Viernheimer Publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Diernheim. Aufeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzelile. Reclamen 20 Pf. pro lſp. Zeile Nr. 44. Mittwoch, den l. Juni. 1892. Jeulſchland großen Ehrungen und Feierlichkeiten ſtatt.— haus und das Gerichtshaus, andere öffentliche 12 l König Chriſtian IX. iſt am 18. April 1818, Gebäude und ca. 500 Privathäuſer. Man Berlin. Der vom Bundesrathe den ſeine Gemahlin Luiſe, Tochter des Landgrafen zählt 500 Todte und Verwundete. Ausſchüſſen überwieſene Geſetzentwurf betreffend die einheitliche Zeitbeſtimmung ſetzt den„Berl. Politiſchen Nachrichten“ zufolge feſt, daß die gejetzliche Zeit Deutſchlands die mittlere Sonnenzeit des fünfzehnten Längengrades öſt— lich von Greenwich iſt. Der Geſetzentwurf bezweckt, die mitteleuropäiſche Zeit auch für das bürgerliche Leben in Deutſchland einzu⸗ führen. Das Gefetz ſoll am 1. April 1893 in Kraft treten. „Berlin. Der Oberbürgermeiſter v. Forckenbeck iſt letzten Donnerſtag am Schlag⸗ fluß verſchieden. * Berlin. Die„Kreuzz.“ meldet aus Petersburg, Großfürſt Georg Michaelowitſch, der Veiter des Zaren, habe ſich im aller⸗ höchſten Auftrag am 23. v. Mts. nach Berlin begeben. Die Details ſeiner Sendung er⸗ fahre er erſt in Berlin. In unterrichteten Kreiſen wird angenommen, er habe den Be⸗ ſuch des Zaren offiziell anzumelden. General⸗ Adjutant Richter ſollte urſprünglich den Zaren in Berlin erwarten, erhielt aber Gegenordre, weil der Kaiſerbeſuch erſt für Juni in Aus⸗ ſicht genommen war. Karlsruhe. Durch allerhöchſte Geneh⸗ migung iſt den krankenpflegenden Schweſtern und dem Orden des hl. Franziskus erlaubt worden, ſich im badiſchen Staatsgebiet nieder⸗ laſſen zu dürfen. Das Mutterhaus wird in Gengenbach eröffnet werden; Zweignieder⸗ laſſungen ſind für Bruchſal, Freiburg, Karls⸗ ruhe und Binningen in Ausſicht genommen. » Karlsruhe. Der Centrumsantrag be⸗ treffend die Einführung religiöſer Orden wurde mit 31 gegen 28 Stimmen abgelehnt. Ausland. * fſtopenhagen. Am 26. fand das Feſt der goldenen Hochzeit des Königspaares unter Wilhelm von Heſſen⸗Kaſſel, am 17. September 1817 geboren und vermählten ſich am 26. Mai 1842. * Kopenhagen. Der Zar reiſt auf dem Schiff Polarſtern nach Kiel, um dort mit Kaiſer Wilhelm zuſammenzutreffen. Die auf hieſiger Rbede liegenden ruſſiſchen Schiffe werden den Polarſtern begleiten. „Mailand. Dem hieſigen„Corriere“ zufolge verlautet in römiſchen Hofkreiſen Kaiſer Wilhelm habe dem italieniſchen Königspaare zugeſagt, zuſammen mit der Kaiſerin der ſilbernen Hochzeit desſelben im nächſten Jahre in Rom beizuwohnen. * Paris. Der Munizipalrat in Rußland an eine Kommiſſion. Vaillant beantragte die Summe in drei Theile zu theilen, wovon je einen die Familien der Bergarbeiter in Durham, die Arbeitsloſen der deutſchen Buchdrucker und die Nothleidenden in Ruß- land erhalten ſollten. » Brüſſel. Ein Brief des Pater De⸗ bäcker vom Stanleyfall beſtätigt die Nieder⸗ metzelung von 1800 Arabern und Elfenbein⸗ träger durch die Expedition Kerkoven. Die großen Erbeutungszüge gleichen Kerkoven voll— kommen. Er zöge überall mehrere Hundert befreundete Krieger heran, ſo daß er ein voll⸗ ſtändiges Kriegsheer befehlige. Die Araber dürften aus Rache die ſchwächern Congo-Poſten überfallen. Debäcker conſtatirt die Fortdauer von Menſchenopfern ſowie Menſchenfreſſerei. Die Cholera iſt im Kaſch⸗ Kalkutta. mirthale ſtark epidemiſch aufgetreten. In Sri⸗ nagar wurden 296 Erkrankungen und 146 Todesfälle feſtgeſtellt. * Newport. In Wellington in Canſas zerſtörte ein Cyklon mehrere Hotels, das Opern⸗ verwies den Antrag Pruniers, betreffend die Bewillig⸗ ung von 20,000 Fres. für die Nothleidenden Aus Hay aud Fern. * Viernheim. Wie uns nachträglich mitgetheilt wurde, entſtand der hier wahr⸗ genommene Brand im Bürſtädter Wald in der Nähe des Boxheimer Hofes. Die Brandfläche mit Buchenbeſtand iſt ca. 5 Morgen groß, der Schaden beträchtlich. Die Entſtehungsürſache iſt unbekannt. Bei der tropiſchen Hitze, welche eben hercſcht, iſt Vor⸗ ſicht beim Anzünden und Auslöſchen von Pfeifen und Cigarren im Walde doppelt nötig. r. Viernheim, 30. Mai. Das Wald⸗ und Kinderfeſt, welches geſtern von dem Geſang⸗ chor des Haſſia-Vereins abgehalten wurde, hatte alle Theilnehmer hoch befriedigt. In dem Schatten der im friſchen Grün prangen⸗ den Eichen am Ochſenbrunnen war man wohl geſchützt gegen die heißen Strahlen der Sonne. Für einen friſchen Trunk, gute Speiſen und für raſche Bedienung hatte der Wirth, Herr Adam Weidner trefflich geſorgt. Mit großem Jubel wurde der Knabe begrüßt, dem es als Erſter gelungen war, die Spitze des Kletter⸗ baumes zu erreichen. Die an einem Kranze aufgehängten Preiſe waren ganz zweckent⸗ ſprechend ausgewählt. Nach Erſteigung des Kletterbaumes folgte das Wurſtſchnappen und das gegenſeitige Füttern mit Latwerg mit verbundenen Augen. Beſonders das letztere ſtellte an die Lachmuskeln der Zuſchauer große Anforderungen. Das projektirte Wettrennen u. Sacklaufen konnte wie uns mitgetheilt wurde, des großen Staubes wegen nicht ausgeführt werden. Die lieblichen Weiſen der Kapelle Faltermann und den wohlgelungenen geſang⸗ lichen Vorträgen des Geſangchor's der Haſſia konnte unter dem Kinderjubel und der allge⸗ meinen Feſtesfreude nicht die gebührende Wür⸗ digung zu Theil werden. Für Aufrechterhal⸗ die Stitſuntter. Von M. Dobſon. Nachdruck verbsten. (14. Fortſetzung.) nur den Namen Frau Linden oder Malvine Hochheim zu nennen, und Sie werden wiſſen, wovon die Rede iſt.“ Jetzt verlor Chriſtine etwas von ihrer Kühn⸗ heit, wechſelte die Farbe, allein ſie faßte ſich dennoch und ſagte mitleidig lächelnd:„Wie können Sie nur auf die Ausſage eines ſterbens⸗ kranken Mannes etwas geben, Herr Doktor?“ Johann iſt nie der Klügſte geweſen, und die Angſt vor dem Tode——“ „Die hat ihn jedenfalls veranlaßt, die Wahr⸗ heit zu ſagen. Uebrigens kenne ich auch Frau Linden genau, weiß von ihr ſelbſt, wie ſchänd⸗ lich ihre Stiefmutter gegen ſie gehandelt, und daß Sie und Johann beſtochen, um auf ihr Ver⸗ langen von der ganz ſchuldloſen jungen Frau Dinge zu bezeugen, die ſie in ihrem 715 nie begangen.“ „Wer kann das beweiſen,“ fragte Chriſtine ſchnell, die wieder neuen Muth gefaßt zu haben ſchien. „Wir brauchen hier keine weiteren Beweiſe, Johann's Geſtändniß und Frau Lindens Aus⸗ ſagen genügen vollkommen. Auch habe ich aus Frau Hochheim's früherem Leben einige Ereig⸗ niſſe erfahren, von denen ihr jetziger Mann keine laſſen.“ „Wenn ich aber nun doch nichts von all' dem weiß, was Johann geſagt haben ſoll und ich nichts einzugeſtehen hätte——“ „Wenn Sie bei dieſer Behauptung bleiben, ſo muß ich mich an die Polizei wenden, und es ihr überlaſſen, Sie zum Geſtändniß zu bringen. Dieſe Worte hatten eine beſſere Wirkung auf Chriſtine, als alle bisherigen; dennoch ver⸗ lor ſie ihre ganze Zuverſicht nicht, und ſagte, mich keck anblickend:„Ich weiß eigentlich noch gar nicht, was Sie von mir verlangen, Herr Doktor! Sagen Sie mir einmal mit klaren Worten——“ „Sie ſollen mir ganz einfach erklären, daß Sie durchaus nichts Nachtheiliges von Frau Linden wiſſen, noch geſehen haben, daß ſie et⸗ was Unrechtes begangen, und daß alle die An⸗ klagen, die ihre Stiefmutter gegen ſie vorge⸗ bracht, von ihr erfunden ſind.“ „Und wenn ich das thue?“ frug Chriſtine. 2 „Dann verſpreche ich Ihnen nicht allein Herrn Hochheims und ſeiner Tochter Verzeihung, ſondern bürge Ihnen auch dafür, daß er Ihnen auch noch eine Belohnung geben wird.“ „Aber Frau Hochheim meine eigentliche „Ich habe Ihnen geſagt, daß ihre Macht zu Ende geht, vielleicht verläßt ſie ſchon morgen die Stadt.“ Naun denn, ſo geſtehe ich Ihnen hier, daß auch ich von Fräulein Malvine nichts Nachthei⸗ liges weiß, Sie ſich immer muſterhaft, auch gegen uns, ihre Untergebenen, betragen, und Frau Hoch⸗ heim uns ein reiches Geſchenk gegeben, damit wir jederzeit bereit wären, alle ihre Anklagen gegen ihre Stieftochter zu bezeugen. Wollten wir dies nicht thun, ſo ſollten wir dann auf der Stelle das Haus verlaſſen!“ „Sind Sie aber bereit, dieſe Ausſage in Gegenwart ihrer Gebieterin zu wiederholen?“ „Da ſie mir doch nicht mehr ſchaden kann, ja, Herr Doktor; doch möchte ich es dann in Ihrem Beiſein thun.“ f „Ich ſagte ihr dies zu, hielt ihr noch eine eindringliche Ermahnung und entließ ſie, nach⸗ dem ich ihr eingeſchärft, unſere Unterredung vor⸗ erſt geheim zu halten. Sobald ſie gegangen, ſetzte ich mich an Ahnung hat, die er aber noch heute wiſſen ſoll, Herrin?“ „Ja,“ erwiderte ich ruhig,„ich brauche wohl um ſich nicht ferner von ihr hintergehen zu tung der kein Mißklang das wohlgelungene Feſt. — Jetzt zur Zeit der Spaziergänge in hier im Beſucher der Wälder öffentliche, freiwillige Geſellenprüfung ſtatt.— den Wald ſeien die Ordnung war von dem Ver⸗ Mörlenbach unter überaus zahlreicher Bethei⸗ eine aut geſorgt worden; darum ſtörte auch ligung abgehalten. Bensheim. Am 16. ds. Mt. ſand Handwerkerſchulgebäude die erſte an das Verbot erinnert, Schonungen und Zu dieſer Feier hatten ſich außer der Prüf ſog. Heegen zu betreten. gehen gerne in ſolche verbotenen Waldrevlere, um Blumen und Beeren zu ſuchen, wobei ſie angehörige Perſonen eingefunden. aber oft an den Baumpflanzungen beträcht⸗ lichen Schaden anrichten, ohne es recht zu wiſſen. Kommt nun ein Forſtbeamter oder Schütze hinzu, dann gibt es ein Protokoll mit der Ausſicht auf ſpätere empfindliche Strafe, wodurch die Freude ſelbſt an dem imübrigen auf's Schönſte verlaufenen Spaziergang auf's Gründlichſte verdorben wird. Mögen ſich große und kleine Leute Dies wohl merken, insbeſondere ſollten Eltern ihre Kinder ermah nen, beſtellte Felder und Waldſchonungen beim Blumenſuchen nicht zu betreten. — Kreuzottern. In Forſtkreiſen wird die Befürchtung laut, daß in dieſem Jahre die Kreuzottern, beſonders ſtark auf⸗ treten werden. Schon jetzt ſollen ſich dieſe läſtigen und höchſt gefährlichen Reptilien ge⸗ zeigt haben. Es iſt daher wohl angebracht, wenn wir nachſtehend angeben, wie man ſich gegen den Biß dieſer Giftſchlange ſchützt und den üblen Folgen eines Viſſes begegnet. Man findet die Kreuzottern an hellen ſonnigen Wal d⸗ ränder, unter Steinen und Heidelbeergeſtrüpp. Die ſonnigen Waldränder werden nun gar zu gern von den Ausflüglern zu Ruhe⸗ plätzen erkoren; bevor man einen ſolchen Platz nun einnimmt, ſollte man mit dem Spazier⸗ ſtock oder Regenſchirm den Platz ſondiren, denn dadurch wird die ſcheue Kreuzotter vertrieben. Sollte Jemand von einer Kreuzotter gebiſſen werden, ſo ſaugt man die Wunde aus oder laſſe ſich dieſelbe ausſagen. doch müſſen die Lippen heil ſein, weil ſonſt das Schlangen⸗ gift ſich mit dem Blut vereinen kann, als⸗ dann unterbinde man die Wunde, damit das Gift ſich nicht unter das geſunde Blut miſche. Namentlich Kinder ungs⸗Kommiſſion, den Schaumeiſtern und Prüf. meiſt dem Handwerkerſtand lingen ca. 200 Das 11. deutſche Bundesſchießen wird in der Zeit vom 18. bis 25. Juni n. J. zu Mainz ſtattfinden. „ Mainz. In dieſem Sommerſemeſter zählt das Prieſterſeminar 60 Alumnen dar⸗ unter 5 ans Sachſen. Neu ſind 14 Alumnen eingetreten. „Mainz. Letzte Woche fiel ein etwa 6 Jahre altes Kind in der Nähe der Waſch brücke in den Rhein. Hunderte von Menſchen ſahen zu, ohne zu helfen; ein Soldat aber ſprang raſch in den Rhein, brachte das Kiad glücklich ans Ufer, ſetzte dasſelbe ab und ver: ſchwand unter der Menge. Ehre dem wackeren Manne! 5 Mainz. Die bei dem Bau des Kaſtel⸗Koſtheimer Flußhafens beſchäfligten ita⸗ lieniſchen Arbeiter, 80 an der Zahl, haben wegen Lohndifferenzen ſämmtlich die Arbeit niedergelegt. Die Ausſtändigen gingen thät⸗ lich gegen die übrigen Arbeiter vor, wurden aber von der Gendarmerie zurückgehalten. An Stelle der auswärtigen Arbeiter wurden ein⸗ heimiſche Arbeiter eingeſtellt. Finthen. In Folge der heißen Witterung ſind nun die Spargelzüchter im Zeitraum von drei Tagen vollauf für die ſeit. herige etwas ſchwache(ägliche Ergiebigkeit entſchädigt. Bereits ſind mehrere Landwirthe hier, die den vorigen Ertrag nun ſchon erreicht haben. Allabendlich gehen ſeit Montag mehrere Laſtwagen, ſchwer mit Spargeln beladen, nach Mainz zum Verſandt ab. Der tägliche Er⸗ » Heidelberg. Der hieſige katholiſche Geſellenverein feiert in den Tagem vom 18. bis 20. Juni d. J. das Feſt ſeines 25 jährigen Beſtehens. Das Programm iſt bereits auf⸗ geſtellt und erwartet man ſtarken Zuzug aus⸗ wärtiger Brudervereine. Karlsruhe. Ein Dienſtmädchen ſchüttete in das Feuer, da es nicht recht brennen wollte, Erdöl, wobei die Kanne explodirte. Die Kleider des Mädchens fingen ſofort Feuer, und im Nu glich dasſelbe einer Feuerſäule. Vis Hilfe da war, hatte das Mädchen nahe⸗ zu am ganzen Körper die ſchrecklichſten Brand⸗ wunden erlitten, welchen ſie bald darauf erlag. „Berlin. In einer Gerichtsverhand⸗ lung, der die Anklage der Verfälſchung von Butter zu Grunde lag, erklärte der als Gul⸗ achter geladene Gerichtschemiker Dr. Biſchoff, die Zunahme der Butterverfälſchungen ſei er⸗ ſchreckend. Ganze Wagenladungen von Mar⸗ garine gingen nach der Elbinger Gegend und überhaupt nach Weſtpreußen, würden dort mit Naturbutter vermiſcht und als„reine Landbutter“ wieder nach Berlin zurückgeſchickt. Nach kürzlich ſtattgehabter umfangreicher Unter⸗ ſuchung müſſe etwa ein Drittel aller Butter verfälſcht ſein. — Die Würde des ruſſiſchen Rechtsverfahrens beleuchtet folgendes Beiſpiel: Zwei Gerichtsvollzieher in Sachſen hatten kürzlich ein Vermögen aufzunehmen. Dabei gerieth unter Anderem eine volle Flaſche in ihre Hände.„Marſala!“ erklärte über⸗ zeugungvoll der eine Executor, indem er den Inhalt probirte.„Nein, Portwein!“ entgeg⸗ nete der Andere. Da die Anſichten getheilt waren, probirten Beide noch eimnal.„Ich ſagte Ihnen ja, daß es Marſala iſt!“—„Und ich ſage Ihnen, es iſt Portwein. Verſuchen wir nochmals!“ Das geſchah denn auch. „Nun, was ſoll ich im Verzeichniß aufſchreiben, Marſala oder Portwein!“ fragte der Erſte. trag dürfte hier zur Zeit mehr als 5000 M. betragen. — Ausder Pfalz. Von einem Gen Die Wunde muß alsdann erweitert werden, darmen in St. Johann wurde ein Ruſſe, 1 damit ſie tüchtig ausblutet, ſpäter laſſe man der 80,000 Franken ſie ausbrenen; in jedem Falle aber iſt mög⸗ lichſt ſchnell ein Arzt zu Rathe zu ziehen. Das Gefährlichſte aber an der Kreuzotter iſt, daß ſie von ſo vielen für ungefährlich ge⸗ halten wird. — Die heſſiſche Regierung hat mit Baden, Bayern und Württemberg Ver⸗ handlungen angeknüpft, um eine einheitliche Fleiſchbeſchau herbeizuführen. Heppenheim. Am Sonntag Vor⸗ mittag wurde die Generalverſammlung des landwirthſchaftlichan Bezirksvereins Heppen⸗ heim im Baſthaus„Zum grünen Baum“ in meinen Schreibtiſch, um einige Zeilen an Herrn Hochheim zu richten, worin ich ihn bat, doch am Nachmittage zu mir zu kommen. Ich mußte ihn natürlich von Allem Geſchehenen in Kennt⸗ niß ſetzen, wagte aber nicht, es in ſeinem Hauſe zu thun. Ueberzeugt, Malwine Lindens Vaters zur beſtimmten Zeit bei mir zu ſehen, eilte ich von meinen Patienten nach Hauſe, und hatte kaum Hut und Stock bei Seite gelegt, als ich auch ſchon ſeine Stimme auf dem Flur hörte. Ich öff⸗ nete ihm jelbſt die Thür, und ſobald er mein Zimmer betreten, fragte er, mich nur flüchtig begrüßend:„Was iſt geſchehen lieber Doktor? Sie ſehen, ich folge pünktlich Ihrer Aufforder⸗ ung—— „Bitte nehmen Sie Platz, Herr Hochheim, und wir wollen gleich zur Sache kommen. Be⸗ reiten Sie ſich aber vor——“ unterſchlagen hat und flüchtig gegangen war, an die ruſſiſche Grenze transportiert.— Ein Kaufmann in Leimer s⸗ heim hat 59 Hühnereier in ein großes Neſt gebracht und ließ dieſe Anzahl Eier zu gleicher Zeit von 3 Hennen ausbrühen. Das Ergebniß war ein ſehr überraſchendes. Denn von 59 Eiern kamen 56 Küchlein faſt gleich zeitig zun Welt. Die übrigen 3 legte dieſer in den Backofen und wirklich auch dieſen ent⸗ ſchlüpften nach ganz kurzer Zeit luſtige davon. ſpringende Küchlein. Sämmtliche 59 Stück wurden à 20 Pfg. verkauft. Gewiß ein in jeder Beziehung allein ſtehendes Reſultat. „Wäre es möglich, Herr Doktor?“ fragte er mit ſo freudiger Erregung, daß ich nur zu deutlich ſah, wie ſchwer er ihren Anblick ſo lange entbehrt.„Malwine iſt doch—“ „Unſchuldig, ganz unſchuldig, 11 Hoch⸗ heim, und ihr iſt himmelſchreiendes nrecht ge⸗ ſchehen, was ich Ihnen ſchon vor Wochen hätte ſagen können, als Sie meinen Worten kein Ohr leihen wollten. Jetzt muß ich Sie bitten, mich eine Weile geduldig anzuhören, denn ich habe Ihnen viel zu erzählen, um Ihnen deutlich zu beweiſen, wie ſchwer man Sie hintergangen.“ Nach dieſer Einleitung ließ ich die That⸗ ſachen folgen, wie ich ſie kürzlich erſt erlebt; erzühlte ihm, wie mich der Zufall an Johann's Krankenlager geführt, der, an ſeinen nahen Tod glaubend, ein Geſtändniß abgelegt, welches am Morgen Chriſtine wiederholt, und dahin lautete, daß Beide von ihrer Herrin beſtochen ſeien, deren „Wie? Sie— Malwine— mein Kind iſt Anklagen, Ihre Stieftochter betreffend, ſobald doch nicht“— er vermochte nicht den Satz zu ſie es fordere, zu beſchwören, was ſie indeß noch vollenden, allein ich ſah ſeinen plötzlich erblei⸗ nicht gethan— wenden Zügen an, daß er etwas Schreckliches zu hören erwartete. „Ihre Tochter iſt munter und geſund, eben⸗ Sache überzeugt. „Genug, genug, lieber Freund,“ unterbrach er mich bald,„ich bin jetzt vollkommen von der Wie aber konnte ich ſo ver⸗ ſalls ihr Enkel, und es wird nicht mehr lange blendet ſein und meiner Frau ſo unbedingten währen, ſe werden Sie Beide in ſchließen.“ ihre Arme Glauben ſchenken.“ „Auch von dieſer habe ich mit Ihnen zu „Schreiben Sie ſchon lieber: eine leere Flaſche!“ entaegnete der Andere und trank den Reſt. Beiden Aamaſte ſchwarze, weiße u. farbige v. Mt. 2.35 bis Mk. 12.40 pr. Met.(ea. 35 Qual.)— verſ. roben⸗ u. ſtückweiſe porte⸗ und zollfrei das Fabrik⸗ Depot G. Henneberg(K. u. K. Hoflief.) Zürich. Muſter umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. 8 Buxkin, Nouveautés u. Ueberzieher stoffe ca. 140 em. breit à Mk. 1.75 Pf. bis 5.75 per Meter verſenden in einzelnen Metern direkt an Jedermann Buxkin⸗Fabrik⸗Depot Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Neueſte Muſter⸗Aus⸗ wahl bereitwilligſt franko. 4 reden, Herr Hochheim,“ fuhr ich fort,„denn ich bin mit meinem Bericht noch nicht zu Ende,“ und ich wiederholte dem Staunenden was ich von der Dienerin meines Freundes erfahren, ſah, wie er bei meinen Worten halb erröthete und erbleichte und hörte endlich halblaut ihn fragen: „Und iſt dies Alles Wahrheit? Sollte nicht das Mädchen aus irgend einem Grunde dieſes erfunden haben?“ „Sie iſt bereit, jedes ihrer Worte vor Frau Hochheim zu wiederholen.“ „Wie furchtbar bin ich für mein unbeding⸗ tes Vertrauen und meine übereilte Zuneigung zu dieſer Frau beſtraft.— Wie aber konnte ich fe auch für ſo ſchuldig halten.— Davon jedoch ſpäter, zuerſt nehmen Sie meinen wärmſten Dank für alle Ihre Bemühungen, ſowie alle Ihre Güte gegen mein verlaſſenes Kind und ihren Sohn, und bitte Sie dringend, alle dieſe traurigen That⸗ ſachen—“ „Ich verſtehe Sie, Herr Hochheim, und gebe Ihnen die Verſicherung, daß nie ein Wort davon über meine, wie meines Freundes Lippen kommt, nicht eher wenigſtens, als bis Sie uns die Er⸗ zählung derſelben geſtatten. Wir Aerzte, wie Sie denken können, erfahren ſehr oft Familien⸗ ereigniſſe die nicht für Jedermanns Ohren ſind.“ (Fortſetzung folgt.) i 2 1 r r Wichtig für Hansfrautn. Die Holländiſche Kaffee⸗ Brennerei H. Disqué& Co., Mannheim empfiehlt ihre, unter der Marke: Elephanten⸗Kaffee wegen ihrer Güte und Billigkeit ſo berühmten, nach Dr. v. Lieb⸗ big's Vorſchrift gebrannte, hoch⸗ feine Qualitäts Kaffee's: per ½ Ko. f. Java-Mischung 1„ 1,40. f. Westindisch 2„ 1,60 f. Menado. 170 f. Bourbon 5 22180 extra f. Mocca 5 2. Durch vorzügliche neue Brenn- methode kräftiges, feines Aroma. Grosse Ersparniss. Nur ächt in Packeten mit Schutz⸗ marke„Elephant“ verſehen von 1, ½ und ½ Pfund. Niederlagen in Viernheim bei Georg Georgi I., Michael Adler „zur Vorſtadt“, Valentin Winkler IV., G. V. Hoock I. und Adam Kirchner II. 17 In Küferthal: bei Herrn A. Vogelgeſaug, M. Ramſpeck, Gg. Welz und H. Eckert. Paris 1889: Goldene Medaille. „Unbezahlbar“ iſt Creme Grolich zur Ver ſchönerung und Verjüngung der Haut. Unfehlbar gegen Som⸗ mer⸗ und Leberflecke, Miteſſer, Naſenröthe ꝛc. Preis l. 20 Mk. Grolichſeife dazu 80 Pf. Er⸗ zeuger:(771 J. Grelith in Grün. Créme Grolich iſt ein reines in Tiegel gefülltes weiches Sei ſenpräparat, daher kein Geheim⸗ mittel! Käuflich in Parfumerie“, Droguenhandlungen und bei Friſeurs. Wo nicht vorräthig auch zu beziehen aus der Apotheke in Leipzig⸗Schkeuditz. Beim Kaufe verlange man ausdrücklich„die preisgekrönte Creme Grolich“, da es werth⸗ loſe Nachahmungen gibt. Waffenfabrikauten. Berlin, Friedrichstr. 208 „ Revolver 5 bis 75 M.(Specialität, Teschlus(grösst. Sortim.) Gewenr— form. M. 6,50 bis M. 50.— Luftgewehre(schönes Geschenk, für Bolzen u. Kugeln 8 bis 5 Jagdearabin. Schrot u. Kug. 9 AI un Centralfeuer-Doppelflinfen la im Schuss M. 3,— bis M. 250,— Zjähr. Garantie. Umtausch gestattet Nachnahme oder Vorausbezahlung III. Preisbücher gratis u. franco. 1 Höchſter Nährwerth Rauh's Regensburger Malz kaffee Gemahlen unter Con⸗ trolle! Ganze Körner à Pfund 40 Pfg. in ½ u. ½ Pfd.⸗Packe ten tu. Berlin mm-Adresse ſengö Ter n eee 111 341 212 — Wa amtl. Generalvertreter für die Prov.nz Starkenburg jean Kern Nachf. in Bensheim. Zu haben in Viernherm bei: A. Stumpf; Frau Peter Weidner. In Heddesheim bei: J. F. Lang Sohn. 87 à 1 Pfund 50 Pfennig. Seeeeteee En eee Stahlbad Weinheim. Pfarrer Kutipp'ſche Wafferkuranſlall. Beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich die Ver⸗ waltung und Reſtauration obiger Anſtalt übernommen und eröffnet habe und empfehle bei billigſten Penſionspreiſen vorzügliche Reſtauration, Table d'hote und à la carte, reine Weine und gutes Bier im Glas. Prachtvolle Gartenanlagen, prächtige Ausſicht machen das Stahlbad zu einem belieb— ten Aufenthaltsort für Bergſtraßbeſucher und lade ich beſon— IZ ders Vereine und Geſellſchaften ergebenſt ein. 392 E Kinderspielplatz und Hochachtungsvoll August Götz. SIAHNHNU HHH UH HAM EHTEUH AHA 0 12 5 Novöbeutſcher Glopd Avemen Beſte Reiſegelegenheit. Nach Newyork wöchentlich dreimal, davou 2mal mit Schnelldampfern. Nach Kaltimore mit Poſtdampfern wöchentlich 1mal. Oeeanfahrt mit Schnelldampfern 6—7 Tage, mit Poſtdampfern 9—10 Tage. Nähere Auskunft durch Jul. Ullmann, Viernheim. Goldenes Melodienbuch. 90 100 der ſchönſten und heliebteſten 5 9 Opernſtücke, Volksweiſen Lieder Tänze Für Klavier à 2 ms. beicht bearbeitet v. R. Kleiumichel. Preis 3.— M.— 1 Dieſes reichhaltige Album der wirklich beliebteſten Volkslieder, Tänze, Opernmelodien ꝛc. ſollte in keiner Familie in welcher Klavier geſpielt wird, fehlen! Die leichte Spielbarkeit bei vollklingendem Satz wird dem„Goldenen Melodienbuch“ bald überall Eingang verſchaffen. Anregend und lehrreich als auch unlerhalt end für den fortgeſchrittenen Klavier⸗ ſpieler iſt dieſes Album, hauptſächlich da der Preis 2(100 Musikst! cke 3) 51 verhälinißmäßig geringer g iſt, ſehr zu empfehlen; es . für jeden angehenden wird allgemein gefallen! f Geigen Einſendung des Betrages franco oder unter Nachnahme zu beziehen G. O. Ühſe, Berlin 0., 1 Grüner Weg 95. 457 dee, Er fol Annonciren 3—5 herbeizuführen, muss man vor Allem für eine zwecgkrassige Abfassung seiner Iuserate, augenfälligen Satz und die Wahl derſenigen Zeitungen besorgt sein, deren Leserkreis für den publizirten Gegenstand das grösste Interesse hat. Die auf diesem Gebiet sehon 34 Jahre, also am längsten thätige Annoncen- Expedition Haasenstein& Vogler A.-G., Frankfurt a. H, Zeil 39, kann in vorerwähnten Punkten sowohl wie auch bezüglich der 5 Kostenerspargiss jedem Inserenten den zuverlässigsten Rath ertheiſen und die Bschsten Vortheile durch Rabatt- gewährung bieten. Es ist daher für Jeden, der annoneiren will, von dusserster Wichtigkeit, sich an genannte Firma zu wenden. D Inserate für dieſes Blatt bitten wir ſtets am Tige vor dem Erſcheinen alſo am Dienstag und Freitag längſtens Mittags 3 Uhr bei uns abzugeben, da die Aufnahme ſpäter einlaufender Anzeigen nicht zu— geſichert werden kann. Die Expedition des„Vieruheimer Anzeigers“ — 3— SEHEHHA HHB HEI —— 8 7 8 15 Die ſchnellſte Linderung erhält man durch die ö weltherühmten 5 Kaiser's Brust-Carmellen bel Huſten, Heiſerkeit, Athem⸗ not, Bruſt Katarrh, Krampf und Keuchhuſten. Zu haben in der alleinigen; Niederlage per Pak, 425 4 het! 5 A. Stumpf, Viernbeim. 112 EEE Peter Koch Bildhauer Ladenburg. Seit vielen Jihren hier be kannt, empfiehlt ſein reich haltiges Lager ſchöner 1 9 5 1 Grabdenkmäler 8 zu den billigſten Preiſen. 180 Das Erneuern alter Grab— ſteine beſorge taſch u. billig. See eee Hamburger Kaffee, Fabrikat, kräftig u. ſchön ſchmeckend, EEE verſendet zu 60 Pfg. u. 80 Pig. das Pfund in Poſtkollis von 9 Pfund an zollfrei Ferd. ftiahmstorff, Ottensen bei Hamouru. 397 Das bebeimnfss alle Hautunreinigkeiten und Hautausſchläge, wie: Miteſſer, Finnen, Flechten, Leber⸗ ſle cke, übelriechenden Schweiß ꝛc. zu ver⸗ treiben, beſteht in täglichen Waſchungen mit! * 5„ 5 5„ 8 Gl. bol lies feli ufol- Go, 9 v. Bergmann& Co., Dresden, A St. 50 Pf. bel: f Apotheker Weitzel. . 2 E Iahlmno 8s neu und gebraucht— Verkauf und Vermiethung Fabrikpreiſe Fünfjährige Garantie. 356 A. Done cker. Mannheim. amte ꝛc. rauchen ſeit Jihren den Holl. Tabak von B. Becker in Steſen a. Harz 10 Pfd. fro. 8 Mark mit ſtets gleichem Be hagen 631b 3 8* 5 5 „ 2 8 8 Die Modenwelt. Illuſtrirte Zeitung für Toilette und Handarbeiten 2 Jährlich: 2 23 1 siguren Sig Oreis vlerteljährlich 1 2. 28 pf. 7s Ar. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen u. Poſtanſtulten. franco bei der Expedition Berlin W. 33.— Wien l, Operng. 3. mit jährlich zwe großen farbigen modbenblildern. Probe- Nummern gratis und 2 43233 Kirchen-Anſage.? Cuangtliſche Gemeinde. Am zweiten Pfingſtfeiertag Nachmittags 2 Uhr evangeliſcher Gottesdienſt. janinos neu u. gebraucht. Ver⸗ kauf und Vermiethung. Fabrikpreiſe, fünfjährige Garantie. 42 A. Donecker, Mannheim. Gen Lager in- und auslän⸗ N piſcher Vögel, alle Sorten Vogelfutter in beſter Qualität, Patent⸗Futter für Inſecten Vögel, Gold⸗ u. ſonſtige Aquarienfiſche, größte Auswahl. Aquarien, Terrarien, Goldfiſch⸗ glasſtänder, Garten-, Feld⸗ und Waldſamen. 430 A. Siebeneck& Co., 26, 1. Mannheim. f 6281 Sie rauchende Brutto Varinas ff., rein zu M. 8.50 16.— Varinas⸗Miſchung O„„ 7.50 14.— Varinas⸗Miſchung 1„„ 6.50 12.— Varinas⸗Miſchung II„„ 5.50 10.— Varinas⸗Miſchung III„„ 4.50 8.— Batavia⸗Miſchg.,hochf.„„ 5.— 9.— Paſtorentabak ff.„„ 4.— 7.50 Holländ. Tabak 1„„ 3.40 6.— Java⸗Preßtabak ff.„„ 2.90 5.— Amerik. Rippentabak 1„„ 2.40 4.— franko gegen Nachnahme aus der Cigarren und Tabakfabrik von Fritz Heintze in Eisleben beziehen. Bei größerem Bezuge billiger. Preisliſte gratis u. franco. 285 Muſer und Waatt ftanch. Von 3¼ M. an Bukskin f. 1 Herrenhoſe. V 5 ½ M. an Eskimo f. 1 Herrenpaletot. B. 8 ¼ M. an— Bukek. o. Kammg. f. 1 H.⸗Anz. V. 5 Pfd. 10 Pfd. 4½ M. an Buksk. o. Loden f. 1.- Joppe.— Bei Muſterbeſtellungen bitte anzugeben für welches Kleid— ungsſtück. Schneidermeiſter erhalten Muſterkarten u. hohe Proviſion. Th. Welter in Nürnberg. rr rv— 28 goldene und ſilberne Me⸗ daillen und Diplome. Spielwerke 1 4-200 Stücke ſpielend; mit oder ohne Expreſſion, Mando⸗ line, Trommel, Glocken, Him melsſtimmen, Caſtagnetten, Har fenſpiel ꝛc. L 1 Spieldoſen 2—16 Stücke ſpielend; ſerner Neceſſaires, Cigarrenſtänder, Schweizerhäuschen, Photogra— phieolbume, Schreibzeuge, Hand ſchuhkaſten, Briefbeſchwerer, Blumenvaſen, Cigarren Etuis, Tabaksdoſen, Arbeitstiſche, Flaſchen, Biergläſer, Srühle ꝛc. Alles mit Muſik. Stets das Bekanntmachung. Auf Vorſchlag des Gemeinderaths iſt Rechnungsgehülfe Jakob Mandel 9. hier zum Stellvertreter des Rentmeiſters Ehrhardt da- hier bei der Receßbaukommiſſion beſtellt und vom Großherzoglichen Kreisamt Heppenheim in dieſer Eigenſchaft verpflichtet worden. Wir bringen dieß hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Viernheim, den 25. Mai 1892. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim: 462 Blaess. Bekanntmachung. Die Heberolle über die Beiträge zur land- und forſtwirtſchaft⸗ lichen Berufsgenoſſenſchaft für das Jahr 1891 liegt von heute an während vierzehn Tagen auf der unterzeichneten Bürgermeiſterei zur Einſicht offen. Innerhalb einer weiteren Friſt von 2 Wochen nach Ablauf der Offenlegungsfriſt kann der in der Heberolle als beitrags⸗ pflichtig in Anſpruch Genommene gegen die Beitragsberechnung bei dem Vorſtande der land- und forſtwirthſchaftlichen Berufsgenoſſen— ſchaft Einſpruch erheben(.§ 21 der Verordnung vom II. Juli 1888, Regierungsblatt S. 83). Viernheim, den 30. Mai 1892. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim: 463 Blaess. Heugras⸗Verſteige rung. Mittwoch den 3. Juni, Vormittags 3 Uhr, wird auf der Neutze Lache das Heugras loosweiſe verſteigert. 464 J. Roſchauer, Gutsbeſitzer. Total- Ausverkauf meines ganzen Manufacturwaaren⸗Lagers wegen Geschäfts- Aufgabe zu außergewöhnlich billigen Preiſen. . Jeiſt Zöſtein, K. F 2, 4. Mannheim F 2, 4. Marktſtraße. 465 Laden mit oder ohne Ladeneinrichtung zu vermiethen. Boll. ZJava⸗Kaffee mit Zuſatz, äußerſt kräftig und reinſchmeckend, pr. Pfd. 80 Pfg., auf den letzten Kochkunſt⸗ und Lebensmittel-Ausſtellungen in Brüſſel und Spaa je mit der höchſten Auszeichnung, der gr. Goldenen Medaille, prämüirt, verſende in Poſtpacketen a 9 Pfd. zollfrei unter Nachnehme Hier nur einige von Tauſenden der eingegangenen 2 Anerkennungsſchreiben: Bitte ſobald wie möglich mir 9 Pfd. Java⸗Kaffee, 80 Pf. das Pfd., zu ſenden. Ihr Kaffee hat mir gut geſchmeckt. Bernh. Landers, Schap⸗ dieck bei Haldern 14. 2. 92.— Bitte ſchicken Sie mir wieder 9 Pfd. Java Kaffee, ich war mit der erſten Sendung ſehr zufrieden und ditte um die gleiche Sorte. Herm Blu ſt, Ottenhöfen 15. 2. 92.— Da Ihre vorige Sendung zu meiner Zufriedenheit ausgefallen iſt, ſo bitte ich um nochmalige Zuſendung von 9 Pfd. Ihres holl. Java⸗ E * Kaffees. Chr. Bünig, Küpperſteg 17. 2. 92— Ich erſuche Sie, uns holländ. Kaffee 9 Pfd. a 80 Pf. zu ſenden. Neueſte und Vorzüglichſte, be f ſonders geeignet zu Weihnachts⸗ geſchenken empfiehlt J. H. Heller, Bern(Schweiz) Nur direkter Bezug ga- rantirt für Aechtheit; illuſtrirte] Preisliſten ſende franko. 710 wieder 9 Pfd. Kaffee zu beſorgen, der letzte war wieder gut. K. Baut⸗ wieſer, Aſſenheim, 29. 1. 92.— Wir bitten Sie, uns von Ihrem Wir hatten früher ſchon welchen von Ihnen, der uns ſehrge fallen hat. A. Sch m idt, Oekonom, Oldisleben, 25. 1. 92.— Seien Sie ſo freundlich und ſchicken Sie mir pr. Nachnahme 9 Pfd. Java Kaffee, weil ich ſchon öfters, ſolchen erhalten habe und ſehr zufrieden bin. Marie Weiß, Meſſing a. Rott, Bayern 22 1. 92.— Da mein Kaffee zu Ende geht und ich mit den früheren Sendungen ſehr zufrieden geweſen bin, ſo bitte ich Sie, mir wieder 9 Pfd. z. Mk. 7,20 echt holl. Java⸗Kaffee gegen Nachnahme zuſenden zu wollen. Aug. Reuter, Bodſchwincken, Oſtpr. 6. 3. 92. a Verſanst laglich. Wilh. Schultz, b. Hambg. 6 3, 10. 6 3. 10. Damen⸗ u. Mädchen⸗Hüte in ſchönſter Ausführung zu billigſten Preiſen empfiehlt Therese Heller, geb. Mayer, 6 3, 10. Mannheim. G 3, 10. Fahrräder von den billigſten bis zu den feinſten gegen Baar und auf Ab; ſchlagszahlung. 467 A. Kocher, Buchbinder. Bei Bedarf von OCigarrenspitsen od. Pfeifen jed. Art, verlange man das mit uber 2000 Abbild. in Originalgr. versehene Musteralbum von Brüder Oettinger in Uim. n. Wiener Rauchutensfl.-Fabrik. Stets das Neueste. Bill. Bedien. Kür Wiederverk. Ab. A. Für Private Alb. B. Arbeiten Häkeln Sichen aller Art wird jederzeit übernommen und beſtens ausgeführt. Näheres in der Exped. ds. Bl. 367 Joh. Heckmann 1., Neugaſſe, hat mehrere Aecker mit Klee und alle Sorten Stroh zu verkaufen.(9 Och beabſichtige mein neuerbautes Wohnhaus, beſtehend aus 3 große und einer kleineren Wohnung nebſt Zubehör zu vermiethen. Be⸗ ziehbar bis Ende Juni. 447 Michael Mandel 4., Wtw. Friedhofſtraße. Einen neuen Eisbehälter für Wirthe u. Private geeig⸗ net, zu verkaufen. 454 Jakob Georgi 5. 2 lange Hanse ſind mir ent⸗ laufen. 468 Nikolaus Mandel 3. Eine größere Anzahl reise Milchſchweine 1 Wochen alt, hat zu verkaufen 445 H. Hübſch, Weinheim. Zum Abonnemenl 9 N 1 J. 0%, empfohlen 52.5 Halo! Dart IIIUSHñ. MONA 2— 1 lll. dahr gang (Apr 1892 bis April 1890 5 12 Hefte à 15 kr., 25 Pf. Zu beaieen dureh alle a Huchiandlungen und Lostamter soibie dis . den Verlag von ATN PUSH 5 Beſte und hilligſte Bezugsquelle für garautirt neue, doppell gereinigt und ge⸗ waſchent, echt nordſiſch: „ Zeitfedern. tr vetſenden zollſtet, gegen Nachn.(uicht unter 10 Pfd.) gute neue Bettfedern per Pfund tur 60 Pfg., 80 Pfg., 1 M. und 1 M. 25 Pfg.; feine prima Halbdaunen 1 M. 60 Pf.; weiße Polarfedern 2 M. und 2 M. 50 Pfg.; ſilberweiße Bettfedern 3 M., 3 M. 50 Pf., 4 M., 4 M. 50 Pig. und 5 M.; ſerner: echt chineſiſche Ganzdaunen(sebr füntrüftug) 2M. 50 Pig. und 3 M. Verpacung zum oſtenpreiſe.— Bel Beträgen von mindeſtens 75 m. beh Rabatt. Etwa Nichtgefallen⸗ des wird frankirt bereitwilligſt zurückgenammen.* G pecher& Co. in Herford 1. Weft. .