rr eee en 9 2—j—j—j AUAELlrrrnnrrrnrrrrrrreee 12 Hieruheiner Anzeiger Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Dublikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. unſerate 10 Pf. pro Iſpaltig⸗ Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 26. Mittusg, den 30. Mär! 1892. Dentſchlaud. 7 5 N 3. l 8 wiederholt an höchſter Stelle der Wunſch na „ Darmſtadt. Der Kaiſer ernannte den Beſchleunigung des Verfahrens kundgegeben Großherzog von Heſſen anläßlich ſeines Re⸗ iſt. Die Unterſuchung wird dadurch bedeu- Rerungeanteitte zum Oberſten. tend erſchwert und verzögert, daß Redakteur . Darmſtadt. Gutem Vernehmen nach Fusangel immer neue Beweismomente und iſt in der nächſten Zeit ein Amneſtſeerlaß des neue Zeugen vorbringt. Großherzogs zu erwarten. Jedoch ſoll ſich die:. Begnadigung nur auf ſolche Perſonen erſtre⸗ cken, die rechtskräftig zu Strafe verurtheilt Ausland. ſind oder ſolche zur Zeit verbüßen. Der Paris. In dem Hauſe Rue Clichy 39, Oberſiaatsanwalt hat die ihm unterſtellten wo der General Advocat Bulloz, der gegen Behörden angewieſen, diejenigen Perſonen zu die Anarchiſten eingeſchritten war, wohnt, bezeichnen, die der Wohlthat des Gnadener- fand eine Dynamit-Exploſion ſtatt. Das Haus laſſes würdig erſcheinen möchten. iſt vollſtändig zerſtört, das Treppenhaus ein⸗ „Berlin. Der„Reichsanzeiger, veröf⸗ geſtürzt und die Fenſteröffnungen zerriſſen. fentlicht die Enthebung Caprivi's als Präſi. Die genaue Zahl der Verwundeten iſt nicht dent des Staatsminiſteriums unter Belaſſung feſtgeſtellt; dieſelbe wird amtlich auf vier an⸗ in der Stellung als Mitglied des Staats- gegeben. Wie verſichert wird, iſt Niemand miniſteriums und Miniſter des Auswärtigen, umgekommen. die Entlaſſung des Grafen Zetlitz unter— In Rom hat ſich ein Comite zur Belaſſung des Titels und Ranges eines Staats- Vorbereitung der Feierlichkeiten anläßlich des miniſters, die Ernennung des Grafen Eulen- in das Jahr 1898 fallenden 50jährigen burg zum Präſidenten des Staatsminiſteriums Biſchofs-Jubiläums des Papſtes gebildet. und des Staatsſekretärs Boſſe zum Kultus-„London. Wie das Amtsblatt meldet, miniſter.— Der„Kreuzztg.“ zufolge wurde an Boſſe's Stelle bereits der Staatsſecretär im Reichsjuſtizamt ernannt. Berlin. Der Kaiſer iſt am Sonntag iſt die Vieheinfuhr aus Schweden, Norwegen, Spanien, Portugal und Jeland verboten. 1 zwei Millionen Francs, beziehungsweiſe der Zinſen dieſes Vermögens zugeſichert werde. — In dem weſtgaliziſch en Bezirk Dombrowa tritt der Hungertyphus epidemiſch auf. Aus Rah und gern. Viernheim. Die am 1. April er⸗ folgende Einführung der mitteleuropäiſchen Einheitszeit macht vielen Leuten Kopfzerbrechen, die es ſich nicht ausmalen können, daß die Zurückſtellung der Uhren um 26 Minuten faſt ohne jede Umwälzung beſtehender Verhältniſſe in Bezug auf die Zeit⸗ und Arbeitseinteilung vor ſich gehen ſoll. Und doch iſt die Sache ſo einfach. Die Uhren werden um 26 Mi⸗ nuten zurückgeſtellt, der Beginn der Tagesge⸗ ſchäfte ſohin faſt um eine halbe Stunde verſchoben. Die Arbeit beginnt nach unſerer heutigen Ortszeit früher und endigt ſelbſtredend früher. Einige Schwierigkeiten wird der Eiſenbahn⸗Fahr⸗ plan bis zur Einführung des Sommerdienſtes machen, da die Züge vom 1. April ab gegen die jetzige Ortszeit um 26 Minuten früher verkehren.(Siehe die Bekanntmachung im heutigen Inſeratentheile.) Wie anderwärts wird jedoch wohl auch hier die Gemeindeuhr — Um den Preis von zwei Millionen in der Nacht vom 31. März auf den 1. April Hochzeits⸗Jubel genau beobachten konnte. Nachmittag in Berlin eingetroffen, von der gelöſt, das ihn noch mit Serbien ver knüpfte. Kaiſerin am Bahnhof begrüßt. Auf dem In einem vom 30. September 1891 datirten Bahnhof waren anweſend der neue Kultus- Schreiben an die ſerbiſche Regentſchaft, deſſen miniſter Boſſe. General Wittich und eine Wortlaut erſt jetzt bekannt wird, erklärt Milan zahlreiche Menge. Das Ausſehen des Kaiſers ſich bereit, der Mitgliedſchaft zum ſerbiſchen iſt ein ſehr gutes. Königshauſe und allen damit verbundenen Berlin. Das Schwurgericht verur- Rechten und Pflichten, dem verfaſſungsmäßigen theilte einen der drei wegen Aufruhrs und Rechte auf Beaufſichtigung der Erziehung Landfriedensbruchs bei den Straßenkrawallen ſeines Sohnes, der ſerbiſchen Staatsbürger⸗ vom 25. 26. Februar Angeklagten zu 4 Jahren ſchaft und dem Rechte der auch nur zeitwei⸗ Zuchthaus, die zwei übrigen zu 2jährigem reſp. ligen Wiederkehr nach Serbien den Fall Zjährigem Gefäugniß. einer ſchweren Erkrankung des jungen Königs Eſſen. Die Vorunterſuchung in Ange⸗ ausgenommen— zu entſagen, wofern ihm legenheit des Prozeſſes Fusangel contra Baare der Werth ſeiner Beſitzungen in Serbien mit f Ania je kaum ſiebzehnjährigen Braut unvergeßlich bleiben. Die Perlen der Königin Natalie. Natalie von Ketſchko, deren Mutter die ru⸗ Von Maria Antoinette von Markowies. mäniſche Prinzeſſin von Sturdza war, 5 ein 1. 55. 10%, in Paris bei Worth gefertigtes ganz einfaches 3 955 e Moirre-Antique-Kleid mit rieſiger Schleppe. tochter atalie. Ke ſch o als die 7 es Nur der Schleier war aus den koſtbarſten Spitzen⸗ jungen 7 5 ieee ee ſtoffen. Auf den üppigen ſchwarzen Haaren über⸗ .— 5 ihr ſüßes Lachel Tauf— 0 ragte ein blitzendes Juwelen⸗Diadem die jung Her; 5 ihr lie. 55—— fräuliche Myrrte. Außer zwei funkelnden Thau⸗ Fig 5 9 3 9 9„ tropfen in den kleinen Ohren trug Natalie keinen üſteren Kaſſandro⸗Ruf beachtet oder ihm ge- Schmuck, nur eine Schnur großer koſtbarer Perlen. ai Jahrzehnt vorbei und von dem 2 3 war ain 3 3 1 N e en ein gams und Natalie, die eine große Vorliebe für E ech 8 470 nichts zurück als Perlen hat, begehrte zur Trauung dieſes Braut⸗ 8 ranen, ne A l k ule Ich ſelbſt lebte zu der Zeit in der ſerbiſchen enk and 1 b N a Haupfſtadt, die das alte Lied die„weiße Veſte. Eine alte Dienerin war der jungen, ſchönen nennt. Meine junge Schwägerin, dem Hause Fürſtin von Rußland in die neue Heimath ge⸗ des Fürſten verwandt, wurde der jungen Fürſtin folg, Sie liebte ⸗Naka,“ wie man das Kind als Hofdame zugetheilt, und auch ich bekam ein die See en I. 4 5 lä 5 ‚ Fi 5 die Vertraute der jungen Braut. Natalie nahm Flaschen im Konak, wo ich den Einzugs. der vergoldeten Kaſette die ſchimmernden Das kleine Serbien hat zu lange unter tür- Perlen und begehrte 7 der Kammerfrau, dos liſcher Herrſchaft geſchmachtet, hat in Gewohnheiten teu Piamaniſch ihr rückwärts zu e e und Sitten zu lange dem jeweiligen Sultan nach. Erſchreckt wehrte die Dienerin ab:„Duſchitza! ahmen müſſen, als daß die wenigen Jahrzehnte(Seelchen) Sie werden doch zur heutigen Hand⸗ der Freiheit die türkiſchen Sitten, ſelbſt die Ge- lung die Perlen nicht mitnehmen? Sie tragen finnungen auszurotlen vermocht hätten. Mit Unglück in die Ehe, denn Perlen bedeuten brientaliſcher Pracht wurde denn auch Thränen!“ das Freudenfeſt begangen, und allen Theilneh— Natalie von Ketſchko lachte.„Geh' doch mern wird wohl die Erſcheinung der holdſeligen, Jeleuka— ſolch' alberner Aberglaube— lege Francs hat König Milan das letzte Band nach der mitteleuropäiſchen Zeit gerichtet werden, wodurch dem Publikum das läſtige Berechnen, in welchem gar Mancher ſch wach iſt, erſpart iſt. Es wird kaum einer Woche bedürfen, bis man ſich in die neue Stunden⸗ rechnung eingelebt hat. — Die Zeit der Waldbrände hat begonnen. Aus verſchiedenen Gegenden werden ſchon ſolche gemeldet. Wir wollen deßhalb nicht verfehlen, darauf hinzuweiſen, daß das Weg⸗ werfen von brennenden Cigarrenreſten, Streich- hölzchen u. ſ. w. im Walde mit Gefängniß beſtraft werden kann. — Am letzten Freitag verſchied in Schloß Schönberg der zweite Sohn Sr. Erlaucht des mir nur die Schnur um den Hals! In einer Viertelſtunde wird man mich holen!“ In wahrer Seelenangſt verſuchte die treue Dienerin nochmals, die Braut von ihrem Vor⸗ haben abzubringen. „Es iſt genug nun, Jalenka,“ ſagte die millionenreiche, verwöhnte und vom Vater ab⸗ göttiſch geliebte Natalie. Jelenka gehorchte. Mit Zittern und Zagen, mit thränenvollen Augen ſchloß ſie das Diamant⸗ ſchloß, und als ihre welken Hände an die eis⸗ kalten Perlen kamen, da ſchauderte die alte Frau zuſammen. Perlen bedeuten Thränen. Wie oft mag die ſchöne Serbenkönigin ſich in dieſen Jahren des Zwiſtes und der Demüthigungen, die ſie er⸗ fahren, dieſer Warnung der ſeither Verſtorbenen erinnert haben? Und welcher der vielen tauſend Feſtestheilnehmer, der die junge Fürſtin Nach⸗ mittags bei der öffentlichen Tafel im ſerbiſchen Nationalkoſtüm erblickte, würde Jelenka's War⸗ nung nicht ebenſo belächelt haben? Die Braut ſah in der weißſeidenen, mit Silber Stickereien verſchwenderiſch überdeckten orientaliſchen Tracht wie eine Fee aus„Tauſend und eine Nacht oder„Prinzeß Turrandot“ aus. Der fußfreie Jupon war einen halben Meter hoch rings herum von einer wunderbaren Silberſpitze umrandet. (Fortſetzung folgt.) Grafen zu Erbach Schönberg, Graf Maximilian Alexander Hugo Ernſt Johannes, nach drei— zehnjährigen ſehr ſchweren Leiden im Alter von 14 Jahren. 5 * Darmſtadt. Wie wir hören, betragen die Zeugengebühren im Prozeſſe Kuhmichel nicht weniger wie 1370 Mk. Kuhmichel war bis zum letzten Verhandlungstag ganz guten Muthe, es ſchmeckte ihm das Eſſen ſehr gut und ſoll er ſogar Späſſe gemacht haben. Nach der Verurtheilung aber war er völlig gebrochen. — Aus Mainz wird geſchrieben:„Zu- folge Ermächtigung des Papſtes hat Herr Biſchof Dr. Haffner die Gläubigen Diöceſe ohne alle Ausnahme von dem Gebot des Faſtens in der Zeit bis Oſtern befreit und zwar mit Rückſicht darauf, daß allent⸗ halben ungünſtige Geſundheitsverhältniſſe ob— walten und weite Kreiſe der Bevölkerung unter der Influenza leiden. Dieſe Erſchei⸗ nungen treten leider auch hier, wie ander⸗ wärts, zu Tage; und die Sterblichkeitsziffer hat in der letzten Zeit eine hier ganz unge⸗ wohnte Höhe erreicht.“ » Mainz. Die Reſtauration des kur⸗ fürſtlichen Schloſſes erfordert insgeſammt 900,000 Mk., womit zugleich das zu dem ubrigen Bau wenig paſſende Dach durch Giebel und Gauben belebt, der Freihof hergeſtellt, ſowie deſſen Abſchluß nach der Straße bewirkt werden ſoll. Da die Schäden in der Haupt⸗ ſache durch die Benützung des Schloſſes für Zollager, Kriegslazareth u. ſ. w. entſtanden beantragt die Stadt, daß der Staat einen größeren Theil der Reparaturkoſten übernehme. Frankfurt. Am Sonntag Vor⸗ mittag fand die Beerdigung des Freifräulein Luiſe v. Rothſchild, welche als Wohlthäterin und Stifterin mildthätiger wie auch künſtler— iſcher Inſtitute ſich großer Popularität erfreute, unter zahlreicher Betheiligung ſtatt. — Frankfurt. Am Samſtag Morgen wurde ein zum Tode verurtheilter Gefangener aus dem Landeszuchthaus iriſinnig geworden iſt, unter doppelter Be— deckung hier durchtransportirt, um zur Beobach⸗ tung nach werden. Der Gefangene, gebürtig aus Biblis, iſt ein Gattenmörder. Durch Geberden und ſeiner Rockenberg, der einer Irrenanſtalt verbracht zu Schreien erregte er im Hauptbahnhofe allge— meines Aufſehen. Groß⸗Umſtadt. Hier und in den umliegenden Gemeinden wurden unlängſt 10 Erkrankungsfälle von Genickkrampf konſtatirt. Dem nur ſelten auftretenden Leiden fielen im Ganzen fünf Perſonen zum Opfer. Homberg a. d. O., Ein Landwirth aus einem benachbarten Orte ging kürzlich eine Wette mit mehreren Perſonen dahin ein, daß er vier Schock Strohſeile in einer Stunde knüpfen werde. Einſatz der Wette waren 20 Flaſchen Champagner und 100 Mk. baares Geld. Der Arbeit wohnte eine große Menſchen⸗ menge bei. Die Wette wurde von dem Unternehmer gewonnen, ja, er hatte noch vier Stück Strohſeile mehr als verlangt geknüpft. Dem Gewinner wurden ſofort die 100 Mk. ausbezahlt und der Champagner getrunken. — Wörishofen. Von einem ſtaunens⸗ werthen Erfolg der Kneipcur gibt folgende verbürgte Thatſache Zeugniß. Vor ungefähr 4 Wochen kam aus Paris nach Wörishofen ein ca. 1 Meter 70 Centimeter langer Bin⸗ ſenkorb an, in welchem ſich ein 14 Jahre altes Mädchen befand. Dasſelbe, mit einem Stablpanzerhemd angethan, war in den Korb wie in einen Sarg gebettet, konnte natürlich weder gehen noch ſtehen; es war über⸗ haupt ein jammervoller Anblick. Jetzt nach dieſer kurzen Zeit kann man die junge Dame als vollſtändig geheilt ohne jegliche Beihilfe froh und munter einhergehen ſehen. Gewiß ein großartiger Erfolg der kräftig wirkenden Cur, der in den weiteſten Kreiſen bekannt zu werden verdient. Literariſches. — Von der„Katholiſchen Warte“ (Illuſtrirte Monatsſchrift zur Unterhaltung und Belehrung, VII. Jahrg., pro Heft 15 kr., 25 Pf,) iſt nun mit Heft 11/12 abermals ein Jahrgang dieſer hübſchen, empfehlenswerthen Zeitſchrift vollendet. Dieſelben bringen in reicher Abwechslung die Biographien des Bi⸗ ſchofs von Limburg, Dr. K. Klein, und der berühmten Hiſtoriker Onno Klopp und Prälat Janſſen, die feſſelnden Erzählungen„Die Ge⸗ ſchichte eines Kindes“ und„Das erſte De⸗ but“, die Schilderung„Abtei Marienſtatt“ (von 4 Dr. F. A. Muth), ein Geſchichtsbild „Die Senſenmänner“, Gedichte und mehrere treffliche Illuſtrationen. Wir möchten dieſes gediegene Familienblatt in allen chriſtlichen Leſerkreiſen finden, denn Redaction und Ver— leger haben auch mit dieſem Jahrgange ge— zeigt, daß ſie nur gute Lectüre bieten wollen. Die„Katholiſche Warte“ iſt entſchieden der Unterſtützung werth und wünſchen wir der⸗ ſelben zum beginnenden Jahrgang recht reichen Abonnentenzuwachs. Für den Monat April 1892 werden Beſtellungen auf den„Viernheimer Anzeiger“ mit dem illuſtrirten Sonntagsblatt von den Zeitungsträgern und von unſerer Expedition zu nur 30 Pfg.(pro Monat) entgegengenommen. Seidene Grenadines, Crspe de Chine, Seidengaze ſchwarz und farbig(auch alle Lichtfarben) Mk. 1.35 p. Met. bis 14.80 (in 22 verſch. Qual.)— verſendet roben⸗ weiſe porto- und zollfrei das Fabrik-Depot G. Henneberg(K. u. K. Hoflief.) Zürich. Muſter umgehend. Doppeltes Brieſporto nach der Schweiz. 6 Bekantmachung. Nachſtehende Bekanntmachung Großh. Kreis⸗Amtes Heppenheim wird hiermit mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß bei Gelegenheit des Militärerſatzgeſchäftes Umzüge mit Muſik weder am Muſterungsorte noch in hieſiger dürſen, auch iſt es unterſagt, die Muſik in den Wirtshäuſern auf; Zuwiederhandlungen werden gemäß Art. 216 des ſpielen zu laſſen. Polizeiſtrafgeſetzes unnachſichtlich zur Anzeige Viernheim, den 21. März 1892. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim: Blaess. Das diesjährige Erſatzgeſchäft für den Kreis Heppenheim ſoll am 25., 26., 28., 29., 30., 31. März, 1., Is. ſtattfinden. Die Muſterung findet an folgenden Tagen ſtatt: Montag den 4. April l. Is., Vormittags 7 ½ dem Rathhauſe zu Heppenheim für die Militärpflichtigen aus den Ge⸗ meinden Viernheim, Ober⸗Laudenbach und Rimbach. Die nſt ag den 5. April l. Is., Vormittags 9 Uhr auf dem Rathhauſe zu Heppenheim findet die Looſung für den 4 Kompagnie⸗ Bezirk Heppenheim mit Ausnahme der zu Wimpfen gemuſterten Militär⸗ pflichtigen ſtatt. Den Militärpflichtigen bleibt es überlaſſen, ob ſie bei der Looſung erſcheinen wollen oder nicht. gebracht werden. Gemeinde ſtattfinden gebracht. 255 2., 4. und 5. April l. Uhr, auf uns er pfohlen. Zeugniſſe amtlich beglaubigt zur Hand ſein. nachträglich zu führenden Beweiſes wird keine Rückſicht genommen. Die Eltern oder Brüder der Militärpflichtigen, auf deren Krank⸗ heit oder Arbeitsunfähigkeit der Anſpruch auf Zurückſtellung des Militär⸗ pflichtigen begründet wird, haben behufs ihrer ärztlichen Unterſuchung vor der Erſatz⸗Commiſſon mit dem bet. Militärpflichtigen zu erſcheinen. Heppenheim, den 7. März 1892. 5 Der Civilvorſitzende der Großh. Erſatz⸗Commiſſion Heppenheim. Bauern⸗Verein Viernheim. Nachfolgende Sorten Kartoffeln ſind zu nebenſtehenden Preiſen Es werden hierdurch alle Zurückgeſtellten und Disponiblen aus früheren Jahrgängen Alle, welche ſich zur Muſterung noch nicht geſtellt oder welche keine anderen Militär⸗Legitimationen als einen Looſungs⸗ ſchein in Händen haben, im Kreiſe Heppenheim aufgefordert ſich an den vorbezeichneten Tagen in den angegebenen Lokalitäten Die Veſuche um Jurſſckſtellung oder Pefrefung vom Militärdienſte müſſen, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, baldigſt bei den Großherzog⸗ lichen Bürgermeiſtereien, oder ſpäteſtens im Muſtkerungslokale ſelbſt vor⸗ Im letzteren Falle müſſen jedoch alle vorgeſchriebenen Auf die Verheißung eines v. Grancy. Magnum bon um, weißgelb, vorzügliche Speiſekartoffel A1. 9. Kutz ko, rundlich, gelbweiß, giebt große Maſſenerträge 48. Roſalie, blaßrothe, prima Speiſekartoffel 59. Richters lange weiße 55 Blaue Rieſen, große äußerſt ertragreiche Kartoffel„ Jun o, feinſchalig, mit weißem Fleiſch, flachen Augen 5 Richters Imperator 8 1 Der Bedarf an ſolchen iſt unter genauer Angabe der Sorte und das Quantum bis längſtens Sonntag den 3. April bei unter⸗ ze ichnetem ſchriftlich anzumelden. 256 Der Vorſtand. zu Wimpfen,— 5 Hirſchhorn, Wald⸗Michelbach u. Heppenheim zur Muſterung einzufinden. CJJCVCVCVVVVVVTꝙV.w.“ Die Militärpflichtigen haben in ordentlichem Anzuge und reinlich an Körper und in Bekleidung zu erſcheinen. ö Die ſchon in früheren Jahren Gemuſterten haben ihren Looſungs— ſchein mitzubringen, widrigenfalls auf Koſten derſelben eine neue Aus- ſertigung beſchafft wird. Diejenigen Militärpflichtigen, welche ohne genügenden Entſchul⸗ digungsgrund ſich zur Meuſterung nicht ſtellen, haben die Nachtheile zu erwarten, welche für dieſen Fall in der Wehrordnung geſtellt ſind. Dieſelben verlieren insbeſondere die Berechtigung an der Looſung Theil zu nehmen, bezw. das an der früher erhaltenen Loosnummer er— wachſene Recht ſowie die aus Reklamationsgründen erwachſenden An⸗ ſprüche und werden neben einer Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder ver⸗ haltnißmäßiger Gefängnißſtrafte, vorzugsweiſe zum Militärdienſt heran⸗ gezogen. Militärpflichtige, welche bei ihrem Namensaufruf im Muſterungs— lokale nit anweſend ſind, werden mit einer Veldſtraſe bis zu 30 Mark oder verhältnißmäßiger Gefängnißſtraſe belegt und verlieren das Necht an der Looſung Theil zu nehmen. Danksagung. Für die freundlichen Beſuche während der Krankheit und für die innige Theilnahme bei dem ſchmerzlichen Verluſte unſeres ſo früh dahingeſchiedenen lieben Sohnes und Bruders Joseph Sommer wie auch für die vielen Blumenſpenden und zahlreiche Be— theiligung bei der Beerdigung ſprechen wir hiermit unſeren tiefgefüblteſten Dank aus. Beſonderen Dank auch dem Hrn. Dr. Scriba für die beſondere Mühe bei der Behandlung ſowie dem Hrn. Caplan für deſſen Troſt ſpendenden Beſuche. Viernheim, den 27. März 1892. Die trauernden Eltern und Geſchwiſter. 257 0 ULIIAIL Wegen Geſchäfts⸗Aufgabt ing IId habe noch nachſolgende guterhal⸗ 10 tene Gegenſtände, die zu bee 0 ö 2 f annehmbaren Preiſe wegen Mange 10 8 Neu ev ff nei! 2 N an Raum verkaufe: f. 22 2 Wirthſchafts⸗Büfet(darunter 1 ö W 9 Erstes Special-Reste-Geschäft„ ae der l„ 3 Verſchiedene Wirthstiſche u. Stühle 1 1 Verkauf reh 2 1 ö. N 1 IE raetder Ste guestan e: Fele Neues dle 10 Kleider-Stoffresten Verſchiedenes Porzellan u. Kupfer⸗ ere in ſchwarz, weiß und couleurt, von 1 Wildon 10 en Lunge. Jagdrequiſiten g. 1 8 Friedrich Schwarz Wtw. Mannheim U 4, 14 parlerte, Nur gute Qualitäten f(früher Rothes Haus). 261 4 kommen zum Verkauf. 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Knaben-Anzüge⸗Zeug„„ 2.— lediglich und allein auf ſich ſelbſt und die Gunſt ſeiner Leſer angewieſen 8. 5„Buxkin„„ 9 iſt, bleibt unverändert dieſelbe, ſo daß wir uns der zuverſichtlichen Hoff⸗ f Knaben⸗Zeughoſen 5„is nung hingeben dürfen, nicht nur die alten Leſer fortzuerhalten, ſondern f 5 1 mit Leib„„ 1.25 auch 2 4 5 Firn 1 8 a 4 9 45 0. bdeal⸗ Nachrichten aus Heſſen bringen wir durch unſere in 0. Manns 5 F 15 allen Theilen des Landes thätigen Correſpondenten ſo vollſtändig und 9. 5 1 0 2. raſch, wie Dies nur immer möglich und wenden wir denſelben unſere 8. Herren⸗Hemden a l größte Sorgfalt zu. 0. 5 das Beſte„„ Im Feuilleton erſcheint gegenwärtig der überaus ſpannend geſchrie⸗ 4 Knaben⸗ und Mädchenhemden„ e bene Original⸗Roman 0 Normalhemden„5 „Die Hand der Erbin“ v. O. Reinhold und erhalten neu hinzutretende Abonnenten den bis zum 1. April er⸗ ſcheinenden Theil des Romans gratis zugeſtellt. 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Stumpf; Frau Peter Weidner. — 7 5 Fabre kpreiſe, fünfjährige 1 5 b Oe ne HEI ir dar a8 Wee ee 2— un S0OYn. 5 A. Donecker, Maunheim. I De Deut 1 211 Mr„ ſche Warte“ dient kei⸗— hat aber ein offenes An, 75 r HUN a E ner beſtimmten Geſellf ſchaftsſchicht, ein warmes Berz für Diejenigen Muſter und Waare franco. 2 zeiner beſtimmten religiöſen oder po- welche ſich unter dem Druck Nel 2 litiſchen Partei und hat ſich. wirtſchaftlicher Not und 1 P et* K 0 0 U N 31 FI 2 8 4 5 ö t 72 g 5 Von 3 14 M. an Bukskin f. dank ihrer Eigenart. unzureichender ſtaat t E licher Vorkehrungen Bildhauer Herrenhoſe. V 5½ M. an Eskimo eee . 1 Herrenpiletot. V. 8¼½ M. an al Sturme ihre Leſer n 1E 5 e beſſerung ihrer E U adenburg. Bukek. o. Kammg. f 1 H.⸗Anz. V.[El erobert.— Die 4½ M. an Buksk. o. 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