b ED . — In — 1 Viern erdäzint, Mithngge u. Sante Mublikationgorgan der Gt. Bürgermeiſterti Piernheim. und koſtet monatlich nur 30 Pfg. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig frei in's Heus gebracht. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Räferthal und Umgebung. Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck 7 Verlag: 6 Baum, Viernheim. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 7. ü Samſtag, den 23. Jaun. 1892. Jeutſchland. Ausland.»Tiflis. Meldungen aus Teheran be⸗ Bern. Der Nationalrath gewährte zeichnen die Lage der Chriſten in Perſien als einſtimmig 7½ Millionen für die Kriegsbe- ſehr gefährlich. Die Erregung gegen die Wuͤrttemberg veröffentlicht nun den Wortlaut reitſchaft(Anſchaffung von Munition, Fußbe⸗ Engländer wegen des Tabakmonopols habe der bereits gemeldeten Kgl. Verfügung, wo⸗ kleidung, Conſerven, Weizen, Hafer u. ſ. w.) ſich auch auf die andern hier weilenden Euro⸗ nach für Neubeſchaffungen von Waffenröcken„Rom. Die„Germania“ hört aus beſt⸗ päer ausgedehnt, ſodaß eine Chriſtenverfol⸗ nunmehr bei allen Truppentheilen die für die unterrichteter Quelle, der Papſt ſei nicht an gung befürchtet werde. In Kaswin und preußiſche Armee beſtehende Probe(mit einer der Influenza erkrankt. Er habe ſich am Kamon hätten die Einwohner die Paſſagiere Knopfreihe) maßgebend ſein ſoll. Beſondere Sonntag leicht erkältet, befinde ſich aber be mißhandelt. In Teheran ſeien Aufrufe an— Mittel ſind nicht aufzuwenden. Eine Umän⸗ reits wieder ſehr wohl. Die Nachricht von geſchlagen worden, die jeden Perſer, der die derung der vorhandenen Beſtände findet nicht der Erkrankung des Cardinals Melchers iſt Pferdebahn benutzt, mit der engliſchen Bank ſtatt. vollſtändig unbegründet. Derſelbe hat ſich Geſchäfte eingeht oder mit Tabak handelt, mit Wiesbaden. Dr. Meger(ẽaſſagearzt) von dem leichten Unwohlſein und der Ermü⸗ dem Tode bedrohten. Es verlautet, daß eine iſt nach Petersburg abgereiſt, um die nerven, dung wieder erholt. große Verſchwörung zum Sturze des Groß- “Stuttgart. Das„Mil.-⸗Ver.⸗Bl.“ für kranke Kaiſerin von Rußland zu behandeln. Florenz. Der Ordens ⸗General der veziers entdeckt worden ſei. Die Regierung — Wie nach dem Münch. Fremdenblatt“ Jeſuiten, P. Anderledy, iſt in Fieſole ge⸗ ſcheint nicht in der 575 zu ſein, der Be⸗ gerüchtweiſe verlautet, hat ſich Kronprinzeſſin⸗ ſtorben..% Fezung err zu werden Wittwe Stefanie von Oeſt erreich London. Am Mittwoch Vormittag während ihrer jüngſten Anweſenheit im fürſt⸗ ging der Leichenzug des Herzogs von Clarence Aus Nah und Fern. f i„von Sandringhamhouſe über den Wolferton⸗ — 9 5 1 1 07„ Bahnhof wohin der Prinz von Wales zu Fuß, Viernheim. Nach den Zeitungen liegen Herzog von Braganza verlobt. Die Beſtäti⸗ die Prinzeſſin Wales und Töchter, ſowie die über das Auftreten der Influenza Meldungen gung dieſer Nachricht bleibt wohl abzuwarten. Herzogin v. Teck und Prinzeſſin May im aus England, Frankreich, Belgien, Spanien, . 0 g Wagen folgten, nach Windſor, wo der Zug Italien, Egypten, aus der europäiſchen Türkei, Kiel. Der Kaiſer traf am Dienſtag um drei Uhr eintraf. Der Sarg wurde aus Oeſterreich und Ungarn, Schweden, ſowie Morgen unerwartet in Kiel ein, ſchiffte ſich unter Eskorte der Leibgarde Huſaren nach aus den verſchiedenen Theilen des deutſchen ſofort mit der Werftpinaſſe auf dem Panzer- der Georgskapelle getragen: die Prinzen und Reiches, wie Heſſen⸗Naſſau, Bayern, Mecklen⸗ ſchiff„Friedrich der Große“ ein und ließ die Vertreter der Fürſllichkeiten folgten; den Gottes- burg. über Erkrankungen und Todesfälle an Garniſon alarmiren. Dann beſichtigte Se. dienſt verrichtete Biſchof Rocheſter. Abends der Influenza vor. Die Seuche iſt demnach Majeſtät ſämmtliche Kaſernen und inſpizirte fand die Beiſetzung ſtatt, der nur die Familien⸗ 3. Zt. überall verbreitet und herrſcht theilweiſe auf der Werft das Panzerſchiff 2 Friedrich Angehörigen beiwohnten. mit erheblicher Heftigkeit. England und Italien Karl“ und die Renmpacht„Weteor“. Hel Paris. Petersburger Depeſchen melden, ſind in beſonders hohem Grade befallen. In auf erfolgte die Rückkehr in das Schloß. Nach die Zarin ſei in Folge der Influenza in einen London betrug dieſelbe in der Berichtswoche der Einnahme des Frühſtücks unternahm der uſtand der Nervoſität verfallen, welcher 42,0 bei 37 Todesfällen an Influenza, 482 Monarch eine Fahrt in See mit den Panzer Geiſes-Kranthel e f 5 0 f 0 60 Fnfluenza. . i 15 5 Todesfällen an acuten Erkrankungen der Ath⸗ „Friedrich der Große und„s um i Den Sofia. Anläßlich des Feſtes der Waſſer⸗ mungsorgane, und 285 Todesfälle an Lungen- Abend verbrachte der Kaiſer in Marineoffizier weihe fand vor dem Palais des Fürſten e in Dublin 45,8, Liverpool 42,2, kreiſen. Tedeum ſtatt, welchem der Fürſt, die Miniſter, Mancheſter 35,6. Dagegen iſt die Sterblichkeit „Dortmund. Der ehemalige Kaiſer⸗ ſowie Civil⸗ und Militärbehörden beiwohnten. in Edinburg von 25,5 auf 22.9 in der Be⸗ Delegirte Aug. Siegel, deſſen Flucht wir ge⸗ Nach der kirchlichen Ceremonie hielt der Fürſt richtswoche herabgegangen.— Ganz Oberitalien meldet haben, wird ſteckbrieflich verfolgt. eine Truppenrevue ab. ſoll von der Seuche heimgeſucht ſein, insbe⸗ Algier. Die Provinz Conſtantine wird ſondere Mailand, Clomo, Bergamo, Rovigo, 1 von großen Schwärmen Heuſchrecken bedroht. Vilenza, Verona und Venedig. 1 reiben einzelner Perſonen liefen in coßer kur Der Sohn des Commetzienraths. Menge ein. Die 9 aller 1585 Ae thierte Menſch, wie ſchon im Brandſtiftungsfalle, e Zeit in Anſpruch genommen, da der ver⸗ Criminal⸗Novelle von W. Spangenberg. nungen aber bildete ein eigenhändiges Schreiben mit ehniſcher Frechheit ein offenes Geſtändniß Nachdruck verbsten. des Königs, welches nebſt einem der höchſten ablegte. . Orten dem Gefeierten durch den Landgerichts⸗ Ende November fand die Hauptverhandlung präſidenten überreicht wurde. Ihren Abſchluß ſtatt und zwar unter ungeheurem Andrange des (15. Fortſetzung.) fanden dieſe Dankesbezeugungen dadurch, daß Publikums. Die Mitglieder des Gerichtshofes „Ich bin zu Ende, meine Herren,“ ſchloß einige Wochen ſpäter Magiſtrat und Stadtver⸗ und die Geſchworenen hatten ihre Plätze einge⸗ Herbert. ordnete in gemeinſamer Sitzung Herr von Stolz⸗ nommen, der Zuhörerraum war nahezu über. „Herr von Stolzbach,“ wandte der Staats⸗ anwalt ſich mit Wärme zu ihm,„ich bitte Sie, den Dank des Staates für Ihre ruhmvolle That bach zum Ehrenbürger der Stadt ernannten. füllt, und doch herrſchte Grabesſtille im Ver⸗ Eine glänzendere Genugthuung für den ehe⸗ handlungsſaale. Jetzt zog der Präſident die mals unſchuldig Verurtheilten, zu dem freilich Glocke, ein Gerichtsdiener trat ein. vorläufig durch mich entgegennehmen zu wollen, ſein eigenes Verdienſt den Anlaß geboten, konnte„Führen ſie den Angeklagten vor.“ von berufener Seite wird Ihnen— es nicht geben. Er ſtand jetzt da ſo rein und Einige Minuten und über die Schwelle trat, Herbert wehrte mit der Hand. makellos, geachtet und geehrt von Hoch und an den Händen gefeſſelt und gefolgt von Ge⸗ „Ich habe nur gethan, was ein jeder andere Niedrig, von Reich und Arm, mit Ruhm und richtsdienern, Stumpfnas. Mit keckem Blick ſah gute Staatsbürger, wenn ihm das Glück oder Ehren bedeckt, wie kaum ein Zweiter. er ſich nach allen Seiten um und betrat, höhniſch der Zufall ſo zu Hilfe gekommen wären 4 wie Auch die Männer, die ihm bei der Ergreif- grinſend, die Anklagebank. mir, auch gethan haben würde. Ich empfehle ung des Verbrechers behilflich geweſen, wurden Auf dem ehrwürdigen Antlitz des greiſen mich Ihnen, meine Herren. reich dafür belohnt. Statt der urſprünglich ihnen Präſidenten lagerte tiefer Ernſt, ja ein Zug des 5 5 in Ausſicht geſtellten elfhundert empfing Jeder Schmerzes war unverkennbar. Es mochte wohl Während der nächſten Tagen bildete die 3000 Mark in Gold ausgezahlt, nachdem die die Erinnerung an den ihm im Leben bekannt Villa des Commerzienraths von Stolzbach das ſtädtiſche Verwaltung noch einen bedeutenden geweſenen Curt von Molton ſein, die ihn er⸗ Ziel von hunderten der erſten und angeſehendſten Zuſchuß zu der vorhandenen Summe geleiſtet griffen hatte. Bürger der Stadt. Deputationen des Magiſtrats hatte. Ihr Name?“ fragte der Präſident den und der Stadtverordneten, der Vereine und Cor⸗ Zur Aburtheilung des Mörders Stumpfnas Angeklagten. f porationen erſchienen, um Dankadreſſen an Her⸗ wurde eine außerordentliche Schwurgerichtsſitzung„Sie kennen mich ja!“ erwiderte Stumpfnas bert zu überreichen, Beglückungs⸗ und Dank⸗ einberufen. Die Vorunterſuchung hatte nur ſehr höhnend. * 2 8 — 3 2——— W—— ä—ů— 5 — 8———— ——— — ————-ð Viernheim. Einen ſchauerlichen Fund machten am Dienſtag Holzarbeiter im hieſigen jungen Eichwald, welche die an einem Baume hängende Leiche des von ihnen ſofort erkannten 56jährigen Joſef Kempf von hier, bemerkten. Dem Anſcheine nach, mag die Leiche ſchon mehrere Tage gehangen haben. Allgemein nimmt man an, daß hier Selbſtmord vorliegt. Kempf, welcher von ſeiner Frau getrennt lebte und mehrere Jahre von hier abweſend war, führte, hierher zurückge⸗ kehrt, eine ungeordnete Lebensweiſe. Nachdem am Mittwoch durch das Gericht der Thatbe⸗ ſtand zu Protokoll genommen, wurde die Leiche am Donnerſtag Vormittag an dem hiefür be⸗ ſtimmten Platz auf dem neuen Friedhofe be⸗ erdigt. Viernheim, 22. Jan. Vor dem Mannh. Schwurgericht kam geſtern die An⸗ klageſache gegen Nik. Neff von hier wegen ſchwerer Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode zur Verhandlung. Neff ſoll bekanntlich bei einem Streite auf der Heddesheimer Kirch⸗ weih dem 28jährigen Schubach von da den tödtlichen Meſſerſtich in den Hals gegeben haben. Der Verhandlung wohnte ein zahl- reiches Publikum, auch von hier, bei. Das Urtheil lautet gegen Neff auf 2½ Jahr Ge⸗ fängniß. * Die Ziehung der Straßburger Ge⸗ werbevereins⸗Lotterie iſt abermals verlegt worden und zwar auf 15. März nächſthin. * Antiſklaverei⸗Lotterie. Der erſte Preis mit 600,000 Mk. fiel auf Nr. 24,291. Der Gewinn iſt von einer Loosge⸗ ſellſchaft in Danzig gewonnen worden und ſind meiſt kleine Leute daran betheiligt. Die Ziehung dauert noch bis zum Samſtag den 23. ds. fort. — Falſche Zweimarkſtücke. Die ſeit einiger Zeit circulirenden falſchen Zwei⸗ markſtücke ſind aus einer Bleikompoſition her⸗ geſtellt und ſehen den ächten täuſchend ähnlich. Das Falſifikat trägt den Kopf des Königs Ludwigs II. von Bayern und den Buchſtaben D. Der auf der Rückſeite befindliche deutſche Reichs⸗ adler iſt ſehr genau geprägt. „ Mannheim. Vom Schwurgericht wurde der Schuhmacher Michael Reiter von Angkofen(Bayern), der beſchuldigt wird, am 3. November vorigen Jahres, Mittags zwiſchen 12 und 1 Uhr auf dem Waldwege von Box⸗ thal nach Naſſig im ſogenannten Schenkenwalde den Metzger und Wirth Eugen Dühmig von Boxthal vorſätzlich mit Ueberlegung durch zwei Revolverſchüſſe getödtet und dann ſeiner Baarſchaft von ungefähr 10— 20 Mk. beraubt zu haben, wegen Mordes und Raubes zum Tode verurtheilt und hat die Koſten zu tragen. Mannheim. Der hieſige Stadrath mittelſt eines Tranchirmeſſers ums Leben ge⸗ hat die Aufnahme eines 6 Millionen⸗Anlehens bracht. beſchloſſen. * Aus der Pfalz. Der Haupttreffer der Paulslotterie mit 400,000 Mk. ſoll dem Schloſſermeiſter J. Lenz in Ludwigshafen zu⸗ gefallen ſein.— Se. kgl. Hoheit Prinz-Regent Luitpold haben der Wittwe des vor kurzem im Ludwigshafener Bahnhof verunglückten Lokomotivführers Adolph durch das Ludwigs⸗ hafener Bürgermeiſteramt aus Allerhöchſtſeiner Privatkaſſe den Betrag von 100 Mk. über- weiſen laſſen. * Mainz. der Heſſiſchen Ludwigsbahn wurden letzter Tage an die Perſonen, welche bei der großen Eiſenbahnkataſtrophe bei Goldſtein körperliche Verletzungen erlitten, die Entſchädigungen aus⸗ gezahlt. Da die Anzahl der Verletzten eine ziemlich große, ſo iſt die Geſammtſumme der ge⸗ leiſteten Entſchädigungen ſehr beträchtlich. Der Höchſtbetrag, der an einen Verletzten bezahlt wurde, betrug Mk. 18,000. Die Verletzten waren zum größten Theil Arbeiter aus der Gemeinde Mörfeld. * Mainz. Vor ungefähr acht Tagen entfernte ſich von Pfungſtadt ein kaum 18 Jahre altes, vermögendes Mädchen, ohne Grundangabe. Man vermuthet, daß es ſich entweder nach Frankfurt oder hierher begeben und ſich im Main oder Rhein ertränkt hat. Die Angehörigen der Vermißten haben 200 M. auf die Auffindung der Leiche ausgeſetzt. Das Mädchen war ſchwarz gekleidet. * Frankfurt. Die„Frankfurter Zei— tung“ iſt wegen Verbreitung unzüchtiger Schrif⸗ ten von der Staatsanwaltſchaft verklagt worden. Die Veranlaſſung gab ein Feuilletonartikel über Maupaſſant. Die betreffende Nummer wurde beſchlagnahmt. » Wiesbaden. Ein De ſerteur des 4. Großh. Heſſiſchen Infanterie-Regiments (Prinz Karl) Nr. 118, ging am Mittwoch früh kurz vor 8 Uhr in dem Kirchenreul zwiſchen der Friedrichſtraße und der katholiſchen Kirche, eben als die Kinder aus der Kirche zur Schule gingen, den ihn transpotirenden beiden Soldaten durch; letztere ſandieen dem„Rh. K.“ zufolge dem Deſerteur vier Schüͤſſe nach, durch deren einen der Flüchtling leicht geſtreift wurde. In der Rheinſtraße gelang es den Soldaten, den Fluͤchtling wieder feſtzunehmen, worauf er nach Offenbach abgeliefert wurde. Berlin. Vom Schwurgerichte wurde das 18jährige Dienſtmädchen Auguſte Wilhel⸗ mine Machus zu lebenslänglicher Zuchthaus⸗ ſtrafe verurtheilt. 28. September ihrer Dienſtherrin, dem in der Lützowſtraße wohnhaft geweſenen Fräulein Adler, 320 Mk. geſtohlen, und daſſelbe darauf * Wunſch und Erfüllung. Drei Stammgäſte einer Wirthſchaft in Berlin gaben ſich das Wort, daß Jeder dem erſten „Befehl, welchen er bei ſeiner verſpaͤteten Heim⸗ kehr von ſeiner Frau erhalte“, unbedingt folgen wolle; derjenige, welcher gegen dies Ueberein⸗ kommen handle, ſollte am andern Morgen ein Achtel Bier auflegen. Um 10 Uhr früh waren die Drei pünktlich wieder am Platze. Meiſter Bäcker erzählte nun, er ſei im Dunkeln daheim Seitens der Verwaltungen Die Angeklagte hatte am über einen Backtrog geſtolpert, und ſeine Frau habe ihm zugerufen:„Willem, tritt doch lieber jleich in den Teig.“—„Ganz wie es Dir beliebt, Alte“, habe er erwiedert und ſeine Beine erſt in den Teich und dann in das Bett geſteckt! Der Zweite, ein Barbier, berichtete: „Meine Frau lag im Bett, als ick im Dunkeln an die Möbeln ſtieß. Als ſie dies hörte, rief ſie mir injrimmig zu:„Wirf doch gleich den Ilasſchrank um!“„Wird jemacht“, ſagte ick, „und Alles jing in Scherben. Der 3., ein Schnei⸗ der, machte ein verlegenes Geſicht. Nach einigem Zögern rückte er ſchließlich mit Folgendem beraus:„Als ick, ſo wie ihr, im Dunkeln hineinſtolperte, jab mich meine Frau den nich janz chriſtlichen Rath:„Brich Dich doch das Jenik entzwei!“„Wenn ick das gethan hätte, wäre ihr das doch über die Hutſchnur jejangen, und deßhalb bezahle ick lieber die Zeche.“ Buxkin⸗Ausverkauf à Mk. 1,75 per Meter zurückgeſetzte aber gute Qualitäten ca. 140 em. breit, um unſer Lager zur Frühjahrs Saiſon vollkommen zu räumen, verſenden jede beliebige Meterzahl direct an Private. Buxkin⸗Fabrik⸗Depot Oettinger & Co., Frankfurt a. M. Auf gefälliges Verlangen Muſterabſchnitte ſofort franko. 2 — Rall Seidenſtoffe u. 95 Pfge. bis 14.80 p. Met.— glatt, geſtreift und gemuſtert— verſ. roben⸗ und ſtückweiſe porto⸗ und zollfrei das Fabrik⸗Depot G. Henneberg(K. u. K. Hoflief.) Zürich. Muſter umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. 2 Naulſagung. 6 Jahre lang litt ich an fürchterlichem Aſthma; Tag und Nacht hatte ich keine Ruhe. Das letzte Jahr war ich ſogar ganz arbeitsun⸗ fähig. Alle ärztliche Hülfe nutzte nichts. Der homöopathiſche Arzt Herr Dr. med. Hope in Hannover befreite mich in ſtark 6 Wochen vollkommen von dem entſetzlichen Leiden, was ich hiermit dankend zur öffentlichen Kenntniß bringe. 650n) Joh. Algermiſſen, Harſum. Eine Bewegung des Unwillens ging durch den Zuhörerraum. „Beantworten Sie meine Fragen,“ ſagte der Präſident in ſtrengem Tone.„Sie heißen Fritz Stumpfnas 9“ „Natürlich!“ Wieder wurde es unruhig im Zuhörerraume. Der Präfident ſprach leiſe einige Worte mit den ihm zunüchſt ſitzenden Räthen, dieſe nickten zu⸗ ſtimmend. Nach einer Weile wandte er f wieder zu dem Angeklagten. „Sie ſind beſchuldigt und dringend ver⸗ dächtig, Herrn Curt von Molton ermordet zu haben, und zwar in einer Weiſe, die aller Be⸗ ſchreibung ſpottet. Was haben Sie auf dieſe furchtbare Anklage zu erwidern?“ „Erwidern? Na, es war ein Irrthum.“ „Ein Irrthum?“ fragte der Präſident er⸗ ſtaunt,„was ſoll das heißen?“ „Ei, ſehr einfach, der Dolch war für Her⸗ bert von Stolzbach, den Zuchthäusler—“ „Schweigen Sie— kein Wort mehr!“ fuhr der Präſident empört auf, ein ſo entmenſchtes Subjekt erfrecht ſich noch, einen Ehrenmann zu beſchimpfen 2“ Ein teufliches Lächeln glitt über das Ge⸗ ſicht des Mörders. Das Richter⸗Collegium, die Geſchworenen, die Zuhörer ohne Ausnahme er⸗ — — 3 füllte Abſcheu, Ekel gegen dieſe ſcheußliche Creatur. „Ihre Abſicht war es alſo, Herrn von e zu ermorden?“ fuhr der Präſident ort. „Selbſtverſtändlich!“ kam es kalt zurück. „Wie trug es ſich zu, daß Ihre Mörder⸗ hand Herrn Curt von Molton traf?“ „Na, er lief mir vom Bahnhof her gerade über den Weg, und da dachte ich: iſt's nicht der Andere, kann's einſtweilen der ſein.“ „Sie würden demnach, wenn Sie Gelegen⸗ heit gefunden hätten, auch Herrn von Stolzbach ermordet haben?“ „Ganz beſtimmt!“ Entrüſtet, entſetzt ſprangen einige der Rich⸗* ter auf, die Geſchworenen ſaßen wie verſteinert da, im Zuhörerraum dagegen war die Erregung ſo groß, daß, hätte die Schranke es nicht ver⸗ hindert, Alle ſich auf den Mörder geſtürzt hätten. „Ruhe!“ Auf die Frage, welcher Umſtand ihn zu der Mordgier treibe, erhielt der Präſident wieder, wie früher, die kurze, ſchauerliche Antwort: „Rache!“ Nachdem die üblichen Ermahnungen an die Geſchworenen ergangen, zogen dieſe ſich zurück. Nur zehn Minuten dauerte die Berathung, dann verkündete der Obmann, daß mit Stimmeneinheit auf„Schuldig“ erkannt ſei. Die Verhandlung, bei welcher der Staatsanwalt es eben ſo leicht wie die Geſchworenen und das Richter-Collegium hatte, endete mit der Verurtheilung des Mörders zum Tode. Kalt und gleichgiltig, jeder Regung menſch⸗ lichen Gefühls baar nahm Stumpfnas den Ur⸗ theilsſpruch entgegen. Wie der ganze Prozeß ſich ungewöhnlich raſch abgewickelt, ſo vollzog ſich auch der Schlußact des grauſigen Dramas, ſo⸗ bald das Geſetz es zuließ. (Schluß folgt.) Fine iſch en —(Auf der Sekundärbahn.) Reiſender: „Warum hält denn heute der Zug hier auf dieſer kleinen Station ſo ſchrecklich lange??“— Kondukteur:„Geht bald wieder weiter, Herr, dem Lokomotivführer iſt blos der Schnupf⸗ tabak ausgange!“ — Kaſernenhofblüte. Feldwebel (zum Rekruten):„Kerl, nit hinauf in den Himme“ ſchauen! Den haſt Du ja bereits hier un en beim Militär!“ E*. 8«c f CCC ͤĩ§4ê7[0/ỹdẽ s Bei Huſten, Heiſerkeit, Ver⸗ ſchleimung ꝛc. ꝛc. ſind meine Eibiſch⸗Klatſchroſen und Zwiebel⸗Gonbons ein äußerſt vorzügliches Linde⸗ rungsmittel Preis per Packet 20 Pf. Hl. Krautinger, Conditor,(776 Weinheim a. B. Verkaufsſtelle in Viernheim: A. Bläß, Bäcker, Reiche Gaſſe. Das bedeutendſte und rühm⸗ 1 lichſt bekannte Bettfedern-Lager Harry Unna in Altona bei Hamburg verſendet zollfrei gegen Nachnahme (nicht unter 10 Pfd.) gute neue Bettfedern für 60 Pfg. das Pfd., ö vorzüglich gute Sorte 1 Mk. und 1 Mk. 25 Pfg., prima Halbdaunen nur 1 M. 60 Pfg., prima Ganzdaunen nur 578 2 M. 50 Pf.. Bei Abnahme v. 50 Pfd. 5 Prozent Rab. Umtauſch bereitwilligſt. Fertige Betten(Oberbett, Unter⸗ bett und 2 Kiſſen) prima Inlettſtoff auf's Beſte gefüllt einſchläfig 20 und 30 Mk. Zwei⸗ ſchläfig 30 und 40 Mk. Für Hoteliers und Händler Ertrapreiſe. 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Innerhalb einer weiteren Friſt von zwei Wochen nach Ablauf der Offenlegungefriſt kann der in der Heberolle als beitragspflichtig in“ Anſpruch Genommene gegen die Beitragsberech⸗ nung bei dem Vorſtande der land, und forſtwirthſchaftlichen Berufs— genoſſenſchaft Einſpruch erheben(ſ.§ 21 der Verordnung vom 11. Juli 1888, Regierungsblatt S. 88). Der Voranſchlag der Gemeinde Viernheim pro 1892/3 liegt ſammt dem Gemeinderathsberathungsprotocoll und allen Anlagen weitere acht Tage lang zur Einſicht aller Betheiligten offen. Die Liſten über die zur Pflichtfeuerwehr herangezogenen Mannſchaften liegen gemäߧ 11 der Verordnung: die Ausführung der Feuerlöſchordnung vom 29. März 1890 betr. zur allgemeinen Einſicht offen und ſind etwaige Einwendungen und Befreiungs⸗An⸗ ſprüche innerhalb dieſer Friſt mündlich oder ſchriftlich bei uns vor⸗ zubringen. Es wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß Herr H. Hauck pract. Thierarzt dahier als erſter Fleiſchbeſchauer für die Gemeinde Viernheim beſtellt und als ſolcher verpflichtet worden iſt. Viernheim, den 21. Januar 1892. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim: Bläß. 55) Sonntag den 24. Januar, Nachmittags 3 Uhr, findet im Gaſthaus„zum Löwen“ die diesjährige Generalversammlung Tagesordnung: Rechnungsablage des Viehverſicherungsvereins. Mittheilung über die Betriebsergebniſſe des Bauernvereins im letzten Jahre. Wahl des Vorſtandes. ſtatt. d— Stammholz⸗Verſteigerung in der Großherzoglichen heſſiſchen Oberförſterei Viernheim. Montag den 1., Dienſtag den 2. und wenn nöthig Mittwoch den 3. Februar l. J., jedesmal Vormittags 9 Uhr beginnend, werden auf hieſigem Gemeindehauſe 1471 Kieferſtämme mit 1125,26 ebm. Inhalt aus den Diſtrikten Kleiner Kirſchengarten(Abtrieb) und Bürſtädter Schlag öffentlich verſteigert. 48 Es befinden ſich hierunter ſogen. Kiefer⸗Oberſtänder(Starkholz) von vorzüglicher Qualität. Auf Wunſch werden den Herren Re⸗ flectanten gedruckte Stammholz⸗Verzeichniſſe gratis und franco von unterzeichneter Stelle zugeſandt. Viernheim, den 17. Januar 1892. Großh. Oberförſterei Viernheim: Rautenbusch. Gaſthau 8 zur alten Pfalz. 2 Morgen Sonntag den 24. ds. Abends 7 Uhr wird bei mir ein Bürger-Ball abgehalten, wozu ich hiermit höflichſt einlade. J. Roos, zur alten Pfalz. Gaſthaus zum Freiſchütz. Zur Vorfeier des Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers findet bei mir Sonntag 24 ds. von 3 Uhr ab Tanzmusik ſtatt. Zu zahlreichem Beſuche ladet höf⸗ „ N el 7 N Vorbeſprechung behufs Gründung einer Pferdeverſicherung. Entgegennahme etwaiger Anträge. Bei der Wichtigkeit der zur Behandlung kommenden Gegenſtände iſt recht zahlreiches und pünktliches Erſcheinen erwünſcht und ladet hierzu ſämmtliche Berufsgenoſſen höflichſt ein 50 Der Vorſtand. Gewerkverein der deutschen Fabrik- und Handarbeiter(E. I) Oertl. Verwaltungsstelle Viernheim. Nächſten Sonntag den 24. ds., Nachmittags 3 Uhr, im Lokale Ausserordentl. Versammlung. Hierzu ſind ſämmtliche Mitglieder dringend eingeladen. Der Ausſchuß. 70 e e eee eee Danksagung Für die innige Theilnahme bei dem schmerzlichen Ver. luſſe unſerer lieben Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Schwiegermutter 10 Katharina Gutperle geb. Kempf, welche Gott nach kurzem Krankenlager, verſehen mit den hl. Sterbeſakramenten, in ihrem 84. Lebensjahre zu ſich gerufen hat,— wie auch allen Denjenigen, welche die uns 105 ſo theure Verſtorbene zur letzten Ruheſtätte geleiteten, ſprechen N wir hiermit unſeren tiefgefühlteſten Dank. 1 5 Viernheim, den 20. Januar 1892. 357 Die trauernd Hinterbliebenen. Gemüſe⸗ K Blumenſamen. Bringe meine Gartenſämereien zur Frübjahrausſaat in Sortenächter, keimfähiger friſcher Waare in empfehlende Er- innerung. Wer für 25 Pf. Samen kauft bekommt Blumenſamen umſonſt. 37 Achtungs voll lichſt ein 59 A. Stumpf. Morgen Sonntag den 24. ds. 5 Erüffnung der 60 Kirche U-Anſage. 8 Schlittschuhbahn enngeliſce Gentindt. Sonntag den 24. Januar 1892 à Perſon 20 4.* ö e Für gute Bedienung und Be⸗ Nachmittags 2¼ Uhr: wirthung iſt beſtens geſorgt. 1 angeliſcher Gottes dienſt. J. Roſchauer, ö Neutze Lache. Dwei Zim mer hat zu ver⸗ 8 miethen. Wer, ſagt die Exp. Ei friſchmelkende Kuh mit einem Stierkalb verkauft Nik. Adler 6. Diejenigen, welche 12 Zuckerrüben zu 14 per Ctr. bauen wollen, haben ſich längſtens bis zum 1. Februar ds. 63 Is. bei dem Unterzeichneten zu aer 1 n 0 nebſt uhlfaß verkauft 64 E 8 Georg Heckmann 1., Erben. Todtenmäntel En Acker am Wallſtädter ſowie Weg, ſowie einen Wagen Kreuzschleifen e eine neue Egge hat zu ver⸗ 1 1 aufen dan eee Gg. Kühlwein 3. Frau Joh. Haas, Heilgehülfe. 65 ee eee ulatur-Papier zu haben in der Buchdruckerei des Die Modenwelt. en in! „Vieruheimer Anzeigers“. 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