—— Hiernheiner Aweiger 12 B u. 70 und koſtet monatlich nur g. frei in's Haus gebracht. Anzeigeblatt Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. 1 publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſtierei Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. „ a Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile edaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. Nr. 41. Sau flag, den 21. Mai. 1892. Zweites Blatt. Die Stiefmutter. Von M. Dobſon. Nachdruck verbeten. (13. Fortſetzung.) Mein Plan war ſchnell gefaßt. Ich rief Dr. Stohlmann bei Seite, theilte ihm den Sach⸗ Auf dem weiteren Nachhauſewege forderte keit, daß wir kaum zu folgen vermochten, und er mich auf, für den Mittag ſein Gaſt zu ſein, deutlich aus der Hat uns Alles mitzutheilen, wo wir dann in Ruhe noch weiter ſprechen die Freude entnahmen, die ſie empfand, ihrem wollten. Da ſeine Frau verreiſt, er alſo allein Herzen einmal Luft zu machen und ihrem Rache⸗ und meine Patienten für den Augenblick beſorgt gefühl genügen zu können. Was ſie uns erzählt, waren, willigte ich in ſeine Bitte und wir lenkten werde ich ſpäter erwähnen, es war aber der unſere Schritte ſeiner Wohnung zu. Art, daß uns die jetzige Frau Hochheim, in einem Während des Mahles, bei dem das auf⸗ Hand andern Lichte als bisher erſchien, und uns wartende Mädchen ein⸗ und ausging, ſagte ge⸗ Lein Zweifel übrig blieb, wie namenloſes Un legentlich Dr. Stohlmann:„Trotz Allem, was recht ſie ihrer Stieftochter zugefügt, die wir bald verhalt mit, und bat ihn, mir 8 freie Hand zu laſſen, wogegen ich ihm die! erſicherung gab, Du mir ſchon von dieſer Angelegenheit erzählt, wieder in ihr Vaterhaus einziehen zu ſehen 8 4 5 f i hofften. daß der Kranke, ſopiel ich ihm anſehen könne, mein Freund, habe ich dach noch nicht erfahren Als ſie voll Beſriedigung ihren Bericht ge⸗ nicht in Lebensgefahr ſchwebe. Als er mir ſeine Zuſage ertheilt, wandten wir uns dem Kranken fen ſie ſtammt, und wo ſie gewohnt, denn wieder zu, der, wie auch ſeine Frau uns mit der größten Spannung beobachtet hatte, über⸗ eugt, daß wir von ſeinem Zuſtand geredet. Ich 5 zu ihm, dieſer ſei ſehr gefährlicher, lang⸗ wieriger Art, ich habe aber ſchon ähnliche Fälle behandelt, und würde daher mein möglichſtes für ihn thun, d. h. im Verein mit ſeinem erſten Arzte. Eine Bedingung knüpfte ich jedoch an meine Behandlung, er dürfte niemals gegen Frau Hochheim erwähnen, daß ich ihn gleichfalls be⸗ ſuche. Meine Worte hatten den gewünſchten Er⸗ ſolg, denn Johann wie ſeine Frau, die um ſein Leben bangten, leiſteten mir gern das geforderte Verſprechen, das zu halten ich ſie leicht zwingen konnte. Ich verſchrieb darauf einige Medikamente, gebot ihnen, Dr. Stohlmann's frühere Anord⸗ nungen pünktlich zu befolgen, verſprach bald wiederzukommen, und entfernte mich mit meinem Freunde. Langſam den Rückweg antretend, weihte ich ihn noch mehr in meine Erlebniſſe der letzten Zeit ein. Er hörte mit großer Aufmerkſamkeit zu, und war gleich mit der Anſicht, daß Johann von ſeiner Gebieterin gezwungen, irgend eine Rolle dabei geſpielt, und ich verſuchen müſſe, ſein Vertrauen zu gewinnen und ſeine für mich ſo wichtigen Gehennniſſe zu entlocken. wer eigentlich Frau Hochheim früher geweſen, endet, nahm ich das Wort und ſagte zu ihr: offenbar iſt ſie nicht aus unſerer Stadt gebürtigt,„Sie haben uns durch ihre Mittheilung einen 5 ihr zienz 5 großen Dienſt geleiſtet, einen bei Weitem größe⸗ . früheren Verhältniſſe uns wohl ren aber noch Herrn Hochheim. Seien Sie ver⸗ r 3 i ſchwiegen wie bisher, wodurch Sie uns noch Sie war, ſo viel ich erfahren, die noch weſentlich nützen können, und Sie werden ohne jugendliche Wittwe eines ſchon alten Beamten Zweifel eine reiche Belohnung erhalten.“ aus dem ſüdlichen Deutſchland, ich meine aus In unſerer beiderſeitigen Aufregung ver⸗ K., eine Räthin Sternfeld, die Herr Hochheim gaßen wir ganz zu fragen, weßhalb ſie über die und ſeine Tochter in einem Bade kennen gelernt, Sache nicht ſchon früher geſprochen, was uns im und die ihm in weiſer Abſicht hierher gefolgt Grunde auch gleichgültig ſein konnte, da wir ſie iſt. Da ich mit ihrem jetzigen Gatten nie über früh genug erfahren haklen. f E N von ihrer Vergangenheit Nach unſerm echten Junggeſellenmahl, bei 145 uber ich. ſagte mit bedeutungsvollem Lächeln 1 1 ſchr tereſſt eine 8al 195— 2 j 8 M3 j„ beide ſo ſehr intereſſirenden Fall beſprochen, ver⸗ a ee ee ee. abſchiedete ich mich bald von meinem Freunde äftigt, unſerer Unterredung zugehört hatte. 2. g ſch fg e Sie Jouſſe ve 3 4. Stohl⸗ und beſchloß, Frau Linden aufzuſuchen, um ihr mann, indem wir beide ſie überraſcht anblickten. das Erfahrene mitzutheilen. damit ie ſich auf „Jawohl, Herr Doktor, wenn ich nur reden den ihr ſchon bald bevorſtehenden Glückswechſel wollte, und dürfte—— vorbereitete. „Nun wer hindert Sie denn daran?“ fragte j mein Freund, nachdem wir einen vielſagenden Wapitel Blick gewechſelt. Obgleich ich gern der Sache ſchnell ein Ende „Ich bin zwar ein Feind von allen Klat⸗ gemacht, konnte ich es doch, ſo lange Johann's ſchereien, in dieſem Falle jedoch kann ihre Min unde währete, nicht wagen. Auch hatte ich theilung von großer Wichtigkeit ſein.“ Frau Hochheims zweite Mitſchuldige, Chriſtine Alſo aufgefordert, begann mit funkelnden noch nicht geſprochen, wozu ich eifrig nach einer Augen die Dienerin ihren Bericht, der im ſüd⸗ Gelegenheit ſuchte, und daher öfter noch als bis⸗ deutſchen Dialekte und mit ſolcher Geſchwindig⸗ her ihre Herrſchaft beſuchte.(Fortſ. folgt.) 2 D 3 fl. i 2 Satin⸗ und Lawnutennis⸗Blouſen. 1 waſchüchte Ia. Perſe Blouſe für Damen 60 Pfg. 1 waſchächte Ia. Flanell 1 waſchächte Ia. Renforcée⸗Blouſe für Damen, gezogenes Facon, mit hohen Aermeln und 394 %%% οοοο/ deen Mannheim am Fruchtmarkt D 3 fl. ee-Abtleil Nat fdr Blouſc für Damen, gezogenes Facon, ſchöne geſtr. 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