3 del: II Jon bei let let 11 K 1 Hiernheiner Ameiger Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Piernheim. Auzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Räferthal und Umgebung. nſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Zualusſchreibungen wirkſam u. billig Garmondzeile. Ver Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile ——— Nr. 66. Mitt der 17. Aug. 1802 Jeutſchlaud.— Wie man ſich erinnert, hat Kaiſer Ausland. * Darmſtadt. Diejenigen Regimenter, welche bisher den Namenszug des höchſtſeligen Großherzogs Ludwig IV. Königliche Hoheit in den Achſelklappen führten, erhalten jetzt den veränderten Namenszug. Mainz. Wie die„Mainzer Nachrichten“ von beſtunterrichteter Seite vernehmen, wird der Großherzog von Heſſen dem in hieſiger Gegend demnächſt ſtattfindenden Brigade⸗ Exerzieren der heſſiſchen Diviſion beiwohnen und ſein Standquartier im hieſigen Schloſſe nehmen. Der Großherzog, der ſeit ſeinem Regierungsantritt noch nicht in Mainz war, ſoll ſich bei dieſem Anlaß acht bis zehn Tage hier aufzuhalten gedenken. Mainz. Kommenden Sonntag ver⸗ anſtalten ſämmtliche fünf, zu den Uebungen hier zuſammengezogenen Pionierbataillone ein Wettrudern auf dem Rheine; es werden da⸗ bei im Ganzen 8 Fahrten abgehalten. Die⸗ ſelben finden in Pontons ſtatt. Berlin. Im Prozeß Wolf wurde Wolf wegen Unterſchlagung und Untreue in 665 Fällen zu 10 Jahren Gefängniß und 5 Jahren Ehrverluſt, Leipziger wegen Gewerbs⸗ und gewohnheitsmäßiger Hehlerei zu 10 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verur⸗ theilt. Der Prokuriſt Szamatolski wurde freigeſprochen. » Berlin. Die„Berliner Pol. Nachr.“ befürworten anſcheinend offiziös die Einfüh⸗ rung einer höheren Bierſteuer. Wenn die Finanzverhältniſſe des Reiches erhöhte Ein⸗ nahmen aus der Getränkebeſteuerung bedingen, ſo ſolle das Bier nicht außer Acht gelaſſen werden, und zum Ausgleich für die durch die projektirte Aenderung der Branntwein⸗ ſteuern Norddeutſchland erwachſenden Nach⸗ theile wenigſtens die Einheitlichkeit und die gemeinſame Bierbeſteuerung in den ſüddeut⸗ ſchen Staaten herbeigeführt werden. Wilhelm dem Freiherrn v. Hammerſtein⸗ Loxten nach der Beendigung der Ausgleichs⸗ verhandlungen mit dem Herzog von Cumber— land, bei welchem Jener bekanntlich hervor— ragend thätig war, ſein Bildniß zum Geſchenk gemacht. Wie dem„B. T.“ jetzt mitgetheilt wird, trägt das Bild die eigenhändige Wid— mung des Kaiſers mit dem Motto:„Recht muß doch Recht bleiben“. — Die Ernteausſichten in Preu— ö ßen ſind auf Grund der Ende Juli bei den ländlichen Vereinen bewirkten Ermittelungen vom ſtatiſtiſcheu Bureau vorläufig feſtgeſtellt worden. Prozenten einer Mittelernte ausgedrückt ſind, zum Vergleich die im vorigen Jahre ange⸗ nommenen Durchſchnittszahlen bei. Man er⸗ wartet bei Winterweizen 100(91) pCt. einer Mittelernte, bei Winterroggen 103(85) pCt., Sommergerſte 96(102) pCt., Hafer 84(104) pCt., Erbſen 91(101) pCt., Kartoffeln 102 (95) pCt., Kleeheu 84(91) pCt., Wieſenheu 85(9) pCt. einer Mittelernte. Natürlich er⸗ fahren dieſe vorläufigen Schätzungen noch durch die thatſächlichen Ergebniſſe eine ſehr erhebliche Correctur. Berlin. In Sachen der Berliner Weltausſtellung iſt die Entſchließung des Kaiſers von dem Reichskanzler durch Bericht erbeten worden. Der Kaiſer hat auf Grund dieſes Berichts dahin entſchieden, daß dem Plane einer Weltausſtellung in Berlin von Reichs wegen nicht näher zu treten ſei. Der Entſchluß der Regierung in Sachen der Berliner Weltausſtellung wurde ſeit längerer Zeit erwartet und wird ſicherlich von weiten Kreiſen unſere Bevölkerung, vor allem von dem bei weitem größtem Theil unſerer induſtriellen Kreiſe durchaus als ſachgemaͤß anerkannt werden. Wir fügen den Ergebniſſen, die in Linz. In der Schlußſiiſſdg des dritten allgemeinen öſterreichiſchen Kathölikentages em⸗ pfahl Graf Sylva⸗Tarouca die Gewährung politiſcher Rechte an die Arbeiter. In ſeiner Schlußrede verwies Graf Sylva-Tarouca auf den glänzenden Verlauf des Katholikentages, der keine ſchwarze, ſondern eine ſchwarz⸗gelbe Reform inaugurire. Der Katholikentag ſtehe unverbrüchlich zu Papſt und Kaiſer. Rom. Der hl. Vater hat mit Rück⸗ ſicht auf die drohende Choleragefahr eine Verordnung erlaſſen, welche eine Einſchränkung der katholiſchen Faſttage für Italien vorſchreibt. * Brüſſel. Die geſammte belgiſche Preſſe verurtheilt ſcharf Frankreichs Ablehnung eines Schiedsgerichts im Congoſtreit. Frankreich verhöhne damit ſeine demokratiſchen Grund⸗ ſätze und vernichte Belgiens Sympathien für ſich. „ Amſterdam. Mit einer gewiſſen Hart⸗ näckigkeit erhält ſich in der Reſidenz das Gerücht von dem bevorſtehenden Rücktritt des außerordentlichen Geſandten des deutſchen Reiches Grafen Rantzau von ſeinem Poſten. Vorderhand iſt derſelbe in längerem Urlaub nach Deutſchland abgereiſt. Der„Nord. Allg. Ztg.“ zufolge iſt jedoch von einer Rücktritts⸗ Abſicht des Geſandten im Haag, Grafen Rantzau, nichts bekannt. * Madrid. Die Stürme in Nordſpanien dauern an. 120 Häuſer ſind eingeſtürzt, 3 Brücken wurden zerſtört. Die Bahnverbin⸗ dungen ſind unterbrochen. Die Waſſermaſſen unterbrachen an 3 Stellen den Bahndamm der Linie Targuenta⸗Heuska. In der Stadt Heuska ſind 20 Häuſer eingeſtürzt. Man zählt 7 Todte. Petersburg. Der„Regierungsbote“ meldet: Bei zwei im hieſigen Hoſpital vor⸗ gekommenen Sterbefällen hat die Unterſuchung der Ausſcheidungen das Vorhandenſein von —— Die Schulden eines Lieutenants. Humoreske. Zu Anfang der ſechziger Jahre hatte ich in Baden⸗Baden den franzöſiſchen General de Rouvier kennen gelernt, einen jovialen alten Herrn, der ſich erſt kürzlich hatte penſioniren gegen allerdings einen ſehr reichen Onkel, den ich beerben ſollte, der aber Dank ſeiner feſten Geſundheit noch ſehr lang leben konnte. Mittler⸗ weile nahmen die Dinge ihren gewöhnlichen Verlauf; meine Gläubiger wollten nicht länger warten und wandten ſich an meinen Regiments⸗ kommandeur. Der treffliche Herr gab mir laſſen, und mit dem es ſich ſehr angenehm ver⸗ ſchleunigſt einen Wink und kurze Zeit darauf tehren ließ. Da ihm auch meine Geſellſchaft war ich eines ſchönen Morgens von den achten ſtets willkommen ſchien, ſo trafen wir uns faſt Huſaren zum 1. Regiment der Chauſſeurs täglich auf der Promenade, bei welchen Gelegen- d' Afrique nach Algier verſetzt und ſchiffte mich deiten er mir manche Züge aus ſeinem an ſchleunigſt ein, um meinen wuthſchnaubenden Wechſelfällen und intereſſanten Erlebniſſen über⸗ Gläubigern aus den Augen zu kommen. An⸗ aus reichen Leben berichtete. „Es war in meiner Jugend,“ erzählte er eines Tages, ſich den langen, grauen Schnauz⸗ bart ſtreichend, während ſich ſeine Züge bei der Rückerinnerung förmlich verklärten,„in jener ſchönen, tollen Zeit. Ich war kaum Unter⸗ Lieutenant geworden und hatte es ſchon auf 20 000 Frances Schulden gebracht, gewiß eine recht nette Leiſtung für die zwei Jahre, die ich auf der Reitſchule zu Saumur zugebracht hatte; aber man unterhielt ſich dort ſo köſtlich, verübte allerlei unſinnige Streiche, nach denen das ganze Geſchirr des Wirthes zum Fenſter hinausge⸗ worfen wurde, ſpielte ꝛc. ꝛc. Alſo ich hatte 20 000 Ircs. Schulden und kein eigenes Vermögen, da⸗ fangs hatte mir der Wechſel natürlich ſehr leid gethan; aber als ich mich erſt etwas eingewöhnt, gefiel es mir auch in Algier recht gut, wo es gar mancherlei Kurzweil für einen lebensluſtigen jungen Offizier gab. Dabei hatte ich denn bald meiner Schulden und meiner Gläubiger ſchier vergeſſen; aber ſie ſorgten ſchon dafür, ſich mir wieder in Erinnerung zu bringen. Eines Tages erhielt ich ein Schreiben von einem Gerichts⸗ vollzieher, der in der Rue des Lotophages wohnte und mich aufforderte, ihn möglichſt bald zur Regelung mich betreffender Angelegenheiten zu beſuchen. Na, dieſen Stil kannte ich bereits zur Genüge, beſchloß aber doch hinzugehen, um wenigſtens zu erfahren, was mie drohe. ———— Daß ich dabei nicht in ſehr roſiger Laune war, können Sie ſich wohl denken, und ſo titulirte ich meinen Biedermann, der Mr. Marcaſſe hieß, fortwährend Marcaſſin, welcher Name im Franzöſiſchen ein junges Wildſchwein bedeutete, worüber er ſich ſehr zu entrüſten ſchien. Nun amüſirte mich die Sache, und ich verſuchte, den kleinen dicken Mann in meinem Uebermuthe noch auf alle weitere Weiſe zu reizen, wodurch ich freilich nichts anders erreichte, als daß ich ihn zu möglichſt ſchonungsloſem Vorgehen gegen mich veranlaßte. Freund Marcaſſin hatte nämlich alle meine in Saumur ausgeſtellten Wechſel in Händen und war von meinen dortigen Gläubigern beauf⸗ tragt worden, mit möglichſter Schnelligkeit gegen mich vorzugehen und mich ſogar in Schuldarreſt bringen zu laſſen, wenn keine Ausſicht auf Zahlung vorhanden ſei. Das war nun aller— dings nicht der Fall; denn mein Onkel hatte mich ſchon in ſchroffſter Weiſe mit meiner Bitte um Beiſtand abgewieſen, und ſo wäre es damals mit meiner Karriere am Ende geweſen, hätte nicht auch mein dortiger Oberſt, der als Lieutenant vielleicht ſchon einmal in ähnlicher Klemme ge⸗ ſeſſen, Milde und Nachſicht geübt. Der wackere Marcaſſin war noch an demſelben Tage, als ich ſein Geſchäftslocal unter höhnenden und ihn ver⸗ ſpottenden Worten Sie dürfen nicht vergeſſen, 2—— — Koch'ſchen aſiatiſchen Cholerabazillen feſtgeſtellt. In den Petersburger Hoſpitälern ſind vom 1. bis 12. Auguſt insgeſammt 154 verdäch⸗ tige Cholergerkrankungen vorgekommen, von den Kranken ſind 36 geneſen, 31 geſtorben, 87 noch in Behandlung. 28 Fälle wurden unzweifelhaft auf Cholera zurückgeführt. * London. Die Königin hat die De— miſſion des Miniſteriums Salisbury ange— nommen. Wie verlautet, wäre Gladſtone mit der Neubildung des Cabinets beauftragt. »New⸗Hork. Eine Million Dollar Gold ſind zur Ausfuhr nach Europa für morgen beſtellt. Aus Mah und fern. * Viernheim. Morgen Donnerſtag den 18. A t, begehen unſere heſſ. Truppen wieder den Gedächtnißtag der denkwürdigen Schlacht bei Gravelotte⸗St.⸗Privat im deutſch franzöſiſchen Kriege. Aus dieſem Anlaß ver— einigen ſich auch die hieſigen Krieger wieder zu einer Gedächtnißfeier, welcher Jahrestag ſelbſt mit einem Gottesdienſt beginnt, und findet dann Abends ein Concert im Gaſthaus „zur alten Pfalz“ ſtatt, wozu die hieſigen Einwohner auch an dieſer Stelle ngchmals eingeladen ſind. Näheres ſiehe im 1 5 8 theile. * Viernheim. Der landwirthſchaft— liche Bezirksverein Heppenheim beabſichtigt mit der Anfang Oktober d. J. in Rimbach prangenden Stadt. Namens der Stadt die Feſtgäſte; 1 Burgveſte Starkenburg und muſikaliſcher Mainz. Unreifes Obſt wurde maſſen⸗ Weckruf in den Straßen. Von 7 Uhr ab haft auf dem Markte konfiszirt; es ſollen, wie begann der enorme Fremdenandrang nachſſuns verſichert wird, über hundert Körbe ge⸗ unſerer gastfreundlichen, in reichem Feſtſchmuck weſen ſein. Nach der Hauptprobe Gießen. Nachdem die erforderlichen um 12 Uhr ordnete ſich um 2 Uhr der Feſt⸗ Borarbeiten zu Ende, ſoll mit dem Neubau zug, an welchem 38 Vereine und 3 Muſikorps der Irrenklinik begonnen werden. Die Roh⸗ theilnahmen. Herr Bürgermeiſter Höhn be— bauarbeiten einſchließlich der Materiallieferung grüßte auf dem Feſtplatz im Realſchulhof ſind veranſchlagt zu 319,940 Mk. und ſoll die eigent- dieſe auf dem Wege des öffentlichen Angebote liche Feſtrede hielt Herr Fabrikant Korn. vergeben werden. Der noch lebende, 75 Jahre alte Gründer Frankfurt. Wie Henſel, ſo hat des Vereins, Herr Lehrer, Cantor und Or- auch Jäger ſeinen Anwalt beauftragt, gegen ganiſt Müller konnte wegen Kränklichkeit der das ihn zu 10 Jahren Geſängniß ver⸗ Feier nicht beiwohnen. Der Großherzog ließ urtheilende Erkenntniß der Strafkammer ihm den Kronenorden Philipp des Groß— Reviſion einzulegen. müthigen überreichen. Der Stadtvorſtand Aus der Pfalz. In Jockgrim widmete ihm ein Silberbeſteck, amerikaniſche wurde die Ehefrau von Stephan Gruber Verehrer einen Ehrenkranz. Fräulein Achen- wegen Vergiftung ihres Ehemannes verhaftet bach heftete an das Vereinsbanner einen und ins Amtsgerichtsgefängniß in Kandel goldenen Kranz an, während Fräulein Löslein abgeführt.— Speyer. Mit welcher Frech⸗ und Stock die beiden, dem Verein von ſeiner heit unſere angehenden Langfinger zu Werke Gründung an als Mitglieder angehörenden gehen, zeigt nachſtehender Vorfall. Kommt Herren Enſinger und Hamm mit Lorbeer-[da neulich ein Maurerburſche in den Hof kränzen ſchmückten, und Fräulein Strauch dem eines hieſigen Wirthſchaftsanweſens, ſteigt auf Vertreter des Jubilar-Dirigenten einen goldenen das Dach eines Seitenbaues und fängt an, Taktſtock überreichte, Geſangs- und Orcheſter— das Zinkdach abzudecken.„Was gibt es da?“ vorträge wechſelten nach der offiziellen Feier redet ihn der hinzukommende Hausknecht an. in reicher Fülle miteinander ab, und es war Der Burſche weiß ſich aber zu helfen.„Das lange nach Mitternacht, als der Feſtplatz ſich Zink kommt'naus in die Brauerei; es kommen zu leeren begann. Am Montag fand ein gleich die Maurer und decken das Dach mit Nachfeſt ſtatt.“ Ziegeln“, gibt der Genannte zur Antwort, * Heppenheim(Bergſtr.) Die aus womit ſich der Hausknecht beruhigte. Nach Veranlaſſung des großen Brandes vom 30. Beendigung ſeiner Arbeit, entlieh ſich der ſtattfindenden Viehſchau und Ausſtellung eine April ds. Js. notwendige Neuregulirung der Burſche in der Nachbarſchaft einen Karren, Verlooſung von Thieren, landwirthſchaftlichen Geräthen und dergl. zu verbinden, um die Mittel zur theilweiſen Deckung der Koſten zu gewinnen. Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz hat die nachgeſuchte Erlaubniß zur Veranſtaltung dieſer Verlooſung unter der Bedingung ertheilt, daß nicht mehr als 5000 0 Looſe zu 1 Mk. das Stück, ausgegeben werden und mindeſtens 60% des Bruttoerlöſes aus dem Verkauf der Looſe zum Ankauf von Ge winngegenſtänden zu verwenden ſind. Zugleich hat Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz den Vertrieb der Looſe in der Provinz Starkenburg geſtattet. „Mannheim. Der Konkurs iſt über das Vermögen des Buchdruckereibeſitzers Carl Joſeph Pohl, früherer Verleger des„Mann⸗ heimer Volksblattes“ in Mannheim verhängt worden. Zum Konkursverwalter wurde Kauf. mann Friedrich Bühler hier ernannt, Prüfungs⸗ ſermin: Dienſtag, 25. Oktober. „Heppenheim. Die Jubelſeierlich⸗ keiten unſeres Geſangsvereins am nahmen einen großartigen Verlauf. Schon in aller frühe ertönten Böllerſchüſſe von der Annonee angelockt, Sonntag herrſcht wegen der vielen Brandfälle allge— platz zur Vermiethung an Carouſſel-, Straßenfluchtlinie ꝛc. beanſpruchte einen der- lud das abgehobene Zink darauf und fuhr artigen Zeitaufwand, daß bis heute noch nicht ungeſtört fort zum Trödler, wo er es ver⸗ die Neubauten in Angriff genommen werden ſilberte. Einige Tage darnach kommt der konnten. Einer der Abgebrannten empfahl Herr Brauereidirector in den Hof und ſieht darum im hieſigen Lokalblatte ſeinen Brand- erſtaunt das von ſeiner Bedachung entblößte Schieß⸗ Gebäude. Er ſtellte den Hausknecht zu Rede buden⸗ und Menageriebeſitzer oder auch an und dieſer theilte ihm den Vorfall von dem höhere Reitkünſtler. Durch die einladende Maurer mit.„Was für ein Maurer?“ ruft erſchien dieſer Tage der der Herr Director entrüſtet. Ja, wenn der Direktor einer fremden Künſtlergeſellſchaft zur Hausknecht den wüßte. Erſt jetzt wird man Anmiethung des natürlich gänzlich zum fragl. ſich klar, daß ein Unberufener das Zinkdach Zwecke unbrauchbaren Brandplatzes. Der abgehoben und fortgeſchlept hat. Nachträglich darob erbitterte Künſtler verlangt nunmehr gelang man jedoch zur Ermittelung des Erſatz ſeiner Reiſekoſten und da ihm dieſe Thäters. verweigert wurden, ſo dürfte demnächſt aus* Waldſee(Pfalz). Am Sonntag Mittag dem ſchelmiſchen Inſerate ein intereſſanter kurz nach 4 Uhr wurden unſere Bewohner Forderungsprozeß erwachſen. in nicht geringe Aufregung verſetzt. Es * In Heuchelheim, woſelbſt vor brach nämlich in der Scheune des Herrn Kurzem die Großh. Bürgermeiſterei auf die Lorenz Fuchs Feuer aus, welches raſch um Entdeckung der Urheber der in letzter Zeit ſich ſchlug und elf Wohnhäuſer n bſt Scheunen vorgekommenen Brände eine Belohnung von und Stallungen, ſowie Zubehör vollſtändig 500 Mk. ausſetzte, brannten in vergangener in Aſche legte. Ein Pferd, ſowie eine Kuh, Nacht fünf Scheuern nieder. In der Gemeinde dem Herrn Fuchs gehörend, kamen in den Flammen um. Die Feuerwehren von Wald⸗ meine Beſtürzung. ſee, Neuhofen, Otterſtadt und Schifferſtadt daß ich noch ein junger und thörichter Menſch war— verlaſſen hatte, zu meinem Oberſt geeilt und hatte ſeinen Auftrag mitgetheilt, und Klage gegen mich erhoben.„Gut, ſo arretiren ſie ihn, wenn Sie können, hatte der treffliche Herr ihm das Signal erfolgte; 0 dem Wege durch das Lager auch unſeren Leuten verlief. geantwortet, mich aber ſandte er noch an dem⸗ ſelben Abend zu der detachirten dritten Schwadron, die in dem Mitidja Gebiete ein Lager bezogen hatte, da unter den Beduinen jenes Bezirks in neuerer Zeit verſchiedene Unruhen vorgekommen waren. Es fehlte denn auch nicht an allerlei kleinen Scharmützeln mit den Wüſtenſöhnen und ſo vergaß ich denn draußen ſehr bald wiederum meine Schulden, meine Gläubiger und Freund Marcaſſin, zumal auch die Kantine der Mutter Champoreau ſehr gut verſehen war, was auch in den Mußeſtunden mir keinerlei trübe Gedanken mehr aufkommen ließ. Eines Morgens ſaß ich mit den Kameraden beim Frühſtück, als plötzlich einer unſerer An— ſiedler, zu deren Schutze wir hauptſächlich detachirt waren, herbeigeſtürzt kam und dete, die Be⸗ duinen hätten einen Offizier ſich auf dem Wege zu unſerem Lager befu abe, gefangen und mit ſich fortgeführt. „Was, einen Offizier?“ rief der Kapitän. „Laſſen Sie ſofort zum Satteln blaſe 3—— Lieutenant, in fünf Minuten muß Alles ſertig wieder eine nachdrückliche Lektion zu ertheilen ſein.“ Wir vereinigten uns mit jenem Korps unter⸗ Der Befehl war zur Hälfte ausgeführt, als halb Koleah und nahmen mit ihm an einer großen denn der Anſiedler hatte Razzia Theil, die aber ſehr glatt und ſchnell Es gelang uns, den Stamm, welcher ſeine Kunde zugerufen, und dieſe waren darauf- die eigentliche Seele der aufſtändiſchen Bewegung hin von ſelbſt zum Stall gelaufen. Im nüchſten bildete, in ſeirem Daar(Zeitdorf) zu überfallen. Augenblick ſprengten wir davon; aber wir kamen Wir tödteten von ihm einige zwanzig Reiter, trotz aller Eile bereits zu ſpät. Von den Be- nahmen die Weiber und Kinder gefangen und duinen und ihrem Gefangenen war nirgendwo erbeuteten ein Paar tauſend Hämmel und mehr eine Spur zu erblicken, und auf eine zu Kameele. weite Verfolgung durften wir uns mit unſeren Ich hatte noch nie einer ſolchen Razzia ſchwachen Kräften nicht einlaſſen, um nicht etwa beigewohnt, und mich amüſirte daher dieß Durch⸗ in einen Hinterhalt zu fallen; denn die aufſtän- einandergewimmel von Menſchen und Thieren diſche Bewegung unter den Beduinen hatte in in dem eroberten Daar lebhaft. Plötzlich kam jüngſter Zeit entſchieden Fortſchritte gemacht. ein kleiner dicker Araber, den zwei von unſeren In dem am weiteſten draußen liegenden Gehöft Kavalleriſten vor ſich herſcheuchten, auf mich los⸗ der Anſiedlung erfuhren wir dann noch, daß es geſtürzt und klammerte ſich an meinem rechten kein Offizier, ſondern ein Civiliſt geweſen ſei, Steigbügel feſt, indem er ſchrie:„O, mein Herr den die Araber ſortgeſchleppt hatten, was unſeren Lieutenant, retten Sie mich,— bürgen Sie für Kapitän, der eine richtige alte„Kriegsgurgel“ mich, Sie wiſſen ja, daß ich ein ehrlicher Mann war, weſentlich zu beruhigen ſchien. Trotzdem und ein guter Franzoſe bin!“ ſandte er aber doch noch ein Paar Patrouillen Ueberraſcht ſchaute ich mir die ſeltſame zur Rekognoszirung aus, die aber ebenfalls un- Figur näher an, konnte aber nichts gewahren verrichteter Sache heimkehrten. als eine ſchmierige Mütze und einen überall ge⸗ Vierzehn Tage ſpäter rückte ein größeres flickten Burnus. Detachement von Algier aus, da man es doch(Schluß folgt.) Herr für nöthig hielt, den Söhnen der Wüſte einmal fel U Sn S= . b 0 6 r 0 waren raſch zur Stelle und konnten, trotz des Homoriſtiſches. Wie ein Kranker nach 30jährigem berrſchenden Waſſermangels, nach dreiſtündiger* Militäriſche Apenzellerſtücklein. ſchweren Leiden wiederum in den Arbeit des verheerenden Elementes Herr In einer Inſtructionsſtunde im Militärdienſt Vollbeſitz ſeiner Geſundheit gelangte! werden. Der Schrecken in unſerem Dorſe wurde über Gradabzeichen der Offiziere ge- Faſt klingt es wie ein Wunder, wenn iſt ein unbeſchreiblicher. Von den Betroffenen fragt. Ein Appenzeller, der in dieſem Fache wir leſen, daß ein Schwerkranker nach 30jäh⸗ ſollen 9 verſichert und 2 nichtverſichert haben. nicht ganz orientirt war, wurde vom Haupt- rigem andauernden Leiden, wobei ſämmtliche Der Schaden iſt ein ſehr beträchtlicher und mann vorgerufen und indem dieſer ſich vor- angewandten Mittel erfolglos geblieben waren, wird auf ca. Mk. 100,000 geſcätzt. Die ſtellte, gefragt:„Was bin z. B. ich?“ Ohne plotzlich in der kurzen Zeit von wenigen Urſache des Brandes ſoll darin zu ſuchen langes Zögern antwortete Jener:„Ehr ſönd Wochen ſeine Geſundheit wiedererlangte. Eine ſein, daß ein 4jähriger Knabe in der Scheune de Harmoniewirth z Tüfe.“— Beim Truppen- ſolche erſtaunliche Heilung wurde aber that⸗ des Herrn Fuchs mit Zündhölzern geſpielt zuſammenzug ſuchte der Major eines Bataillons ſächlich durch die Sanjana⸗Heilmethode bei und auf dieſe Weiſe den kolloſſalen Brand den Oberſt, einen kurzen, dicken Mann. Als Herrn Mühlenmeiſter Rudolph Carius zu herbeigeführt haben ſoll. jener um Auskunft fragte, antwortete ein Bernau b. Berlin vollzogen und veröffentlichen In Eppelheim(bei Heidelberg) Soldat:„De Oberſt hämmer nöd gſeh, aber wir zum Beweiſe nachſtehenden Originalbericht brannten Sonntag Nacht zwei Wohnhäuſer, vori iſt es Roß duragrennt; es iſt e Chäppi des Patienten, welchen derſelbe nach ſeiner 3 Scheunen und 4 Schuppen nieder. d'ruf gſi, und uf jeder Sita iſt en Stiefel Wiederherſtellung bei der Direktion der San⸗ — In der Familie des Kaiſers abeglampet.“ Der Major der keinen Spaß jana⸗Company zu Egham(England) einreichte. Friedrich wurde früher häufig bei Erkrank- verſteht, antwortete mit zwei Mal 24 Stunden Herr Carius ſchreibt: ö ungen die barmherzige Schweſter Eliſabeth Arreſt. Wohllöbl. Direktion! Es iſt mix ein Herzens ⸗ aus dem St. Joſeph⸗Krankenhauſe zu Pots.— Kühne Phantaſie. Unteroffizier bedürfnis, Ihnen für Ihre große Mühe und dam zur Kraakenpflegerin berufen. Dieſe(zu einem Freiwilligen, der während der Wohlwollen, welches mir zu theil geworden iſt, Schweſſer iſt nun, nach 26jähriger Thätigkeit Schießübungen ſchlecht geſchoſſen hat): Sie biermit meinen inn igſten Dank auszuſprechen. in Potsdam, in der vorigen Woche auf einer Freiwilliger, was ſind Sie im gewöhnlichen Nie hätte ich geglaubt, daß mein 30fähriges. Reiſe nach Trier in Köln a. Rh. verſtorben. Leben?“ a ſchreibe dreißiglähriges, Leiden.„ Die Kaiſerin Friedrich ſowie die Prinzeſſin Freiwilliger:„Forſtpraktikant!“ chroniſcher Huſten mit Auswurf u. ſ. w., in der 0 N 5 kurzen Zeit von 9 Wochen geheilt werden könnte. Margarethe haben aus dieſer Veranlaſſung Unteroffizier:„Na, in Ihrem Revier Dis 0 4 615 batte ich in ie an den Bruder der Entſchlafenen eine herz, möchte ich Haſe ſein— das wäre ja die Jahren angewandt und habe nun durch Ihre liche Beileidsdepeſche und für deren Grab reinste Götterdämmerung!“ ſegensreiche Kur eine Geſundheit erlangt, wie zwei prachtvolle Kränze überſandt.— Fatal Von Ihnen hab' ich ich ſie mir nicht entſinnen kann und hoffe auch Bremen. Wie aus San-Francisco 7 J dauernd dabei zu bleiben. Indem ich Ihr 0 6 6. 8 i ö i. 2 1 gemeldet wird, ging der japaneſiſche Dampfer falle. d 90 be mano n Institut allen Leidenden beſtens empfehle, zeichne „Guaga Wamam“ mit ſechzig Perſonen unter. prütken Range auf der Straße aum e ich mit beſonderer Hochachtung ale zu. a Bernau b. Berlin, den 8. 6. 99. „Ich von Ihnen nicht!“ antwortet der Rudolph Carius. 5 Schlagfertige ſpöttiſch. e, 3 Gemeinnütziges. 0 Die Sanjana⸗ Heilmethode beweiſt ſich — Berechnung. Sonntagsjäger: von zuverläſſiger Wirkung bei allen heilbaren — Milch als Mittel für Petro⸗ Sie, giebt es in dieſer Gegend viel Haſen? Nerven-, Lungen⸗ und Rückenmarksleiden. leumbrand. Es dürfte wenig bekannt ſein, Bauer: O ja, mehr als Sie fehlen können. Man bezieht dieſes berühmte Heilverfahren daß Milch, welche man über brennendes jederzeit gänzlich koſtenfrei durch den Sekretair Petroleum gießt, das ſofortige Erlöſchen der der Sanjana⸗ Company, Herrn Hermann Flamme bewirkt. Wir finden in glaubwürdigen Seiden⸗Bengaline(ſchwarze, weiße u. Dege zu Leipzig. Zeitungen mehrfach Fälle aufgeführt, in denen farbige 4 1.85 bis 11.65— glatt, ge⸗ 82 alle Mittel, die Flammen einer umgeſtürzten Nu 155. and dd pa nc. Petroleumlampe zu löſchen, erfolglos blieben, Qual.) verſendet roben und ſtückweiſe porto⸗ 21 bis man endlich Milch über dieſelben goß, und zollfrei das Fabrik Depot G. Henne⸗ rauerbilòder ö worauf der Brand ſofort gelöſcht war. berg(K. u. K. Hoflief, Zürich. 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Eintritt für Nichtmitglie der bei dem Abendeoncert à Perſon 20 Pfg. 640 Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr 4 Viernheim. 5 Nächſten Sonntag den 21. ds. Mts. Morgens früh um 5 Uhr Uebung. Aufſtellung am neuen Schulhauſe. Die Mannſchaften werden aufgefordert pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Entſchuldigung nimmt Brandmeiſter Herſchel entgegen und wird unentſchuldigtes Wegbleiben beſtraft. 641 Das Commando. daß ich vom nächſten Dienſtag ab in dem Hauſe von Herrn Michael Butſch, Waſſergaſſe, wohne, und empfehle mich gleichzeitig in allen in mein Fach ein⸗ ſchlagenden Arbeiten hiermit beſtens. Für Fußleidende jeder Art fertige Schuhe und Stiefel nach Zeichnung an und ſichere bequeme und elegante Ausführung zu. 639 Achtungsvoll A. Noll, Sqchuhmachermeiſter . 1 t e e Zweite 5 Geld-Lotterie zur Wiederherstellung des Münsters zu Freiburg i. B. Ziehung am 6 u. 7. September 1892. Die Loose à 3 M. sind von Baar ohne Abzug. dem Bankhaus 1 Gew. à 50 000= 50 000 M. 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