A 1 45 Piernheimer Publikationgorgan der Gr. Bürgermeiſterei Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Viernheim. Außeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. meiger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 65. sanſtag, den 13. Auguft. 1892 Jeulſchlaud. Aus Darmſtadt wird der Kl. Pr. ge⸗ ſchrieben:„Das heſſiſche Miniſterium hat die Kreieämter angewieſen, ihre beſondere Auf⸗ merkſamkeit denjenigen Maßregeln zuzuwenden, welche geeignet ſind, die geſundheitlichen Ver⸗ hältniſſe zu fördern und dem Ausbrechen von Seuchen vorzubeugen. Es ſei dies in Rück⸗ ſicht auf die kritiſche Zeit der Sommermonate räthlich, obgleich die Gefahr einer Ein⸗ ſchleppung der Cholera z. Z. nicht vorliege. So wird angeordnct ein täglich zweimaliges gründliches Ausſpülen der Goſſen und Kanäle, das Spülen des Piſſoirs in Schulen, Gefäng⸗ niſſen, Gaſthäuſern, Herbergen, Bahnhöfen; ein mindeſtens zweimal wöchentliches Desin⸗ fiziren und regelmäßiges Ausleeren der Aborte in den bezeichneten Gebäuden, ein gründliches Reinigen der Schlachtlokale der Metzger, 14lägiges Entleeren und öfteres Desinfiziren ihrer Abfallgruben. Streng unterſagt wird der Verkauf unreifen Obſtes. Die Polizei hat ſolches, wenn es zum Verkauf ausgeboten wird, zu konfisziren und unſchädlich zu machen. Auch den Brunnen iſt beſondere Aufmerkſam— keit zuzuwenden; alle öffentlichen Brunnen ſind ſofort zu entleeren und gründlich zu reinigen.“ Berlin. Der„Staatsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht die Entlaſſung des Miniſters Herr⸗ furth mit Penſion unter Belaſſung des Titels und Rangs als Staatsminiſter und unter Ver⸗ leihung des Großkreuzes des Rothen Adler ordens mit Eichenlaub und Krone; ferner die Ernennung des Grafen Eulenburg zum Miniſter des Innern.— Nächſten Monat be⸗ ginnen die deutſch⸗rumäniſchen Handels⸗ vertragsverhandlungen.— Der„Reichsan⸗ zeiger“ meldet: Von dem auf Preußen ent⸗ fallenden Antheil aus dem Ertrage der Ge— treide⸗ und Viehzölle für 1891/2 im Betrage von 72,035,130 gelangen nach Abzug von 15,000,000 für die Staatskaſſe 57,035,130 zur Vertheilung an die Kommunen. Davon entfallen auf Heſſen Naſſau 3,330,750. » Berlin. Bis jetzt ſind bei dem Buſch— hoff⸗Comité 39,480 Mark eingegangen. Breslau. Die miniſterielle Er- mächtigung zur Auszahlung der Sperrgelder in der Breslauer Diöceſe iſt hier eingegangen. Die bewilligten Beträge von 1,272,873 Mk. ſind bei der Regierungs-Hauptcaſſe zur Zahlung angewieſen worden. » Danzig. Die aus Rußland ankommen⸗ den Getreideſendungen werden von heute ab erſt dann zugeſtellt, wenn dieſelben auf dem Bahnhofe ſanitäriſch unterſucht ſind. » Königsberg. Die in Eydtkuhnen⸗ Memel, Tilſit, Inſterburg, Proſtken und Königsberg beſtehenden Komitees für die aus⸗ gewieſenen ruſſiſchen Juden haben wegen der Choleragefahr vorläufig ihre Thätigkeit ein⸗ geſtellt. Seit Juni 1891 wurden über 100,000 mit Hülfe der deutſchen Komitees nach überſeeiſchen Ländern beſördert. * Coblenz. Am Dienſtag fand hier ein ſehr ſtartes Erdheben ſtatt, das von Nord- weſien nach Südoſten ging. Von hier breitete es ſich nach der rechten Rheinſeite hin aus. — In Niederlahnſte in, veranlaßten kräftige Erdſtöße den Einſturz von Schorn— ſteinen. Das Schulgebäude wurde beſchädigt. Ausland. Wien. In Laticza, in der italieniſchen Provinz Lecoe, eycedirten die Bauern wegen der Steuereintreibung. Die Carabinieri ver⸗ wundete mehrere Bauern; die Excedenten verſuchten die Brandlegung des Rathhauſes. „Linz. Der Katholikentag iſt am Montag Abend eröffnet worden. Ueber 2000 Perſonen waren anweſend, daranter Nuntius Galimberti, andere Kirchenfürſten und Statt halter Pethon, Landtagsabgeordnete, die deutſchen Reichstagsabgeordneten Orterer und Peſch, Delegirte öſterreichiſcher und deutſcher Studenten verbindungen. Zum Präſi⸗ denten wurde Graf Sylva Tarnoca gewählt. Galimberti ertheilte den Segen im Namen des Papſtes. „ Rom. Der Mörder des Biſchofs von Foligno iſt ein Schloſſer. Bei ſeiner Ver⸗ haftung fand man den Ring des Biſchofs. » Rom. Während des Kirchweihfeſtes in Averſa platzte ein mit Dynamit gefüllter Mörſer. Neun Perſonen wurden getöotet, 34 ſchwer verwundet. » Genna. Der große hiſtoriſche Feſtzug, die Abreiſe Chriſtoph Columbus' nach Amerika darſtellend, iſt überaus glänzend verlaufen. Sämmtliche Häuſer der Stadt waren auf das prachtvollſte geſchmückt und beleuchtet. Das Feſt begann mit der Uebergabe des Admiral⸗ ſtabes an Chriſtoph Columbus und der Leiſtung des Eides ſeitens der Schiffsmannſchaften. Der Zug beſtand aus über 900 verſchiedenen Charakteren, Perſonen im Coſtüm der da— maligen Epoche. * London. Londoner Blätter melden, China habe gegen den Einmarſch der Ruſſen in das Pamirgebiet Einſpruch erhoben und ſende eine Kriegsmacht hin. * London. Der„Daily News“ wird aus Helſingfors(Finnland) gemeldet: Ein Vergnügungs-Dampfer ſtieß mit einem anderen Schiff zuſammen und ſank ſoſort; 45 Paſſagiere ertranken. * Paris. Der Geſundheitsrath ſtellte in ſeiner Sitzung feſt, daß die Cholera gegen⸗ wärtig in Paris und innerhalb der Bannmeile faſt völlig verſchwunden ſei. Jede Gefahr ſei als beſeitigt anzuſehen. Als einzige Urſache der Epidemie erſcheine das Seinewaſſer. Die Armee, deren Trinkwaſſer ſorgfältig über— wacht werde, ſei ſeuchenfrei geblieben. —— Neapolitaniſcher Spitzbubenſtreich. Ich wollte von Neapel mit dem Dampf- boote nach Sicilien reiſen und ging eines ſchönen Nachmittags nach dem Hafen, um mich nach der Abfahrt des Schiffes im Bureau 0 erkundigen, als ein wohlgekleideter junger Mann mit einer dicken goldenen Uhrkette mir entgegenkam und mich im feinſten Italieniſch fragte, ob ich nicht zufällig das Haus des ſardi⸗ niſchen Konſuls wiſſe, den er wegen ſeiner Paß⸗ angelegenheiten ſprechen müſſe. Auf meine ver⸗ neinende Antwort wollte er ſich ſchon unter vielen Entſchuldigungen zurückziehen, fragte mich jedoch plötzlich, gleichſam, um mir für die angebliche Beläſtigung einen Dienſt zu erzeugen, ob ich den Wallfiſch ſchon geſehen habe, der ſoeben mit an den Ha fen hinab. Der Wallfiſch ſollte ſich noch auf einem Schiffe befinden, das in der Nähe des Arſenals vor Anker läge. Mein Be⸗ gleiter miethete eine Barke, geſtand nur die Hälfte des geforderten Preiſes zu unter wieder⸗ holt mir gegebenen Verſicherung, die Leute hier ſeien alle Spitzbuben, die den Fremden immer das Doppelte abforderten, und wir beſtiegen ſo⸗ dann die Barke, in die außer den beiden Ru⸗ derern noch zwei oder drei Männer eintraten, die vielleicht nach demſelben Ziele wie ich ſtrebten. Als wir durch den Hafen ruderten, erkundigte ſich der Fremde wißbegierig nach der Art der abgetackelten Kriegsſchiffe, nach der Zahl ihrer Kanonen ꝛc., und lachte höchlichſt über die nea⸗ politaniſche Mundart, die ihm Anfangs faſt un⸗ verſtündig vorgekommen ſei; als wir aus dem einem Schiffe gebracht worden ſei? Der Mann Hafen hinausgeſchifft waren, lenkte er das Ge⸗ traf, ohne es zu wiſſen meine ſchwache Seite, ſpräch auf andere Gegenſtände, fragte mich, ob da das Studium der Naturgeſchichte immer die ich ſchon auf dem Veſuv geweſen ſei, und ſchlug Beſchäftigung meiner Mußeſtunden geweſen war. mir auf meine verneinende Antwort vor, andern Ich faßte daher die Frage ſehr lebhaft auf und Tages die Tour mit ihm zu machen, wozu er erkundigte mich angelegentlichſt, wo der Fiſch zu ſich bereits mit zwei Franzoſen, welche im 70 ſei, den er mir als einen der größten ſeit Ruſſiſchen Hof logirten, verabredet habe. anger Zeit hier geſehenen beſchrieb. Nach der Mittlerweile ſetzte ſich einer der gegenüber⸗ ſeinen Höflichkeit italieniſcher Stutzer erbot er ſitzenden Männer auf ein quer über die Barke ſich ſogleich, mich ſelbſt an Ort und Stelle zu liegendes Brett neben uns,„um das Gleichgewicht führen, gab mir ſeinen Arm und geleitete mich nicht zu ſtören“, und ſchaute recht dumm in die Welt, bis ihn einer ſeiner Gefährten fragte, ob er da ein Gebetbuch habe? Er zeigte dabei auf die weitklaffende Taſche der langen Sammetjacke des Gefragten, aus der ein Spiel Karten guckte. Allgemeines Gelächter krönte den Witz, der zur Folge hatte, daß die Karten hervorgelangt und durchblättert wurden, wobei ſich mein Gefährte ſehr über die merkwürdigen Zeichen auf den ita⸗ lieniſchen Karten wunderte, und, ich darauf auf⸗ merkſam gemacht, nicht weniger. Die Karten wurden dann ganz gleichgültig wieder beigeſteckt; doch brachte ſie der Eigenthümer bald wieder zum Vorſchein, indem er leiſe zu ſeinen Gefährten ſagte, er wolle ihnen einmal ein Kartenkunſtſtück zeigen. Es war das bekannte, wobei man zwei Karten in die eine, eine dritte in die andere Hand nimmt, ſie dem Zuſchauer zeigt und dann mit einem Wurfe vermöge des Volteſchlagens ſo durcheinander wirft, daß der Gefragte gewöhn— lich die unrechte wählt. Der Mann machte ſeine Sachen indeſſen ſo ſchlecht, daß immer Jeder wußte, wo die frag⸗ liche Karte lag, und er, als er gleichwohl ſeinen Kameraden Wetten anbot, faſt jedesmal verlor. Nun miſchte ſich auch mein Begleiter in's Spiel, woran wir bislang nur durch ſtilles Rathen und Lachen theilgenommen hatten. Er ſpielte um einen Pezzo(etwa 4 Mk.) ſtatt des bisherigen — eee 3 . 72 5 1 * . 10 74 Aus Nah und Fern. Viernheim. Außer der alten Frau, welche wie irrthümlich berichtet, nicht auf der Strecke Mannheim-Käferthal, ſondern in der Nähe des Schlachthauſes von einem Güter— zuge der Mannheim Heidelberger Bahn über fahren wurde, verunglückte auf der betr. Bahn am gleichen Tage Vormittags noch eine weitere Frau. Als nämlich ein Zug auf der Einfahrt in die Station Seckenheim begriffen war, ſprang eine Frau, um ſchneller nach Hauſe zu kommen, während der Fahrt aus einem Wagen. Sie mußte jedoch dieſes Wagnis damit büßen, daß ſie zu Fall kam und auf den Hinterkopf ſtürzte. Die Frau erlitt hierdurch eine ſtarke Wunde und mußte in ärztlicher Behandlung genommen werden. Es dürfte dieſer Vorfall wieder zur Warnung dafür dienen, während der Fahrt nicht aus einem Eiſenbahn-Waggon zu ſpringen, was ohnehin ſtreng verboten und bei einem hier— durch verurſachten Unfall die Bahnbehörde nicht haftpflichtig iſt. * Mannheim. Infolge der großen Unterſchleife des Sozialiſtenführers Hänsler muß die Auflöſung des 17,000 Mitglieder zählenden Medizinal⸗Verbands erfolgen. Haft— bar für den Fehlbetrag iſt der Vorſtand. Die Erbitterung in Arbeiterkreiſen iſt überaus groß. * Fürth im Odenwalde, 10. Aug. Um die geſtrige Mitternachtsſtunde zog ein ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen über unſere Gegend und verurſachte in den Gemarkungen mehr oder weniger be— trächtlichen Schaden. In unſerer Nachbar- gemeinde Ober⸗Oſtern zerſchmetterte ein Blitz ſtrahl eine der dicht bei der Hofraithe des Landwirths Michael Hörr ſtehenden Pappeln. Von dem Baume aus fuhr der Blitz durch durch einen offenſtehenden Laden in den Stall und tödtete drei werthvolle Kühe, ſowie ein ſchönes Rind. Da es ein ſogenannter noch nicht ermittelt werden. Da er ſich in früheren Jahren unter dem Namen Otto Müller aus Karlsruhe ſehr viel in Baden, insbeſondere in Ettlingen, Emmendingen, Baden, Nekarau, Karlsruhe ꝛc. aufgehalten hat, ſo vermuthet die hieſige Staatsanwalt⸗ ſchaft, daß der Verbrecher nach den Orten ſeiner früheren Thätigkeit zurückgekehrt iſt. * Gonſenheim. Ein im Walde er— hängt Aufgefundener iſt der vor einigen Tagen vom Militär abgegangene Feldwebel Strauß der 12. Kompagnie des 117. Regiments. Derſelbe hatte bereits in Mainz einen Laden gemiethet, ſoll jedoch in den letzten Tagen ſeine beim Abgang vom Militär erhaltenen 1000 Mk. vollſtändig verjubelt haben. * Mainz. Die hieſige Staatsanwalt: ſchaft läßt den in Kaſtel wohnhaft geweſenen Bäcker- und Müllermeiſter Joh. Michel Thomas, der ſeit einigen Tagen dorten verſchwunden iſt, wegen Wechſelfälſchung in 17 Fällen im Betrag von 18,000 Mk. ſteckbrieflich verfolgen. * Mainz, 10. Auguſt. Heute beging Biſchof Dr. Haffner ſein 40jähriges Prieſter⸗ Jubiläum. Er iſt 64 Jahre alt und ſeit 37 Jahren hier als Profeſſor am Seminar, Dom⸗ kapitular und ſeit 1886 als Biſchof thätig. Mainz. Falſche Zwanzigpfennigſtücke ſind hier in Verkehr gebracht worden. Die Falſifikate— große Zwanziger— ſind an dem dumpfen Klang und der verſchwommenen, Prägung bei einiger Aufmerkſamkeit leicht erkenntlich. *Neiſſe. Bei einem Gefechtsſchwimmen von Mannſchaften des 63. Regiments er⸗ tranken ſieben Soldaten. Frankfurt. In einem dieſer Tage vor dem gewerblichen Schiedsgerichte ver⸗ haadelten Falle wurde konſtatj daß ein Schneider für an ein Konfektionsheſchäft zu liefernden Hoſen pro Stück 85 Pfg.„Ar— beitslohn“ erhielt!!— * Gaſtwirth und Gaſt. Ueber die Pflichten der Gaſtwirthe ihren Gäſten gegen⸗ über hat das Reichsgericht eine wichtige Ent⸗ ſcheidung gefällt. Nach derſelben iſt der Gaſt⸗ wirth zwar nicht geſetzlich, jedoch durch ſeine gewerbliche Stellung verpflichtet, allen Gäſten, die ſich anſtändig betragen, Speiſen und Ge⸗ tränke zu verabfolgen. Es ſtehe durchaus nicht in dem Belieben eines Gaſtwirths, irgend welchem anſtändigen Gaſte die Verabreichung zu verweigern. Denn dadurch, daß der Gaſt⸗ wirth ſein Lokal dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung ſtellt, erwirke jeder anſtändige Menſch das Recht, als Gaſt in dasſelbe ein⸗ zutreten und das Verlangte zu verzehren. Die grundloſe Zurückweiſung würde eine Be⸗ leidigung ſein. Habe aber der Gaſt das Be— ſtellte erhalten und verzehrt, oder habe er verſtändigem Ermeſſen nach Zeit genug ge— habt, dasſelbe zu verzehren, dann brauche ihn der Wirth nicht länger zu dulden. Mache aber der Gaſt eine neue Beſtellung, dann müſſe ſie der Wirth auch ausführen. Eingeſandt. Viernheim. Erſuche verehrliche Redaction um gütige, wortgetreue Auf⸗ nahme nachfolgender Zeilen. Die beiden Ein⸗ geſandt in der letzten Nummer Ihres geſchätzten Blattes betr. In erſterem bezüglichen Eingeſandt wird jeder Vorurtheilsfreie eine ruhige, ſachliche Darlegung der fraglichen Verhandlungen und Verhältniſſe finden, dem nur noch beizufügen wäre, daß man auch erwog, welch' großen Gefahren Käufer und Verkäufer durch die eventuell hohen Strafen beim Geſchloſſen halten der Geſchäfte am Abend und zwar bei dem beſten Willen beiderſeits den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen nachzukommen, ausgeſetzt ſind. Denn„unbeſonnene“ Haus⸗ frauen gibts nach unſeren eigenſten Er⸗ * Frankfurt. Herr Maler Umpfen⸗ fahrungen hier in Menge und wir glauben „kalter Schlag“ war, blieb die Hofcaithe vor bach, der am Sonntag beerdigt wurde, ſoll annehmen zu müſſen, daß ſie nie ausſterben. weiterem Schaden bewahrt. Dem Vernehmen den größten Theil ſeines Vermögens im Be-— Auch das verdient noch erwähnt zu werden, nach iſt der Beſitzer leider nicht verſichert. » Am nächſten Sonntag findet in Heppenheim ein Geſangfeſt ſtatt. Beerfelden. Nicht allein die Bäcker ſondern auch die Metzger haben einen Preis— abſchlag eintreten laſſen. * Darmſtadt. Ein zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilter Verbrecher, ein gewiſſer Jakob Waldhirt aus Offenbach, der in den letzten Jahren Spuren von Irrſinn zeigte, war in die Landesirrenanſtalt in Heppenheim verbracht worden. Vor einigen Tagen iſt der Verbrecher aus der Irrenanſtalt ent⸗ ſprungen und konnte trotz aller Verfolgung trag von 400,000 Mk. dem Bürgerſpital ver⸗ macht haben. * Heidelberg. Hier wurde am Montag unter den üblichen Feierlichkeiten die Deutſche Bäckerei-Ausſtellung eröffnet. Die Ausſtellung bietet uns ein vollſtändiges und intereſſantes Bild der Bäckerei, wie ſie ſich nach den Fortſchritten der Neuzeit ent⸗ wickelt hat. Köln. Hier hat ſich ein Verein gegen die Sonntagsruhe gebildet. Die ihm ange⸗ hörigen Geſchäftsleute wollen ihren Gehülfen und Lehrlingen gern die Sonntagsruhe gönnen, aber ſelbſt verkaufen dürfen. daß man bereit war die Sonntagsruhe event. eigentlich noch ſtrenger zu halten, als geſetz⸗ lich vorgeſchrieben. Doch hierüber eintretenden Falles ſpäter. Wie nun mit dem zweiten Eingeſandt!— Hier begegnen wir großentheils einer ſpöttiſchen und verächtlichen Sprache. Und doch ſcheinen dem Schreiber desſelben die bezüglichen Ver⸗ hältniſſe gar ſchlecht bekannt zu ſein, oder: 1. Wenn die Verſammlung nicht gut beſucht war, ſo wundert uns das nicht. Be⸗ trachten wir die Verſammlungsverhältniſſe aller Vereine hier und ziehen wir unſere Schlüſſe. ————— Spiels um einige Groſchen; allein das Blatt wandte ſich, er verlor einige Pezzi und hatte nicht mehr Geld bei ſich. Die Spieler trauten indeſſen dem ehrlichen Geſichte und drangen ſo lange in ihn, bis er ein kleines Darlehen von ihnen annahm, unter Angabe ſeines Gaſthauſes, um dort das Geld auszuzahlen. Mit dieſem Darlehen wurde nun weiter geſpielt, bis er abermals Alles verloren hatte und nicht mehr zur Annahme eines weiteren Darlehens zu be— wegen war. Statt deſſen ſtachelte er mich an, mein Glück zu verſuchen, und da der Spieler die Karten gerade wieder unglaublich offen gelegt hotte, ſo wettete ich einen Pezzo, daß ich die fraglich“ Karte rathen werde. Ich verlor aber meinen Pezzo und dann noch einen, womit glück— licherweiſe der Baarbeſtand meiner Börſe er— ſchöpft war. Auch mir wollte man nun ebenſo bereitwillig Geld zum Weiterſpielen vorſtrecken, wenn ich nur meinen Gaſthof angäbe, und ver— ſuchte mich dringend zur Annahme zu bewegen; allein ich blieb um ſo leichter ſtandhaft, als ich eigentlich wider meinen Willen geſpielt hatte und mit Gewißheit vorausſah, daß ich immer ver— verlieren würde. Als ich nun die Annahme ſo entſchieden ablehnte, fragte mich mein Be— gleiter, der fortwährend die größte Theilnahme für mich an den Tag legte, ob ich vielleicht Gold, . etwa einen Napoleo nsd'or, bei mir habe? Den könnte ich mir ja wechſeln laſſen und damit weiter ſpielen. Ich muß es alſo einem guten Genius zuſchreiben, daß ich der Frage auswich und auf einmal bemerkte, daß wir uns weit außerhalb des Hafens befanden und, ſtatt unmittelbar nach der anderen Stadtſeite, auf die Mitte des Golſs zuruderten. Ich fragte raſch, wo denn der Wall⸗ ſiſch ſei? Halb betroffen erwiderte man, er ſei ſo eben in das Arſenal gezogen worden, wo ihn die königliche Familie beſehen wolle, und für andere Leute nun, wen igſtens zur Zeit, unſicht⸗ bar ſei. Unter dieſen Umſtänden verlangte ich ans Land geſetzt zu werden; das Schiff wurde gedreht, wir ruderten nach Santa Lucia, und ich hatte nun, trotz der Verſuche meines Be⸗ gleiters, mich durch die fließendſte Unterhaltung daran zu hindern, Muße genug zum Nachdenken über das Geſchehene. Es wurde mir klar, daß ich in die Hände falſcher Spieler gerathen war, und daß die Kerle ſammt und ſonders unter einer Decke ſpielten. Ich verbarg indeſſen meinen Argwohn möglichſt und ſtieg in Santa Lucia ganz ruhig aus dem Kahn, welchen ich noch mit ungefähr acht Groſchen bezahlen mußte, weil mein Begleiter ungemein bedauerte, gar kein Geld mehr bei ſich zu haben. Der galante Italiener ließ es ſich nicht nehmen, mich noch eine Strecke am Arme in die Stadt zu geleiten. Als er ſich verabſchiedete, um zu den beiden Franzoſen im Ruſſiſchen Hof zu gehen, um mit Ihnen wegen der Beſteigung des Veſuvs Rück⸗ ſprache zu nehmen, ging ich raſch und anſcheinend arglos weiter, kehrte dann aber ſchnell bis zu einer Straßenwendung zurück, von wo ich ſah, daß jener zu ſeinen Helfershelfern bei der eben verlaſſenen Barke ging. Es war alſo klar, daß ich getäuſcht und mit der Wallfiſchgeſchichte nur auf das Meer hinausgelockt war, und daß mein feiner, mit einer Goldkette behüngter Sardinier ein neapolitaniſcher Spitzbube war. — Ein Uebelſtand. Lieutenant A. (im Schwimmbad):„Angenehme Waſſertempe⸗ ratur, was?“ f. Lieutenant B.:„Allerdings!.. Aber ich komme mir ſtets ſo ſonderbar vor im Bade! Schade, daß wir nicht wenigſtens Achſelklappen zum Anſchnallen haben— ſehen ja rein aus, wie gewöhnliche Ziviliſten!“ — Boshaft.„Schau' nur“, ſagt beim Theeabend des Geheimrats ein Gaſt zum andern, „wie Fräulein Ella heute wieder das Klavier maſſirt!“ r die l l fl. 2.„Nur in ihrem eigenen Intereſſe und mit dem neuen Geſetz nicht zufrieden!“ Wo mag nur wohl das„eigene Intereſſe“ zu ſuchen und zu finden ſein?— Wir wiſſen es nicht und ſind jeder Belehrung hierüber zu— gänglich. Derartige neue Geſetze werden in der Regel gegeben und dann den Bedbürfniſſen entſprechend modificirt und ſo auch hier, was die Zukunft lehren wird. Denn allenthalben hört und ließt man, daß die geſetzlichen Be— ſtimmungen vielfach den localen Verhältniſſen angepaßt werden. Das Geſetz an und für ſich haben wir alle mit großer Freude be— grüßt, was uns jedoch nicht hindert dem Publicum, unſerer Kundſchaft entgegenkommend zu ſein und wir ſind überzeugt hiermit einem allgemeinen Wunſche zu entſprech'n. Daran ändert drehen und deichſeln nichts.— Einige Kategorien von Geſchäftsleuten ſtehen unſerer Sache feindlich gegenüber, die eintretenden Falles, auch bei maßgebender Stelle, näher zu bezeichnen wären. 3. Wer ſollte nicht wiſſen und könnte nicht aus Erfahrung ſprechen, wie es wenigſtens 99% Israeliten halten, wenn am Sabath „das Geſchäft geſchloſſen iſt?“— Wir wollen niemand zu nahe treten!— Und doch ſind . dieſer Zeit alle chrißlichen Geſchäfte offen. 4.„Unbeſonnene Hausfrau“„ordentliche Hausfrau.“— Was heißt„unbeſonnen,“ was heißt„ordentlich.“ Faſt jede Hausfrau hat zu den verſchiedenen Zeiten des Tages und Jahres ſo viele Artikel vom Speeerei— krämer nöthig, als derſelbe zu führen gehalten iſt und deren ſind wohl mehr, denn 100. Kann es da nicht auch einer„ordentlichen“ ö Hausfrau begegnen, daß ſie den Speeerei⸗ Handels-Aah richten. krämer zur derzeit ungeſetzlichen Stunde und g 4. 5 198 5 1 50 98. um Gottes Mannheimer Marktbericht vom 11 Auguſt. Willen bitten muß, ihr doch dies oder jenes Stroh per Ctr. M. 2.40 Heu per Ctr. 7 1 1 5* ihen“? M. 4.00—.—.— Kartoffeln, weiße 3.50 roth e 4.00 zu„ſchenken“ oder bis morgen zu„leihen“? f weiß 8 9 . d a n en geln g abe e e o de 157 Herrgottefrühe aus dem Bett jagt? tion 00 Pig. Wirſing per Stuck 8 Pfg., Noth⸗ auter Thatſachen. a kohl per Stück 20 Pfg., Weißkohl per Stück 8 5. Hat Schreiber des fragl. Eingeſandt Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 0.00,—.— nie Kenntniß davon erlangt, daß auch am Kohlrabi 3 Knollen 9 Pfg., Kopfſalat per Kopf Sonntag Nachmittag und Abend noch Arbeits- 6 Pfg., Endivienſalat per Kopf 8 Pfg., Zwiebeln löhne, Bauernrechnungen ꝛc. ausbezahlt werden? per Pfd. 8 Pfg., Gurken per Stück 6 Pfg. 6. Wir richten nicht die dringende Bitte Aepfel pr. Pfd. 40 Pfg., Birnen per 25 Stück an unſere Herren Collegen die etwa(von 50 Pfg. Butter. per Pfd. M. 1.——.— Eier nächſten Sonntag wußten wir nichts) eireulir- per 5 Stück 30 Pfg. ende Eingabe zu unterſchreiben. Wer nicht will, Viernheimer Marktbericht vom 12. Auaguſt. der mag es bleiben laſſen. Wir rechnenjedoch Kartoffeln per Pfd. 4— Pf., Behnen 8— bei den Intereſſenten mit geſunder Vernunft Pf., Wirſing per Kopf 6— Pf., Weißkraut pr. und ſind überzeugt, daß ſie ſich nicht durch St. 8— Pf., Rothkraut kl. Kopf— Pf., Kopf⸗ unbegründete und beleidigende Einwürfe(Wir ſalat per St.—— Pf.,— Endivienſalat pr.“ ſelbſt finden auch die Einwürfe der Gegner für be- gr. Kopf 6— Pf., Zwiebeln per Pfd. 8— gründet. Von beleidigenden Einwürfen der⸗ Pfg., gelbe Rüben per Büſchel—— Pf., Gurken ſelben in dem kritiſirten Eingeſandt iſt uns nichts per St. 3— Pf Rettig per St.—— Pf. bekannt. Die Redaction.) von einem gewiß ſchö⸗ Aepfel per Pfd.— Pf., Birnen 25 St. 3 nen und lobenswerthen Beſtreben, welche Pf., Zwetſchen per 100 St.——— Pf., Reine⸗ Prädicate wir auch der neuen Geſetzgebung clauden per 100 St.— Pf.— Butter per Pfd. im Allgemeinen, von Herzen gern beilegen, 1 M. 30 Pf., Eier per St. 8— Pf., weißer Küs abwendig machen laſſen. per Portion 20—— Pf., Handkäſe pr. St. 5 Pf. Schließlich ſei noch bemerkt, daß die Sache in beſter Abſicht für das Gemeinde. Privatbedarf 5 Burkia⸗ 150 wohl angeregt wurde und nur einem ſo zem Pelour, Cheviot und Kammgarn ca. 140 lich allgemein gefühlten Bedürfniß abgeholfen em. breit à Mk. 1.75 per Meter verſenden werden fol, und wir uns nach ſachlicher⸗ in einzelnen Metern an Jedermann das wahrheitsgetreuer Darlegung der Verhältniſſe Burkin⸗Fabrik⸗Depot Oettinger& Co auf einen ſogenannten Federkrieg nicht ein- Frankfurt a. M. Muſter in reichſter Aus- laſſen werden. f wahl bereitwilligſt franco ins Haus. 3 Mehrere Specereikrämer.— ee ——— Die Deutſche Desnac-Compagnie Louis Löwenwarter (Commandit⸗Geſellſchaft) zu Köln a. Rh. empfiehlt in anerkannt beſter Qualität 1 zu M. 2.— pr. Fl. Cognac 3 1 75 8 77 9* N e Die Analyſe des vereideten Che— mikers lautet: Der Cognac iſt ähn⸗ lich zuſammengeſetzt wie die meiſten franzöſiſchen Cognacs und iſt vom chemiſchen Standpunkte aus als rein zu betrachten. 000 Zu Originalpreiſen ver⸗ käuflich in der l r Apotheke zu Viernheim. Paris 1889: Goldene Medaille. „Unbezahlbar“ iſt Crͤme Grolich zur Ver⸗ ſchönerung und Verjüngung der Haut. Uufehlbar gegen Som⸗ mer⸗ und Leberflecke, Miteſſer, Naſenröthe ꝛc. Preis J. 20 Mk. Grolichſeife dazu 80 Pf. Er⸗ zeuger:(771 J. Grolich in Brünn. Crôme Grolich iſt ein reines in Tiegel gefülltes weiches Sei— fenpräparat, daher kein Geheim⸗ mittel! Käuflich in Parfumerie“, Droguenhandlungen und bei Friſeurs. Vovöbdenuiſcher loud Bremen Beſte Reiſegelegenheit. Nach Newyork wöchentlich dreimal, davou Amal mit Schnelldampfern. Nach Baltimore mit Poſtdampfern wöchentlich Amal. Oeeanfahrt mit Schnelldampfern 6—7 Tage, mit Poſtdampfern 9—10 Tage. Nähere Auskunft durch Jul. Ullmann, Viernheim. Bei Bedarf von od. Pfeifen jed. Art, Nur Olgnrrenspitzen verlange man das mit uber 2000 Abbild. Ge in Originalgr. versehene Musteralbum von 1 Brüder Oettinger in UIm a. D. Wiener Rauchutensil.-Fabrik. Stets das Neueste. Bill. Bedien. Fur Wiederverk. Mark. Ab. A. Fur Private Alb. B. 8 Ein Album h lieat zu Jedermanns 2 Einſicht in der Exped. ds. Bl. auf.— 1000 Mk. etc. 28 Loose für 25 Mark sind zu beziehen durch creme Grolich“, da es werth⸗ Wo nicht vorräthbig auch zu beziehen aus der Apotheke in Leipzig⸗Schkeusitz. 10,000, 5000, 4000 Mk., 3000, 2000, Beim Kaufe verlange man Loose à 1 Mark, 11 Loose für 10 Mark, ausdrücklich„die preisgekrönte Grosse zu 4175 Geldgewinne mit Haupttreffern dlotterie etz A. Molling, General-Debit, Metz. loſe Nachahmungen gibt. ö In Viernheim zu haben bei ——. ̃ ̃—v—v—-— erhalten gratis Muſterkarten in billigen Stoffen. Hohe Provi⸗ zur Wiederherstellung des Münsters zu Freiburg i. B. Ad. Frz. Roos. Tapeten! Ziehung am 6. u. 7. September 1892. ſion. Franko⸗Zuſendung. Jedes Maaß. 633 Theodor Welter in Nürnberg. Aelteſtes Tuchverſandtgeſchüft. Schneidermtiler Zweite Münsterbau Geld-Lotterie 68e b EIN ECU Die Loose à 3 M. sind von dem Bankhaus Baar ohne Abzug. Wir verſenden: 1 Gew. à 50 000= 50 000 M. Natnrell⸗Tapeten von 10. an, Carl Heintze, 1% 470000„ ianz⸗Tapeſen„ 0„„ Berlin W., Unter den Linden 3. 1„ 210000— 10000„ Gold⸗Tapeten e übernommen und von dem- 1„ 4 5000 5000„ in den großartig ſchönſten neuen 10„ à 1000- 10 000„ Muſtern, nur ſchweren Papieren 20„ 4 500 10000, g 5 selben gegen Einsendung des und gutem Druck. Betrages auf Postanweisung ſi 100,000 Stück Sücke für Kartoffeln, Getreide etc., Jeder einmal gebraucht, groß, ganz Porto und Gewinnliste 30 Pf. zu beziehen. dier de, Gebrüder Ziegler Bestellung sind für 200„ 4 100 20000, in Lüneburg. 400„ 4 50— 20 000„ Jedermann kann ſich von der und ſtark, 4 25 und 30 Pfg. beizufügen. 2500„ 2 20— 50 000, außergewöhnlichen Billigkeit der Probeballen v. 25 Stück verſ. Der Münsterbauverein Ausserdem mindestens Tapeten leicht überzeugen, da u. Nachn. u. erbittet Angabe zu Freiburg i. B. 50 Kunstwerthe von 45 000„ Muſterkarten franlo auf Wunſch der Bahnſtation(621 Looseversandt auf Wunsch überallhin verſenden. 82 „ Mendershausen, Cöthen i. Anh. auch unter Nachnahme. 572] 3284 Gewinne 260 000 M. —— 5 — Ia. neue Häringe, geſchälte Hirſen und Ja. Haferkrütze. To ka yer und Meneſer Ausbruch, garantirt rein, d. h. Naturwein, ärztlich empfohlen, looſe und in Flaſchen. Toiletteſeifen, namentlich Birkenbalſam- und Lilienmilchſeife. 614 Viernheim. M. Jöſt. Milder Rauchtabal per Pfd. 30 Pfg. zu haben bei(637 A. Kocher. N. Bord billig abzugeben, ſo lange Vorrath reicht. Adam Weidner, 593„zum Löwen“. e e verkauft fort⸗ während, das Pfd. zu 4 Pfg. 631) F Pfd. 4 Pfo. hat zu verkaufen. 630 Franz Sax, Repagaſſe. Prima Fettſchroth, „ Brod⸗& Kerumehl, per Pfd. 14 Pf., „ Weizenkleie p. Ctr. 4.80 A. Weidner, „zum rotyen Löwen“. 638) ianino's neu und gebraucht— Verkauf und Vermiethung— Fabrikpreiſe Fünfjährige Garantie. 356 A. Done cker. Mannheim. H. Götz& Co., Waffenfabrikanten. Berlin, Friedrichstr. 208 Eevolver 5 bis 75 M.(Speeialität, Teschins(grösst. Sortim.) Gewenr— form. M. 6,50 bis M. 50.— Luftgewehre(schönes Geschenk) für Bolzen u. Kugeln 8 bis 35, M. Jagdcarabin. Schrot u, Kug. v. 1AM. an Centralfeuer-Doppelflinten Ia. im „ jühr. götz. Berlin amm-Adreese: Schuss M. 34,— bis M. 250, Garantie. Umtausch gestattet Nachnahme oder Vorausbezahlung IIl. Preisbücher gratis u. franco. n elp n iu aeudeadsuae g Wafer Tel joo 20 ft. u. mehr Joh. Adler 7. Repsg. monatlich können ſolide und fleißige Perſonen jedes Standes vermittelſt eines ſehr leicht verkäufl. Artikels verdienen.(622 Schriftliche freo. Offert. unter Z. 6 poſtl. Frankfurt a. M. erb. Beſte and bill igſte Bezugsquelle für garanttrt neue, doppelt gereiuigt und ge⸗ waſchene, echt nordiſche ö 6 Bieſtfedern. n verſenden zollfrei, gegen Nachn.(nicht unter 10 Ufd.) gute neue Bettſedern ver tum tur 60 Pfg., 80 Pfg., 1 M. und 1 M. 25 Pfg.; ſeine prima Halbdaunen IMI. 60 Pf.; weiße Polarfebern 2 M. und 2 M. 50 Pfg.; ſilberweiße Vettfedern 3 M., 3 M. 50 Pf., 4 M., 4 M. 50 Pfg. und 5 M.; ſerner: echt chineſiſche Ganzdaunen ſſedr füutruſtig) 2 M. 50 Pig. und 3 M. Verpacung zum Loſtenpreiſe.— Bei Betrügen von mtudeſtene 75 N. 5% Rabatt. Etwa Nichtgefallen des wird frankirt bereitwilligſt zurückgenommen. 0 Fecher& Co. m Nerford 1 enk. Pflichtfeuerwehr Viernheim. Sonntag, den 14. Auguſt, Morgens ¼6 Uhr S Probe im hinteren Hofe des neuen Schulhauſes der Abtheilungen 1—8. 634 70 Der Commandant. 25 1*** 5 8 N Danksagung. Für die vielſeitigen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem ſchmerzlichen Verluſte unſeres lieben Kindes und Enkelchens Valentin, insbeſondere für die überaus zahlreichen Blumenſpenden von Seiten der werthen Nachbarſchaft, Freunden und Bekannten, ſprechen wir hiermit auf dieſem Wege unſeren herzlichen Dank aus. Viernheim, den 9. Auguſt 1892. Die trauernden Eltern: 638 Georg Helfrich J. 1 N Meinen werthen Freunden und Gönnern die höfl. Mittheilung, daß ich vom nächſten Dienſtag ab in dem Hauſe von Herrn Michael Butſch, Waſſergaſſe, wohne, und empfehle mich gleichzeitig in allen in mein Fach ein ſchlagenden Arbeiten hiermit beſtens. 639 Achtungsvoll A. Noll, Sqchuhmachermeiſter (ſeither wohnh. bei Herrn Heinzelmann). Gefundenes Geld! Alte Briefmarken kauft zu den höchsten Preisen Breitestr. M. Hepp U 1, 4. Mannheim. 429 Briefmarken- und Schreibwaarenhandlung. pfarrer Kneipp?“ Wasser-Heil-Anstalt Stahlbad Weinheim a. B. Das ganze Jahr geöffnet. prospecte duroh die Bade verwaltung. 482 db Inserate für dieſes Blatt bitten wir ſtets am Tige vor dem Erſcheinen alſo am Dienstag und Freitag längſtens Mittags 3 Uhr bei uns abzugeben, da die Aufnahme ſpäter einlauſender Anzeigen nicht zu⸗ geſichert werden kann. 5 f a Die Expedition des„Vieruheimer Anzeigers“ a 47 u Specialität. Künſtliche Zähne& ganze Gebiſſe unter Garantie. Schmerzloſe Zahnoperation. Schmerzlos und dauerhaftes Plombiren mit Gold, Silber de. lJänne.—— Dienſtboten und Unbemittelte g haben Preisermäßigung. J. Dietrich, Mannheim, Hauplſlt. K. l, 8. Hauplſlt. K. I, 8. Bis jetzt 50,000 Stück im Gebrauch. i le Unvefsd-Ffisi-Maschne A — großer Schnelligkeit und in vollendeter Schönheit ſelbſt her⸗ zuſtellen. Preis incl. Gebrauchsauweiſung M. 1,25 u. 205. für Porto W., Adalbertſtr. 93. 100 Stück von 80 Pf. an werden angefertigt in der Druckerei ds. Blattes. Visitenkarten 2 Latte, weisse Haut, 2 us endfriſchen Teint erhält man ſicher, J Joſume to ptooden 2 — zerſchwinden unbedingt beim tägl. Gebrauch von hergmann's Lilienmilch-Seife Zeramaun& Co. Dresden, a St 0 Pf. bei: M. Jöſt in Viernheim. 111 Höchſter Nährwerth!!! fauh's Regensburger Malzkaffee Gemahlen unter amtl. Con⸗ trolle! à 1 Pfund 50 Pfennig. Ganze Körner à Pfund 40 Pfg. in ¼ u. ½ Pfd.⸗Packeten Generalvertreter für die Provinz Starkenburg! Jean Kern Nachf. in Bensheim. Zu haben in Viernheim bei: A. Stumpf; Frau Peter Weidner. In Heddesheim bei: J. F. Lang Sohn. 87 Wichlig für Hausfrauen. Die Holländiſche Kaffee⸗Brennerei H. Disque& Co., Mannheim empfiehlt ihre, unter der Marke: Elephanten⸗Kaffee wegen ihrer Güte und Billigkeit ſo berühmten, nach Dr. v. Lieb⸗ big's Vorſchrift gebrannte, hoch⸗ ſeine Qualitäts ⸗Kaffee's: per ½ Ko. f. Java-Mischung 4„ 1,40. f. Westindisch 5 1 f. Menado 3 f. Bourbon 1„ 1,80 extra f. Mocca 5„ 2,— Durch vorzügliche neue Brenn⸗ methode kräftiges, feines Aroma. Grosse Ersparniss. Nur ächt in Packeten mit Schutz⸗ marke„Elephant“ verſehen von 1, ½ und ½ Pfund. Niederlagen in Viernheim bei Georg Georgi I., Michael Adler „zur Vorſtadt“, Valentin Winkler IV., G. V. Hoock I. und Adam Kirchner II. 17 In Küferthal: bei Herrn A. Vogelgeſang, M. Ramſpeck, Gg. Welz und H. Eckert. Stotterer * Veranlaßt durch den Wunſch mehrerer höh. Autoritäten der Medicin, ſowie auf ſpecielle Anre⸗ gung der ſtädt. Behörden zu Mann⸗ heim, haben wir daſelbſt einen Curſus eröffnet u. können Sprach- leidende nur noch einige Tage hindurch aufgenommen werden. Methode leicht faßlich, an uns ſelbſt erprobt, anderwärts nicht angewandt. Heilerfolge mehrfach durch hohe Königliche Behörden ausgezeichnet. Auszug mit amil. beglaub. Atteſten über 25jährige nachhaltige Erfolge, u. A. von Herrn Schulrat Dr. Frohnmeyer in Stuttgart, gratis. Unbemittelte erfahren wohlwollende Berückſich⸗ tigung. Dr. Tennweges& Sohn aus Burgſteinſurt(Weſtf.) Zur Zeit in Mannheim 1. 15, 8 b. part. Biemarckſtraße in der Nähe des Hauptbahnhofes. Sprechſt. tägl. (auch Sonntags) von 12— 1 und 4½—6 Uhr Nachm. 685