Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Niernheim. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 4. Mittusc, den 13. Jan nat. 1892. Dentſchland die Strafe Fusangels von 5 Monaten auf ein Drittel, Deutſchland zwei Drittel über 5 a l 3 4 Monate 20 Tage und gegen Lunnemann nimmt. * Berlin. Die„Kreuzztg.“ hält ihre von 60 auf 55 Tage.* Paris. Die indirekten Staats ⸗Ein⸗ Behauptung aufrecht, daß Rußland in Paris“ Eſſen. Auf Zeche Wolfsbank bei Bor⸗ wegen einer Millionen- Anleihe verhandle. beck fand am 8. Januar Abends ein Brand In Frankreich verſtehe man dieſes eventuelle in der Grube ſtatt; 6 Bergleute ſind todt, Geſchäft aber als Kriegsanleihe. Verpflichte 7 theils ſchwer verletzt. ſich der Zar zu weiterer thatſächlichen Unter- ſtützung, ſo werde das Projekt gelingen. Die Sache bilde alſo ein Criterium für die Beur⸗ Ausland. * Wien. In Gmunden Hofffentlich werde der Zar keine bindenden mehreren Tagen an Lungen-Entzündung er⸗ r. krankt darnieder. Königin Maria ſteht gegen⸗ — Der König un ie Königin von wärtig im 74. Lebensjahre. Württemberg werden, wie nunmehr feſtſteht,— Die Einziehung der öſter⸗ am 24. oder 25. Januar zum Beſuch am reichiſchen Vereinsthaler, die ge⸗ 9 0 80 85 5 4. ſich 10 der plant iſt, wird damit begründet, daß es zweck⸗ ler, dee dennen won al gegen gen da, n ö f großem Gepräges in Deutſchland aus dem Verkehr Gefolge, be e ziehen, ehe ſie in Oeſterreich⸗Ungarn ſelbſt Frhr. von U 0 ee rtt. außer Curs geſetzt werden. Eine zu ſtarke Geſandten Mütter 6 8 545 Verkürzung des deutſchen Silberumlaufs kann — eutſchen Kavallerie und reiten- die Einziel 5 Million l den et poll ee 5 Säbel r 0 1 7 700 iltig abgeſchafft werden An der Lanze ſoll eee k e gi n.— 1 n ewirken. ürde die eine Vorrichtung getroffen werden, welche es Einziehung die öſterreichiſchen Thaler jetzt ermöglicht, den Revolver an derſelben mittelſt unterlaſſen, ſo könnte das Deutſche Reich in . liegt die ver⸗ theilung der letzten Intentionen Rußlands. wittwete Königin Maria von Hannover ſeit einer Einbiegung der Lanze zu befeſtigen. » Bochum. Die Anklageſchrift in dem Bochumer Stempelprozeß iſt fertig geſtellt und richtet ſich gegen 40 Angeklagte;— ſie um⸗ faßt gegen 100 Bogen. Die Ladung von 100 Zeugen wird ſich nothwendig machen. Termin in dieſem Senſationsprozeß wird wahrſcheinlich gegen Ende Februar angeſetzt. » Eſſen. Bei der vor der Strafkammer des hieſ. Landgerichts ſtattgehabten neuerlichen Verhandlung gegen Fusangel und Lunnemann wurden Fusangel und Lunnemann von der Anklage wegen Beleidigung der Herren Stege⸗ mann und Mathien freigeſprochen; das Ur⸗ theil über die anderen im Bochumer Steuer- prozeſſe verhandelten Anklagepunkte ermäßigte Der Sohn des Conmerzienraths. Criminal⸗Novelle von W. Spangenberg. Nachdruck verbsten. (12. Fortſetzung.) Eine ganz bedeutende Ausdehnung gewann die Verfolgung des Mörders. Nicht eine ein⸗ ige Bürger⸗Colonne— deren es etwa achtzig in Stärke von fünfundzwanzig bis dreißig Mann waren— kehrte an dieſem Sonntag, noch auch in der folgenden Nacht zurück. Einige derſelben hatten ſogar die Eiſenbahn benutzt, waren nach verſchiedenen Richtungen hin mehrere Stationen weit gefahren und hielten Umſchau unter den ankommenden und abreiſenden Paſſagieren. An⸗ dere Colonnen durchſtreiften, getrennt von den Militär⸗Abtheilungen, die ganze Umgegend auf Entfernungen von acht bis zehn Meilen. Das Hauptaugenmerk richtete man dabei auf die Wäl⸗ der, auf die in den Feldern ſtehenden Getreide feimen ꝛc. Aber auch ſonſt blieb kein Plätzchen an dem ein Menſch ſich hätte verbergen können, undurchſucht; ſelbſt Felſen, deren es mehrere von ziemlicher Höhe gab, wurden erklettert und das auf ihnen wuchernde Gebüſch durchſtreift. die Lage kommen, den Minderwerth dieſer Ausprägungen auf die Reichskaſſe nehmen zu müſſen. Dieſe Münze, welche bisher bei uns geſetzliches Zahlmittel zu ihrem Nennwerthe von 3 Mark iſt, hat in Oeſterreich nur für 1½ Gulden Zahlkraft, was zum jetzigen Wechſelcurſe etwa M. 2.60, alſo einen Ver⸗ luſt von etwa 14 pCt. ergeben würde. Wenn 75 Millionen Mark öſterreichiſcher Thaler ein⸗ zuziehen ſind, ſo würden ſie als Eineinhalb- guldenſtücke reichlich zehn, durch Einſchmelzen zu Barren reichlich zwanzig Millionen Mark Verluſt in Ausſicht ſtellen.— Peſter Nach⸗ richten zufolge wird die Frage der öſterreichi⸗ ſchen Vereinsthaler eine gütliche Löſung in dem Sinne erfahren, daß Oeſterreich-Ungarn Am Montag Vormittag trafen einige, im Laufe des Tages weitere Militär-Abtheilungen, bis zum Abend auch nahezu alle Bürger⸗Colonnen wieder in der Stadt ein, doch ohne den Mörder. Die Zahl der eingelieferten„Gefangenen“ betrug circa fünfzig, überwiegend aber waren es Hand⸗ werksburſchen, die, bis auf wenige, nach kurzem Verhör wieder entlaſſen werden mußten; nur einige blieben in vorläufiger Haft. So war denn dieſer energiſch inſcenirte „Feldzug“ ganz und gar erfolglos; die Stadt hingegen befand ſich abermals in einer, alle vor⸗ herigen an Hochgradigkeit weit übertreffenden Aufregung. * 4* Der Leichnam des Ermordeten, welcher ge⸗ richtlich aufgehoben wurde, war ſo fürchterlich zugerichtet, daß es eher ſchien, ein wildes Thier habe ihn zerfleiſcht, als daß eine Beſtie in Men⸗ ſchengeſtalt ſein Opfer ermordet habe. Das Ge— ſicht war bis zur vollſtändigen Unkenntlichkeit zerfetzt. ganze Stücken aus den Wangen lagen zerſtceut umher. Der Körper wies unzählige Stich⸗ und Schnittwunden auf, Kopf⸗ und Bart⸗ haar war bis auf wenige Spuren ausgeriſſen. Weder Geld, noch Werthgegenſtände, nicht ein Blättchen Papier, durch das ſich die Perſönlich⸗ nahmen im Dezember überſtiegen den Voran⸗ ſchlag um 8,800,000, die Einnahmen im De⸗ zember 1890 um 5,480,000 Fres. Die Zölle überſtiegen allein den Budget⸗Voranſchlag um 6 Millionen. * Petersburg. In der vorigen Woche inſpizirte der Zar ein finniſches Regiment. Der Oberſt bot dem Zaren 2000 Rubel, die urſprünglich für die Koſten des Feſtmahls beſtimmt geweſen, als Beiſteuer zur Linder⸗ ung des Nothſtandes an. Der Zar wies das Geld mit dem Bemerken zurück:„Es gibt keine Hungersnoth in meinem Reiche!“ * Petersburg. Als eine der Hauptur⸗ ſachen des fürchterlichen Nothſtandes in den Wolgabezirken iſt vor allem die Ausrottung der Wälder zu betrachten. Die einſt ſo mäch⸗ tigen Holzbeſtände längs der Wolga ſind ſo gut wie verſchwunden. An Stelle der früheren großen Wohlhabenheit dieſer Bezirke iſt jetzt die ſchrecklichſte Armuth und der Hunger ge⸗ treten; die Mißernte iſt nicht mehr eine vor⸗ übergehende Erſcheinung. Eine gründliche Beſſerung iſt nur durch eine völlige Beſei⸗ tigung der bisherigen Mißwirthſchaft zu er⸗ zielen. * Madrid. Die Anarchiſten in der Um⸗ gegend von Ceres griffen Freitag Nacht mit Flinten bewaffnet die Stadt an, um dieſe zu plündern. Die Gendarmerie trieb dieſelben auseinander, allein das Schießen dauerte bis zum Morgen. Cavallerie verfolgte alsdann die Anarchiſten, von denen die Meiſten zu Gefangenen gemacht wurden. Dieſelben wer⸗ den von einem Kriegsgericht abgeurtheilt wer⸗ den. Dem Vorkommniß wird keine politiſche Bedeutung beigelegt. * Kairo. Der Khedive iſt am Donner⸗ ſtag Abend 7 Uhr nach kurzer Krankheit an der Influenza geſtorben. ——— n keit des Todten hätte feſtſtellen laſſen, wurde vor⸗ gefunden. Am Dienſtag enthielten alle Blätter der Stadt und weiteren Umgegend eine Bekanntma⸗ chung der Staatsanwaltſchaft, wodurch alle die⸗ jenigen, welche etwa Auskunft über die Perſon des Ermordeten geben könnten, aufgefordert wurden, ſich ungeſäumt zu melden. Gegen Mit⸗ tag ſtieg ſchweren, unſicheren Trittes, tief gebeug⸗ ten Hauptes, ein ſtattlicher, elegant gekleideter Herr in den fünfziger Jahren die Treppe im Juſtizgebäude hinauf. Er blieb öfter auf einer der Stufe ſtehen, die Kräfte ſchienen ihn verlaſſen u wollen. Er ſah und hörte nicht, wie viele Perſonen an ihm vorbei die Treppe hinaufſtiegen, herab kamen, ihn neugierig anſtarrten. Oben ange⸗ kommen, bat er in nahezu unverſtändlichen Wor⸗ ten einen Gerichtsdiener, ihn zum Staatsanwalt 1. führen. Minuten vergingen, ehe man die hür erreicht hatte und der Beamte fragte: „Wen darf ich melden? Wie iſt Ihr werther Name.“ „von Molton!“ hauchte der Herr. „Bitte“, ſagte der Gerichtsdiener, aus dem Bureau des Staatsänwalts heraustretend. „Herr Baron, was iſt geſchehen?“ fragte der Staatsanwalt, jäh erblaſſend. New⸗ Pork. Nach einer Meldung aus zu erklären, denn„Wer alle Gefahr ſtets Oſage(Agency⸗Indianer⸗Territorium) fand in will erwiegen, bleibt ewig hinter dem Ofen einer der Gruben der Conland Mining Com- liegen.“ Wie wir weiter erfahren trägt man pany eine ſchreckliche Exploſion ſtatt, wodurch ſich im Vorſtand auch mit der Abſicht die gegen 200 Bergarbeiter verſchüttet worden. Prämien zu erniedrigen, was angeſichts des Man befürchtet, daß ſie ſämmtlich ihr Leben Reſervefonds uur zu befürworten wäre. eingebüßt haben.— Bei der letzten Viehzählung wurden in Heſſen gezählt: 290,105 Stück Rindvieh, 27,246 Pferde, 101,663 Schafe, 162,920 Schweine, 93,646 Ziegen, 287 Eſel und Maul⸗ Viernheim. Nachdem am letzten eſel und 32,095 Bienenſtöcke. Montag der neuerbaute Viehhof in Mann⸗* Mainz. Die hieſigen Engliſchen beim eröffnet wurde, bringt der dortige Stadt. Fräulein haben von der preuß. Regierung rath zur öffentlichen Kenntniß, daß bis auf die Erlaubniß erhalten eine Lehr⸗Erziehungs⸗ Weiteres der Beginn der Schlacht⸗ und Milch- anſtalt in Wiesbaden zu errichten.— Hier Viehmärkte, welche jeweils Montags, und der iſt ein Krach in den feinſten Cafe's einge⸗ Pferdemärkte, welche an jedem erſten Montag treten. Binnen wenigen Wochen mußten die im Monat ſtattfinden, auf Vormittags 9 Uhr, Inhaber von 3 der eleganteſten Lokale ihre der Beginn der Schweine-, Kälber, Schaf- Jahlungsunfähigkeit bekennen; bei zweien kam und Ziegenmärkte, welche jeden Montag, Mitt- es zum Concurs, der Dritte wird ſein Bündel woch und Freitag abgehalten werden und des ſchnüren und wo anders ſein Glück verſuchen. Ferkelmarktes, welcher jeden Donnerſtag ſtatt⸗ Auch der Pächter der Reſtauration eines großen findet, auf Vormittags 10 Uhr feſigeſetzt iſt. Vereinshauſes hat fallirt. Und der Grund * Viernheim. Daß man mit den dieſer auffälligen Erſcheinung? Es iſt auch Formularen der Altersverſicherungs⸗Quittungs⸗ auf dieſem Gebiete, wenn man ſo ſagen darf, 1 115 ee 18 5 75 1 0 eine Ueberproduktion vorhanden. beweiſt wieder einmal folgender Vorfall. Ein SGlftes deutſchei Dun den Mann in Schwelm durchſtrich die Bezeichnung e zur Ab⸗ „Fabrikarbeiterin“ auf der Alters und Inva⸗ haltung des elften, 1893 in Mainz ſtatt⸗ liditäts Verſicherungs⸗Quittungskarte ſeines findenden Bundesſchießens hat ſich conſtituirt. Dienſtmädchens und ſchrieb darüber„Dienſt⸗ Der auf 414,900 Mk. bezifferte Voranſchlag mädchen“. Die Folge dieſer im vollen Rechts- wurde im Großen und Ganzen als richtig bewußtſein geſchehenen Handlung iſt nun die, anerkannt. Die Frage der Unterbringung der daß ſich derſelbe demnächſt vor der Straf- auf 2000 Perſonen geſchätzten Gäſte dürfte kammer wegen Urkundenfälſchung zu verant⸗ befriedigend zu löſen ſein. Als Garantiefonds worten haben wird. Es kann daher nur müſſen 200,000 bis 250,000 M. zusammen. dringend gerathen werden, nicht die geringſte gehr t werden; 107,000 Mk. ſind bis jetzt Aenderung an einer Quittungskarte vorzu⸗ 8 rden; 107,000 Mk. ſin letz n g.. 52 705 Viernheim. Des Sprichworts Mainz. Am Samſtag Nachmittag „Hilf Dir ſelbſt, ſo iſt Dir geholfen“ einge⸗ wurde in einem Hauſe der Weißgaſſe eine denk, wurde vor ungefähr 6 Jahren durch Wohnung polizeilich geöffnet, da die Inſaſſen den Bauernvereins⸗Vorſtand der Viehverſicher⸗ der Wohnung ihre Läden den ganzen Tag über ungs⸗Verein gegründet; und wie wahr das geſchloſſen gehalten hatten. Aus der Wohnung andere Sprichwort„Eintracht macht ſtark“ drang ein ſtarker Gasgeruch und als man in iſt, zeigt das Ergebniß des Vereins, denn wie das Schlafzimmer kam, fand man die In⸗ mir mitgetheilt wurde, ſind in dieſer Zeit baberin der Wohnung als Leiche vor, ein nahezu 40 Schadenfälle mit über 8000 Mk. weiterer Inſaſſe der Wohnung lebte zwar noch entſchädigt worden und beläuft ſich trotzdem und 3 in das Hoſpital verbracht, doch das Vermögen doch noch auf 3000 Mark. dürfte er kaum noch am Leben erhalten wer Dieſes nach jeder Hinſicht zufriedenſtellende den können. Durch eine defekte Gasröhre Reſultat hat den Vorſtand des hieſ. Bauern⸗ war Gas in die Wohnung eingedrungen, wo⸗ vereins bewogen der Gründung einer Pferde- durch ſich der Unglücksfall ereignete. verſicherung näher zu treten. In der am*Oſthofen. Ein wirklich fürſtliches 24. ds. Mts. abgehalten werdenden General- Geſchenk erhielt ein Bahnarbeiter von einem Verſammlung ſoll auch diesbezüglich vorge- Weinhändler H. aus Mainz. Der Arbeiter gangen werden. Es iſt nur zu wünſchen und fand nämlich eine Brieftaſche mit über 2800 gerathen ſeitens der hieſigen Pferdebeſitzer, Mark Inhalt und gab ſie dem Verlierer, die Bemühungen des Vorſtandes zu unter⸗ nachdem er ihn ausfindig gemacht, wieder ſtützen und zeitig und ohne Furcht ihren Beitritt zurück. Großmüthig griff derſelbe in's Por⸗ Aus Nah und Fern. —— temonnaie und reichte dem ehrlichen Finder zwei Pfennige. Heidelberg. Am Sonntag Morgen wurde vor 8 Uhr in der Schulgaſſe in der Nähe der Jeſuitenkirche in alte ſchmutzige Lumpen eingepackt, ein neugeborenes todtes Kind niedergelegt, welches dem Anſcheine nach ſchon längere Zeit an einem anderen Orte verſteckt geweſen ſein muß. Von dem Ur⸗ ſprung des Kindes hat man noch keine Anhalts⸗ punkte. — Zum Mörfelder Raubmord ſchreibt die„Kl. Pr.“: Der Schuhmacher Chriſtian Kuhmichel, der bekanntlich dringend verdäch⸗ tig iſt, den Raubmord an dem Kartoffelhänd⸗ ler Arndt aus Mörfelden auf der Mörfel⸗ der Landſtraße verübt zu haben, wurde zur Aburtheilung, wie man uns aus Darmſtadt ſchreibt, an das Schwurgericht für die Pro- vinz Starkenburg verwieſen. Kuhmichel iſt wenige Tage nach dem Mord in Wiesbaden verhaftet worden. Man erinnert ſich, daß gegen den kurz vorher aus dem Gefängniß oder Zuchthaus gekommenen Verbrecher ein Steckbrief erlaſſen wurde; da ihm Schutz⸗ mannſchaft und Gendarmerie auf den Verſen waren, wollte Kuhmichel das Praevenire ſpielen und ſtellte ſich ſelbſt auf einem Polizeirevier in Wiesbaden. Man behielt ihn gleich in Haft, denn ſein Alibibeweis war ſehr dürftig, und transportirte ihn zur weiteren Unterſuch⸗ ung nach Darmſtadt, die nun ſoweit gediehen iſt, daß die Verhandlung im März ſtattfinden kann. Der Fall wird dem Schwurgericht viel Arbeit machen, da Kuhmichel hart⸗ näckig leugnet, und mindeſtens drei Tage in Anſpruch nehmen. Mehr als 100 Zeugen ſind geladen. —(Ein noch unerhobener großer Ge⸗ winn) von 20,000 M. auf die Nummer 17053 der Internationalen Elektrotechniſchen Aus- ſtellungs⸗Lotterie zu Frankfurt a. Main. Dieſer Gewinn fiel bei der am 2. u. 3. Nov. v. Irs. ſtattgehabten Ziehung in die Collekte von Ludwig Müller u. Co., Nürnberg⸗Ham⸗ burg⸗Berlin-München. Der Gewinn iſt bis jetzt nicht gehoben. Das Loos iſt an einen Unbekannten verkauft und da man annimmt, daß der Betreffende die Gewinnliſte nicht mit der nöthigen Sorgfalt eingeſehen hat, ſo werden alle Beſitzer ſolcher Looſe noch darauf auf⸗ merkſam gemacht, ſich ihre Nummern noch⸗ mals genau betrachten zu wollen. Der glück⸗ liche Beſitzer der Nr. 17058 wolle ſich bei genannter Firma behufs Erhebung ſeines Ge⸗ winnes melden. — In Wörishofen weilt jetzt eine perſiſche Prinzeſſin, eine Tochter des Schah; außer ihr befinden ſich auch eine perſiſche Miniſtersgattin mit zwei Töchtern in dem „Darf— ich— bitten— mich— zu— Tochter gedrängt, die verhängnißvolle Worte der— Leiche— des— Ermordeten———“ lispelte: „Um Gottes Willen— Herr Baron?“„Er— iſt's!“ „Ja— ja“, nickte von Molton, Allzu hart hatte hier des Schickſals rauhe „Grauſam!“ rief der Staatsanwalt,„und Hand eingegriffen, zu ſchwer war der Schlag, Sie— Ihr—“ den dieſe Familie betroffen. Er vollendete nicht, zog die Glocke und Am folgenden Nachmittag fand die Beiſetz⸗ wenige Minuten darauf ging er, gefolgt von einigen Beamten, den Baron am Arm führend, dorthin, wo der Todte lag. Eben hatten die ernſt einherſchreitenden Männer ein düſter aus⸗ ſehendes Gemach betreten, da durchklang ein gel⸗ lender Schmerzensſchrei den Raum. Der Baron ſtürzte nieder unter dem Rufe: „Curt— mein— theurer— Curt— * u——— Bis in's Innerſte erſchüttert, keines Wortes müchtig, ſtanden die Beamten da. Einige Zeit verſtrich, ehe ſie Kraft fanden, den Baron, ſo gut es in dieſem Augenblick ging, in eine ſitzende Stellung zu bringen. Nach längerer Zeit gelang vor dem Juſtizgebäude haltenden Wagen, in dem gleichzeitig zwei Beamte Platz nahmen, und über⸗ führte ihn nach ſeiner Wohnung. Eine neue Schreckensſcene ſpielte ſich hier ung der irdiſchen Ueber reſte Curt's in der von Molton'ſchen Familiengruft unter einer Theil⸗ nahme ſtatt, wie ſie in dieſer Stadt noch nie geſehen. Hohe Militärs, Beamten aller Behörden, Vereine und Corporationen und ſonſtige Ein⸗ wohner der verſchiedenſten Stände folgten dem Sarge. Die Läden waren in den Straßen, welche der Leichenzug paſſirte, geſchloſſen, von vielen S wehten die Flaggen und Fahnen halb⸗ maſt. Baron von Molton war von dieſer außer⸗ ordentlichen Theilnahme ſehr ergriffen. Als er er nach dem feierlichen Beiſetzungsakte mit einem Freunde vom Gottesacker nach Hauſe fuhr, ſagte es, den Ohnmächtigen in das Bewußtſein zurück⸗ er: zurufen. Alsdann brachte man ihn in ſeinen Liebe verdient? Sie gewährt mir Troſt und Stärke in meinem herben Schmerze, aber—— [Adele—— Womit hat mein ſeliger Curt, habe ich dieſe Adele— die Aermſte! Sie lag ſchwer ab, als der Baron von ſeiner Gattin und der krank darnieder; ſie wußte nicht, daß ihr Gatte, ————.—˙—˙⁰—”Mö.— 2;—— den ſie ſo innig geliebt, ein gräßliches Ende gefunden und zur letzten Ruhe gebettet lag. Auch nur eine Andeutung würde ja genügt haben, der Kranken den Lebens faden zu zerreißen! Mit banger Sorge blickten daher der Baron und die Seinj⸗ gen wie auch Adele's in die Zukunft. Wie, wenn ſie geneſen würde— und die Aerzte hoffen dies gewiß— wie ſollte man ihr das Schwerſte, was ſie treffen konnte, mittheilen ohne ernſte Gefahr für ſie? Der Geſundheitsprozeß vollzog ſich nur langſam und wenn, was häufig geſchah, Adele nach ihrem Gatten verlangte, dann beſchwichtig⸗ ten die Aerzte ſie durch die Erklärung, daß ſie abſolute Ruhe und Schonung haben, jede Erreg⸗ ung von ihr fern gehalten werden müſſe. (Fortſetzung folgt.) Humoriſtiſches. Der kleine Muſikfreund. Lehrer: „Hänschen, wenn Du drei von zehn wegnimmſt, wie viel bleiben dann?— Hänschen ſchweigt. — Wieviel Finger haſt Du an beiden Händen zuſammen?“—„Zehn!“—„Richtig! Und wenn drei davon fehlen, was haſt du dann 2“ —— 9 8(freudig lächelnd):„Keine Klavier⸗ ſtunde!“ 9 1 Do a G1. ⁰ gel N ſin . Ci fh a 9 2 eine Lebe Mao vol ben 2 —— ̃ ̃— ſchwäbiſchen Kurorte, der längſt einen Welt⸗ Handels⸗Aachrithten. r en N ruf genießt. Mannheimer Marktbericht vom 11. Jan. 1892. Mall⸗Keidenſtaffe u. 95 Pfge. Stroh per Etr. M. 2.40—.— Heu per tr bis 14.80 p. Met.— glatt, geſtreift und — Eine entſetzliche Begebenheit wird aus M. 3.00—.—.— Kartoffeln, weiße 4.00 fathe 000 gemuſtert— verſ. roben⸗ und ſtückweiſe a in Schleſi det- frei Fabrik⸗Depot G. Freiwaldau in Schleſien gemeldet:„Am blaue 5.— per Ctr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg. porto- und zollfrei das Fabrik 1 29. v. M. fand man in dem höchſtgelegenen ee per Stück 40 Pfg.; Spinat die Por- Henneberg(K. u. N. Hoflief, Zürich. Dorfe der Sudeten ein Haus ausgeſtorben; tion 30 Pfg., Wirſing per Stück 8 Pfg., Roth. Muſter umgehend. Doppeltes Briefporto man fand die Leichname des Häuslers Vincenz 115 5 92 17 Pfg., 1 per Stück 10 nach der Schweiz. 2 Groß, ſeines Weibes und ſeiner 30jährigen 9. Weißkraut per 100 Stü—.—.—. j— Tochter. Die gerichtliche Obduktion hat er- Kohlrabi 2 Knollen 15 Pfg., Kopffalat per Kopf Naufiſagung. geben, daß ale 3 Perſonen an Hunger und 5e. 13 5 1 i 6501) Seit 15 Jahren war ich in der furcht⸗ Lungenentzündung infolge Influenza geſtorben Aepfel 75 Pfd. 12 Pfg., Birnen per 25 Stück barſten Weiſe mit Hämorrhoiden behaftet, welche ind.“ 8 0 9. 0—.— Eier mir durch das fortwährende heftige Jucken und 5 f 5 825 fg ver Pfd. M. 1.10—. Eier Stechen und durch den bedeutenden Blutverluſt — Amerikaniſche Schuldma h⸗. alle Kraft nahmen und mich ſo herunterbrachten, f 5 ˖* Mannheimer Produktenbörſe vom 11. Jin. 1892 daß ich zu jeder Arbeit unfähig war. Ich hatte nung.(Aus dem Anzeigenteil eines Blattes) heimer P 0 je J 2 wäßrend de 16 Jahre natürlich ſehr viele letzte „Ein junger Freund von uns, Namens Bacon, Weizen Pfälzer neuer per 100 Kilo ebraucht, aber ohne den geringſten Erfolg, bis früher in La Croſſe, neuerdings in New. Jerſey 24.00—24.25. 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N Diejenigen militärpflichtigen Perſonen, welche im Jahre 1872 geboren ſind, ſowie diejenigen welche aus den früheren Jahrgängen vom Militärdienſt zurückgeſtellt wurden, werden hiermit auf Grund § 26 der Wehrordnung aufgefordert ſich vom 15. Januar bis 1. Februar d. J. zur Aufnahme in die Stammrolle bei uns zu melden. Viernheim, den 11. Januar 1892. Gr. r Viernheim: 23) Bläß. Auf die rückſtändigen Communalſteuer⸗Ziele, ſowie Allmend⸗ Auflage, Pacht und Grasſchuldigkeiten erfolgt eheſtens und wohl ſpäteſtens bis zum 19. ds. Mts. die Pfändung. Viernheim, den 11. Januar 1892. 24 Ehrhardt, Rentmeiſter. Danksagung. 8 Für die uns bei dem Hinſcheiden unſeres lieben Gatten, Vaters, Schwagers und Onkels a Adam Klee 3 allſeitig erwieſene Theilnahme wie insbeſondere für die reiche 0 1 und für das große Geleite zu deſſen letzten 0 Beſonderen Dank dem verehrl. Freiw. Feuerwehr- Corps far deſſen ehrenvolle Leichenbegleitung und erhebenden Grab— geſang. Viernheim, den 11. Januar 1892. 25 W 185 ee Hinterbliebenen. Danksagung. 5 Für die uns erwieſene Theilnahme bei dem ſchmerzlichen 95 Verluſte unſeres lieben Vaters, Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels(26 Johann Martin 6.. wie für die zahlreiche Be theiligung bei deſſen Beerdigung ſprechen wir hiermit 9 unſern tiefgefühlteſten Dank aus. Viernheim, 7. Januar 1892. Die ile rden Hinterbliebenen: Auguſt Illert, Frau u. Tochter. Stephan Gutperle, Frau u. Kinder. 2 Bläß, Frau u. Kinder. W be Arbeiter wahlverein Viernheim. Nächſten Sonntag den 17. Januar, Nachmittags 3 Uhr wird im Saale des Gaſthauſes„zum Engel“ eine öffentliche Versammlung abgehalten. Tagesordnung: Die zehn Gebote 195 ihre Befolgung von Seiten der herrſchen⸗ den Klaſſe. Referent: Herr Thieß aus Mannheim. Verſchiedenes. Hierzu iſt die Bürgerſchaft, auch Frauen, höflichſt eingeladen. 2 5 Der Vorſtand. Zur gefälligen Beachtung. Meiner werthen Kundſchaft zur Mittheilung, daß mein Vater auch in dieſem Jahre die Beſtellungen in Sämereien für mich aufnehmen wird und balte mich bei Bedarf beſtens empfohlen. Hochachtungsvoll Georg Jace. Wagner Samenhandlung, Heidelberg. Illustr. Familienblatt, bringt eine Fülle des besten unter- haltenden Stoffes, Belehre a s aus allen 5 Gebieten der Tonkunst. Ausserdem im Jahre auserles. Musikpiecen 0 hauptsächlich 7 Klavierstücke u. 2 N 7 0 — iustr. Cesohichte d. Musik. Preis! jährl.(6 Nr.) nur Mk. 1.— Man abonniert bei Jed. Buch- u. Musikalhdl. od. Poststelle. Probe- Sele. 0 ge 64(gr. Oktav) Seiten 4 1751 T- 5. Lieder, sowie als Extrabeilage: Dr. Svobodas 220 Nummern gratis u. franko durch de n Verleger Carl Grüninger, Stuttg art. 2 3 — — ů! 5r˙Ü.—˙ Programm zu der am Sonntag den 17. Januar l. J. im„Gaſthaus zum Freiſchütz“ ſtattfindenden Weihnachtsfeier(28 des Kirchenchores: 1) Lied: Heute iſt ein Tag der Freude. 2) bildliche Darſtellung der Ueberreichung des Roſenkranzes Seitens der Mutter Gottes an den hl. Dominicus, ſowie der fünf Geheimniſſe des freudenreichen Roſenkranzes, mit ent⸗ ſprechenden, mehrſtimmigen 3) Lied: Harre meine Seele. 4) Verlooſung. Geſängen. 5) Lied: Leiſe, leiſe fromme Weiſe. Eintritt à Perſon 40 3. Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Aufang 8 Uhr. Freunde und Gönner unſerer Sache ladet hierzu freundlichſt ein Der Borſtand. Waſſerdichte Pferdedecken aus Ja. Segeltuch fix und fertig mit Lederriemen empfiehlt von Mk. 5.50 an(796 Löb. Metzger E 2 ll, Mannheim E 2 ll, neben Herrn Herzmann. Wiederverkäufer erhalten Rabatt. e 2 7 8 W 11 Kahlkopf: 01 Alle 100 lichen Menschen mit ihrem herrlichen Haarwuchel Arat: Machen gie nur picht solch! böses Gericht! 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