Viernheimer Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Piernheim. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. eiger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 1. Mittugh, den 4. Januar. 1893. Zahlet Eure Schulden! wohlerworbenem Gelde bezahlen zu können, »Berlin. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ Ein Mahnwort an die, welche es Kredit ſuchen muß, deſſen Koſten er nicht prüfte den Einfluß, den die Ablehnung der können. Der demokratiſche„Beobachter“ ſchreibt: Wer ein Ohr hat für die Abſchiedsklänge des ſcheidenden Jahres, der hört den Mittel⸗ ſtand und den kleinen Mann ächzen in den um das Getriebe eines geſunden Verkehrs werde Qualen der Geldnoth. Wer die öffnet zu freiem Blick ins Leben, der die Maſſen ſeiner Mitmenſchen angſtvoll ringen um Arbeit und Brod. Hunderte hören's, Hunderte ſehen's— und wiſſen nicht, daß ſie ſelbſt ein gerüttelt volles Maß Mit⸗ ſchuld haben an der Erbärmlichkeit ſolcher Zuſtände.„Ich trage mein Scherflein bei zur Linderung der ſozialen Noth,“ denkt man⸗ cher, wenn er ein paar Mark der„Wohl— thätigkeit“ geopfert. Aber nicht Wohlthun thut noth, Rechtthun thut noth. Kein Al⸗ moſen heiſchen Hunderte, nur Bezahlung. Aber gerade die Bedürftigſten unter denen, die Zahlung fordern möchten, müſſen beim Wunſche ſtehen bleiben, weil ſie ihr letztes Gut, ihre Hoffnung fürs kommende Jahr, ihre Kundſchaft ſchonen müſſen. auf alle Gerechtigkeit. Es ſind die kleinen Handwerker Kaufleute, die Ihr warten laßt mit ihren kleinen Rechnungen— monatelang, jahrelang. Und Ihr laßt immer die warten, die es am ſchwerſten ertragen können. Ihr ahnt nicht, daß die zehn Mark, die Ihr dem Schuſter ſchuldet, ſchon dem Lederhändler gehören, der ſie dem Groſſiſten bezahlen muß; Ihr wißt nicht, daß aus dieſen zehn Mark mit Zinſen und Koſten zwanzig werden für den Kleinſten ſobald der Größte den Druck nach unten be— ginnt! Oder aber: Ihr wißt es, aber Ihr legt die Rechnung des Schuſters auch dieſes Neujahr wieder beiſeite und vertröſtet ihn und Euch auf die Zeit, da Ihr ihn wieder braucht: und Ihr wundert Euch, daß der Mann zu Grunde geht, weil er, ſtatt mit Augen ſieht Ein Hohn die ſich in Schwerin erſchwingen kann! Es iſt Zeit, daß die Gutgeſinnten zu⸗ ſammentreten und Zuſammenhalten. Jedes Tröpflein ökonomiſchen Könnes brauchen wir, im Gange zu halten, und nur zu oft fehlt dies Tröpflein, wo die Quelle des Zahlen⸗ wollens am reichſten ſtrömen ſollte. Gebet jedem das Seine— dem kleinen Manne aber ſein Geld! Jeutſchland. » Berlin. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht die Verleihung des Schwarzen Adlerordens an den Landgrafen von Heſſen Friedrich Ferdinand, Herzog zu Schleswig⸗Hollſtein⸗Sonderburg Glücksburg, und den Prinzen Friedrich Karl von Heſſen. — Die„Eiſenbahnzeitung“ veröffentlicht aus⸗ führliche Mittheilungen über Soldatenmiß⸗ handlungen, zum Theil widerwärtiger Natur, während der letzten zehnwöchentlichen Uebung bei der erſten Er⸗ ſchwerſten belaſtet erſcheinen in dieſer ſehr peinlich berührenden Darſtellung die Unter⸗ offiziere Heyden und Schneeberg.— Der „Reichsanzeiger“ ſchreibt: Angeſichts der Ge⸗ fahr der Einſchleppung und des Aufloderns der Cholera verfügten die Miniſter des Innern und des Cultus, um einer neuen Verbreitung möglichſt vorzubeugen, die An⸗ zeigepflicht bei allen choleraverdächtigen Fällen und die Anordnung beſonderer Mittel um die rechtzeitige Anzeige mözlichſt zu ſichern. * Berlin. Die Konferenz der Vorſtände der betheiligten Handelskammern und Börſen betreffend die geplante Erhöhung der Börſen⸗ ſteuer iſt auf den 5. Januar hierher zu⸗ ſammenberufen. Militärvorlage auf die Stimmung bei einem künftigen Kriege machen würde und ſagt, die Stimmung der zur Rettung der Ehre oder des Daſeins abgerufenen deutſchen Nation niemals vom Curszettel abhängen. Die Ablehnung der Vorlage würde den künf⸗ tigen Führern und Truppen die Aufgabe ſehr erſchweren. Seien wir nicht ſtark genug zur Offenſive, ſo wäre der deutſche Boden der Kriegsſchauplatz. Dann ſtänden andere Dinge auf dem Spiele als Verſtimmungen. Es ſei daher eine ernſte Frage, ob es nicht gerathen ſei, jetzt den Unmuth zu überwinden, als die Leiſtungsfähigkeit des Heeres und des Volkes bei dem Ausbruch eines Krieges auch mora⸗ liſch herabzudrücken. „Berlin. Die Einſchränkung des Hau⸗ ſirhandels beſchäftigt gegenwärtig auf Antrag Bayerns den Bundesrath. Wie nothwendig eine ſolche geſetzliche Einſchränkung iſt, er⸗ giebt ſich aus folgenden Ziffern, welche offiziös über die Zunahme, die der Hauſirhandel ſeit Inkrafttreten der Gewerbeordnungsnovelle vom 1. Juli 1882 trotz der Verſchärfung und ſatzcompagnie abgeſpielt haben ſollen; am derſelben erfahren hat, verbreitet werden: Im Jahre 1884 wurden im Deutſchen Reiche 212341 Wandergewerbeſcheine für Hauſirer ausgeſtellt, 1885: 215 272, 1886: 219 132, 1887: 220770, 1888: 222 900, und 1890: 226 511. In dieſem verhältnißmäßig kurzen Zeitraum hatte ſich demnach die Zahl der Hauſirer um 6,67 Prozent vermehrt. Es giebt jedoch eine ganze Anzahl Bundes⸗ ſtaaten, in denen die Zahl der Hauſirer ab⸗ genommen hat, fo Baden, Meklenburg⸗ Schwerin und auch Bayern. Die ſtärkſte Zunahme in der Hauſirerzahl hat von den größeren Bundesſtatten Heſſen aufzuweiſen. Hier iſt die Zahl um 127 Prozent geſtiegen. „Spandau. Die königlichen Militär⸗ werkſtätten errichten für 13,000 Arbeiter Franz von Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) 1. Kapitel. nder Manſarde. Die Uhr auf der St. Katharinen⸗Kirche ſchlug neun. Da trat eine ältliche Frau aus einer Seitengaſſe hervor, ſpähte einen Augen⸗ blick umher und ſuchte dann unter dem vor⸗ ſpringenden Dache einer Thoreinfaſſung für einige Augenblicke Schutz vor dem heftigen Schnee⸗ geſtöͤber. Sie ſtellte einen umfangreichen Korb, ich ganz vergeſſen. Ich will doch noch einmal zurückgehen!“ Nach wenigen Minuten ſchien ſie das ge⸗ ſuchte Haus gefunden zu haben. Sie bog in eine enge, ſtockfinſtere Nebengaſſe, watete durch den hier fußhoch liegenden Schnee und taſtete nach der Thür des Hinterhauſes. Machte ſchon auf Tiefoöhrung cengerichtet have und ſerttgeden ſie bisher am Arme getra Erde und i g 1 f 1 2 gen, zur Erde und das A des verfallenen Gebäudes bei Tage 0— 8 unter Garantie zu den billig ſchüttelte dann den Schnee von ihrer Jacke und ie f 2 G. V. Hoock 2., dem geſtrickten Kopftuche, indem ſie vor ſich hin⸗ 0 9e de e unde been wt g nach 3000 bis 3500 Mk. jährl. können ſolide Perſonen jeden Standes bei lei Es wavenmunkürmiſchez0 41 belirabend. Der Schnee fiel in dichten Flocken, und die Luft wehte eiſig kalt. Die ſonſt ſo belebten Straßen der volksreichen Stadt Frankfurt leerten ſich heute auffallend ſchnell; nur hie und da eilte noch eine vermummte Geſtalt über das ſchlüpfrige Pflaſter oder rollte ein Wagen mit einem verſpäteten Reiſenden dem Bahnhofe zu. Die Lampen in den Schaufenſtern exloſchen nach der anderen, und bald wurde die dicke Schneeluft nur mehr von dem trüben Licht der wenigen Straßenlaternen erhellt. murmeltd:„Wär's nicht um der Loni willen, länger hier ſteh', wärmer wird's doch nicht und (heller auch nicht. Alſo vorwärts 1 So ſich ſelbſt ermuthigend, nahm die Alte den Korb wieder auf und ſetzte ihren Weg pu⸗ ſtend und keuchend fort. Sie ging die Aller⸗ heil'genſtraße entlang, blieb aber öfters ſtehen und betrachtete aufmerkſam die Häuſer auf der rechten Seite derſelben. Indeß wurde die Luft immer kälter, die Flocken fielen dichter und der Schnee knirſchte unter ihren Füßen. Noch einige Schritte, und die Frau hatte faſt das Ende der Straße erreicht. Rathlos ſtand ſie da und mur⸗ melte:„Es war ein Butter- und Käſeladen im Vorderhauſe, aber nun haben ſie ſchon überall die Läden zu, und auch die Hausnummer hab' einen unheimlichen Eindruck, ſo flößte das Innere dem fremden Beſucher wahrhaft Grauen ein; namentlich zur Nachtzeit. Der große, halbdunkle Hausflur diente einem Trödler zur Niederlage für ſeine Waaren, welche in der bunteſten Zuſammenſtellung an den Wänden hingen, ſtanden oder den Boden bedeckten. Da waren alte Rüſtungen, zerbrochene Helme und Waffen, Oelbilder mit den gräßlichſten Dar⸗ ſtellungen, Theile einer zerfetzten Theatergarde⸗ robe, zerbrochene Statuen, Hackmeſſer, Beile und verroſtete Küchengeräthe. Eine ſchadhafte Laterne hing von der Decke herab und beleuchtete das Durcheinander eben genug, um die Schatten noch länger und geſpenſtiger an den Wänden empor⸗ wachſen zu laſſen. Eine feuchte, moderige Luft herrſchte in dem widerigen Raume; die Mäuſe und Ratten, welche hier den Winter zu verbrin⸗ gen ſchienen, huſchten blitzſchnell hinter das alte . — ˙- 5 —— * 1 — — — 3—— ——— — Konſumanſtalten nach Krupp'ſchem Muſter. — Die neue Geſchoßfabrik beginnt am 15. Januar mit dem Betrieb. „Saarbrücken. Am Samſtag ſtreikten über 15,000 Bergleute, mehr als die Hälfte der Belegſchaft. Oberpräſident Naſſe und Landrathsamt ließen an allen Gruben Poli⸗ zeiverordnungen anſchlagen. Auf Grube May⸗ bach fanden grobe Exceſſe ſtreikender Berg⸗ leute gegen die einfahrenden Arbeiter ſtatt. St. Johann. Am Samſtag hat die Zahl der Strikenden erheblich zugenommen. Die Inſpektion 1 iſt eben falls theilweiſe aus⸗ ſtändig.— Regierungspräſident Heppe von Trier iſt ins Strikegebiet abgereiſt, um mit den Landräthen die Lage zu berathen. „Saarbrücken. Der Vorſitzende des Arbeiterrechtsſchutzbereins Warken, wurde verhaftet und dem Unterſuchungsrichter vorgeführt.— Die Gendarmerie des Regie⸗ rungsbezirkes Trier wurde wegen bedauer⸗ licher Ausſchreitungen der ſtreikenden Arbeiter im Saarkohlengebiet abkommandiert. Das 29. und 69. Infanterie⸗Regiment in Trier ſind in Alarmzuſtand, um in das Streikgebiet abzurücken. Jusland. Prag. Im Plutoſchaft, der der Dres⸗ dener Kreditanſtalt gehört, explodirten Gaſe. 12 Arbeiter ſind verunglückt und 4 lebens⸗ gefährlich verletzt. Paris. Dem„Soleil“ wird aus Petersburg gemeldet, daß franzöſiſche Fabriken allmonatlich 50,000 Gewehre an Rußland liefern. In den ruſſiſchen Fabriken werde ebenfalls eifrigſt gearbeitet. In Luganks wird eine neue Fabrik zur Erzeugung von Kriegsmaterial im großen errichtet. Inner⸗ halb Jahresfriſt dürfte die ganze Armee mit neuem Kriegsmaterial ausgerüſtet iſein, das von Kennern aus allem anderen überlegen erklärt werde. * Brüſſel. Bei der Staatsſparkaſſe wurden bedeutende Unterſchlagungen entdeckt. Es handelt ſich um einen Betrag von 40 000 Franks. Die Unterſuchung iſt in vollem Gange. b.. d Viernheim. In Folge eines un⸗ liebſamen Vorkommniſſes kann der Kalender, den wir unſeren geehrten Abonnenten alljähr⸗ lich gratis ausgeben, erſt der nächſten Samstagsnummer beigelegt werden, was wir zu entſchuldigen bitten. J d Aus Nah und Fern. » Viernheim. Vielſeitigem Wunſche entſprechend, beginnen wir in der heutigen Nummer wieder mit dem Abdruck einer grö— ßeren überaus ſpannenden und lehrreichen Erzählung unter dem Titel„Franz von Wenden“ von Marga Brechten. So weit der Raum es geſtattet, werden wir in jeder Nummer hiervon einen größeren Theil bringen und ſind überzeugt, daß dieſe ſchöne wahr— heitsgetreue Schilderung das allgemeine In— tereſſe unſeren geehrten Leſer und Leſerinnen regen wird. Wir machen daher an dieſer Stelle hierauf aufmerkſam. — Mit einer großen Kälte hat das neue Jahr ſeinen Einzug gehalten. Am Samſtag Nachmittag hatte es den Anſchein, als oh Thauwetter eintreten wollte, jedoch erfuhr die Witterung mit Sylveſternacht einen völligen Umſchlag, und am 1. dſs. am Sonntag und Montag zeigte das Ther- mometer 12 Grad Kälte. — Kälte und Eisgang. Heute liegen uns folgende Nachrichten vor: Das Maineis hat ſich feſtgeſtellt. Da auch der Neckar zugefroren iſt, ſo führt der Rhein nunmehr noch eigenes Eis, das aber in ſtän⸗ diger Zunahme begriffen iſt. Die Nahe iſt bereits bis an die Mündung zugefroren. Saar und Obermoſel ſind vollſtändig zugefroren, die Mitt elmoſel nur theil⸗ weiſe. — Nach den Wetterpropheten würden bald bedeutende Schneefälle eintreten. — Der flüchtige Kaſſirer Häns⸗ ler iſt, wie aus einem an ſeine Angehörigen gerichteten Privatbriefe hervorgeht, am 20. Dezember in NewYork nach Deutſchland ein. geſchifft worden und wird in dieſen Tagen in Mannheim eintreffen. — Zellſtoff fabrik Waldhof. Anläßlich einer Reparaturarbeit entſtand am Neujahrtage in einem Maſchinenraume ein Brand, welcher jedoch Dank der vorhandenen guten Löſcheinrichtungen auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt und in kurzer Zeit gelöſcht wurde. Eine Betriebsſtörung bleibt daher vollſtän dig vermieden. — Nach Beſchluß der dieſer Tage ſtatt⸗ gefundenen Vorſtandsſitzung des Obſt⸗ und Gartenbauvereins für die Bergſtraße und Umgegend wurde der Verein nunmehr in drei Bezirke eingetheilt und zwar: Bezirk 1 Heppenheim— Lorſch, Bezirk 2 Bensheim, Be⸗ zirk 3 Zwingenberg Jugenheim. An den Gratisverlooſungen können nur die dem be⸗ treffenden Bezirke angehörenden Mitglieder theilnehemen. — Ladenburg. Der von hier ge— bürtige Artilleriſt, welcher vor einigen Tagen dadurch verunglückte, daß in der Nähe des Koſackenſtalles zwei vor einem Wagen ge⸗ ſpannte Pferde durchgingen, wobei der Kano⸗ nier ſich mit den Sporen verfing, eine Strecke weit geſchleift wurde, um am Schloßgarten⸗ ausgang ſchließlich unter die Räder zu ge⸗ rathen und überfahren zu werden, iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen und bereits be⸗ erdigt worden. Wie wir erfahren, hat der Vater des verunglückten den deutſch-franzöſi⸗ ſchen Krieg mitgemacht, in welchem er auf dem Felde der Ehre ſtarb. — Reiſen. Zum Bürgermeiſter wurde Herr Johann Hamann einſtimmig wiederge⸗ wählt. — Mainz. Gegen einen Kammer⸗ unteroffizier des heſſiſchen Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 118 iſt eine Unterſuchung wegen Diebſtahls von Militärmänteln zum Nachtheil des 118. Infanterie-Regiments eingeleitet worden. Der Beſchuldigte befindet ſich in dem Militärgefängniß der Garniſon in Un⸗ terſuchungshaft. Um die Militärmäntel beſſer verwerthen zu können, hat der Kammerunter- offizier die Achſelklappen mit dem Abzeichen der Einjährigen(roth⸗weiſe Kordeleinfaſſung) verſehen laſſen. Auch ein Trödler, der die Mäntel gekauft hatte, iſt in die Unterſuchung verwickelt. Mainz. In dem nahen Ober⸗Olmer Walde wurde die Leiche eines gut gekleideten Mannes aufgefunden. Geld und Papiere hatte der Unbekannte nicht bei ſich, dagegen trug er leinen ſchweren goldenen Siegelring mit ſchwarzem Wappenſchild, in welchem in den eingetheilten Feldern rechts unten und links oben je ein Balken, rechts oben eine fünfzackige Krone und links unten ein Schwert ſich befindet. Der Unbekannte dürfte im 60. Lebensjahre geſtanden haben. Ball⸗Seidenſtofſe u. 65 pofge. bis 14.80 per Meter— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pf. bis Mk. 1865 per Meter— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert, Damaſte ete. 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Ein Bett, ein Schrank, ein Tiſch und mehrere Stühle bildeten die ärmliche Einrichtung. Da⸗ ran war nichts Beſonders zu ſehen, Eines aber mußte dem Eintretenden auffallen: es war offenbar der Verſuch gemacht worden, dem Gan⸗ zen einen gewiſſen Anſtrich von Eleganz zu geben. Ein kleiner Teppich aus bunten Tuch⸗ ſtückchen, lag vor dem Bett, und das winzige Dachfenſterchen verhüllte ſogar ein geſtickter Mull vorhang, der an der einen Seite mit einer verblichenen blauen Schleife aufgeſteckt war. Einige andere Gegenſtände ſchienen ſich vollends warf nur einen Blick Spalte und öffnete hierher verirrt zu haben, dies waren ein noch neues, ſchönes Oeldruckbild, Maria mit dem Jeſukinde, darſtellend, deſſen breiter Gol drahmen ſich hier oben gar ſeltſam ausnahm, und ein zierliches Bücherbrett, das einige Prachtbände unſerer Klaſſiker zwiſchen ſeinen ſchlanken Säul⸗ chen zeigte. Gegenüber hing ein Brautkranz, von ſchützendem Glas umgeben, unter welchem ein kleines Kruzifix nebſt einem Buchsbaumzweige befeſtigt war. Auf dem Tiſche brannte eir trübe Oellampe, daneben ſtand eine mit Waſſe gefüllte Taſſe, die Oberfläche bildete eine leich 3 ein Stück von einer Brodrinde le abei. Es ſah aus, als ob dieſe kleine Bodenſtub ſchon ſeit acht Tagen aufgeräumt worden wär und als ob man ſeit lange Jemanden darin er wartet hätte, der aber noch immer nicht ange⸗ kommen ſei. In[dieſer Erwartung mochte man wohl alle übrigen Lebensbedürfniſſe vergeſſen haben, denn keine weibliche Arbeit, kein Spiel⸗ zeug, oder irgend etwas, das auf eine Beſchäf⸗ tigung hingedeutet hätte lag umher, ſelbſt das Feuer im Ofen mußte ſchon längſt erloſchen ſein, denn es war bitter kalt, öde und traurig. Die Flamme, welche den Docht verzehrte, kniſterte leiſe, ſonſt war es ſo ſtille, als ob alles Leben erſtorben ſei; und dennoch wohnten hier zwei Weſen, welche aber in dieſem Augenblick weder Kälte, noch Hunger, oder ſonſt ein Unbehagen zu empfinden ſchienen. In der Mitte des Zimmers ſtand eine Korbwiege, in der ein etwa ein Jahr altes Kind ſchlummerte. Es hatte die kleinen Fäuſte feſt an das magere Geſichtchen gedrückt und lächelte im Schlafe. Vor der Wiege lag eine große Frauengeſtalt auf den Knien; ſie hatte die Arme über den Rand derſelben gelegt und ſchien das Kind mit ihrem Oberkörper decken zu wollen. Ihr Kleid von dunkelviolettem Stoffe * l* ˖ E te te n v Auges rep ſie einen ſo 9enuen, ſchrillen Schrei aus, daß es wie der Ton von zerbrochenem Glas durch das Zimmer halte, drückte den Kopf in die Kiſſen des kleinen Bettes und ſchluchzte, als ob ihr Herz brechen wollte. Einen ſolchen Empfang mochte die alte Frau wohl nicht erwartet haben; ſie erſchöpfte ſich in Ausrufen und ſuchte die Weinende zu beruhigen. Das war jedoch vergeblich. (Fortſetzung folgt.) 3 Welanntmachung. Am Donnerstag den 5. Januar l. J., Vor⸗ mittag 10 Uhr wird auf dem Rathhauſe das Fahren des Bahnſchlittens bei eintretendem Schneefall an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Viernheim, am 3. Jan. 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. 2 f 0 e * Stammholz⸗Verſteigerung. Montag den 16. und Dienſtag den 17. Januar 1893, jedesmal Vormittags 9 Uhr beginnend, werden auf dem Gemeinde-Hauſe zu Viernheim 1000 Kiefern⸗Stämme mit 775,46 ebm. Inhalt aus den Diſtricten: Am alten Jägeracker(Abtrieb) und Bürſtädter⸗ Schlag öffentlich verſteigert. Auf Wunſch werden den Herren Reflectanten gedruckte Stammbolz⸗Verzeichniſſe gratis und franco von unterzeichneter Stelle zugeſandt. Viernheim, den 30. Dezember 1892. Großh. Heſſiſche Oberförſterei Viernheim. Hein. Klranken-Zuſchußtaſſe 3(6 „Eintracht“. Generalversammlung nächſten Sonntag Nachmittag 3 Uhr im Gaſthaus„zur Vorſtadt“. Um vollzähliges erſcheinen bittet 3) Der Vorſtand. an e des Geſangvereins„Sänger⸗Einheit“ in Viernheim. am 8. Januar 1893, Abends 8 Uhr im Gaſthaus z. Schwanen. Prog ra m m: 1) Ouverture aus„Der Chaliph v. Bagdad“, für 2 Viol., Baß und Clavier. 2)„Am Rhein da möcht ich ſein“, Chor v. 3)„Müller und Schneider“, kom. Duett. 4)„An die Heimath“, Terzett v. 1 C. A. Kern. E. Giebner. 5)„Beim Wein“, Chor v. C. A. Kern. 6)„Die beiden Ehemänner“, kom. Duett v. C. Kuntze. 7)„Das Rendez⸗vous“, auf dem Wochenmarkt, kom. Duett v. A. Apel. 8)„Rommel mit der großen Trommel“, Solo-Scene v. R. Heinze. Billig. Bezugsquelle f. hülſenfreies Reisfutternehl, G. K O. Lüders, Hamburg 28 goldene und ſilberne Me⸗ daillen und Diplome. Spielwerke 4—200 Stücke ſpielend; mit oder ohne Expreſſion, Mando⸗ line Trommel, Glocken, Him⸗ melsſtimmen, Caſtagnetten, Har— fenſpiel ꝛc. Spieldoſen 2—16 Stücke ſpielend; ferner Neceſſaires, Cigarrenſtänder, Schweizerhäuschen, Photogra⸗ phiealbums, Schreibzeuge, Hand⸗ ſchuhkaſten, Briefbeſchwerer, Blumenvaſen, Cigarren-Etuis, Tabaksdoſen, Arbeitstiſche, Flaſchen, Biergläſer, Stühle ꝛc. Alles mit Muſik. Stets das Neueſte und Vorzüglichſte, be⸗ ſonders geeignet zu Weihnachts⸗ geſchenken empfiehlt J. H. Heller, Bern(Schweiz) Nur direkter Bezug ga⸗ rantirt für Aechtheit; illuſtrirte Preisliſten ſende franko. 945 Das älteſte und größte Bettfedernlager William Lubeck in Altona verſendet zollfrei gegen Nach⸗ nahme(nicht unter 10 Pfd.) gute neue Bettfedern für 60 Pf. d. Pfd. vorzüglich gute Sorte A 1.25 prima Halbdaunen uur A4 1.60 und 2 l. reiner Flaum nur A 2.50 und 3 Al. Bei Abnahme von 50 Pfd. 5% Rabatt. Umtauſch bereitwilligſt. Fertige Betten(Oberbett, Un⸗ Hierauf BALL. Eintrittspreis für Herren 1 Mark mit der Berechtigung eine Dame frei einzuführen, für jede weiter einzuführende Dame 50 Pfg. Der Vorſtand. NB. Es wird dringend gebeten, vor beendigtem Concerte nicht zu rauchen. 6 Geſchäftsempfehlung. Mittheilung, daß Den verehrl. Einwohnern die ergebene ich bei meiner ſeitherigen Schloſſerei ein Pumpen-& Brunnengeſchäft 2 auf Tiefbohrung eingerichtet habe und fertige alle Sorten eiſerne Hofpumpen unter Garantie zu den billigſten Preiſen. G. V. Hoock 2., Schloſſermeiſter. 2% 0e 3000 bis 3500 Mk. jährl. Neben verdienſt können ſolide Perſonen jeden Standes bei einiger Thätigkeit erwer⸗ ben. Offerten unter B 4041 befördert Ru dolf Moſſe, Berlin S.⸗W. 4%%%%% Lohnliſten wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen ſind, fortwährend zu haben in der Expd. ds. Bl. terbett und 2 Kiſſen) prima Inlettſtoff auf's Beſte gefüllt, einſchläfig 20, 25, 30 u. 40., 2ſchläfig 30, 40, 45 und 783 50 A. I f EA 5 Zum Abonnemeni 2 0%, emgfoſilen. N 55 Aafßol Durte Il tust. Monatssch vit . 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Zu beziehen durch alle Buchhandlungen ſowie direkt durch den Verlag. Auswärtigen Beſtellungen beliebe man 10 Pfg. für Porto beizufügen. Ortsgewerbe⸗Verein Viernheim. Am 7. Januar ſowie an den Sonntagen: 14. und 21 Januar 1893, jedesmal Nachmittags von 1—3 Uhr liegen im unteren Saale des alten Schulhauſes— vom Eingang rechts Gewerbe-Blätter, enthaltend Vorlagen und Zeichnungen für Hand— werker, offen. 8 5 ö Intereſſenten werden hiermit zur Einſichtsnahme eingeladen. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß Herr Land— tagsabgeordneter Dr. Schröder aus Darmſtadt hier am 29. Januar 1898 einen Vortrag über:„Das Kleingewerbe, ſeine Lor, Auf⸗ nd Ausſichten“ halten wird. 1037 9 775 1 Der Vorſtand. —„ 1 Nichters Geduldſpiele: Quälgeiſt, Areuzſpiel, Kreisrätſel, Kopfzerbrecher, Pythagoras uſw. ſind noch unterhaltender wie früher, weil die neuen Hefte auch Aufgaben für Doppelſpiele enthalten. Nur echt mit der Marke Anker. 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