— 4 5 12 6 2 1 1 * 1 * 5 1 1 4 10 N 1 . 6 1 1 1 1 1 1 3 1 * 1 9 55 1 1 4 * 1 Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Publikationsorgan der Gr. Bürgermriſterti Viernheim. Anzeigehlatt uon Piernheim, Weinheim, Käferthal und Umgehung. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 2. Mitt ust, der 6. Janna. 1892. Beniſchlaud. Berlin. bedeutende Veränderungen; 55 Taxen werden erhöht und 100 ermäßigt; neu aufgenommen ſind 28 Mittel, geſtrichen 3. Bei Kranken⸗ kaſſen⸗Recepten iſt Austaxiren bis auf den Pfennig vorgeſchrieben. Neue Badiſche Flagge. Der Groß⸗ herzog hat beſtimmt, daß die Badiſche Flagge aus zwei gelben und einem rothen Längs⸗ ſtreifen von gleicher Breite beſtehe(ſtatt bisher nur einem gelben und einem rothen Streifen) und in dieſer Anordnung in den geeigneten Fällen zur Anwendung zu kommen habe. Wer alſo künftighin bei Beflaggungen die offizielle Badiſche Flagge benutzen will, wird ſich hie⸗ nach einzurichten haben. Die dem„Staatsanz.“ beigegebenen Abbildungen können von ſolchen, die ſich für die Standarten und die Flagge intereſſiren, bei uns beſichtigt werden. Dresden. Der Bruder des Königs rinz Georg von Sachſen ißt ſchwer erkrankt. 9 Die Aerzte konſtatirten einen Darmbruch. Eſſen. Der Bochumer Steuerprozeß kommt am 8. Januar vor dem hieſigen Land⸗ gericht zu nochmaliger Verhandlung. * Metz. Uebung, der Mörder des Oberſt lieutenants Prager, wurde am letzten Tage des alten Jahres hingerichtet. * Nürnberg. Bezüglich des Streiks der Brauergehilfen veröffentlichen 14 Brauereien eine Bekanntmachung, der wir nachſtehendes entnehmen:„Um vielfachen Mißverſtändniſſen über den Streik zu begegnen, geben wir hier— mit bekannt, daß bei einer durchſchnittlichen Arbeitszeit von höchſtens 12 bis 14 Stunden die Lohnſätze für unſere Brauburſchen ſich zwiſchen 80 bis 150 M. baar pro Monat berechnen. Außerdem gewährt jede Brauerei ihren Burſchen mindeſtens 7 Liter Bier pro Tag, ſowie freies Quartier. In allen Braue⸗ reien werden überdies noch Gratifikationen Die neue Arzneitaxe erfährt was beweiſt, daß von hier beſchäftigten 500 litik des Friedens ergeben. und Weihnachtsgeſchenke gegeben. Der aus— Republik ſei ſich der Rechte und der Traditionen gebrochene Streik iſt nur ein künſtlich erzeugter, Frankreichs bewußt, aber ebenſo feſt der Po⸗ Die Diplomaten niederlegten.“ möchten dies erneut ihren Regierungen über⸗ mitteln. Auslaud Petersburg. Aus den nothleidenden 8 8 Gouvernements nach Baku geflüchtete Perſonen Rom. Am 19. Februar 1893 werden plünderten eine Anzahl Läden und raubten es 50 Jahre daß der hl. Vater der Schaar Waaren, ſo daß das Militär einſchreiten mußte, der Nachfolger der Apoſtel einverleibt wurde. welches Feuer gab. 2 Perſonen wurden ge⸗ Schon jetzt hat ſich in Rom ein Komité ge⸗ tödtet, 18 ſchwer verletzt und viele verhaftet. bildet, um die Vorbereitungen zur feierlichen„Warſchau. In der Warſchauer Garniſon Begehung des goldenen Biſchofsjubiläums herrſcht der Flecktyphus, der von Militär ver⸗ Sr. Heiligkeit in die Hand zu nehmen. Der ſchleppt wurde, das aus den nothleidenden Papſt hat dasſelbe in Audienz empfangen und Gegenden zierher verſetzt worden iſt. den Mitgliedern den päpſtlichen Segen ertheilt. Rom. Das Befinden des an der In— O dDDie Ziehungsliſten von fluenza erkrankten Kardinalſtaatsſekretärs Ram⸗ 8 der Verlooſung der„Darmſt. Ge⸗ polla iſt beſſer. Der Papſt weilte drei Stunden werbehalle“ ſowie von der„Binger Wein⸗ am Krankenbett. lotterie“ können von den Intereſſenten bei uns Venedig. Der Kardinal Agoſtini, eingeſehen werden. Patriarch von Venedig, iſt geſtorben. „Wien. Der Grazer Profeſſor der Aus Medizin Lipp vermachte dem deutſchen Schul⸗ verein 100,000 Gulden. Gehilfen nur 112 die Arbeit — Nach dem nunmehr amtlich veröffent- 5 8 5 5 lichten endgültigen Ergebniß der Volkszählung * Londe der„Dampfer„Rainbow“ 20 8 2„„ 1 London. Ver„ Dampfer„Rainbow vom 1. De mber 1890 ſtell te ſich die Bevöl- iſt bei r Inſel Kohſamme untergegangen. i 0 133 Kapitän 8 5 i Perianen r n kerung eutſchen Reiches am gedachten Kapitän Campos und 35 Perſonen ſind er⸗ Termin, einſchließlich der Inſel Helgoland, trunken 1. B 3..%„„„ auf 49,428,470 Köpfe. Cetinje. Die Pforte hat ſich in einer 0 2 f 47 5 hier eingegangenen Note bereit erklärt, die Vom 1. Januar an müſſen in ganz Urheber des Ueberfalles, bei welchem fünf Deutſchland alle von Aerzten, Zahnärzten oder Montenegriner auf der Straße von Bilopolje Wundärzten für den äußeren Gebrauch ver⸗ nach Sienitza getödtet und mehrere Frauen ordneten Arzneien in ſechseckigen Gläſern ab⸗ 1 2 2 r und Kinder verwundet wurden, einem öffent⸗ gegeben werden. In runden(oder ovalen) lichen Gerichte zu unterſtellen. Arzneigläſern dürfen nur ſolche flüſſige Arzneien * Paris. Bei dem Neujahrsempfang verabreicht werden, welche zum inneren Ge⸗ des diplomatiſchen Korps erwiderte Präſident brauch beſtimmt ſind, d. h., f welche einge— Carnot auf die Anſprache des Nuntius, 1892 nommen werden und ſomit in den Magen werde, wie wir alle hoffen und wünſchen, ein gelangen. friedliches und fruchtbringendes Jahr ſein,—— Am Samſtag Nachmittag verſuchte worin die Regierungen ſich wirthſchaftlichen in Edingen eine ca. 70 Jahre alte Frau und ſozialen Aufgaben hingeben könnten. Die kurz vor dem Zuge der Mannheim Heidelberger Der Sohn des Commerzienraths. Criminal⸗Novelle von W. Spangenberg. Nachdruck verboten. (10. Fortſetzung.) f An einem herrlichen Septembermorgen wan⸗ delte Commerzienrath von Stolzbach, froh und heiter geſtimmt, in ſeinem Parke; er muſterte die Bäume und Sträucher, die Blumenbeete, in deren Bereich ſich die Vorboten des nahenden Herbſtes bemerkbar machten. „Alles kommt und geht wieder,“ ſprach er vor ſich hin,„wie lange noch und auch ich—“ „Herr Commerzienrath!“ klang es da neben ihm; ein Diener überreichte ihm die Morgen⸗ zeitungen. „Schön!“ ſagte von Stolzbach, nahm die Zeitungen und ging damit in einen Papillon. Beim Studium der Tagesblätter pflegte der Commerzienrath zunächſt die Handels- und Bör⸗ ſenberichte einer eingehenden Durchſicht zu unter⸗ werfen, bevor er ſeine Aufmerkſamkeit dem poli⸗ liſchen und ſonſtigen Inhalt zuwandte. „Nun Papa, was giebt's Neues?“ fragte der eben hinzu ekommene Herbert, deſſen Abſicht es war, ſich ebenfalls in die neueſte Tageslektüre und nicht ohne Grund. War doch dieſer Schurke, zu vertiefen. wie Adele von Molton ihrem Gatten gegenüber „Hm,“ erwiderte ſein Vater,„Induſtrie⸗ geäußert hatte, jeder That fähig. Viele Ein⸗ papier ſinken recht auffällig, ſchlechte Ausſichten.“ wohner, beſonders die beſitzenden Klaſſen, trafen Herbert ſchwieg, ſuchte zwiſchen den ver⸗ Maßregeln zur Bewachung, zum Schutze des ſchiedenen Blättern und nahm das Amtsblatt; Eigenthums und das geſchah in Rückſicht auf aber kaum hatte er einen Blick auf den die be- die zahlreichen ſchweren Einbruchsdiebſtähle, die, hördlichen Bekanntmachungen enthaltenden Theil wie feſtgeſtellt war, Stumpfnas begangen hatte. geworfen, als er entſetzt aufſchrie: Die Zahl der Sicherheitsbeamten wurde durch „Papa! Papa! Fritz Stumpfnas iſt aus dem Heranziehung ſolcher aus anderen Städten ver⸗ Zuchthauſe entſprungen!“ ſtärkt, öffentliche ebäude mit Militärpoſten be⸗ „Wa-?“ fragte der Commerzienrath ſetzt, und im Uebrigen geſchah Alles, was geeignet ſtieren Blickes, den Mund weit geöffnet, von war, den Verbrecher baldigſt zu ergreifen. Aber ſeinem Sitze auffahrend und ſeinem Sohn das die allſeitige Erregung ſollte ſich noch ſteigern. Blatt entreißend. „Steckbrief“ keuchte er, las Am dritten Tage nach der Entweichung des einige Zeilen, dann entfiel das Blatt ſeinen be- Brandſtifters empfing Herbert von Stolzbach benden Händen. einen Brief mit dem Poſtſtempel eines nahen „Wie iſt das aber möglich bei der ſtrengen Dorfes, deſſen erſchreckender Inhalt wie folgt Bewachung?“ ſtotterte Herbert. lautete „Komm, komm, laß uns hineingehen, ich fühle„Herbert! Mache Deine Rechnung mit mich unwohl.“ dem Himmel, in drei Tagen biſt Du eine Herbert legte ſeinen Arm in den des Vaters Beute des Todes. Fritz Stumpfnas.“ und führte dieſen in die Wohnung, wo der Com⸗ Dieſer Drohbrief wurde natürlich ſofort der merzienrath ſich bald wieder erholte. Polizeibehörde übergeben, doch konnte dadurch Mit Blitzesſchnelle war die Nachricht von nicht verhindert werden, daß neue Sorgen die dem Entſpringen des Verbrechers Stumpfnas Familie des Commerzienrathes drückten. Her⸗ durch die ganze Stadt gegangen. Furcht und bert ſelbſt erſchien ruhig und gefaßt, ſeine Elkern Schrecken hatte die geſammte Bevölkerung erfaßt, dagegen waren ernſtlich bekümmert. 5 88 N A Ä Ä dee —— * 1 3—— ——ů Nebenbahn das Geleiſe zu überſchreiten, wo⸗ bei ſie von der Maſchine zur Seite geſtoßen wurde. Die Frau kam zu Fall un erlitt glück— licherweiſe leichte Verletzungen im Geſicht. Der Zug wurde vom Führer ſofort zum Stehen ge— bracht. Wie Augenzeugen bekunden, iſt der Zug ſehr langſam gefahren und ſind die vor— geſchriebenen Signale gegeben worden. Die Frau ſoll angeblich taub ſein und in Folge deſſen die Annäherung des Zuges nicht be— achtet haben. — Rheinbrückegeld. Wie wir in Erfahrung bringen, wurde der Preis für die Arbeiter-Abonnementskarten, welcher bisher monatlich 90 Pfennige betrug, auf 30 Pfg. ermäßigt. “Was ſollen wir mit unſern Töchtern thun? Ein amerikaniſches Blatt beantwortet dieſe Frage folgendermaßen: Gebt ihnen eine ordentliche Schulbildung. Lehrt ſie ein nahrhaftes Eſſen kochen. Lehrt ſie waſchen, bügeln, Strümpfe ſtopfen, Knöpfe annähen, ihre eigenen Kleider machen und ein ordentliches Hemd. Lehrt ſie Brod backen, und daß eine gute Küche viel an der Apo— theke ſpart. Lehrt ſie, daß ein Dollar 100 Cents werth iſt, und daß nur derjenige ſpart, der weniger ausgibt, als er einnimmt, und daß Alle, welche mehr ausgeben, verarmen müſſen. Lehrt ſie, daß ein bezahltes Kattun⸗ kleid beſſer kleidet als ein ſeidenes, wenn man Schulden hat. Saget ihnen, daß ein rundes, volles Geſicht mehr werth iſt als fünfzig ſchwindſüchtige Schönheiten. Lehrt ſie gute, ſtarke Schuhe tragen. Lehrt ſie Einkäufe machen und nachrechnen, ob die Rechnung auch bild mit ſtarkem Schnüren nur verderben können. Lehret ſie Selbſtvertrauen, Selbſt⸗ hilfe und Arbeitſamkeit. Sagt ihnen, daß ein rechtſchaffener Handwerker in Hemdärmeln und mit der Schürze, auch ohne einen Cent Vermögen, mehr werth iſt, als ein Dutzend reichgekleideter und vornehmer Tagediebe. Lehrt ſie Gartenarbeit und die Freude der freien Natur. Lehrt ſie, wenn ihr Geld dazu habt, auch Muſik, Malerei und Künſte, bedenkt aber immer, daß es Nebenſachen ſind. Lehrt ſie, daß Spaziergänge beſſer ſind als Spazierfahr⸗ gekommen iſt, getroſt heirathen; ſie werden(noch befindet. Gegen den Sergeant und den ihren Weg ſchon dabei finden. Unteroffizier iſt Unterſuchung eingeleitet und * Heppenheim. Dieſer Tage er- dürfte die Verhandlung demnächſt vor dem eignete ſich bei Färber Dorn von hier der be- Militärbezirksgericht ſtattfinden. dauernswerthe Unglücksfall, indem derſelbe,* Berlin. Der Kaiſer hat zu Weih⸗ während er Stroh für ſein Vieh von der nachten nicht nur ſeine eigenen, ſondern auch Scheuer herunterwerfen wollte, von dieſer herab andere Kinder durch Gaben erfreut. Aus Pots⸗ auf die Tenne fiel und ſich dabei ſo ſchwere dam berichtet die„Potsd. Z.“:„Durch die innere Verletzungen zuzog, daß er wahrſchein⸗ Huld des Kaiſers wurde am heiligen Abend lich ſein Leben einbüßen wird. in der Jäger-Allee ein kleiner Knabe ausge⸗ »Darmſtadt. Prinz Ludwig von zeichnet, welchem er perſönlich ein Zehnmark— Battenberg wird ſeinen ſeitherigen Wohnſitz ſtück in die Hand drückte. Ein voruͤbergehen⸗ Malta nunmehr verlaſſen, um einen längeren der Militärarzt wickelte dem Kleinen das Urlaub in die Heimath anzutreten. Derſelbe Goldstück in Papier ein und erklärte ihn über iſt zum Kapitän zur See befördert worden die Perſon des hohen Gebers auf.“ Der und legt das Kommando ſeines Schiffes„Anz. f. d. Havelland“ ſchreibt aus Spandau: „Kreuzer Scout“ demzufolge nieder.„Die beiden ſieben und neun Jahre alten Gießen. Auf der Main⸗Weſer-Bahn Söhne des Botenmeiſters vom kgl. Amtsge⸗ hat ſich am Sylveſter wieder ein tödtlich ver- richt, Egerlein, hatten vor Weihnachten an laufener Unglücksfall zugetragen, der eine den Kaiſer geſchrieben und ihn gebeten,„ihnen ſtimmt. Sagt ihnen, daß ſie Gottes Eben⸗ Situation ſich vollſtändig klar geworden waren. ten und daß die wilden Blumen gar ſchön ſind für diejenigen, die ſie betrachten. Lehrt ſie bloßen Schein verachten und daß, wenn man ja oder nein ſagt, man es auch wirklich ſo meinen ſoll. Sagt ihnen, daß das N% in der Ehe weder von dem äußern Aufwand, noch von dem Gelde des Mannes abhängt, ſondern allein von ſeinem Charakter. Habt ihr ihnen das Alles beigebracht und ſie haben es verſtanden, dann laßt ſie, wenn die Zeit „Herbert, ich bitte dich,“ mahnte der Com. merzienrath,„gehe innerhalb der nächſten Zeit wenigſtens, Abends nicht aus.“ i „Sei nicht ſo ängſtlich, Papa. Ich meine; ein Subjekt, das erſt droht, thut es nur in der Abſicht, einzuſchüchtern, Furcht zu erregen,“ er⸗ widerte Herbert gelaſſen.„Doch“ ſetzte er hinzu, ich werde deinen Wunſch gern befolgen.“ Und wie hier, ſo herrſchte in der von Mol⸗ ton'ſchen Villa große Beſorgniß nach Bekannt⸗ werden des Drohbriefs. Beſonders Adele em⸗ pfand eine eminente Unruhe; ihr Gatte durfte nicht mehr von ihrer Seite weichen, und wenn dies einmal geſchah, ſo dehnte ſeine Abweſenheit ſich nur auf die dringende nothwendigſte Zeit aus: „Was wird noch kommen, wenn dieſer ſchänd⸗ liche Verbrecher nicht bald ergriffen werden ſollte,“ ſagte Adele in ſchwermüthigem Tone, als man einige Tage ſpäter wieder über dieſe Ange⸗ gelegenheit ſprach. „Beruhige dich, mein Herz,“ gab Curt zurück,„die Sicherheitsmaßregeln für unſere Stadt ſind ſo ausgedehnte, daß nichts zu be⸗ fürchten ſteht; ſie ſollen aufrecht erhalten werden, bis man des Verbrechers habhaft geworden iſt.“ „Mir iſt es immer, als ſage mir eine innere Stimme, er halte ſich in einem Schlupfwinkel dringende Mahnung an alle Eiſenbahnreiſende doch etwas Spielzeug zu ſenden, welches die iſt, ſich während der Fahrt nicht gegen die Coupéthüre zu lehnen. Ein junger Geſchäfts⸗ mann von Gießen, der 18jährige Konrad Nicolai, kehrte in Begleitung ſeiner Schweſter von einer Reiſe zurück, um den Jahreswechſel mit Eltern und Geſchwiſtern in Gießen gemeinſam zu verleben. Während der Fahrt lehnte ſich der in beſter Stimmung befindliche junge Mann etwas allzufeſt an die Coupéthüre, die Thür ging beim Nehmen einer Weiche in der Nähe der Station Großen-Linden plötzlich auf, mit einem Ruck liegt der junge Mann draußen, die Räder gehen über ihn weg und er wird buchſtäblich zermalmt, ehe nur die im Coupé anweſenden Mitpaſſagiere, die ſprachlos vor Schreck waren, über das Entſetzliche der „Zierenberg(bei Kaſſel). Die In⸗ fluenza herrſcht dahier ſehr ſtark, faſt das halbe Städtchen iſt erkrankt. Viele Todes— fälle kommen vor.— Aus Graz wird Wiener Blättern gemeldet: In der verfloſſenen Woche bis zum 26. Dezember kamen hier 1150 In⸗ fluenzafälle, darunter 18 mit tödtlichem Aue⸗ gange vor. München. Schon wieder eine Sol—⸗ datenmißhandlung. Ein Unteroffizier der zwei— ten Kompagnie des kgl. Eiſenbahn-Bataillons ließ vor Kurzem einen Rekruten ſeiner Kom— pagnie ſolange„Gewehr pumpen“, bis bei demſelben Magenkrämpfe eintraten und er umfiel. Ein dazu kommender Sergeant be— fahl nun dem Manne, mit zwei Gewehren zu pumpen, was dieſer aber ſelbſtverſtändlich nicht mehr leiſten konnte, weßhalb der„ſchnei— dige“ Sergeant ihn noch dazu tüchtig beohr⸗ feigte. Der ſo mißhandelte Rekrut meldete ſich zum Arzt und mußte ins Militärlazareth verbracht werden, woſelbſt er ſich zur Zeit der Stadt verborgen, um zu gelegener Zeit neue Verbrechen zu verüben.“ „Ich halte es für ausgeſchloſſen, daß er ſich in der Stadt aufhält; ſollte er es aber wagen, zurückzukehren, ſo würde er jedenfalls feſtgenom⸗ men werden.“ Adele ſchwieg und blickte gedankenvoll auf die Straße. Nach längerer Zeit hob ſie an: „Welchen Zweck hätte es denn, Herbert von Stolzbach einen Drohbrief zuzuſenden, wenn der böſe Menſch nicht entſchoſßen wäre, ein noch größeres Verbrechen, als ſeine ſeitherigen, zu begehen?“ kgl. Prinzen abgelegt hätten.“ Ihr Wunſch iſt ihnen erfüllt worden. Am heiligen Abend traf aus dem kaiſerl. Cabinet für die beiden Knaben eine Sendung ein mit zwei Helmen, zwei Gewehren, zwei Säbel und zwei Trom— meln. Die Freude der Kleinen war unbe— ſchreiblich. 5 * Montepellier. Im hieſigen Zucht⸗ hauſe brachen fünf ſchwere Verbrecher unter Führung des zu 20 Jahren Zuchthaus ver⸗ urtheilten Chaumade aus. Dieſer ermordete zuerſt ſeinen Zellengenoſſen, der ſich geweigert, an der Flucht Theil zu nehmen, dann Abends den revidirenden Wärter, beide erdroſſelnd, öffnete darauf mit den Wärter⸗Schlüſſeln die Zellen ſeiner vier Mitverſchworenen und ge— langte mit ihnen unbemerkt durch den Gefäng— nißgarten und den anliegenden Juſtizpalaſt auf die Straße. Die Flucht wurde erſt am fol⸗ genden Morgen entdeckt, als der ermordete Wächter beim Appell fehlte. Bis jetzt wurde keine Spur der Flüchtigen entdeckt. * Ne w⸗ York. Die der Standard-Oel⸗ Geſellſchaft gehörigen großen Böttcher-Werk⸗ ſtätten in Bergen-Point, New. Jerſey ſind ab⸗ gebrannt. Der„Herald! ſchätzt den Schaden auf 1½ Million Dollars.— Auch das Irren⸗ haus zu Ponteac iſt völlig niedergebrannt; trotz der Panik iſt die Rettung der 1000 Kranken gelungen. Literariſches. — Zum Jahreswechſel wünſcht ſich gewiß jedermann vor allem Ge⸗ ſundheit. Wer auf die rechte Weiſe verfährt, dem wird es gar leicht ſein, ſich dieſelbe zu be⸗ wahren oder wiederzuerlangen. Eine vorzügliche Anleitung hierzu wird uns durch den„Haus⸗ ausgeſetzte Belohnung für die Ergreifung des Verbrechers war erhöht worden, doch der Erfolg blieb aus. Mehr und mehr griff die Ueber⸗ zeugung Platz, daß der Verfolgte ins Ausland entkommen ſei, und dann würden, falls man ſeiner Perſon überhaupt noch habhaft werden ſollte, vielleicht Jahre darüber vergehen. In dieſer Annahme beſtärkt wurde man durch den Umſtand, daß in der Nähe eines breiten und tiefen Fluſſes, an den ſich ein dichter Nadelholz⸗ wald hinzog, der Züchtlingsanzug gefunden wor⸗ den war, den Stumpfnas getragen hatte. Oder ſollte dieſer den Tod in den Wellen geſucht, ſei⸗ „Um Herbert zu ängſtigen. Doch, beſte nem verbrecheriſchen Leben ein Ende gemacht Adele, laß uns dieſe Erörterungen abbrechen, die dich nur trübe ſtimmen, dein Gemüth um⸗ düſtern,“ bat Curt,„es wird ja dadurch an der Sache ſelbſt nichts geändert. Was im Schoße der Vorſehung beſchloſſen, dem können wir Sterb⸗ lichen uns nicht entziehen.“ Kurze Zeit noch ſaßen die Gatten ſchweigend beiſammen, dann begab Adele ſich, früher wie ſonſt zur Ruhe. Zum großen Verdruß der Behörden, wie aller ſonſt dabei Intereſſirten hatte man, trotz der angeſtrengteſten und ausgedehnteſten Nach⸗ forſchungen nicht die mindeſte Spur von Stumpf⸗ nas ausfindig machen können. Die urſprünglich haben? Nein, wahrſcheinlicher war es: er hatte nach ſeiner Entweichung aus der Strafanſtalt wieder einen Einbruchsdiebſtahl vollführt und Gelegenheit gefunden, ſich andere Kleidungsſtücke 7 verſchaffen. Dieſe letztere Annahme hatte ſich aſt allgemein Durchbruch verſchafft, und da man ferner glaubte, Stumpfnas ſei weit fort und werde ſich hüten, jemals zurückzukehren, ſo zog allmählich wieder Ruhe und das Gefühl der Sicherheit in die Stadt ein. * * (Fortſetzung folgt.) * Siu pril al 10 Vorn Rath bons dat Erhſt 11 2——— —— 2— — 117— doktor“, Wochenſchrift für naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe, geboten. Dieſelbe bringt in ihrem Hauptteile vorzügliche und gemeinverſtändliche Aufſätze aus berufener Feder über die verſchieden⸗ ſten Krankheiten und das dabei zu beobachtende Heilverfahren. In den Rubriken„Ratgeber“ und „Briefkaſten“ erhalten die Abonnenten außerdem bereitwilligſt Rat und Belehrung in allen Krank⸗ 3 und in allen die Naturheilmethode etreffenden Dingen. Allen Kranken und Ge⸗ ſunden kann daher dieſe vorzügliche Zeitſchrift, welche vierteljährlich nur 1 Mark koſtet, aufs wärmſte empfohlen werden. Auf die bereits vollſtändigen, elegant gebundenen und mit alpha⸗ betiſchen Inhaltsverzeichniſſen verſehenen erſten beiden Jahrgänge ſeien unſere Leſer noch be⸗ ſonders aufmerkſam gemacht. Probenummern ſind koſtenlos in allen Buchhandlungen, ſowie auch durch die Geſchäftsſtelle des„Hausdoktor“ zu Dresden erhältlich. Humoriſtiſches. Einer, der ſich zu helfen weiß Student A.:„Was kriegſt Du denn für Deine Privatſtunden bei den beiden Sekundanern?“ Student B.: Das Honorar iſt nichts weniger als anſtändig. Aber was daran fehlt, nehme ich den Bengels jede Stunde im Skatſpielen ab.“ * Motivirung. Richter(zum Beklagten): „.. Sie geben alſo zu, den Kläger„Rindvieh“ genannt zu haben?“ Beklagter:„Ja“. Richter(zum Kläger):„Welche Sühne ver⸗ langen Sie?“ Kläger:„100 Mark Geldbuße.“ Verſteigerung. Kommenden Montag den 11. ds., Vormittags 10 Uhr, auf dem Rathhauſe, hier laſſen die Erben von Johannes Bergmann die Hof— raithe am Marktplatz ſowie einen Erbſland öffentlich verſteigern. Ein Kuhwagen bat Ph. Bergmann zu verkaufen.(11 1)„Seid 7 2)„Die Ehre Gottes“ Ausripper 3)„Ländliche Brautwerbung“, werden angenommen(12 4)„Willkommen mein Wald-, Hermann Weißmann. 5)„Eine Männergesang.-Ver 8— 6)„Mein Heimatthal“, Richter:„Das iſt doch wohl zuviel 2!“ Kläger(Viehhändler);„Aber erlauben Sie, bei den teuren Rindviehpreiſen kann ich es ent⸗ ſchieden nicht billiger machen!“ * Nothwendige Vorausſetzung. „... In dem Eisſchrank, den Sie mir em⸗ pfehlen, hält ſich alſo wirklich Alles?“ „Unbedingt, gnädige Frau!“ „Alſo auch die Bratenreſte?“ „Wenn die Köchin keinen Schatz hat— auch dieſe.“ * Fritzchen:„Wir wollen wilde Thiere ſpielen, Onkel, ſpielſt Du mit?“—„Alle Wet⸗ ter, Fritzchen, was ſollt ich denn da für ein Thier ſein?“—„Du wirſt der Bär, Onkel!“ —„Warum denn gerade der Bär?“—„Weil Du ſo ſchön brummen kannſt!“—„Ich brummen? Haſt Du's denn ſchon gehört?“—„Nein, aber Papa ſagte geſtern, Du hätteſt ſchon mal ein halbes Jahr gebrummt 1. ** — Heirats⸗Off erte. Eine junge, gebildete Dame, die ſchon 100 Paar Socken für ihren Zukünftigen, der ihr untreu geworden, ge⸗ ſtrickt hat, wünſcht ſich mit einem jungen Herrn der die paſſende Fußgröße von 26 Centim. hat, zu verheiraten. Gefl. Offerte ſub„Weibliche „Fürſorge“ an die Expedition. H.andels⸗Kachrichten. Mannheimer Marktbericht vom 4. Jin. 1892. Stroh per Ctr. M. 2.40—.— Heu per Ctr. M. 2.80—.—.— Kartoffeln, weiße 3.80 roth e 4.00 Programm zu dem am Sonntag den 10. Januar im„Gasthaus zum Frei- schütz“ stattfindenden KONZERTE. gegrüsst“, Chor v. Ph. Orth. Chor v. Volkmar. Chor v. L. v. Beethoven. Duett v. J. Griesbeck. 22. d. Fabrikarbeiter Georg Nägel blaue 5.— per Ctr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg.; Blumenkohl per Stück 40 Pfg.; Spinat die Por⸗ tion 30 Pfg., Wirſing per Stück 8 Pfg., Roth⸗ kohl per Stück 12 Pfg., Weißkohl per Stück 8 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M.—.—.—.— Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Kopf 10 Pfg., Endivienſalat per Kopf 8 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 7 Pfg., Gurken per Stück— Pfg., Aepfel pr. Pfd. 12 Pfg., Birnen per 25 Stuͤck 1.— Pfg., Butter per Pfd. M. 1.10—.— Eier 5 Stück 35 Pfg. Mannheimer Produktenbörſe vom 4. Im. 1892. Weizen Pfälzer neuer per 100 Kilo 24.00— 24.50. Roggen Pfälzer per 100 Kilo 24.———.—. Gerſte hieſiger Gegend per 100 17.25-17.75. Gerſte Pfälzer per 100 Kilo 18.50— 19.00. Hafer badiſcher per 100 Kilo 14.25—15.00. Mais amerik. mixed. per 100 Kilo 17.25—.00.00 Rüböl mit Faß 72.00 Weizenmehl 00 0 1 2 3 1 0 41.00 38.00 36.00 35.00 34.00 31.00 Roggenmehl 0 1 38.50 36.50 Tendenz: Getreide unveraͤndert. Für den Monat Januar 1892 werden Beſtellungen auf den„Viernheimer Anzeiger“ mit dem illuſtrirten Sonntagsblatt von den Zeitungsträgern und von unſerer Expedition zu nur 30 Pfg.(pro Monat) entgegengenommen. Reer Auszug ein. aus den Civilſtands⸗Regiſtern der f l Gemeinde Viernheim vom 15. bis 31. Dezember 1891. Geburten. 15. d. Kaufmann Michael Jöſt 2. e. T. Katharina Margaretha. 16. d. Maurer Leonhard Kühlwein 1. e. S. Adam 17. d. Stationsdiener Simon Bu⸗ ſalt 1. e. S. Valentin. 22. d. Landwirth Joſeph Wunderle e. S. Johann Jakob. e. S. Adam. verunglückte Gründung“, Quartett v. R. Heinze. 26. d. Fabritarbeiter Nik. Helbig 6. Chor v. Jul. Sturm. 7)„Die Gevatterbitts“, Bei Huſten, Heiſerkeit, Ver 8)„Berglied', er ee ſchleimung ꝛc. ꝛc. ſind meine und „Die Sonntagsjäger“, um 9) Eibiſch⸗ Klatſchroſen 90„Alpenheimweh“, J„Es wär so schön gewesen“, ; 12)„Komm zum Wald“, Zwiebel⸗ Bonbons 13)„Tulpenthal“ Chor v. Heim. Solovortrag. Chor v. C. A. Kern. ein äußerſt vorzügliches Linde⸗“ 14)„Lustige Brüder“, rungsmittel 15)„Schlachtgesang“, v. C. A. Kern. Preis per Packet 20 Pf. o. Krautinger, Conditor,(776 Weinheim a. B. Verkaufsſtelle in Viernheim: A. Bläß, Bäcker. Reiche Gaſſe. — ͤ˖(dL: Tauſendſaches Lob, notariell be- ſtätigt, über den Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen a. Harz 10 Pfd. loſe im Beutel fco. 8 Mk. hat die Exp. d. Bl. eingeſehen. 6310 geladen. faun's Regensburger Malzkaffee Werſönlich empfonl. d. H. Pfarrer S. Kneipp. H ſrgenellt unter amil. Controlle! à 1 Pfund 50 Pfennig: 579 In Viernheim bei A. Stumpf, Frau Peter Weidner. In Hed— des heim bei J. F. Lang Sohn. Rechnungstormulare zu haben bei der welche vor wie nach unerreicht daſtehen und die einzigen ſind, welche 2 1— 2 42 1 4—* 2 regelmäßig ergänzt werden könuen; vorrätig in allen feineren Spielwaren MHakulatur-Pa ler handeungen zum Preiſe von 1—5 Mark und höher& P. Id. Nichter& Cie., k. u. k. Hoflieferanten, Nudolſtadt, Thür. 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