ö . Hiernheiner Ameiger Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Ver Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Publikationsorgan der Gr. Bürgermeifterti Piernheim. Anzeigehlatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 14. Mittust, den 17. Februar. 1892. Denlſchland. * Darmſtadt. Die Schwurgerichtsſitzung für das erſte Quartal 1892 werden am Land- gericht der Provinz Starkenburg am 14. März unter dem Vorſitz des Herrn Landge⸗ richtsrath Rhode ihren Anfang nehmen. — Oberſtlieutenant à la suite der Ar- tillerie Prinz Ludwig von Battenberg, Durchlaucht, iſt zum Oberſt à la suite der Artillerie befördert. » Berlin. Der Kronprinz von Schweden ift nach Stockholm abgereiſt, er wurde vom Kaiſer zum General-Lieutenant enannt. „Berlin. Das Befinden der Kaiſerin hat ſich erheblich gebeſſert, ſie wird aber noch einige Tage das Zimmer hüten müſſen. » Berlin. Der Seniorenconvent des Reichstages hält feſt an dem Beſchluß, die Seſſion in der erſten Aprilwoche zu ſchließen. — Soeben iſt die Ueberſicht erſchienen über die am 1. Dezember 1890 im Deutſchen Reiche anweſende Bevölkerung; dieſelbe betrug 40,428,470 Perſonen, darunter 433,271 Ausländer und 519,984 Militärperſonen. — Die Centrums⸗ Fraktion im Ausnahmen. Dasſelbe erſtreckt ſich auch darauf ob und zwiſchen welchen Perſonen telegraphiſche Mittheilungen ſtattgefunden haben.“ — Der neue Zolltarif vom 1. Februar brachte auch den Waldbeſitzern eine Neuerung, die aber nicht angenehm für ſie iſt. Es iſt nämlich der Zoll auf Gerberlohe ganz gefallen, der Zoll auf Holz ermäßigt worden. Holzborke und Gerberlohe wurden im 1879er Tarif mit einem Zoll von 50 Pfennigen pro M.⸗C. belegt. In den neuen Handelsverträgen iſt ſeine Zollfreiheit wieder hergeſtellt. Gerberlohe iſt ein wichtiger Roh⸗ ſtoff für die blühende deutſche Lederinduſtrie und die deutſche Forſtwirthſchaft vermag den Bedarf des Inlandes nicht zu decken. Trotz Zoll fand eine ſteigende Einfuhr ſtatt, ſie hat ſich im Laufe der letzten Jahre um 60 pCt. erhöht. An der Einfuhr waren im Jahre 1890 hauptſächlich betheiligt: Oeſterreich-Un⸗ garn mit 576,203, Frankreich mit 289,924, Belgien mit 99,459 M.-C. Auch die Zölle auf Bau- und Nutzholz haben in den Handelsverträgen bedeutende Aenderungen erfahren. Holz war in den früheren Tarifen almoſenier einen genauen Bericht über die Nothlage des römiſchen Proletariats. — Die Kammer genehmigte die deutſch⸗ italieniſche Konvention betr. den Schutz des induſtriellen Eigenthums nach kurzer Be⸗ rathung. * Barcelona. Die Arbeit in faſt allen Fabriken und Werkſtätten ruht. Cavallerie zerſprengte mit blankem Säbel Abends die Manifeſtirenden. Es kam zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößen, bei welchen es Todte und Ver⸗ wundete gab. Alle Plätze ſowie die Regier⸗ ungsgebaͤude waren militäriſch beſetzt. Der Gouverneur verbot Anſammlungen und Um⸗ züge. » Memel. Vor dem hieſigen Rathhauſe hatten ſich etwa 500 Arbeiter angeſammelt, die Beſchäftigung verlangten. Dieſelben zer. ſtreuten ſich ruhig, nachdem ihnen thunlichſt Unterſtützung zugeſichert worden war. » Hamburg. Der große Bremer Hanſa⸗ dampfer„Ehrenfels“ von Bombay kommend, iſt nahe Cuxhaven geſtrandet. Hülfe iſt ab⸗ gegangen. * Paris. Der ruſſiſche Generalmajor v. Hasford erſchoß ſich im Grand Hotel du Abgeordnetenhauſe hat, wie die„Köln. Vztg.“ ſeit 1865 frei geweſen, die Holzzölle wurden Louvre. mittheilt, in ihrer jüngſten Sitzung an Stelle Windthorſt's den Grafen Balleſtrem, den Vorſitzenden der Fraction im Reichstage, der auch an Stelle Windthorſt's in Meppen zum Landtags⸗Abgeordneten gewählt iſt, in den Vorſtand gewählt. » Berlin. In der Reichs tagskommiſſion zur Berathung des Geſetzentwurfs für Tele⸗ graphenweſen wurde von der Commiſſion der früher eingefügte§ 40 in unveränderter Faſ⸗ fung beſtätigt; 8 4 wurde mit 9 gegen 8 Stimmen folgendermaßen angenommen:„Das Telegraphengeheim niz iſt unverletzlich unter Vorbehalt der für ſtrafgerichtliche Un⸗ terſuchungen, für Concurſe und civilprozeſſu⸗ aliſche oder ſonſt durch Reichsgeſetz feſtgeſtellte im 1879er Tarif eingeführt. Deutſchland iſt ein waldreiches Land, etwa ein Viertel ſeines geſammten Areals iſt von Wald bedeckt, im Waldreichthum wird es überhaupt nur durch Rußland, Schweden und Oeſterreich⸗-Ungarn übertroffen. Von den deutſchen Wäldern befinden ſich rund 30 pCt. in Staats-, 19 pCl. in Gemeinde und Stiftungebeſitz und 48 pCt. in Privathänden, durchwegs Groß⸗ grundbeſitzer. Ausland. Eine Lavine verſchüttete Zwei * Andermatt. fünf Männer und zwanzig Schafe. Männer wurden gerettet. » Rom. Der Papſt erbat ſich vom Groß⸗ in gefährlicher Auftrag Jebewohl ſagen. Wenn Sie Beiſtand ane möglich auseinander ſetzte, hielt er plötzli Erzühlung von George R. Sims. Nachdruck verbsten. (4. Fortſetzung und Schluß.) „Nun, Herr Ellerton,“ fuhr Donovan fort, „kommen Sie aufs Deck. Die Geſellſchaft da oben wird Ihnen allerdings nicht beſſer gefallen als wir hier unten, denn wir ſind Alle eine ſchlimme Sorte, kann ich Ihnen ſagen. Wenn Sie wüßten, was wir hier auf dieſem Schiffchen für einen Techtermechtel treiben, hätten Sie dem Scordland Yard und der franzöſiſchen Polizei 'was zu erzählen. Die Herren würden die Augen ſo weit aufreißen, daß ſie ihnen nicht leicht wieder zugehen würden.“ „Kann mir ſchon denken was,“ erwiderte der Poliziſt,„will aber nichts wiſſen, dann brauche ich, wenn ich ans Land komme, nichts anzuzeigen.“ „Wenn Sie ans Land kommen, mögen Sie anzeigen ſo viel Sie wollen,“ lautete die Ant⸗ wort.„Kommen Sie.“ „Was ſoll ich auf dem Verdeck?“ „Nichts. Bloß über Bord ſteigen und ſtehen wir Ihnen zu Dienſten.“ „Ihr wollt mich in die See werfen?“ fragte der Poliziſt, indem er die Zähne zuſammenbiß und ſeine Angſt zu verbergen ſuchte. „Wenn Sie nicht gehen wollen, ohne rüber⸗ geſchmiſſen zu werden— ja!“ Ellerton überſchaute mit einem Blick des Entſetzens die ganze Kajüte. Da ſtanden ihrer Zwei, die ihm ans Leben wollten; oben waren es fünf. Denn es konnte ihm nicht zweifelhaft ſein, daß die zwei Motroſen und der Kapitän zu der ruchloſen Bande gehörte, der er in die Hände gefallen war. Nun er den Tod ſo nahe vor Augen hatte, verließ ihn ſein Muth, und er ſchlug daher einen andern Ton an. Er wollte verſuchen, ſeinen Feinden zu beweiſen, daß ſeine Ermordung ent⸗ deckt werden könnte. Zu dem Zweck erzählte er ihnen, er hätte einen Brief an ſeine Frau auf die Poſt gegeben und ihr von ſeiner bevorſtehen⸗ den Ueberfahrt auf einer Pacht geſchrieben. Es würden folglich, ſobald man ihn vermißte, Er⸗ mittelungen über ihn angeſtellt werden. Nun wären aber die Behörden in Le Havre in der Lage, das Fahrzeug beſchreiben zu können, mit⸗ hin—“ Während er Alles dies ſo plauſibel wie » Petersburg. Der„Now. Wremj.“ zu⸗ folge wird die Anzahl der im Stillen Ocean ſtationirten ruſſiſchen Kriegsſchiffe 1892 auf 11 erhöht, nicht eingerechnet der Torpedoleger und andere Hilfsfahrzeuge. » ſtiew. In Pultawa wurde eine nihi⸗ liſtiſche Geheimdruckerei mit fertigen revolu⸗ tionären Aufrufen entdeckt. Mehrere Per⸗ ſonen wurden nach verzweifelter Gegenwehr verhaftet. f Rio de Janeiro. Eine neue Revo⸗ lution ſteht bevor. Drei Miniſter haben de⸗ miſſionirt. Der Regierungstelegraph zwiſchen Porto Alegre und Pelotas iſt zerſchnitten. ch mit einem Schreckensſchrei inne. Man hörte ein ent⸗ ſetzliches Krachen; oben rannten die Matroſen wie toll hin und her, und alsbald ergoß ſich ein Waſſerſchwall in die Kajüte. Donovan riß mit einem gräßlichen Fluch die Thür auf und rannte nach oben. Ellerton ihm nach. Auf dem Deck angelangt, ſah er einen hoch emporragenden Schiffsrumpf, fühlte wie das Fahrzeug, auf dem er ſtand, erbebte und ſchwankte— noch ein Ruck, und es ſank in die ſchwarze Meeresfluth hinab. Als Ellerton die Augen wieder aufſchlug, lag er, in wollene Decken gehüllt, in einer Ka⸗ jüte und vor ihm ſtand ein Herr in der Uniform eines Schiffsarztes. „So!“ ſagte der Doktor,„nun geht's ja wieder einigermaßen. Bald werden Sie ſich voll⸗ ſtändig erholt haben.“ „Was iſt denn eigentlich vorgefallen?“ fragte der Poliziſt mit ſchwerem Athem. „Wir fuhren Euch nieder. Es war Eure Schuld. Ihr truget keine Lichter an Bord. „Wo ſind die Andern?“ „Es ſind überhaupt keine Andern da. Sie ſind der Einzige, der wieder auftauchte. Wir haben gewartet, ſo lange überhaupt noch Hoff⸗ 2 Aus Nah und Fern. * Viernheim, 16. Febr. Zu Grabe trug man heute Vormittag 11 Uhr die ir⸗ diſche Hülle des am Sonntag Früh 4 Uhr nach kurzem Krankenlager verſtorbenen Ge⸗ meinderathes Herrn Leonhard Kirchner, Bäckermeiſter, gerade am Tage ſeines vollen⸗ deten 5᷑5ten Lebensjahres. Noch in männ⸗ licher Kraft und Rüſtigkeit wurde er hinweg⸗ geriſſen von ſeiner z. Z. gleichfalls krank dar⸗ niederliegenden Gattin, von den Herzen ſeiner Kinder, das Opfer jener tückiſchen Krankheit, die eben ihren Raubzug hält über den Erd⸗ ball. Der Dahingeſchiedene war ſeit dem Jahre 1880 Mitglied des Gemeinderathes und ſeit dem Jahre 1886 auch Mitglied des Schul⸗ und Kirchenvorſtandes. In welchem Maße der Vorſtorbene ſich die Achtung und Zuneigung der hieſigen Einwohnerſchaft er⸗ worben hatte, das bewies die allgemeine Theil⸗ nahme, die ſich bei der Nachricht von deſſen Hinſcheiden kund gab, das bewies die zahl⸗ reiche Betheiligung bei der heutigen Begräb⸗ nißfeier. R. i. p. — Seit Montag Nacht herrſcht hier ein heftiges Schneewetter und ſind die Straßen mit einer ziemlich hohen Schneedecke bedeckt, ſo daß heute Dienſtag der Bahn⸗ ſchlitten, zum erſten Male in dieſem Winter, durch die Straßen fahren mußte. Viernheim. Falſche Reichskaſſen⸗ ſcheine zu 50 Mark, ſowie falſche Fan und Einmarkſtücke tauchen wieder auf. Die erſteren ſind dadurch kenntlich, daß 2 Blätter, zwiſchen welche Jute und Hanffaſern gelegt ſind, zu⸗ ſammengepreßt erſcheinen. Die Linien ſind mit Tinte gezogen und die Zahl 50 iſt auf⸗ Klage erhoben, welche beim Karlruher Ver⸗ getuſcht. Die falſchen Fünf⸗ und Einmark⸗ Firma erhob hiergegen Einſpruch und bezog ſich auf eine Entſcheidung des Reichsgerichts, wongch ein ſolcher Abzug als Betrugsverſuch ſtraffällig ſei. Die Amtsgerichtskaſſe beharrte trotzdem auf ihrem Standpunkt. Eine Be⸗ ſchwerde an den Juſtizminiſter wurde von dieſem dem betreffenden Oberlandesgerichts. Präſidenten zugewieſen, der ſofort die nach⸗ trägliche Einſendung des abgezogenen Porto— betrages verfügte. Wiewohl man im kauf⸗ männiſchen Verkehr entgegenkommender zu ſein pflegt und ſolche Abzüge bei größeren Beträgen gut heißt, ſo verdient es doch feſt— geſtellt zu werden, daß überall, wo ein ſolcher Abzug nicht beſonders ausbedungen, derſelbe unberechtigt iſt. — Bei jedem Thaler, welchen man in die Hand bekommt, ſollte man nie ver⸗ ſäumen nachzuſehen, ob er aus dem Jahre 1861 ſtammt und das Bildnis König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen trägt. Da König Friedrich Wilhelm IV. am 2. Januar des Jahres 1861 ſtarb, ſind natürlich nur wenige Thaler aus dieſem Jahre im Umlaufe und dieſelben werden heute von Numismatikern bereits mit 40 50 Mark bezahlt. — Zuden Koſtender neuen Neckar⸗ brücke ſoll Mannheim laut Erkenntniß der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen- baues vom 26. Okt. v. J. 462,191 M. bei⸗ tragen, während die übrigen betheiligten Ge⸗ meinden je nach dem Verhältniß ihres Nutzens von der Brücke zur Koſtendeckung herange⸗ zogen werden ſollen, z. B. Käferthal und Feudenheim mit 25 Pro., Sandhofen, Wall⸗ ſtadt Steuerkapitalien. und Ilvesheim mit 15 Proz. ihrer Hiegegen hatte Mannheim waltungsgerichtshof zur Verhandlung kam. —ͤñͤ— Landgericht wegen fahrläſſiger Tödtung zu verantworten. Der Staatsanwalt beantragte 3 Monate Gefängniß, das Gericht erkannte aber nur auf 1 Monat. Allerdings ſei der Be⸗ ſitz und die leichtfertige Handhabung von Waffen ſeitens junger Leute ſchwer zu be⸗ klagen und ſchwer zu beſtrafen. Im vorlie⸗ genden Falle ſei aber der Thäter durch den Stachel, den er in der Bruſt trägt, durch ſeine Verzweiflung, ſeinen beſten Freund ge⸗ tödtet zu haben, bereits ſchwer beſtraft. — Eine hochherzige Schenkung. Ein Frankfurter Banquier ſchenkte zur Unter⸗ ſtützung von aus dem Gefängniß entlaſſenen, unſchuldig Verurteilten die Summe von 20000 Mark. Die Schenkung hat Kraft. Folgen des Krieges 1870/71. Man ſchreibt aus Paris:„Die Rekruten, welche ſich dieſes Jahr zum Militärdienſte ſtellen, ſind Kinder des Kriegsjahres. Es wurde ſchon hervorgehoben, daß ihre Zahl bedeutend geringer iſt, als die anderer Jahre. Die Wahr⸗ nehmung wurde in Paris und andern De⸗ partements gemacht; aber einzig in ſeiner Art iſt der Fall, der aus der Seine⸗Inferieure gemeldet wird. Dort haben elf Gemeinden des Arrondiſſements Neuſchatellen⸗Bray über⸗ haupt keinen Recruten zu ſtellen und elf an⸗ dere Gemeinden nur je einen“. * Pfalzfeld(Hunsrück). In Lau- dert ermordete der Korbflechter Hartmann den Korbflechter Boos durch eine Anzahl Meſſerſtiche. Der Vater des Ermordeten iſt vor einigen Jahren im Zuchthaus geſtorben, wo er wegen Todtſchlags ſeines Schwieger⸗ vaters eine lebens längliche Zuchthausſtrafe zu verbüßen hatte. Metz. Die hieſige Polizei verhaftete zwei Individuen, welche hierher gekommen ſtücke verrathen ſich am deutlichſten durch den Die Klage richtete ſich auf Ermäßigung der waren, um junge Leute für den Dienſt in Klang. Vorſichtig alſo, wer vor Schaden Beitragskoſten der Gemeinde Mannheim auf Holländiſch-Indien anzuwerben. bewahrt bleiben will. — In Mannheim brach am Montag in der Mittagsſtunde in der großen land⸗ wirthſchaftlichen Maſchinen-Fabrik von Lanz Feuer aus, das das dritte Stockwerk des Hauptgebäudes, in welchem ſich die Holz⸗ dreherei befand, in Aſche legte. Wie ver⸗ lautet, ſoll das Feuer dadurch entſtanden ſein, daß im dritten Stock ein Lehrling eine Gas⸗ flamme zum Schutze gegen Zug mit einem Stück Tuch umhängte, welches in Brand ge⸗ rieth. Der Schaden beläuft ſich auf circa 120,000 M. — Darf man bei frankirten Geldſendungen das Porto in Ab zug bringen? Eine Firma in Norddeutſch⸗ land hatte für ein Amtsgericht eine Lieferung 445,824 M. und Heranziehung der vorge⸗ nannten Gemeinden mit 50 und 30 Proz. der Steuerkapitalien. Das Urtheil wird am 17. d. M. verkündet. — Bensheim. Die Entlaſſungsprüf⸗ ung im hieſigen Schullehrer⸗Seminar iſt vom 14. bis 17. März aberaumt. Die ſchriftliche Prüfung beginnt am 25. Februar, die öffent⸗ liche Prüfung und Entlaſſungsfeier findet am 17. April ſtatt. Die Aufnahmeprüfung nimmt am 11. April ihren Anfang. „Mainz. Am Abend des 14. Novem⸗ ber gingen zwei junge Leute aus Worms dort ſpazieren. Der Eine zeigte dem Anderen einen Revolver, es krachte ein Schuß und der Andere, Namens Günther, wurde ſo ſ daß er bald darauf ſtarb. Der Thäter, der Man ver⸗ muthet, daß mehrere vor einiger Zeit vorge⸗ tommene und verſuchte Deſertionen hieſiger Soldaten zu der Verhaftung in Beziehung ſtehen. Die beiden wurden verhaftet, als ſie auf der Poſt lagernde Correſpondenzen in Empfang nehmen wollten. Stuttgart. Das Landgericht ver⸗ urtheilte den Finanzrath Lang und den Bahn⸗ hofvorſteher Schwenninger, durch deren Ver⸗ ſchulden das Eiſenbahn⸗Unglück am 1. Octo⸗ ber 1889 bei Vaihingen herbeigeführt wurde, zur Zahlung des vorläufig eingeklagten Schaden⸗ erſatzes von 3000 M. Der ganze Betrag be⸗ ziffert ſich auf 320,000 M. Amberg. Der Bismarckattentäter chwer verletzt, Kullmann iſt vor einigen Tagen in der hie⸗ ſigen Gefangenanſtalt geſtorben. ausgefuͤhrt, für welche die Gerichtskaſſe den 18jährige Kaufmannslehrling Hermann Weiler Betrag abzüglich des Portos einſandte. Die von Worms, hatte ſich nun vor dem hieſigen Gedenket der hungernden Vögel! nung war, aber außer Ihnen haben wir Nie- mand retten können.“ ** * Ellerton's Auskunftsbureau iſt jetzt ein blühendes Geſchäft. wünſcht. Aber ein ſo beherzter Mann Herr Ellerton auch iſt, er geht doch immer äußerſt vorſichtig zu Werke, wenn ihn eine Dame beauf- Handel, und zwar machten ſie es ſo, daß Kobes auf den Handel wanderte, wann der Drickes gi tragt, einen vermißten Freund oder Vemandien zu ſuchen. Nie kann er die Erinnerung aus Das Butterbäuerlein. Der Kobes und der Drickes waren zwei echte kölniſche Junggeſellen. In der Bechergaſſe betrieben ſie einen Kram mit Butter und Eiern, der ihnen ſo viel einbrachte, daß ſie ordentlich Ueber den ſchwierigſten zu leben hatten und auch noch ein nettes Häuf⸗ Theil ſeines Weges iſt der wackere Poliziſt hinaus, chen Geld auf die hohe und ſeine Kundſchaft eine ſolche, wie er ſie ſich Die Butter und die Eier lauften ſie meiſtens en Umgegend. Land auf den der von den Bauern aus der weiter Sie ſelbſt gingen auch öfter üser Drickes daheim im Geſchäft blieb, und daß der wollen wir doch mal ſehen, ob der eine Butter⸗ Kante legen konnten. heim. ſeinem Gedächtniß verbannen, daß einſt eine Drickes zu Hauſe blieb, wenn der Kobes die Klientin, die ihren„vermißten“ Ehemann auf- Einkäufe beſorgte. Außerdem kauften ſie auch ſuchen laſſen wollte, ihn beinahe zu einem„ver- Butter und Eier von ein paar Bauern, die ihre mißten Poliziſten“ gemacht hätte. Ohne jenen Waare nach der Stadt brachten. Unter dieſen Zuſammenſtoß der beiden Schiffe wäre es Frau Bauern war auch einer, der gerade dann immer Morriſon gelungen, Jack Frampton's Ueber- ſeine Butter zu verkaufen kam, wenn einer von winder der Rache ſeines Kumpans, Eduard Dono⸗ den beiden Brüdern nicht zu Hauſe war, juſt van, zu überantworten. als ob er es ſo abgepaßt hätte. Und merkwür⸗ Wir brauchen wohl kaum noch zu erwähnen, dig, ſo oft der Bauer dageweſen war, fehlte den daß, als, Herr Ellerton nach Kingston an der Brüdern ſtets ein Klumpen Butter, obſchon der Themſe ging, an dem früher von ſeiner ſchönen Kobes ſowohl wie der Drickes ſtets vorher ge⸗ Klientin bewohnten Hauſe ein Zettel hing, welcher nau nachgezählt hatten. Das konnte nun ſo nicht ankündigte, dasſelbe wäre ſofort zu vermiethen. weiter gehen. Einmal, als der Kobes an der 5 Reihe war, die Wanderung über Land zu machen, ſagte er zu ſeinem Bruder:„Drickes, es iſt heute ſo kalt, ich möchte lieber daheim bleiben. Dann lieferant wieder kommt, und wie er das eigent⸗ lich anfängt, daß uns immer ein Klumpen Butter fehlt.“ —„Das wäre nicht übel,“ meinte der Drickes, und der Kobes blieb thatſächlich da⸗ Und wirklich, die Beiden ſaßen noch nicht lange beiſammen in der Wohnſtube, die gerade neben dem Laden lag, ſo kam der erwartete Bauer mit ſeiner Butter hereinmarſchirt. Der ng in den Laden, und der Kobes lugte durch das Schlußßelloch um dem Lieferanten auf die Finger zu ſchauen. Da ſah er denn, wie der Bauer, als der Drickes ſich eben herum⸗ drehte, um aus dem kleinen Pult in der Ecke Geld zu nehmen, einen Klumpen Butter von der Theke griff, auf ſeinen Kopf legte und den Hut darüber ſtülpte. „Warte, Bäuerchen, das will ich Dir ein⸗ tränken,“ dachte der Kobes. Dann ſchüttete er ſich ein Gläschen Branntwein, der immer auf dem Tiſch parat ſtand, hinter die Binde, huſtete zweimal kräftig und ging in den Laden hinein. „Sieh eins da!“ rief der Bauer verdutzt, »ſeid Ihr auch da? Ich dachte, Ihr wäret auf den Handel.“(Fortſ. folgt.) 1 2 . Wer möchte bei Anschaffung eines Pianifos nicht die Garantie haben, billig gut zu kaufen. Die bekannte Fabrik Weidenslaufer Berlin SW. Althee⸗Extract& Zwiebel⸗Bonbons. ae ebene! Anerkanur bestes Hausmittel gegen Huſten, Keuchhuſten,(Blauer Huſten), Hals⸗, Bruſt⸗& Lungen⸗Catarrh von Joh. Buss jr., Frankenthal. 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Eckert. 7 Flechtenkranke trockene, näſſende Schuppenflechien und das mit dieſem Uebel ver— bundene ſo unerträglich läſtige „Hautjucken“ heilt unter Garan— tie ſelbſt denen die nirgends Hei— lung fanden„Dr. Hebra's Flechten⸗ tod.“ Bezug: St. Marien Dro— gerie Danzig.(15 Bekanntmachung. Es wird hiermit bekannt gegeben, daß die Säuberung der Bäume, Hecken und Sträucher ꝛc. von Raupenneſter bis längſtens den 1. März l. J. zu erfolgen hat, anſonſt nach Ablauf dieſer Friſt auf Grund des Art. 80 des Feldſtrafgeſetzbuches gegen Saͤumige Anzeige erhoben und die Entfernung der Raupenneſter auf deren Koſten vorgenommen wird. Beide Abteilungen des Umlagekataſters der land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft, fortgeführt für 1891, liegen zwei Wochen lang, nämlich vom 13. Februar bis zum 29. Februar dieſes Jahres, auf der Bürgermeiſterei zur Einſicht der Beteiligten offen. Etwaige Einſprüche gegen den Inhalt dieſer Kataſter ſind innerhalb einer Friſt von vier Wochen nach der Offenlegung bei dem Vorſtande der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaft in Darmſtadt bei Meidung ſpäterer Nichtberückſichtigung vor⸗ zubringen. Viernheim, 13. Februar 1892. 93 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim: Blaess. Bekanntmachung. Um vielfach vorgekommene Anſtände für die Folge zu ver⸗ meiden, wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß bei Ehe⸗ geſuchen reſp. Anfertigung von Verehelichungspapieren jedesmal die Geburtsſcheine der betr. Brautleut ahn eee 9 ſind. Viernheim, den 11. Februar 1892. Großh. Standesamt Viernheim: Blaess. Pappelbäume⸗Verſteigerung. Donnerstag den 18. Februar, Nachmittags 2 Uhr, läßt die unterzeichnete Verwaltung 57 Pappelbäume. auf der Neutzenlache bei Viernheim ſtehend, in der Wirthſchaft bei Gutspächter Johannes Roſchauer daſelbſt mit Zahlungsfriſt bis Iten September d. J. loosweiſe verſteigern. Weinheim, den 14. Februar 1892. Freiherrlich von Berckheim'ſche Verwaltung. Fahrländer. 104 . ͤ— Mittheilung, Den hier wohnhaften Mitgliedern der rtskrankenkaſſe zu Mannheim zur Nachricht, daß ich von heute ab als Caſſen⸗ arzt angenommen bin. 96 Viernheim, den 1. Februar 1892. Dr. RBudershausen. Bauernverein Viernheim. Sonntag den 21. ds., Nachmittags 8 Uhr, findet im Gaſthaus„zum Ochſen“(nicht wie früher beſtimmt in der „Roſe“) eine Versammlung ſtatt. Tagesordnung: 1. Vortrag über die Verwendung von künſtlichem Dünger im Frühjahr.(Referent Herr Lang, Dirigent der land⸗ wirthſchaftlichen Winterſchule in Heppenheim.) 2. Die zu gründende Pferdeverſicherung reſp. Entgegennahme von Beitrittserklärungen. 3. Der Anbau von Serradella. Zu recht zahlreichem und pünktlichem Beſuche ladet ein Der Vorſtand. Der Vorſtand hat für dieſes Frühjahr verſchiedene Sorten künſtlichen Dünger angekauft. Die Preiſe ſind wie folgt: ab Lager gegen Baar: A. S. I. Gerſtendünger.. pr. Ctr. A4 7.80 G. K. M. Gedämpftes Knochenmehl„„„ 6.50 K. M. S. I. Knochenmehl⸗Superphosphat„„„ 5.90 C. S. Chiliſalpeter geſiebt u. in Centerſack,„„10.50 C. 8.„ ungeſiebt u. ausgewogen„„ 10.20 Anmeldungen zum Bezug dieſes ſowie zum Bezug von Klee⸗ ſamen und Saatwicken nimmt der Vorſtand entgegen. RMachmittags 3 Uhr ſtatt. 276„ am Heddesh. Weg a. Kreuz. Demjenigen, —ͤ—— 8 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unſer lieber Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Adam JIlert, Sqhreiuermeiſler, nach kurzer Krankheit, im Alter von 75 Jahren, verſehen mit den heiligen Sterbeſakramenten heute Morgen 7 Uhr ſanft und gottergeben im Herrn entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Viernheim, den 15. Februar 1892. 106 Die trauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwoch den 17. ds. Mts., Zurückgekehrt vom Grabe unſeres nun in Gott ruhenden, innigſtgeliebten Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels Leonhard Kirchner ſprechen wir hiermit Allen, welche uns bei dieſem ſchmerz⸗ lichen Verluſte ſo innige Theilnahme bezeugten, wie auch fur die reiche Blumenſpende nochmals unſeren tiefge fühlteſten Dank aus. 7 Beſonderen Dank für das ehrenvolle Geleite des ver. Rehrl. Gemeinde,, Schul, u. Kirchenvorſtandes, der Herren Lehrern mit ihren Schülern, wie dem titl. Kirchenchor für den erhebenden Grabgeſang und Allen, welche den theuern Verſtorbenen zum Grabe geleiteten. f Auch Herrn Dr. Scriba ſprechen wir hiermit für die aufmertſame Behandlung während der Krankheit unſern nnigſten Dank aus. Sollte Jemand bei der Zuſendung der Trauernachricht überſehen worden ſein, ſo bitten wir dies gütigſt zu ent⸗ ſchuldigen. f Viernheim, den 16. Februar 1892. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. ſthma, Beich⸗ u. Gelbſucht, Flechten, Hämorrhoiden, Heiſerkeit, Huſten, Kopfſchmerzen, Maſern, Lungen', Magen- u. Nieren⸗ leiden, Schlafloſigkeit, Rheuma, Verſchleimung ꝛc. ꝛc. werden durch mein bewährtes Heilverfahren, ohne Berufsſtörung, gründlich geheilt. Proſpect mit Atteſte umſonſt. Broſchüren über Verdauung, Vlut⸗ bildung ꝛc. gegen 20 J. 90 V Trippmacher, Maturheilkundiger, Ladenburg Baden. F— Vioielſeitigem Wunſche entſprech⸗ Kirchen-Anſage. en, habe ich ae gens Fuangeliſche Gemeinde. 6 bergerichteten Lokole ein Sonntag den 21. Februar 1892, Nachmittags 2¼ Uhr: Billiard evangeliſcher Gottes dienſt. aufgeſtelll das ich gefl. Benützung —— deſtens empfehle. Ich laſſe demnächſt folgende Aecker Dasſelbe wird auch auf Ver⸗ verſteigern, auf 6 Ziele. Der Tag langen an Geſellſchaften für be⸗ der Verſteigerung wird noch be- ſtimmte Tage vermiethet. kannt gegeben: 109 Georg Pfützer. 999 Klafter im Vaudenf., Streiteck, 15 M. Belohnung (wird in 8 Theile verſteig.) welcher mir den in der Hecke, ßte Gew., (4os) Adam Martin 3. Thäter namhaft machen kann, der 33 den Rebſtock vor meinem, dem eee e früher Englert'ſchen Hauſe, in der Nacht vom letzten Samſtag auf Kreuzschleifen Sonntag abgeſchnitten hat. ſtets vorräthig. 62 110 Bäcker Brechtel. Frau Joh. Haas, Heilgehülfe. Eine Wohnung mit Zubehör es Kluges liebstes Spiel 556„ Kohlenhändler Biſchoff in Mannheim gibt an die Mit⸗ glieder Fettſchrot zu 72 4 und Nußkohlen zu l. 1.05 pr. Ctr. gegen Schein ab. — 3 3 r 100 stück von 80 Pf. an Visitenkarten werden t in der Druckerei ds. Blattes. 105 zu vermiethen. Wo, ſagt die Expd. ds. Bl. Rechnungsformulare zu haben bei der 5 101 4 ee heißen mit Recht Richters 8 Anker Steinbaukaſten. Von 50 ab vorrätig in allen feineren 30 616 Spielwaren-Geſchäften. Man nehme nur Kaſten mit der Marke„Anker“. 1 2 Juuſtriertes Preisbuch verſenden franto F. Ad. Richter& Cie., Audolſadt i. Th. Buchdruckerei dieſes Blattes re „„