Miernheiner Aueiger Erſcheint Mittwochs u. Samſtags Publikationsorgan der Gt. Bürgermeiſterei Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig — und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Die„Hamburger Nachrichten“ veröffent— lichen folgende Einſendung: Der Zweck dieſer Zeilen iſt, die Erfahrungen eines Cholera⸗ kranken, ſowie das erfolgreiche natürliche Heil- verfahren darzulegen, um womöglich eine richtige Anſicht über dieſe Krankheit anzu— bahnen, zu Nutz und Frommen der leidenden Menſchen. Die Cholera beginnt mit Fröſteln auf der Haut, ſtarken Druck in der Magen⸗ gegend, Kollern im Leibe, Abfluß ſogenannten Reiswaſſers mit ſtarkem Drange, innerlicher Hitze, brennendem Durſt, während die Aus— ſcheidung des Urins gänzlich aufhört. Ohne dies Symptom iſt keine Cholera vorhanden. Um nun die plötzliche Zerſezung des Blutes in die Länge zu ziehen, damit der Organis⸗ mus Muße gewinnt, die ausſcheidenden Waſſer⸗ theile auf natürlichem Wege zu erſetzen, muß das Blut auf die Haut und nach den Extre⸗ mitäten geleitet werden vermittelſt kalter Ab- reibungen, Maſſage, Heilgymnaſtik, bis die Haut geröthet und erwärmt iſt. Durch reich⸗ liches Waſſertrinken iſt der brennende Durſt zu befriedigen, zum Erſatz für das dem Blute entzogene Waſſer, ſodann ein Sitzbad mit Reibungen des Bauches, des Rückens und der Beine, um das Blut in Zirkulation zu halten. Das Sitzbad oder Rumpfbad von etwa 20 Minuten Dauer gewährt inſofern große Er— leichterung, als der durſtende Organismus Waſſer durch die Poren einzuſaugen ſcheint. Nach dem Bade Gehen mit Unterſtützung und wenn dies nicht möglich, Maſſage, Reiben, Gymnaſtik, um das Blut von Innen nach Außen zu leiten, welche Behandlung fortzu⸗ ſetzen und zu wiederholen iſt, bis eine regel— rechte Ausſcheidung durch die Blaſe bewirkt worden, wo dann augenblicklich die Functionen des Organismus in das richtige Geleiſe zu- rückgekehrt ſind; der ermüdete Patient kann mit dem Neptunsgürtel verſehen des nöthigen 66 il ſehr mög. Von H. Zſchokke. Der längſt verſtorbene Staatsrat Stryk führte ſaſt bei jeder Gelegenheit die ihm zur Gewohn— heit gewordene Redensart im Munde: Es iſt ſehr möglich! Nicht ſelten lief ſie ſogar in ſeine amtlichen Vorträge mit unter, die er über Ver⸗ waltungsgegenſtände dem Landesherrn ſchriftlich, oder im Kreiſe der übrigen Amtsgenoſſen und der Miniſter machte. Dann gab es, auch bei den allerernſthafteſten Anläſſen, ein ſtilles Lächeln, wie ein Lächeln bei des Nachbars Schwächen zu ſein pflegt. Das konnte nicht fehlen. Gewiſſe Leute ſehen des Nachbars Schwächen mit ſtets verjüngtem Vergnügen. Indeſſen war und blieb der Staatsrath Stryk ein angeſehener, hochacht⸗ barer Mann. Die nacheinander folgenden Landes fürſten ſchätzten ihn und zogen ihn immer wieder hervor, weil er mit ſeinen Kenntniſſen, mit ſeiner Gewandtheit in Geſchäften weſentliche Dienſte leiſten konnte. Jedermann gab zu, er ſei ein gelehrter Mann, ein Mann doll Takt, wie man ihn wegen der ihm eigenen Menſchen⸗ kenntniß nannte, die er ſo richtig anzuwenden wußte. Ja, man hielt ihn für gelehrter und klüger, als er war; ſelbſt gute Köpfe hatten mit den Diviſionsmanövern ab. jedoch in kürzeren Perioden, um in der an— gegebenen Weiſe überwunden zu werden, für welchen Zweck ozonirtes Waſſer wohl kräftiger wirken dürfte, als gewöhnliches. Halbbäder von ozonirtem Waſſer mit Uebergüſſen dürften ſich erfolgreich erweiſen. Peulſchlaud. »Mannheim. Im großen Saale des Saalbaues wird am nächſten Sonntag, Nach— mittags ½4 Uhr eine Centrumsverſammlung für die badiſche Pfalz ſtattfinden, ö welcher Herr Pfarrer Wacker aus Zähringen, Herr Dr. Siben aus Deidesheim u. Herr Redakleur Feige v. hier politiſche Anſprachen halten werden. Berlin. Die„Voſſ. Ota“ meldet aus Görlitz, der Geſammtſchaden des in der vorigen Woche im Stadtwalde ſtattgehabten Brandes wird auf 380,000 M. geſchätzt und ſolle durch den Eiſenbahnfiskus zu tragen ſein.(Brand ſoll bekanntl. durch Feuer⸗ funken aus einer Lokomotive entſtanden ſein.) Berlin. Hier ſind ſeit Sonntag früh keine weiteren Erkrankungen an der Cholera vorgekommen.— Aus Charlottenburg werden 3 neue choleraverdächtige Erkrankungen ge— meldet. kommenden Reiſenden iſt die Controle noch verſchärft worden. Berlin. Das„Armee-Verordnungs⸗ blatt“ veröffentlicht eine Kabinetsordre des Kaiſers über den Fortfall der Manöver zu⸗ nächſt beim 8. und 16. Armeekorps. Die Herbſtübungen dieſer Armeekorps ſchließen Die For⸗ mirung einer Reſervebrigade beim 8. Armee⸗ korps hat zu unterbleiben. Sofern Mann⸗ ſchaften nach Orten entlaſſen werden müßten Verſtand und Einſicht glauben? die von der Cholera inſizirt ſind, ſoll ihnen geſtattet ſein, vorläufig länger bei der Truppe zu verbleiben. — Bezüglich der von Hamburg an⸗ Nr. 73. San flag, den 10. September. 1892 Die Erfahrungen eines Schlafes genießen, denn beim Erwachen werden Hamburg. Die Cholera iſt im Vor Cholerakranken. die genannten Erſcheinungen ſich wiederholen, orte Barmbeck in der Nähe des Friedhofs Ohlsdorf ſtärker aufgetreten. Die für die Nothleidenden veranſtalteten Sammlungen haben nahezu eine halbe Million erreicht. Die Helgoländer Schiffer haben unter ſich für die Hamburger Nothleidenden 2000 Mark geſammelt.— Gegenüber der Meldung der Blätter, daß in Hamburg am Dienſtag Abend 1300 Leichen unbeerdigt wären, iſt amtlich feſtgeſtellt worden, daß in allen Leichenhäuſern und in beiden Krankenhäuſern zuſammen nicht mehr als 650 Leichen an beſagtem Abend unbeerdigt waren, davon iſt der größte Theil in der folgenden Nacht beerdigt worden. Ausland. Paris. Die Geſchworenen verurtheilten den Landesverräther Greiner, welcher im Marinsminiſterium Dokumente ſtahl zu 20 Jahren Zuchthaus. Paris. Vor der Thür des Polizeikom⸗ miſſariat in der Rue Colonnes explodirte ein mit Eiſendraht umwickeltes Kupferrohr. „ Brüſſel. Die Bewegung für Ein⸗ führung der Sonntagsruhe hat jetzt auch in Belgien begonnen. Aus Nah und Fern. Viernheim. Wie aus dem Inſe⸗ ratentheile erſichtlich findet am 21. September hier die Wahl von 6 Gemeinderathsmit⸗ gliedern ſtatt. Viernheim. Unſere Gemeinde kaufte von hieſigen Züchtern und zwar von M. Alter, Schuhm. Benz, Ad. Hoock, Wtw. Keller 4 Ziegenböcke an, welche letzten Samstag in den Gemeinde ⸗Faſſelſtall verbracht wurden. — Der Umſchlag der Witter⸗ ung hat viele unangenehm überraſcht. In Oberbayern, Tirol, Steiermark ſowie in der Schweiz iſt in den letzten Tagen Schnee ge⸗ fallen, der an vielen Orten liegen blieb. nicht nur Ehrfurcht und Achtung für ihn, ſondern ſogar eine gewiſſe Scheu, weil ſie denen nicht recht trauen, die klüger ſind, als ſie. Und doch war der Staatsrath Stryk ein grundredlicher, offener, gewiſſenhafter Mann, dem man nichts Böſes nachſagen konnte. Aber eben daß man das nicht konnte, galt wieder als Beweis ſeiner Erzfeinheit und als triftiger Grund, ſich vor dem Manne in Acht zu nehmen. Der Glaube an ſeine Klugheit ging ſo weit, daß man ihn allgemein für den weitſehendſten Politiker, für einen wahren Propheten hielt. Und an dem Allen war ſeine ſprichwörtliche Redensart ſchuld: Es iſt ſehr möglich! Wenn dieſelbe ihm zuweilen, ihm ſelbſt un— erwartet, entfuhr, ſprach er ſie doch nie gedanken⸗ los. Oft veranlaßte ſie ihn, wenn ſie ihm ein⸗ mal entſchlüpft war, den Folgen weiter nachzu⸗ forſchen, und er berichtigte oder beſtimmte danach ſeine Anſichten der Dinge und richtete demzu⸗ folge ſeine Handlungsweiſe ein. Das Sprich⸗ wort übte alſo über ſeine Denkart, über ſein Thun und Laſſen, und über den Gang ſeiner Schickſale einen großen, entſcheidenden Einfluß. Wer ſollte dieß gerade von einem Manne von Und doch„war es ſehr möglich.“ Er ſelbſt wußte dieß von ſich wohl. Dennoch blieb er nicht nur ſeinen vier Wörtern getreu, ſondern wollte ſogar in vollem Ernſt, daß ſich ſein einziger Sohn dieſelben angewöhnen ſollte. Der junge Mann, der, wie es junge Leute zu thun pflegen, ſich einbildete, in manchen Dingen beſſer zu ſehen, fand dieſe Zumuthung etwas ſonderbar. „Ihnen verzeiht man dieſe kleine Eigenheit gern, lieber Vater,“ ſagte er, aber an mir würde man ſie lächerlich finden, weil ſie eine offenbare Nachäffung und eine recht abſichtlich und frei⸗ willig angenommene Redensart wäre.“ „Das iſt ſehr möglich, lieber Fritz!“ ver ſetzte der Staatsrath:„Aber was iſt daran ge⸗ legen, wenn ſolch ein paar Wörter Dir Ruhe, Gleichmuth, Beſonnenheit und Lebensglück geben? Der Gewinn iſt zu groß. Und willſt Du das Wort nicht laut ſagen, aus Furcht vor Spöttern ſo beſchwör' ich Dich, denke es wenigſtens bei jeder Gelegenheit für Dich im Stillen.“ „Aber, Väterchen, wozu das? Ihre Vor⸗ liebe zu dieſer Redensart geht doch deinahe zu weit, wie es mir vorkömmt.“ (Fortſetzung ſolgt.) 1 .*—— r——— 2— ä—————.—— 3 — ͤ ̃————ů— 8———— e — » Viernheim. Bezüglich des uns eingeſandten und in letzter Nr. veröffentlichten Berichtes über die ſtattgehabte Bauervpereins— verſammlung werden wir von Betheiligten erſucht, die im erwähnten Bericht gegebene Bemerkung,„als ob ein Antrag des Herrn Pfützer wenig Anklang gefunden habe,“ dahin zu berichtigen, daß dieſe Darſtellung ein- ſeitig gegeben und unwahr ſei. Es ge— winnt, bemerkt der heutige Einſender und Kritiker wohl mehr den Anſchein, als ob es von gewiſſer Seite auf„Oppoſition auf jeden Fall“ abgeſehen war.(Wir unſererſeits bitten, uns nur ſolche Verſammlungsberichte einzu— ſenden, welche frei von perſönlicher An⸗ ſchauung, alſo auch nicht einſeitig darge— ſtellt ſind. D. R.) Viernheim. Zur Freude der hie— ſigen Bewohner koſtet jetzt das Pfund Fleiſch 50 Pfennig. Viernheim. Laut Ausſchreiben des Großh. Kreisamts Heppenheim werden die Arbeiten und Lieferungen für den Bau einer Kreisſtraße von Mörlenbach über Weiher— Kreidach bis zur Kreidacher Höhe in Sub— miſſion vergeben. Voranſchlag, Pläne und Bedingungen liegen vom 12. bis 19. Sep tember l. J., Nachmittags in dem Büreau des Kreistechnikers Kabey zu Rimbach i. O. zur Einſicht offen. Angebote in Procenten, welche ſowohl auf einzelne wie auch auf ſämmtliche Arbeiten und Lieferungen gerichtet werden können, ſind verſiegelt und portofrei mit der Auſſchrift, Submiſſon⸗Straßen— bau“ bis längſtens Mittwoch den 21. September l. J., Vormittags 11 Uhr hei dem Gr. Kreisamt Heppenheim. einzureichen. Lor ſch. Bei der Wahl eines Burger⸗ meiſters- haben von 682 Wahlberechtigten 644 abgeſtimmt. Herr Adolf Schönherr J. erhielt 492 Stimmen, Herr Joh. Ludwig II. 151 Stimmen. Erſterer iſt ſomit gewählt. 1 Stimme war ungiltig. » Worms. Die Cholerafurcht führt mitunter zu merkwürdigen Dingen. So ging am Sonntag ein kleiner Dampfer hier vor Anker, mit welchem eine italieniſche Gräfin aus Furcht vor der Cholera den Rhein auf— und abgondelt unter ängſtlicher Vermeidung des Verkehrs mit dem Publikum auf dem Lande. Das Vergnügen ſoll der Dame täg— lich 600 Mk. koſten. “Mainz. Seine Königliche Hoheit der Großherzog traf am Montag hier ein und wurde am Bahnhof von den Spitzen der Militär⸗ und Civilbehörden empfangen. Bei der Einfahrt ertönte von den Forts der dem Landesherrn gebührende Kanonenſalut. Se. Kgl. Hoheit wird bis zum 17. d. M. hier verbleiben. Mainz. Auf der Reiſe von Heidel— berg nach Mainz wurden zwei Engländern die Brieftaſchen geſtohlen. In der einen ſollen ſich etwa 300 L., in der andern einige hundert Mark befunden haben. Ein ſchlanker blonder Mitreiſender iſt deſſen verdächtig. »Mainz. Die Strafkammer verhandelte gegen einen 21jährigen Poſtgehilfen aus Friedberg, beſchuldigt zweier Unterſchlagungen im Amt und der widerrechtlichen Eröffnung von Brieſen. erſetzt. Das Urtheil Monate Gefängniß. Mainz. der vor einigen Tagen in dem nahen Nieder— Olm an einer choleraähnlichen Erſcheinung verſtorbenen Perſon hat ergeben, lautete noch auf 18 Tod durch den gleichzeitigen Genuß von un⸗ reifen Obſtes und eines größeren Quantums Bier verſchuldet worden. *DDarmſtadt. ment Nr. 23, welches zu den Kaiſermanövern kommandirt und bereits bis nach gelangt iſt, wird, nachdem dieſe Uebungen“ abgeſagt worden ſind, den Heimmarſch an— treten und in 10 Tagen hier ankommen. Die Eltern haben den Schaden Die Obduction der Leiche daß der Das Dragoner-Regi- Saarlouis — Zum Mörfelder Raubmord.*Bruchſal. Dieſer Tage ereignete Der frühere Huſarenunteroffizier Hammer, ſich in Bickern ein gräßliches Unglück. Eine deſſen Kumpan Faulſtich Sonntag Nacht in Polenfrau, Plewmiak mit Namen, ſtürzte Vilbel feſtgenommen wurde, iſt am Montag über und über in lodernde Flammen gehüllt, Morgen auf dem Frankfurter Hauptbahnhof ihr vierteljährliches Kind auf dem Arm, die verhaftet worden. Hammer ſteht im Ver- Treppe ihrer Wohnung herab, ſchreiend: dacht, in der Bockenheimer Huſarenkaſerne„Mein Kind, mein Kind!“, die einzigen einen Armeerevolver mitgenommen zu haben, Worte, die ſie deutſch ſprechen kann. Unten was mit der Ermordung Schulmeyer's in angekommen, ſinkt ſie zuſammen, ſie war einen gewiſſen Zuſammenhang gebracht wird. völlig verkohlt am ganzen Leibe und ihr * Caſſel. Mittwoch Nacht fanden Kindchen mit ihr— wodurch? Die un⸗ bei einem Brande im Dorfe Ulfen drei glückliche Frau hatte Petroleum ins Feuer Perſonen den Tod in den Flammen. geſchüttet, das Gefäß war zerſprungen, wie »Aus Rheinheſſen. Die Reblaus gewöhnlich, wobei ſich der unheilbringende hat in den Weinbergen von Schimsheim, Inhalt über Mutter und Kind ergoß. Kreis Oppenheim, bereits weit um ſich gegriffen. Nach dem Mainzer Tagbl. iſt einſchließlich N der in den Vernichtungsbezirk fallenden Eingeſandt. Grenzen eine Fläche von 4 Morgen oder 8 6400 Stock von der Reblaus ergriffen. Das Das Großh. Kreisamt Heppenheim . r f erließ laut Bekanntmachung unſerer Bürger— verſeuchte Gebiet iſt geſperrt. Die Reblaus, erließ bau unge wen Unterſuchungen in Heſſen ſind im übrigen 3 in N ds. Bl. eine Verordnung, abgeſchloſſen; es hat ſich ſonſt nirgendwo belr, Mana en wee die Cholera. Der etwas Verdächtiges gezeigt. Schlußſatz dieſer Verordnung lautet: 1„Einer fortgeſetzten Ueberwachung be— * Gießen. Daß die gegenwärtige 1. Choleragefahr trotz ihres Ernſtes auch manches darf inabeſondere die Reinhaltung der innerhalb den Hofraithen und auf den Heitere erzeugen kann, hat u. A. der Bürger— 1 2 meiſter eines Ortes bei Biedenkopf bewieſen. Straßen befindlichen Goſſen, Schlamm⸗ Der Polizeidiener ſchellte dort im Auftrag! faͤnge und Abzugsgräben.“ des Bürgermeiſters aus:„jedwerrer wo Leib Die Bewohner werden gewiß beſtrebt ſein, weh hätt, ſellt ſich noach drei Stunne beim den gegebenen Anordnungen, ſoweit ſolche Bergermeiſter melde, daß er ſei Schreiwes ihre Hofraithen betreffen, gewiſſenhaft driwer mache kennt.“ nachzukommen. ö — In Metzlos(Kreis Lauterbach) Wäre es aber auch nicht Sache der Ge— 3 ein Dienstmädchen eines hieſigen meinde, dafür beſorgt zu ſein, daß endlich Dekonomen, nachdem es ſeit mehreren Tagen dieſe ſogenannten Tränken innerhalb der vermißt worden 885 todt im Felde aufge. Gemeinde entweder ganz beſeitigt oder doch ſunden. Die Todesurſache iſt noch nicht mindeſtens überdeckt würden? Erſt dieſe Tage, feſtgeſtellt. Jdals der Inhalt an ſchmutzigem Waſſer gering Dahier war, hatte man Gelegenheit nicht nur zu » Ober⸗-Widdersheim. re 900 ſchon. 1 kranker Mann ſehen, welcher Schlamm ꝛc. da vorhanden, ja re ein 3 in 5 er ſich mit ſchon auf größere Entfernungen kommt jedem 5 3 1 Söbteche⸗ Paſſanten der ſlinkende faule Geruch entgegen, 0 1128 118 900 5 5* 0 der ſicherlich der Geſundheit nicht zuträglich wurde 5 Fami ie e e 55 iſt. Wie mag es da erſt den angrenzenden —— 5 5 ße 0 elch ſedoch glück. Bewohnern dieſer Sch la mmfänge an den licher Weiſe 00 Man hatte 10 Ge. besten 127 70 un 0 a en 1 25 fäß mit Sprengpulver und Zündſchnur an e da, auf Grund jener kreisamtlichen * dener de Hauses 4 cht Die De anntmachung, unſere Gemeinde nicht ſogar Zundſcpur deut boch— bie an Ae wei nee eaten 1577 des Gefäßes Bei deren Roſenbaum bleiben ſollte? Hier, wäre ſicher im Intereſſe d di S 5 ingeb 5 d der Geſundheitsverhältniſſe der Gemeinde vor dohlen 1— 1 Wusel und Jung Alen Dingen entſchieden raſche Abhilfe nöthig. wurden vor 8 Tagen durch die Strafkammer Mehrere Bürger. Kaiſerslautern mit 8 bezw. 5 Jahren Zucht⸗ haus bedacht. Man vermuthet, daß obiger Plan damit in Zuſammenhang ſteht. Es iſt erſcheinungen! in der Nähe des beſagten Gefäßes ein Brief Keine Krankheit ſchleicht ſich in ſo beim⸗ gefunden worden, worin es heißt, daß die tückiſcher Weiſe in die Conſtitution, wie die Exploſion eine Rache für die Beſtrafung der Lungenſchwindſucht. Unter dem Deckmantel Obengenannten hätte ſein ſollen. der Gutmütigkeit ergreift dieſelbe ihre Opfer ——— und bevor der Kranke die Gefahr kennt, hat 2 7 1 r gs 1 N 22 Nevfäl ſchie ſchwarze Heide. der ne 5 9 8 3 Man verbrenne ein Müſterchen des Stoffes, lähr iche Ausdehnung erreicht. Allgemeine F: N; körperliche Schwäche und Abmagerung, krank— von dem man kaufen will, und die etwaige 5 2 b R Verſälſchung tritt ſofort zu Tage: Aechte, hafte Geſichtsfarbe, Bruſt⸗ und Seitenſtiche, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, Fieber, Dispoſition zu Schnupfen, Husten und verlöſcht bald und hinterläßt wenig Aſche Catarrh, Kurzatmigkeit, belegte Stimme, Reiz 1 50 5— Ver- zu Räuspern und Spucken bilden die erſten e e 720 wird 85 warnenden Vorläufer der Krankheit. Werden bricht) brennt langſam fort namentlich dieſelben vernachläſſigt, dann endet der Zuſtand 0 4 in anhaltendem Huſten mit Blutaus wurf, glimmen die„Schlußfäden“ weiter(wenn 5 3 95 1 1 inter. Blutſturz, ſtarken Nachtſchweißen, hektiſchem E e eee eee ee Fieber und totaler Abmagerung und Ent— läßt eine dunkelbraune Aſche, die ſich im 1. f Gegenſatz zur ächten Seide nicht kräuſelt kräftung des Patienten. Wer den Keim der 0 Zerdrückt man die Aſche ſchrecklichen Krankheit in ſich fühlt, der zögere der ächten Seide ſo zerſtäubt ſie, die der keinen Augenblick, ſondern verlange koſtenfrei fälſchten nicht. Sei 1E. die Sanjana⸗Heilmethode, welche ſich bei allen detfälſchten nicht, Das Heſdenſehe det heilbaren Stadien der Lungenſchwindſucht, von G. Henneberg(K. u. K. Hoflief.) 5 Zürich 1 e 0 105 za und Aſthma von ſchnellem und achten Seidenſtoffen an Jedermann, und ſicherem Erſolge erwieſen hat. Man be⸗ Beunruhigende Krankheits⸗ 1 ſondern krümmt. liefert einzelne Roben und ganze Stücke zieht dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit . 1 zollfrei in's Dae Doppeltes gänzlich koſtenfrei durch den Selretair der Brieſporto nach der Schweiz. 5 Sanujaua Company, Herrn Hermann Dege 1 1 zu Leipzig. ue. ͤ. ˙—. 7* ——— Bekanntmachung! Die Ziehung der zum Beſten der Kirche für die evangeliſche Gemeinde Montigny Sablon veranſtalteten Seli⸗lotttrit zu Aetz findet am 15. u. 16. September d. J. öffentlich vor Notar und Zeugen im Stadthauſe zu Metz ſtatt Montigny⸗Sablon, den 16. Auguſt 1892. Der Vorſtand des Bau Comités: Ph. Reh, Kaiſerl. Baurath. Wolff, Kaiſerl. Baurath. C. Kutzner. Nicolai Würſchinger. Patſchke. Göbel. Looſe à 1 Mark ſind noch in allen Verkaufs⸗ ö Tellen zu haben. 692 Tapeten! Wir 2 0 5 Naturell⸗Tapeten von 10 J an, Glanz⸗Tapeten 5 Gold Tapeten 5 in den großartig ſchönſten neuen Muſtern, nur ſchweren Papieren und gutem Druck. Gebrüder Ziegler in Lüneburg. Jedermann kann ſich von der außergewöhnlichen Billigkeit der Tapeten leicht überzeugen, da Muſterkarten franko auf Wunſch überallhin verſenden. 82 Paris 1889: Goldene Medaille. „Unbezahlbar“ iſt Creme Grolich zur Ver⸗ ſchönerung und Verjüngung der Haut. Unfehlbar gegen Som⸗ mer⸗ und Leberflecke, Miteſſer, Naſenröthe ꝛc. Preis l. 20 Mk. Grolichſeife dazu 80 Pf. Er⸗ zeuger: 7(771 J. Grolich in Brünn. Crëme Grolich iſt ein reines in Tiegel gefülltes weiches Sei— fenpräparat, daher kein Geheim⸗ mittel! 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Das Hebregiſter über die von den Allmendnutznießern pro 1892 zu erhebende Allmendauflage liegt auf unſerem Bürau von heute ab acht Tage lang zur Einſicht der Intereſſenten offen und ſind etwaige Einwendungen innerhalb der genannten Friſt bei uns vorzubringen. Viernheim, 10. September 1892, Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim: 708 Blaess. Ohmetgras⸗Verſteigerung. Am Dienſtag den 13. d. M., Vormittags 9 Uhr anfangend, verſteigern wir loco Reynhof, das Ohmetgras von eirca 250 Morgen Wieſen mit Borgfriſt bis Martini d. J. Bei Baarzahlung gewähren wir 40% Rabatt. Rennhof, 3. September 1892. Prinzeſſin Alfred von Löwenſtein'ſche Gutsverwaltung. 693 Gilbert. 2 5 45 N 75 5— 8.—5 Steinhauerstifte. Maassstäbe, Portemonnaie& Taschenmesser 429 empfiehlt M. HEP, Mannheim, Schreibwaarenladen und Buchbinderei, Breitestr. U 1. 4. Lassen Sit doch bitte Dr. Erweins Gesundheits-Kaffee nicht unbeachtet. 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Ullmann, Viernheim. 100 Stück von 80 Pf. an ve: 2 N Visitenkarten werden angefertigt in der Druckerei ds. Blattes. 4175 Geldgewinne mit Haupttreffern ächſten Montag, morgens 10 Uhr, läßt Edmund Blaeß ll. auf dem Rathhauſe die dritte Schur Klee von 12 Morgen am Straßenheimer Weg meiſtbietend verſteigern. 710 Gil erhaltene Fenſter und Thüren billig zu verkaufen. Näheres bei S. H. Schmitt, Mannheim, E. 5, Nr. 12.(691 Bauern- Verein. Anmeldungen zum Bezug von Pferdezahnmais nimmt bis läng⸗ ſtens Sonntag entgegen 675 Der Vorſtand. Vom nüchſten Dienſtag ab 1000 Ctr. Kohlen von der Bahn abzuholen. Fettſchrot per Ctr. 67 Pf. Nußkohlen,„ 90„ (per Waggon billiger) Anzumelden bei 71¹ A. Bläß. H 2 Samſtag, ſowie Montag, Dienſtag u. Mittwoch werden am hieſigen Bahnhofe Fettſchrot pr. Ctr. 70 Pf. Nußkohlen„„ 95„ ausgeladen. Näheres zu erfragen bei Ad. Weidner, 712„zum Löwen“. — Auf Wunſch ins Haus.— Grosses Preiskegeln! 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Fünfjährige 356 —— N 9 1 Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allge— meinen Kenntnißnahme. Viernheim, den 7. September 1892. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim 698 Blaess. Heppenheim, den 2 Maßnahmen gegen die Cbolera. Bekanntmachung. Auf Grund des Artikel 79 der Kreis- und Provinzial-Ordnung September 1892. Betreffend: vom 12. Juli 1874 ordnen wir hiermit für den Kreis Heppenheim Folgendes an: Jeder, der eine aus Hamburg oder Umgegend kommende Perſon in ſeine Behauſung aufnimmt, bezw. zu Beſuch erhält, iſt verpflichtet, der zuſtändigen Bürgermeiſterei ſofort und ſpäteſtens binnen 2 Stunden nach Eintreffen des Gaſtes ſchriftlich oder mündlich hiervon Anzeige zu erſtatten. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnung werden mit Geld— ſtrafen bis zu 90 Mk. beſtraft. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. v. Grancy. Bekanntmachung. Am 21. September 1392 Vormittags von 9 bis 12 uhr und Nachmittags von 2 bis 6 Uhr wird die Wahl von 6 Gemeinderathsmitgliedern der Gemeinde Viernheim vorgenommen werden. Die Wahl ſindet ſtatt: im unteren Nathhausſaale. Die Stimmberechtigten haben 6 Gemeinde— rathsmitglieder, davon keiner aus dem höchſtbeſteuerten Dritttheil der Wählbaren zu wählen. Alle Stimmberechtigten werden daher eingeladen an dem gedachten Termin ſich perſönlich einzufinden und ihre Stimmen abzugeben. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen, welche mit der Entrichtung der Communal⸗ ſleuer zur Zeit der Wahl ſich länger als zwei Monate im Rück⸗ ſtande befinden zur Abſtimmung nicht zugelaſſen werden und daß daher alle Diejenigen, welche bis zum 19. September 1892 mit der Entrichtung von Communalſteuer länger als zwei Monate im Rückſtande waren nur dann zur Abſtimmung zugelaſſen werden können, wenn ſie einen ſolchen Rückſtand noch bis zur Wahl ab⸗ führen und daß ſolches geſchehen, der Wahlcommiſſion durch Vor— zeigung ihrer Steuerquittung nachweiſen. Viernheim, am 8. September 1892. Der Bürgermeiſter: 701 Blaess. Belanntmachung. 10 Uhr, wird auf dem Rathhauſe verſteigert: 1. Spenglerarbeit am alten Schulhauſe, an den lampen und Straßenlaternen. 2. Zimmer- und Schloſſerarbeit im neuen Schulhaus. 3. Tüncherarbeit in der Faſſelwärterwohnung an die Wenigſtnehmenden. 4. Eine große Allmend an die Meiſtbietenden. Viernheim, den 8. September 1892. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim: Blaess. 702 Herr Reuter, Secretär bei der Großb. Eentralſtelle für Ge⸗ werbe in Darmſtadt wird Sonntag den 18. September d. J., Nachmittags 3 Uhr im bieſigen Rathhauſe einen —— WVortra 2—— über die Einrichtung und Thätigkeit des Landesgewerbvereins halten.— Wir laden die hieſige Einwohnerſchaft hierzu ein und wünſchen, daß ſich namentlich die Gewerbtreibenden recht zahlreich einfinden möchten. Viernheim, den 12. September 1892. 703 Blaess, Bürgermeiſter. Schul⸗ Haus- und Aeckerverſteigerung. Nächſten Montag den 12. ds., Vormittags 10 Uhr, laſſen die Erben der Frau Dr. Münch ſel. die Güterſtücke zum letzten Male auf Eigenthum verſteigern. Zu gleicher Zeit kommt auch das Wohnhaus an der Weinheimer Straße zum Ausgebot. 704 Ohmetgras⸗Verſteigerung. Die Freiherrlich W. C. von Rothſchild'ſche Verwaltung Hemsbach läßt Montag den 12. September, Morgens 9 Uhr anfangend, das Ohmelgras von den Wieſen in dem Schützenhauſe loosweiſe verſteigern. Hemsbach, den 5. September 1892. 692 Die Verwaltung. Die nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntniß⸗ nahme allenfallſiger Intereſſenten. Viernheim, den 8. September 1892. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim: 705 Blaess. Bekanntmachung. Nach S 21 der Statuten der Spar- und Leihkaſſe des Bezirks Lorſch können Einleger der dienenden Klaſſe, welche durch öftere Einlage ihre Sparſamkeit gezeigt und vier aufeinanderfolgende Jahre bei derſelben Herrſchaft treu gedient haben, eine Prämie als Anerkennung erhalten. Es werden deshalb diejenigen Dienſtboten des hieſigen Spar⸗ kaſſebezirks, welche eine Prämie beanſpruchen können und wollen, hiermit aufgefordert, dieſes bis längſtens 30. September dieſes Jahres bei der Großherzoglichen Bürgermeiſterei ihres Wohnortes unter Vorlage eines Zeugniſſes der betreffenden Dienſtherrſchaft anzumelden. Die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Sparkaſſebezirks werden erſucht, die vorgeſchriebenen Fragenbheantwortungen unter Beiſchluß dieſer Zeugniſſe bis zum angegebenen Termine anher einzuſenden. Später ee Geſuche können keine Berückſichtigung finden. Lorſch, den 6. September 1892. Der Vorſitzende des Ver. der Spar- und Leihkaſſe Lorſch gez. Dr. Arnold. Sonntag den 11. September, Morgens ½6 Uhr findet im Hinterhof des neuen Schulhauſes eine Uebung der Pflichtfeuerwehr von ſämmtlichen Mannſchaften ſtatt. Der Commandant. Ohmetgras⸗Verſteigerung. Nächſten Montag den 12. ds. Nachmittags 1 Uhr wird das Ohmetgras auf der Neutzelache loosweiſe an die Meiſt⸗ bietenden verſteigert. 696 J.: Roſchauer, Gutsbeſitzer. Arbeiter-Wahl-Verein Viernheim. Sonntag, den 11. September, Nachmittags 3 Uhr HII. Stiftungsfest bei Konrad Wunder, Gaſthaus„zum Deutſchen Adler“, ver⸗ bunden mit Am Montag den 12. September l. J., Vormittags Festrede, Referent Anton Sparr aus Darmſtadt. Vorträge Gesang zoncert. Hierzu ſind die verehrl. Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner unſerer Sache höflichſt eingeladen.— Eintritt 20 Pf., Damen frei. 697 8 Der Verband.. Todes-Anzeige. Hiermit die ſchmerzliche Nachricht, daß heute Vormittag unſere liebe Mutter, Schweſter, Großmutter und Schwieger— mutter Frau B. Joseph Wwe. ſanft entſchlaſen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Viernheim, den 9. September 1892. Die trauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag Vormittag 10 Uhr vom Trauerhauſe aus ſtatt. 706 Soeben erſchien: v Die Ch olera. 2 Weſen, Vorbengungs⸗ und holera. v von Dr. Paul A. Koppel, prakt. Arzt in Berlin. Preis 40 fa.—— In leicht verſtändlicher Sprache enthält dieſes Schriſtchen das Wichtigſte über die Cholera: Weſen, Erkennungszeichen, Vorbeugungs⸗ maßregeln, Verhaltungsmaßregeln, Diät, Desinfection ꝛc. ꝛc. In keinem Haushalt ſollte daſſelbe fehlen! Zu beziehen durch alle Buchhandlungen ſowie gegen Ein— ſendung des Betrages von G. Danner's See Mühlhausen i. Th. 707 r.—Ü—9⁊v.2ß2ß2ßͤ—˖r—ỗ—̃˙.œZ2ẽ——ͤ—