— l. Hiernheimer Publikatiansorgan der Gr. Bürgermeifterei Viernheim. Anjeigeblatt von Vieruhelm, Meinheim, Käferthal und Umgebung. Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 40 Pfg frei in's Haus gebracht. ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 . Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim eig Zuelusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reeclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeil⸗ Nr. 68. Mittwoch, den 24. Anguft. 1802 — Landwirthſchaftliche Neben⸗ und Unter⸗Genoſſenſchaſten. Mit grotzem Eifer und theilweiſe auch mit großem Erſolg hat Raiſſaiſen ſich be— müht, mit Hilfe ſeiner Creditwereine ſpecifiſche landwirthſchaftliche Genoſſenſchaften hervor— zurufen. Unter den verſchiedenen wohlthätigen Einrichtungen, für welche Raiffeiſen eintritt, finden wir auch die Lebensverſicherung, welche für unſer Landvolk ſehr wichtig iſt, beſonders dort, wo die Güter regelmäßig ge- theilt werden. Auch die Lebensverſicherung läßt ſich genoſſenſchaftlich regeln und die Darlehenskaſſe kann dabei mitwirken. Die Wichtigkeit der Lebensverſicherung wird leider bis jetzt vom Bauernſtande zu wenig gewürdigt. Die Lebeneverſicherung iſt beſſer wie eine Sparkaſſe, weil das Capital, das ſich auf dieſe Weiſe anhäuft, von der Familie nicht in wirklicher oder eingebildeter Noth angegriffen werden kann, wogegen die ganze Familie zuſammenwirkt, jede unnöthige Ausgabe vermeidet, der Mann weniger im Wirthshaus ſitzt, die Frau weniger für Putz ausgibt, die Haus⸗ und Landwirthſchaft fleißiger beſtellt wird, damit man ja die regelmäßige Einzahlung machen kann. Beginnt der Mann bei ſeiner Verheirathung mit einer ſolchen Verſicherung, ſo hat er jährlich nur eine geringe Summe zu entrichten. Würde ſich das ganze Dorf verſichern, ſo wäre der Bei⸗ trag des Einzelnen außerordentlich klein. Mit dem 60. Jahre des Mannes oder bei ſeinem früheren Tode erhält dann die Familie das Capital ausgezahlt und ſieht ſich dadurch im Stande, das väterliche Gut ſchuldenfrei zu machen, die Töchter auszuſteuern, einige Söhne mit ihrem Vermögen in die Welt zu ſchicken, ſo daß die Grundſtücke ungetheilt oder nur wenig geſchmälert in die Hände desjenigen übergehen, der den Familiennamen weiter führen ſoll. Um den Vereinsgenoſſen die Wohlthaten der Lebensverſicherung bequemer zukommen zu laſſen, hat die Anwaltſchaft im Bereich der Vereine die Generalagentur für eine ſolide und gut verwaltete Lebensverſiche rungegeſellſchaft übernommen. Die beſte Ge⸗ legenheit zur Anſammlung der Lebensverſiche— rungsprämien(der jährlichen Zahlungen an die Verſicherungsgeſellſchaft) bietet die Spar⸗ caſſe des Vereins. Veutſchlaud. * Berlin. Die„Kl. Pr.“ ſchreibt: „Der Kaiſer bat dem Vernehmen nach, nach der Parade eine Anſprache an die Generale und andere höhere Offiziere gehalten, worin er erklärte, alle Gerüchte über die bevorſtehende Einführung der zweijährigen Dienſtzeit ſeien unbegründet; er wolle lieber eine kleinere Armee mit längerer, als eine größere mit kürzerer Dienſttzeit.“ * Berlin. Den„Berl. Polit. Nachr.“ zufolge werden in dem Entwurf zum nächſt⸗ jährigen Reichsetat die Summen für den Bau neuer Kriegsſchiffe eine große Rolle ſpielen. Der nach der Denkſchrift zum Etat für 1889/90 vorgeſehene Betrag dürfte in- deſſen erheblich überſchritten werden. * Berlin. Das„Berl. Tagebl.“ erfährt, in Heſſingen bei Mülhauſen ſeien 11 Per⸗ ſonen an der Cholera nostras erkrankt. Vier Kinder und ein Erwachſener ſeien geſtorben. » Berlin. Der Kaiſer hat das nunmehr nach achtmonatlicher Arbeit vollendete gräfliche Diplom für Caprivi, dieſem am Donnerſtag Abend nach dem Paradediner im neuen Palais perſönlich überreicht. Potsdam. Bei dem Paradediner am 18. ds. brachte der Kaiſer einen Toaſt aus, worin er erklärte, es gereiche ihm zur größten Freude, daß der Ehrentag des Gardecorps mit dem Geburtstage des Kaiſers Franz Joſef zuſammenfalle, der als ein leuchtendes Vorbild mililäriſcher und Herrſchertugenden und edel⸗ ſter Pflichterfüllung hervorrage.„Das Bünd⸗ niß zwiſchen dem Kaiſer Franz Joſef und mir iſt der ſicherſte Hort des europäiſchen Friedens.“ Der Kaiſer ſchloß mit einem dreifachen Hoch. » Poſen. Cardinal Graf Ledochowski in Rom erhielt aus dem Sperrgelder⸗Fonde 180,000 Mek. zugewieſen. Der Cardinal überwies dieſe Summe ſeinem Nachfolger Erz⸗ biſchof v. Stablewski zur Verwendung. Ausland. „ Amſterdam. In Holländiſch⸗Brabant ſind Unruhen bei der Ablieferung der Zehnten ausgebrochen. Die Bauern verweigern die Zahlung. Militärmannnſchaften wurden re⸗ quirirt. * Wien. Kaiſer Franz Joſeph feierte am 18. de. ſeinen Geburtstag. Der Monarch iſt geboren am 18. Auguſt 1880, er vollendete alſo an dieſem Tage ſein 62. Lebensjahr. » Wien. Wie die Blätter melden, ſind die Manöver der Wiener Garniſon der Hitze wegen eingeſtellt worden. » Wien. Eine Meldung der„Pol. Corr.“ aus Petersburg beziffert die in ganz Rußland täglich vorkommenden Cholerafälle auf 8000, wovon die Hälfte tödtlich verlaufen. Die Seuche wüthe mit beſonderer Heftigkeit im Kaukaſus und im Don-Gebiet, dagegen nehme ſie ſtetig einen gutartigen Verlauf in Moskau und in Petersburg. f * Paris. Es wurden wiederum mehrere Todesfälle in Folge Sonnenſtichs konſtatirt. Am Samstag gegen Abend fand ein furcht⸗ bares Gewitter ſtatt. 5 Petersburg. Nach einem veröffentlichten Geſetze wird der Abſchluß von Wuchergeſchäften beim Getreideankauf von Bauern, durch die Friedensrichter mit Arreſt bis 3 Monaten bezw. Gefängniß bis ſechs Monaten beſtraft; außerdem müſſen die Käufer den Preisunter⸗ Die Glocke von Innisfar. Lippen brennen, ich kann nicht mehr! Ich breche gerettet!“ Nach einer ſchottiſchen Sage von B. Riedel- Ahrens. zuſammen, Du mußt allein weiter pflegen!“ (Nachdruck verboten.) Aus der Hütte eines kleinen Dorfes im ſchottiſchen Hochgebirge leuchtet noch ſpät am Abend der matte Schimmer eines trübe brennen— den Lichtes. In dem niedrigen Raume ſelbſt ſah es ärmlich aus; ein roh gezimmerter Tiſch, ein Schrank und ein paar alte Stühle blideten faſt die ganze Ausſtattung. Im Hintergrunde ſtand ein Bett, zwiſchen deſſen abgenutzten Decken das abgezehrte, eingefallene Antlitz einer Frau ſichtbar wurde, deren fliegende Pulſe und ge⸗ rüuſchvoll ſtöhnende Bruſt ein ſtarkes Fieber verriethen. Unruhig wälzte die Kranke ſich auf dem Lager hin und her; die im unnatürlichen Glanze leuchtenden Augen hafteten von Zeit zu Zelt voll Unruhe auf den beiden Kindern, welche am Tiſche einander gegenüber ſaßen, und jede Bewegung der Mutter mit angſtvoller Spannung und Theilnahme verfolgten. „Mary,“ flüſterte der etwa dreizehnjährige Knabe ſeiner jüngeren Schweſter zu,—„das Fieber hat auch mich gefaßt, in meinen Gliedern liegt es wie Blei,— der Kopf ſchmerzt und die „Armer Robin,“ ich ſah es Dir ſeit heute früh ſchon an, Du leideſt. Lege Dich nieder, ſoll ich Dir Waſſer holen? Nimm meine Decke und hülle Dich ein! O Gott, was ſoll denn aus uns werden, wenn Du nun auch auf das Krankenlager mußt? Sind wir denn ganz ver⸗ laſſen, hilft uns denn niemand auf der Welt, in dieſer großen Noth?“ „Mary!“ tönt ein ſchwacher Ruf vom Bette her. „Hier bin ich— Mutter?“ „Setze Dich einen Augenblick hierher zu mir,— das laute Sprechen wird mir ſchwer.“ Das Kind gehorchte, die Kranke richtete ſich mühſam in ihren Kiſſen ein wenig empor. „Morgen iſt Oſterſonntag, Mary; wenn dein Vater noch lebte, würde ich ihn bitten, nach der Kapelle von Innisfar, hoch oben im Gebirge, zu wandern. Du kennſt die heilige Sage,— wenn jemand dort um die Mitternacht zum Oſterſonntag die Glocke läutet, und ſpricht dazu ein inniges Gebet für einen Kranken, der wird geſund— das Wunder iſt ſchon oft geſchehen! O,— wenn ich die Glocke hörte in der Kapelle wünſcheſt Du etwas, —— von Innisfar, dann, ja dann wäre ich gewiß Sie ſinkt erſchöpft zurück, wendet das Ge⸗ ſicht der Wand zu und verfällt von neuem in unruhigen Schlummer. Das kleine Mädchen ſetzte ſich wieder an den Tiſch und ſtarrt mit träumeriſchen Kinder⸗ augen in die flackernde Flamme des Lichts; der Knabe hat ſich auf ſein ärmliches Lager begeben — in der Hütte wird es totenſtille.— Mary denkt über die Worte der Mutter nach; das Läuten der Glocke in der Kapelle von Innisfar, die einſt von frommen Mönchen der Gottesmutter geweiht, könnte die Mutter retten, das iſt ſicher, und den Bruder Robin auch vielleicht! War denn niemand da, der das vollbringen konnte? Freilich, der Weg dorthin war weit und beſchwerlich, er führte auf ſteilen Felſenwänden hinauf in das rauhe Gebirge, wo Schluchten und Spalten noch von Eis und Schnee erfüllt waren und rauhe Winde erſtarrend wehten. Solches Opfer brachte keiner für die arme Mutter! Aber,— konnte ſie ſelbſt das nicht vollbringen? War ſie nicht ein ſtarkes, muthiges Mädchen, geſtählt in der ernſten Schule des Mangels und der Noth? O,— das war ein Gedanke den ihr der liebe Gott ſelbſt ein⸗ gegeben, darum ungeſäumt und friſch ans Werk haben, jeden Deſerteur zu erſchießen.“ ſchied erſetzen, um den ſie den Verkäufer kber⸗ portheilten. Paris. Die tropiſche Hitze dauert fort und neue Fälle von Sonnenſtich werden gemeldet. Bei einem für den Markt in La Villite angelangten Viehtransport ſind 100 Stück Rindvieh und 300 Schweine durch Hitz ſchlag getödtet in Eiſenbahnwagen aufgefunden worden. Die Werkſtätten der Kanonengießerei in Bourges wurden wegen der großen Hitze geſchloſſen. * Tanger. Der Secretär, der franzö⸗ ſiſchen Geſandtſchaft erhielt, als er mit dem Geſandten am Strande ritt, von mauriſchen Soldaten mit einem Pantoffel mehrere Schläge auf die Bruſt. Bei dem hierauf folgenden Wortwechſel zogen mehrere Soldaten das Meſſer; ohne Hinzukommen von Mitgliedern der ſpaniſchen Geſandtſchafſt wären der Ge⸗ ſandte und ſein Begleiter getödtet worden. Als der Geſandte am folgenden Abend aus⸗ ritt, wurde er nochmals von Soldaten inſul⸗ tirt. Auf die Schuldigen wird gefahndet. — Ueber die Urſachen des Aufſtandes in Marokko wird dem Reuter'ſchen Bureau aus Madrid berichtet:„Schon ſeit langer Zeit bat die größte Unzufriedenheit unter den Kabylenſtämmen geherrſcht, weil die Truppen des Sultans ſich alle mögliche Willkür bei Eintreibung der Steuern zu Schulden kommen ließen. Schließlich leisteten die Kabylen offenen Widerſtand. Muley Haman war am Anfang der Führer der aufſtändiſchen Angheras. Die Erhebung breitete ſich ſchnell aus, weil die Soldaten überall, wo ſie einquartirt waren, ſtahlen und raubten. Die marokkaniſchen Sol⸗ daten ſind meiſtens junge Rekruten, denen jede Begeiſterung fehlt. Die Angheras ſind dagegen zur Verzweiflung getrieben. Die 500 Mann Elitetruppen, welche anfänglich den erſten Angriff auf die Aufſtändiſchen machen ſollten, ſind in das Hintertreffen ge⸗ ſtellt worden, um das maſſenhafte Deſertiren zu verhindern. Dieſes iſt ſo ſtark, daß die Denerale des Sultans den Befehl gegeben Ius Rah und gern. Viernheim. Ein Ausſchreiben Groß⸗ herzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz ſetzt die unterſtehenden Behörden davon in Kenntniß, daß in Gemäßheit Aller⸗ höchſter Entſchließung der 25. Auguſt auch fernerhin als der Namenstag Seiner König⸗ lichen Hoheit des Großherzogs erachtet und in der ſeither üblichen Weiſe begangen werde. * Viernheim. Anläßlich des mor⸗ gigen Namensfeſtes Sr. Kgl. Hoheit des Groß⸗ herzogs veranſtaltet der Militär ⸗Kriegerverein Haſſia zur Vorfeier heute Mittwoch Abend ſen deutlich darauf hin. Für etwa acht Tage Großen Zapfenſteich mit Gebet. Hierauf findet im Gaſthaus„zum Löwen“ ein Konzert ſtatt, woran die Mitglieder, ſowie die verehrl. Einwohnerſchaft ſich recht zahlreich betheiligen mögen. Näheres im Inſeratentheile. » Viernheim. Zur Abwendung der Choleragefahr hat das Gr. Kreisamt an die Bürgermeiſtereien eingehende, pünktlich zu voll⸗ ziehende Weiſungen insbeſondere in Bezug auf die Handhabung der Reinlichkeitspolizei er⸗ laſſen. Wir ſind überzeugt, daß das Publi⸗ kum für ſeinen Theil mitwirken wird, den Polizeibehörden ihre Aufgabe thunlichſt zu er⸗ leichtern. * Gewitter. Am Sonntag Abend gegen 10 Uhr zog von Südoſt her ein ſchwe⸗ res Gewitter, das ſich mit einem ſehnlichſt erwarteten Regen entlud. Schloſſen brachte es nicht, dagegen aber richtete es, wie uns von verſchiedenen Seiten mitgetheilt wird, durch mehrere Blitzſchläge Schaden an“ In Mannheim ſchlug der Blitz in das Eis. haus der Frau Röſſel Ww. überm Neckar und zündete, ſo daß dieſes und die benach⸗ barte mit Frucht gefüllte Scheune nieder⸗ brannten; in der Pfalz brannten ebenfalls an verſchiedenen Orten in Folge Blitzſchlages mehrere Gebäulichkeiten nieder. In Oggers⸗ heim hat ein Blitzſchlag das Spital ent⸗ zündet und theilweiſe eingeäſchert. Die Kranken wurden gerettet. „Die Hitze! Selbſt die ſogenannten älteſten Leute werden ſich ſchwerlich einer ſo hochgradigen Hitze entſinnen können, wie wir ſie in dieſen Tagen hatten. Auch zahlreiche Menſchenleben ſind dieſer fürchterlichen Hitze in Folge Sonnenſtichs oder Hitzſchlags zum Opfer gefallen. Bereits im Frühjahr d. J. hatte der franzöſiſche Gelehrte Henry de Par⸗ ville ein trockenes, warmes Jahr angeſagt, und zwar auf Grund der Angaben der Pa⸗ riſer Meteorologen. Herr Director Renou führt weiter aus:„Es iſt zu bemerken, daß dem außerordentlich heißen Sommer von 1881 ein ſehr kalter Winter vorausging und ich könnte zahlreiche Beiſpiele anführen, welche die Annahme geſtatten, daß auf große Kälte im Allgemeinen immer eine große Hitze folgt. Jede Störung des Gleichgewichts führt eine Störung nach der anderen Richtung herbei. Man hat ſogar feſtgeſtellt, daß die verſchie⸗ denen Theile eines Monats die Tendenz haben, ſich gegenſeitig auszugleichen, ſo daß die mittlere Temperatur eines Monats bis auf eine Schwankung von zwei Graden immer die nämliche bleibt. Wir werden daher bald Regenſtürme bekommen; die Zickzacklinien, die ſeit Kurzem auf unſeren Inſtrumenten die Oseillationen des Barometers aufzeigen, wei⸗ werden wir kaltes Wetter bekommen, und dann werden wir allerdings nicht mehr Ge⸗ müſe haben als jetzt, aber dafür können wir uns töſten mit der zuverläſſigen Ausſicht auf einen herrlichen Tropfen Wein, den uns der bevorſtehende Herbſt bringen wird. Was den kommenden Winter betrifft, ſo wird er wahrſcheinlich feucht und milde ſein.“ — Gefälſchte Zwanzigpfennigſtücke ſind im Verkehr. Dieſelben haben genau die Größe der echten Nickel, ſind von eiger Blei⸗ oder Zinkkompoſition und hauptſächlich daran erkennbar, daß Wappen, Eichenkranz und Schrift undeutlicher, beziehungsweiſe verſchwommener ſind, als bei den anderen Nickel. Dieſe Falſch⸗ ſtücke greifen ſich fettig an. * Lampertheim. Infolge der hier unter den Kindern graſſirenden Krankheiten wurden die Schulen abermals bis auf Weiteres geſchloſſen. Lampertheim. Am Donnerfiag kurz vor 12 Uhr ertönte die Sturmglocke abermals in unſerem Orte. Es brannte die Scheuer und Stallung des Landwirths Jakob Guthier nieder. * Lorſch, 20. Auguſt. Bei der geſtern dahier ſtattgehabten Gemeinderatswahl wurden gewählt: Adam Hartnagel,e Wagner, mit 380 Stimmen, ferner die bisherigen Gemeinderäte Joh. Keiler 1. mit 318, Phil. Mattern mit 299 und Joh. Jaeger 4. mit 296 Stimmen. Von 688 Wahlberechtigten haben 534 abge⸗ ſtimmt. „ Wald-Michelbach. Zwiſchen Stallenkandel und Ober⸗Mengelbach brennt der Wald lichterloh. An ein Löſchen iſt kaum zu denken, da es an Händen und an Waſſer fehlt. „Worms. Ein Kohlenträger K. kam von ſeiner Arbeit nach Hauſe, er nahm ſein dreijähriges Söhnchen, welches ſein Liebling war und ſpielte mit ihm. Er warf das Kind in die Höhe und fing es wieder auf, was dem Kinde herzlich Freude machte; auf ein⸗ mal hatte er aber beim Auffangen gefehlt und das Kind fiel von einer ziemlichen Höhe mit dem Kopfe auf den Stubenboden und war ſofort eine Leiche: es hatte das Genick ge⸗ brochen. Der Schmerz der Eltern iſt ein unbeſchreiblicher. Mainz. Am Samſtag Vormittag um 11 Uhr wurde die Ausſtellung für chriſt⸗ liche Kunſt in Anweſenheit des Oberbuͤrger⸗ meiſters Dr. Oechsner und des Provinzial ⸗ direktors Rothe eröffnet. Biſchof Dr. Haffner war in Begleitung des geſammten Domkapi⸗ tels anweſend. Nachdem der Domchor geſungen, nahm der Vorſitzende der Ausſtellungs⸗Kommiſ⸗ ſion Dr. Müller das Wort zu einer längeren Leiſe erbob ſie ſich von ihrem Platze, ſetzte den kühlen Trunk, mit dem die Kranke zuweilen ihre trockenen Lippen netzte, in deren Bereich und hüllte ſich geräuſchlos in einen alten Shawl. Dann zündete ſie die Blendlaterne an, warf noch einen letzten innigen Blick auf Mutter und Bruder, und verließ eiligen Schrittes die Hütte. Draußen hat ſich unterdeſſen der Thau wind gehoben; ſeucht und ſchwer naht er aus Süden herüber und treibt rieſige, ſchwarze Woltenmaſſen vor ſich her über den ſterne⸗ flimmernden Nachthimmel. Hin und wieder wirft der volle Mond ein flüchtiges, geiſterhaftes Licht über die dunkle Erde. Zagend ſieht ſich Mary um— ein Gefühl der Furcht macht ihre kleine Geſtalt erbeben,— doch ſie ſchwankt nur einen Augenblick. Steht nicht das Leben der Mutter auf dem Spiele? Vorwärts, es gilt kein banges Zögern— ſie muß die Glocke gören in der Kapelle von Innisfar.— Und Mary blickte weder rechts noch links, ſie läuft in die kalte Nacht hinaus, ſo gut die kleinen müden Füße ſie immer tragen wollen. Der Wind, zum Sturme angewachſen, hat längſt das Licht der Laterne ausgelöſcht— ſie beachtet Ueber Steine und Dornengeſtrüpp, und ie athemlos höher es nicht. über ſchneebedeckte Pfade, klaffende Spalten, ſtürmt f über Riffe — und höher den gefahrdrohenden Weg hinan. Sie achtet nicht des Sturmes, der heulend einher⸗ brauſt, und ihre blonden Haare zerzauſt, nicht der ſchneidenden kalten Luft hier oben im Hoch⸗ gebirge, die durch ihre leichte Kleidung bis ins Mark der Knochen dringt. Zuweilen verſinkt ſie bis zu den Knieen im Schnee und nur mit äußerſter Anſtrengung gelingt es ihr, ſich wieder heraus zu arbeiten. Sie ſtürzt über Eisblöcke und gleitet die ſpiegelglatten Abhänge hinunter, doch elaſtiſch und wie geleitet von der unſicht⸗ baren Hand eines Engels, erhebt ſie ſich immer wieder unverletzt. Wohl ſchmerzen die Glieder — die Füßchen brennen wie Feuer, denn aus den Sohlen fließt das Blut, und färbt mit rothem Abdruck die Spur des Weges, den die arme Mary ſo geduldig und unerſchrocken ver⸗ folgt. Endlich iſt das Ziel nicht mehr fern! Dort oben auf dem Felſenabhange bemerkt ſie die Umriſſe der Kapelle, die ſich klar und ſcharf gegen den Sternenhimmel abzeichnen. Jetzt heißt es nur noch die eisüberzogenen ſteilen Stufen bis zum Eingange des Gotteshauſes zu erklimmen. Mary verſucht es,— aber ach— ſie gleitet immer wieder zurück und doch muß ſie nun,— ſo nahe,— das Ziel erreichen,— ſie muß! Mit der Kraft der Verzweiflung ſaſſen die kleinen ſtarren Hände einen Stein,— ſie ſchlaͤgt mit ihm Vertiefungen in das Eis, es gelingt und dann klettert ſie langſam empor,— da iſt die Thür erreicht— mit einem Schrei der Freude öffnet ſie dieſelbe und betritt das Innere der Kapelle. Durch die hohen Bogenfenſter fällt ein blaſſes Licht,— hier in der Nähe des Himmels iſt die Luft klar und durchſichtig rein;— da gleitet auch der keuſche Glanz eines Mondſtrahls flüchtig durch den heiligen Raum. Wie feierlich die Ruhe hier oben,— wie erhaben die Ein⸗ ſamkeit in der Nähe des Ewigen! Mary's kleines Herz beginnt ſtärker zu klopfen, ſie fürch⸗ tet ſich und weiß doch kaum warum. Dann rafft ſie die letzten Kräfte zuſammen und geht ſeitwärts nach dem Turmausbau in dem die Glocke hängt, um den Strang zu ziehen. Da, o Gott, ein Schrei namenloſer Angſt ringt ſich von ihren Lippen,— ſie ſtreckt die Arme hilflos nach oben, ſie hebt ſich mit aller ihr zu Gebote ſtehenden Kraft auf die Spitzen der müden Füße,— der Strang zum Läuten, für Manneshöhe berechnet, iſt für ſie unerreichbar. Und doch muß es ihr gelingen, denn das Leben der Mutter hängt davon ab. Aber— wie ſie auch ſinnt und verſucht, es iſt vergeblich— ſie iſt zu klein. (FJFortſetzung folgt.) f — S 2 Anſprache. Alle Künſte hätten in der Reli- äſcherte das größte, dem Hofbeſitzer Schmidt gion ihre Wurzeln. Was die Aueſtellung be⸗ gehörige Gehöft vollſtändig ein. Auch die treffe ſo unterſcheide ſie ſich von der früheren Scheuern und Stallungen des Nachbargehöfts dadurch, daß Alles ausgeſchloſſen worden ſei, brannten nieder. Der Schaden iſt bedeutend, was nicht künſtleriſchen Werth habe. Zum da auch viel Vieh verbrannte. Hilſe war Schluß erklärte der Redner die Ausſtellung von Kaſſel bald zur Stelle. für eröffnet und dankte für die Unterſtützung— In Gau⸗Bickelheim brannten Wieder ertönte ein Chorgeſang, worauf die 2 Häuſer und 3 Scheuern nieder. Entſtehungs⸗ Erſchienenen die einzelnen Werke beſichtigten. urſache des Brandes bis jetzt unaufgeklärt. Darmſtadt. Ein Dienſtmädchen, Eliſe— In Sauer ⸗ Schwabenheim Kraft von Beſſungen, im Hauſe des Haupt- ritt ein lediger Mann von 65 Jahren zum ſtaatskaſſe⸗Direktors Lindick war mit Bügeln Pflügen ins Feld. Auf dem Weg kam ihm beſchäftigt, als ihr Kleid plötzlich in Flammen ein ſcheu gewordenes Pferd mit einem Schub⸗ aufging. Die Unglückliche ſtürzte in den Hof, karren entgegengerannt. Jedenfalls wollte er woſelbſt es gelang, die Flammen zu erſticken. das wilde Pferd aufhalten, ſtürzte aber von Die Urſache des Unfalls iſt nicht ganz aufge- ſeinem Pferde und war ſofort todt. klärt, man vermuthet in deß, daß ein noch„ Gemünd. Das Eifeldorf Malz⸗ glimmendes Zündholz an dem Kleide hängen beuden bei Gemünd iſt gänzlich abgebrannt. blieb. Die Verwundungen des Mädchens ſind Es herrſcht Waſſermangel. Der Brand hat ſehr ſchwere. großes Elend im Gefolge. — In Odernheim brannte eine auf* München. Ein 20jähriger Comp⸗ freiem Felde arbeitende Dreſchmaſchine nebſt toiriſt ſtahl ſeinem hieſigen Prinzipal 6000 drei ſie umgebenden rieſigen Fruchthauſen Mark in Baar, und wird ſteckbrieflich verfolgt. vollſtändig nieder. Die Hitze, welche ſich hier⸗ Baſel. Ganz Grindelbach iſt am bei entwickelte, war ſo groß, daß man erſt Donnerſtag vollſtändig niedergebrannt, der Urſache im dritten Stock des Hotels zum „Bären“ entſtanden, wurde von furchtbarem Föhn angefacht und erfaßte in kürzeſter Friſt die anliegenden Hotels, dann den Bahnhof Brennende Stücke flogen auf die Dächer und zündeten dieſe an. Die Telegraphenverbindung iſt ſeit 4 Uhr unterbrochen. Soeben treffen die erſten geflüchteten Paſſagiere hier ein. Die⸗ ſelben entwerfen ein herzzerreißendes Bild und ſind alle derartig kopflos und von der Panik ergriffen, daß es unmöglich iſt, von ihnen zu⸗ verläſſige Nachrichten zu erhalten. Soviel iſt ſicher, daß ganz Grindelwald in Flammen ſtand. Um 4 Uhr traf der erſte Hilfszug der Feuerwehr ein, vier weitere folgten. Perſonen wurden bisher nicht verletzt, auch iſt Niemand getödtet. Seiden⸗Bengaline(ſchwarze, weiße u. farbige +ι 1.85 bis 11.65— glatt, ge⸗ ſtreift und gemuſtert—(ca. 32 verſch. Qual.) verſendet roben⸗ und ſtückweiſe porto⸗ und zollfrei das Fabrik⸗Depot G. Henne⸗ berg(K. u. K. Hoflief.) Zürich. Mufter ſpät Nachmittag an den Flammenherd heran- Bahnhof, alle Hotels, ſowie Wohnhäuſer ſind umgehend. Doppeltes Briefporto nach der konnte. Nur theilweiſe war die Frucht ver- zerſtört. Nur wenige der Paſſagiere konnten 9 ſichert. einen Theil ihres Gepäckes retten. Das Feuer „ Guntershauſen. Eine Feuersbrunſt iſt um 2½ Uhr Nachmittags aus unbekannter Steinkohlen⸗Lieferung. Die Gemeinde Viernheim bedarf in dieſem Jahre 1000 bis 1200 Centner prima Nußkohlen I. Qualität, welche in den Monaten September, Oktober und November ds. J. zu liefern ſind. Reflu⸗ tirende wollen ihre Geſuche unter näherer Preisangabe innerhalb 8 Tagen bei uns einreichen. 661 Donnerſtag den 25. ds. Ms., Vormittags 8 Uhr, wird auf dem Rathhauſe dahier das Reinigen und Ausputzen des Brunnens im Vorderhof des neuen Schulhauſes wenigſtnehmend öffentlich verſteigert. Viernheim, den 23. Auguſt 1892. 662 Gr. Bürgermeiſterei Viernheim: Blaess. Sonntag den 28. Auguſt l. J. Morgens ½6 Uhr findet im Hinterhof des neuen Schulhauſes eine Uebung der Pflichtfeuerwehr U Abtheilung 8 bis 16, ſtatt. 663 Der Befehlshaber. Freiwillige Feuerwehr- Viernheim. Nächſten Samſtag den 27. ds. Mis., Abends 8¼ Uhr(8 Uhr Signal) Uebung. Aufſtellung am neuen Schulhauſe. Die Mannſchaften werden aufgefordert pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Entſchuldigungen nimmt Brandmeiſter Herſchel entgegen und wird unentſchuldigtes Wegbleiben beſtraft. 664 Das Commando. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten widmen wir die traurige Nachricht, daß unſere liebe gute Gattin, Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante run Magdalena Hofmann, geborene Kühner, 2 heute Abend 6 Uhr plötzlich, im 54. Lebensjahre, in Folge eines Herzſchlages, auf dem Neutzen-Hof, woſelbſt ſie ſich zur Erholung aufhielt, ſanft verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Viernheim, Offenbach, den 22. Auauſt 1892. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet in Viernheim am Mittwoch den 24. ds. Nachmittag 5 Uhr, vom Hauſe des Herrn Bei geordneten J. Kühner aus, ſtatt. 665 Schweiz. Danksagung. Für die herzlichen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem ſchmerzlichen Verluſte unſerer lieben Gattin, Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante Barbara Beyer. geb. Bangert, wie für die vielen Blumenſpenden und zahlreiche Begleitung bei der Beerdigung, ſprechen wir hiermit unſeren tiefge⸗ fühlſten Dank aus. 666 Viernheim, den 20. Auguſt 1892. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. IIIlitär- Kriegerverein Hassia. Zur Vorfeier des Namenstages Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs 4 rnſt Ludwig heute Abend 8 Uhr Zapfenstreich mit Gebet. Nach demſelben Inſtrumental⸗ und Vokalkonzert im Vereinslokal„Gaſthaus zum Löwen“, wozu wir unſere Herren Ehrenmitglieder, Mitglieder, Freunde und Gönner höflichſt einladen. Der Vorſtand. Die verehrl. Mitglieder werden geheten, recht zahlreich und pünktlich zu erſcheinen. 667 nmeine Wohnung befludet sieh von jetzt ab in dem neuer bauten Hause meines Schwieger vaters am Weinheimer Weg. 649 Dr. Rudershausen. Fertige N nterzeichnete ertheilt mit dem . Arbeitshoſen U 1. September Unterricht in in allen Größen und Hemden allen Handarbeiten. Kinder, welche empfiehlt billigſt 668 daran theil nehmen wollen, können e A. Stumpf. ſich melden. 656 Nes Bord billig abzugeben, Maria Stahl, im Rathakeller. ſo lange Vorrath reicht. FFP 593.. 3 Prima Steinkohlen Re Milchſchweine hat zu verkaufen von 5 Cent. an, verkauft zu 80 Pfg. und Nuß kohlen pr. Johannes Thomas III. Cent. 105 Pfg. 654 Gal oppſtraße. 1645 Franz Dewald 4 4 25 re r ˙ e e 111 121 111 Höchſter Nährwerth Rauh's Regensburger Malz kaffee Gemahlen unter, amtl. Con⸗ trolle! à 1 Pfund 50 Pfennig. Ganze Körner à Pfund 40 Pfg. in ½ u. ½ Pfd.⸗Packeten Generalvertreter für die Provinz Wichlig für Hausfrauen. 0 Die Holländiſche 0 Kaffee⸗ Brennerei H. Disque& Co., Mannheim empfiehlt ihre, unter der Marke: 8 5 cr Elephanten⸗Kaffee wegen ihrer Güte und Billigkeit ſo berühmten, nach Dr. v. Lieb pfarrer Kneipp?“ Wasser-Heil-Austalt Stahlbad Weinheim a. B. Das ganze Jahr geöffnet. prospecte dureh die Bade verwaltung. Geld-Lotterie 482 — Zweite Münsterbau i big's Vorſchrift gebrannte, hoch zur Wiederherstellung des Mün sters zu Freiburg i. B. Starkenburg: 5 15 eine Qualitäts Kaffee's: N Ziehung am 6. u. 7. September 1892. Jean Kern Nacht. in Bensheim. per ½ Ko Die Loose à 3 M. sind von Zaar ohne Abzug. Zu haben in Viernheim bei: ü f. Java-Mischung 4„ 1,40. dem Bankhaus 1 dev. à 50 000— 50 000 M.] A. Stuupf; Frau Peter Weiduer. f. Westindisch,„ 1,60. url Heintze. 1„ 220000— 20000, In Hevdesheim bei: J. 8. b Menado„ 0 sei, Unter den Tide s. 090 1890[ 55 0 l. Bourbon„„1.80 übernommen und von dem- 1 1 5000 5000„ Y See e extra f. Mocca 1 5 25 Selben gegen Einsendung des 10 1 8 10⁰⁰ 10000„ Das Geheimniss U Durch vorzügliche neue Brenn Betrages auf Postanweisung o 10000„— methode kräftiges, feines Aroma zu beziehen. 100„ 4 200— 20 000, ad ea d und Hautausſchlage, Grosse Ersparniss. Jeder Bestellung sind für 200„ 50 100 20000„ lecke, eee eee 400„ a 50 20 000„ treiben, beſteht in täglichen Waſchungen mit: Porto und Gewinnliste 30 Pf. beizufügen. Der Münsterbauverein zu Freiburg i. B. Looseversandt auf Wunsch auch unter Nachnahme. 572 —.— Nur ächt in Packeten mit Schutz marke„Elephant“ verſehen von 1, ½ und ½ Pfund. 6 Niederlagen in Viernheim bei 6 Georg Georgi I., Michael Adler 0„zur Vorſtadt“, Valentin Winkler IV., G. V. Hoock I. und Adam Kirchner II. 17 In Küferthal: bei Herrn A. Vogelgeſang, M. Ramſpeck, Gg. 2500„ 20 Ausserdem mindestens 50 Kunstwerthe von 45 000 gc Gar lol. foi ſil waſbl. Hofe v. Bergmann& Co., Dresden, A St. 50 Pf. bet; Apotheker Weitzel. 3284 Gewinne 260000 M. p p———— —.] 4175 Geldgewinne mit Haupttreffern 10,000, 5000, 4000 Mk., 3000, 2000, Loose à 1 Mark, 11 Loose für 10 Mark, . Di— 0 U ianino's neu und gebraucht— Verkauf und Vermiethung— Nur 1 5 Grosse Zzu eldlotterie etz 1000 Mk. etc. Fünfjährige 1 Welz und H. Ccekert. Mark. 28 Loose für 25 Mark sind zu beziehen durch Fabrikpreiſe a 557 A. Molling, General-Debit, Metz. Garantie. 956 HHU UHNAMH REHA— 299—— ͤ—e— A. Donecker. Mannheim. Peter Koch N Bildhauer Ladenburg. Seit vielen Jahren hier be⸗ kannt, empfiehlt ſein reich⸗ 1 haltiges Lager ſchöner 8 Grabdenkmäler 3 zu den billigſten Preiſen. Das Erneuern alter Grab⸗ ſteine beſorge raſch u. billig. eee Vom Raucher dem Freunde em: pfohlen, wird der Holländ. Tabal 10 Pfd. ſrko. 8 Mk. täglich bei B. Becker in Seeſen a. Harz nach- beſtellt.(Notariell erwieſen.) 6310 Paris 1889: Goldene Medaille. „Unbezahlbar“ iſt Creme Grolich zur Ver ſchönerung und Verjüngung der Haut. Unſehlbar gegen Som⸗ mer⸗ und Leberflecke, Miteſſer, Naſenröthe ꝛc. Preis l. 20 Mk. J. Grolich in Brünn. mittel! Käuflich in Par ſume rie“, Droguenhandlungen und ber Fliſcurs. Wo nicht voräthig auch zu beziehen aus der Apotheke in Leipzig Schleuoltz Beim Kauſe verlange man ausdrücklich„die preisgekrönte Creme Grolich“, da es werth⸗ loſe Nachahmungen gibt. Ju Viernheim u haben ben Ad. Frz. Roos. — Noröbeuiſcher Blapd Bremen Beſte Reiſegelegenheit. Nach Newyork wöchentlich dreimal, davon Amal mit Schnelldampfern. Nach Baltimore mit Poſtdampſern wöchentlich Zmal. Oeeanfahrt mit Schnelldampfern 6—7 Tage, mit Poſtdampfern 9—10 Tage. Nähere Auskunft durch Jul. Ullmann, Viernheim. br. med. J. U. Hohl's. W unfehlbar heilendes Blutreinigungspulver, 2 in 40jähriger Praxis erprobt. N Dieſes leicht einzunehmende Medikament hilft unbedingt gegen Hautausſchläge jeder Art, Geſchlechte- und krebsartige Krank heiten, Flechten, offene Beine; ferner gegen die ſo geſährlichen Skropheln, böſe Augen, Ohren Naſen e. bei Kindern. Beſtandtheile des Pulvers auf der Schachtel. Zeugniß. Hrolichſei 80 Pf. E f A a verſendet zollfrei gegen Nachnahme Glolichſeiſe dazu 80 Pf. 1 Der Unterzeichnete bezeugt hiemit, daß die von Herrn Dr. 25„licht 5 10 Pfd.) f der; 271 med. J. U. Hohl ſel., geweſener Arzt im Kanton Baſelland, aute neue Bettfedern für 50 zubereiteten Blutreinigungspulver ihn ſchon vor mehreren Jahren Creme Grolich iſt ein reines von einem hartnäckigen, über den ganzen Körper verbreiteten vorzügli 8 IE r e„ vorzüglich gute Sorte 1 Mk. in Tiegel gefülltes weiches Sei Flechtenleiden befreit und vollſtändig geheilt haben, nachdem 1 5 905 9 Mk. 25 Pig ſenpräparat, daher keln Geheini viele andere angewandte Mittel nicht den geringſten Erfolg„* hatten. Ich kann daher aus Ueberzeugung die Blutreinigungs⸗ pulver zur Heilung von Flechten Jedermann beſtens empfehlen Zullwil, im September 1899. J. Dietler, Alt⸗Oberamtmann. Preis per Schachtel Mk. 1.25. 8 Jede Schachtel trägt als geſetzliche Schutzmarke 7 die Unterſchrift des Erfinders J. IJ. Hohl, Dr. 1280TTT in Straßburg i. E. Zu haben Hirſchapotheke& Meiſenapotheke und in allen ührigen Apotheken.(58000) 100 Stück von werden angefertigt in der Visitenkarten Druckerei ds. Blattes. 80 Pf. an Bei Bedarf von Cigarrensplizeu od. Pfeifen jed. Art, verlange man das mit über 2000 Abbild. in Originalgr. versehene Musteralbum vou Brüder Oettinger in Ulm ma. D. Wiener Rauchutensil.-Fabrik. Stets das Neueste. Bill. Bedien. Fur W jederverk. Alb. A. Fur Private Alb. B. Ein Album B liegt zu Jedermanns Einſicht in der Exped. ds. Bl. auf. Die ſchnellſte Linderung erhält man durch die weltberühmten Kaiser's Brust-Carmellen bei Huſten, Heiſerkeit, Athem⸗ not, Bruſt⸗Katarrh, Krampf⸗ und Keuchhuſten. Zu haben in der alleinigen Niederlage per Pak. à 25 bei A. Stumpf, Viernheim. 112 EE HUM EHH EHU Das bedeutendſte und rühm 4 lichſt bekannte Bettfedern-Lager Harry Unna in Altona bei Hamburg u. 80 Pfa. das Pfd., prima Halbdauaen nur 1 M. 60 Pfg. u. 2 M prima Ganzdannen nur. 2 M. 50 Pf. u. 3 M. Bei Abnahme v. 50 Pfd. 5 Prozent Rab. Umtauſch bereitwilligſt. Fertige Betten(Oberbett, Unter- bett und 2 Kiſſen) prima Jule tiſtoff auſ's Beſte gefüllt einſchläſig 20 und 30 Mk. Zwei⸗ ſchläfig 30 und 40 Mk. Für Hoteliers und Händler Ertrapreiſe. 303 SHNHMHN MRM