kt Piernheiner Anzeiger Erſcheint Mittwochs u. Samſtags Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Piernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig und kostet monatlich nur 80 Pfa. Anzeigeblatt von Piernheim, Weinheim, Räferthal und Umgebung. Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 18. Mittu st, den 2. Mir! 1892. Für den Monat März 1892 werden Beſtellungen auf den„Viernheimer Anzeiger“ mit dem illuſtrirten Sonntagsblatt von den Zeitungsträgern und von unſerer Expedition zu nur 30 Pfg.(pro Monat) entgegengenommen. Hentſchland. „Berlin. Bei dem am Mittwoch im Kaiſerhof in Berlin ſtattgehabten Feſtmahl des brandenburgiſchen Provinziallandtages hielt der Kaiſer eine Rede, welche ſehr eingehend in den Zeitungen beſprochen wird. Beſonderer Nachdruck wird auf die Worte gelegt, daß die Nörgeler, welchen es in Deutſchland nicht mehr gefalle, den deutſchen Staub von ihren Pantoffeln ſchütteln möchten. Es wird ge⸗ ſagt, wenn Alle, die mit irgend einer Regier⸗ ungsmaßregel nicht zufrieden ſeien, Deutſch⸗ land verlaſſen wollten, das Reich leicht die Hälfte ſeiner Einwohner verlieren könne. Verſchiedentlich wird auch angenommen, daß dieſe Worte in der Hauptſache nach Frie⸗ drichsruh gehen ſollen. » Berlin. Ende letzter Woche wieder⸗ holten ſich die Anſammlungen von beſchäftig⸗ ungsloſen Arbeitern im Centrum der Stadt. Die Maſſen wurden durch die Schußmann⸗ ſchaft in ſtetiger Bewegung erhalten und zer⸗ ſtreuten ſich meiſtens willig. An einigen Stellen wurde Widerſtand geleiſtet, wobei Verwundungen vorgekommen ſind. Auch Läden wurden geplündert. „Berlin. Am 24. Februar waren es 25 Jahre, daß der erſte norddeutſche conſti— tuirende Reichstag eröffnet wurde. „Bochum. Der geheime Commerzienrath Baare ſoll, der„Berliner Volksztg.“ zufolge, beabſichtigen, ſeine Stellung als General- director des Bochumer Vereins für Gußſtahl⸗ fabrikation niederzulegen. Die Nachricht klingt nicht unwahrſcheinlich. Auf der letzten Ge⸗ neralverſammlung des Bochumer Vereins hat Herr Baare zwar ein feierliches Vertrauens⸗ votum erhalten. * Braunſchweig. Wegen der letzter Woche ſtattgehabten Ausſchreitungen Arbeitsloſer ſind 16 Perſonen unter der Beſchuldigung des Landfriedensbruch verhaftet. Ausland. Rom. Sämmtliche Steinbrüche bei Neapel ſind wegen der Nichtaufhebung des ſtädtiſchen Eingangszolles geſchloſſen worden. 1000 Karrenführer und Steinmetzen ſind da⸗ durch brodlos geworden, und weitere 8000 Maurer werden zu arbeiten aufhören müſſen. Die Situation iſt ernſt. „ London. Es verlautet hier beſtimmt, daß der König von Italien Ende Juli Eng⸗ land beſuchen und einer großen Flottenſchau bei Spithead beiwohnen werde.— In Check— heaton ſtürzte vom Schornſtein einer Fabrik eine Eſſe ein und die Arbeiter, meiſt Frauen unter ſich. 15 ſind todt, wovon ſich noch 7 unter den Trümmern befinden. * Madrid. Die Regierung erließ an die Regierungen Deutſchlands, Schweiß, Oeſter⸗ reichs, Italiens und Schwedens eine Einla⸗ dung, dieſelben bittend, Commiſſare nach Mad⸗ rid zu ſenden, welche mit der von der Re⸗ gierung ernannten Commiſſon die Baſis neuer Handelsverträge vereinbaren könnten. Die Colonien ſollen dabei beſonders behandelt werden. » Rio de Janeirs. Nach den Einzel, heiten zu ſchließen, die hier über einen Auf⸗ ſtand in Ceara eingetroffen ſind, ſcheint es, daß die Studenten und Soldaten eine Woh⸗ nung des Generals Clarindo angriffen. Die Polizei und die Bürger vertheidigten das Haus. Die Angreifer hatten mehrere Kano⸗ nen. Dennoch hielt General Clarindo 13 Stunden aus, ehe er ſich ergab. 14 Per⸗ ſonen wurden bei dem Kampfe getödtet und weit mehr verwundet. Wie im Staate Ceara, iſt auch im Staate Matto Groſſo der Be⸗ lagerungszuſtand erklärt und die Verfaſſung aufgehoben worden. Aus Nah und Fern. — Der Schaden, den der letzte ſtarke Schneefall in den Waldungen ange⸗ richtet hat, iſt ſehr groß. Viele Fichten und Kiefern ſind umgedrückt worden und auch das Laubholz hat ſtark gelitten. — Beherzigenswerth. Durch ver⸗ ſchiedene auswärtige Blätter geht folgender Artikel, den wir zu Nutz und Frommen auch unſeren Leſern mittheilen wollen. Die Zahl der Geſchäftsreiſenden, welche Jahr ein, Jahr aus Deutſchland durchziehen, wird auf 50 Tauſend geſchätzt ungerechnet die große Zahl ſelbſtſtändiger Geſchäftsinhaber, welche ſelbſt reiſen. Der niedrigſte Satz von 12 Mark Speſen per Tag und Kopf gerechnet, ver⸗ brauchen dieſe 50,000 Geſchäftsreiſenden jähr⸗ lich 219 Millionen Mark auf ihren Reiſen durch das Land. Das will verdient ſein. Dabei glaubt das Publikum immer, es kaufe beim Reiſenden billiger als beim ſeßhaften Kaufmann. Leider helfen ſolche ziffermäßigen Belehrungen nichts. Das Publikum läßt ſich durch die Schmeicheleien dieſer herumziehenden Plagegeiſter, die kein Haus, nicht die kleinſte Hütte verſchonen, immer zu neuen Beſtellun⸗ gen beſtimmen und bezahlt dieſelben auch ziemlich prompt. Kommt gar ein Wander⸗ lager an einen Ort, dann ſtrömen die Leute hin und bezahlen die alten Ladenhüter mit theurem Gelde. Die einheimiſchen Kaufleute dagegen beſucht man höchſtens zur Zeit, wo man kein Geld hat, kauft bei ihnen auf Borgs und läßt ſie Jahr und Tag auf Be⸗ Der verpfändete Character. Hier iſt das Portemonnaie meines Helden Alfred N. Wollen Sie gefälligſt Einſicht neh⸗ men.— Sie ſehen da einige Fücher, in denen ſich gar nichts befindet, hier iſt ein ſeparates Fach, in dem wieder nichts iſt; und wenn Sie das Portemonnaie umkehren und ſchütteln— nun was fällt da heraus? Nichts Die übrigen Perſonalien kann ich gedrängt abfertigen. Sie ergeben ſich zum Theil ſchon ohnedieß aus der leeren Einleitung. Ein ſchlanker beweglicher Körper, ein bleiches, träumeriſches Geſicht, auf den Lippen ein verächtliches und im Kopf weltzerſtörende Gedanken. An den Füßen ein paar verblühte Pantoffeln, am Leibe zweifel⸗ hafte Beinkleider und drei Viertel eines ehema⸗ maligen Rockes, in der Hand eine zwei Ellen lange Pfeife, der ſich der letzte Seufzer in Form eines grauen Wölkchens entringt. Das Wölk⸗ chen ſteigt höher und höher, bildet einen Kreis, und die Phantaſie legt in den leichten rauchigen Rahmen das letzte ſchöne Bildchen ein— das vergeht und verblaßt aber zugleich mit dem Wölkchen.... Die Pfeife iſt kalt, und die Phantaſie ſchläft. Was war das für ein Bild, das zugleich mit dem Rauche entſchwunden iſt? Das Bild eines ſchönen, leider kalten Mädchens. Jetzt iſt es wüſte im Kopf und ſo wüſte in der Stube. In den leeren Ecken ſpinnt ſich die Dämmerung ein; der Kleiderſchrank gähnt vor Hunger; das Bett träumte von einſt dagewe⸗ ſenen Polſtern; das Büchergeſtell ſehnt ſich nach Büchern— und die Noth grinſt aus allen Winkeln und lacht:„Ha, ha, ha. Die Welt hat Dich verlaſſen, die Geliebte verſchmäht Dich, ich aber verlaſſe Dich nicht, guter Junge!“ Die kalte Pfeife entfällt der Hand, das bittere Lächeln ſchwindet von den Lippen, die Augen fallen zu— goldene Träume koſten ja nichts. Ein leiſes Klopfen an der Thür. Alfred ſpringt auf. Soll er öffnen? Wahrſcheinlich iſt Jemand irregegangen; ein Bekannter iſt es gewiß nicht, denn dieſe wiſſen Alle nur zu wohl, daß es bei ihm nichts mehr zu holen gibt. Er wird in Gottes Namen öffnen. Mit gehöriger Vor⸗ und Rückſicht auf die fragwürdigen Beinkleider und die drei Viertel ſeines Rockes öffnet Alfred die Thüre. In derſelben zeigt ſich ein wunderlicher Kopf, auf dem in krummen Zügen dieſelben Worte zu leſen waren, welche der Mund ziſchend vorbrachte:„Alte Kleider, alte Wäſche, junger Herr? Ich zahle gut, weiß Gott, ich zahle ſehr ut!“ Auf Alfreds Lippen kehrte dasſelbe, bittere Lächeln zurück.„Ich habe nichts!“ fertigte er den ſeltſamen Fremden ab. Der aber ließ ſich nicht ſo leicht abweiſen u. drängte ſich faſt mit Ge⸗ walt in die Stube.„Nun vielleicht doch etwas: alte Stiefel, Bücher— ich kaufe Alles, Alles!“ „Nun, ſo überzeuge Dich ſelbſt“, ſagte Alfred bitter.„Hier iſt der Kleiderſchrank, hier das Büchergeſtell, hier—“„Weiß Gott“, unterbrach ihn der Fremde.„Nichts, gar nichts! Wie aus⸗ gekehrt; ſchade, ſchade, junger Herr! Ich zahle gut.“ Bei dieſen Worten zog er aus dem ſchmutz⸗ igen Rock, der an den Talar eines orientaliſchen Zauberers erinnerte, einen ſtark abgegriffenen ledernen Geldbeutel und ſchüttelte ihn. Welch' ein Klang! Welch' verführeriſche Töne, verfüh⸗ reriſcher als ein Sirenelied! Alfred erbebte bei dieſem Klang, und ſeine Augen hafteten gierig an dem ſchmutzigen Geld⸗ beutel. Das Antlitz des geheimnißvollen Mannes überflog wie ein Blitz ein Ausdruck der Befrie⸗ digung und Verachtung. Mit erhobener Hand den Geldbeutel ſtreichelnd, fuhr er fort:„Ich zahlung warten. Und doch beziehen dieſe ihre Waare entweder aus den gleichen oder mindeſtens ſo guten Quellen, wie die Hauſier⸗ reiſenden, und geben ſie billiger, weil auf ihren Waaren nicht die großen Reiſekoſten ruhen. Allein dieſer Umſtand, Thatſache, daß die einheimiſchen Kaufleute zu allen Staats⸗ und Gemeindelaſten beitragen, auch ſonſt zu manchem Freundſchaftsdienſt gut genug ſind, hält das Publikum nicht ab, fremden Leuten den doppelten Profit einzu⸗ händigen und ſich dabei in Schulden zu ſtürzen, die früher oder ſpäter ihre Folgen zeigen werden. — Für Hundebeſitzer. Nach einer Entſcheidung der 131. Abtheilung des Ber⸗ liner Schöffengerichts ſind zu den gefährlichen wilden Thieren auch ſolche Hunde zu zählen, welche die Gewohnheit haben, an Menſchen emporzuſpringen. Nach§ 367 Nr. 4 des Strafgeſetzbuches wird derjenige, welcher wilde oder bösartige Thiere frei umherlaufen läßt, oder in Anſehung ihrer die erforderlichen Vorſichtsmaßregeln zur Verhütung von Be⸗ ſchädigungen unterläßt, mit Geld bis zu 150 M. oder Haft bis zu 6 Wochen beſtraft. — In Mannheim iſt die bekannte Firma Gebrüder Kaufmann, Colonialwaaren, Wein- und Delikateſſenhandlung in Concurs gerathen.— Am Sonntag Früh ſtieß ein von Heidelberg kommender Perſonenzug in der Nähe der Station Friedrichsfeld auf einen ſtillſtehenden Extragüterzug, der mit Vieh beladen war. Zwei hintere Waggons des letzteren wurden total zertrümmert. Ein Wagenwärter blieb auf der Stelle todt. Von dem Vieh kam ein Ochſe um, eine Anzahl Kühe und Ochſen verloren durch den Anprall ihre Hörner und erlitten ſonſtige Verletzungen. Die Urſache des Zuſammenſtoßes ſcheint in falſcher Weichenſtellung zu liegen. — Bei Gaſtwirth Bickel in Lam⸗ pertheim wurde vorige Woche ein Ein- bruch verübt und etwa 10—12 Mark aus der Kommode im unteren Stockwerk entwendet: mehr fanden die Diebe nicht, denn Herr B. hatte die Tageskaſſe abends in das Schlaf⸗ zimmer genommen. Neben der erbrochenen Kommode fand man eine Holzaxt. — Mainz. Der Hirtenbrief des Herrn Biſchofs Dr. Haffner handelt diesmal von der Ehe. Den Beſchluß machen Vorſchriften betreffs der Faſtenordnung.— Der Hirten⸗ brief des Biſchofes von Speyer behandelt ein Grundübel unſerer Zeit, die Genußſucht. — Mainz. In einer Verſammlung des Localcomite's für die 39. Generalver⸗ ſammlung der Katholiken Deutſchlands in Mainz wurde beſchloſſen, daß die Verſamm⸗ ſowie die lung vom 28. Auguſt bis 1. September incl. abgehalten werden ſoll, die Zuſtimmung des Commiſſärs Fürſten Löwenſtein vorausgeſetzt. Mit der Verſammlung ſoll eine allgemeine Kunſtausſtellung verbunden werden. — Mainz. Die Söhne des Wilderers. Das ſchreckliche Ende, das der hingerichtete Schuhmacher Peter Eſchbach von Fürfeld ge— funden, dem die Folge ſeiner Sucht zur Wil⸗ derei die Mordwaffe in die Hand gegeben, ſcheint bei den älteſten Söhnen des Hinge⸗ richteten keinen beſonderen Eindruck hervorge— rufen zu haben. Während das Schickſal Peter Eſchbach's ſchon beſiegelt und demſelben nur noch wenige Tage des Lebens vergönnt waren, liefen bei den Behörden fortgeſetzt aus der Gegend von Fürfeld, Wöllſtein und Neu⸗ Bamberg Anzeigen von verübten Wildereien ein, die von den zwei älteſten Söhnen des zum Tode verurtheilten verübt worden ſein ſollten. Eine zwei Tage nach der Hinrichtung ihres Vaters bei denſelben vorgenommene gerichtliche Hausſuchung lieferte den Beweis ihrer Schuld, indem man friſch geſchoſſenes Wild, eingeſalzenes Nehfleiſch, zahlreiche Reh⸗ und Haſenfelle, Revolver und Jagdflinten, ſowie einen großen Vorrath von Schrot, Blei und Kugeln vorfand. Zur Befriedigung der Bewohner der ganzen dortigen Gegend wurden die beiden Wilderer ſofort in Haft genommen. — Erbach i. O. Der Marſtall des Gräflichen Schloſſes iſt am Freitag abgebrannt. — Auerbach. Beim Sprengen von Steinen im Bensheimer Stadtwalde wurde der 25 Jahre alte Arbeiter Hr. Schmitt von hier durch Exploſion von Pulver ſo ſchwer verletzt, daß er durch die erlittenen Brand— bei einem Metzger in der Schauzſtraße wohn⸗ hafter Maurer iſt nämlich ſeit einigen Tagen ſpurlos verſchwunden. Sein Bett fand ſich, ebenſo wie ein in demſelben liegen gebliebenes Taſchenmeſſer ſtark mit Blut befleckt vor. — In Aßmannshauſen wurde wegen Wilddieberei eine Familie, der Vater mit 8 Söhnen, verhaftet. Soling. Ein Dachdecker, welcher ein 600 Pfund ſchweres eiſernes Kreuz auf der Spitze des Chorthurmes der hieſigen neuen katholiſchen Kirche zu befeſtigen hatte, ſtürzte in Folge Durchreißens der den Flaſchenzug haltenden Seile in die Tiefe. Der Unglück⸗ liche fiel mit dem Kinn auf einen aus der Mauer ragenden Haken, der ſich hinter dem Unterkiefer einbohrte. So ſchwebte der Mann zwiſchen Himmel und Erde. Die Verletzungen des Mannes find ſo ſchwer, daß er denſelben vorausſichtlich erliegen wird. — Mit ſeiner Schwiegermutter in spe durchzubrennen— dieſes Kunſtſtück hat vor einigen Tagen ein junger Ingenieur in Berlin fertig gebracht. Seit etwa einem halben Jahre war er mit der erſt 18 Lenze zählenden Tochter einer ſehr wohlhabenden Wittwe verlobt, und demnächſt ſollte die Hochzeit ſein. Aber es kam anders! Da die Eltern des Bräutigams der Partie nicht ge— neigt waren und nicht auf der Hochzeit er⸗ ſcheinen wollten, ſo begab ſich das junge Mädchen, um ſie umzuſtimmen, zu ihnen, während ihr Verlobter bei ſeiner zukünftigen Schwiegermutter ihre Rückkehr erwarten wollte. Als die Braut mit der Zuſtimmung ihrer Schwiegermutter freudeſtrahlend nach Hauſe kam, fand ſie weder Mutter noch Bräutigam wunden auf unabſehbare Zeit arbeitsunfähig erſcheint. Herr Staatsrath Regierungspräſident Paul von Braun, im Alter von 72 Jahren an Lungenentzündung. — In Frankfurt wurde ein Rangirer im Rangirbahnhof von einem Rangirzuge überfahren. Der Kopf wurde vom Rumpfe getrennt. Arme und Beine zermalmt. (Actiengeſellſchaft) ſchätzt man das Defizit bis jetzt auf M. 1,100,000 1,200,000, aber es Verluſten an Forderungen und Hypotheken und durch Ausfälle an den noch ausſtehenden Actieneinzahlungen bedeutend vergrößert wird. Der Grund derſelben iſt in einer unglaub⸗ lichen Mißwirthſchaft in der Leitung der Bank zu ſuchen. — Trier. Ein räthſelhafter Vorfall beſchäftigt gegenwärtig unſere Polizei. Ein — In Speyer ſtarb am Freitag Abend um ſich dort — Im Concurs der Creditbank Kehl iſt zu befürchten, daß ſich dasſelbe bei Durch⸗ führung des Concursverfahrens in Folge von vor, wohl aber einen Brief, worin zu leſen ſtand, daß beide nach England gereiſt ſeien, trauen zu laſſen. Auch nicht übel! Seideuſtoffe(ſchwarze, weiße u. farbige) u. 65 Jof. bis 18.65 p. Met.— glatt, ge⸗ ſtreift, car. u. gemuſtert(ca. 380 verſch. Qual. u. 2500 verſch. Farben)— verſ. roben- und ſtückweiſe porto- und zollfrei das Fabrik⸗ Depot 8. Henneberg(K. u. K. Hoflief.) Zürich. Muſter umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. 1 Seid. Fahnen⸗ u. 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Was ſoll ich Dir ver⸗ kaufen?“ Der Alte trat einen Schritt näher, neigte ſich zu dem Ohr Alfreds und liſpelte: Den Charakter!“ Alfred riß verwundert die Augen auf und rief:„Den Charakter? Biſt Du toll?“ Der Unbekannte trat zurück, hob ſtolz den Kopf und ſagte ruhmredneriſch:„Der Herr wundert ſich. Nun, ich kauf Alles: abgetragene Zöpfe, Funken des Genies, Haſenbälge— ich kaufe die ganze Welt. Warum ſoll ich auch nicht den Charakter kaufen? Charakter iſt heutzutage ein ſelten Ding. Charakterloſe Leute gibt es mehr als genug, aber. Beſtürzt hörte Alfred dem Redner zu. Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne, welche durch das Fenſter in die leere Stube gedrungen geradezu geſpenſtiges Ausſehen. Der Geldbeutel in ſeiner magern, knochigen Hand erglühte in einem brennenden Roth, das zerraufte Haar und der Bart des Fremden verwandelte ſich in gol⸗ dene Fäden, Gold blickte aus den Falten ſeines Talars, aus den Runzeln ſeines Geſichts, und ſeine großen Augen erglänzten in metalliſchem Glanz, zwei funkelnagelneuen Dukaten ähnlich. Es ſchien Alfred, als ſehe er den Dämon des reit macht, über ſein zitterndes Opfer herzufallen, deſſen Herzblut auszuſaugen und den letzten gött⸗ lichen Funken in ihm zu erſticken... Er be⸗ deckte das Geſicht mit beiden Händen. Als er wieder aufblickte, ſaß er den Verſucher in ſeiner alten Geſtalt, ohne den zauberiſchen Nimbus.— Die Sonne war bereits untergegangen. Kleider, Seelenfrieden, alte Regenſchirme, Ehre, waren, gaben dem geheimnißvollen Alten ein Goldes vor ſich ſtehen, mit gebeugtem Nacken, mit gierig gekrümmten Fingern, wie er ſich be⸗ „Nun, verkauft der Herr ſeinen Charakter? Ich bezahle gut, Es iſt eben eine große Nach⸗ frage nach Charakteren— die Wahlen ſtehen vor der Thür... Nun, verkauft der Herr?“ Ich bezahle viel, ſehr viel für einen Charakter.“ Bei dieſen Worten zog der Unbekannte einen Dukaten aus dem Beutel und hielt ihn zwiſchen den Fingern in die Höhe. Alfred betrachtete eine Zeit lang die goldene Münze, dann kehrte er ſich ab und rief:„Ich verkaufe nicht!“ Der Alte ſchüttelte den Kopf.„Ei, ei, er verkauft nicht! Gott weiß, ein ſchöner Charakter! Ich gebe das Doppelte! Noch nicht? Dreimal ſo viel— ein reiner Charakter! Nun nichts Ich mache aus dem Herrn einen Millionär, er ſoll in Paläſten wohnen, die theuerſten und edel⸗ ſten Weine trinken, die ſüßeſten Freuden ge⸗ nießen.“ Alfred blickte eine Weile in die Luft, als ob ſich vor ihm eine ſchöne Erſcheinung ausgebreitet habe, dann fuhr er mit der Hand 11 25 Augen und rief ſeufzend: Ich verkaufe nicht!“ „Nun, wie der Herr will! Er behalte alſo ſeinen Charakter und ſein Elend; ich behalte mein Geld. Ich empfehle mich!“ Der Lock⸗Dukaten wanderte in den Beutel zurück, und dieſer ver⸗ ſchwand in dem ſchmutzigen Talar(Fortſ. folgt.) yon ten uf 17 0 gen 95 en en ic eee, Die empfiehlt sich zur Anfertigung von Rechnungen, Fakturen, Briefköpfe, Mittheilungen, Wechsel, Quittungen, Recepten, Packet-Adressen, Frachtbriefe, Anhängzettel mit oder ohne Oesen, ferner ordnung, Vereinsstatuten, Preislisten, Visitenkarten, Verlobungsbriefe, Concert- und Theater- Mroocli ud eu und õ ode xe Mere. U. o. 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Etwa Nichtgefallen⸗ des wird frankirt bereitwilligſt zurückgenommen.* Pecher& Co. in Herford i. Wen. Eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht. Sonntag den 6. März l. J., Nachmittags 3 Uhr, wird auf dem Rathhauſe dahier die ſtatutariſch vorgeſchriebene Generalversammlung abgehalten, wozu bemerkt wird, daß die Vereinsrechnung pro 1891 nebſt Gewinn⸗ und Verluſtberechnung in dem Geſchäftslokale des Vereins zur Einſicht der Genoſſen offen liegt. Tagesordnung; 1. Vorlage des Rechenſchaftsberichtes pro 1891 mit Bericht⸗ erſtattung der Reviſion und Ertheilung der Decharge, ſowie Verwendung des Reingewinnes. 2. Wahl des Direktors. Viernhein, den 26. Februar 1892. 126 Der Vorſtand. Berichtigung. Um Mißverſtändniſſe zu berichtigen, welche dadurch hervor⸗ gerufen wurden, daß Herr Dr. Rudershauſen in Nr. 15 u. 16 des„Viernheimer Anzeigers“ ſeine Anſtellung als Kaſſenarzt unſerer Krankenkaſſe bekannt gegeben hat, ſetzen wir unſere in Viernheim wohnenden Kaſſenmitglieder davon in Kenntniß, daß Herr Dr. Seriba nach wie vor als Kaſſenarzt der Ortskrankenkaſſe Mannheim J beſtellt iſt. Nach voriger Rückſprache und im Einverſtändniß mit Herrn Dr. Scriba, wurde Herr Dr. Rudershauſen als weiterer Kaſſenarzt zugezogen. 147 Der Vorstand der Ortskrankasse Mannheim I. Viernheimer Creditverein. billig un gut, wenn Sie 5 Pfd. Bo. 10 Pfd. Varinas ff. rein zu. 8,50.. 16,— Varinas⸗Miſchung 0 56 750„ 14,— Varinas⸗Miſchung 1„ 6,50„ 12,— die rauchen„ Varinas⸗Miſchung II„ 5,50„ 10,.— Varinas⸗Miſchung III„ 4,50„ 8,.— Batavia⸗Miſchung hochf.„ 5,—„ 9,— Paſtorentabak f. f.„ 4,— e Holländ. Tabak 1„ 3,40„ 6,— Java⸗Preßtabak ff.„ 2,90„ 5.— Amerik. 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E junge Hühnerentlaufen, ein weißes und ein gelb— ſchieferiges. Um Rückgabe bittet 152 Nikolaus Schloſſer. HAHN HNHNHAHN Loose Zur Straßburger Ausſtellungs⸗ Lotterie Ziehung am 15. März 1892. Preis 1 Mark. Zur St. Rochus⸗Kapelle Bingen Ziehung am 31. März 1892. Preis 1 Mark. Looſe ſind zu haben in der Expedition dieſes Blattes. Eine tolle Narrheit! Am Sonntag Nacht wurde ein bejahrter Mann, ſtark in den Sechziger Jahren, dermaßen Närriſch, daß er gleich nach elf Uhr anfing Holz zu N und zu hacken. Auch nicht übel! 153 Ein ſtiller Beobachter. Hakulatur- papier zu haben in der Buchdruckerei des „Viernheimer Anzeigers“. „„ —