Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Dublikationsorgan der Gr. Bürgermeifterei Diernheim. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. 9 elner Zualusſchreibungen wirkſamu. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reelamen 20 Pf. pro I1ſp. Zeile Nr. 94. Mittu ach, den 23. Rovenber. 1892. Veulſchlaud. » Darmſtadt. Zur Feier des Geburts— lages Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs findet am nächſten Freitag Vormittags drei— viertel 11 Uhr Militärgottesdienſt in der Stadtkirche und um halb 10 Uhr in der katholiſchen Kirche ſtatt. Hanau. Landgraf Friedrich Wilhelm von Heſſen, Kögigl. Hoheit, hat ſeinem Bruder, dem Prinzen Friedrich Karl, zu deſſen bevor- Prinzeſſin Margarethe von Preußen Schloß Rumpenheim ſtehender Vermählung mit der als Reſidenz angewieſen. Berlin. Wie der„Poſt“ zufolge in Hofkreiſen verlautet, wird der Kaiſer ſelbſt den Reichstag eröffnen. Berlin. Der Reichsanzeiger theilt mit, die zur Deckung aus der Heeresvorlage entſtehenden fortdauernden Mehrausgaben ausgearbeiteten Geſetzentwürfe ſeien mit Ge nehmigung des Kaiſers dem Bundesrath vorgelegt. Es werde beabſichtigt, die erfor— lichen Mittel aus einer ergiebigeren Beſteue— rung des Bieres, des Branntweins und Börſengeſchäfte zu gewinnen. Eine höhere Beſteuerung des Tabaks ſei jedoch nicht beab— ſichtigt. Der Geſammtmehrertrag werde auf 58 Millionen jährlich geſchätzt. München. Der verwittwete Herzog Ludwig in Bayern wurde auf dem hieſigen Standesamte mit Fräulein Antonie Barth getraut. München. In einer Feſtſitzung der Akademie der Wiſſenſchaften erfolgte die Ver— kündigung der Wahl der Prinzeſſin Thereſe zum Ehrenmitgliede. Die Prinzeſſin iſt die erſte Frau, welcher dieſe Ehre zu Theil ge— worden. * München. Das Landgericht Eichſtätt verurtheilte den Pater Aurelian wegen Be— ſchimpfung der Ehefrau Herz als Hexe zu 50 Mark Geldſtrafe. Es handelte ſich um die Teufelaustreibung in Wemding, bei welcher Landſtreicher und Gentleman. Erzählung von George R. Sims. Nachdruck verboten. (15. Fortſetzung.) Die junge, liebenswürdige und für unge⸗ heuer reich geltende Wittwe ſah ſich bald von einer Schaar von Bewerbern umgeben. Leider war Derjenige, den ſie ſchließlich erwählte, ein hübſcher Abenteurer von beſtechenden Manieren, der unter ſeinen Sport- und Klubgenoſſen als „Hans Mortimer“, bei den Damen als der „Adonis“ Mortimer bekannt war. Die Ehe war von Anfang an eine unglückliche. Mortimer war nicht gewillt, ſein ungebundenes, flottes Leben zu ändern. Er blieb bis gegen Morgen in ſeinen Klubs; er betheiligte ſich nach wie vor bei den großen Wettrennen der Um- gegend und war oft Wochenlang vom Hauſe abweſend, ohne ſeine Frau von ſeinem jeweiligen Aufenhalt in Kenntniß zu ſetzen. Wenn er überhaupt an ſie ſchrieb, ſo geſchah es nur, um Geld für ſeinen Privatbedarf zu verlangen, und er lebte im höchſten Grade verſchwenderiſch. Gerüchte, welche ab und zu über Herrn Mor- timers Treiben an das Ohr ſeiner Gattin dran— ſich die Frau durch die Aeußerung des Paters, als ſei ſie eine Hexe, beleidigt fühlte. Dortmund. Nach der„Tremonia“ ſind am Sonnabend Nachmittag in Unna bei einem Brandunglück 7 Familienväter durch den Ein— ſturz einer Decke gelödtet worden. * Hamburg. Am Samſtag fanden aber⸗ mals Anarchiſtenverhaftungen ſtatt. Ausland. Rom. Wie der Oſſervatore Romano erklärt, iſt der Heirathsdispens zu der Ver— mählung des Thronfolgers Prinzen Ferdinand von Rumänien mit der Prinzeſſin Maria von Edinburg vom Papſte nur unter der Bedingung ertheilt worden, daß alle Kinder, nicht nur, die männlichen, in der katholiſchen Confeſſion erzogen werden. „Turin. Heftige Erdſtöße fanden in Ponza ſtatt, die große Riſſe in die Häuſer verurſachten. Die Bewohner campiren noch immer im Freien. Paris. Der Polizeikommiſſär erhielt einen Drohbrief, worin im Falle der Aus- lieferung des Anarchiſten Francois neue Dyna⸗ mitanſchläge angekündigt werden. * Paris. In dem Hoſpitale der Villa Eorard in Neuilly ſind 5 Cbolerafälle vorge— kommen. Umfaſſende Vorſichts⸗-Maßregeln wurden getroffen. * Paris. Dem„Temps“ wird aus Porto Novo gemeldet: Behanzain hibe am 13. Nov. Friedensvorſchläge gemacht und als Beding— ungen angeboten: eine Entſchädigung von 10 bis 20 Millionen Franken, das Zugeſtändniß einer franzöſiſchen Beſatzung in den haupt— ſächlichſten Städten Dihomes und die Ab- ſchaffung der Sklaverei. Vor Eantritt in die Verhandlungen habe jedoch General Dodds die Kapitulation von Abome gefordert. Da Behanzin das abgelehnt habe, ſeien die Feind— ſeligk kiten ſortgeſetzt worden. In Lagos, ſo gen, trugen nicht eben zu ihrer Seelen ruhe bei; und endlich ließ ſie, dem Rathe von Freunden Gehör gebend, Nachforſchungen anſtellen, die ihrerſeits die Einleitung der Eheſcheidungsklage zur Folge hatten. Es ſtellte ſich heraus, daß Herr Mortimer ſeine Reiſen in Begleitung einer Dame zu machen pflegte, die ſchon vor ſeiner Verheirathung ſeinem Haushalte vorgeſtanden hatte und in Gegenden, wo er nicht näher bekannt war, auch noch für ſeine Gattin gehalten wurde. Als Herr Mor— timer erfuhr, daß er auf Veranlaſſung ſeiner Frau beobachtet worden, gerieth er in maßloſen Zorn und ließ denſelben gegen ſeine Gattin in der denkbar brutalſten Weiſe aus. Das Erkenntniß lautete auf Scheidung der Gatten und Entziehung aller Rechte des Vaters, als des ſchuldigen Theiles, auf das einzige der Ehe entſproſſene Kind. Nach vollzogener Scheidung begab ſich Hans Mortimer mit der Dame, welche den Prozeß verſchuldet hatte, ins Ausland, wo er, glaub⸗ haften Gerüchten zufolge, bald gänzlich zu Grunde ging. Jahrelang hörte ſeine Gattin nichts von ihm, bis ſie zwei Jahre vor den Ereigniſſen, die ſich ſoeben zugetragen, einen Brief von ſeiner Hand erhielt, worin er ihr mittheilte, daß er wird ferner berichtet, beginne der Handel ſich wieder zu heben. * Liſſabon. Unter den Fenſtern des Grafen Folgoſa, des Präſidenten des mit den Vorbereitungen für den Empfang des Königs⸗ paares betraut geweſenen Ausſchuſſes iſt eine Dynamitbombe geplatzt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. * Petersburg. Es wird eine Verordnung veröffentlicht, wodurch Hebräern, welche in der Armee als Untermilitärs nach früherem Re— kruten-Reglement gedient haben, ſowie ihren Angehörigen, die in Städten der inneren Gouvernements anſäſſig ſind, der Aufenthalt in Moskau und im Moskauer Gouvernement verboten wird. Aus Mah und Fern. Viernheim. Nach dem Geſetz betr. die Sonntagsruhe iſt an den vier letzten Sonntagen vor Weihnachten eine Ausdehnung der Verkaufszeit um mehrere Stunden geſtattet. Da am 27. November der erſte dieſer Sonn⸗ tage iſt, wird ein diesbezüglicher Erlaß der kompetenten Behörde in den nächſten Tagen zu erwarten ſein. „Viernheim. Einer Nummer der Münchener„Flieg. Bl.“ entnehmen wir das nachſtehende ſchöne Gedicht, das zugleich eine Mahnung iſt, unſerer barmh. Schweſtern auch in den geſun den Tagen zu gedenken und dieſelben, jeder nach ſeinen Kräften, zu unter⸗ ſtützen. Es lautet: Die barmher zige Schweſter. Es kommt der Tag, die Sterne ſanken, Ihr ſchweres Amt iſt nun vollbracht; In düſt'rer Stube bei dem Kranken Verblieb ſie wieder dieſe Nacht. Sie hat den Leidenden gehoben Und weich ins Kiſſen ihn gelegt, Sie ſtillle ſeines Schmerzes Toben Und gat ihn ſanft und mild gepflegt. Indeß gegenüber in dem Hauſe, Wo leuchtend ſtrahlt der Fenſter Zahl, gänzlich mittellos wäre, und daran die Bitte um hundert Pfund Sterling knüpfte, damit er nach Amerika auswandern könnte. Das Schreiben war aus einer untergeordneten Herberge des Londoner Oſtends abgeſandt. Frau Mortimer wies ihn an ihren Anwalt, wo ſeinem Geſuche unter beſtimmten Bedingungen willfahrt werden würde. Er mußte bei Empfang der Summe ein Schriftſtück unterzeichnen, worin er das Verſprechen abgab, fortan von jedem erneuten Bittgeſuch abzuſtehen und weder Frau Mortimer noch ihre Tochter je wieder zu behelligen. Um ſich der Innehaltung ſeines Verſprechens zu vergewiſſern, bewilligte Frau Mortimer ihm überdies die Zahlung von fünf Pfund pro Quartal, die ihr Anwalt an irgend welche von ihm aufgegebene Adreſſe abſenden würde, ſo lange er die Abmachung reſpektirte. Dies freigebige Verhalten hatte nicht den gewünſchten Erfolg. Nach einem halben Jahr erhielt Frau Mortimer abermals ein Schreiben ihres Mannes um eine Summe Geldes, dieſes Mal mit der Drohung, die Verhältniſſe zur Kenntniß Bella's bringen zu wollen, falls ſein Geſuch keine Berückſichtigung fände. (Fortſetzung folgt.) Verging in Jubel und Gebrauſe Dieſelbe Nacht bei Tanz und Magl. Dort Freude, hier des Schmerzes Wimmern, entdecken. Dort luſt'ges Leben, hier das Leid— Ach, in den öden Krankenzimmern 8 Verbringt ſie ihre Jugendzeit. So ſchaut ſie Elend nur im Leben, Ihr Loos iſt ſchmerzlicher Verzicht, Selbſtloſes Wohlthun iſt ihr Streben, Der Welt Genüſſe blüh'n ihr nicht. Die große That der Menſchenliebe Uebt ſie zu der Bedrängten Heil, Kein Lohn, der außen ſichtbar bliebe, Wird ihrem Wirken je zu theil. Indeß wir alle ſchlafend ruhten, Lat ſie geſorgt, geheilt, gewacht, rſt mit den frühen Morgengluten Hat an die Heimkehr ſie gedacht. Der Kranke, den ſie g'rad verlaſſen, Hat dankbar ſie gebenedeit, Geſegnet geht ſie durch die Straßen, Ein Engel der Barmherzigkeit. Fr. Xav. Seidl. Zweimarkſtücke angehalten worden ſein, ohne daß es bis jetzt gelang, ihren Urſprung zu Es iſt deßhalb in doppelter Hin— ſicht geboten, bei Einnahme des Geldes vor ſichtig zu ſein. — Die Aufhebung der Choleraſtation für die Schiffe auf dem Rhein bei Ludwigs hafen wurde vom kgl. e iſterium des Innern.— Am 1. Dezember kommt der„Buperiſche Hiesl“ zur Berſteige⸗ rung. Wer hätte das bei der Eröffnung dieſes ſchönen und weithin bekannt gewordenen Reſtaurants ahnen können, daß ſeinem Beſitzer ſo großes Unglück widerfahren würde! — Die Heſſiſche Ludwigsbahn hat im Monat Oktober im Pe e hr über 39, 000 Pk. uad im Güterverkehr über 49,000 Mk. weniger eingenommen nale im gleichen Monat des Vorjahres. — Aus Rheinheſſen. Wine unſerer Provinz wurde verboten, in Den Gens »Lorſch. Der ee Gerichts⸗ öffentlichen Wirthſchaften zu tanzen oder Karten Aſſeſſor Anton Franz aus Dieburg, zur Zeit zu ſpielen! in Lorſch, iſt durch Allerhöchſtes Dekret vom 16. l. Mts. zum Amtsrichter bei Großh. der hieſigen Bahnſtalion eine La trinenſamme Amtsgericht Wald-Michelbach ernannt worden. » Lorſch. Die Verſammlung heſſiſcher Tabakbauer war zahlreich von Intereſſenten — Die Stadt Mainz ließ in de 8 grube mit einem Koſtenaufwand von 8000 M. erbauen. Die Grube, welche dieſer Tage zum erſten Male gefüllt wurde, faßt 35 beſucht. Mehrere Reichs⸗ und Landtags abge⸗ Eiſenbahnladungen mit einem Geſammtinhalt ordnete waren anweſend. Nach einer um— faſſenden Diskuſſion wurden der F. Z. zufolge die badiſchen Reſolutionen angenommen. * Käferthal. Das gegenüber dem Bahnhof der Nebenbahn hier neu errichtete Poſtgebäude ſoll am 1. Dezember dem allge meinen Verkehr übergeben werden. Eigen- thümer des Hauſes, das an die Poſtverwaltung vermiethet wird, iſt Herr Dr. Schäfer in Waldhof. Es verlautet, daß die Uebergabe des neuen Poſthauſes, wie üblich, in feier⸗ licher Weiſe ſtattfinden ſoll. — Falſche Zweimarkſtücke. Am Donnerſtag wurden auch in Weinheim zwei Herren in einer Wirthſchaft verhaftet, von denen der eine kurz zuvor ein falſches Zwei- markſtuͤck am Billetſchalter verausgabte. Sie mußten ſich eine genaue Viſitation und die 5 Vorführung beim dortigen Amtsgericht ge⸗ fallen laſſen, wo ſie vernommen und ſolange in Haft behalten wurden, bis ihre Perſonalien telegraphiſch feſtgeſtellt und ihre Unſchuld erwieſen war. Das Geldſtück, das übrigens ziemlich täuſchend nachgemacht iſt, war dem betreffenden Herrn zwei Tage zuvor am von 3500 Hektolitern. Die Landwir(he fahren das Düngmittel gegen eine Vergütung von 45 Pfg. per Hektoliter ab. . Mark Belohnung ſetzt die Staatsanwaltſchaft auf die Entdeckung des Thäters, der in der Nacht auf 12. Nov. 1892 vor Zug Nr. 103 zwiſchen Neckar- ſtein aach und Neckarhauſen einen 30 Kilogramm ſchweren Stein hart an die Schienen gelegt, ſo daß, wenn nicht recht⸗ zeitige Beſeitigung des Steines erfolgt wäre, der Eiſenbahnzug vorausſichtlich entgleiſt wäre. — Zum Billigheimer Mord. Wie uns aus Mosbach mitgetheilt wird, wurde Frau Herz aus der Unterſuchungshaft entlaſſen. * Gießen. Am Donnerſtag zwiſchen 5 und 6 Uhr wurde ein alter Mann auf der Krofdorferſtraße dahier von einem jungen Menſchen, der ſich das Geſicht beſchmiert hatte, angepackt und nach ſeinem Gelde ge fragt. Der Burſche, der es offenbar auf eine Beraubung abgeſehen, ergriff die Flucht, als er hörte, daß ſich Jemand näherte. Ein des räuberiſchen Anfalls verdächt tiger Menſch Frankfurter Schalter der Main⸗Neckarbahn wurde in Haft gebracht. ausgezahlt worden, ohne daß weder er noch der Beamte das Falſifikat erkannt hatten. Es ſollen in letzter Zeit mehrfach falſche * Berlin. Wegen Ermordung ſeiner Frau wurde der Poſtſchaffner Roſenberg zu 10 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Bekanntmachung. Es wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Seu bei den Gemeindefaſſeln erloſchen und der den 25. ds. Mts ab wieder geöffnet iſt. Wiernheim, den 22. November 1892. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim: 936 Blaess. 1 e Einem geehrten Faſſelſtall von Freitag 1 Sroò⸗ eröffnel habe. Zualeich Vollständiger 937 Ausverkauf meines gut aſſortirten Lagers in Mein Beſtreben ſicht zufrieden zu ſtelle Um geneigten Z Geſchäftseröffnun lung und E mpfehl gung. unterm heutigen im Hauſe des 3 ter — Mama, Weihnachten bekomme ich doch wieder einen Ergänzungskaſten? So hören wir viele Kinder fragen, und die Vorſichtigen unter ihnen ſetzen wohl noch hinzu: Mama, aber Nummer ſo und ſo muß es ſein und ein Anker muß darauf ſtehen, ſonſt kann ich ihn nicht zu meinen zwei Anker⸗Steinbaukaſten gebrauchen. Ja, ſo iſt es in der That, wie wir aus der ſehr hübſchen Preisliſte der Firma F. Ad. Richter u. Cie. in Rudolſtadt erſehen, wes— alb auch wir den Leſern eine gewiſſe Vorſicht ele Einkauf eines Steinbaukaſtens glauben an⸗ rathen zu müſſen. Es wäre doch zu ärgerlich, wenn man am Feſttag ſich zu ſpät davon über⸗ zeugen müßte, daß man keinen der berühmten Anker⸗Steinbaukaſten, ſondern eine min der— werthige Nachahmung eingekauft hat; ein Theil der Feſtfreude wäre dahin! Unter den Weihnachtsgeſchenken nehmen die Anker-Steinbaukaſten mit Recht nach wie vor die erſte Stelle ein; wer ſie bei einem Bekannten geſehen hat, kauft auch für ſich einen ſolchen, und wer ſie beſitzt, vergrößert ſie jedes Jahr durch einen oder mehrere Ergänzungs- kaſten. Das iſt bei keinem andern Spiel mög⸗ lich, dieſe ſind im Gegentheil faßt ausnahmslos ſchon nach ganz kurzer Zeit werthlos. Die Anker-Steinbaukaſten dagegen bleiben viele Jahre hindurch gut und ſind darum auch das auf die Dauer billig ſte Geſchenk. Trauerbil der als Hudeuken für Nevyſtorbiene liefert raſch und billigſt die Buchdruckerei des„Viernheimer Anzeigers.“ Bauz leid. bedruckte Foulards Mk. J. 55 bis 5.35 p. Met.—(ca. 450 verſch. Dispoſit.)— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pf. bis Mk. 18.65 pr. Meter— glatt, ge⸗ ſtreift, karrirt, gemuſtert, Damaſte etc. (ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ete.), porto und zollfrei. Muſter umgehend. Seidenfabrik G. Henneberg(k. u. k. Hofl.), Zürich. 2 Für den Monat 520 1* 92 Dezember 18 werden Beſtellungen auf den„Viernheimer ) Anzeiger“ mit dem illuſtrirten Sonntagsblatt von den Zeitungsträgern und von unſerer Expedition zu nur 30 Pfg.(pro Monat) entgegengenommen. —5—1———ñ—— Nachricht, daß ich bieſigen Publikum zur gef Winkler eine u. Jein bäckerei ch alte eule 0 Brod⸗ und Weißmehle, ſowie Kleie und Futtermehl zu billigen Ptelseh. wird es ſein, meine Abnehmer in jeder Hin— n. iſpruch bittet Friedrich Koch, Bäckermeiſter. 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Wir aber halten es einfach für eine Pflicht der Dankbarkeit unſeren altbewährten Beigeordneten Herrn Jakob Kühner 1, der nun ſeit 28 Jahren ununterbrochen zu aller Zufriedenheit,; ederzeit und gegen jedermann gefällig, freundlich und wohlwollend, ſeines Amtes waltet, der ſich nie von Ehrgeiz, Eigennutz und perſönlichem Inter eſſe leiten ließ, ſondern immer nur das Wohl der Gemeinde Die Betheiligung an der Wahl unſererſeits erwieſenermaßen einig und geſchloſſen vorgehen, der Sieg leicht gemacht. Noch erlauben wir u gewählt werden. dem Alten! Bezüglich des that is zu bemerken, ſächlichen, im Auge hatte, ein ſtommig wiederzuwählen. muß eine allgemeine werden, ſonſt wird unſeren Gegnern, die daß das unwahre Gerücht verbreitet wird, der Alte wolle nicht mehr Demgegenüber erklären wir hiermit öffentlich, daß Herr Beigeordneter Kühner ſich auf frage ſchon vor etlichen Wochen und auch neuerdings für Annahme der Wahl ausgeſprochen hat.— bezügliche An⸗ Alſo, treu verdienſtvollen und überaus frommen Inhalts des Flugblättchens „vieler Bürger“ und auf die ſo oft ausgeſprochene Klagedrohung wegen des„un wahren Gerüchts“ könnte„das Neſt voll wohlmeinender Bürger“ allenfalls erwähnen,„was man hofft, das glaubt man gern“ beißen nicht“. und„Hunde, die viel bellen, Mitbürger! Laſſen wir uns nicht durch ſchönklingende Phraſen beirren und nochmals gedenken wir uuſerer Pflicht der Dankbarkeit gegen unſeren in Dienſt und Ehren ergrauten Herrn Beigeordneten, der die wohlverdiente Ru he nur im Grabe ſucht, und darum nochmals, treu dem Alten! 932 Erklärung. Sollte mich das Vertrauen meiner Mitbürger nochmals zum Beigeordneten berufen, ſo bin ich bereit, die Wahl anzunehmen, was ich, trotz gegentheiliger Behauptungen, auf bezügliche Anfragen ſchon vor längerer Zeit beſtimmt erklärt habe. 939 Kühner, Beigeordneter. 3 8 Kirchen⸗Anſage. Evaugeliſche Gemeinde. Sonntag den 27. Nov. ds. Js. Nachmittags 21¼ Uhr evangeliſcher Gottes dienſt. Eine leinene Pferdedecke ging auf dem Wieſenweg verloren. Abzugeben gegen Belohnung bei Fr. Kirchner 3., 941 Weinheimerſtr. 3 85 55 Lehrlings-⸗Geſuch. Für mein Manufaktur⸗ und Ausſteuer⸗Geſchäftſuch ich per ſofort oder ſpäter einen ſoliden jungen Mann mit guten Schulkenntniſſen aus acht— barer Familie. Offenburg, Baden. 930 Jacob Schley. 2 0. Nur baare Geldgewinne. Nächſte Ziehung: 1. Dezember. Ottomaniſche 400 Frs. ⸗Looſe Haupttreffer Frs. 600 000, 400 000 300 000 200 000 60 000 30 000 25000 20000 10 000 6000 4000 u. ſ. w. Jedes Loos wird im denk— baar ungünſtigſten Falle mit 185 Mk. gezogen. Alle zwei Monate Ziehung. Keine Nieten. Ich verkaufe dieſe Looſe, welche überall geſetzlich zu ſpielen erlaubt find, gegen Monats— raten à fünf Mark per Stück mit ſofortigem Gewinnanrecht. Beſtellungen per Poſtanwei— ſung oder Nachnahme.[919 Für Stotterer eröffne ich in Frankfurt a. M. am 1. Dez. d. J. einen Curſus. Individuelle Behandlung. An— meldungen nehmen entgegen Herr Dr. med. Loeb, Frankfurt a. M., Bleichſtraße 22 und Rudolf Den⸗ hardt'ſche Anſtalt in Eiſenach. Einzige Anſtalt Deutſchlands, die wiederholt ſtaatlich ausgezeichnet wurde, zuletzt durch S. K. H. den Großherzog von Sachſen und S. Maj. den Deutſchen Kaiſer. Proſp. mit amtlichen Zeugniſſen gratis. 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Bleiben wir unſeren Geſinnungen treu, erfüllen wir unſere Pflicht und wählen wir den Mann, von dem wir überzeugt ſein dürfen, daß er unſer Vertrauen verdient. Nicht die Perſon allein, ſondern die Kraft, die Energie und der Charakter des Mannes muß uns bäſtimmen, für ihn einzutreten. Wählen wir daher einſtimmig Herrn Georg Pfützer 2. zum Beigeordneten. 943 Viele Bürger. Weihnachts⸗Verlooſung der Darmstädter Gewerbehalle. 640 Gewinne i. W. v. Mk. 13 000. Erſter Hauptgewinn i. W von Mk. 1200. 1 Loos 1 Mark. Generalvertrieb der Looſe: 837 Hch. Hilsdorf, Darmſtadt, Ernſt⸗Ludwigsſtraße 9. Looſe ſind zu haben in der Exped. ds. Bl. Pr r mm Das älteſte und größte Bettfedernlager William Lübeck in Altona verſendet zollfrei gegen Nach— nahme(nicht unter 10 Pfd.) gute neue Bettfedern für 60 Pf. d. Pfd. vorzüglich gute Sorte A 1.25 prima Halbdaunen uur 41.60 und 2. reiner Flaum nur 1 2.50 und 3 Al. Bei Abnahme von 50 Pfd. 5% Rabatt. Umtauſch bereitwilligſt. 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