* . N ö 5 4 Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Piernheiner Auzeiget Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiflerei Viernheim. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. uſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 81. Sam ſtag, den 8. Oktober. 1892 Jeulſchlaud. „ Darmſtadt. Die„Zeitſchrift für die landwirthſchaftlichen Vereine des Großher— zogthums Heſſen“ regt zur„Gründung von Genoſſenſchaften zur Verwerthung des Tabaks“ an. Das Blatt ſchreibt u. A.:„Es ſteht feſt, daß an dem 1891er Produkte koloſſale Summen verdient worden ſind. Die beſſeren Riedtabakſorten wurden in der letzten Zeit mit 70 und mehr Mark pro Centner abge- ſetzt. Der Einkaufspreis betrug 22 bis 30 Mark. Rechnet man Steuern, Kapitalzinſen, Geſchäftsunkoſten, Riſiko ꝛc. hinzu, ſo bleibt Rauſchening. Producenten, die durch die Händler aufge- hat mit 9 gegen 7 Stimmen die Beibehaltung hetzt zu werden pflegen, ein ſchwer zu über- der Todesſtrafe beſchloſſen. windender Faktor. Wir verweiſen immer wieder auf die Arthaler Winzer⸗ vereine und auf die von denſelben errungenen Reſultate und Vortheile. Berlin. wurde am Dienſtag Mittag im Reichsſchatz amt durch den Staats⸗Sekretär v. Maltzahn eröffnet. Als Regierungs-⸗Vertreter ſind an daher Die Tabak⸗Conferenz ſchritten. Centinje. 15 öſterreichiſche Soldaten mit einem Hauptmann haben unermächtigt die montenegriniſche Grenze bis auf eine Entfernung von anderthalb Stunden über⸗ Sie wurden entwaffnet, ſodann aber freigelaſſen. * London. Wie verlautet, gewährte die Regierung der britiſchen oſtafrikaniſchen Ge— weſend: Excellenz Aſchenborn, Generaldirektor ſellſchaft einen Zuſchuß von 12,000 Pfund v. Schomer und die Geheimräthe Ratgen u. Letzterer vertritt die Reichs⸗ ein Reingewinn, der pro Centner ſo viel be- regierung, v. Maltzahn präſidirt. Die Con- trägt, als der Einkaufspreis. Der Händler ferenz beſteht aus folgenden Mitgliedern: verdient alſo weit mehr netto als der Pro-. Gouner⸗Freſe, Schellhaß aus Bremen, Rich. ducent. Was hat er dabei gearbeitet? Ge- Ermeler⸗Berlin, Köhlau⸗Stettin, Wilh. Land⸗ nau ſo war es vor Jahren bei den Wein- fried Heidelberg, Phil. Lichtenberger ⸗Speyer, bauern im Ahrthale. Schon im Frühjahre Sim. Bensheim ⸗Mannheim und Gutsbeſitzer empfingen ſie Vorſchüſſe auf die Herbſteres⸗ Bettag aus Roſſow in der Untermark.— cenz von den Händlern. Sie waren darum, Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ gibt die Mit. wie es bei unſern Tabakbauern auch vor- theilung der„Süddeutſchen Tabakszeitung“ kommt, in den Händen der Letzteren, welche wieder, wonach die Erhöhung des Tabakzolles die Preiſe nach Belieben feſtſetzen konnten. von 85 auf 115 für Blättertabak und von Zeigte ſich der Bauer hartnäckig, ſo wurde er iſolirt und zuletzt abgeknüpft, gerade wie bei uns. Die Nothwendigkeit ſchuf ſchließlich die Winzergenoſſenſchaften. Vielleicht gelingt bei uns die Tabakverwerthungsgenoſſenſchaft. Die Gründung einer ſolchen Genoſſenſchaft iſt nicht ſchwieriger in Starkenburg, wie die⸗ jenige einer Winzergenoſſenſchaft im Ahrthale. Die dortigen Moſte ſind ebenſo verſchieden wie unſere Tabake. Lokalitäten für Tabak ſind leichter zu beſchaffen, als Kellereien u. Fäſſer für Moſt und Wein. Betriebskapital ſchafft die Landwirthſchaftliche Genoſſenſchaftsbank in Darmſtadt. Auf einen ſcharfen Widerſtand muß man ſich gefaßt machen, denn die Händ⸗ ler werden ſich einen ſo lukrativen Erwerbs⸗ zweig nicht ohne Weiteres entgehen laſſen wollen. Schon dadurch werden die Preiſe gebeſſert. Ander⸗ 270 auf 360 Mark für Fabrikate unter Verzicht auf eine Erhöhung der Tabaksſteuer in Ausſicht genommen iſt. Berlin. Das„Berl. Tagbl.“ ſchreibt: Der irrſinnig gewordene Prinz von Koburg iſt, wie ein Privattelegramm aus Wien uns meldet, in die Heilanſtalt nach Oberdöbling gebracht worden; er leidet an Verfolgungs⸗ wahnſinn. Berlin, 5. Okt. Diſtanzritt. Der öſter⸗ reichiſche Graf Starbemberg kam heute früh um 7 Uhr mit 71 Stunden 35 Min. und nur achtſtündiger Raſt als bisher Beſter hier an. Ausland. Wien. Der parlamentariſche Ausſchuß ſeits iſt die Engherzigkeit und Mißgunſt der : kundſltricht und Geulleman. Erzählung von George R. Sims. Nachdruck verboten. (2. Fortſetzung.) „Spiel zur Vorberathung des Strafgeſetzbuchentwurfs laſſen wollten. Dann verließ ich meine luxuriös eingerichtete Wohnung, verkaufte die Möbel und bezog ein einfaches Chambre garnie. Meine Bemühungen um eine Stellung als Schreiber oder Sekretär ſchlugen fehl, denn meine Hand⸗ ſchrift iſt erbärmlich; und überhaupt bin ich ein ganz untaugliches Individuum. Bis vor Die Geſchichte läßt ſich in wenigen zwei Monaten reichte mein Geld; nachher konnte Worten erzählen. Meine Mutter ſtarb, als ich ich meine Miethe nicht mehr zahlen, und von noch ein Knabe war. Mein Vater hatte nie ein meinen Kleidern wanderte zum Trödler, was Herz für mich. Er iſt ein kalter Egoiſt, der irgend zu entbehren war. Nun währte es nicht für nichts weiter Sinn hat, als für ſeine reichen Be⸗ mehr lange, bis ich ſo weit herunterkam, wie ſitzthümer. Mich hielt er ſo knapp, daß ich in Sie mich jetzt ſehen. Schulden gerieth, ehe ich mich deſſen verſah. Nachdem ich von der Univerſität abgegangen war, wurde ich in einen Kreis von Lebemännern gezogen, und ich ließ mich verleiten, es ihnen Leu zu thun. Es ging mir wie vielen jungen deuten. Es kam ein Tag, an dem ich meine Angelegenheiten ordnen mußte, und ich ging zu meinem Vater. Er fuhr mich hart an und be⸗ ſchimpfte mich gröblich. Ich empörte mich da⸗ gegen, und das Ende war, daß er mich aus dem Hauſe warf. Nun blieb mir nichts anders übrig als zu meinen Gläubigern zu gehen und ihnen zu erklären, daß ich meine Schulden als Ehren⸗ ſchulden betrachte und dieſelben auf Heller und Pfennig tilgen würde, wenn ſie mir nur Zeit „Vorgeſtern Abend begegnete ich, nachdem ich den ganzen Tag nichts gegeſſen hatte, einem alten Freunde, der darauf beſtund, daß ich ein Glas mit ihm tränke. Ich war hungrig; er aber ließ nur Wein und keine Speiſen bringen. Er muß mir, da ich mich ſchwach und elend fühlte, wohl zu Kopfe geſtiegen ſein; wenigſtens gerieth ich auf dem Heimwege in ein Gedränge, das ſich um zwei Strolche gebildet hatte, die einander an einer Straßenecke prügelten, und als ein herbeikommender Schutzmann mich an⸗ faßte, widerſetzte ich mich, worauf er mich arre⸗ tirte. Nachdem ich geſtern Morgen entlaſſen war, ging ich nicht wieder in meine Wohnung, ſondern dachte, daß ich nun, wo ich ſchon bei Sterling(240,000 Mark), damit ſie noch 3 Monate in Uganda bleiben kann. Räumt ſie alsdann das Gebiet, ſo ſoll ein britiſcher Commiſſar für Uganda ernannt werden. St. Etienne. Der Bergarbeiterkon⸗ greß votirte das volle Penſionsrecht nach 25jähriger Arbeitszeit und eine Theilpenſion nach 10 Jahren, ferner ſetzte derſelbe den Achtſtundentag mit halbſtündiger Ruhepauſe feſt. Petersburg. Die engliſche Zeitung „Daily Chronicle“ theilt einen Vorgang mit, der ſich kürzlich unter den Tataren des Gouvernements Sarotoff ereignete, eine Be— gebenheit, die man auf europälſchem Boden kaum für möglich halten ſollte. Unter den Votiakietartaren im Bezirk Malmuick herrſcht noch immer die Sitte, ihrem Stammesgotte jährlich ein Menſchenopfer darzubringen. Dieſes Jahr ſchleppten ſie einen Bauern Namens Matunin fort und hängten ihn bei den Beinen an einem Baum auf, dann ſchnit⸗ tea ſie ihm den Hals ab, öffneten ihm den Bruſtkaſten und riſſen mit den Händen das Herz heraus. Schließlich begannen ſie um das mit dem Blute des Opfers beſchmierte Götzenbild zu tanzen.— Die ruſſiſche Re. gierung thäte angeſichts deſſen beſſer, die beid⸗ niſchen Stämme des Reiches und die zahlloſen chriſtlichen(chismatiſchen), jüdiſchen und mu⸗ hamedaniſchen Secten ſorgfältiger zu über⸗ wachen, anſtatt die katholiſchen Polen und proteſtantiſchen Deutſchen zu unterdrücken. der Polizei Nachtquartier erhalten, es ebenſo gut im Armenhausaſyl verſuchen könnte. Meine Wirthin iſt eine gute alte Seele, aber ich bin ſchon mit der Miethe rückſtändig und ich möchte ſie nicht noch mehr in Schaden bringen.“ „Und wohin wollen Sie ſich nun wenden 7“ „Ich werde wohl den Abend abwarten und mir dann wieder Abendbrod, Nachtlager und Frühſtück durch Wergzupfen verſchaffen müſſen. Und Sie 7 „Ich muß heute nach Highgate hinaus gehen. Eine Dame, die dort wohnt, erwartet mich, und ich möchte gern pünktlich zur Stelle ſein.“ Edward Darvell ſah verwundert auf den zerlumpten Vagabonden, der von einem Stell- dichein mit einer Dame ſprach, und er konnte ſich eines Lächelns nicht erwehren.„Iſt ſie jung und hübſch?“ fragte er. „Ja, ſie iſt jung und ſehr hübſch.“ „Nun denn, da in ſolchen Fällen ein Dritter ſtören würde, ſo müſſen ſich unſere Wege vermuthlich trennen. Adieu.“ „Ganz im Gegentheil. Ich wollte ſie auf⸗ fordern, mit mir zu kommen. Edward Darwell zauderte, einzuwilligen. Seine Verlobte, Bella Mortimer wohnte in Highgate. (Fortſetzung folgt.) ——— 1 R———— —. ⏑e.— 5 *. ——— Aus Nah und Fern. * Viernheim. Unſere Gemeinde ließ letzten Mittwoch drei gutgehaltene Faſſelochſen ſowie zwei Faſſelſchweine verſteigern u. wurden die erſteren von Metzger Imhoff aus Mann— heim zum Preiſe von 1200 Mark erſtanden. Für die beiden Faſſelſchweine erlöſte diecßemeinde 146 Mark.— Da hier in einigen Stallungen die Maul- und Klauenſeuche ausgebrochen, iſt auch der Gemeindefaſſelſtall bis auf Weiteres geſperrt. — Sandblätter. Die Nachfrage nach ſolchen war hier eine ſtarke und wurden Verkäufe abgeſchloſſen zu Mk. 30 34; ein recht befriedigender Preis. — Zuckerrüben. Mit der Lieferung derſelben wurde hier begonnen. Mit dem Ertrag der Zuckerrüben ſind die Produzenten zufrieden, zumal der Centner heuer mit Mark 1.— bezahlt wird. Die Rüben kommen trocken und grundfrei zum Verwiegen. Heppenheim a. Bergſtr. Bei der Wahl eines erſten Beigeordneten wurde der bisherige Inhaber dieſer Stelle, Herr Kauf— mann Löslein, einſtimmig wiedergewählt. * Rimbach i. O. Die am vergangenen Samſtag und Sonntag hier gefeierten landw. Feſtlichkeiten waren nicht nur vom ſchönſten Wettor begünſtigt, ſondern nahmen auch einen in jeder Beziehung gelungen Verlauf. An 2000 Perſonen mögen am erſten Tage den Feſtplatz betreten haben. Nach der Preis— vertheilung des Viehes fand gleichzeitig die Preisvertheilung der landw. Ausſtellung ſtatt. Dieſelbe leitete der Vorſitzende des landw. Bezirksvereins Herr Kreisrath v. Grancy⸗ Heppenheim, mit einer entſprechenden An— ſprache ein, indem er allen Denen, welche ſich um das Zuſtandekommen des Feſtes ver— dient gemacht, auf das Herzlichſte dankte. Alsdann folgte die Preisvertheilung für Obſt⸗ und Gartenprodukte. Um halb 3 Uhr nahm das Feſteſſen im Gaſthaus„zur Krone“ ſeinen Anfang. Die Reihe der Toaſte er⸗ öffnete Herr Kreisrath v. Grancy auf den Lan⸗ desherrn. Daran ſchloſſen ſich eine große Anzahl von Trinkſprüchen auf die Vertreter der Regierung, den landw. Provinzialverein, die Feſtgäſte, das Feſtkomitee u. ſ. w. an, welche Toaſte ſämmtlich den Beweis liefer⸗ ten, daß das Feſt in Rimbach allſeitig auf's Höchſte befriedigt hat und allen Theilnehmern wohl in bleibender Erinnerung ſein wird. „In Bürſtadt ſchloß die Kirchweihe mit einem blutigen Drama. Früh 5 Uhr durchſtach der 18 Jahre alte Fabrikarbeiter Peter Mohrweißer ſeinem 188;jährigen Col⸗ blutung eintrat und der Tod alsbald erfolgte. Der Thäter wurde verhaftet. — Die diesjährige regelmäßige Gene⸗ ralverſammlung der Sparkaſſe Lorſch ſoll heute Samſtag den 8. Oktober l. J., Vor— mittags 11 Uhr, im Rathausſaale dahier ab— gehalten werden. »Darmſtadt. Wie beſtimmt ver— ſichert wird, geht die Frage der Verſtaat— lichung der Heſſiſchen Ludwigsbahn einer be— friedigenden Löſung entgegen. — Das Großherzogthum Heſſen wird in der Weinabtheilung der Weltausſtellung in Chicago durch 59 Ausſteller mit 351 Proben vertreten ſein. Sämmtliche Ausſteller, bis auf einen aus Bensheim mit 10 Proben, ſind aus Rheinheſſen. — Dem„Mainzer Journal“ zufolge wird die Ständekammern ſtaatlichen Hagelver— Regierungsvorlage an über Einführung einer ſicherung ausgearbeitet. * In Nieder⸗Olm gerieth ein Ar⸗ beiter(Einleger) aus Unvorſichtigkeit mit dem linken Bein in die Trommel, die ihm das Bein abriß. Kaum aus der Maſchine her— ausgezogen, verſtarb der Verletzte. * Mainz. Am Sonntag ſtürzte wäh— rend des Amtes in St. Emmeran, gerade als das Credo zu Ende war, der Organiſt Laufer vom Sitz der Orgel und zwar in Folge eines Schlaganfalls, dem Herr Laufer am Montag Früh erlag. Derſelbe war als Organiſt ſchon über 45 Jahre in St. Emmeran thätig. Der Vorfall ſelbſt wurde in der Kirche nur wenig bemerkt, da ein Lehrer geſchwind ein⸗ ſprang und weiter ſpielte; der Erkrankte wurde, ohne Aufſehen zu erregen, aus der Kirche nach Hauſe gebracht. — Die heſſiſchen Polizeiorgane ſind ſeit einiger Zeit bemüht, eines Schwindlers hab⸗ haft zu werden, der namentlich Landleute brandſchatzt, indem er ſich bei denſelben als Sohn eines in Amerika lebenden Verwandten, bald als nur befreundet mit letzteren aus— gibt. In jedem Falle aber weiß er unter allerlei Vorſpiegelungen von den aufmerk— ſamen Zuhörenden am Schluß der Unter⸗ redung Geld zu erhalten. So beſchwindelte er zuletzt eine Familie um 50 Mark. Alſo Vorſicht! — Wie die„Süddeutſche Tabaksztg.“ in Mannheim erfährt, beruft der Reichs⸗ kanzler mehrere Mitglieder der 1878er Ta- baksſteueren quete nach Berlin. Es iſt eine Erhöhung des Tabakzolles von 85 auf 115 Mark, ſowie Contingentirung des inländiſchen Tabaksbaues beabſichtigt. *» Mannheim. Zur Verhaftung Hänsler's erfährt die„N. B. Landesztg.“, daß Hänsler's Aufenthalt in Chicago durch b 8 5 einen von ihm hierher gerichteten Brief er⸗ legen Horn die Schenkelſchlagader, ſodaß Ver⸗ mittelt wurde. Des Weiteren erfahren wir, daß Hänsler nicht weniger als ſechs falſche im heſſiſchen Miniſterium augenblicklich eine Päſſe mit ſich führte. In Chicago ſoll ſich der- ſelbe unter dem Namen Silvan Heller auf.“ gehalten haben. Ferner iſt feſtgeſtellt, daß ſich Hänsler in Marſeille nach Nordamerika eingeſchifft hat.— Der Mörder des Drago— ners Fritſchle aus Ittlingen iſt in Auſtralien verhaftet worden. Fritſchle wurde vor einigen Jahren auf der Landſtraße zwiſchen Sins⸗ heim und Ittlingen ermordet aufgefunden. »Aus der Pfalz. Der Gutsbeſitzer und Rentner Nägele von Hochdorf kaufte ſich von einem Handelsmann aus Alzey zwei Pferde und zwar Rappen, die er vorzugs⸗ weiſe zum Ausfahren in der Chaiſe be⸗ nutzen wollte und die 4jährig ſein mußten zum Preis von 2400 Mk. Da der Käufer ſelbſt kein Pferdekenner iſt, ſo beauftragte er einen Handelsmann. Das eine Pferd, das aus Königsbach in der Pfalz ſtammt, wurde gelegentlich und zufällig von ſeinem früheren Beſitzer als ſein 22jähriger alter Fritz er— kannt. Die grauen Haare wurden durch den Handelsmann ſchwarz gefärbt, ſo daß der Käufer verwundert aufſah, als bei einem heftigen Regen aus einem Rappen ein grauer Braun geworden war. Die beiden Pferde ſollen einen Werth von höchſtens 400— 500 Mk. beſitzen. Ein Prozeß iſt bereits einge— leitet, auf deſſen Ausgang man allgemein ge— ſpannt iſt. München. Der wegen Mordes ſchon einmal zum Tode verurtheilte aber wieder zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe be⸗ gnadigte Schindler, welcher im Zuchthauſe einen Mitſträfling mit einer Scheere ermordet hatte, wurde wieder zum Tode verurtheilt. — Ausgerechnet! Wie oft und wie lange ſchlägt die Thurmuhr im Jahre? Wenn man die Thurmuhr ſchlagen hört, ſo zählt man wohl, wenn man ſonſt nichts Beſſeres zu thun hat, mechaniſch die Schläge; es hat aber dabei Niemand daran gedacht, welche Arbeit das Schlagwerk einer Thurm⸗ uhr im Laufe eines Jahres verrichtet. Wenn die Uhr die ſämmtlichen Schläge eines Jahres hintereinander machen würde, ſo brauchte ſie dazu 3 volle Tage, 8 Stunden und 18 Mi⸗ nuten. Die Berechnung iſt ſehr einfach: Eine Thurmuhr ſchlägt einmal iſt /, zwei⸗ mal iſt ½, dreimal iſt/ und viermal vor jeder vollen Stunde, das ſind zuſammen 10 Schläge ſtündlich oder 240 Schläge täglich. Dazu kommen die 156 Schläge der vollen Stunden. Die Zahl der Schläge beträgt alſo 396 täglich, und fürs ganze Jahr 365 mal 396 iſt 144,540. Jeder Schlag dauert etwa 2 Sekunden. Die Thurmuhr ſchlägt alſo in einem Jahre 289,080 Sekunden lang, gleich 80 Stunden, 18 Minuten. Burkin, Cehviot, Velour ca. 140 om breit à Mrk. 1.75 Pfg. p. Meter verſenden jede beliebige einzelne Meterzahl direct an Private Buxkin-Fabrik-Depot Oettinger& Co., Frankfurt a. Main. Muſter⸗Auswahl bereitwilligſt franco. 1 0 Skropheln, böſe Augen, Ohren, und hohen Regierungsperſonen zur . die Unterſchrift des Erfinders J. U. 280 14 ... ydddddddTdTTddTdTT eee eee Prof. Dr. Thomès Jahre von 17 hohen Laudesregierungen“ Oestereich u. d. Schweiz. Dr. med. J. U. Hohl's 1 9 unfehlbar heilendes Blutreinigungspulver, in 40jähriger Praxis erprobt. 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Verein Viernhein Bauern⸗Verein Viernheim. Nachdem in Folge Futtermangel und dadurch bewirkten hohen Futterpreiſen der ſeitherige Milchpreis allenthalben nicht mehr ein⸗ gehalten werden kann, wurde beſchloſſen, den Mitgliedern, ſowie auch anderen Milchlieferanten aufzugeben, vom nächſten Montag den 10. ds. ab die Milch nicht unter 14 Pfg. pro Liter zu verkaufen. Diejenigen Pferdebeſitzer, welche dem neu gegründeten Pferde⸗ Verſicherungsverein noch beizutreten wünſchen, können ſich innerhalb 8 Tagen bei einem Vorſtandsmitgliede oder bei dem Präſidenten anmelden. 778 Der Vorstand. Resten. Billigſte Bezugsquelle für Reſten in ſchicklichen Ab ſchnitten und großer Auswahl in: f Burxkin, Kleiderſtoſfen, Flanell, Unterrock⸗ ſtoffen, Baumwollzeug, Cattun, Bettzeug, 5 Barchent, Drell, Biber, Hemdenſtoſſen ꝛc. c.. nur bei 5 J. Lehlbach, Mannheim, F 2, 9 Kirchenſtraße F 2, 9. Ein Theil der Reſten befindet ſich im 2 Schaufenſter. 723 15 Doavöböeuiſcher Blopd Bremen Beſte Reiſegelegenheit. 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Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim: 784 Blaess. Bekanntmachung. Vom 17. d. Mts. ab tritt auf der Nebenbahn Mannheim— Weinheim— Heidelberg. Mannheimer Lokalbahn ein neuer Fahrplan in Kraft. Exemplare deſſelben ſind auf den Stationen und der Betriebs-Inſpection der Bahn in Mannheim, Neckar-Vorſtadt, käuflich zu haben. Karlsruhe, den 3. October 1892. Bau⸗ und Betriebsverwaltung für 785 ſüddeutſche Nebenbahnen. Kartoſſeln(en. 20 Cir.) Suche 15 WI Pennetk e für meine Wirthſchaft brave ruhige rtaufen 5 5 42 Leute als 60 a er. RNautenbuſch, Oberförſter. tor pfitztr Ewpfebie mich hiermit im Klei— 787 5 05 94. “ dermachen u. Weißzeugnähen P Donnerſtag, Freitag u. beſtens. Achtungsvoll Samſtag treffen an der Bahnſtation Gretchen Müller, hier ein und werden daſelbſt ver⸗ 747 Schützenhofſtr. wogen: 14 Prima Fettſchrot ſchiedene Sorten Aepfel pr. pr. Ctr. 70 Pf. ins Haus geliefert. Pfd. 8 Pf., im Ctr. billiger. Erſte Sorte Nußkohlen. Fran Michael Mandel Wtw. 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Der große Diſtanzritt, auf den man ſeit Wochen mit Spannung gewartet hat, iſt nun beendet. Den erſten Preis (20,000 Mk.) trug davon der öſterraichiſche Oberlieutenant Graf Starhemberg den 2. (10,000 Mk.) der Premierlieutenant, Baron Reitzenſtein, den 3.(6000 Mk.) Oberlieute⸗ nant von Niklos. Ausgeſetzt waren 17 Preiſe in Stufen abwärts bis zu 600 Mk. Unter den Siegern befinden ſich nur 2 deutſche Offiziere Baron Reitzenſtein, Premierlieute— nant des Küraſſier-Regiments in Münſter(2. Sieger und der Hauptmann der Luftſchiffer— abtheilung in Berlin, Forſter(5. Sieger 3,500 Mk.)— Die Morgenblätter melden aus Wien, daß von den 209 geſtarteten Pferden in Folge der Anſtrengungen durch den Diſtanzritt bereits 11 deutſche und 10 öſterreichiſche verendet ſeien. „Berlin. Die geplante Erhöhung der Tabakſteuer und des Tabakszolls iſt„allem Anſchein nach“ wie die„Nat. Ztg.“ ſchreibt, nicht auf Widerſpruch der Mehrheit der Com⸗ miſſion geſtoßen, welche unter Zuziehung von Intereſſenten im Reichsſchatzamt tagte.— Die Berathungen der Enquete⸗Commiſſion über die Tabaksſteuer werden geheim gehalten. Es zweifelt aber Niemand, daß ſchließlich eine Erhöhung des Zolles und der inländiſchen Steuer herauskommen wird. — Die Königin⸗Wittwe von Württemberg iiſt lebensgefährlich erkrankt. Die neueſten Stuttgarter Blätter bringen eine Meldung aus Friedrichshafen, nach welcher ſeit einigen Tagen in dem Befinden der Königin⸗Wittwe von Württemberg eine Wen— dung zum Schlimmeren eingetreten iſt, die ſich in krankhaften Erſcheinungen in Lunge und Nieren, ſowie in einer beſorgnißerregen— den Schwäche äußert. Hamburg, 6. Okt. Amtlich wird von heute gemeldet 12 Choleraerkrankungen, 2 Todesfälle, davon geſtern 5 Erkrankungen. In Altona 3 Erkrankungen, 2 Todesfälle. Ausland. * Genua. Durch einen Sturzregen ſehr angeſchwollen, richteten Gießbäche großen Schaden an; viele Brücken wurden zuſammen⸗ geriſſen, mehrere Straßen der Stadt zerſtört und Häuſer eingeſtürzt. Auch mehrere Men- ſchenleben ſind zu beklagen. Ein großer Theil der Columbusausſtellung wurde ſtark beſchädigt. Mehrere Stadttheile Genuas ſind einer weiteren Meldung gemäß vollſtändig überſchwemmt, die Bahnſtrecke Trieſt-Fondrio— coligo iſt unterbrochen. Bis jetzt hat man 5 Leichen gefunden. * Carmaux. Dieſer Tage fand eine Verſammlung der Frauen der ſtrikenden Grubenarbeiter ſtatt; etwa 2000 waren an weſend. Die Frauen betraten. die„Carmag— nole“ ſingend den Saal und durchzogen nach Schluß der Verſammlung, abermals die „Carmagnole“ ſingend und unter Hochrufen auf den Stricke und die ſociale Revolution die Straßen, wo die Grubenarbeiter Spalier bildeten. * Petersburg. Mehr und mehr wird es bekannt, daß die Ernte vieler Gouperne— ments auch in dieſem Jahr ſchlecht ausge⸗ fallen iſt. Eine Art Nothſtands⸗Comitee iſt bereits zuſammengetreten. Mittheilungen aus Helſingfors zufolge iſt auch Finland von der Gefahr eines ſchweren Nothſtandes bedroht. Die Ernte iſt faſt aller Orten im ganzen Großfürſtenthume ſo ungünſtig ausgefallen, daß das Ergebniß derſelben zur Ernährung der Be ſ völkerung nicht ausreicht und für die Regierung des Großfürſtenthums hat ſofort die nöthigen Schritte unternommen, um große Getreideeinkäufe zu effektuiren; eine wirkliche Hungersnoth wird daher hoffentlich verhütet werden, das Land wird aber jedenfalls längere Zeit unter den Folgen der Mißernte leiden. Aus Mah und Fern. Viernheim. Den Winterfahrplan unſerer Nebenbahn, der am 17. ds. Mts. in Kraft tritt, werden wir unſeren geehrten Abon⸗ nenten als Gratisbeilage in der nächſten Samſtags-Nummer beilegen.. Viernheim. Um eine weitere Ver⸗ breitung der Maul- und Klauenſeuche hier zu verhüten, hat das Großh. Kreisamt ange⸗ ordnet, daß nur mit Genehmigung der Orts⸗ polizeibehörde(Bürgermeiſterei) die Ausfuhr von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen nur zum Zwecke ſofortiger Abſchlachtung und auf Grund einer thierärztlichen ſchriftlichen Erklärung, daß das Gehöfte, aus dem das betreffende Thier ſtammt, vollſtändig ſeuchen⸗ Ausſaat durchaus nichts übrig bleibt. Die frei iſt, und daß durch den Transport eine Verſchleppung der Seuche nicht zu be— fürchen ſei, geſtattet werden kann. Der von der Ortspolizei auszuſtellende Erlaubnißſchein, welcher neben genauer Bezeichnung der weg⸗ zubringenden Thiere, den Zweck des Trans- ports, ſowie die Friſt innerhalb derer der Transport vollzogen ſein muß, den Ort an dem die Schlachtung ſtatlfinden ſoll und die zu beobachtenden Vorſichtsmaßregeln enthalten muß, hat der Führer der Thiere mit ſich zu führen. Das Tränken von Klauenvieh an öffentlichen Brunnen und das Weggeben von Milch kranker Thiere, behufs Verwendung zum Genuſſe, iſt unterſagt. Die landw. Winterſchule in Heppen— heim sa. d. B. eröffnet ihren diesjährigen Wintercurſus am 3. November ds. Is. — In Bürſtadt ſind innerhalb wenl⸗ ger Stunden der Maurer Kaſpar Ohl und die Hebamme Appolonia Gotha, deren Ehe⸗ mann im letzten Feldzuge blieb, an Brech— durchfall geſtorben.— Inſolge der in letzter Zeit in Bürſtadt mehrfach vorgekommenen Exceſſe iſt vom Großh. Kreisamt verfügt worden, daß die zur Nachkirchweihe übliche Tanzmuſik nicht ſtattfinden darf und daß während der Dauer eines Jahres Tanz⸗ erlaubniß für Bürſtadt nicht ertheilt wird. * Worms. Für das hier zu errichtende Denkmal zum Gedächtniß des höchſtſeligen Großherzogs Ludwig IV. ſind laut Verzeich⸗ niß der geſammelten Beiträge nunmehr 13,065,67 Mark eingegangen. Klein⸗Welzheim. Ein hieſiger Kartoffelhändler ſchloß Anfangs September cr. in einem Offenbacher Gaſthauſe mit einem Holzhändler aus Mainflingen vor mehreren Zeugen einen mündlichen Vertrag ab, wonach Jener Dieſem am 1. Okt. 400 Zentner Kar⸗ toffel à 2 Mk. und am 5. Oktober ebenfalls 400 Zentner à 2.10 franko Bahnhof Seligen⸗ ſtadt zu liefern habe. Da aber gegenwärtig die Kartoffeln nur Mk. 1.50 per Zentner gelten, ſo verweigerte der Holzhändler die Abnahme der vertragsmäßig gelieferten Waare, welche darauf am 1. Oktober reſp. heute am Seligenſtädter Bahnhofe auf Antrag des Lieferanten von einem Gerichtsvollzieher be⸗ deutend unter dem Werthe verſteigert wurden. Die Differenz beträgt rund 550 Mark, für welche der Lieferant den Holzhändler nun⸗ mehr verantwortlich macht. * Mannheim. Die hieſige Schutz⸗ mannſchaft geht, wie die„Neue Bad. Lan⸗ deszeitung“ berichtet, von Haus zu Haus und macht die Bewohner darauf aufmerkſam, daß auffallend viele falſche Zweimarkſtücke eireuliren u. mahnt unter Bekanntgabe der Erkennungs⸗ ausſchauen. Sie brauchen nur zu ſagen:„Ich komme im Auftrage John Harwoods; er konnte nicht ſelber hier ſein.“ Darauf werden Sie die Botſchaft von ihr erhalten, auf die ich warte. Bitte, kommen Sie dann nach dem Hauſe, welches ich Ihnen zeigte.“ „Ein ſonderbarer Auftrag,“ dachte Darvell. „Der Mann mag aber wohl gleich mir aus guter Familie ſtammen und nur herunterge— kommen ſein. Vermuthlich hält er auf dieſe Weiſe eine Verbindung mit einer Verwandten ohne Wiſſen u. Willen ihrer Angehörigen aufrecht.“ Edward fand den Waldweg völlig menſchen⸗ leer. An der ihm bezeichneten Stelle angelangt, ſetzte er ſich auf eine Bodenerhöhung, von wo aus ſich eine herrliche Fernſicht darbot. Vor ihm lagen die nördlichen Hügel Londons und zur Linken ragte die palaſtgekrönte Höhe von Muswell empor. In Gedanken verſunken, wußte er nicht, wie lange er hier geraſtet hatte, als er durch leichte Schritte hinter ihm plötzlich wieder an den Zweck ſeines Kommens erinnert wurde. Er ſtand auf und ſah ſich einer tief ver— ſchleierten jungen Dame gegenüber. Kaum hatte er ihr ſein Geſicht zugewendet, ſo ſtieß ſie einen Ruf der Ueberraſchung aus. „Edward!“ Edward Darvell traute ſeinen Augen nicht. Es war ſeine Verlobte, ſeine geliebte Bella, das letzte Weſen, vor dem er ſich in ſeinem jetzigen erbärmlichen Zuſtande hätte zeigen mögen. „Bella!“ rief er aus.„Ich— ich dachte nicht, Dich hier zu treffen.“ „O, Edward, mein armer Edward, wie krank Du ausſiehſt! Ich dachte es mir nicht ſo arg.“ „Sieh mich nicht ſo an, liebſte Bella. Be⸗ klage mich nicht. Ich habe Alles ſelbſt ver— ſchuldet; und— und mit der Zeit kommt es hoffentlich auch wieder anders.“ „Aber, Edward, Du wirſt Dich ohne Ueber— zieher erkälten, und Du biſt ſchon ganz abgezehrt und bleich. Ich glaubte, Du wollteſt Dir eine Beſchäftigung verſchaffen.“ „Ich habe es auch verſucht; indeſſen bis jetzt iſt es mir noch nicht gelungen. Sprechen wir aber nicht von mir, Bella, laß uns lieber von Dir reden. Wie iſt es Dir inzwiſchen er⸗ gangen? Du biſt hoffentlich wohl und zu⸗ frieden?“ Bella zögerte. Wie könnte ich zufrieden und wohl ſein, nun ich weiß, wie es um Dich ſteht? O, Ed⸗ ward, ich bin feſt überzeugt, daß Dein Vater, wenn er wüßte, wie es Dir jetzt geht—“ „Dann würde er einfach ſagen, daß ich es nicht beſſer verdiene, und er hätte auch Recht. Gräme Dich nicht meinetwegen, Schatz. Ich habe eine harte Zeit durchlebt, aber die Erfahrungen, welche ich geſammelt, ſind auch etwas werth. Wenn Du mich ein anderes Mal wiederſiehſt, werde ich ſchon ganz anders auftreten können.“ „Edward,“ ſagte das junge Mädchen mit weicher Stimme,„ich möchte wohl etwas ſagen; Du mußt es mir aber nicht übelnehmen. Darf ich Dir ein wenig Geld borgen? Ich habe mir etwas geſpart und—“ Darvell unterbrach ſie mit einer Handbe⸗ wegung. „Bella, wenn Du mich lieb haſt, ſprich nicht ſo zu mir. Es iſt ein harter Kampf, den ich zu beſtehen habe, aber ich bin feſt entſchloſſen, mir nie wieder einen Pfennig zu borgen, und von Dir gewiß nicht. Nun von etwas Anderem— wie kamſt Du hierher?“ Bella erröthete und dem Erröthen folgte jüh eire tiefe Bläͤſſe. „Das— das kann ich Dir nicht ſagen, Ed⸗ ward,“ erwiderte ſie. Wie mit einem Schlage war Darvell jetzt der wahre Sachverhalt enthüllt. (Fortſetzung folgt.) zeichen der Falſifikate bei Einnahme dieſer erſt ſehen, ob die Beſſerung auch Stand hält, Münzſorte zur Vorſicht. * Aus der Pfalz. Ein Leiden hat den Ludwigshafener meiſter Kutte rer betroffen. ſchweres Altbürger⸗ Zu einem ſeit längerer Zeit ſchon beſtehenden Fußleiden iſt der Brand hinzugetreten und mußte infolge deſſen zu einer Amputation des Beines ge⸗ ſchritten werden. Neue unbeſtreſtbare Veweſſe uber die Heilbarkeit der Lungenſchwindſucht! Während es noch kürzlich für abſoluten Schwindel erklärt wurde, wenn jemand zu behaupten wagte, daß die Lungenſchwindſucht heilbar ſei, iſt es heute zur unbeſtreitbaren Gewißheit geworden, daß dieſer zerſtörenden Krankheit Einhalt gethan werden kann, wenn die richtigen Mittel angewandt werden. Be⸗ ſonders iſt es die Sanjana-Heilmethode, welche auf jahrelange, glänzende Erfolge zurückblicken kann. Perſonen, die ärztlicherſeits aufgegeben waren, ſind durch dieſes Heilverfahren ge— rettet worden und erfreuen ſich noch heute einer relativ guten Geſun dheit. Man leſe das nachſtehende Zeugnis: An die Sanjana— Company zu Egham(Enaland.) Geehrte Direktion! Ich kann Ihnen nicht genug danken für die Rettung meiner Frau. Ich hätte Ihnen ſchon früher geſchrieben, wollte aber was jetzt der Fall iſt. Die Aerzte in Deutſch⸗ land hatten meiner Frau noch 14 Tage Zeit zu leben gegeben, worauf ich mich an Sie wandte und wax meine Frau in 7 Wochen ſoweit her— geſtellt, daß ſie wieder den ganzen Tag arbeiten konnte. Es iſt in weiten Kreiſen ſchon bekannt geworden und ſage ich Ihnen nochmals meinen beſten Dank. Mit Hochachtung Wilhelm Rauſch. Gaulsheim, den 7. 6. 90. Poſt Kemlen(Rheinh.) Man bezieht dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich koſtenfrei durch den Sekre⸗ tair der Sanjaua⸗Company, Herrn Hermann Dege zu Leipzig. Bei der Redaktion eingegangen. Aus dem Verlage der Joſ. Köſel'ſchen Buch⸗ handlung in Kempten erhalten wir ſoeben den dritten Jahrgang des illuſtr. Wörishofener Kneipp⸗ Kalenders(Preis broch. 50 Pf.) Derſelbe übertrifft an Reichhaltigkeit und Origi⸗ nalität des Inhalts ſeiner Vorgänger bei Weitem und kann daher Jedem, der ſich einigermaßen für den Wöris hofener Menſchenfreund intereſſirt, aufs Wärmſte empfohlen werden, und zweifeln wir nicht, daß ſchon dieſe kurzen Notizen die Freunde und Anhänger Kneipps veranlaſſen werden, den diesjährigen Kalender, welcher eine ſehr werthvolle Ergänzung der berühmten Bücher Kneipp's bildet, ihrer Hausbibliothek einzureihen. ——— N—— Ein lieber alter Bekannter, Der Vetter vom Rhein“, Kalender für 1893, Verlag von Chr. Schömperlen in Lahr, hat ſich wieder eingeſtellt. Dieſer echt volksthümliche Kalender iſt auch im neuen Jahrgang wieder ſehr ſchön ausgeſtattet. Der Preis des Kalenders iſt 30 Pfg. und empfehlen wir denſelben aufs Beſte. Hebel's Rhein ländiſcher Haus⸗ freund 1893,(Preis 30 Pf., Verlag von J. Lang in Tauberbiſchofsheim) liegt uns zur Be— urtheilung vor. Auch dieſer Jahrgang recht, fertigt wieder den alten guten Ruf des durch den allemanniſchen Dichter J. P. Hebel vor 89 Jahren gegründeten Kalenders und wird er ſelbſt ſeinen Weg durch die Welt finden ohne weiterer Empfehlung zu bedürfen. Ganz leid. leͤruckte Foulards Melt. J. 58 bis 5.85 p. Met.—(ca. 450 verſch. Dispoſit.)— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtofſe von 75 Pf. bis Mk. 18.65 pr. Meter— glatt, ge⸗ ſtreift, karrirt, gemuſtert, Damaſte ete. (ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.), porto- und zollfrei. Muſter umgehend. Seidenfabrik G. Henneberg(k. u. k. Hofl.), Zürich. 2 2 Resten. Billigſte Bezugsquelle für Reſten ſchnitten und großer Auswahl in: Burkin, Kleiderſtoſſen, Flanell, Unterrock⸗ ſtoſfen, Baumwollzeug, Cattun, Bettzeug, — in ſchicklichen Ab, Klauenſeuche. 2. Berathung der Barchent, Drell, Biber, Hemd enſtoſſen ꝛc. ꝛc. 794 nur bei J. 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Coburger Alle Mitglieder, Vereins ſind hierzu höflichſt eingeladen. ee 85 Bauern Verein Viernheim. Nächſten Sonntag den 16. d. Mts., Nachmittags ¼3 Uhr, findet im Gaſthaus„zum Freiſchütz“ eine Verſammlung ſiatt; Tagesordnung: 1. Vortrag des Veterinärarztes Herrn Hauck über Maul- und Statuten des Pferdeverſicherungsvereins. Pferdebeſitzer, Gönner und Feeunde des Der Vorſtand. DE HHH EDM EHD HE WEDW EHU NHR Soeben erſcheint in 60 Halbbünden a 3—5 Mk. und 85 zwar in monatlichen Zwiſchenräumen: Jubiläums⸗Ausgabe v. Schlechtendal⸗Hallier'ſchen von Deutschland. 1842—1892 f 10 Abbildungen. Enthält 8374 Textſeiten und 3368 Chromotafeln mit über 10 000 Nebenfiguren. 795 6. Pariſer Einzugs⸗Marſch. 7. Ale⸗ lese 1(Geſäßkryptogamen) iſt in jeder ſoliden Buch handlung zu ſehen. Verlag von Fr. Eugen Köhler in Gera-Untermhaus. MHH NMHNHNMHHEIAHNAHNHNHN HHH — 1 1 5 0 Bitte genau auf meine Firma zu achten. Verdienst. 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Um eine etwa weiter eintretende Verbreitung der Seuche dahier zu daß, falls die Seuche in einem Gehöfte ausgebrochen, ſofort der unterzeichneten Stelle Anzeige zu machen iſt, damit alsbald die erforderlichen verh. ten, wird angeordnet, 794 können. Die Ausfuhr von Futter, Stroh und Dünger aus den Saen iſt unterſagt. Der Beſitzer eines verſeuchten Gehöftes iſt auch verpflichtet, das Betreten deſſelben durch fremde Per Sobald die Seuche in einem Gehöfte erloſchen iſt, ſo iſt der Maul- Vorſichtsmaßregeln getroffen ſonen zum Klauenvieh zu verhindern. 1755 alls Anzeige zu erſtatten, damit die vorſchriftsmäßige Desin⸗ fection angeordnet werden kann. Zuwiderhandlungen hiergegen werden nach§ 328 des R.⸗St. und Art. 372 u. 373 der Polizeiverordnung mit Geldſtrafe 10-150 Mark beſtraft. Viernheim, den 11. zahlung verſteigert. Diejenigen Mitglieder, die 2ſchläfig 30, 40, 45 und 783 50. Bei Bedarf von Clgurrenspltzen od. Fe diten ge d. Art, verlange man das mit über 2000 Abbi Id. 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Oktober 1892, jedesmal mittags 2 Uhr, werden die für die Sparkaſſe Lorſch gepfändeten Mobilien: Vieh⸗ und Hausgeräthſchaften zwangsweiſe gegen Baar Lorſch, den 1. Oktober 1892. Acker, 799 Großherzoglicher Gerichtsvollzieher. 9 N.* 5„1 7 0 11 Viehverſicherungsverein Viernheim. Bei dem häufigen Auftreten der Maul- dahier ſieht ſich der Vorſtand veranlaßt, die Mitglieder an die ge⸗ naue Befolgung des in§ 9 der Statuten angeordneten Verhalten's zu erinnern, widrigenfalls ſtrengſtens nach fahren wird. § 10 Abſ. 7 u. 8 ver⸗ nicht im Beſitze eines Statuten⸗ buches ſind, werden gebeten, ſolche bei dem Rechner abzuholen. 800 Für den Vorſtand: Keller. und Klauenſeuche Pat-H- Stollen Stets schart! Kronentritt unmöglich. Das einzig Praktische für glatte Fahrbahnen. Preislisten und Zeugnisse gratis u. franco. Leonhardt& Co. Berlin, Schiffbauerdamm 3. Schneidermeiſler erhalten gratis Muſterkarten in billigen Stoffen. Hohe Provi⸗ 0 Franko⸗Zuſendung. Jedes Maaß. 633 Theodor Welter in Nürnberg. 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