Diernheimer publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Piernheim. Anzeigehlatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. Weiger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Juſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 1. San ag, den 2. Zaunat. 1892. Für den Monat Januar 1892 werden Beſtellungen auf den„Viernheimer Anzeiger“ mit dem illuſtrirten Sonntagsblatt von den Zeitungsträgern und von unſerer Expedition zu nur 30 Pfg.(pro Monat entgegengenommen. Jentſchland. * Darmſtadt. Die Kammer hat bei ihrer letzten Tagung einen aus neun Mitgliedern beſtehenden Sonderausſchuß zur Vorberathung der auf Abänderung der Verwaltungsgeſetze abzielenden Geſetzentwürfe gewählt. Derſelbe wird am 5. Januar ſeine Thätigkeit aufnehmen, auf deren Reſultate man in weiten Kreiſen, namentlich hinſichtlich der Stellungnahme zu der projektirten Ernennung der Bürgermeiſter in den Landgemeinden, ſehr geſpannt iſt. Die Berathung der Verwaltungsgeſetze im Plenum der zweiten Kammer iſt vor dem Frühjahr kaum zu erwarten.— Für die Neben⸗ liner Buchdruckerei ⸗ Beſitzer und bahnen Heppenheim⸗Fürth, Grunberg⸗Londorf eines Geſchäftslokals eingedrungen. Der Ge⸗ Prinzeſſin Elvira mit dem Grafen Wrbna ſelle wurde gleich darauf von einem e Se. Kgl. Hoheit der Prinzregent hat mann verhaftet, nach Feſiſtellung ſeiner Per- dem Bräutigam das Großkreuz des Verdienſt⸗ ſon aber freigelaſſen. Sämmtliche hieſige ordens der bayr. Krone verliehen. Blätter knüpfen an dieſen Vorgang von Neuem die dringende Forderung, daß die Inſtruktion über den Waffengebrauch der Wachtpoſten ge⸗ ändert werde, und verlangen, daß die Sache» Rom. Die Influenza fordert er⸗ im Reichstag zur Sprache komme. Der Zu- ſchreckend zahlreiche Opfer in ganz Italien. ſtand, daß in den Straßen der Städte aus In Mailand und Turin mußte das Kranken⸗ den gleichgültigſten Urſachen ſcharf geſchoſſen pflegeperſonal verſtärkt werden. Fremde ver⸗ wird, iſt in der That unerträglich. Das all- laſſen zahlreich die Kurorte. gemeine Rechtsgefühl wird dadurch auf das„Budapeſt. Das Oberhaus hat nach Schwerſte verletzt. Es kommt beſonders auch kurzer Debatte die Handelsverträge einſtimmig die Gefahr in Betracht, daß bei derartigem genehmigt. Der Miniſterpräſident Szapary Gebrauch der Schußwaffe völlig Unſchuldige, theilte darauf mit, der Kaiſer habe die Auf⸗ zufällig des Weges gehende Perſonen ver- löſung des Reichstages beſchloſſen. wundet oder getödtet werden können. Es iſt Petersburg. Kurz nach der Abfahrt unerläßlich, daß dem ſchleunigſt vorgebeugt des Zaren und des Zarewitſch von Gatſchina werde. i ach Petersburg zum Beſuche der franzöſiſchen Berlin. Den Abendblättern zufolge Gemälde-Ausſtellung ſtürzten plötzlich der erſchienen die Leiter der hieſigen Buchdrucker Fußboden des Perrons der kaiſerlichen Ab⸗ bewegung auf dem Bureau des Bundes Ber⸗ fahrtshalle ein. Vier Perſonen wurden dabei erklärten, getödtet⸗ die Streikenden ſeien bereit, die Arbeit beding⸗» Valparaiſo. Ausland. Anläßlich der Einſetzung und Weinheim⸗Fürth wurden von der erſten ungslos wieder aufzunehmen. Auch in Leip- des Präſidenten Montt wurde für alle poli⸗ Kammer 1,500,000 Mark bewilligt. * Berlin. Der Kaiſer iſt mit ſeiner Familie am Mittwoch Nachmittag vom Neuen Palais beim Potsdam nach Berlin überge⸗ ſiedelt. — Der Kaiſer ſpendete 60,000 M. für 25 Neubau der hieſigen katholiſchen Sebaſtians⸗ kirche. * Berlin. In der Nacht zum 2. Feier- tag hat in der Oranienſtraße ein vor dem Gebäude der Staatsſchuldenverwaltung ſtehen⸗ der Wachtpoſten einen Klempnergeſelle wegen Uebertretung einer Vorſchrift über die Ver⸗ unreinigung der Straßen verhaften wollen und hat, als dieſer entfloh, auf ihn geſchoſſen. Die Kugel iſt fehlgegangen, hat ein Schau⸗ fenſter durchbohrt und iſt tief in die Wand zig erklärten N ten ſich die Streikenden zum be. tiſch Verurtheilten eine Amneſtie beſchloſſen. dingungsloſen Wiedereintritt.— General Velasquez und andere Perſonen „Berlin. Im Gegenſatz zu der, früher ſind unter dem Verdachte einer Verſchwörung wiedergegebenen Mittheilung über die Art des verhaftet worden. Todes Frhen. v. Gravenreuth in Kamerun Santiago. Montt wurde auf der Plaza erfährt der„Schw. M.“ aus ſicherer Quelle, Independencia zum Präſidenten der Republik daß Gravenreuth nicht im unmittelbaren proklamirt. Die ganze Stadt feierte und Kampf mit den Schwarzen gefallen, ſondern 60,000 Perſonen hatten ſich in der einen verunglückt ſei, als er die Abſicht hatte, ein Kilometer langen Straße von dem Moneda Maxim⸗Geſchütz auszubeſſern. Auch in dem Palaſte bis zum Congreßgebäude angeſammelt, früheren Berichte war nur kurz angegeben, um den neuen Präſidenten zu begrüßen. Die daß er gefallen ſei.— Der portugieſiſche Ge⸗ große Halle des Congreſſes war dicht gefüllt ſandte, Marquis Penafiel, iſt in vergangener von hervorragenden Männern Chiles. Montt Nacht halb 2 Uhr an den Folgen der Influenza leiſtete mit lauter Stimme den Eid und be⸗ geſtorben. gab ſich darauf nach der Kathedrale, wo er „München. Am Sonntag fand in Nym⸗ vom Erzbiſchof empfangen wurde, phenburg die Trauung Ihrer Kgl. Hoh. der— Der Sohn des Coumerzienraths. Criminal⸗Novelle von W. Spangenberg. Nachdruck verboten. i(9. Fortſetzung.) Seit dem Eintritt dieſes Herrn hatte ſich der Geſellſchaft eine auffallende Beklommenheit be⸗ müchtigt, kein rohes Wort wurde mehr hörbar, die Karten lagen unbenutzt da und nur von Zeit zu Zeit rief einer der Zecher den Wirth, ſein Glas füllen zu laſſen. Eine qualvolle halbe Stunde für die Geſellſchaft verſtrich, ehe der ihr unbequeme Gaſt ſich wieder entfernte. Auch bei ſeinem Fortgehen, beachtete er, wie es ſchien, ſie nicht. 5„Ein Geheimer,“ raunte Einer, nachdem die Geſellſchaft wieder allein war. „Bah, Unſinn!“ rief der Bärtige lachend, der würde ſich uns wohl einmal näher angeſehen aben.“ 5„Und ich wette, er iſt doch einer,“ meinte ein Britter,„ziehen wir Leine.“ „Na, Jungens, ich kenne meine Leute, laßt uns unſer Spielchen fortſetzen; die Luft iſt rein, wir haben nichts zu fürchten,“ Bärtige. beruhigte der ſelben Gefängniß gefunden, in dem Herbert von —— Dieſe Worte wirkten; einige Minuten ſpäter donnerten die Karten werfenden Fäuſte wieder auf die Tiſchplatten nieder, durchhallten rohe Bärtige. Während er über den Corridor des Worte wieder die Laſterhöhle. Mittlerweile durch⸗ Gerichtsgebäudes geführt wurde, begegnete ihm ſchritt der unbekannte Herr raſch das Dorf, ließ der Criminalpoliziſt Rubert. ſich in einem der letzten Häuſer bei einem ihm„Wo habe ich dieſe Naſe, dieſe häßlichen bekannten Gutsbeſitzer ein Pferd ſatteln und Augen, die ganze Figur ſchon geſehen?“ murmelte ſprengte nach der dreiviertel Stunde entfernt der Beamte:„Aber der Bart— hm?“ liegenden Grenzſtadt. Auch er kannte ſeine Leute Einen Augenblick nur dachte er nach, dann und hatte ſich gerade heute nicht getäuſcht. Gegen folgte er dem Gefangenen und trat hinter ihm Abend ſtattete er, diesmal jedoch in Begleitung beim Unterſuchungsrichter ein. von ſechs Gensdarmen, der Verbrecherkneipe einen„Bitte gütigſt verzeihen zu wollen, Herr zweiten Beſuch ab. f Aſſeſſor,“ ſagte Rubert,„darf ich mir dieſen „Aus iſt's, hab' ich's nicht geſagt?“ brummte einmal näher anſehen 7. einer der Spieler, die geballte Fauſt bebe„Nun?“ fragte erſtaunt der Aſſeſſor. als die bewaffnende Macht eindrang. Rubert ſah dem Gefangenen ins Geſicht und „Halt!“ rief der Bärtige, aufſpringend, jubelnd kam es aus ſeinem Munde: „ſchlagt ſie todt!“„Wir haben ihn!“ Seiner Aufforderung folgten die Andern,„Wen?“ indem ſie die Gläſer ergriffen und eine drohende„Fritz Stumpfnas, den Brandſtifter! ant⸗ Haltung einnahmen, ſich zum Widerſtand bereit wortete Rubert mit den Unterſuchungsrichter ver- machten. Alle aber wichen muthlos zurück, als blüffender Beſtimmtheit. ſie die geladenen Flinten auf ſich gerichtet ſahen Thatſächlich hatte man den lange Zeit Ge⸗ und das unheimliche Knacken der Hähne vernehm- ſuchten, der ſich nur durch einen falſchen Bart bar wurde. Bald war die ganze Bande gefeſſelt den Händen der Gerechtigkeit zu entziehen ge⸗ und noch am Abend hatte ſie Unterkunft in dem⸗ wußt, jetzt ergriffen. Nach einem mehrſtündigen Verhör legte Stolzbach ſo ſchwere Stunden verlebt. Stumpfnas, erkennend, daß alles Leugnen frucht⸗ Der Erſte, welcher am folgenden Morgen vor dem Unterſuchungsrichter ſtand, war der 3 8 N ———-—-—-———— diverſen Nebenſtrafen verurtheilt. Aus Nah und Fern. § Viernheim. Von einem ſehr be⸗ dauerlichen Unglück wurde die Familie des Zimmermannes Mich. Haas am Schluſſe des alten Jahres noch betroffen. Der 15jährige Sohn half am Donnerſtag ſeinem Vater bei Einſtellung eines Brunnenſtockes. Bei der Senkung deſſelben riß die auf dem Boden liegende Kette den Sohn mit in den Brunnen, wodurch derſelbe ein Beinbruch erlitt und außer dem ſtarke Verletzungen am Kopfe. * Viernheim. Alle in dem Jahre 1872 geborenen jungen Leute, welche dem deutſchen Reiche angehören, ſeien darauf auf— merkſam gemacht, daß dieſelben mit Beginn des kommenden Jahres militärpflichtig ſind. — Die Anmeldung zur Stammrolle hat in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Febr. 1892 bei der Bürgermeiſterei zu geſchehen. * Viernheim. Die ſtürmiſchen Weſt⸗ winde bei dieſer Jahreszeit, die in den letzten Tagen eingetreten ſind, führen in der Regel große Waſſermengen vom atlantiſchen Ocean her über ganz Weſtdeutſchland mit ſich, die ſich in ſtarken Regenniederſchlägen bemerkbar machen und nicht ſelten Ueberſchwemmungen hervorrufen. Im Dezember 1882 hat das⸗ ſelbe Wetter, das wir ſeit Mittwoch haben, das verhängnißvolle Hochwaſſer herbeigeführt. Auch heute laufen ſchon Nachrichten ein, daß der Oberrhein und ſeine Nebenflüſſe ſtark im Steigen begriffen ſind. — Altersverſorgungs-Marken. Das Publikum ſcheint ſich mit der Handhab— ung des Invaliditätsgeſetzes nicht durchweg vertraut gemacht zu haben, denn ab und zu tauchen vor der Strafkammer Anklagen wegen unwiſſentlicher Verfehlung wider dasſelbe auf, die mit der Verurtheilung enden müſſen, weil Unkenntniß des Geſetzes bekanntlich nicht gegen die Beſtrafung ſchützt. Namentlich wird gegen die Beſtimmung gefehlt, daß die aufgeklebten Marken keinerlei Vermerk, Zeichen oder ſon⸗ ſtigen Beiſatz haben dürfen. Verſchiedene Ar⸗ beitgeber ſuchen ſich gegen die Entwerthung der Marken dadurch zu ſchützen, daß ſie die Initiale ihres Zunamens darauf ſchreiben, um ſie durch Kennzeichnung zu entwerthen. Das iſt eben verboten. Keiner der angeklag⸗ ten Dienſtherren hatte ſich etwas dabei ge⸗ dacht, als er ſein G. oder K. auf die Marke ſchrieb. Ein theuerer Buchſtabe! Er koſtet Jeden 3 Mark, die Minimalſtrafe, weil die milderndſten Umſtänden vorliegen. Dazu kommen aber noch die Gerichtskoſten. — Als Dreijährig⸗ Freiwilliger in das deutſche Heer einzutreten, iſt die Zeit von jetzt ab bis zum 31. März 1892 inſofern die günſtigſte, als allen bis dahin eingeſtellten Mannſchaften ſpäter die Dienſtzeit ſchon vom 1. Oktober 1891 angerechnet wird. Dagegen zählt die Dienſtzeit bei allen erſt vom 1. April 1892 an als Dreijährig-Freiwillige Eintretenden erſt vom 1. Oktober 1892 ab. Wer in das Heer einzutreten wünſcht, hat die Erlaubniß zur Anmeldung bei einem beliebigen Truppen⸗ theile nur bei dem Civilvorſitzenden der Kreis- Erſatzkommiſſion zu erwirken. Derſelbe gibt ſeine Erlaubniß durch Ertheilung eines Melde⸗ ſcheines, welcher von der Einwilligung des Vaters oder Vormundes und von der obrig— keitlichen Beſcheinigung, daß der zum freiwilligen Dienſt ſich meldende durch Civil Verhält; niſſe nicht gebunden iſt und ſich untadelhaft geführt hat, abhängig gemacht wird. Die er⸗ theilten Meldeſcheine beſitzen nur bis zum nächſt⸗ folgenden 1. April Giltigkeit. Den mit Melde⸗ ſcheinen verſehenen jungen Leuten ſteht die Wahl des Truppentheils, bei welchem ſie ihrer Militärpflicht Genüge leiſten wollen, vollſtändig frei. * Aus dem Weſchnitzthale. Ein wohlhabender Landwirth in der kleinen Ge— meinde L. bei H. ergab ſich nach ſeiner Verehe— lichung zum größten Kummer ſeines Weibchens dem Trunke. Nachdem alle flebentlichen Bitten und Vorſtellungen erfolglos blieben, nahm das beſorgte Weib als letztes Beſſerungsmittel ſeine Zuflucht zur gewaltthätigen Liſt, indem ſie dem betrunkenen, nach Hauſe kommenden Mann mit einer Kohlenſchippe die Naſe zer⸗ trümmerte. werde aus Scham über ſeinen Geſichtserker das Wirthshaus meiden, um dem Geſpötte ſeiner Zechgenoſſen zu entgehen, hatte die reſo— lute Frau nicht getäuſcht. Der demolierte Ge— ſichtsvorſprung wirkte raſcher und nachhaltiger als alle Geheimmittel gegen die Trunkſucht. Gleichwohl möchten wir dieſe Radikalkur zur Beſſerung trunkſüchtiger Männer zur allge⸗ meinen Nachahmung keineswegs empfehlen. — Zwei Brüder in Lampertheim geriethen dieſer Tage in Streit miteinander. einem Prügel auf den Kopf ſchlug. Folgen den Tags iſt der Geſchlagene verſtorben. Andere wurde ins Gefängniß abgeführt. * Worms. Bei einer hieſigen Schiefer⸗ tafelfabrik wurde eine größere Parthie Klapp⸗ ſchiefertafeln für die Schulkinder in Kamerun beſtellt. Die Sendung iſt vor einigen Tagen nach Afrika abgegangen. a. Mainz. In Anbetracht der beſtehen⸗ den Theuerungsverhältniſſe und der den Staats- beamten gewordenen Gehaltszulagen wurde von der Bürgermeiſterei eine Regulirung der Ge— halte der hieſigen ſtädtiſchen Beamten vorge— nommen und in der Stadtverordneten Sitzung vom 21. Dezember zum Beſchluß erhoben. Ihre Kalkulation, der Geſchändete Der eine ſtach dem Andern in die Hand, wo. gegen der Geſtochene dem Erſteren heftig mit Der — 1— Nach demſelben erhalten die ſtädtiſchen Beam⸗ ten, welche einen Anfangsgehalt von weniger als 3000 M. haben, vom 1. Januar 1892 ab durchſchnittlich 12 pCt. Zulage. Die Beam⸗ ten mit über 3000 Mark wurden weniger bedacht. Auch den Lehrern an der Volks⸗ ſchule wurden Gehaltszulagen zu Theil. Die Anfangsgehalte der definitiv angeſtellten Lehrer betragen jetzt: vom 1. bis 5. Dienſtjahr 1350 Mk. 6„ 10. 5 1550„ E N 1800„ 19. 5 2100%/%% A. 1 2300„ 26. Dienſtjahre a 2500„ Die Dienſtzeit wird von beſtandener Schlußprüfung ab gerechnet, einerlei ob ſolche in Mainz oder auswärts verbracht worden iſt. Außer dem Gehalt erhalten die verheiratheten Lehrer 600 Mk. und die ledigen 300 Mk. Wohnungsentſchädigung. * Mainz. In die Magazine der Gar⸗ niſonsverwaltung werden gegenwärtig ca. 20,000 Centner amerikaniſcher Weizen und Roggen eingelagert, welches Getreide durch holländiſche Schiffer von Antwerpen hier ein— trifft. Daſſelbe wurde kurz vor der Inkraft⸗ tretung des ruſſiſchen Ausfuhrverbots durch das preuß. Kriegsminiſterium in Antwerpen direkt bei den Importeuren aufgekauft. Auch die übrigen rheiniſchen Feſtungen erhalten ſolches Getreide. „Mainz. Der von dem hieſigen Schwur⸗ gericht jüngſthin zum Tode verurtheilte Schuh- macher Eſchbach von Fürfeld hat durch ſeinen Anwalt das Rechtsmittel der Reviſion ergriffen und bei dem Reichsgericht die Aufhebung des Urtheils beantragt. Eſchbach, der während der Verhandlung ſich auf das Leugnen ver⸗ legt hatte, iſt alsbald nach ſeiner Verurtheilung mit einem vollſtändigen Geſtändniß hervorge⸗ treten, bei welchem er behauptete, nicht die Abſicht gehabt zu haben, den Feldſchützen zu erſchießen, ſondern demſelben durch den Schuß nur ein Denkzeichen haben geben wollen. * Hechtsheim. Die Diphtheritis trat hier ſo mörderiſch auf, daß ſeit dem Chriſt⸗ abend 6 Kinder von ihr dahingerafft wurden. * Alzey. Am Sonntag verſchied nach kurzem Krankenlager Herr Kreisſchulinſpektor Kiſſinger.. — In Heidesheim wurden 2 dortige Einwohner, Vater und Sohn, verhaftet, welche beſchuldigt ſind, den Jagdſchützen Eſchborn er⸗ mordet zu haben. Frankfurt. Der weitere Ausſchuß der Internationalen Elektrotechniſchen Aus⸗ ſtellung hielt eine Sitzung, um von dem Vor⸗ ſitzenden der Ausſtellung, Herrn Sonnemann, Bericht über das Ergebniß des vorläufigen los ſei, ein umfaſſendes Geſtändniß ab; ja, er klagte ſich ſelbſt an, noch eine Reihe anderer Verbrechen, Diebſtähle, Einbrüche ꝛc. inzwiſchen begangen zu haben. Auf die Frage, welcher Um⸗ ſtand ihn zu der Brandſtiftung veranlaßt habe, antwortete Stumpfnas kalt: „Rache!“ „Gegen wen?“ „Adele von Barno.“ „Was hatte Ihnen denn die Dame gethan?“ „Sie hat mich abgewieſen, als ich um ihre Hand anhielt.“ „Gräßlich!“ entfuhr es den Lippen des Unterſuchungsrichters, auf deſſen Stirn große Schweißtropfen perlten. Die Feſtnahme von Fritz Stumpfnas bildete natürlich für die nächſte Zeit das Tagesgeſpräch, und Genuthuung erfüllte deshalb beſonders alle Kreiſe, als er die beſtimmte Erklärung abgegeben hatte, er allein habe das Feuer angelegt und keinen Mitſchuldigen gehabt. Bei dieſer Sachlage nahm das Verfahren einen ungewöhnlich ſchnellen Fortgang. In der Hauptverhandlung wiederholte Stumpfnas voll⸗ inhaltlich ſeine früher gemachten Ausſagen. Her⸗ bert von Stolzbach wurde glänzend freigeſprochen. Fritz Stumpfnas zu zehn Jahren Zuchthaus und „Sieh', mein lieber Herbert,“ ſagte der Commerzienrath von Stolzbach, als ſein Sohn ihm das Endreſultat des Strafprozeſſes mittheilte, „wie oft und eindringlich habe ich dich vor dem Umgang mit dieſem verkommenen Menſchen ge⸗ warnt! Welch' ſchweres Leid, welch' unſäglichen Kummer hätteſt du dir und uns Allen erſparen können, wen du meinen wohlmeinenden Worten Gehör geſchenkt.“ bitterlich weinend, um Verzeihung. „Ich habe dir längſt verziehen, aber ich er⸗ warte auch, daß du künftighin nur mit Herren verkehrſt, die ich als Standesgenoſſen aner⸗ kenne.“ „Beſorge nichts mehr, theurer Vater, allzeit will ich gern und deinen Wünſchen und Befehlen Folge leiſten.“ „Und nun noch eine Frage, über die ich völlig im Unklaren bin. Wie kam es, daß du an dem verhängnißvollen Hochzeitsabend bezw. in der Nacht wiederholt vor Ausbruch des Feuers in der Nähe der Brandſtätte geſehen worden biſt?“ „Nur einmal bin ich vorübergegangen.“ „Wer war dein Begleiter?“ „Fritz Stumpfnas.“ „Zu welchem Zwecke beſuchteſt du jene Ge⸗ gend?“ 1 „Es handelte ſich um eine endgültige Be⸗ ſprechung über einen Ausflug, den wir projek⸗ tirt hatten, und ich hatte verſprochen deshalb in unſerem Clublokal zu erſcheinen. Nach Erledig⸗ ung dieſer Angelegenheit begleitete mich Stumpf⸗ nas ein Stückchen des Wegs.“ Der Commerzienrath ſchüttelte den Kopf. „Ich danke dem Himmel, daß dieſe ſchreck⸗ liche Leidensgeſchichte zu Ende iſt, nie mehr ſoll Herbert umſchlang ſeinen Vater und bat, ein Wort darüber geſprochen werden.“ Er reichte ſeinem Sohne die Hand, dann ging er hinaus. Fortan walteten wieder Friede und Ruhe im Hauſe des Kommerzienrathes. Das Verhältniß dieſer Familie zu der von Molton'ſchen geſtaltete ſich zu einem innigen, und die Bevölkerung der Stadt war taktvoll genug, Herbert, wo er ſich auch ſehen ließ, mit Hochachtung zu begrüßen. Man empfand aufrichtiges Mitleid mit dem hartge⸗ prüften jungen Mann. ** * Drei Jahre waren vergangen, über die auf⸗ regenden Ereigniſſe hatte ſich der Schleier der Vergeſſenheit gebreitet und nur höchſt ſelten wurde ihrer da oder dort noch einmal gedacht. (Fortſetzung folgt.) Elz von Seiten der kathol. Gemeinde veran, ung der Kirche zuwenden will.“ iedsfeier auf Lonr ierkeller„Aus der Pfalz. Ein gräßliches ale en enn ee and Piertele Unglück ereignete ſich am 2. Weihnachtsfeier. „lag in der Gasanſtalt der Pfälziſchen Eiſen⸗ Herrn Pfarrer Dr. Elz und Herrn Inſtituts⸗ bahnen in Ludwigshafen. In einem Arbeits⸗ vorſteher Dr. Kübel gebaltenen Reden zeigten, kraume entzündete ſich eine Menge ausgetretenen wie innig ſich das Verhältniß zwiſchen Pfarrer Leuchtgaſes und eine furchtbare Exploſion er⸗ und Gemeinde in kurzer Zeit geſtaltet hat folgte. Als man herbeieilte, fand man zwei verlief in überaus würdiger und erhebender Weiſe. Die von Herrn Amtsrichter Hermann und wie ſchmerzlich die Trennung beiderſeits in dem Raum beſchäftigte Arbeiter beſinn⸗ empfunden wird. In hohem Grade anerkennend ungslos und am ganzen Körper mit ſchweren ſprach Herr Amtsrichter Hermann von dem Brandwunden bedeckt am Boden liegen. Sie verdienſtvollen Wirken des ſcheidenden Pfarrers, der es auch verſtanden habe, mit allen Be⸗ hörden ein gutes Einvernehmen zu wahren. hofen belief ſich heuer auf 11,300. wurden in das Krankenhaus geſchafft. Und Herr Dr. Kübel ſagte in einem Paſſus Aus Vorarlberg. In Gieſingen ſeiner Rede mit Recht, daß die Gemeinde nach bei Feldkirch hat vor den Weihnachtsfeiertagen dem vorzüglichen Ruf, der Herrn Dr. Elz ein 24jäͤhriger Burſche ſeinen 54 Jahre alten Die beiden geriethen in vorausgegangen, eine beſondere Hoffnung auf Vater erſchlagen ſeine Thatkraft geſetzt habe. Die Erfüllung Streit, wobei der Sohn dem V dieſer Hoffnung wäre für eine langjährige Axt fünf Hiebe verſetzte. Wirkſamkeit gedacht geweſen. Es ſei aber Mons. Der Abendexpreßzug Brüſſele J dt ſeiner umfaſſenden Sorge und unermüdlichen Paris ſtieß am Sonntag zwiſchen Mons und Medika m Güterzug zuſammen. Thätigkeit gelungen, den weſentlichen Theil Warquignies mit eine der Hoffnung ſchon bis dahin in Erfüllung zu Etwa 10 Leute ſind verwundet. bringen. Er habe in vieler Beziehung die»Olderſum. Das Schiff„Sara“ erworben, die Gemeinde jetzt ſchon zu ver⸗ des Steuermanns wurde angetrieben. verlaſſen. Man würde ſich nicht beklagt haben, Sofia. Die Sobranje beſchloß, einen Safer F. R wenn der Herr Pfarrer nach ſeiner ganzen Betrag von 200,000 Fres. für die Ereichung peutger Nummer unſeres Blatte Thätigkeit in anderen und in unſerer Ge- eines Denkmals in Slivnitza zur Erinnerung meinde einen ruhigen Wirkungskreis aufge- an den ſerbiſch⸗bulgariſchen Krieg zu widmen. Kaſſenabſchluſſes zu erhalten. Dieſes Ergeb- ſucht habe, geſchweige, wenn er jetzt in eine niß iſt ein über Erwarten erfreuliches. Ob⸗ Gemeinde eintrete, die nach Umfang und wohl die Ausgaben den Voranſchlag um Schwierigkeiten die unſerige noch übertreffe. 149,000 Mark überſteigen und eine Höhe von Auch könne man es dem Herrn Biſchof nicht 1,862,000 Mark erreicht haben, ergibt ſich verdenken, wenn derſelbe nach dem Maß der dank einer Mehreinnahme von 293,000 Mk. ſeitherigen Wirkſamkeit ihn für eine Stellung doch ein Ueberſchuß von 152,000 Mark. erkoren habe, die einen Mann von beſonderer Gießen. Ueber die dem Hochw. Thatkraft erfordere. Aus der Rede des Hrn. Herr Pfarrer Dr. Elz bereitete Abſchiedsfeier Pfarrers vernahm die Gemeinde unter anderem ſchreibt der„Anz.“ hier:„Die zu Ehren des mit hoher Freude, daß er auch weiterhin ſeine nach Darmſtadt verſetzten Herrn Pfarrers Dr. Sorge der bevorſtehenden baulichen Erweiter⸗ Depot 6. lenneberg(K. u. Heidenſtolffe(ſchwarze, weiße u. farbige) u. 65 of. bis 18.65 p. Met.— glatt, ge⸗ ſtreift, car. u. gemuſtert(ca. 380 verſch. Qual. u. 2500 verſch. 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Betreffend die Ausführung des. und Altersverſicherungs⸗ geſetzes. Wir ſehen uns veranlaßt, diejenigen Verſicherten, welche nicht in einem regelmäßigen Arbeitsverhältniß zu einem beſtimmten Arbeit⸗ geber ſtehen, auf die von uns unterm 10. Januar l. J. erlaſſene Vorſchrift(Kreisblatt Nr. 4) aufmerkſam zu machen, wonach dieſelben zum Zwecke der Kontrole über die richtige Beitragsentrichtung inner⸗ halb der letzten ſieben Wochentage eines jeden Monats ihre Quit⸗ tungskarten den mit deren Ausſtellung betrauten Gr. Bürgermeiſtereien, Kaſſenvorſtänden und örtlichen Invaliditäts- und Altersverſicherungs— ſtellen vorzuzeigen haben. Nur wenn die Beiträge für einen oder mehrere Monate im Voraus entrichtet wurden und die Kontrolſtelle hiervon Keuntniß hat, ſind die Verſicherten für dieſe Monate von der weiteren Kontrole entbunden. Dagegen iſt die Vorſchrift auch dann zu beachten, wenn der Verſicherte in dem betr. Monat gar nicht in einem verſicherungs⸗ pflichtigen Arbeitsverhältniß geſtanden hat. 8 Eine Außerachtlaſſung dieſer Vorſchrift wird von nun an un⸗ nach ſichtlich durch Geldſtrafe geahndet werden müſſen. Heppenheim, den 20. November 1891. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. v. Grancy. Bekanntmachung. Im Geſchäftsbereiche des hieſigen Poſtamtes beſtehen folgende amtliche Verkaufsſtellen für Poſtwerthzeichen, welche die Werthzeichen zu dem gleichen Preiſe an das Publikum ablaſſen, wie das Poſtamt 1) bei Herrn Georg Georgi 1., Lampertheimerſtraße. 747 „„ Wulentin Winkler 4., Rathhausſtraße. „„ Schalk Pfaffengaſſe. „ M. Adlet s. Lorſcherſtraße. 5)„„ M. Neuhäuſer, Waſſerſtraße. Viernheim, 20. Oktober 1891. Kaiſerliches Poſtamt: Röhmer. Danksagu 720 Für die uns allſeitig erwieſene innige Theilnahme bei dem uns ſo ſchwer betroffenen ſchmerzlichen Verluſte unſeres 1 lieben Gatten, Vaters, Bruders, Schwager und Onkels 2356 5 Michael Stumpf 5 wie für die reiche Blumenſpende und für die überaus große 7 Betheiligung an deſſen Leichenbegängniß ſprechen wir 3 8 5 5 1 unſeren tiefgefühlten Dank aus. 5 Beſonderen Dank dem Herrn Dr. Rudershauſen für deſſen hingebende Bemühungen bei der Krankheit, ſowie auch dem verehrl. freiw. Feuerwehrcorps für deſſen ehrenvolle Leichenbegleitung. g Viernheim, den 30. Dezember 1891. Die tieftrauernde Gattin nebst Kinder. r 85 2 n * glings-Sodalität. Marianische Jun Morgen Sonntag 3. Januar 1392 wird die Marianiſche Jünglings⸗Sodalität eine Wiederholung der Weihnachtsſpiele Die Berufung der Heiden und Die Herrlichkeit des Herrn in seiner Niedrigkeit von Weikum zum Beſten der bieſigen Schweſteranſtalten aufführen und wird zu Der Vorſtand. Geschäfts-Eröffnung und Empfehlung. Zeige hiermit Freunden und Gönnern ergebenſt an, daß ich unterm Heutigen mein Geſchäft als(3 Schuhmacher eröffnet habe. Um geneigten Zuſpruch bittet Viernheim, 2. Januar 1892. Adam Schmidt, Schuhmacher bei Jakob Kühner, Rathhausgaſſe. Mehle! Empfehle fortwährend feinſtes Mehl zu 20 3 per Pfund bei Abnahme von wenigſtens 10 Pfd. Gutes Brodmehl 163, täglich friſche Eier nur gegen baar. 799) J. Wiegand, Bäcker. Kaſpar Faltermann 2., Makler kauft fortwährend ſtets zu den höchſten Preiſen:(787 Dickrüben, Kohlraben, Stroh ⸗ und Kartoffel. Junge Milchſchweine hat zu verkaufen 4 0 Michael Ringhof 2. Junge Milchſchweine hat zu verkaufen(5 Peter Haas, Galoppſtr. Ein Portemonnaie mit In⸗ halt ging verloren, von der Her— berg bis zur Galoppſtraße. Der redliche Finder wird gebeten ſolches in der Exp. d. Bl. abzugeben.(6 Eine Parthie ſchöne Oelfüſſer, ö zu Pfuhlfäſſer geeignet, zu haben 7 bei Müller& Benz, K 2,13 Mannheim K 2,13 Ich warne hiermit Jedermann meinem Sohne Franz Froſchauer weder etwas zu leihen noch zu borgen, da ich für deſſen Schulden nicht hafte. 8 Kaſpar Froſchauer 4. hamburger Kaffet, G Fabrikat, kräftig u. ſchoͤnſchmeckend, verſendet zu 60 3 und 80 3 das Pfund in Poſtkollis von 9 Pfund an zollfrei Ferd. Rahmstorff, Ottenſen bei Hamburg.(802 Die Modenwelt. Illuſtrirte Seitung für Toilette und Handarbeiten. Jaͤhrlich 24 Preis Nummern viertel mit 250 jährlich Schnitt⸗ mk. 1.25 muſtern.= 275 Nu. Enthält jätzrlich äber 2000 Abbil- dungen von Toilette,— wäſche,— Handarbeiten, 14 Beilagen mit 280 zahlreichem Beſuche ergebenſt eingeladen.(2 SVaganitmußern and 280 Perzelchnungen. 3a Eintrittspreiſe: 1. Platz 60 4 Eingang rechts. beziehen durch alle Buchhandlungen u. Poß⸗ e„ links. anſtalten(Stgs--Katalog r. 3848). 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