Piernheiner nblikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Aueigeblatt von Viernheim, Meinheim, Käferthal und Umgebung. Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. meiger Zualusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 54. Mittvog, den 6. Juli. 1892 Jeutſchland. Darmſtadt. die Regierungsvorlage betr. die Civilliſte des Großherzogs in Höhe von Mk. 1 265 000 an. * Berlin. Der„Reichsanzeiger“ publi- zirt eine Bekanntmachung vom 30. Juni über Anwendung der vertragsmäßig beſtehenden läufig aufgeben mußte. Der Zar iſt ſofort worden. * München. Zwiſchen München und Berlin erfolgte amtliche Darlegungen über beſtimmte Vorgänge bei der Reiſe Bismarcks. * Stuttgart. Bei der Ausfahrt der von vier Cavallerie Officieren der hieſigen Gar⸗ Die zweite Kammer nahm von dem Unglücksfall in Kenntniß geſetzt niſon, welche der Mitwiſſenſchaft bei der vor vierzehn Tagen erfolgten Ermordung des Cavallerie-Lieutenants Todtiſch beſchuldigt ſind. Rom. Nach einem uralten Brauch hat der Papſt auch am jünſten Peter- und Paul⸗ Feſt(29. Juni) für dieſen Tag eigens ge⸗ Zollbefreiungen und Zollermäßigungen auf Königin Charlotte am letzten Freitag brach prägte Gold- und Silbermünzen an die Kardinäle ſpaniſche Boden⸗ und Induſtrieerzeugniſſe. — In Helgoland werden gegenwär⸗ tig fünf Panzerthürme errichtet, darunter einer an der Südſpitze. Außerdem werden Kaſſe⸗ matten und ein Pulvermagazin erbaut. — Der preußiſche Geſandte am päpſt⸗ lichen Stuhl, v. Schlözer, beabſichtigt dem⸗ nächſt ſein Abſchiedsgeſuch einzureichen. Als Fürſt Bismarck Anfangs der achtziger Jahre den Kulturkampf zu beendigen wünſchte, ent⸗ ſandte er den damaligen Geſandten bei den Vereinigten Staaten von Nordamerika nach Rom auf den ſeit nahezu zehn Jahren unbe ſetzten Geſandtenpoſten beim Vatikan, und ſeitdem, ſeit dem Frühjahr 1882, hat Herr v. Schlözer den ſchwierigen Poſten ununter⸗ brochen bekleidet. Er hat Anfang dieſes Jahres ſein 70. Lebensjahr vollendet und wünſcht jetzt in den Ruheſtand einzutreten. „ Betlin. Eine hieſige Korreſpondenz meldet aus Petersburg, 2. Juli: Dem Groß. fürſten Wladimir Alexandrowitſch, der ſich auf einer Inſpektionsreiſe befindet, iſt geſtern ein nicht unerheblicher Unfall zugeßoßen. Aus Tſcherpowetz(Gouvernement Nowgorod) wird gemeldet, daß ſich die Coupethür des Salon⸗ wagens, in dem ſich der Großfürſt befand, beim Einlaufen des Kurierzuges in die Bahn hofshalle von ſelbſt öffnete, ſo daß der Groß- fürſt, der am Fenſter ſtand, auf die Stein⸗ fließen des Bahnhofſteiges ſtürzte und blut⸗ überſtrömt zuſammenbrach. Außer mehreren Wunden und Beulen im Geſicht, hat der Prinz komplizirte Arm⸗ und Beinverrenkungen die Hinterachſe des Wagens. Der Kutſcher ſtürzte hinab und die Pferde gingen durch. Die Königin kniete im Wagen, erhaſchte die Zügel und brachte die Pferde zum Stehen. Die Königin iſt unverſehrt, der Kutſcher und der Diener ſind leicht verletzt. * Karlsruhe. liche Verordnung über die weltliche Feier der Sonn- und Feſttage ſind nun der Frohnleich⸗ namstag und der Karfreitag unter die Zahl der ſtaatlich gebotenen Feiertage aufgenommen, da wo das betreffende Bekenntniß ein wenn auch nicht ausſchließliches Pfarrrecht beſitzt. Die Verordnung tritt mit dem 1. Juli in Kraft. Flensburg. Ein ſchwediſcher Dampfer ſcheiderte an der Küſte. Das Wrack und die Beſatzung wurden in den Hafen gerettet. Ausland. »Wien. Die„Polit. Korreſp.“ meldet: Kaiſer Wilhelm verlieh dem Miniſter Szö⸗ gyeny, in Anerkennung ſeiner erfolgreichen Bemühungen als Vorſitzender der Handels— vertragsverhandlungen zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland ſein lebensgroßes Bildniß mit eigenhändiger Unterſchrift. „Prag. Wegen der Przibramer Gruben⸗ kataſtrophe ſind angeklagt und verurt heilt die Bergleute Drutz⸗Conen zu 3, Ladlack zu 2. Kawalka zu 1½ Jahren und Woſac zu 3 Monaten Freiheitsſtrafe. * Belgrad. Ungewöhnliches Auſſehen Durch eine landesherr- und ſonſtigen Würdenträger ſeines Hofes ver— dieſe den teten laſſen. Heuer verſinnbildlichen Münzen den Schutz, den die Kirche Arbeitern gewährt. » Madrid. Nach einer Meldung aus e iſt der Bruder des Sultans von Marokko mit 30,000 Fußſoldaten und 600 Reitern in Alcazaba eingetroffen, um die von den Stämmen verweigerten Tributzahlungen einzufordern. Es wird ein Zuſammenſtoß erwartet. Der Sohn des Sultans iſt mit 4500 Fußſoldaten und 1500 Reitern an die algeriſche Grenze gerückt. * Madrid, 4. Juli. Bei den geſtrigen Unruhen wurde der Gouverneur verwundet. 15 Gensdarmen und 5 Poliziſten liegen ſchwer⸗ verwundet im Hoſpital. 7 Perſonen wurden getödtet. Auf dem Cebadaplatze fand ein heftiger Kampf zwiſchen der Civilgarde und den Meuterern ſtatt, während die Kavallerie in der Toledoſtraße attakirte und alles niederritt. Die Zahl der hierbei Verwundeten iſt unbe kannt. Auf der Plaza Mayer fand ein regel⸗ rechtes Feuergefecht ſtatt, die Meuterer waren größtentheils mit Revolvern bewaffnet. Eine Frau blieb todt, zwei Frauen wurden ver— wundet, ebenſo ein Lieutenant und zwei Gar— diſten. Man zählt über 50 Leichtverwundete. Die Offiziere wurden von den Pferden herab geriſſen, Miniſter Vilaverde wurde mit Stein⸗ würfen empfangen. Der Aufſtand behält einen lokalen Charakter, die Stadt iſt im Uebrigen ruhig, die Vorſtädte ſind militäriſch beſetzt. 75 Verhaftungen wurden vorgenommen. Die davongetragen, ſo daß er die Weiterreiſe vor⸗ erregte die Verhaftung eines Redakteurs und Sozialiſten betheiligten ſich nicht an der Be— — Der Bierbaß. Humoreske von A. Schuppe. (Schluß.) Das Feſt ging vorüber, und das Publikum in ungeheurer Heiterkeit auseinander. Meier wurde mit einer Droſchke nach Hauſe befördert, von ein paar Vereinsbrüdern die Treppe hin⸗ auf geführt und auf ſein Bett gelegt. Am andern Morgen fühlte ſich der arme err Meier ganz Elend und konnte nicht in ſein üreau gehen. Es wurde ihm auch nicht beſſer als ihn einer ſeiner Standesgensſſen beſuchte und ihm erzählte, daß ſich geſtern im Konzert 1 Wieſel mit Frl. Schnutel verlobt habe. r wurde ganz ſtarr bei dieſer Nachricht.„So iſt doch Alles umſonſt geweſen,“ dachte er bei ſich. Ja, ein unheimliches Licht wollte ihm aufgehen, als ob man ihn zum Narren gehalten habe; der Nilpferd⸗Meier(ſo wurde er nun genannt) fühlte ſich tief unglücklich und dachte ſchon an's Sterben. Den ganzen Tag über mußte er auf dem Sopha liegen bleiben. Am weiten Tage war zwar der Katzenjammer ver⸗ en, aber eine große Traurigkeit hielt ihm die Seele umklammert. Auf einmal klingelte es in ſeiner Wohnung. Die Frau zur Bedienung er⸗ ſchien und brachte ihm ein Glasgefäß mit einge⸗ machten Aprikoſen, die er ſo ſehr liebte, und ————— ein Brieſchen von Malchen Luſtig. Höchſt er⸗ ſtaunt öffnete er das letztere und las darin, daß ihm Malchen aus wahrer Theilnahme und Hoch⸗ achtung“ dieſe ſelbſt eingemachten Früchte ſende und ihn bitte, ihrem Bruder das Vorgefallene nicht übel 85 nehmen. Sogleich machte er ſich zu einem Beſuche zu Herrn und Fräulein Luſtig auf, was beweiſt, daß die Aprikoſen ſowohl als der Brief auf den ſich von aller Welt verlaſſen ſehenden Meier ſehr günſtig gewirkt hatten. Und er muß wohl ſehr liebenswürdig empfangen worden ſein, denn nach wenigen Tagen erfuhr der Geſangverein, daß Herr Maier ſich mit Frl. Malchen Luſtig verlobt habe. Aber den Geſang⸗ ſport trieb er nicht weiter, mied ferner ängſtlich jede Menagerie und Kneipe und rächte ſich an Röschen Schnutel dadurch, daß er noch eher Thatſächlich iſt ſpäter Hochzeit machte als ſie. ſeine Ehe eine glücklichere geworden als die⸗ jenige von Röschen und Wieſel. — Ein Experiment. Unter den Linden in Berlin holt ein elegant gekleideter Herr einen vor ihm Wandelnden ein, und richtet die eilige Frage an ihn:„Um Vergebung mein Herr! haben ſie vielleicht ſoeben ein Zwanzigmarkſtück verloren?“ Der Gefragte ſtutzt, er greift in die Taſche, zieht die Hand aber ſofort zurück, um 3——B 2:2.— —— mit allen Zeichen der Beſtürzung an alle ſeine Taſchen zu fühlen, wahrend er murmelt: „„Alle Wetter! ja das kann ſchon ſein; ich glaube, ich habe es nicht mehr; ja ja, es iſt richtig, ich hab's verloren!“!„Darf ich um ihren Namen bitten?“ fragt der„Finder“.„O! was thut der zur Sache?““ replicirt der„Verlierer“: „Ja! bitte! drängte der Erſte,„Nun, Schultze,“. erhält er zur Antwort,„Ich danke Ihnen, Herr Schultze,“ ſagte der Erſte und notirte ſich ruhig den Fall. Dann lüftet er den Hut und will gehen.„„Ja, aber mein Zwanzigmarkſtück!““ ruft Herr Schulze.„Es thut mir leid, Herr Schultze, aber ich habe es nicht gefunden, ich habe aber geſtern in einer Geſellſchaft eine Wette entrirt, daß in einer großen Stadt wie Berlin jeden Tag mindeſtens baare tauſend Mark auf offener Straße verloren würden, nun, was meinen Sie? auf der kurzen Strecke von der Schloß⸗ brücke bis hier ſind Sie ſchon der Vierzehnte der zwanzig Mark verloren hat!“ Sprach und ſchoß eilfertig über den Fahrdamm, um ſeine Er⸗ kundigungen fortzuſetzen. — Senſationell. Reiſender Ich verſichere Sie, meine Herrſchaften, am Aequa⸗ tor iſt es ſo heiß, daß die Eingeborenen ihre Hennen in Eiskäſten ſetzen, damit ſie keine hart⸗ geſottenen Eier legen!“ — ʒ6 6G wegung. In einem Maſſenmetting wurde die der Landmann ſchon längſt vermuthet, iſt leider Regierung heftig angegriffen und für alles ver⸗ antwortlich gemacht; die Aufrechterhaltung der Ordnung ſcheint geſichert. Aus Nah und Fern. Viernheim. Letzten Samſtag wurde von Seiten der Großh. Staatsanwaltſchaft die Stelle des letzten Waldbrandes hier be— ſichtigt, und hat man ſich dahin geäußert, daß der Brand infolge von Unvorſichtigkeit bei Handhabung von Feuer ausgebrochen ſei. Es wird daher auch an dieſer Stelle wiederholt auf die bezüglichen Strafgeſetze aufmerkſam gemacht, welche für Uebertretungen derſelben, wozu auch das Wegwerfen von Zündßhölzer, Cigarrenſtummel ꝛc. gehört, hohe Gefängniß⸗ ſtrafe diktiren. Viernheim. In Intereſſe des recht⸗ ſuchenden Publikums machen wir darauf auf merkſam, daß während der vom 15. Juli bis 15. September dauernden Gerichtsferien nur in den durch das Geſetz bezeichneten Ferienſachen Termine abgehalten und Entſcheidungen er— laſſen werden und daß in der Ferienzeit auch die Bearbeitung der Vormundſchaftsſachen, Nachlaßſachen und Fideicommißſachen unter⸗ bleibt, inſoweit das Bedürfnis einer Beſchleunig⸗ ung nicht vorhanden iſt. — Zu dem Großfeuer in Mannheim, welches letzte Freitag Nacht in dem Lanz'ſchen Fabrik⸗Etabliſſement ausgekommen iſt, erfährt die„N. B. L.“, daß der verurſachte Schaden ſich auf ca. 300,000 Mark beläuft. Verſchiedene Anzeichen ſollen ferner darauf hindeuten, daß Brandſtiftung anzunehmen ſei. Heppenheim a. d. V. In ſämmt⸗ lichen Gemeinden des Kreiſes Heppenheim wird gegenwärtig eine Aufnahme des ganzen Rindviehbeſtandes nach Gattung, Farbe und Abzeichen, Raſſen und Zuchtmaterial voll⸗ zogen. Durch dieſe Ermittelungen ſoll eine Grundlage geſchaffen werden für ein ent— ſcheidendes Urtheil über die bedeutungsvolle Frage, ob es rathſam und eventuell durch— führbar iſt, das früher ſo geſchätzte Oden⸗ wälder Rind durch Schaffung einer zielbe⸗ wußten Zucht wieder herzuſtellen, oder ob es im Gegentheil für die Rindviehzucht des Oden⸗ waldes vortheilhafter ſei, wenn nach wie vor Simmenthaler Zuchtvieh zur Einführung ge— langt. Bei der am 1. Otober l. J. zu Rim- bach ſtattfindenden Viehſchau iſt nämlich auch eine Prämiirung vom Odenwälder Vieh in Ausſicht genommen. — Vom vordern Odenwald. Die Heuernte dahier zu Lande iſt nun faſt been⸗ digt und nach Hauſe gebracht; allein was —— zur Thatſache geworden. Sie fällt nämlich nach Quantität ſehr gering aus. Langes Stengelgras faſt überall, allein das eigent— liche Bodengras, was die Maſſe ausmacht, das fehlt. Jetzt wird dasſelbe kommenden Winter zeigen, wie die Güte deſſelben ſich be. währt. So wie das Wieſengras, ſo iſt aber auch das andere Kleefutter. Der erſte Schnitt war ganz gering und ebenſo ſcheint auch der zweite zu werden, trotz des ſchönen feucht— warmen Wetters und manchem Landwirth wird es ſonderlich zu Muthe, wenn er ſeinen kleinen Heuſtock betrachtet. Mancher Land— wirth iſt wegen des anhaltenden Futtermangels genöthigt, jetzt ſchon ſeinen Viehſtauͤd zu ver— kleinern und trotzdem dies geſchieht, merkt man doch noch keinen Fleiſchabſchlag. Die Sommerfrüchte, Frucht, Korn, Gerſte ſind zum Theil ſchön, zum Theil aber auch gering. Gut ſehen die Kartoffel aus. Obſt, nament— ſchweren Gewitter mit Hagel und das im Frühjahr lang anhaltende, äußerſt ungünſtige Wetter hat demſelben geſchadet; Birnen gibt es etwas mehr. Tabak wird auch wieder ge— baut, aber weit nicht in dem Maßſtab, wie in ſonſtigen Jahren, trotzdem er ſehr gut ge— rathen iſt, da die Leute beim Verkaufe un⸗ liebſame Erfahrungen machen mußten. — Am 1. Juli ging die Jagd auf Wild enten auf. Von der Feldjagd verſprechen ſich die Jäger dieſes Jahr ſehr viel. Die Feld— hühner ſind vortrefflich gerathen, ebenſo gibt es Haſen in Menge. »Mombach. Um ihre Reiſe, die auf des Schuſters Rappen zu langſam ging, etwas ſchneller betreiben zu können, nahmen vier hier durchkommende Handwerksburſchen einfach einen am Ufer liegenden Nachen und fuhren damit den Rhein hinunter. Sie kamen glück— lich bis nach Koblenz, hier rannte jedoch, da die Burſchen nicht fahren konnten, das Fahr— zeug gegen die dort befindliche Schiffbrücke und ſchlug um. Drei Burſchen ertranken, während der Vierte, der ſich an den Nachen geklammert hatte, gerettet wurde.(M. Tgbl.) Volkartshain. In dem benach— barten Orte Lichtenroth wurden einem Kinde hackt. Dieſer Fall mahnt wieder, wie nöthig eine Beaufſichtigung von Kindern da iſt, wo mit ſchneidenden Werkzeugen gearbeitet wird. Finthen. In unſerem Orte wurde bekannt gemacht, daß das Herumlaufen von Gänſen, Enten, Hühnern u. ſ. w. auf öffent⸗ lichen Plätzen und Straßen verboten ſei. Bei Zuwiderhandlungen muß für jede Gans 20 Pfg., für jede Ente, Huhn u. ſ. w. 10 Pfg. Strafe bezahlt werden. beim Spielen mit anderen zwei Finger abge⸗ Speyer. Letzten Sonntag, den 3. Juli, Vormittags 11 Uhr fand die feierliche Eröffnung der hier veranſtalteten Gewerbe— und Induſtrie-Ausſtellung ſtatt. Herr Re⸗ gierunghpräſident v. Auer ſowie die Spitzen der Kreis- und übrigen Behörden waren zu dieſem Akte erſchienen. Schon viele Wochen ſind die Speierer Induſtriellen und Gewerbe— treibenden emſig an der Herſtellung ihrer Ausſtellungsarbeiten beſchäftigt, und jeder war beſtrebt, nicht nur möglichſt gute Erzeug⸗ niſſe zu liefern, ſondern auch rechtzeitig mit deren Aufſtellung beginnen zu können. Ein Ueberblick über die einzelnen Arbeiten, wie man ſie in den Werkſtätten beobochten konnte, Fund nur hier angefertigte kommen zur Aus— ſtellung— läßt erhoffen, daß die Ausſtellung ein glänzendes Bild der Speierer Gewerbs— tbätigkeit bietet, das in der ganzen Pfalz Be— achtung verdient und finden wird. * Gernsheim. Der Zudrang zur lich Aepfel, verſpricht es wenig zu geben. Die Wahlfahrt am 2. ds. M. nach dem nahege⸗ legenen Gnadenorte„Maria Einſiedel“ war ein ganz enormer. Aus allen Himmelsgegen— den ſtrömten die Gläubigen ſchaarenweiſe her— bei. Selbſt die älteſten Leute wiſſen ſich eines ſolchen Zudranges nicht zu entſinnen. Die Wallfahrtspredigt wurde von einem auswärtigen Kapuzinerpater unter freiem Himmel gehalten. Mainz. Am 12. Juli, dem Tag vor Biſchof Kettelers Sterbetag, wird der zu ſeinem Gedächtniß im Oſtchor des Domes er— baute Altar geweiht.— In Anweſenheit von Vertretern der Regierung und der ſtädtiſchen Behörden fand am 3. ds. Mt. durch Herrn Biſchof Haffner die feierliche Einweihung der in der Neuſtadt erbauten St. Joſephskirche ſtatt. Mit dieſer neuen Kirche, deren Bau annähernd 200,000 Mark koſtet, hat Mainz jetzt 8 kathotiſche Pfarrkirchen. Zum Pfarrer an der St. Joſephskirche wurde der bisherige Pfarrcurat Dr. Forſchner ernannt. * Frankfurt. Der König von Ita⸗ lien hat dem 1. Heſſiſchen Huſaren Regiment Nr. 13 eine Spende von 5000 Franken zur Vertheilung an die Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften zukommen laſſen. Seideunſtoffe(ſchwarze, weiße u. farbige) u. 65 f. bis 18.65 p. Met.— glatt, ge- ſtreift, car. u. gemuſtert(ca. 380 verſch. Qual. u. 2500 verſch. Farben)— verſ. roben- und ſtückweiſe porto- und zollfrei das Fabrik⸗ Depot G. klenneberg(K. u. K. Hoflief.) Zürich. Muſter umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. 1 Seid. Fahnen⸗ u. Steppdeckenſtoffe 125 em. br. Der Narren ⸗Sechſer. mir Ihren Beſuch machen? Was wäre Ihnen gefällig?“ Ein Verwalter mit Sporen und Reitpeitſche „Für einen Sechſer Bittern,“ war die kurze befand ſich im Herrenſtübchen der Frau Caja, Antwort; und indem er das Geld für den Brannt- muſterte alle Gegenſtände rings umher und brach wein hinlegte, ſetzte er ernſt hinzu:„Das iſt in die Worte aus:„Aber, Frau Caja, wie hat der leßte Narren⸗Sechſer, den ich in meinem ſich in den fünf Jahren, wo ich nicht hier war, Leben ausgeben werde.“ Er kehrte geraden Alles verändert! Welch' ſchöne Tapeten, welch Weges nach Hauſe zurück. Seine Frau Eliſa⸗ koſtbare Möbel, welch ein herrliches Fortepiano! beth wunderte ſich, und als er bereits vor der Vergoldete Spiegel, ausgezeichnete Gemälde, der Thüre war, ſagte ſie zu ihren beiden Töchtern: Laden auch ganz neu: Sie müſſen inzwiſchen„Was mag denn das zu bedeuten haben, daß das große Loos gewonnen haben.“ der Vater heute ſo früh heimkehrt?“ Schmunzelnd erwiderte Frau Caja, die Rohr ſetzte ſich in den Großvaterſtuhl hinter Wirthin„Zur goldenen Flaſche“, indem ſie wohl⸗ den Ofen und ſchien ſich in ſchwere Gedanken gefällig auf ihr prächtiges Kleid hinabblickte: zu vertiefen. Da ſah er ſeinen Heinrich, einen „Fehlgeſchoſſen, ich ſpiele gar nicht in der Lotterie.“ ſechsjahrigen Knaben, in der Ecke ſtehen.„Schon „Nicht,“ entgegnete der Verwalter,„woher wieder unartig geweſen?“ redete er ihn an, nehmen Sie aber dann das Geld zu einer ſolchen„komm' mal her und erzähle mir, was Du Böſes brillanten Einrichtung?“ gethan haſt?“ Auf den Laden und die Branntweinflaſchen„Laß nur gut ſein, lieber Mann,“ fiel hindeutend, antwortete lächelnd die Wirthin: Eliſabeth ein,„Heinrich wird jetzt wohl brav „Die Narren⸗Sechſer, Herr Verwalter, die ſein, und wir wollen das Vorgefallene nicht Narren⸗Sechſer, die bringen's.“ weiter berühren.“ Dieſes Geſpräch hatte ein zerlumpter Zim⸗„Aber ich möchte doch erſt wiſſen, was ge⸗ mermann, Rohr mit Namen, der mit ſeiner ſchehen iſt,“ ſagte Rohr in ſanftem Tone;„komm' Weinflaſche im Laden wartete, vernommen. Frau Heinrich, erzähle es mir!“ Caja gewabrte ihn und kam auf ihn zu mit den Der Burſche, frei und offen wie er war, Worten:„Nun, lieber Herr Rohr, wollen Sie ſtellte ſich vor den Vater hin und ſagte:„Ich war mit der Mutter nach dem Bäckerladen. Der Bäcker wollte uns heute Abend kein Brod mehr geben, die Mutter ſollte erſt die Schuld bezahlen. Dann ſetzte er hinzu, er wiſſe wohl, daß die Mutter keine Schuld habe, ſondern daß Du alles Geld vertränkeſt. Die Mutter ſagte kein Wort, und als ſie nach Hauſe kam, weinte ſie; ich ſah, daß dicke Thränentropfen ihr über die Wangen floſſen. Da wurde ich ärgerlich und fing an zu ſchimpfen, und da hat mich die Mutter geſtraft.“ Rohr ſchwieg, wurde blaß, und eine Thräne trat ihm in's Auge. Nach einer kurzen Weile ſtand er von ſeinem Stuhle auf, ging auf ſeine Frau zu und drückte ihr Geld in die Hand, in⸗ dem er ſagte:„Hier haſt Du meinen Wochen- lohn, halt damit Haus. Zieh' Dich an, ich will mit Dir gehen; wir wollen den Bäcker bezahlen und das Nöthige einkaufen. Die alte Wirth⸗ ſchaft ſoll aufhören, ich habe für Frau Caja keinen Narren⸗Sechſer mehr. Komm, Mutter, Du ſollſt beſſere Tage haben!“ (Schluß folgt.) 28 goldene und ſilberne Me- daillen und Diplome. Spielwerke 4— 200 Stücke ſpielend; mit oder ohne Expreſſion, Mando⸗ line, Trommel, Glocken, Him⸗ melsſtimmen, Caſtagnetten, Har⸗ fenſpiel ꝛc. Spieldoſen 2—16 Stücke ſpielend; ferner Neceſſaires, Cigarrenſtänder, Schweizerhäuschen, Photogra⸗ phiealbums, Schreibzeuge, Hand— ſchuhkaſten, Briefbeſchwerer, Blumenvaſen, Cigarren Etuis, Tabaksdoſen, Arbeitstiſche, Flaſchen, Biergläſer, Stühle ꝛc. Alles mit Muſik. Stets das Neueſte und Vorzüglichſte, be⸗ ſonders geeignet zu Weihnachts⸗ geſchenken empfiehlt J. H. Heller, Bern Sg weh Nur direkter Bezug ga— rantirt für Aechtheit; illuſtrirte Preisliſten ſende franko. 710 (( ²˙ Unterzeichneter empfiehlt ſich in— Großer Reſte Verkauf. 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Mts. bringen wir Nachfolgendes zur öffentlichen Kenntniß. Die Beſtimmungen des angeführten Geſetzes über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe treten nach der Kaiſerlichen Verordnung vom 28. März d. Is. am 1. Juli d. Is. in Kraft. Es wird deshalb für den Kreis Heppenheim mit Wirkung vom 1. Juli d. Is. an angeordnet: J. An Sonn⸗ und Feiertagen, mit Ausnahme des 1. Weihnachts-, Oſter⸗ und Pfingſttags, dürfen Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter im Hanedlsgewerbe in allen Orten des Kreiſes, mit Ausnahme von Wimpfen, von 6—9 Uhr vormittags und von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nach⸗ mittags beſchäftigt werden. Für Wimpfen als Badeort, wird die Beſchäftigungszeit für die Dauer der Saiſon auf 7½—8½ Uhr vormittags und 11 Uhr vor⸗ mittags bis 3 Uhr nachmittags feſtgeſetzt. An den drei genannten hohen Feiertagen dürfen Gehülfen, Lehr- linge und Arbeiter im e nach dem Geſetz überhaupt nicht! beſchäftigt werden. II. Eine Beſchaftigungszeit von zehnſtündiger Dauer, 6—9 Uhr vormittags und von 11 Uhr vormittags bis um 6 Uhr nach⸗ mittags, iſt zuläſſig: 1. an den letzten 4 Sonntagen vor Weihnachten, 2. an den Kirchweih⸗ und Markttagen, ſofern ſie auf einen Sonn⸗ oder Feiertag fallen. Wir machen noch darauf aufmerkſam, daß nach§ 41a des Reichsgeſetzes vom 1. Juni 1891 an Sonu⸗ und Feſttagen ein Ge⸗ werbebetrieb in offenen Verkaufsſtellen nur während der feſtgeſetzten Beſchäftigungszeit ſtattfinden darf. Heppenheim, den 25. Juni 1892. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim.* v. Grancy. 3 75 Pflichtfeuer wehr. Samſtag den 9. ds. Mts., Abends 3½ Uhr hat ſich ſämmtliche Mannſchaft der Pflichtſeuerwehr zur Uebung f 1 nämlich von im Hofe des neuen Schulhauſes einzufinden. 354 Der Kommandant. 90 Freiwillige Feuerwehr. Sonntag den 10. ds. Mts. — lebun gk am neuen Schulhauſe präcis 5 Uhr Morgens. Nichterſcheinen wird beſtraft, Entſchuldigungen können bei Branddiiector Pfützer vorgebracht werden. 355 Das Kommando. Kartoffeln! Durch Bestäubung mit Kupfervitriolspeksteinmehl wird nach Abzug der Kosten ein Mehrertrag von ca. 180 Mk. pro Hectar Erstmalige Anwendung im juni bis Anfang juli. 532 Man verlange Brochüren, mache Versuche! Griesheim-Main. Diets ch und Kellner Landv. chem. Fabrik. 0 Gesch irr⸗ Fabri (45 Mk. pro Morgen) erzielt! F r. Kaltreuther, N 7, Mannheim. 8 Special-Reſte-Geſchäft F 2, 7 KHirchenstrasse F 2, 7. Täglich Eingang von Reſten in reinwollenen moder⸗ nen Kleiderſtoffen von 1—8 Meter Länge, nur gute Quali⸗ 00 täten kommen zum Verkauf. Reſte in Wollmouſſel in, Battiſt und Kleiderkattun. Große Auswahl in Reſten von Leinen, weiß Damaſt, Betttuchleinen, Flockbarchend, Renforcé, Dowlas, Hemdentuch, Bettbarchend, Handtücher, Tiſchtücher und Servietten. 5 Die Preiſe ſind außergewöhnlich billig, jeder Reſt iſt mit dem feſten Verkaufspreis und Maaß verſehen. 527 J. 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