————ñ——.— u—— S Dieruheiner Aeiger Erſcheint Mittwochs u. Samſtags Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig und koſtet monatlich nur 30 Pfg. 3 b. In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige frei in's Haus gebracht. Anzeigebhlatt von Viernheim, anheim, Käferthal und Umgebung Garmondzelle. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 10 1.(Zweites Blatt) San g, ben. deſenber 1892. Aus Hörmann's Sammlung der„Anno 1833 mit ſeinem Eheweib„Hier lieg ich im Roſengarten Volks⸗Poeſie in den Al en hat Gott allda gebaut; Anra von Kofler Und thu' auf Vater und Mutter warten.“ n y Thomas Kadrobie hat zugeſchaut.“(Lungau— ein Kindergrab.) ſind einige Proben von Haus- und Stuben⸗In⸗(Ceslar bei Bozen.)„Hier liegt der reiche Lederermeiſter, ſchriften intereſſant. Stubenſprüche finden ſich Hauptſächlich ſind die Sprüche mit der An⸗ Patriz Gandelhofer heißt er. an der Innenſeite des Zimmers über der Thüre empfehlung der Häuſer an Maria, an die Engel] Mit ſeiden Strümpf und Niederſchuh oder am Geſimſe, bisweilen auch an der Decke und Heiligen verbunden. Einer beſonderen Auf—⸗ Ging er ein in die ewige Ruh.“(Bruneck.) oder an Wandſchränken der getäfelten Stuben. merkſamkeit erfreut ſich der heilige Florian als„Ach, ach, ach, hier liegt der Herr von Zach, Das Alter dieſer Sprüche iſt natürlich ſehr ver⸗ Patron gegen Feuersnoth, der meiſtentheils auch] Er war geboren am Bodenſee ſchieden, der älteſte in der v. Hörmann'ſchen zugleich in Abbildung über dem Hausſpruche an⸗ Und iſt geſtorben am Bauchweh.“(Vomp.) Sammlung iſt mit der Jahreszahl 1420 verſehen. gebracht iſt. Von geradezu köſtlicher Naivetät„Hier ruht Herr Tobias Mair Dem Inhalte nach ſcheidet der Herausgeber neun iſt ſein Lobſpruch an einem Hauſe in Wenns: Bürgerlicher Metzgermeiſter und ſeine noch Gruppen aus, deren erſte den Hausbau im All⸗„Dieſes Haus ſtand in Gottes Hand lebende Gattin.“(Percha im Puſterthal.) gemeinen behandelt, namentlich in allen möglichen Und iſt dreimal abgebrannt,„Hier ruht ein junges Oechſelein, Variationen den alten Satz: Und das vierte Mal iſt's wieder aufgebaut Vom Tiſchler Ochs das Söhnelein, „Wer will bauen an den Straßen, Und jetzt dem heiligen Florian anvertraut.“ Der Herr hat es nicht gewollt, Muß die Leute reden laſſen.“ Der oftmals ſcherzweiſe angebrachte Spruch: Daß ein Ochs es werden ſollt.“ Der Bauherr ärgert ſich zumeiſt über die„Heiliger Florian Verſchon unſere Häuſer, Auch die„Marteln“, die, wie er erwähnt, nur Kritik, die Vorübergehende über ſeinen Bau Sei unſer Patrion, Schier andere dafür an“, auf Unglücksfälle verweiſen, entbehren nicht der äußern; nicht ſelten ruft er ihnen darum in ſei⸗iſt an einem Hauſe in Taur zu leſen. bisweilen humoriſtoriſchen Versinſchriften und nem Hausſpruche zu, daß er mit ſeinem guten Hier ſind einige Proben, welche Grabſteinen klingt es gewiß hochkomiſch, wenn Anton Steger Gelde machen kann, was er will: entnommen ſind: im Lavanthal ſchreibt: „Es koſt mich wenig oder viel,„In dieſem Grab liegt Anich's Peter, Hier ruht der ehrſame Johann Miſſegger Es kommt doch keiner, der für mich bezahlen will“, Die Frau begrub man hier erſt ſpäter, auf der Hirſchjagd durch einen unvorſichtigen oder: Man hat ſie neben ihm begraben, Schuß erſchoſſen aus aufrichtiger Freundſchaft „Ich baue wie es mir gefällt, Wird er die ewige Ruh nun haben?“ von ſeinem Schwager Anton Steger.“ Es koſtet mich mein eig'nes Geld. g b(Oberperfüß.) Oder: b f Trotz dieſes ſtolzen Bewußtſeins tritt übrigens„Hier ruht in Gott g„Hier ruhen ihrer drei auch die Klage über die Koſtſpieligkeit des Baues Der Verſtorbene St. Gilgeners Both. A Ochs, a Eſel und er dabei.“ in ſchärfen Ausfällen auf Maurer und Zimmer⸗“ Sei ihm gnädig, o Herr,(Dupxerjöchl.) leute häufig zu Tage: So wie er's auch war', Oder: „Das Bauen iſt ein ſchöner Luſt, Wenn er wär' Gott,„Aufi g'ſtiegen, Adi g'fallen, Daß es ſo viel koſtet, hab ich nicht gewußt, Und Du der St. Gilgener Both.“(St. Gilgen.) Kerſchen brockt, Hin g'weſen.“ Wer'ſchleunig arm werden will,„Im Leben roth wie Zinober,(Bei Amra.) Der prozeſſet und bauet viel.“(Hall.) Im Tode wie Kreide ſo bleich, Oder: Viele dieſer Sprüche geben auch die Namen Geſtorben am 17. Oktober,„Hier liegen begraben, des Erbauers und ſeines Weibes Namen an, Am 19. war die Leich.“(Brixen.) Vom Dunder derſchlagen einzelne ſogar eine ganze genealogiſche Reihen⸗ Hier liegt begraben mein Weib, Gott ſei Dank, Drei Schaf, a Kalb und a Bua; folge, und meiſtens findet ſich dabei noch die Sie hat ewig mit mir gezankt, a Herr gieb ihn die ewige Ruah.“ Jahreszahl eingezeichnet, wenn ſie nicht ſchon in. D'rum, lieber Leſer, geh' von hier, g(Scheibrand im Pitzthal.) unſcheinbarer Form im Verſe ſelbſt enthalten. Sonſt ſteht Sie auf und zankt mir Dir.“ iſt, z. B.:(Hall.) TTT F 2, 9. Mannheim F 2, 9. eee e- eee Billigſte Bezugsquelle für 8 1* Hi R II 1 9 omen Hirse II. 9 1 N e ſt e 2 6 2, 1 Mannheim G 2, 21. 5 i 15 neben Jakob J. Reis und Wirthſchaft zur Margarethe Neu eingetroffen, für Weihnachtsgeſchenke zu empfehlen 70 empfiehlt zu Weihnachtsgeſchenken 30 Große Poſten Reſte Buxkins. 3 Mtr. Buxkin z. einem Herren-] Reſte aus eigenem Lager, keine Große Poſten Reſte Kleid erſtof fe. Anzug Mk. 8.— 0 wing N a 6 10 5—6 Mtr. Kleide Mk. 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