Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Miernheiner Au; Publikationsorgan der Gr. Zürgermeifterei Viernheim. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Räferthal und Umgebung. Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 21. r Sanſtag, den 12. mit; 1802. Fra and. * Darmſtadt, 11. März. In der Krank⸗ heit Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs war geſtern eine geringe Beſſerung der Athmung, des Bewußtſeins und des Schluckens erkennbar. Im Uebrigen iſt auch heute der Zuſtand unverändert. » Berlin. Bürgermeiſter von tabakbau— enden Gemeinden aus der Pfalz haben zu Gunſten einer Erhöhung des Tabak— zolles folgendes Telegramm an den Finanz— Miniſter Miquel gerichtet:„Die Bürger— meiſter der tabakbauenden pfälziſchen Gemein⸗ den wagen es, an Ew. Excellenz als früheren Reichstagsabgeordneten der Pfalz ſich hülfe— ſuchend zu wenden zur ferneren Erhaltung des Tabakbaues. Sie bitten ehrerbietigſt um gnädigſte Befürwortung einer weſentlichen Erhöhung des Eingangszolles, welche den wohlhabenden Raucher feiner Waare nicht ſchä— digt, dagegen aber den beſcheidenen Beſitz von vielen Tauſend deutſchen Bauernfamilien noch erhalten kann. Wohl kann der Tabak bluten und er kann zum Wohle des Reiches auch noch mehr bluten, aber bei dem jetzigen Eingangszoll blutet nur der Wohlſtand der Bauern!“ * Berlin. Der„Voſſ. Ztg.“ zufolge wird der Reichstag beſtimmt am 8. April ge⸗ ſchloſſen. Außer dem Etat ſollen noch die Novelle zum Krankenkaſſengeſetz, das Tele graphengeſetz und womöglich noch das Wein— geſetz zur Verabſchiedung gelangen. — Der Deutſche Landwirthſchaftsrath iſt am Dienſtag in Berlin zuſammengetreten, um Vorſchläge wegen Abänderung des Unter— ſtützungswohnſitz⸗Geſetzes zu machen. Der Vor⸗ ſitzende theilte im Auftrage des Reichskanzler Grafen Caprivi mit, daß derſelbe beſonderen Antheil an dem Wohlergehen der deutſchen Landwirtſchaft nehme; der Reichskanzler habe ihn zu der Erklärung ermächtigt, daß eine Herabſetzung der Getreidezölle unter das durch die deutſch⸗öſterreichiſchen Handelsverträge feſt— geſetzte Maß nicht in der Abſicht liege und daß er ſich einem Verſuche einer ſolchen Herab⸗ ſetzung kräftig widerſetzen würde. * München. Gegen Soldaten-Mißhand⸗ lungen ſoll angeblich in Bayern eine Maß— regel ergriffen werden, die, wenn ſie wirklich durchgeführt würde, ganz gewiß von heil! ſamem Erfolg begleitet ſein müßte und das Capitel der Mißhandlungen bedeutend einſchränken würde. Es ſoll ſich nämlich darum handeln, den Grundſatz in der bayer— iſchen Armee unnachſichtig durchzuführen, daß die aufſichtführenden Officiere derjenigen Truppentheile, in denen Soldaten-Mißhand⸗ lungen vorkommen, bei Auszeichnungen über— gangen werden, auch wenn ſie keine unmittel— bare Schuld daran tragen. Das würde vielleicht beſſer wirken, als Strafbeſtimmungen. München. Die Prinzeſſin Amalie, älteſte Tochter des Herzogs Karl Theodor aus deſſen erſter Ehe, hat ſich mit dem Her— zog Wilhelm von Urach verlobt. * Stuttgart. Der Freiherr von Star⸗ kloff, General der Infanterie z. D., iſt im Alter von 81 Jahren geſtorben. Derſelbe war hervorragend an der Schlacht bei Wörth 1870 betheiligt. * Saargemünd. Die hieſiege Straf- kammer hat wegen Beleidigung des Kaiſers einen Arbeiter zu einen Jahr Gefängniß ver⸗ urtheilt. Leipzig. Auf dem Marktplatze fanden am Dienſtag größere Anſammlungen Arbeits— loſer ſtatt, welche durch die Schutzmannſchaft alsbald auseinander getrieben wurden. „Bremen. Der engliſche Dampfer„In⸗ veatres“ mit 2800 Tonnen, von Philadel⸗ phia nach Calcutta unterwegs, iſt unterge⸗ gangen. Die Hälfte der Mannſchaft iſt er⸗ trunken. Ausland. Wien. Die Polizei verbot wegen Gefahr für Sicherheit des Lebens und der Aufrechterhaltung öffentlicher Ruhe die bisher vom Arbeiter⸗Hilfscomite in mehreren Gaſthaus⸗ gärten vorgenommenen Brodvertheilungen. Wegen koloſſalen Andranges Tauſender, theils auch Unberufener, waren nämlich letzter Tage zahlreiche Ohnmachten von Frauen und Kinder vorgekommen. Die Polizei verweiſt die Hilfs⸗ bedürftigen an den Bürgermeiſter, der durch Armenräthe in allen Bezirken Geld und Lebens- mittel an ausweisfähige Arbeitsloſe verthei— len läßt. Rom. Der König verlieh dem deutſchen Staatsſecretär von Marſchall den Großkordon des heiligen Mauritius- und Lazarus Ordens. * Madrid. In ganz Spanien richteten Ueberſchwemmungen beträchtlichen Schaden an. Namentlich der Guadalquivir und der Tajo ſind in beunruhigender Weiſe ausge⸗ treten. Teheran. Ein Telegramm aus Meſ⸗ hed meldet den Ausbruch der Cholera in Herat; die Epidemie ſei in der Ausbreitung begriffen. Mehrere Fälle ſeien auch in Kuhſan an der perſiſch⸗afghaniſchen Grenze vorge⸗ kommen. Aus Nah und Fern. * Viernheim. Der Kalender ver⸗ zeichnet für Donnerſtag den 10. März, wo es unaufhörlich ſchneite, das Feſt der 40 Ritter. An dieſen Tag ſchließen ſich eine Menge Wetterregeln an, von denen wohl die bekannteſte iſt:„Wie ſie(die 40 Ritter) reiten aus, ſo kommen ſie wieder nach Haus.“ Es wäre ſchlimm, wenn ſich die an dieſen Tag knüpfende Wetterprophezeihung ſtets be⸗ wahrheitete. Das Lüßchen. Von Guy de Maupaſſent. (Fortſetzung und Schluß.) Er ſann auf Mittel. Eines Tages endlich kam er wieder und rieb ſich vergnügt die Hände, wie er damals gethan, als er ihr zum erſten Male den Handel vorgeſchlagen hatte. Nachdem er einige Minuten hin und her geredet, ſprach er:„Sagt mal, Alte, warum ſpeiſt ihr niemals bei mir zu Mittag, wenn Ihr in Epreville ſeid? Man ſchwatzt darüber. Man ſagt, daß es mit unſerer Freundſchaft aus ſei, und das betrübt mich. Bei mir, da braucht Ihr nicht zu bezahlen,— wißt Ihr. Auf ein Mit⸗ tageſſen ſoll mirs nicht ankommen. Laßt Euch nur ſo oft ſehen als Ihr Luſt habt, ohne Um⸗ ſtände: es ſoll mich freuen.“ Mutter Magloire ließ ſich das nicht zwei⸗ mal ſagen, und als ſie am übernächſten Tage, von einem Knechte begleitet, in ihrem Wägelchen auf den Markt fuhr, ſtellte ſie das Roß in Freund Chicots Stall ein und forderte das verſprochene Mittageſſen. Der Wirt ſtrahlte: er behandelte ſie wie 8 eine Dame und tiſchte ihr Huhn, Wurſt, Hammel und Speckkohl auf, doch ſie aß faſt nichts. Mä⸗ ßig von Kindheit an, hatte ſie immer nur von etwas Suppe und Butterbrod gelebt. Chicot nötigte, verlegen. Sie trank auch nichts, ſie lehnte den Kaffee ab. Er fragte: „Aber— ein Schnäpschen nehmt Ihr doch wohl?“ „Das ja; da ſage ich nicht nein.“ Und er ſchrie aus Leibeskräften durch die Wirtsſtube: „Roſalie, bringe den Feinen— den Allerfeinſten!“ Die Magd erſchien mit einer großen Flaſche, die ein papierenes Weinblatt zierte. Er füllte zwei Gläschen.„Probirt den, Mutter, der iſt famos“. Und die gute Frau trank ganz ſachte, in kleinen Zügen, um das Vergnügen recht lange zu genießen. Als ſie ihr Glas geleert hatte, leckte ſie noch nach dem letzten Tropfen und meinte: „Jawohl ja, der iſt fein.“ Sie hatte noch nicht ausgeredet, als Chicot iht ein zweites Glas einſchenkte. Sie wollte danken, aber es war ſchon zu ſpät. Langſam ſchlürfte ſie es aus, langſam wie das erſte. Als er das dritte eingießen wollte, ſträubte ſie ſich. Er drang in ſie: Feinen, den ganz „Schaut, das iſt die reine Milch, ich trinke zehn, zwölf ſolcher Dinger, ohn' Beſchwerde: es geht runter wie Zucker. Thut nichts im Leib und thut nichts im Kopf. Man glaubt, es ver⸗ dampfe auf der Zunge. Nichts Beſſeres gibts für die Geſundheit.“ Da ſie große Luſt verſpürte, gab ſie nach: doch ſie trank das Glas nur halb aus. Und 8 155 in einer Wallung von Freigebigkeit, rief: „Wißt, wenn er Euch ſchmeckt, ſo will ich Euch ein Fäßchen davon ſchenken zum Beweis, daß wir immer ein paar gute Freunde ſind. Die Frau ſagte nicht nein und ging, ein wenig angeheitert, nach Hauſe. Den nächſten Morgen ſprach der Wirt bei Mutter Magloire vor. Aus der Tiefe des Wa⸗ gens zog er ein mit eiſernen Reifen beſchlagenes Fäßchen. Er hieß ſie davon koſten. Und ſiehe: es war derſelbe„Feine“ von geſtern. Nachdem ſie beide ihre drei Glaſer getrunken hatten, brach Chicot auf. „Uebrigens, wenn der da alle iſt, dann gibts neuen; genirt Euch nicht! Ich bin nicht knauſerig. Je früher er ausgetrunken, deſto beſſer“. Dann fuhr er ab. Nach vier Tagen kam er wieder. Vor ihrer Thür war die Alte damit beſchäftigt, Brot in kiger n — 3— — — 1—— — Viernheim.(Witterung und Influenza. Auszug aus einem Vortrage des Herrn Director Dr. E. Lang in Mannheim.) Die Luft, welche wir athmen, iſt mit jenen Beſtandtheilen erfüllt, die ſie an anderen Stellen aufnahm, von welchen der Wind her weht. In der Luft ſuspendirte kleinſte Kör⸗ per können von ſehr entlegenen Orten herge- führt werden, wenn die Art der Luftdruckver⸗ theilung ſehr lange dieſelbe bleibt. Letzteres war im Winter 1889—90 der Fall. Ein barometriſches Meximum lag durch volle ſechs Wochen im Onen unſeres Erdtheiles, und da der Onen gleichzeitig der Ausgangspunkt dieſer Epidemie war, ſo kann angenommen Befreiung von dieſer wahren Landesplage bittet.(Zur Nachahmung empfohlen! D. R.) — Erbach. Anläßlich des jüngſten Brandes hat Se. Erl. der Graf der bieſigen Freiwilligen Feuerwehr als Zeichen hoher An⸗ erkennung für ihr energiſches und erfolg reiches Eingreiſen ein Geſchenk von 300 M. überwieſen, außerdem erhielt jeder Einzelne, der bei der Rettung der Pferde mitgewirkt, eine Gratifikation von 10 Mark. Mainz. Dieſer Tage ſtarb hier eine ſehr betagte Frau, welche ſich durch Waſchen und Putzen ernährte, es aber nicht verſchmähte, Unterſtützungen in Form von Lebensmitteln ꝛc. von wohlhabenden Leuten anzunehmen. Literariſches. — Erfreulichen Fortgang hat die vom Verlag der Joſ. Köſel'ſchen Buchhandlung in Kempten veranſtaltete Lieferungs-Ausgabe der Kneipp'ſchen Werke genommen. Wir haben bereits bei Erſcheinen der erſten Liefer— ung auf dieſe vorzüglichen Volksbücher, welche unter dem Sammeltitel„Kneipp's Volksge— ſundheitslehre“ in 10 Heften zum Preiſe von a 60 Pf. erſcheinen, an dieſer Stelle aufmerk- ſam gemacht und thun dieſes heute, nachdem uns weiter 5 Lieferungen vorliegen, wieder— bolt, gleichzeitig darauf hinweiſend, daß nun⸗ mehr der erſte Theil des Werkes„Meine Woſſerkur“ ſeinen Abſchluß gefunden hat werden, daß die durch die Luftvertheilung Bei der Durchſuchung des Eigenthums der und bereits der zweite Theil„So ſollt ihr geboſene Circulation der Ausbreitung der In- Verſtorbenen fand ſich weder ein Teſtament fluenza weſentlichen Vorſchub geleiſtet hat, um ſo mehr, als die trockene Oſtluft, mit dem begleitenden Staub weſentlich zu Ka tarthen disponirt. Geſtützt wird dieſe An ſicht weſentlich durch die intereſſante Thatſache daß die Geſchwindigkeit der Ausbreitung der Krankheit nennenswerth geringer war, als jene des vorherrſchenden Windes. Viernheim. Das diesjährige Er⸗ ſatzgeſchäft für den Kreis Heppenheim und zwar für die Militärpflichtigen aus den Ge⸗ meinden Viernheim, Ober-⸗Laudenbach und Rimbach findet am Montag den 4. April l. J., Vormittags 7½ Uhr, ſtatt. )(Heddesheim. In voriger Woche ſtürzte hier eine neu aufgeführte Scheuer⸗ mauer ein, in dem Augenblick, als man mit dem Wegnehmen des Gerüſtes beſchäftigt war, wodurch ein Maurer Namens Kaidler von Leutershauſen eine Kopfwunde nebſt Bein⸗ verletzung davontrug. — Mannheim. Der zum Tode ver⸗ urtheilte Raubmörder Reiter, welcher im hie— ſigen Amtsgefängniß internirt iſt, hat bis jetzt noch kein Geſtändniß abgelegt. Er leugnet immer noch hartnäckig, die ihm zur Laſt ge— legte That begangen zu haben. Bis jetzt ſind alle Verſuche, den Verurtheilten zu einem Geſtändniß zu bewegen, geſcheitert. Sein Benehmen wechſelt ſich nahezu mit jedem Tage. Einmal iſt er ſehr geſprächig, das andere Mal für Niemanden zugänglich. * Rimhorn i. O. Vorige Woche wurde der hieſige Ort wieder einmal von einer herum ziehenden Bande, ſogenannten Zigeunern, heimgeſucht. Es iſt dies ſeit kurzer Zeit das drute Mal geweſen. Bekannt iſt, daß ſich dieſe arbeitsſcheuen Menſchen nur durch Belteln und Stehlen ernähren und eine große Beläſigung für die Bevd kerung ſind. In den letzten Tagen cirkuliſte nun dahier eine Petinion, die mu zahlreichen Unterſchriften bedeckt. Großherzogliches Kreisamt Erbach um vor, noch wurden ſonſtige Werthſachen auf— gefunden. Als nun die Wohnung von dem darin befindlichen Mobiliar geräumt werden ſollte, fand man hinter der Bettſtelle ein großes Loch in der Mauer, dasſelde wurde unterſucht und in demſelben wurden an Staatspapieren etwa 10,000 Mark aufge⸗ funden. — Frankfurt. Der in voriger Woche hier verſtorbene Herr Ph. N. Manskopf hinter— ließ ein bedeutendes Vermögen, das auf 7 Millionen Mark geſchätzt wird. Derſelbe be— dachte verſchiedene milde Stiftungen und Vereine mit Legaten. Seiner ſeit 4 Jahren er 400,000 Mark, einem Stiefbruder eine Million, einem anderen Stiefbruder eine ſil— berne Schuͤſſel, welche er für 12,000 Gulden ſ. Z. gekauft hatte, den Kindern ſeiner Schweſter eine Million, einer anderen Schweſter 800,000 P. Für das Standbild Kaiſer Wilhelms in Frankfurt a. M. ſpendete er 20,000 M. Der Bruder erhält eine Million mit Haus, Garten und Geſchäft. Der Diener welcher ihn pflegta, bekommt 5,200 M. Die Dienſtmädchen erhalten ihren Jahreslohn, ſo lange ſie im Hauſe ſind, nochmals bezahlt außerdem bekommen ſie die Trauerkleider geſtellt. Der Gärtner, welcher 28 Jahre im Haus iſt, bekommt 3000 M. u. ſ. w. Paris wurde kürzlich eine Frau Rigal in verhungert und vor Kälte erſtarrt todt auf gefunden. Als der Polizeicommiſſär die Wohnung durchſuchte, fand er unter einem Haufen zerbrochener Teller ein Rentenpapier über ein Capital von 30,000 Fr. Ferner fand er in einem zerbrochenen Kruge unge— ſähr 900 Fr. in Gold und Bankbillets. Das Geld wurde vorläufig mit Beſchlag belegt. im Hauſe befindlichen Haushälterin vermachte und haben eine jährliche Rente von 150 M.; — Eine reiche Bettlerin. In ihrer Wohnung in der Rue des Bernardins leben!“ Behandlung findet. Jedem Freund und Anhänger der Kneipp'ſchen Waſſerheil⸗ methode, die im Hinblick auf ihre erzielten, geradezu wunderbaren Erfolge immer mehr Verbreitung und Anwendung findet, ſei das Werk aufs Wärmſte empfohlen; auch Jene, welche ſich mit dem Kneipp⸗Syſtem noch nicht befaßt haben, dieſem vielleicht mißtrauiſch gegenüberſtehen, möchten nicht verſäumen, von dem Werke, welches eine Fälle prakti⸗ ſcher Winke und Rathſchläge bietet, ſich Kennt⸗ niß zu verſchaffen, wozu eine 64 Seiten ſtarke, reich illuſtrierte Kneippbroſchüre mit zahlrei— chen Urtheilen von Aerzten, Stimmen der Preſſe u. ſ. w. dient, welche durch jede Buch⸗ handlung wie von der Verlagshandlung direkt aratis nud franco bezogen werden kann. Kohleidene Baſtäleider Mt. 16.80 per Stoff zur kompl. Robe und beſſere Oualitäten verſ. porto- und zollfrei das Fabrik. Depot G. Henneberg(K. u. K. Hofl.) Zürich. Muſter umgehend. Doppel⸗ tes Brieſporto nach der Schweiz. 3 181] Dem, Mädchen aus der Fremde“ gleich, erſcheint mit jedem jungen Jahr der Frühjahrs⸗Katalog des großen Verſand⸗ geſchäftes Mey u. Edlich Leipzig⸗Plag witz. „Und alle Herzen werden weit“ bei ſeinem Anblick, namentlich die unſerer verehrten Damenwelt; denn der eben ausgegebene, reich⸗ illuſtrirte Katalog bringt wieder eine Fülle überraſchender Neuheiten auf dem Gebiete der Frühjahrsmoden und des Luxus, für Bou⸗ doir und Kinderſtube, für Salon und Küche. Beſonders reich iſt auch die Auswahl in Oſter-, Confirmations- nnd Firmungsge— ſchenken. Als langjähriger treuer Familien⸗ freund bittet der Katalog auch diesmal um freundliche Aufnahme. Wo er nicht unge⸗ rufen kommt, genügt einfache Poſtkarte an das Verſandhaus Mey und Edlich Leipzig⸗ Plagwitz, um ihn alsbald portofrei und un⸗ entgeltlich zugeſandt zu erhalten. die Suppe zu ſchneiden. Er kam näher, bot einen guten Tag und ſprack, ihr ins Geſicht, um nach ihrem Atem zu riechen. Er verſpürte einen Hauch von Alkohol und ſein Geſicht ſtrahlte. „Nun, wie wär's mit einem Gläschen?“ fragte er. Und ſie ſtießen zweimal, dreimal an. Bald hieß es in der Nachbarſchaft, Mutter Magloire ſchnapſe— ganz heimlich. Bald fand man ſie in der Küche liegend, bald auf dem Hofe, bald auf der Straße. Man trug ſie in das Haus zurück, ſtarr und ſteif wie eine Leiche. Chicot kam nicht mehr zu ihr. Und wenn man ihm von der alten Bäuerin erzählte, mur⸗ melte er mit einem traurigen Geſicht: „(s iſt ſchlimm in ihren Jahren, ſich ſo 'was anzugewöhnen. Wenn man'mal ſo alt iſt, gibts dagegen kein Mittel mehr. Paßt auf, es wird ihr noch einen böſen Streich ſpielen.“ Und es ſpielte ihr wirklich einen böſen Streich. Sie ſtarb im folgenden Winter um die Weih⸗ nachtszeit. Betrunken war ſie im Schnee liegen geblieben. Und Herr Chicot bekam das Anweſen. Er pflegte zu ſagen:„Wenn ſie nicht getrunken hätte, die brave Alte, dann hätte ſie noch zehn Jahre leben können.“ Humoriſtiſches. — Mehrere Knaben ſpielten zuſammen. Auf einmal eilte der eine von ihnen zu Frau Kaufmann Braun und rief:„O, Frau Braun, welch' ſchreckliches Unglück! Ihr Franz gerieth am Fluſſe unter einen vierſpännigen Wagen, der mit Roheiſen beladen war, und der Wagen fuhr gerade über ſeinen Kopf.“ Die armeFrau ſchrie laut auf und fiel beinahe in Ohnmacht.„Erſchrecken Sie nicht“, fuhr der Thunichtgut fort,„es iſt ihm kein Unglück paſſirt, denn der Wagen fuhr über die Brücke, und Ihr Franz ſaß unter der Brücke und fiſchte.“ — Ein iriſcher Bauer wurde von Tou riſten gefragt, warum er ſeinem Schwein kein anderes Quartier anweiſe, als das allgemeine Familienzimmer in ſeiner elenden Hütte. Warum?“ erwiderte dieſer. Bietet dieſer Platz denn nicht Alles, was ein Schwein verlangen kann?“ — Armer Maler Derſelbe bringt das Portrait des Familienvaters. Alles iſt verſam⸗ melt, um die Aehnlichkeit heraus zu finden.— Mutter(zum Kleinſten):„Nun Karlchen, wer iſt das?“— Karl(in die Hände klatſchend):„Ah, das iſt Papa! So ein Geſicht macht er immer, wenn er kein Geld hat!“ — Der brave Neffe. Onkel:„Ja, lieber Neffe, ich wollte Dir das Geld ja gern geben, wenn ich nur wüßte, ob Du es auch gut verwendeſt!“ Neffe:„Gewiß, lieber Onkel, ich will dafür nur Bier aus der Brauerei trinken, von der Du die vielen Aktien haſt!“ — Ein bedenklicher Haſe. Gaſt: „Kellner, Sie haben mir ja einen mondſichtigen Haſen gebracht!“ Kellner(verblüfft):„Was meinen Sie damit', Gaſt:„Nun“ dieſer Haſe iſt jedenfalls ſchon auf Dächern genachtwandelt!“ — Richter: Sie ſind zu einem Monat Gefängniß verurtheilt. Haben Sie noch etwas dagegen einzuwenden?— Angeklagter: Nein, aber wenn Sie geſtatten, möchte ich meine Strafe im Februar abſitzen, der hat nur 28 Tage. — A: Lieber Freund, kannſt Du mir nicht 10 Mark leihen?— B: Bedauere, habe augen- blicklich keinen Pfennig bei mir.— A: Und zu Hauſe?— B: Zu Hauſe? Danke ſehr, Alles wohl. Adien! z Meier: Wenn ich den Schulze mit ſeiner Frau ſehe, freue ich mich immer gewaltig. — So, worüber denn?— Meier: Weil ſeine Frau nicht meine Frau iſt. 1 1 ꝙ——— 0 ö Tapeten! Wir verſenden: Naturell⸗Tapeten von 10 J an, Glanz⸗Tapeten„„ Wold⸗Tapeten 3 in den großartig ſchönſten neuen Muſtern, nur ſchweren Papieren und gutem Druck. Gebrüder Ziegler in Lüneburg. Jedermann kann ſich von der außergewöhnlichen Billigkeit der Tapeten leicht überzeugen, da Muſterkarten franko auf Wunſch überallhin verſenden. 82 R e Imam zoune ens E. Forderung ur und hartwue hüutgen Nach n darauf, de vii. Gutdier“ auf jeder Blichae steh tür dies Fabrikat garantiren k wenlkepee We kenn leh denn gutblers Germania-Pomade wirklich echt kaufen? Arzt: Direct durch H. Gutbler'n Kosmetische Ortfein, Berlin, Bernburgerstr,, zum Preise von 1 Mk oder in Viernheim bei A. Basler, Schreibmaterialienhandlung. 609 lanmnos neu u. gebraucht. Ver⸗ kauf und Vermiethung. Fabrikpreiſe, fünfjährige Garantie. 42 A. 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In dem Muſterungsorte Heppenheim auf der Heidelbergerſtraße zwiſchen dem halben Mond und der Irrenanſtalt: 8 8 0 a benachrichtigen wir Sie, daß dieſelbe in nachfolgender Weiſe vorgenommen werden wird: ſütterung; ferner à 40; darf werden und gibt dem Leder ſofort tiefſchwarzen Glanz, empfiehlt die chemiſch⸗lab. Viehmastpulver, deutſches, à. 1.— per Packet, für vortheilhafte und gewinnbrin⸗ gende Kälber⸗, Milcherzeugung, Ochſen,, Schweine- und Schaf⸗ mäſtung, Pferde. und Geflügel⸗ 144 à 25 zur raſcheren und vollkommenecen Ausſcheidung der Butter, ſowie Blitzwiehse, nicht gebürſtet Fabrik„Gloria“, Montag, den 21. März l. J., Vormittags 9 Uhr fur die Stuttgart, Hagelſtr. 17.— Gemeinden Birkenau, Kallſtadt Rohrbach, Ellenbach, Eulsbach, Erlen⸗ Wiederverkäu bach, Lauten Weſchr itz, Gorxheim, Flockenbach, Hambach, Heppenheim, Kirſchhauſen, Erbach, Sonderbach, Wald⸗Erlenbach, Mittershauſen, Igelsbach, Mitlechtern, Scheuerberg, Ober⸗Laudenbach, Tröſel und Viernheim. c. ꝛc. v. Grancy. Heppenheim, den 29. Februar 1892. Betreffend: Pferdemuſterung. Das Großherzogliche Kreisamt Heppenheim an die Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes. Bezugnehmend auf obiges Ausſchreiben vom 29. d. M. wird noch Nachſtehendes beſtimmt: Alle Pferdebeſitzer ſind bei Meidung einer Strafe von 150 M. verpflichtet, ihre ſämmtlichen Pferde in den bereits beſtimmten Terminen der Muſterungskommiſſion vorzuführen, mit Ausnahme a. der Fohlen unter 4 Jahren, b. der Hengſte, c. der Stuten die entweder hochtragend länger als 14 Tage abgefohlt haben; f d. der Pferde, welche auf beiden Augen blind ſind; e. der Pferde, welche in Bergwerken dauernd unter Tage ſind oder nicht In den unter 0c aufgeführten Fällen iſt eine vom Ortsvor— ſtande ausgefertiate Beſcheinigung vorzulegen. nommen: „Mitglieder der regierenden deutſchen Familien; .Die Geſandte fremder Mächte und das Geſandſchaftsperſonal; Beamte im Reichs oder Staatsdienſte hinſichtlich der zum Dienſtgebrauch ſowie Aerzte und Thierärzte hinſichtlich der zur Ausübung ihres Berufs nothwendigen Pferden; 4. Die Poſthalter hinſichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung der Poſten- kontraktmäßig gehalten 9— Viernheim bei Fräulein Barbara Hanf. rr 28 goldene und ſilberne Me 1 fer geſucht.— In allein zu haben daillen und Diplome. Spielwerke 4200 Stücke spielend; mit oder ohne Expreſſion, Mando⸗ line, Trommel, Glocken, Him— melsſtimmen, Caſtagnetten, Har— fenſpiel ꝛc. Spieldoſen 2—16 Stücke ſpielend; ferner Neceſſaires, Cigarrenſtänder, Schweizerhäuschen, Photogra— phiealbums, Schreibzeuge, Hand— ſchuhkaſten, Brieſbeſchwerer, Blumenvaſen, Cigarren Etuis, Tabaksdoſen, Arbeitstiſche, Flaſchen, Biergläſer, Stühle ꝛc. Alles mit Muſik. Stets das Neueſte und Vorzüglichſte, be⸗ ſonders geeignet zu Weihnachts⸗ geſchenken empfiehlt J. H. Heller, Bern(Schweiz) Nur direkter Bezug ga⸗ rantirt für Aechtheit; illuſtrirte Preisliſten ſende franko. 710 Illustrirter Preiscourant gratis. Wichtig für gausfruntn. 5 Die Holländiſche Kaffee⸗ Brennerei H. 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Lieb big's Vorſchrift gebrannte, hoch— feine Qualitäts Kaffee's: Die Aufſtellung der Pferde erfolgt auf einer Straßenſeite nach alphabetiſcher Reihenfolge der Gemeinden und ſind die Pferde jeder Gemeinde nach den Anfangsbuchſtaben der Namen der Beſitzer, alſo ebenfalls in alphabetiſcher Reihenfolge zu ordnen. verſendet Anweiſung nach 17. jähriger approbirter Methode zur ſofortigen radikalen Beſei— tigung, mit, auch ohne Vor⸗ Bei denjenigen Bürgermeiſtereien, welche mehrere Orte um- wiſſen, zu vollziehen, keine Berufs- faſſen, erſcheint zuerſt die Bürgermeiſterei-Gemeinde, alsdann die ſtörung, unter Garantie. Briefen per ½ Ko. übrigen Gemeinden. f. Java-Mischung,„ 1,40. f. Westindisch„ 5 f. Menado 1 3 f. Bourbon 8„ 180 extra f. Mocca 1„ 2,— U Durch vorzügliche neue Brenn⸗ methode kräftiges, feines Aroma. Grosse Ersparniss. Nur ächt in Packeten mit Schutz⸗ marke„Elephant“ verſehen von 1, ½ und ½ Pfund. 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Die Rechnung der Gemeindekrankenverſicherung von Viernheim pro 1891 liegt nebſt Urkunden acht Tage lang zur Einſicht der Betheiligten auf dem Rathhauſe dahier offen. Viernheim, den 9. März 1892. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim: Blaess. * * Holzverſteigerung. Montag den 21. und Dienſtag den 22. März l. J., jedesmal Vormittags 9 Uhr beginnend, werden auf hieſigem Rath⸗ bauſe aus den Diſtricten Ameiſenlache, Am Maſtbrunnen, Knoden und Eichenſchlag, Seeſchlag, Unter der Poſtſtraße, Freie Heide, Lampertheimer Heide, Beſoldungsſtück und Dornſchlag verſteigert: I. Bau- und Nutzholz: 510 Eichen⸗Stämme(neiſtens Wagnerholz) mit 73,68 cbm, 106 Kiefer⸗ und Fichten⸗Stämme mit 69,24 cbm. 6 Eichen⸗Derbſtangen mit 0,65 ebm und 356 Fichten⸗Derbſtangen mit 17,54 cbm. II. Brennholz. Scheiter Rmtr.: 64 Buche, 147 Eiche, 506 Kiefer. Knüppel Rmtr.: 75 Buche, 2,5 Ulme, 462 Eiche, 3 Erle und Linde, Reiſig Wellen: 4120 Buche, 2020 Eiche, 20260 Kiefer, 40 Linde, Reiſig Schichten: 286 Kiefer; Stöcke Rmlr.: 182 33 Kiefer, 244 Kiefer. Am Montag⸗Vormittag wird das Nutzholz, am Montag ⸗Nach⸗ mittag(von 1 Uhr an) das Scheit⸗ und Knüppelholz verſteigert; ſämmtliches Reiſig und Stockholz kommt am Dienſtag zum Ausge— bot. Das Eichen⸗Wagnerholz liegt in den Diſtricten Ameiſenlache, Knoden, Eichenſchlag und Beſoldungsſtück, die Kiefer⸗Stämme in den Diſtricten: Unter der Poſtſtraße, Bürſtädter Dickung und Am Bus⸗ michel, die Fichten⸗Stämme und Stangen am Maſtbrunnen. Fol⸗ gendes in den oben genannten Diſtricten ſitzende Holz kommt nicht zur Verſteigerung: Die Kiefer⸗Scheiter und Knüppel in der Lampertheimer Heide(Abtrieb); der größere Theil der Eichen⸗ Knüppel im Diſtr. Knoden und Eichenſchlag, die Eichen-Wellen in den beiden letzteren Diſtricten, ſowie der größere Theil dieſes Sorti⸗ meits in der Ameiſenlache; im Seeſchlag(Abtrieb) der größere Theil der Kiefer⸗Scheiter bis auf 160 Rmtr.; ſämmtliche Kiefer⸗ Knüppel daſelbſt; ſämmtliche Kiefer⸗Knüppel im Diſtrict Unter der Poſtſtraße. Viernheim, den 11. März 1892. Großh. Oberförſterei Viernheim: Rautenbuſch. Viernheimer Creditverein Eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht. Sonntag den 20. l. M., Nachmittags 3 Uhr, wird auf dem Rathhaus dahier eine Generalversammlung abgehalten mit der Tagesordnung: 1. Wahl des Direktors. 2. Ergänzung der Inſtruktion für den Vorſtand. Es werden alle Mitglieder dazu eingeladen. Viernheim, 11. März 1892. Für den Aufſichtsrath: Winkler, Vorſitzender. Kirchenkasse. 183 184 185 5 8 39 5 e 5 Danksagung. Für die innige Theilnahme bei dem ſchmerzlichen Ver⸗ luſte unſerer theueren Gattin, Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante Katharina Weidner geb. Hoock wie für das zahlreiche Geleite bei der Beerdigung und für tiefgefühlteſten Dank aus. Viernheim, den 10. März 1892. die vielen Blumenſpenden ſprechen wir hiermit Allen unſeren Die trauernd Hinterbliebenen. . .. N Danksagung. 355 Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem ſchmerzlichen Verluſte unſeres lieben Vaters und Großvaters Alexander Busalt wie auch für die zahlreiche Begleitung bei deſſen Beerdigung ſprechen wir hiermit unſeren innigſten Dank aus. Viernheim, den 11. März 1892. 186 Die trauernd Hinterbliebenen. N88 3 8 8 3 2 N 7*** n 11 Aufforderung. Ital. Rothwein Auf die gegen Baarzahlung ſtatt⸗ per Flaſche 75 gehabte Verſteigerung der Hinter- empfiehlt laſſenſchaft der 7 L. Bauer Wtw. 172 A. Stumpf. ſind noch Zahlungen zu leiſten e 12 und werden die Säumigen hier„ Dickrüben und Ohmet ver. mit aufgefordert, ihre ſchuldigen kauft 176 Beträge längſtens bis 20. Valt. Hofmann, Dreher. ds. Mts. an den Maſſekurator i„ ine h zu entrichten, andernfalls den En e ſehr Säumigen Gerichtskoſten 125 Zu erfragen in e 8 0 8 g ds. Bl. ſtehen. 7 Ia. Ital. Rothwein pr. Flaſche 65. Reife Milchſchweine hat zu Weißwein 0„ 50„ verkaufen 189 Nikol. Mandel 5., Holzſetzer. 1 Pfd. Ja. Kernſeife 26„ VNFPP[[[CCNC 6„ Soda 30„ Prime deutſchen und ewigen 11„ la. türk. Zwetſchen 23„ K f bi 10 22„ lee Amen 1„ rothe Cichorie 28„ per Liter 1. 1.20 174 1„ Bohnen 14, empfiehlt Al. Stumpf. Selbſtgepflanzten deutſchen und e—— ewigen Kleeſaamen pr. Liter Für hieſigen Platz u Umgebung 14 15 4 zu haben bei wird ein tüchtiger in Privatkreiſen 18 Konrad Winken bach. engeführte Platzagentse. Empfehle zur bevorſtehenden Saat 0 pf 6. Saat Offerten sub.„Platzagent“ poſt⸗ Ewiger Kleeſamen pr. Ltr. 4 1,20 lagernd Freiburg i. B.[190 Deutſcher Kleeſamen pr.,. U 55 gur Terme Serradella pr. Pfd. 123 175 rseuür- Adam Weidner„z. Löwen“. geſucht 6 entf* Die Rückſtände an 1891ger Kapitalzinſen ſind längſtens bis zum 25. ds. Mts. bei Meidung zu entrichten. Viernheim, 4. März 1892. Hoock. 158 Vagdeburger Feuerversicherungs- Gesellschal. Magdeburger Hagelversicherungs- Gesellschaft. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir die ſeither von Herrn Michael Kühner verwaltete Agentur der obengenannten Geſellſchaften nunmehr dem Herrn Franz Bläß, Waagemeiſter in Viernheim übertragen haben. Offenbach a. M., im Februar 1892. Die General⸗Agentur. E. Berck. C. Hahn. Bezugnehmend auf obige Bekanntmachung empfehle ich mich dem geehrten Publikum zum Abſchluß von Verſicherungen für ge nannte Geſellſchaften und bin zu jeder Auskunft gerne bereit. Viernheim, im Februar 1892. Franz Bläss. 162 ——— ———— Geſchäfto⸗Empfehlung. J. Koch, Mannheim I 2. 14. Einem Viernheimer tit. Publi⸗(Eine Wohnung mit 2 Zimmer kum die ergebenſte Anzeige, daß Küche ꝛc. zu vermiethen. ich in Hüttenfeld mein Schnei⸗ 179 Heinzelmann. dergeſchäft eröffnet habe und Hun Wieſenweg, Alt Waldſtüc, empfehle mich in Anfertigung von blieb ein neuer Pfuhlſchöpfer Anzügen nach Maas unter Garan- liegen. Derjenige, welcher den⸗ tie für guten Sitz und reeller Be- ſelben genommen, aber nicht zurück⸗ dienung. Herren-Anzüge koſten von ſtellte wird aufgefordert, ſolchen mir ohne Band, Arbeitslohn 7—8 an mich wieder abzugeben Mk. Knabenanzüge je nach der 191 Joh. Pfützer 2 Größe. Geneigten Aufträgen ſieht—.— e, eee, entgegen. 1711 95¾ Pfd. feinſt. Schweizerkäſe Achtungsvollſt g. M. 6 Nachn. lief. J. Hofmann, Leonhard Rückel, Schneider. Käſeh. München. Verkaufe von heute an wieder Loose Portland-Cement Zur Straßburger Ausſtellungs⸗ von der Mannheimer Porland- Lotterie Cement-⸗Fabrik. binder⸗Rohr(Rheinrohr) billig. 149 Ad. Frz. Roos. Auch Weis⸗ Ziehung am 15. März 1892. Preis 1 Mark. Expedition dieſes Blattes. K . * 7 S A 5 F