22 3 len 5 t * 2 00 13 64 24 2. 00 0 2 e Viernheiner Anzeiger Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Aufeigeblatt Publikationsorgan det Gr. Pürgermeillerei Vieruhein. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. Zu Ausſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro I1ſp. Zeile von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Nr. 64. Mittu st, den 10. Auguft. 1892 deutschland. Berlin. Im nächſten Marineetat werden die bereits vom Reichstage abgelehnten For— derungen von ca. 6 Millionen für Schiffs⸗ neubauten wieder zum Anſatz kommen.— Die „National⸗Zeitung“ verſichert wiederholt, daß über die neue Militärvorlage noch kein Beſchluß gefaßt ſei. Sollte eine erhebliche Steigerung der Militärausgaben beantragt Chef der König iſt, die Parade ab. * Mainz, 8. Auquſt. Der Konig von iſt bereits ein des Mordes verdächtiges In⸗ Dänemark iſt heute Vormittag aus Wiesbaden dividuum verhaftet worden. hier eingetroffen und nahm über das Wien. Das Reichskriegsminiſterium Thüringiſche Ulanen-Regiment Nr. 6, deſſen hat, um eine Einſchleppung der Choleraepi— Hieran demie aus Rußland zu verhindern, die zur ſchloß ſich ein größeres Exerciren des Regi. Zeit ſich in Rußland aufhaltenden Angehörigen ments an. Die militäriſchen Gebäude hatten des öſterreichiſch-ungariſchen Heeres vom Ein— geflaggt. rücken zu den diesjährigen Waffenübungen ſo⸗ — In Siegburg wurde ein franzö- wie von der Theilnahme an den Hauptrappor⸗ werden, ſo würden gleichzeitig über die Be. ſiſcher Artillerieoffifier wegen Spionage ver- eten und Kontrolverſammlungen embunden. ſchaffung der Deckungsmittel Vorſchläge ge. haftet, welcher bereits eine Anzahl Zeich» Wien. Die türkiſche Tabakregi wird macht werden, die im Reiche auf eine Er⸗ nungen der dortigen königlichen Geſchoßfabrik der Generalverſammlung die Vertheilung von höhung der Einnahmen aus Verbrauchsab⸗Fangefertigt hatte. f i be Meyer ſſchen Nonverſationslexikons ſein. gaben hinauslaufen würden.** — Auf Wunſch des Kaiſers werden von den Schiffern, welche den Kaiſer un⸗ längſt auf Helgoland empfangen haben, zehn nach Berlin kommen, um hier die Pa⸗ rade zu beſichtigen. Die Schiffer, denen Reiſe⸗ und Verpflegungskoſten aus der kaiſer⸗ lichen Schatulle bewilligt worden ſind, werden, wie der„Allg. Fl.⸗Ztg.“ aus Helgoland ge⸗ meldet wird, bereits am 10 de. Mts. hier Ausland. Brüſſel. König Leaßpld beabſichtigt, den Papſt als Schiedsrichter i grenzſtreitfrage vorzuſchlagen. Paris. eingegangenen Berichten iſt im Geſundheit von Paris eine i der Congo⸗ Nach den bei den Behörden ebenfalls aufgetreten. t⸗ Er will Mitarbeiter des Fr. 1 Dividende vorſchlagen gegen Fr. 17 im Vorjahre. 2* Belgrad. Laut hier aus Cerinje ein⸗ gegangener Meldung erhielt Fürſt Nikola Kenntniß von einer Verſchwörung zum Zweck ſeiner Abſetzung, weshalb die belaſteten Per⸗ ſonen eiligſt das Land verlaſſen. * Teheran. Die Cholera iſt jetzt hier Donnerſtag ſtarben 14, Freitag 25 an der Seuche. Petersburg. Das Medizinaldeparte⸗ piſtand der Umgebun rt⸗ 5 eintreffen, um dem Empfange des Kaiſers ſchreitende e wahrnehmbar; ausge⸗ ment des Miniſteriums des Innern fordert bei ſeiner Rückkunft von England hier bei⸗ wohnen zu können. Karlsruhe. Der„Bad. Correſp.“ zu⸗ folge geht die Antwort der Regierung bezüg⸗ lich der Weltausſtellung dahin, daß die badiſche Induſtrie keine Vortheile von derſelben» er⸗ h Die Frage könne jedoch nur vont warte. Standpunkt der deutſchen Induſtrie im All⸗ gemeinen mit Bezugnahme auf die deutſchen Regierungen und die Bemeſſung der finanziellen Reichsunterſtützung endgültig werden. Mainz. Das Hoſmarſchallamt f 1. t. 1 beantwoclet quetſcht. nommen Argenten etwa 100, Todesſä 23 in 7 ge cholergartigen 12 10 in der letzten Woche durch' öffentlichen Aufruf diejenigen ruſſiſchen . 15 ſanen beiderlei Geſchlechtes, welche an Univekſi Dur und typhöſen J ers vorkamen. ien des Auslandes ihre mediziniſchen intes. Der Erßteßug Paris, Studien Fapſol irt-haben, auf, zur Behand⸗ B iſt eutgleißt und einen Damm nifig der Whöfkrüßranken ſich den Behörden i ürzt, Die Wägen bilden einen zur Verfügung 5 en, Im Staate und Der 8 zahl Todte und Verwundete. Die genaue Darmſtadt hat eine ſchleunige Fertigſtellung Ziffer fehlt noch. der Reſtaurationsarbeiten im Großh. Palais angeordnet. In Hof- wie in Militärkreiſen wird beſtimmt erwartet, daß der Kaiſer auf der Reiſe zu den Mannövern im Elſaß⸗Loth⸗ ringen hier eine Truppenſchau abhält. laſſen einen Mord vermuthen. * Rom. Nach einer Meldung aus Foliglo wurde der dortige Biſchof in dem Wagen eines von Florenz kommenden Zuges todt aufgefunden. Wunden am ee Biſchofs h es heißt, 2 erhanſen. Der mit Reiſenden ange; Le! Reſſallrationswagen iſt volſtändig zer- zufolge vom 1. bis 55 ugführer und der beate der Cholera. tibführer ſind bis zur Unkenntlichkeit zer⸗ 8 Gouvernement, Tell flarben amtlicher Meldung Auguſt 33, Perſonen diſ rungstruppen ſei es gelungen, dieſelbe zu unterbrücken, der Führer des Aufſtandes Chamacho kad 17 Deputirte ſeien verbrannt worden, der Welagzgungszuſtand ſei erklärt. Ein Junggeſelle. (Schluß.) Lang mochte er ſchauend und ſinnend dort ſtanden haben, als ſich plötzlich eine weiche Hond auf ſeine Schulter legte. Er blickte um, und ein elektriſirendes Gefühl lief durch ſeiner Körper. So ſtanden ſie ſich wieder gegenüber, Auge vor Auge, der unvermählt Gebliebene und die ſchwarz gekleidete Wittwe. Wie nach langem Wintersfroſt die ſcheinbar erſtorbene Wurzel der Blume beim Frühlingsnahen in neuen Keimen ſprießt, ſo ſtieg die alte Liebe aus Immers wundem Herzen empor. War es auch nicht mehr die Leidenſchft der jungen Jahre, ſo war doch des Herzens Grund derſelbe geblieben. Feſt mit einem innigen Blicke trat Frau Bayer dem Freunde der Jugend entgegen. „Herr Immer, meinen Gruß zum Wieder- ſehen nach ſo langen Jahren!“ „Meine Theilnahme“, erwiderte der Pro⸗ ſeſſor,„für.... Er konnte vor Verwirrung nicht weiter reden. „Für den herben Verluſt, der mich im ver⸗ angenen Jahre getroffen“, fügte jene ergänzend .„Bitte, reißen wir kaum vernarbte Wunden nicht wieder auf. Erzählen Sie mir lieber, wie legenen Tiſch des — Sie die Jahre verlebt, ſeit wir uns nicht mehr geſehen haben.“ „Wenn es Sie nicht ermüdet, eine Kette von trüben Stimmungsbildern ſchildern zu hören, gern.“ 2 Sie begaben ſich ſchweigend an einen'abge⸗ Gartens. Sultan ſprang freudig an Immer empor, und dieſer hatte Mühe, die ungeſtümen Liebkoſungen des treu anhäng⸗ lichen Thieres abzuwehren. Frau Bayer, die Wittwe des Regierungskommiſſars Gilbert Bayer, war trotz ihrer nicht mehr jungen Jahre eine ſchöne, imponirende Geſtalt. Die ſchwarze Kleidung ſtand trefflich zu dem ernſten Ausdruck des Geſichtes, das eine Fülle ſchwarzer Haare umrahmte, und aus dem ein paar dunkle Augen entſchloſſen hervorblickten. Die Schilderung der beiderſeitigen Lebens⸗ ereigniſſe ſchien lange gedauert zu haben. Als Immer zum Thore des Reſtaurationsgebäudes ſchritt, neigte ſich die Sonne bereits dem Unter⸗ gange zu. „Glauben Sie nicht“, fuhr die Dame fort, „daß ich mit Gilbert glücklich war. Wir ver⸗ ſtanden uns nicht. Mit ſeiner ideal ſchönen Ge⸗ ſtalt ſtand ſein Gemüth nicht im Einklang; er war trocken und nüchtern, und eine furchtbare Leere bemächtigte ſich bald unſeres ehelichen —.— — * Dahinlebens. Doch ich duldete und ſchwieg und erfüllte meine Pflicht als Gattin.“ Mit einer von einem freundlichen Händedruck begleiteten Verbeugung ſchied ſie von dem nach Worten ſuchenden Lehrer. a* Durch die hereinbrechende Dämmerung wanderte dieſek die Berghöhe abwärts. Aber es war eine andere Stimmung in ihn gekommen. Als er die lampenerhellte Stadt betrat, ſah er in einer Nebengaſſe an einem Thorpfeiler ein altes Weib bitter weinen. Mitleidig fragte er nach der Urſache ihres Elends.„Ach“, entgegnete die abgehärmte Geſtalt,„ich bin alt und ſchwach und habe heute meinen letzten Dienſt, da ich ihn nicht mehr genügend verſehen kann, verlaſſen müſſen. Nun ſtehe ich alt und einſam im Elende draußen und habe mir in Folge ſteter Kränk⸗ lichkeit ſo viel wie nichts erſpart. Einem elenden, einſamen Leben wird der Igumer des Spitales * oder Armenhauſes folgen.“ 11 2 9 N. 7 Immer drückte ein Geldſtück ithre Hand und wanderte nachdenklich weiter.„Nein,“ ſprach er„ich kann, ich will auf die Dauer nicht allein ſein!“ Merkwürdiger Weiſe begab er ſich dieſen Abend zu der Tarokgeſellſchaft im„Stangl“, allwo ihn ſeine Kollegen erſtaunt begrüßten. openhagen. Das nath Holland be Dem Heizer wurde ein Bein und ſtimmke Schiff. Norma zerſchellte nahe het dein Arm abgetrennt. Es gab eine große An⸗ Skagen. Die. Hälfte der Mannſchaft iſt tobt. 23 Buenos⸗Ayres e Telegramme aus Boli⸗ e in Chequisneh ſei ein aufſtän⸗ che Beihfung gus gebrochen; den Regie⸗ 4 23—— 28 3 ſtimmt. der Fütterung abzunehmen. — * 3 415* Aus Nah und Fern. * Viernheim, 9. Auguſt. Geſtern wurde, wie uns mitgetheilt wird, auf der Strecke Mannheim⸗Käferthal eine Frau vom Zuge überfahren und war ſofort todt. Mannheim. Der Kaſſier und Ver⸗ walter des hieſigen Medizinal⸗Verbandes Stadtv. Wilhelm Hänsler iſt unter Hinter⸗ laſſung eines Defizits von ca. 16,000 Mark, ſoweit ſich bis jetzt feſiſtellen läßt, flüchtig ge⸗ worden. Der mitgenommene Betrag war ſeitens des Medizinal⸗Verbandes zur Deckung der Koſten der Medikamente und als Honorar der Aerzte für das abgelaufene Halbjahr be Auch ſollen die Kaſſenbücher ſeit Neujahr von Hänsler ſehr unordentlich geführt worden ſein.— Wir hören übrigens Hänsler ſei bereits in Baſel verhaftet worden. » Der Forſtmeiſter des Forſtes Lo rſch, Dr. Eduard Heyer wurde auf ſein Nachſuchen vom 1. September in den Ruheſtand verſetzt. »Im Schönberger Thale und in deſſen Seitenthüre iſt heuer ein reicher Obſt⸗ ſegen zu erwarten. »Sinsheim. Von einer Vergeßlich⸗ keit, die dem landläufigen„zerſtreuten Pro⸗ feſſor- in nichts nachgeben dürfte, ſoll nach⸗ ſtehendes Vorkommniß Zeugniß ablegen. Ein hieſiger Landwirth hatte ſeiner Kuh einen Maulkorb angelegt, ohne denſelben Abends bei Er ſowohl wie ſeine Frau wurden dieſes Umſtandes erſt zwei Tage darauf gewahr, nachdem das arme Vieh einen Tag und zwei Nächte hindurch gefaſtet hatte. Auch das„läßt tief blicken!“ »Seligenſtadt. Die hieſigen Bäcker haben zur größeren Anzahl den Preis von ſechs Pfund Roggenbrod von 69 auf 63 Pfg. herabgeſetzt. Jugenheim. Bei dem Brande im Schloſſe Heiligenberg ſind ſämmtliche Juwelen der Prinzeſſin Heinrich von Battenberg ver⸗ brannt. Dieſelben ſollen, wie behauptet wird, einen Werth von 80,000 Pfund Sterling 0 4 gleich 1,600,000 M. gehabt haben, jedoch bei einer Aſſekuranzgeſellſchaft verſichert ſein. » Mainz. Der päpſtliche Nuntius in München, Monſignore Agliardi, hat ſein Er⸗ ſcheinen auf der bevorſtehenden Hauptverſamm⸗ lung der Katholiken Deutſchlands in beſtimmte Ausſicht geſtellt. Commiſſär der Verſammlung iſt, wie bei den früheren, Fürſt Karl zu Löwen ſtein. Man erwartet dieemal vom Ausland, auch von Frankreich, zahlreichen Beſuch, ferner aus Oeſterreich, Belgien, der Schweiz, Irland und Amerika. Mainz. Pfarrverwalter Gärtner zu Armsheim iſt zum Verwalter der Pfarrei Gundersheim ernannt worden. Die Ver⸗ waltung der Pfarrei Armsheim wurde dem Pfarrer Schönherr zu Sprendlingen über⸗ tragen. Wegen des großen Prieſtermangels kann die Pfarrei Armsheim jetzt keinen eigenen Seelſorger bekommen.— Herr Aſſiſtent Dr. Becker iſt zum Profeſſor am Biſchöflichen Seminar ernannt worden. * Mainz. Beim Turnfeſt wurden, wie nun feſtſteht, für Getränke rund 45,000 Mark vereinnahmt und zwar für Wein 30,305 Mark und für Bier 14,000 Mark. Die Hälfte des Reingewinnes im Betrage von 11,250 Mark erhält die feſigebende Mainzer Turnerſchaft und zwar der Turn⸗ verein vier Sechſtel, die Turngeſellſchaft und der Turn⸗ und Fechtclub je ein Sechſtel. » Frankfurt a. M. Im Prozeß Jäger lautet das verkündete Urteil gegen Jäger auf 10 Jahre Geſängniß und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen Joſefine Klotz auf 3 Jahre Gefängniß, gegen Henſel auf 6 Jahre Ge⸗ fängniß und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen Frau Jäger und Eheleute Clemens auf je 1½ Jahre Geſängniß, gegen Müngersdorff auf Wochen Gefängniß, welche für durch die Unterſuchungshaft verbüßt erklärt wurden, gegen Gerloff auf 2 Jahre Geſängniß und 2 Jahre Ehrverluſt, gegen deſſen Mutter und Schweſter auf je 3 Jahre Geſängniß, gegen das Dienſtmädchen Meſſer auf 1 Jahr Ge⸗ fängniß, gegen Joſeph Meſſer auf 6 Monate Gefängniß, gegen die Ochs auf 3 Monate Gefängniß, Vogt wurde freigeſprochen. München. Der Brandſchaden der am Donnerſtag verbrannten Lederfabrik wird 1½ Millionen betragen. * Halberſtadt. Der„Kreuzztg.“ wird geſchrieben: In der Nacht zum Sonn⸗ tag ſtarb hier im Alter von über 100 Jahren Zacharias Werner, der letzte vom Lützow'ſchen Corps. Am 12. Oetober vorigen Jahres feierte Werner in geiſtiger und körperlicher Friſche unter großer Theilnahme von hier und anderwärts ſeinen 100jährigen Geburts⸗ tag. Der Kaiſer verlieh ihm damals das allgemeine Ehrenzeichen in Silber, der deutſche Kriegerbund ſchenkte einen Seſſel, das Offiziercorps des 25. Inſanterie-Regiments von Litzow in Raſtatt einen ſilbernen Humpen und das Unteroffiziercorpes desſelben Regi⸗ ments eine Wanduhr. * Berlin. Die„Kreuzztg.“ meldet aus Warſchau: Die Stadt Reecze(Volhynien) wurde an vier Ecken angezündet und iſt voll⸗ ſtändig niedergebrannt. 14 Perſonen fanden den Tod in den Flammen, 16 Per ſonen wurden ſchwer verletzt, 2000 ſind obdachlos. In Newpyork beginnt die Hitze nach⸗ zulaſſen. Trotzdem iſt die Zahl der Todes⸗ fälle noch ſehr hoch. Am verfloſſenen Samſtag ſtarben 90 Perſonen in Newyork infolge des heißen Wetters. Die Zahl der⸗ jenigen, welche, von der Hitze überwältigt, ohnmächtig wurden, iſt ganz außerordentlich. Auch unter den Pferden iſt die Sterblichkeit noch nicht geringer geworden. Die Zucker⸗ raſſinerieen und viele andere Fabriken, welche die letzte Woche geſchloſſen werden mußten, ſind am Samstag Mittag zuerſt wieder theil⸗ weiſe geöffnet worden. Im Ganzen ſind der Hitze in Newyork ſeit Beginn der heißen Tage 297 Menſchen zum Opfer gefallen. In der vorigen Woche ſind in Newyork 1434 Perſonen geſtorben. Dies iſt die hüöchſie Sterblichkeitsziffſer ſeit 20 Jahren. g *. — „Nun,“ fragten ſie,„zuerſt abgelehnt, und jetzt doch gekommen?“ Immer lachte und erwiderte nur:„Jawohl.“ Später ſprach er viel, manches allerdings zu⸗ ſammenhanglos, und die Tiſchgeſellſchaft forſchte umſonſt nach dem Grund des veränderten Be⸗ nehmens. Spät Nachts ging er nach ſeiner Wohnung, und phantaſtiſch verſchönte Bilder des Tages umgaukelten den Schlummernden. Man ſah ihn jetzt täglich nach der Ludwigs⸗ höhe pilgern, bis er endlich den Weg dorthin ſeierlich in ſchwarzem Anzuge und weißen Hand⸗ ſchuhen antrat. Das ſchmale Antlitz glänzte in einem erregten Rot), die Haare waren ſorgfältig geſcheitelt, der Bart gepflegt, die hohe Kopfbe⸗ deckung glänzend gebürſtet. Es war ſein erſter Werbungsgang. Aber nur wenige Minuten ſchien er auf der Berghöhe geweilt zu haben. Bald ſah man ihn auf einem anderen, ſteinigen Waldwege abwärts ſchreiten. Er trug den Cylinder in der Hand, ſein Haar flatterte wirr um die Stirne, und aus ſeinem bleichen N blickten ein paar glanz⸗ loſe Augen. Seine Werbung war— abgewieſen worden, er hatte ſich den erſten Korb geholt— und auch den letzten! Raſch, wie ein gehetztes Wild eilte er vor⸗ würts und bemerkte es nicht, daß er einen ſalſchen Weg eingeſchlagen. Er ſtolperte über einen Baumſtumpf, erhob ſich aber raſch wieder, um wenige Minuten darauf hinter einem felſigen Abhang zu verſchwinden. An demſelben Abende flimmerte ein trübes Licht in ſeiner Wohnung. Er ſelbſt lag da, begraben in den Kiſſen des Bettes. Am Bette des Bewußtloſen ſtand eine barmherzige Schweſter, welche die Anordnungen des Arztes ausfühtte; auf dem Boden ſchlummerte ein großer Hund. Eine Jagdgeſellſchaft, darunter auch der Forſtmeiſter, hatte den Ohnmüchtigen gefunden und bei ihm den nicht weichenden Sultan. Zwei herbeigeruſene Forſtarbeiter hatten den am Hinter⸗ haupte bedenklich Verletzten in die. Stadt gebracht. Die Nacht näherte ſich bereits dem Morgen, als der Verwundete wieder etwas zum Vewußt⸗ ſein kam. Zuerſt hielt er die barmherzige Schweſter für Frau Bayer und flüſterte„Hilde⸗ gard, Sie hier?“ Erſt allmählich wurde es ihm klar, wo er ſich eigentlich befand, und was am vorigen Abend mit ihm vorgegangen war. Er ſah den Hund und wollte ſein Haupt erheben, ließ es aber wieder mit einem ſchwachen Schrei des Schmerzes auf das Kiſſen ſinken. Im Laufe des Vormittags kamen mehrere Kollegen und der Forſtmeiſter, um ſich nach ſeinem Befinden zu erkundigen. Die Heilung der Wunde ſchritt ziemlich raſch vor, doch blieb die Seelenwunde, die jener verhängnißvolle Tag in ihm zurückgelaſſen hatte, ungeheilt. Die Verletzung des Hinterhauptes ſchien auch ſtörend auf ſeine Gehirnfunktion gewirkt zu haben; er ſprach oft unverſtän dliche und zuſammenhangloſe Worte. Frau Bayer zog übrigens täglich Erkundigungen ein. Nach drei Wochen verließ er das Kranken⸗ bett. Am gleichen Tage zog Wittwe Bayer von der Ludwigshöhe fort, den alten Sultan Herrn Immer zurücklaſſend. Ganze Nachmittage ſaß der Geneſende mit dem treuen Begleiter am ſonnigen Waldſaume, ſinnend, träumend und klagend. Abends kam er endlich wieder manch⸗ mal zum„Stangl“, ſetzte ſich allein an ſeinen Stammtiſch, verließ denſelben aber, ſobald ſich ein Tiſchkollege zu ihm geſellen wollte. Es wurde Herbſt in der Natur, Winter in Immer's Seele. Er wurde vorläufig auf ein Jahr in den Ruheſtand verſetzt. Nachdem er anfangs den Ort, wo er verunglückt war, ge⸗ mieden hatte, begab er ſich plötzlich mehrmals an denſelbe n. Er ſtellte ſich auf den Felſen⸗ vorſprang, ſah in das unten ſchäumende Waſſer und deklamirte in die Luft. Er hörte aus dem Waſſer die Stimme Hildegard's und ſah aus dem grünen Gebüſch ihre dunkle Geſtalt. „Kommſt eharrt. Es iſt ſo einſam zu Hauſe, ſo kalt und froſtig. Deine Gegenwart bringt Wärme in die kalte Behauſung, Dein Auge verbreitet Licht in die Nacht meines Daſeins. Du kommſt, meine Hoffnung, mein Ideal! Mit Klängen von Jubel⸗ ouvertüren werde ich dich empfangen, mit dem ganzen Blumenreſte des Herbſtes das Haus ſchmücken.— Du winkſt mir abwehrend zu, wie? O komme zu mir!— Sieh, des Winters Stürme nahen, der Froſthauch zieht durch die Gefilde. Aber wie auf einem friedlichen Eilande werden wir in unſerem Heim weilen und beim lodern⸗ den Feuer des Kamines erzählen von vergange⸗ nen und kommenden Tagen.“ So rief er klagend in die Lüfte, bis er das Bild ſeiner Phantaſie verſchwinden ſah und für einige Minuten be⸗ ſinnungslos niederſank. Sein Leiden verſchlimmerte ſich von Woche zu Woche, und es ſtellte ſich der Beginn einer Gehirnerweichung ein, Walde und dem abendlichen Stammtiſche ſchleppen, dann aber ward er außer der Wohnung nicht mehr geſehen. das Land ſandte, und das letzte erſtorbene Blatt vom Baume gewirbelt war, da brach ein welkes Blatt auch vom Baume des Lebens. Die Glocke verkündete die Auflöſung des Herrn Immer. Zwei Tage ſpäter trug man ihn zu Grabe, und dankbare Schüler beſtreuten ſein Grab mit Blumen. Am anderen Morgen lag eine leichte Schnee⸗ decke über dem Lande, und auf dem Grabe ruhte, von unbekannter Hand hingelegt, ein prächtiger Kranz von Lorbeerblättern mit der Unterſchrift„H. Bayer“. Neben dem Leichen⸗ hügel ruhte erſtarrt der alte Sultan. Ende. Du endlich?“ rief er;„ich habe lange auf Dich Mühſam ſah man ihn. noch manchmal den müden Körper nach dem Und als der Winter ſeine erſten Flocken in r —, ˖ Doc ale ale ird 9. 1 U en en u et l dat che dag U en 5 del 1 1 hen fen U r ⸗ 00 int be t zwar bediente er ſich bei einem Theile der anderen Theile des Weineſſigs. Die mit fährliche Ausdehnung Gemeinnütziges. mehr und mehr den Rücken und neigen ſich — Von den Einmachgurken. Da der Miturheilmethode zu. Wer Letztere gründe gegenwärtig das Einmachen der Gurken bei lich kennen lernen will, dem empfehlen wir unſeren Hausfrauen auf der Tagesordnung ein Abonnement auf die vorzügliche Zeitſchrift ſteht, intereſſirt es dieſelben wohl, die Anſicht für naturgemäße Lebens- und Heilweiſe der eines Chemiters, des Herrn Dr. G. Thenius„Hausdoktor“. Dieſelbe bringt ihrem großen über das dabei zu beobachtende Verfahren, zu Leſerkreiſe wöchentlich vorzügliche und allge⸗ vernehmen. Derſelbe ſchlägt vor, die Gurken, meinverſtändliche Aufſätze, welche ſich auf 5 wie folgt zu behandeln: Zunächſt wäſcht man Erhaltung bez. die Wiedererlangung der Ge⸗ dieſelben mittelſt einer Bürſte in kaltem ſundheit beziehen. Im„Rathgeber“ und Waſſer, dann wird das Waſſer abgegoſſen, ⸗Briefkaſten“ erhalten die Abonnenten außer⸗ die Gurken werden mit Salz beſtreut und 12 dem bereitwilligſt zuverläſſigen Rath und Stunden ſtehen gelaſſen. Das Waſſer welches Auskunft in allen Krankheitsfällen und den durch das Salz entzogen wird, gießt man ab; die Naturheilmethode betreffenden Fragen. dann ſchichtet man die Gurken in Gläſer und Dieſe Zeitſchrift, welche vierteljährlich nur giebt das nöthige Gewürz, wie ſchwarzen 1& koſtet, iſt ein wahrer Schatz für jede Pfeffer, Nelken, dann Dill und Weinbeer⸗ Familie. Probenummern erhält man koſten⸗ blätter, abwechſelnd darauf und übergießt die los durch jede Buchhandlung, ſowie auch durch Gurken mit heißem Eſſig, dem man noch die Geſchäftsſtelle des„Hauedoktor“ zu etwas Salz hinzu ſetzt. Nach einigen Wochen Berlin SW. gießt man die Flüſſigkeit, welche faſt gar kein Eſſign mehr enthält, ab, wäſcht die Gurken Beunruhigende Krankheits⸗ auf einem Sieb mit kaltem Waſſer ab, be⸗ erſcheinungen! ſtreut ſie mit einer kleinen Menge Salz und geice Kramheltſ schleicht ſich in o' beim⸗ glebt nochmals warmen Eſſig daraaf. Schreiber tückische Weiſe in die Conſtitution, wie die dieſer Zeilen ließ im vergangenen Jahre Kal 5. 5 Lungenſchwindſucht. Unter dem Deckmantel Gurken uach dieſer Vorſchrift einlegen, und der Gutmütigkeit ergreift dieſelbe ihre Opfer eb. und bevor der Kranke die Gefahr kennt, hat Jutken des Branntweineſſigs, bei einem der Zerſtörungsprozeß bereits eine Abensge⸗ erreicht. Allgemeine Weineſſig behandelten Gurken ſchmeckten lieb körperliche Schwäche und Abmagerung, krank- licher als die mit Branntweineſſig behandelten, hafte Geſichtsfarbe, Bruſt. und Seilenſtiche, auch hielten ſich erſtere längere Zeit als letztert. Fieber, Dispoſition zu Schnupfen, Huſten und Catarrh, Kurzatmigkeit, belegte Stimme, Reiz Literariſches. zu Räuspern und Spucken bilden die erſten — Jüngſt hat ſich der bedeutende warnenden Vorläufer der Krankheit. Werden „Arzt Prof. Dr. Winternitz in ſehr dieſelben vernachlaͤſſigt, dann endet der Zuſtand g ünſtiger Weiſeüber die Naturheil⸗ in anhaltendem Huſten mit Blutauswurf, methode ausgeſprochen. Gleich ihm Blutſturz, ſtarken Nachtſchweißen, hektiſchem wenden Hunderte von Aerzten der Medizin Fieber und totaler Abmagerung und Ent⸗ kräftung des Patienten. Wer den Keim der ſchrecklichen Krankheit in ſich fühlt, der zögere keinen Augenblick, ſondern verlange koſtenfrei die Sanjana Heilmethode, welche ſich bei allen heilbaren Stadien der Lungenſchwindſucht, Emphyſem und Aſthma von ſchnellem und ſicherem Erfolge erwieſen hat. Man be⸗ zieht dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich koſtenfrei durch den Sekretair der Sanfaua- Company, Herrn Hermann Dege zu Leipzig. Homoriſtiſches. — Ein Ehrentag. Gauner:„Lieber Sohn, Du feierſt heute einen wichtigen Tag, Deinen 18. Geburtstag. Von heute an trittſt Du nach den Geſetzen unſeres Landes ins ſchaffotfähige Alter...“ — Ein Schuſterjunge hörte mit anderen Perſonen einer Nachtigall zu, die wunder⸗ ſchön ſchlug. Ein Fremder, der unter den Be⸗ wunderern war, rief entzückt aus:„Ein Thier⸗ chen, welches ſo tüchtig ſchlägt, möchte ich haben, 50 Mk. wollte ich darum geben.“— Schuſter⸗ junge:„Warum ſo viel Geld? In unſexer Werkſtatt iſt ein ſolcher Vogel, der ſchlägt, ſo oft man ihn anſchaut, ich gebe ihn um 2 Mark her.“—„Nicht möglich,“ ſagte der Fremde, „wo iſt er? führe mich hin!“—„Ja,“ ſagte der Schuſterjunge,„jetzt ſchläft er, aber kommen Sie morgen früh zu uns und fragen Sie nur nach der Meiſterin.“ Braut⸗Seidenſtoſfe, ſchwarz, weiß, crème zꝛc.— v. 65 Pfge. bis M 22.85 — glatte und Damaſte ꝛc.(ca. 300 verſch. Qual. u. Diſpoſ.) verſendet roben un ſtück⸗ weiſe porto- und zollfrei das Fabrik⸗Depot G. Hennegerg(K. u. K. Hoflief.) Zürich. Muſter umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. 0 11 1 7 10 1 26.. 00 Beſte Reiſegelegenheit. N ö ork wöchentlich dreimal, 0 ö 8 5 2 10e b e ee 24 Beſtanotheile des Pulvers auf der Schachtel. 7: Nach Baltimore mit Poſtdampfern 24. 2, 6 U 8, Zeug niß. wöchentlich Amal.. Hiermit beſcheinige ich, daß mein Kind, welches ſchon ½ 8 8 ae 24. 2. 00 3 Jahr von einer Augenkrankheit befallen war, durch den Gebrauch mit chu elldampfern 67„ V 05 15 3 von Dr. Hohls Pulver wieder vollſtändig a a 8 Lande, geheilt wurde. mit Poſtdampfern 9—10 Tage. f Oberwil, im September 1890. a Nähere Auskunft durch 2 2. 00 N Jules Cordelier, Maler. Jul. Ullmann, Viernheim. Die Aechtheit varſtehender Unterſchrift beſtütigt. 3 Oberwil, 19. September 1890. VI it Kk rt 100 Stück von 80 Pf. an 1 Preis per Schachtel M. 1.25.. J 1 N 2 5 a J 2 . 181 n 4 2 werden angefertigt in der W Spachtel rügt als geſetzliche Schutzmarke 2 die Unterſchrift des Erfinders: J. U. Hohl, Dr. * ckerei ds. Blattes. 0. f br. med.. J. U. Hohl's ö 1 7* unfehlbar heilends Blutreinigungspulver . 2285 in 40jähriger Praxis enprobt. 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Ausdrücklich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß auch alle— 5 diejenigen Bauten und Reparaturen nochmals zur Vergütung anzu- milder Rauchtabak melden ſind, von welchen im Laufe des Jahres Anzeigen gemacht per Pfd. 30 Pfg. wurden, für welche aber, weil nicht zur richtigen Zeit angemeldet, zu haben bei (637 eine Vergütung bis jetzt noch nicht gewährt werden konnte. Zum Schluß wird auch hier nochmals darauf bingewieſen, 0 daß jedenfalls nur für ſolche Neubauten und Reparaturen Bauver⸗ gütungen eintreten können, welche ihre rechtzeitige Anmeldung und Gutheißung nach den Vorſchriften der Localſtatuten vom 12. Mai 1876 erfahren haben. Viernheim, 616 den 1. Auguſt 1892. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim: Blaess. Pflichtfeuerwehr Viernheim. Sonntag, den 14. Auguſt, Morgens ½ 66 Uhr —ͤ Probe— A. Kocher. Tee Bord billig abzugeben, ſo lange Vorrath reicht. Adam Weidner, 593„zum Löwen“. Fin ordentlicher Junge kann die Schuhmacherei erlernen. Wo ſagt die Exped. ds. 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Bei eingetretenem Tode eines Mitalteds ſofortigen Anzeige an den Vorſtand verpflichtet.(8 Viernheim, 22. Juli 600 Stotterer. Veranlaßt durch den Wunſch mehrerer höh. Autoritäten der Medicin, ſowie auf ſpecielle Anre— gung der ſtädt. Behörden zu Mann heim, haben wir daſelbſt einen Curſus eröffnet u. können Sprach— leidende nur noch einige Tage hindurch aufgenommen werden. Methode leicht faßlich, an uns ſelbſt erprobt, anderwärts nicht angewandt. Heilerfolge mehrfach durch hohe Königliche Behörden ausgezeichnet. Auszug mit amtl. beglaub. Atteſten über 25 jährige nachhaltige Erfolge, u. A. von in Stuttgart, gratis. Unbemittelte erfahren wohlwollende Berückſich— tigung. Dr. in Mannheim L. 15, 8 b. part. Bismarckſtraße in der Nähe des Frohnmeher Teunweges& Sohn aus Burgſteinfurt(Weſtf.) Zur Zeit ſind die Erben zur 57, Abſ. 2.) 1892. Der Vorſtand. 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Fabrikarbeiter Franz Knapp 2. e. S. Michael. Johannes Adler 7. e. T. Agnes. 21. d. Taglöhner Georg Grammig 2. e. T. Anna Maria. 22. d. Taglöhner Kaſpar Helbig 1. e. S. Philipp. 23. d. Taglöhner Johann Jak. Hof⸗ mann 1. e. T. Anna Maria. 23. d. unverehelichten Cigarrenm. Anna Maria Lammer e. S. Georg. 24. d. Cigarrenmacher Johannes Wunder 8. e. S. Georg. 25. d. Taglöhner Adam Bergman 1. e. S. Johannes. 27. d. Fabrikarb. Georg Bugert 11. e. S. Jakob. 27. d. Faſſelwärter Andreas Ring⸗ hof 1. e. T. Sophia. 29. d. Fabrikarb. Philipp Hoock 3. e. T. Katharina. 28. d. Schmied Franz Philipp Rei⸗ ſchert e. T. Barbara. 29. d. Fabrikarbeiter Alexander Müller 1. e. S. Alexander. 29. d. Maurer Stephan Winken⸗ bach 2. e. S. Georg. Roſchauer 4. e. S. Georg. 30. d. Metzger Georg Kempf 8. e. S. Matthäus. 31. d. Maurer Auguſt Ecker 1. e. T. Mathilde. Sterbefälle. 24. Margaretha Lammer, 2 J. 9 M. u. 23 T. alt, T. des Maurers Valentin 4. 26. Adam Lamberth 1. Ehefrau Eli⸗ ſabetha geb. Kühner, 57 J. 2 M. u. 26 T. alt. 28. der Landwirt Franz Dewald 1., 69 J. 6 M. u. 14 T. alt. 29. Katharina Hoock, 10 St. alt, Hauptbahnhofes. Sprechſt. tägl. namen Birkenbalſam und T. des Fabrikarb. Philipp 3. (auch Sonntags) von 121 und Lilienmilchſeiſe. 61430. Karl 5 2 M. u. 21 T. 4½ 6 Uhr Nachm. 665 Viernheim.“ M. Jöſt. alt, S. d. Schreiners Jakob 4. — 0 ²˙ A 1 3