6 — ——- 12 Pieruheimer Anzeiger 1 N u. 70 900 und koſtet monatlich nur g. frei in's Haus gebracht. Anzeigeblatt Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Publikatiansorgan der Gr. Bürgermeiſterti Viernheim. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſamu. billig 3 Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Carmonbdelle. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Samſtag, den 20. Februar. 1892. gentſchland. Aachen. Hier wurde ein Anarchiſt verhaftet. Bei der Hausſuchung wurden zahl- reiche gravirende Papiere und ein Packet mit anarchiſtiſchen Schriften gefunden. * Bonn. Das Herrenhausmitglied, Fürſt Salm⸗Horſtmar iſt im Alter von 59 Jahren geſtorben. — In der boch umer Schienenflickerei⸗ Sache wird aus Bochum telegraphirt, daß der Oberſtaatsanwalt Herrn Fusangel mitgeteilt habe, die Anklagebehörde habe bereits am 13. Februar die Wiederaufnahme der Vorunter⸗ ſuchung gegen Baare beſchloſſen. „Königsberg. Nach einer Meldung von Palmnicken wurden in den überſchwemmten Bernſteingruben ſechs Bergleute todt aufge⸗ funden. Metz. Durch Fahrläſſigkeit erſchoß beim Exerziren ein Rekrut einen Sergeanten des 130. Infanterie⸗Regiments. an den öſterreichiſchen Kaiſer auf die Inhaber- ſalpeter— Fehler gemacht wurden, und daß ſchaft des ſeinen Namen tragenden Regiments. es manchmal vortheilhafter geweſen wäre, — Die„Neue Freie Preſſe“ meldet, wenn man keinen oder eine andere Art die rumäniſche Armee erhält von der von Hilfsdünger verwendet hätte. Zu wünſchen öſterreichiſchen Waffenfabrik Steyr 6¼ kali⸗ iſt nur, daß ſich die hieſigen Landwirthe recht brige Manlicher Gewehre. Wegen der An- zahlreich einfinden; denn es wird jeder Be⸗ lage einer Patronenfabrik im Lande unter- lehrung erhalten und aus dieſer Nutzen ziehen handelte Rumänien mit ausländiſchen Firmen. können.— Die beiden übrigen Punkte der „ Paris. Nach einer Meldung aus Liſ⸗ Tagesordnung ſind von nicht geringerer Be⸗ Saarbrücken. Der Grubenausſchuß der fiscaliſchen Bergwerke richtete eine Petition an den Landtag, um Gewährung der Acht⸗ ſtundenſchicht, Aenderungen im Knappſchafts⸗ weſen und theilweiſe Lohnerhöhung. Straßburg. Bei der Creditbank Kehl wurde ein Defizit von 800.000 bis 1 Mill. Mark entdeckt. Director Dürain erſchoß ſich. Mühlhauſen(Elſaß). Auf den Spin⸗ 2* fanden zahlreiche Arbeiterentlaſſungen att. Ausland. » Lübeck. Ein heftiger Nordweſtſturm treibt die Fluthen der Oſtſee in die Trave, welche über die Ufer tritt. Die Kaufleute bergen ihre Waaren aus den Hafenſchuppen. Kanonenſchüſſe warnten die Bewohner. „Wien. In Militärkreiſen verlautet, Exkönig Milan verzichtete in einem Schreiben ;. ür deutung; denn, daß eine Pferdeverſicherung ſabon explodirte daſelbſt Nachts an der Thür, 9 1 0 1 g des Hauſes des ſpaniſchen Conſuls eine hin⸗ eine Wohlthat für Viernheim wäre, beweiſt gelegte Bombe und zertrümmerte die Fenſter⸗ die beſtens beſlehende immer mehr Anklang ü l 1205 findende Rindviehverſicherung.— Der Anbau bee re. Häuſer, Perſonen von Serradella wäre nach dem bis jetzt Ge⸗ 5.. leſenen von nicht zu unterſchätzender Bedeu⸗ Brüſſel. In Freilingen(Belgiſch-Lurem⸗ tung für Viernheim und wird hoffentlich der burg) fand zwiſchen Bauern und Gendarmen Vorſtand über genügende Auskunft verfügen infolge Straßenunfugs ein heftiger Kampf können. Darum auf ihr Landwirthe zur Ver⸗ ſtatt. Zwanzig Gendarmen wurden mit Steinen ſammlung im„Ochſen“! denn„die Belehr⸗ beworfen und feuerten darauf Schreckſchüſſe ung in's Praktiſche überſetzt, lohnt ſich für in die Luft. Viele Verhaftungen wurden einſt und jetzt.“ vorgenommen, mehrere Perſonen wurden ver⸗ 3 f N 3 wundet. Viernheim. Es wird gewiß die — Dr. Metzger, der zweimal täglich Mittheilung von Intereſſe ſein, daß unſer die Zarin baue ud ein lägliches 15 bieſiger Lolal⸗Bauern⸗Verein als„Mitglied rar von 1500 Mk. außer ſeinen Reiſekoſten des landwirthſchaftlichen Vereins der Provinz erhält, bleibt noch einen? a burg. Starkenburg“ aufgenommen wurde, worüber 9 l och einen Monat in Petersburg dem Herrn Präſidenten ein Diplom zugeſtellt wurde. Aus Rah und Fern. Viernheim, 18. Febr. Infolge n 5 na- ſtarken Schneefalls in den letzten drei Tagen n. Viernheim. Wie aus dem bezüg⸗ K 1 lichen Inſerat erſichtlich hält der Bauern⸗ haben ſämmtliche Züge auf allen Bahnen Verein morgen Sonntag eine Verſammlung mehrſtündige Verſpatungen. Geſtern blieb ab und wird hierbei der Dirigent der landw. e Nr. 120 bei Rappenau Winterſchule in Heppenheim einen Vortrag a N. über Kunſtdünger halten. Bei der bevorſteh⸗— Die Getreide preiſe ſind in der enden Saat iſt das Thema gut gewählt; letzten Zeit wieder heruntergegangen. Weizen denn die ſtets ſteigernde Verwendung von ſteht nun(100 Kilo) 2 Mark, Roggen 3.50, künſtlichem Dünger iſt ein Beweis, daß der⸗ dis 4 M., Hafer M. 1.50 billiger wie im ſelbe Bedürfniß iſt und wird jeder einſichts⸗ Auguſt vorigen Jahres. volle und belehrungsfähige Landwirth zugeben,— Wie verlautet wird auch in Bür⸗ daß mit der ſeither üblichen Düngungsart— ſtadt die beſtehende Naturalverpflegungs⸗ hauptſächlich in der Verwendung von Chili⸗ ſtation aufgehoben werden. Das Butterbäuerlein. (Fortſetzung und Schluß.) Der Kobes blies ſich in die Hände, als ob er ſich wärmen wollte und ſagte:„Nein, nein, heute würde ich nicht über Land gehen, und wenn mich der Bürgermeiſter von Eurem Dorfe ſelbſt einladen würde. Es friert ja draußen Steine uſammen. Ihr müßt auf dem weiten Weg recht falt geworden ſein. Wißt Ihr was, kommt ein wenig mit herein in die Wohnſtube und trinkt ein Gläschen„Gebranntes“ mit uns“. Dabei zwinkerte der Kobes dem Drickes mit den Augen zu, und der Drickes wußte gleich, was die Glocke geſchlagen hatte. „Einen Schnaps oder zwei trinke ich auch noch mit,“ ſagte der Drickes, packte den Bauer, der nicht recht wollte, beim Arm und zog ihn mit in die Stube. „Donnerſchlag, hier iſt's aber warm!“ rief der Bauer und wollte gleich wieder herauslaufen, aber der Kobes drückte ihn auf einen Stuhl neben dem Ofen und meinte ganz trocken:„Warm? Ihr habt Euch offenbar verſprochen, Mann Gottes. Seht einmal hier— dabei füllte er drei Gläschen mit altem Klaren— der Brannt⸗ wein will ja kaum aus der Flaſche herauslaufen ſo kalt iſt er. Drickes, hole ſchnell noch ein paar Holzſcheite herein, damit wir uns gemüthlich nutzigen Spitzbuben wüthend geweſen wäre. Die warm machen können.“ Butter fing an zu ſchmelzen und lief dem Bauer Der Bauer ſchwitzte vor Angſt, denn er in dicken Tropfen unter dem Hutrand ins Ge⸗ fühlte, daß der Klumpen Butter auf ſeinem Kopfe ſicht. Nun merkte auch der Drickes, wo der weich zu werden anfing. Er überlegte und quälte Klumpen Butter, den er beim Nachzählen wieder ſeinen Hirnkaſten ab, wie er mit Anſtand wieder vermißt hatte, geblieben war. Er lachte dem herauskommen könnte, aber er fand keinen Aus⸗ Kobes zu und ſagte dann:„Man ſieht aber gleich, gang, denn er war eines von denjenigen Bauern, daß Ihr ein Buttermann ſeid. Was habt Ihr welche die dickſten Kartoffeln haben. In ſeiner doch einen fettigen Schweiß!“ Verlegenheit goß er den Schnaps jäh hinab, wo⸗ Jetzt riß dem Bauer die Geduld. Er ſprang durch er erſt recht in den Schweiß gerieth. Nun auf und wollte zur Thüre hinauslaufen, aber kam auch noch der Drickes mit den Holzſcheiten die beiden Brüder packten ihn am Wickel und herein und heizte ſo eifrig ein, daß der Bauer ſetzten ihn ſo lange wieder hinter den Ofen, bis glaubte, er ſolle in Butter gebacken werden. Er der ganze Butterklumpen auf ſeinem Kopf zer⸗ rutſchte auf dem Stuhl herum, ſah nach der Thür ſchmolzen war. Dann gab der Drickes ihm einen und bemerkte dann:„Es iſt aber doch etwas„nachdrücklichen“ Wink, daß er zum Hauſe hinaus⸗ gar zu warm hier!“ flog, und der Kobes ſagte:„Der ſtiehlt keine „Warum thut Ihr denn Euren Hut nicht Butter mehr!“ ab?“ meinte der Drickes und ſchenkte ihm noch— einen halben Klaren ein. Den aber ſchauerte es 3 g am ganzen Körper, und er zitterte beim Erheben Eine gefährliche Geſangprobe. des Glaſes ſo arg mit der Hand, daß er den Manche Leſer ſind wohl Mitglieder eines Trunk ſtatt in den Mund, unter das Kinn, alſo oder des anderen Geſangvereins, oder haben zu richtig hinter die Binde goß. irgend einer Zeit einem ſolchen angehörl. Wohl „Drickes, ſtochere doch mal ordentlich am alle können das„Wer hat dich, du ſchöner Wald“ Feuer,“ rief der Kobes, und dieſer ſchürte mit oder„Das iſt der Tag des Herrn“ ſingen, ſind ſolchem Fleiße, daß der Ofen derartig rothe bekannt mit Viertelchen, Halben, Ganzen und Backen bekam, wie wenn ſelbſt er über den nichts⸗ Fünf Mark⸗Noten, wiſſen anch, was eine halbe, 7 1 1 Sr r—— — — — 5 — p]—.— — Für das Bismarckdenkmal in Berlin ſind im Großherzogthum Heſſen im Ganzen 23,400 M. eingegangen, insgeſammt jetzt über eine Million. »Von der Bergſtraße. Die An⸗ lieferung von 3 Millionen Gewehrſchäften wurde von der ruſſiſchen Regierung dem Ver⸗ nehmen nach der Holzſchneiderei Schmitt zu Ladenburg übertragen. Die wenigen Nußbäume der Bergſtraße werden dann ver⸗ muthlich gänzlich der Axt zum Opfer fallen, zumal die Landwirthe, welche 60 bis 80 M. pro Stamm erhalten können, ein gutes Ge⸗ ſchäft zu machen glauben. Ein geſunder Nuß⸗ baum bringt aber, wie die Erfahrung lehrt, durchſchnittlich jährlich 50 Mk. ein. Dieſer Ertrag entſpricht aber bei 5 Prozent einem Werthe von 1000 M., woraus die voreiligen Landwirthe die Unklugheit ihrer Handlungs⸗ weiſe beim Niederlegen ihrer geſunden Nuß⸗ bäume erkennen mögen. Mannheim. Vorige Woche wurde der Rohtabakhändler Theodor Hirſch und deſſen 22jähriger Sohn Ludwig wegen Verdachts der Wechſelfälſchung verhaftet. »Darmſtadt. Am 10. d. M. waren es zwanzig Jahre, ſeitdem Se. Kgl. Hoheit der Großherzog das Protektorat über die Kriegerkameradſchaft„Haſſia“ übernommen hatte. » Mainz. Der Herr Biſchof beabſich⸗ tigt die Firmung im Mai in den Dekanaten Bingen und Gau⸗Bickelheim, im Juni in den Dekanaten Ober⸗Ingelheim und Friedberg, im Auguſt im Dekanate Gießen, im September in den Dekanaten Dieburg und Alzey und im Oktober im Dekanate Darmſtadt zu ſpenden. Mainz. Nachdem Se. Königl. Hoh. der Großherzog ſich nicht bewogen gefunden hat, von dem angerufenen landesherrlichen Begnadigungsrecht Gebrauch zu machen, wird das rechtskräftig gewordene Todesurtheil an dem Mörder Eſchbach von Fürfeld am Freitag den 19. ds. Morgens 7 Uhr im Hofe des Provinzialarreſthauſes hier vollſtreckt werden. * Mainz. Auf der Heimkehr von einer karnevaliſtiſchen Feſtlichkeit ſtürzte eine Frau in der Nacht vom Samſtag auf Sonn- tag auf den Treppen zu ihrer Wohnung in einem Ohnmachtsanfalle nieder. Da die Frau allein die Trppe hinaufgeſtiegen war, wurde ihr Unwohlſein erſt am Morgen bemerkt, ein ſchnell herbeigeholter Arzt konnte jedoch der Bewußtloſen keine Hilfe mehr ſpenden, da ſie kurz darauf ſtarb. — Ein tragiſcher Todesfall ereignete ſich in Neuſtadt a. H., indem eine Frau im Augenblick, als ſie in einem Trauerhauſe einen Krunz abgab, vom Schlage getroffen, todt zuſammenbrach. — In Horchheim gerieth der Sohn des Mühlenbeſitzers Walther in das Trieb⸗ werk der Mühle und fand auf grauenvolle Weiſe den Tod. * Bielefeld. Der ſiebenzehnte Knabe wurde dieſer Tage den Carl Tönsmann'ſchen Eheleuten geboren. Sämmtliche ſiebenzehn Jungen ſind am Leben. * Osnabrück. Das neue Einſchätz⸗ ungsverfahren hat ergeben, daß Osnabrück elf Millionäre beſitzt. Einer derſelben, ein Thaler⸗Millionär, war bislang nur zur Claſſen⸗ ſteuer herangezogen. »Eichſtätt. Am 19. März d. Irs. begeht der Biſchof Freiherr v. Leonrod in Eichſtätt ſein 25jähriges Biſchofsjubiläum. » Bingen. Ueber einen Fall unmenſch⸗ licher Behandlung, deren ſich die eigenen Eltern an ihrem einzigen Kinde ſchuldig ge⸗ macht haben, und die den Tod des Kindes zur Folge hatte, iſt aus dem nahen Kempten zu berichten. Am vorigen Freitag fand die heimkehrende Schwiegermutter den kaum 4 Monate alten Säugling als Leiche vor; die Eltern waren verſchwunden. Nach erſtatteter Anzeige konſtatirte die ärztliche Unterſuchung als Todesurſache— Verhungern! Aber auch ſchon zuvor war, wie verlautet, das Kind allerlei Grauſamkeiten ausgeſetzt. So ſoll es der Vater, ein vagabundirender Tagelöhner, mehr⸗ mals mit dem Kopf wider die Wand geſtoßen, ein anderes Mal über die brennende Lampe gehalten haben, um es, wie er ſagt, zu er⸗ wärmen! Gegen die Rabeneltern, die flüchtig ſind, wurde ein Verhaftungsbefehl erlaſſen. — In Ka ſſel ſoll ein Denkmal für Philipp den Großmüthigen errichtet werden. * Trier. Weihbiſchof Feiten iſt an einem Schlaganfall geſtorben. * Lübeck. Zwei Brüder Rump, von Böttchermeiſter in Arbeit ſteht, der andere in Hamburg wohnt, iſt eine große Erbſchaft im Betrage von 1,800,000 M. zugefallen. Das Vermögen wird ſchon Jahre lang von der Dresdener Bank verwaltet; es ſtammt von einem reichen ruſſiſchen Offizier, der im Jahre 1814 die Tochter eines auf Karlshof nahe bei Lübeck wohnenden Landmannes Rump heirathete. Die Rump'ſche Familie, die aus dem Holſteiniſchen ſtammt, war in den Frei⸗ heitskriegen verarmt. — Ein fatales Verſehen. Ein be⸗ jahrter Schulmeiſter wollte ſeiner hoffnungs⸗ viertel oder Bierpauſe bedeutet, und haben man⸗ chem Wackeren zum Geburtstage ein Ständchen gebracht. Es wird ſie daher folgendes Geſchicht⸗ chen, welches von einem neugegründeten Geſang⸗ verein in einem idylliſchen Städtchen im ameri⸗ kaniſchen Montana handelt, gewiß intereſſiren. Die„Brüllaria“(der Name thut nichts zur Sache) war erſt ſeit Kurzem in's Leben getreten, hatte ſich ſoeben im dritten Stockwerk eines Hauſes an der Hauptſtraße des Städtchens eine Halle gemiethet und wollte am Abend des Ta⸗ ges, von dem berichtet wird, ihre erſte Sing⸗ ſtunde abhalten. Es war recht kalt und ein mächtiges Feuer brannte im Ofen. Leider ſchien's mit dem„Zug“ desſelben ſchlecht zu ſtehen, denn er rauchte ſchlimmer als ein zehn Jahre lang verheiratheter Ehemann.— Der 1— Dirigent mit der goldenen Brille und dem Taktſtock ſtand zum Losſchlagen hinter dem Klavier, die Stimmen waren ausgegeben, und die Singſtunde konnte anfangen. Da beſchloſſen worden war, nur Sachen erſten Ranges zu ſingen, ſa hatte man als erſtes einzuſtudirendes Lied Händel's, Halle⸗ lujah⸗Chor“ gewählt. Eins—zwei—drei— Hallelujah, hallelujah, hallelululululujah.— bitte etwas forſcher im zwei⸗ ten Tenor! hallelulululululu, hallelulujah, halle— am Fenſter erſcheinen ein paar Feuerleute mit lalalalalglujah,— bitte den erſten Tenor etwas grellrothen Hemden, die Meſſingſpritze eines lauter, lujab, lujah, lujah, lujah— der zweite Schlauches in Händen.„Waſſer“ brüllten ſie Baß iſt einen halben Ton zu tief! lujalujah⸗ hinab, und Waſſer gab's— eine Sündfluth, ein lujahlajah— der Ofen raucht abſcheulich, bitte Meer ergoß ſich auf die armen Sänger. Dem öffnen Sie das Fenſter dort— lujalulujah— Unten auf der Straße ſammelten ſich Menſchenmaſſen und ſchauten zu den offenen Fenſtern des dritten Stockwerks empor, aus denen jetzt dichte Rauchwolken quollen.„Da oben brennt's,— es ſind Menſchen oben, die nicht heraus können, hört, wie ſie um Hilfe ſchreien! Holt die Feuerwehr, um Gotteswillen, ſchnell! Hört das Geſchrei der amen Menſchen!“ Und eben ging's weiter: Halleluja, halle⸗ luja, hallelululululululululujahlulaf— o dieſer abſcheuliche Ofen! lujahlujalujah,— der erſte Baß iſt um zwei Takte zurück! hallelujahlujah⸗ lujahlujah!— „O es iſt ſchrecklich, ſo bei lebendigem Leibe verbrennen zu müſſen!“ hieß es unten in dem been Menſchenknäuel;„hört, wie ſie um Hilfe rufen; ſie erſticken, ſie verbrennen, kommt denn die Spritze gar nicht? Gott ſei/ Dank, da iſt ſie,— ſchnell augeſchraubt,— Leitern herbei, Schläuche her—— Hallelujahhallelujahalleluja— der entſetzliche Rauch, man erſtickt ja faſt,— lujahlujahlnjah⸗ lujahlujahlnja— Ein Krach, ein Klirren von Fenſterſcheiben, denen der eine Geſelle bei einem Gadebuſcher vollen Jugend während des Unterrichts einen Abſchnikt aus der Schöpfungsgeſchichte vor⸗ leſen, Nachdem er ſeine, Brille aufgeſetzt, las er:„Da gab Gott dem Adam eine Ge⸗ fährtin“ und das Blatt umwendend, fuhr er mit erhobener Stimme fort;„Und ſie war von Innen, und von Außen mit Pech be⸗ ſtrichen und voll verſchiedenen Gethiers“— der Aermſte hatte ein Blatt zuviel gewendet und war in die Beſchreibung der Arche Noah's gerathen. Gemeinnütziges. — Ueber eine neue Einführung auf dem Gebiete der Gemüſezucht, die ſo wichtig iſt, daß ſie auch über die fachmänniſchen Kreiſe hinaus überall Intereſſe erregen wird, weiß der bekannte Kunſt⸗ u. Handelsgärtner J. C. Schmidt(der Blumenſchmidt) in Erfurt zu berichten. Es handelt ſich um eine voll ſtändige Revolution im Gurkenbau.— Während bis jetzt ſehr viel Platz dazu ge⸗ hörte, um Gurken am Boden liegend zu ziehen, während bis dahin durch dieſe Zucht an der Erde oft Krankheit und Mißwachs eintrat, hat die neue Gurke die Eigenſchaft zu klettern und rankt ſich an Stangen, Spalieren ꝛc. gezogen, bis zu 2 Mtr. hoch empor, bringt eine Fülle von prachtvollen ſpannenlangen Früchten, die ebenſo zum Ein⸗ machen als zum Salat vortrefflich ſind. Ein Krank⸗ oder Bitterwerden iſt ausgeſchloſſen. Es wird weniger Jahre bedürfen und die weitläufigen Gurkenbeete werden vergeſſen ſein und man wird dieſe belisbte Speiſe nur noch an den Wänden des Hauſes, an Spa⸗ lieren und Stangen ziehen. Die Vortheile ſind ſehr einleuchtend. Die Neuheit ſtammt aus Japan und Herr J. C. Schmidt hat ihr den treffenden Namen:„Kletternde Delicateß⸗ gurke“ gegeben. Seiden ⸗Mamaſte ſchwarze, weiße u. farbige v. Mk. 2.35 bis Mk. 12.40 pr. 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Dem zweiten Tenor lief das eiskalte Waſſer zum Hemdkragen hinein und aus den Stiefelſchäften heraus, der zweite Baſſiſt, der ſeit fünfzehn Jahren keinen einzigen Schluck Waſſer getrunken hatte, und den der Strom voll in den offenen Mund traf, als er denſelben eben bei der letzten Silbe des Halle⸗ lujah recht weit öffnete, erſtickte faſt daran und ſpuckte, huſtete und gurgelte wie eine in's Waſſer gefallene Katze. Den kleinen erſten Baſſiſten trug ein ſtrammer Feuerwehrmann trotz ſeines Sträubens die Leiter hinab, und das Waſſer ſtand zwei Fuß hoch in der Halle, ſo daß der Dirigent und ſeine armen Sänger, um nicht zu ertrinken, auf's Klavier klettern mußten, wo ſie zähneklappernd ſaßen, triefend wie gebadete Pudel, wie ſchiffbrüchige Matroſen auf einer wüſten Inſel im Meere! Und ſo ſah ſie die Volks⸗ menge, die ſich jetzt die Treppe hinauf und in die Halle drängte. Da erklärte der Dirigent den Bürgern die Sachlage: Keine Feuersbrunſt, nur eine Singſtunde des neuen Vereins, der Halle⸗ lujah⸗Chor und ein rauchender Ofen! Und alle Bürger wiederholten von Rührung ergriffen: Hallelujah, Hallelujah! A. Stumpf, Viernheim. 1127 een Eugen Baum eee n Viernheim — Quittungen, Recepten, eee Anhängzettel mit öder ohne Oèsen, ferner Visitenkarten, Verlobungsbriefe, Concert- und Theater- empfiehlt sich zur Anfertigung von Drucksachen aller Art insbesandere zur Herstellung von Formularienfür den geschäftlichen Verkehr: Rechnungen, Fakturen, Briefköpfe, Mittheilungen, Wechsel, Packet-Adréssen, Frachtbriefe, ordnung, Vereinsstatuten, Preislisten, Cireulare, Geldrollzettel, Etiquetten, S ooclruLen uno q xõdoee Merhie M. o. 10. Rasche und elegante Anfertigung bei billigen Freisen. 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Entgegennahme von Beitrittserklärungen. 3. Der Anbau von Serradella. Zu recht zahlreichem und pünktlichem Beſuche ladet ein Der Vorſtand. Der Vorſtand hat für dieſes Frühjahr verſchiedene Sorten künſtlichen Dünger angekauft. Die Preiſe ſind wie folgt: i ab Lager gegen Baar: A. S. I. Gerſtendüngenr. pr. Ctr. 1 7.80 G. K. M. Gedämpftes Knochenmehl.„„„ 6.50 K. M. S. I. Knochenmehl⸗Superphosphat„„„„ 5790 C. S. Chiliſalpeter geſiebt u. in Centerſakk,„„ 10.50 O. 8.„ ungeſiebt u. ausgewogen„„„ 10.20 Anmeldungen zum Bezug dieſes ſowie zum Bezug von Klee— ſamen und Saatwicken nimmt der Vorſtand entgegen. Kohlenhändler Biſchoff in Mannheim gibt an die Mit⸗ glieder Fettſchrot zu 72 3 und Nußkohlen zu A1 1.05 pr. Ctr. gegen Schein ab. 105 Für die vielſeitig dargebrachte Antheilnahme bei dem herben Verluſte unſeres nun in Gott ruhenden lieben Ver— ſtorbenen ſagen wir unſeren tiefgefühlten Dank. Viernheim, den 19. Februar 1892. 115 Familie Jllert. Danksagung. Für die uns gewordene herzliche Theilnahme bei dem Jahren zu ſich gerufen— wie auch für die reiche Blumen⸗ ſpende und Betheiligung bei der Beerdigung ſprechen wir hiermit Allen unſeren innigſten Dank aus. 116 Viernheim, den 18. Februar 1892. Die trauernden Eltern: Engelbert Kempf u. Frau. I. Verein. Sonntag den 21. Februar 1892, hält der hieſige Kriegerverein im Gaſthaus„zur alten Pfalz“ einen — BALL ab, wozu die Mitglieder wie auch Nichtmitglieder zu recht zahl⸗ reicher Betheiligung hiermit höflichſt eingeladen ſind. Kaſſeneröffnung ½ 7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Eintritt für Nichtmitglieder 1 Mark mit der Berech⸗ tigung eine Dame frei einzuführen; für jede weiter einzuführende Dame 50 f. 98 Der Vorſtand. ——— 3—— B A ab. Unſere werthen Mitglieder, ſind hierzu freundlichſt eingeladen. erhoben. J Kaſſeneröffnung 7 Uhr. 117 wobei zur Aufführung kommt od Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Jünglings⸗Sodalität Viernheim. Sonntag den 21. Febr. d. J. veranſtaltet die Maria⸗ niſche Jünglings⸗Sodalität im Gaſthaus„zum Freiſchütz“ eine Abendunterhaltung, Männer- Gesang Verein Kommenden Sonntag, den 21. Februar, hält unſer Verein im„Gaſthaus zum Engel“ ſeinen LLL. ˙ö ſowie Freunde unſeres Vereins Eintritt für Nichtmitglieder 1 Mark, mit der Berechtigung eine Dame frei einzuführen; für jede weitere Dame werden 50 3 Anfang 8 Uhr. Der Vorſtan d. Doktor Wunderlich er Der Universalerbe. Lebensbild in vier Aufzügen. Mitglieder, Ehrenmitglieder ſowie Freunde und Gönner des Vereins werden hierzu höflichſt eingeladen. Anfang 8 Uhr. Eintrittspreiſe: I. Platz 60 1 40 1 NB. Kinder werden unter keinen Umſtänden zugelaſſen. Der Vorſtand. Eine Wiederholung findet nicht ſtatt. 118 Dünger und zu den billigſten Preiſen. 119 JLur Saat empfehle prima bartloſe Gerſte, Chiliſalpeter M. 10.50 A. S. I. M. 7.80— gegen Baar— ſowie alle übrigen Saanatartikel L. Goldſtein. Kirchen-Anſage.⸗ Kvangeliſche Gemeindt. Sonntag den 21. Februar 1892, Nachmittags 2¼ Uhr: evangeliſcher Gottesdienſt. Montag den 22. ds Mts., Vor⸗ mittags 10 Uhr läßt der Unter⸗ zeichnete die ſchon bekannt ge⸗ machten Güterſtücke auf 6 Jahres⸗ zielen verſteigern. 120 Adam Martin 3. Vielſeitigem Wunſche entſprech⸗ end, habe ich in meinem eigens hierfür bergerichteten Lokale ein Billiard aufgeſtellt, das ich gefl. Benützung beſtens empfehle. Dasſelbe wird auch auf Ver⸗ langen an Geſellſchaften für be⸗ ſtimmte Tage vermiethet. 109 Georg Pfützer. Loose Zur Straßburger Ausſtellungs⸗ Lotterie Ziehung am 15. März 1892. Preis 1 Mark. Zur St. Rochus⸗Kapelle Bingen Ziehung am 31. März 1892. Preis 1 Mark. Looſe ſind zu haben in der Expedition dieſes Blattes. Makulatur-Papier zu haben in der Buchdruckerei des „Viernheimer Anzeigers“. 9¾ Pfd. feinſt. Schweizerkäſe g. M. 6 Nachn. lief. J. Hofmann, Käſeh. München. Auszug aus den Civilſtands⸗Regiſtern der Gemeinde Viernheim vom 1. bis 15. Februar 1892. Geburten. 1. d. unverehelichten Taglöhnerin Anna Maria Adler e. S. Valentin. 10. d. Wirt Stephan Haas 1. e. S. Nikolaus. 12. d. Fabrikarbeiter Jakob Falter mann 5. e. S. Nikolaus. 12. d. Maurer Michael Pfennig 3. e. T. Anna Maria Eliſabetha. 13. d. Schuhmacher Joh. Winken⸗ bach 4. 1 S. Johannes. 14. d. Fabrikarbeiter Johannes Fal⸗ termann 1. e. T. Anna Maria. Eheſchließ ungen. 10. der Landwirt Valentin Wink⸗ ler 7. mit Maria Magd. Haas. 13. der Fabrikarbeiter Johannes Wagner mit der Fabrikarbei⸗ terin Magdalena Martin. 13. der Maurer Adam Hanf 5. mit Eva Neudörfer. g Sterbefälle. 5. Meta Goldſtein, 1 J. u. 15 T. alt, T. des Kaufmanns Louis. 7. Philipp Babylon 1. Wittwe, 62 J. u. 15 T. alt. n 12. Michael Hoock, 3 J. 9 M. u. 3 T. alt, T. des Landwirtes Johannes 8. 14. Ludwig Winkler, 5 M. u. 8 T. alt, T. des Landwirtes Joh. 18. 14. der Bäckermeiſter Leonhard Kirchner 1., 54 J. 11 M. u. 26 T. alt. 15. der Schreinermeiſter Adam Illert 1., 75 J. u. 15 T. alt. 15. Anna Maria Welde, 4 M. alt, T. d. Uhrmachers Philipp Heinrich Hermann.