— ͤ¶ð?0ʒ. A Dieruheimer Anzeiger Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Publikationsorgau der Gr. Bürgermeiſterti Piernheim. Anfeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Räferthal und Umgebung. Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billi 9 Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 103. Sam flag, der 24. Deen ber. .— 1892. Weihnachten! und der Freude. Heilige, innige Freude er⸗ füllt die Chriſtenheit, es jubeln Millionen von Seelen und verkünden das Lob des neu⸗ geboren Chriſtenkindes; es frohlocket der chriſt— liche Erdkreis und ſingt in heiliger Freude das„Ehre ſei Gott!“ Feierlich tönen die Glocken und tragen in alle Lande hinaus die Kunde von dem Geheimniß der Menſchen— werdung Gottes und die feſtlichen Freuden⸗ klänge in jedes Herz, das mit der Chriſten— gemeinſchaft in Verbindung ſteht. Das auf, dem ganzen weiten Erdenrunde gefeierte Weihnachtsfeſt zeigt uns die weltbewegende Kraft des Chriſtenthums, es iſt eine ſtete Beſtätigung der Engelsbotſchaft:„Siehe, ich verkündige Euch große Freude, die allem Volke widerfahren wird. „Die Menſchenwerdung Gottes iſt das Kreuz der Philoſophie“, ſprach ein Denker unſeres Jahrhunderts, der Philoſoph Schelling. Was wollte er damit ſagen? Nichts Anderes, als daß es dem menſchlichen Verſtande un— begreiflich ſei, wie Gott Menſch werde, der Ewige hereiatrete in die Zeit, der Ungeſchaffene ein Geſchöpf werde. Doch, wo dem Ver⸗ ſtande ſchwindelt vor den unendlichen Höhen, da jubelt das nach Gott ſich ſehnende Herz auf in heiliger Freude und beugt ſich in tiefem Glauben vor dem Geheimniß. Jeſus Chriſtius war der Schluß einer langen Vor— bereitung und Entwickelung und zugleich der Anfangspunkt einer neuen Weltordnung. Eine wahre Sehnſucht nach Erlöſung hatte ſich damals der Völker bemächtigt. Die römiſche Herrſchaft brachte überall Ausbeutung ſchweren Steuerdruck und unerträglichen Wucher. Die wenigen Jahre, welche ein Proconſul oder Stadthalter in einer Provinz zubrachte, dienten zur maßloſen Bereicherung und zur Anknüpfung von Geſchäftsverbin— dungen zur ſpäteren Anlage des Geldes unter Wucherverbindungen. Die römiſche Ritter— ſchaft ſpielte im römiſchen Reiche genau die— ſelbe Rolle, welche die Börſenbarone in der beutigen Geſellſchaft einnehmen. Selbſt beſſere 5 iloſophen, wie Seneka, waren unerſättliche Wieder iſt es gekommen, daß Feſt bee 0 Wunder der Erlöſung, das Feſt des Friedens Trotz aller Bildung des Geiſtes und der Formenſchöne blieb dem Heidenthum das Weſen aller Civiliſationen und echter Humanität verſchloſſen. Es war eine Welt, in der Hochmuth Geſetze gab, in der Grau— ſamkeit Recht war und Rache heilige Pflicht, wo das Blut von Tauſenden floß zur Au— genweide für eine verthierte Menge, in der zügelloſe Luſt am hellen Tage ihre Feſtzüge feierte, eine Welt, in der die Gewaltigen ge— boten ohne Geſetz und Recht, die Unterjoch— ten gehorchten ohne Gewiſſen, die Leidenſchaft wüthete ohne Schranken und die Verzweif— lung ohne jeden Troſt war!... Und Alles das hat der Glaube beſiegt, der eine neuere, ſchönere und beſſere Welt ſchuf über den Trümmern der vermoderten und zerfallenen Welt. Ehriſtus brachte das Licht in die Finſterniß. Auch heute haben die drei ſtarken Wur— zeln alles Böſen, Geldgier, Sinnesgenuß und Hoffart, ſich tief und breit in die Menſchheit eingeſenkt, wie in keiner Periode der chriſt⸗ lichen Geſchichte. Simeons prophezeiend Wort, das göttliche Kind ſei geſetzt zum Falle und zur Auferſlehung für Viele und als ein Zeichen, dem man widerſprechen wird, iſt ſchreckliche Wahrheit geworden; niemals war der Widerſpruch gegen den Gottesſohn und Erlöſer in Wort und That weiter verbreitet, frecher, raffinirter. Aber heute wie vor 1800 Jahren, als das Wunder der Liebe ge— ſchah, iſt die Hand Gottes unverkürzt, und es bedarf nur, daß die noch Getreuen ſie er⸗ greifen und von ihr ſich führen laſſen, und das Reich Gottes wird wieder weiter ſich ausbreiten und das Heil und Glück der Menſchheit werden. Führwahr, das Kind von Bethlehem iſt der Weltenkönig, der König aller Nationen und Völker. Nur wo das ewige König— thum Jeſu Chriſti anerkannt und geehrt wird, werden die Völker glücklich leben, und nur die Anerkennung dieſes Königthums ver— leiht den irdiſchen Kronen wahren Glanz, den Thronen ihre feſte Stärke, den Völkern Segen und Heil. Wo man aber dieſes Königthum befehdet, dort werden die Banden der Geſellſchaft ſich lockern, da werden die Grundpfeiler alles geſellſchaftlichen und ſtaat— lichen Lebens erſchüttert. Das heilige Weihnachtsfeſt verkündet mit dem Glanze ſeiner geiſtigen Freuden der Welt, daß der holde Frühling des Gna⸗ denlebens erſchienen iſt. Möge der Segen den das Botteskind gebracht hat, uns Allen zu Theil werden und der Himmelsfriedez in allen Seelen wohnen! „Heil'ge Nacht, mit tauſend Kerzen Steigſt du feierlich herauf. O ſo geh' in unſern Herzen, Stern des Lebens, geh' uns auf!“ In dieſem Sinne wünſchen wir allen unſern Leſern ein glückliches Chriſtfeſt! Heutſch land. * Darmſtadt. Se. Großh. Hoh. Prinz Heinrich von Heſſen wird vorerſt ſeinen Wohn⸗ ſitz nach München verlegen und ſind vor einigen Tagen Möbel, Pferde ꝛc. dorthin von hier abgegangen. * Berlin. Dem Berl. Tageblatt wird aus Rotterdam gemeldet: In einigen auf⸗ rühriſchen Orten lagert Kavallerie und In⸗ fanterie. Die Volksbewegung dauert jedoch fort. In Beerta ſchoß die Volksmenge auf die Huſaren. In Qudepekela und Dlozyl wurden einige Arbeiter beim Vorgehen der Kavallerie verwundet. Die Bauern erhalten Brandbriefe. In Nieuwalda kamen am letzten Sonntag 3 Brandſtiftungen vor. Berlin. Bei dem Geſundheitsamt wurde vom 19. bis 20 Dezbr Mittags aus Hamburg eine neueCholeraerkrankung gemeldet. „Karlsruhe. Das 2. Grenadierbatallion wurde wegen Vorkommens von Genickſtarre nach dem benachbarten Knielingen ausquartirt Vom 1. und 2. Bataillon ſind 3 Soldaten an der Genickſtarre geſtorben. der Poſt beutel. Von Anton P. Tſchechow. (Aus dem Ruſſiſchen v. Wilhelm Goldſchmidt. „Hilfe! Mord!“ ſchrie antwortend das Echo... Noch lange hörte Archipp den grauſen Ruf. * * Nach etwa ſechs Tagen kam eine Unter⸗ ſuchungskommiſſion; man nahm den Plan von der Mühle auf und maß aus irgend einem Grunde die Tiefe des Fluſſes; nachdem die Herren unter der Weide ihr Mittagsmahl ein⸗ genommen, fuhren ſie wieder fort. Während der ganzen Zeit der Unterſuchung ſaß Archipp am Mühlrade und ſah, zitternd vor Grauen, auf den zerriſſenen Poſtbeutel in der Höhlung. er ſah die Umſchläge der Geldbriefe mit ihren fünf Siegeln... und nun ſaß er ruhelos Tag und Nacht.. blickte auf die Siegel.. blickte auf die Weide, die tagsüber ſchwieg und in der Nacht ſeufzte. Närrin! dachte er und horchte auf. Nach einer Woche nahm er den Poſtbeutel aus der Höhlung ging in die nahegelegene Kreis⸗ ſtadt und erkundigte ſich nach dem Sitz der Be⸗ hörde. Man zeigte ihm ein großes geibes Gebäude mit dem Schilderhäuschen an der Pforte. Im Vorzimmer traf er einen Beamten in Uniform mit blanken Knöpfen, welcher den Thürwächter herunterzankte, wobei er dicke Wolken aus ſeiner Pfeife dampft. Aengſtlich näherte ſich ihm Archipp und erzählte die ganze Geſchichte... von der alten Weide... von dem Poſtwagen, der immer zur rechten Zeit gekommen... vom armen Kondukteur. Der Beamte nahm den Poſtbeutel, band den Riemen auf und wechſelte die Farbe. „Sofort!“ rief er und eilte in das Sitzungs⸗ zimmer, wo ihn ſeine Kollegen umringten, und unter einander tuſchelten. Nach etwa zehn Minuten brachte er den Beutel wieder zurück und ſagte zu Arſchipp:„Biſt an den unrechten Ort ge⸗ kommen, Brüderchen. Gehe in die„Untere Straße“— da wird man Dich zurechtweiſen— hier iſt das Rentamt, mein Lieber. Du aber mußt Deine Sache der Polizei vortragen!“ Archipp nahm den Poſtbeutel und ging. Der Beutel iſt leichter geworden. In der Unteren Straße wies man ihm ein anderes gelbes Haus mit zwei Schilderhäus⸗ chen. Er trat ein— hier war kein Vorzimmer—, näherte ſich einem der Tiſche und erzählte den Schreibern, weshalb er gekommen. Dieſelben riſſen ihm den Beutel aus den Händen, ſchrieen unterzog Archipp einem kurzen Verhör, nahm den Beutel an ſich und ging hinaus. „Wo iſt das Geld?“ hörte nach einer Minute Archipp im Nebenzimmer ſprechen.„Leer iſt der Beutel! Sagt übrigens dem Alten draußen, daß er ſich packen könne... oder haltet ihn beſſer zurück... bringt ihn zu Iwan Marko⸗ witſch... nein, mag er laufen!“ Archipp verbeugte ſich vor den Schreibern und ging ſeiner Wege. Anderen Tages ſahen wieder Karanſchen und Barſche ſeinen weißen Bart. —* * Im Spätherbſt ſaß der Alte an ſeinem ge⸗ wohnten Platz und angelte. Düſter wie die ver⸗ gilbte Weide war ſein Geſicht: er liebte den Herbſt nicht. Und noch düſterer wurde das⸗ ſelbe, als er neben ſich den Poſtknecht ſah. Der aber, wie er zur Weide ging und die Hand in die Höhlung ſteckte, bemerkte ihn nicht— naß und faul krochen Bienen über ſeinen Aermel— er ſtöberte, erblaßte— eine Stunde ſpäter ſaß er am Ufer und ſtarrte gedankenlos in das Waſſer. Endlich bemerkte er Archipp und zuckte zuſammen. „Wo iſt's hingekommen?“ fragte er. Archipp gab keine Antwort und wendete ſich mürriſch ab. Bald indeß überwältigte ihn das ihn an und ſchickten nach dem Vorſtand. Ein Mitleid. dicker Herr mit ſchwarzem Schnurrbart trat ein,(Schluß folgt.) ———————ůĩð⁵ð« ð ß ˙ eůvL7 5——— ——* 2 2— Jusland. * Wien. Das officiöſe Wiener Tageblatt meldet, daß im Falle der Einführung der zweijährigen Dienſtzeit in Deutſchland dieſelbe auch in Oeſterreich erfolgen werde. * Petersburg. Aus den inneren Be⸗ zirken werden mehrfache Ruheſtörungen ge⸗ meldet; die Urſache iſt die Nothlage in den⸗ jenigen Bezirken, in welchen auch die letzte Ernte keine genügende war. Die verſprochene Staatshilfe läßt ſehr auf ſich warten, und dies ſcheint die Leute zum Aeußerſten getrieben zu haben. * Pittsburg. Unter den dem Gewerk⸗ verein nicht angehörigen Arbeitern ſind wieder um geſtorben. Es verlautet, von etwa 4000 am Strike nicht betheiligt geweſenen Arbeitern ſeien 2000 erkrankt, von denen 32 an Ver⸗ giftung geſtorben ſeien. Der Magiſtrat ordnete die Leichenſchau der kürzlich verſtorbenen Ange— ſtellten an. — Die itatieniſche Poſtverwaltung wird im Februar 1893 neue Briefmarken und Poſt⸗ karten für die italieniſche Kolonie Erythraea (Maſſauah) in Afrika ausgeben. Aus Nah und Fern. Viernheim, 20. Dez.(Eingeſandt.) Die am letzten Sonntag nachmittag im Gaſt⸗ haus„zur Pfalz“ abgehaltene Bürgerver⸗ ſammlung war ziemlich zahlreich beſucht; doch hatten wir bei der Wichtigkeit der Tagesord—⸗ nung gewünſcht, daß ſich die ganze Bür⸗ gerſchaft hätte betheiligen können. Auf Vorſchlag des Herrn M. Jöſt wurde dem Gemeinderathsmitglied Herrn J. Keller per Acclamation der Vorſitz übertragen und erſterem Herrn alsbald das Wort ertheilt zum Referat über„die Tabaksfrage und zwar im Anſchluß an die diesbezügliche Verſamm⸗ lung in Lorſch.“ Redner löſte ſeine Aufgabe in ſachlicher, gemeinverſtändlicher Weiſe. Mancher Zwei— fel und gar manches Vorurtheil der aufmerk— ſamen Zuhörerſchaft, das un vernünftige um nicht zu ſagen gewiſſenloſe Leute gegen Herrn Oekonomen Ehatt wegen der in Lorſch eingebrachten Reſolution und daſelbſt geäußerten Wünſche und Anſichten ihren Mit⸗ bürgern beizubringen gewußt hatten, wurde hierdurch und durch die anſchließende Dis⸗ kuſſion beſeitigt. Und als gar Herr Ehatt fragliche Reſolution unter allgemeinem Beifall zur Verleſung gebracht und man auch noch durch deſſen öffentliche Erklärung:„wenn mir nachgewieſen werden kann, daß ich be— züglich des Tabakbaues je und beſonders bei der Verſammlung in Lorſch mein eigenes oder das Intereſſe der Großbauern im Auge gehabt habe, dann verzichte ich freiwillig vollſtändig auf den Tabaksbau, dann will ich keinen Stock Tabak mehr bauen, Sie können mich beim Wort halten“, die Ueberzeugung gewonnen hatte, daß derſelbe des vielbe⸗ ſprochenen aber auch vollſtändig falſch ausge⸗ legten und mißverſtandenen Beiſpiels mit dem Waldacker nur erwähnte, um den Herren zu zeigen, wie nothwendig bei uns der Ta⸗ bakbau zur Erhaltung und Förderung des Wohlſtandes in der Gemeinde ſei, drückte die ganze Verſammlung durch Erheben von den Sitzen dem Herrn Ehatt„ihr volles und unbedingtes Vertrauen in der Tabaksfrage aus“.— Zur beſſeren Orientirung und zur helleren Beleuchtung der unvernünftiger, oder boshafterweiſe ver— breiteten falſchen Gerüchte, woſelbſt vielfach aus„Rothhaus, Hausroth“ gemacht wurde, laſſen wir die oben angezogene und in Lorſch wörtlich verleſene und eingebrachte Reſo— lution des Herrn Ehatt, worin ja die Con- tingentirung nicht einmal erwähnt iſt, hier folgen: „In Erwägung der außerordentlichen Wichtigkeit der Tabaksproduktion in den Orten Lorſch, Lampertheim, Viernheim, Hüttenfeld⸗Seehof, der Bergſtraße und Wimp⸗ fen und der drohenden Gefahr, daß der Ta⸗ baksbau boi weiterer Erhöhung der Tabaks⸗ ſteuer und ohne daß man den Zoll auf aus⸗ ländiſchen Tabak entſprechend erhöht, ruinirt wird und ganz zu Grunde gebt und damit der Wohlſtand noch weiter und in er⸗— ſchreckender Weiſe ſinkt, beſchließt die heutige Verſammlung einſtimmig:„hohe Staatsre— gierung zu bitten, bei hohem Bundesrath energiſch dahin zu wirken, daß die Tabaks— ſteuer in ihrer jetzigen Höhe verbleibt, dagegen den Zoll auf ausländiſchen Tabak um 30 Mark erhöht wird. Damit jedoch einer droh— enden Ueberproduktion vorgebeugt und die Veredlung des Tabaks gefördert wird, wolle hohe Staatsregierung geeignete Maßregeln mit den landwirthſchaftlichen Vereinen und der oberen landwirthſchaftlichen Behörde be— rathen und dem hohen Bundesrathe in Vor— ſchlag bringen.“ Weiter wurden noch verſchiedene gemein⸗ heitliche Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Namentlich wurde der neue Ortsbauplan in einzelnen Punkten für verbeſſerungsbedürftig erachtet; doch müſſen wir uns vorbehalten hierauf event. ſpäter näher einzugehen. Herr Ehatt verwahrte ſich auf's Aller⸗ entſchiedenſte dagegen, je irgend welche Schritte oder Aeußerungen gethan zu haben, die dem betreffenden„Einſender“ nur den geringſten Anhaltspunkt zu der Annahme geben könnten, „als habe er einen Kirchenbauplatz abſolut verkaufen wollen.“ Zwar als nicht hier hergehörig ſchilderte Herr Jöſt noch kurz ſeine Leidens geſchichte als Direktor des Creditvereins und bat in Rückſicht der klar dargelegten Verhältniſſe doch in Zukunft nicht mehr, wie dies ſchon oft und namentlich bei der letzten Gemeinde⸗ rathswahl vorgekommen ſei, den Creditverein als Trumpf gegen ihn ausſpielen zu wollen. Alſo Vorſicht!!!— Gegen 6 Uhr ſchloß der Herr Vorſitzende die Verſammlung. » Heppenheim. Herrn Amtmann Bichmann dahier wurde von Sr. Kgl. Hoh. dem Großh erzog der Titel als Regierungsrath ver⸗ liehen. — Der Bau der Bahnſtrecke Wein heim⸗ Für th ſoll in aller Kürze in Angriff genommen werden. Bensheim. Maſern und Diphthe⸗ ritis treten in den letzten Wochen hier mit aller Heftigkeit, beſonders unter der noch nicht ſchul⸗ pflichtigen Jugend, auf. * Mannheim. Behufs Gründung eines Frauenheims vermachte Fräulein Eliſe Schweizer der hieſigen Stadt teſtamentariſch 20,000 Mk.— Wegen Ausgabe falſchen Geldes ſind 8 Perſonen in Unterſuchungshaft genommen worden. Eingeſandt! Betreffs des Kirchenbaues auf das Einge⸗ ſandt„Viele gegen Einen:“ Der Geiſt iſt in einer jeden Sache das Vorzüglichſte. So iſt es auch in der Religion. Wer das Aeußerliche der Religion beachtet, den Geiſt derſelben aber nicht hat, der iſt vor Gott ein kleingeiſtiger Phariſäer. Der Geiſt der Religion iſt Glaube und Liebe. Nach Bernhard Galura Fürſtbiſchof von Brixen. Darum muß auch hier immer die Religion bei Verdächtigungen die Hauptrolle ſpielen. Es iſt dieſelbe Geſchichte und ſcheint auch aus einer Feder zu ſtammen, wie bei den unlängſt vorge⸗ kommenen Gemeinderathswahlen. Wo liegt die Gehäſſigkeit und die einſeitige Machination, in dem Eing eſandt Einer für Viele, oder Viele gegen Einen? Das zu beurtheilen ſoll Sache der Einwohnerſchaft Viernheim's ſein. Wurde vielleicht in ein Wespenneſt geſtochen? Wozu der Lärm! Beruht vielleicht dieſes Vorgehen, Seitens der intereſſirenden Perſonen, den ſ. Z. bei Anweſenheit des Hochwürdigſten Herrn Biſchof getroffenen Vereinbarungen, wo doch noch ſpeciell von einem zweiten Bauplatz geſpro⸗ chen wurde? Wenn dem ſo wäre, warum wurde von dem hohen Herrn die Gemeindever⸗ tretung hierüber befragt? Iſt dieſer Gegenſtand nicht der allgemeinen Beſprechung werth? Was die Perſon des Einſenders betrifft, ſoll ſich da⸗ rum Niemand kümmern; Mucker iſt derſelbe nicht. Den Nachweis anlangend, daß Herr Ehatt abſolut verkaufen wolle, weiſe ich die ge⸗ meinen Verdächtigungen ſo lange zurück, bis mir die Einſender das Gegentheil erbringen, ob die Eigenthümer der Hofraithen über den angeregten zweiten Bauplatz, um den Werth derſelben befragt wurden. Die ſchönen Worte, die bei jeder Gelegenheit verſchwendet werden, ſollen ja nur dazu dienen, bei den Mitbürgern angenehm zu ſein. Wer hätte ſchon über den Geländewerth ge— ſtritten, wenn dieſe Frage ebenfalls von den Vielen gegen Einen, nicht aufgeworfen worden wäre, das Sonderbare dabei iſt ja nur, weil die Rechnung hierfür ſehr glatt aufgeſtellt wurde. Es heißt da per Quadratklafter 12 Mk. 50 Pf., welches genau den Ouadratmeter von rund zwei Mark entſpricht. Doch davon ſoll keine Rede ſein, hier einzig und allein die Platz⸗ frage, wohin und wie die neuzuerbauende Kirche zu ſtehen kommt, was nach genauer Informa— tionen nolens volens abgemacht wurde. Nach den Einſender Viele gegen Einen, welche ja alle akademiſch gebildete Herren zu ſein ſcheinen, iſt die Platzfrage und Stellung des Kirchenbaues die einzig Richtige, wenn dieſelbe hinter eine alte Scheuer zu ſtehen kommt. Ich glaube, daß hierüber jedenfalls, wenn nicht die Orts, ſo doch die Verwaltungsbehörde, noch ein Wort mit zuſprechen hat und wäre es vielleicht angezeigt, wenn der Hochlöbliche Ortsvorſtand ſowohl, als auch ſämmtliſhe Bürger Viernheims hiergegen demonſtriren würden. Wie ſchon in meinem vorigen Eingeſandt, ſtelle ich auch heute noch die Behauptung feſt, daß bei einem ſo großar— tigen Bauprofect, die wenigen Tauſend Mark, die der angeregte zweite Bauplatz mehr koſten ſollte, keine Rolle ſpielen und wäre dieſe Frage nur einmal näher zu ventilieren. Meine flüſſigen Mittel, die von den Einſender Viele gegen Einen als Zuſchuß hierzu Verwendung finden ſollten, ſind nicht von Belang, als hiervon ge— ſprochen werden ſoll und betrachte dieſes Letz⸗ tere nur als einen harmloſen Scherz. Denn hier gielt, wie das Sprichwort ſagt:„Wo du nicht biſt, Herr Organiſt, da ſchweigen alle Flöten.“ Der Schlußſatz betreffs des Köders iſt an und für ſich ſchon traurig, wenn gebildete Männer wie voriges Eingeſandt ſein wollen und die Religion als ihren Panzer anſehen, hinter welche dieſe ſich immer verſtecken zu können glauben, ſowie auch bedauerlich, wenn denſelben das Trauergeläute wie dieſes früher war, nicht mehr erinnerlich ſein ſollte. ge Damit ſoll mein letztes Wort geſprochen ein. Einer für Viele. Eingeſandt. Bezüglich der beiden Eingeſandte in den letzten Nummern des Viernheimer Anzeigers ſei zu bemerken, daß nicht der erſte Einſender das große Wort führt, ſondern der zweite. Mir ſcheint, als ob der zweite Einſender die ganze Angelegenheit zu regeln hätte und von ihm allein abhängig ſei, denn ſein ganzes Eingeſandt läuft in dieſer Richtung aus. Demgegenüber ſei aber hervorzuheben, daß es in derartigen Angelegen⸗ heiten nicht auf eine Perſon ankommt, die wie bekannt meinen, ſo wie ſie pfeifen, die An⸗ deren tanzen. Nein hier hat die ganze ſteuer⸗ zahlende Gemeinde Viernheim mitzureden. Bezüglich der Platzfrage ſei noch zu be⸗ merken, daß die Kirche ebenſo ſchön zu ſtehen kommt, wenn nicht etwa noch ſchöner, wenn ſie parallel mit der Straße läuft, als wenn das Portall gegenüber der Ehatt'ſchen Hofraithe er- ſtellt wird, und das Langſchiff in die ſogenannten Sandgärten läuft(denn vom Sandgarten kann man hier nicht reden). Merkwürdig iſt noch, daß kein Wort in die Oeffentlichkeit kam, betreffs des Geländeankaufs— Sie ſind doch immer ſo eifrig? Zum Schluſſe glaube ich, daß ein jeder ſeinen Schnabel daran kühlen darf, ob er die Kirchenthürſchwelle abtritt oder nicht. Einer für Alle. Die Seiden-Fabrik G. Henneberg(k. u. k. Hofl.), Zürich ſendet direkt an Private: ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter—— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.) porto- und zollfrei. Muſter umgehend. 1 —— N ——— Marianiſche Jünglings⸗Sodalität. Am 2ten Weihnachtsfeiertag Abend veranſtaltet im Gaſthaus zum„Freiſchütz“ wie in herkömmlicher Weiſe die Jünglings⸗Soda⸗ lität eine Abendunterhaltung mit theatraliſcher Aufführung eines —.* 12 4 Weihnachts ⸗ Oratoriums nach Worten der heiligen Schrift für Solo und gemiſchten Chor mit Harmoniumbegleitung. Componirt von H. F. Müller; dargeſtellt in 6 lebenden Bildern, woran ſich die Christbaumverloosung ſchließt. Alle Herren Vereins⸗ und Ehrenmitglieder ſowie unſere Freunde werden hierzu höflichſt eingeladen. Kaſſenöffnung halb 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Eintrittspreiſe: 1. Platz 60 Pfg., Eingang rechts hinten. 2. Platz 40 Pfg. Eingang links vorn. Der Text zu den Liedern iſt an der Kaſſe zu haben, Preis 10 Pfg. Kinder werden am Abend nicht zugelaſſen. 1017 Der Vo rſt and. Gaſthaus„zum Heſſiſchen Haus“ (Brauerei Pfützer.) Am II. Weihnachtsfeiertag Nachmittag 3 und Abends 8 Uhr Humoriſtiſche Geſangs⸗Concerte ausgeführt von Herren und Damen. Hierzu ladet höflichſt ein 1038 Die Geſellſchaft. Ortsgewerbe⸗Verein Viernheim. Am 2. Weihnachtsfeiertage, ſowie an den Sonntagen: 7. 14 und 21 Januar 1893, jedesmal Nachmittags von 1—3 Uhr liegen 4 im unteren Saale des alten Schulhauſes— vom Eingang rechts Gewerbe⸗Blätter, enthaltend Vorlagen und Zeichnungen für Hand— werker, offen. Intereſſenten werden hiermit zur Einſichtsnahme eingeladen. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß Herr Land— tagsabgeordneter Dr. Schröder aus Darmſtadt hier am 29. Januar 1898 einen Vortrag über:„Das Kleingewerbe, ſeine Lage, Auf⸗ gabe und Ausſichten“ halten wird. 1037 Der Vorſtand. Baron: Wenn meine Schweſter Pauline nur etwas von ihrem reizenden Teint hätte, ſie würde gewiß ihr halbes Ver⸗ mögen dafür geben.— Fräulein Roſa: Warum ſo viel? Grolich Creme und Grolichſeife koſten ja zuſammen nur Mk. 2.— und bezwecken Alles auf leichteſte und ſchnellſte Weiſe. Bei Anwen⸗ dung dieſer einfachen, billigen Mittel iſt ſchön zu ſein keine Kunſt. Creme Grolie h entfernt unter Garantie g Sommerſproſſen, Leberflecke, Sonnenbrand, Miteſſer, Naſenröthe ꝛc. und erhält den Teint zart und jugendlich friſch bis ins hohe Alter. Preis Mk. 1.20. Savon Gr oli e h dazu gehörige Seife Mk.—. 80.(1033 Beim Kaufe verlange man ausdrücklich die in Paris 1889 preis · gekrönte Creme Grolich, da es werthloſe Nachahmungen giebt. 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Tendenz und Haltung unſeres Blattes, das in ſeiner Unabhüngig⸗ keit lediglich und allein auf ſich ſelbſt und die Gunſt ſeiner Leſer ange⸗ wieſen iſt, bleibt unverändert dieſelbe, ſo daß wir uns der zuverſicht⸗ lichen Hoffnung hingeben dürfen, nicht nur die alten Leſer fortzu erhalten, ſondern auch immer neue zu gewinnen. Local⸗ Nachrichten aus Heſſen bringen wir durch unſere in allen Theilen des Landes thätigen Korreſpondenten ſo vollſtändig und raſch, wie Dies nur immer möglich und wenden wir denſelben unſere größte Sorgfalt et Dem Feuilleton wenden wir ganz beſondere Aufmerkſamkeit zu und iſt es uns nicht ohne beträchtliche Opfer gelungen, für das nächſte Quartal u. A. die hochſpannende, das Intereſſe des Leſers von Anfang bis zu Ende feſſelnde Novelle „Auf hohem Pferd“ des in weiteſten Kreiſen bekannten und beliebten Schriftſtellers Dr. G. Horn zu erwerben, mit deren Abdruck wir ſchon vor Weihnachten be⸗ ginnen werden. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten den bis Ende December 5 Theil der Novelle„Auf hohem Pferd“ gratis nachge⸗ iefert. Der Abonnementspreis beträgt für Darmſtadt und Beſſungen 2 Mk. 20 Pf., auswärts mit dem entſprechenden Poſtaufſchlag. Inſerate finden bei der großen Auflage der Neuen Heſſiſchen Volksblätter(Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) die weiteſte und wirk⸗ ſamſte Verbreitung. Darmſtadt, im December 1892. Die Expedition der Neuen Heſſ. Vokksblätter. Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter. Die politiſch erregte Zeit macht es Jedermann zum Bedürfniß, auf eine größere politiſche Zeitung, welche in Folge eines ausgedehnten Depeſchendienſtes Aber alle Vorkommniſſe raſch und zuverläſſig berichtet, zu abonniren. Eine Zeitung die ſich allen großen politiſchen Blätter Deutſchland würdig an die Seite ſtellen kann, iſt die in Mannheim im 38. 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