„ Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. —— 5 r. ⁰-N; Pieruheimer Publikationgorgan der Gr. Bürgermeiſterri Viernheim. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. ——-—. Weiger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 98. Mittunh, deu 7. Deenber. 1892. Die Ernährung und Pflege des Piehes während der Winterszeit. Ein Viehſtand kann nur dann den Zweck ſeiner Haltung erfüllen, wenn er ſtets hin⸗ reichend genährt und derartig behandelt oder gepflogt wird, wie es der Natur der betreffen— den Thiere am beſten zuſagt und außerdem dazu dienen kann, ihre Leiſtungsfähigkeit auf die höchſte Stufe zu bringen und auf dieſer zu halten. Dieſe Thatſache wird von vielen Landwirthen wenig oder gar nicht beachtet. Dieſes Jahr wird die Ernährung des Viehes noch mehr zu wünſchen übrig laſſen, als in früheren Jahren, da bekanntlich das Futter knapp ausgefallen iſt. Den Viehſtand aber zu vermindern nur wegen Futtermangel iſt nicht wohl gethan, weil es ja andere Ernäh— rungsmittel giebt. Auch hängt der rationelle Viehſtand nicht von der Anzahl der Exemplare ab, ſondern von der guten Ernährung des Viehes. Die Wiſſenſchaft hat dem Landmann Mittel an die Hand gegeben, falls Futter— mangel eintritt, an ſeine Stelle andere, ſogen. Kraftfuttermittel zu ſetzen, um die Ernährung des Viehes in hinreichender Weiſe beſorgen zu können. Für den Bauersmann iſt es aber ſehr gut, jährlich eine Futter⸗Aufſtellung ſich zu machen, um ſich dann ſagen zu können: ich habe ſo viel Futtermittel an Heu, Stroh, Dickwurz u. ſ. w. und brauche dazu noch ſo und ſo viel Kraftfuttermittel, um den Winter über mein Vieh ernähren zu können. Das Thier bedarf zu ſeiner Ernährung verſchiedener Stoffe, die in ihrem Nährverhältniß zu ein⸗ ander paſſen müſſen. Kraftfuttermittel ſind: Kleie, Schrot, Malzkeime, Biertreber, Seſam⸗ und Cocos⸗Kuchen u. ſ. w. Die Anwendung derſelben iſt vorzugsweiſe zur Maſt der Thiere zu empfehlen, aber auch bei Futtermangel. Die beſte Fütterung iſt während der Winters⸗ zeit trockene Fütterung, als Tränke reiche man nicht zu kaltes Waſſer. Von einer angemeſſenen Ernährung des Viehes im Winter hängt aber auch, was jedenfalls ſehr wichtig iſt, die Dünger⸗Er⸗ zeugung der Wirthſchaft ab. Nur gut genähr⸗ tes Vieh liefert kräftigen Dünger, ſo ſicher als ſchlecht ernährtes Vieh nur magern, wenig wirkenden Dünger liefert. Daß aber eine Wirthſchaft mit magerm Dünger nur karge Ernten ziehen kann, braucht wohl nicht weiter dargethan zu werden. Kraftfutter bringt Kraftdünger und Kraftdünger bringt Kraft⸗ futter. Der Dünger bei Stroh- oder der— gleichen ungenügenden Fütterung iſt ſo mager als nur möglich; denn das Futter gewinnt nicht an Werth als Dünger beim Durchgehen durch das Thier, wo zu deſſen Ernährung ſogar noch Stoffe abgegeben werden, und wobei unvermeidliche Verluſte entſtehen; es iſt des— halb als Dünger werthloſer, als es vor der Aufnahme durch das Thier war. Wer alſo ſeinen Viehſtand karg ernährt, wird gezwungen ſein, Dünger kaufen zu müſſen. Eine mangel⸗ hafte Ernährung des Viehſtandes beeinträch— tigt aber auch die Maſtfähigkeit und die Ar⸗ beitskraft des Thieres, hindert das Wachsthum des Jungviehes. Dieſe Thiere erhalten durch eine vernachläſſigte Ernährung und Pflege eine verkümmerte und fehlerhafte Ausbildung und verlieren dadurch an ihrem Werthe. (Fortſetzung ſolgt.) Neulſchland. * Berlin. Nachdem es feſtſteht, daß die erſte Verathung der Militärvorlage im Reichs— tage nicht vor dem 9. Dezember beginnt, und daß daher die Kommiſſionsberathungen über die Vorlage erſt nach Neujahr anfangen können, berechnet man in parlamentariſchen Kreiſen, daß die entſcheidende Abſtimmung über dieſes wichtigſte Geſetz erſt im Laufe des Februar zu erwarten iſt. Die Kommiſſionsberathungen werden nämlich geraume Zeit in Anſpruch nehmen, weil es ſich nicht um ein einfaches Ja oder Nein, ſondern um ernſte Verſuche handeln wird, die Vorlage abzuändern, und ihr eine Form zu geben, für die ſchließlich eine Majorität zuſammenkommen könnte. So lange wird alſo die von der Militärvorlage beherrſchte politiſche Situation noch unent— ſchieden und unklar bleiben. Berlin. Der Kaiſer hielt bei der Ver⸗ eidigung der Rekruten an dieſelben eine An⸗ ſprache, in welcher er dieſelben zu treuer Pflichterfüllung ermahnte und ihnen Glück wünſchte, daß ſie nun unter der Fahne ſtänden. » Berlin. Gegen die neue Brauſteuer wollen der Deutſche Gaſtwirtbverband ſowie die zugehörigen Vereine eine Petition an den Reichstag richten. * Die Verhandlungen wegen einer all⸗ gemeinen deutſchen landwirthſchaftlichen Wan⸗ derausſtellung in oder bei Berlin vom 1. März bis Mitte Juli 1894 werden ernſtlich in die Wege geleitet. Prinz Ludwig von Bayern als Präſident der deutſchen Land⸗ wirthſchaftsgeſellſchaft beantragte bei dem Berliner Magiſtrat für den beregten Zweck den Treptower Park herzugeben. Ausland. * Wien. Mit Rückſicht auf das Er⸗ löſchen der Cholera in Deutſchland iſt die fünftägige ärztliche Beobachtung der Ankömm⸗ linge aus Deutſchland aufgehoben. Der Ver⸗ kehr direkter Wagen iſt auf allen nach Böhmen, Schleſien und Galizien führenden Eiſenbähn⸗ routen wieder geſtattet. Peſt. In den Kohlenrevieren der öſter⸗ reichiſch-ungariſchen Staatsbahnen ſtriken nahe⸗ zu 3000 Arbeiter. Es iſt Militär in das Strikegebiet abgeſandt worden. Petersburg. Die ruſſiſche Regierung ſetzt ihren Kulturkampf gegen andere Kirchen auf ihre Weiſe fort. Wie dem„Czas“ be⸗ richtet wird, läßt ſie in Podlachien fortwährend römiſch⸗katholiſche Kirchen zerſtören oder in orthodoxe umwandeln. Letzthin wurde in der Ortſchaft Huszlar, die nur von Katholiken bewohnt iſt, die katholiſche Kirche nieder⸗ geriſſen. * Gibraltar. Hier kam eine militäriſche Inſubordination vor, indem 13 Mann ab⸗ ſichtlich der Inſpektion fera blieben. Sie werden vor ein Kriegsgericht geſtellt. Landſtreicher und Gentleman. Erzählung von George R. Sims. Nachdruck verboten. (18. Fortſetzung.) tens zu thun habe, erwiderte er: „Das Beſte wäre, Sie begäben ſich ſofort nach dem Siechenhauſe Sankt Olave. Ich halte es für ſehr wahrſcheinlich, daß der daſelbſt in Verpflegung befindliche M Ihr Gatte iſt, glaube jedoch in dem Falle kaum, daß er dort unter ſeinem wahren Namen eingetragen wurde, deſſen hatte, was ſie wünſchten, ſah er in den Liſten nach und fand, daß vor mehreren Monaten ein Ueberfahrener nach dem Armenhauſe gebracht und unter dem Namen John Morton eingetragen worden war. „John Morton!“ ſagte Edward.„Es iſt vielleicht doch nicht Der, den wir ſuchen. Dürften Auf ihre Frage, was ſie nun ſeines Erach⸗ wir ihn wohl ſehen?“ Hierauf führte der Hausvater Frau Mor⸗ timer und Darvell nach dem Siechenſaal, wo er er ſich vielleicht ſchon früher in ſeiner ernied⸗ rigenden Lage entäußert hatte. Meine Ermit⸗ telungen dürften daher zwecklos ſein, wohingegen Sie aus eigener Anſchauung feſtſtellen könnten, ob meine Vermuthung richtig iſt. Ich bitte Sie daher dringend, mich nach dem Armenhauſe zu begleiten.“ Frau Mortimer zögerte. Es war keine an⸗ genehme Zumuthung. Schließlich indeſſen über⸗ wand ſie ihren Widerwillen und gab nach. Der Hausvater des Armenhauſes Sankt vor einem Bett in einer Ecke ſtehen blieb. Der Mann, der hier lag, hatte das Geſicht der Wand zugekehrt. „Nun, Morton, wie geht es Ihnen heute?“ fragte der Hausvater in wohlwollendem Tone. Der Angeredete wendete langſam den Kopf, und in demſelben Augenblick griff Frau Mortimer mit einem halberſtickten Aufſchrei nach Edwards Arm. Der Leidende ſtarrte ſie mit weitgeöffneten Augen an, als ſähe er eine Geiſtererſcheinung. Dann wich jeder Blutstropfen aus ſeinem Ant⸗ litz und er wurde leichenblaß. Die beiden Gatten waren einander begegnet. Der ehemalige„Kamerad“ John Harwoods, der arbeitsunfähige Armenhäusler war der ver⸗ Bella's Vater. Gnade. Selbſtbeherrſchung verloren zu haben. Doch faßte ſie ſich, und näher an das Lager tretend, nahm ſie die rechte Hand des Mannes und ſagte gütig: „Es thut mir leid, daß Du von ſolchen Leiden betroffen wurdeſt. Hoffentlich iſt es jetzt ſchon etwas beſſer geworden?“ „Ich ſelbſt bin beſſer geworden, Mary“, antwortete er.„Aber ich werde nie wieder im Stande ſein, zu gehen. Indeſſen darf ich noch auf einige Zeit rechnen, meine Sünden hienieden zu bereuen, und das iſt eine große Gnade, die mir vor dem Sterben gewährt iſt.“ „Ja,“ ſprach ſeine Gattin ſanft,„es iſt eine Wird Dir das Reden aber auch nicht ſchaden?“ „O nein; ich freue mich, mit Dir ſprechen zu können. Ich hatte hier viel Zeit zum Nachdenken, und ich möchte mich jetzt, da Du gekommen biſt, über Vieles mit Dir ausſprechen. Glaube mir, Mary, ich bin ein anderer Menſch geworden. Ich habe dem Tode ins Auge geſchaut, und ſeit⸗ dem ſehe ich meine Vergangenheit im wahren Lichte. Ich wage zu hoffen, daß Du mir alles Unrecht verzeiheſt, das ich Dir that.“ Olave war ſehr höflich und entgegenkommend. ſchollene Hans Mortimer—(JFortſetzung folgt.) Sobald er von ſeinen Beſuchern vernommen Minutenlang ſchien Frau Mortimer die— New ⸗York. Einer der bekannteſten Geldmänner Amerikas Jay Gould iſt geſtorben. New⸗York. Auf Samoa iſt ein Auf⸗ ſtand ausgebrochen. Engliſche Anſiedler wur⸗ den von Eingeborenen angegriffen. Britiſche Kriegsſchiffe ſind nach Apia abgegangen. Aus Nah und Fern. Viernheim. Bei der am letzten Sonntag ſtattgefundenen Wahl eines Direktors für den hieſigen Creditverein wurde der ſeit⸗ herige Direktor Georg Kempf 5. wieder⸗ gewählt. — Weihnachtsſendungen nach Amerika. Es empfiehlt ſich Packetſendungen, welche für Orte in den Vereinigten Staaten von Amerika beſtimmt find und zu Weih⸗ nachten den Adreſſaten erreichen ſollen, ſchon jetzt zur Poſt zu liefern, denn im Falle ſpä⸗ terer Abſendung würde, bei dem in New Pork mit der Verzollung verknüpfen Umſtändlich⸗ keiten und Stauungen, auf eine rechtzeitige Behändigung der Stücke nicht mehr gerechnel werden können. — Zur Warnung. Daß man beim Ausnehmen von Wildoret recht vorſichtig ſein ſoll, beweiſt der folgende Fall, welcher aus Hanau gemeldet wird: Ein hieſiger angeſehener Bürger wollte einem Haſen der ſchon einige Zeit geſchoſſen war, das Fell abziehen und zog ſich dabei eine kleine Wunde am Finger zu, die er Anfangs nicht beachtete. Schon nach einigen Stunden fing die ganze Hand an zu ſchwellen und dies breitete ſich dann auf den ganzen Arm aus. Der Bedauerns⸗ werthe hatte ſich eine Blutvergiftung zuge— zogen und, wie man vernimmt, beſteht leider wenig Hoffnung, denſelben am Leben zu er⸗ halten. — Falſche Fünfmarkſtücke ſind im Umlauf. Die Falſifikate ſind durch ihr geringes Gewicht ſowie eine wenig ſcharfe Prägung leicht zu erkennen. — Mainz. In der letzten Zeit ſind lation geſetzt worden, ohne daß es gelingen wollte, den Verfertiger und Verbreiter der Falſifikate zu ermitteln. Dieſer Tage nun wurde ein Mitglied einer fahrenden Sänger— geſellſchaft bei dem Verausgaben eines falſchen Zweimarkſtückes ertappt und feſtgenommen. Man vermuthet in dem Verhafteten auch die Perſon des Verfertigers des falſchen Geldes erwiſcht zu haben. — Aus militäriſchen Kreiſen wird der „Weſtd. Allg. Ztg.“ geſchrieben, daß die Feſtung Mainz in ein befeſtigtes Lager umgewandelt und die Wälle im ſüdöſtlichen Theile der Feſtnug geſchleift werden ſollen. — Aus der Pfalz. Bei der Ver⸗ ſteigerung der Reſtauration„zum bayeriſchen Hieſl“ in Ludwigshafen erhielt die Hypothekengläubigern Frankenthaler Brau⸗ haus bei einem Höchſtgebot von 200 000 l den Zuſchlag.— In Arzhe im wurde ein ſchauerlicher Mordverſuch verübt. Als der 51 Jahre alte Ackerer Lorenz Rabold, ein fleißiger Mann, in den Viehſtahl gehen wollte, wurde er von ruchloſer Hand durch einen Schuß in den Rücken ſchwer verletzt. So⸗ fort angeſtellte Ermittelungen ergaben ver— ſchiedene Spuren, die zur Entdeckung des Thäters führen können. — Aus Baden. Das Opfer einer unſinnigen Wette iſt ein Zimmermeiſter in Liter Schnaps zu trinken, und machte, als und ſtarb in Folge von Alkoholvergiftung.— Heidelberg⸗Frankfurt in 78 Min. zurück, alſo 90 Km. in der Stunde. Der Zug war mit einer ſchweren belgiſchen Maſchine beſpannt, beſtand aus 9 Wagen, in denen ſich Vertreter des Miniſteriums, der Bahndirektion, ſowie der Erfinder und Er⸗ bauer der Lokomotive befanden. Einer der Theilnehmer meinte, es ſei dies ſchon mehr „geflogen“ als gefahren geweſen.— In Mannheim ſollen gegen 3000 Perſonen beſchäftigungslos ſein. — Aus dem vorderen Oden⸗ zur Herſtellung von Email erforderlichen Roh— materialen, wie Kalifeldſpath, Quarz u. ſ. w. auf dem weiten Wege von Schweden her be— zieht, hat neuerdings in Verbindung mit einem Geologen im Odenwalde Schürfver— ſuche gemacht, wobei man unweit Hochſtatten auf fiskaliſchem Gelände auf mächtige Lage⸗ rungen der geſuchten Mineralien geſtoßen iſt. — Die Zahl der Opfer der Cholera in Deutſchland beträgt nach einer vorläufigen amtlichen Zuſammenſtellung 8575, erkrankt waren 19,647. Auf Hamburg allein entfallen 17,975 Erkrankungen und 7641 Todesfälle. KallsSeidenſtoffe u. 6s ofge. bis 14.80 per Meter— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pf. bis Mk. 1865 per Meter— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert, Damaſte ele. (ca. 240 verſch. Qual. 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.) Porto- und zollfrei. Muſter umgehend. Freiburg geworden. Er brüſtete ſich, einen man ihn auslachte, ſeine Behauptung wahr“ Vor einigen Tagen legte ein Zug die Strecke Seidenfabrik G. Henneberg(k. u. k. Hofl.), Zürich. 4 Wiuter⸗ Hleberzieherſtoffe. Eskimos, Coatings, Friſs und Doublé à Mk. 6.25 per Meter verſenden in ein⸗ zelnen Metern direkt an Private Buxkin— Fabrik⸗Depot Oettinger u. Co., Frankfurt a. M. Muſter obiger, ſowie aller Gat⸗ tungen Herren- und Knaben⸗Kleiderſtoffe verſenden franco ins Haus.(6 Für den Monat Dezember 1892 werden Beſtellungen auf den„Viernheimer Anzeiger“ mit dem illuſtrirten Sonntagsblatt von den Zeitungsträgern und von unſerer Expedition zu nur 30 Pfg.(pro Monat) entgegengenommen. hier vielfach falſche Zweimarkſtücke in Circu⸗ wald. Eine Wormſer Firma, welche die 5 Welanntma chung. Der landwirthſchaftliche Bezirksverein Heppenheim beab⸗ ſichtigt einen gemeinſamen Bezug von Torfſtreu, als Erſatz für Streuſtroh, zu veranſtalten und kann der Centner hiervon ab Bahn— hof Heppenheim oder Weinheim zum Preiſe von einer Mark ab⸗ T gegeben werden. Es werden deshalb alle Landwirthe und Viehbeſitzer dahier, welche geneigt ſind, Torfſtreu als Erſatz für Streuſtroh in ihren Ställen zu verwenden, aufgefordert, ihre Beſtellungen bis ſpäteſtens zum 10. dſs. Mts. bei uns anzugeben. Bauernverein Viernheim. Sonntag, den 11. dſs. Mts., Nachmittags lhalb 3 Uhr findet im Rathhaus eine Verſammlung ſtatt. agesordnung: 1. Bekanntgabe der vom Großh. Kreisamt unbeanſtandet zurück— gegangenen Statuten eines Pferdeverſicherungsvereins. 2. Wahl des Vorſtands in den Verein. (Beitrittserklärungen zum Pferdeverſicherungsverein werden gleichzeitig entgegengenommen.) Viernhe im, den 5. Dezember 1892. 3. Vortrag über Obſtbaumzucht. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 0 979 Blaess. Welkanntmachung. Zu Folge Beſchluſſes der Kreis⸗Komitees für die Errichtung eines Denkmals für Se. Königliche Hohheit dem Höchſtſeligen Großherzog Ludwig 4. ſollen in allen Gemeinden des Kreiſes Heppenheim Sammlungen von Beiträgen veranſtaltet und auch des⸗ halb in unſerer Gemeinde in aller Kürze und zwar durch die hieſigen Polizeidiener damit begonnen werden. Wir glauben nun mit Rückſicht darauf, daß es ſich hier um eine höchſt werthvolle Kundgebung der Liebe und Treue des ganzen heſſiſchen Volkes gegenüber ſeinem zu früh heimgegangenen um ſein Volk ſo hochverdienten Landesherrn handelt, den Wunſch ausſprechen zu dürfen, daß auch die hieſigen Bewohner patriotiſchen Zwecke ebenfalls recht zahlreich und willig mitwirken mögen, und werden auch die kleinſten Gaben hochwillkommen ſein. Viernheim, den 6. Dezember 1892. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. ſcheinen erſucht. Die Mitglieder des Obſt- und Gartenbauvereins werden be— hufs Regelung des Bezugs der Gratisbäume dringend um ihr Er⸗ (982) Der Vorſtand. verſteigern. Ackerverpachtung. Montag, den 12. Dez. laſſen] zu vermiethen auf Oſtern. die Erben der verſtorbenen Jak.] 986) Brechtel'ſchen Eheleute, meh⸗ rere Aecker auf 6 Jahre in Pacht] nebſt Wagen zu verkaufen. 983 Georg Brechtel. 963 Eine beſſere Wohnung hat Nikolaus Schäfer. Ich beabſichtige mein Pferd Ad am Weidner „zum Löwen.“ zu dieſem ſchönen An Zahlung des fünften Zieles der 1892—93 Communalſteuer wird erinnert. Viernheim, den 6. Dezember 1892. 981) Ehrhardt, Rentmeiſter. 7 5 100 Stück von 80 Pf. an Visitenkarten werden. in e Kohlen. Nächſten Donnerstag, Freitag u. Samstag werden an der Bahn 1200 Zentner Kohlen eintreffen. Am Lager können ſtets abgeholt werden: Fettſchrot p. Ztr. 70 Pfg. 1. Sorte grobe geſiebte Nußkohlen p. Ztr. 96 Pfg., Schmiedegries 980 ausgezeichnet im Brand p. Ztr. 60 Pfg. Proben ſtehen zu Dienſten. 1 984) A. Bläß. dk zu. 2— pr. Fl. empfiehlt COGNAe uckerei ds. Blattes. Hundentlaufen.* k k„„ d Allenfallſige Angaben bitttet man in der Exp. ds. Bl. niederzulegen. lich in der Vor Ankauf wird gewarnt.(985 Apotheke zu Viernheim. 2.5 zK ze„„ 2.50 * A 8 2 8 35 * d k aK 75 7 3.50„. Ein junger Hund„Föx 20 ſchwarz⸗„Die Analyſe des vereideten Chemikers 1 1 5 8 lautet: Der Cognae iſt ähnlich zuſam⸗ weiß⸗ gelb Kopfzeichnung Körper— wie die meiſten franzöſiſchen .— ̃᷑̃᷑F. Schwanzwurzel ſchwarz. Coguges und iſt derſelbe vom chemischen Ständpuntte aus als rein zu betrachten. Zu Originalpreiſen verkäuf⸗ 860 zee 2 Von jetzt bis Weihnachten? J Großer Suiſon⸗Ausverkauf der noch vorräthigen Jaquets, Winker⸗Däntel. Capes Regen- Mäntel w. Abend. Ma zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen ſowie 5 1 Plüſch⸗Mäntel und Pariſer Modelle zur lfte des ſeitherigen Preiſes. Gebrüder Roſenbaum neben dem Pfälzer Hof Dil, 7 u. 3 an den Planken. 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