nheiner Aweiger Seht Miteg u. Serge Publikationsorgan der Gr. Bürgermeifterei Viernheim. und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billi 9 Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige 5 e Garmondzeile. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 3. Mittwoch, den II. Januar. 1893. Eine Reihe von Soldatenmißhand⸗ Uebung“ durften ſich die Leute niederlegen, und ſehr heſchmutzt war, in den Mund nehmen, „ 0 lungen mußten aber auf Commando des Unteroffi- Rauchen markiren und ſo exerziren.— veröffentlicht, wie ſchon kurzrerwähnt, die in ziers Heiden— ſchnarchen. Ferner iſt es Später wurde einmal dieſer ſelbe Brandt Lübeck erſcheinende Eiſenbahnzeituna, die noch einige Male vorgekommen, daß der krank. Er hatte einen ſchlimmen Finger. während der jüngſten zehnwöchentlichen Uebung Unteroffizier Heiden die Mannſchaften aus Damit er aber Zeitvertreib habe, mußte er bei der erſten Erſatzeompagnie in Schwerin den Betten commandirt und ihnen befohlen auf Befehl des Heiden in der Stube eine vorgefallen ſein) ſollen. Vorausgeſchickt iſt hat, ihn, den Unteroffizier Heiden, in den ganz beſtimmte Anzahl Fliegen greifen und die Bemerkung, das Blatt ſei in der Lage, Schlaf zu ſingen. Der Unteroffizier Heiden dieſe dem Heiden, wenn er vom Dienſt „mit dokumentariſch belegten, nöthigenfalls hat während der Inſtruktlonsſtunden die kam, vorlegen. Alsdann gings ans Beerdi⸗ unter Eid zu erhärtenden Thatſachen an die Mannſchaften vielfach geohrfeigt. Leute mit gen der Fliegen. Der Spucknapf, in welchem Oeffentlichkeit zu treten.“ Wir heben Fol- geringer Faſſungsgabe, denen Heiden ſein Sand lag, war der Beerdigungspatz. Brandt gendes heraus, indem wir eine Erklärung militäriſches Wiſſen ſelbſt durch Maulſchellen mußte die Leichenrede halten. Sie lautete: der Militärbehörde, die gewiß nicht ausbleiben nicht einzubläuen vermochte, wurden folgen-Erde zu Erde, Aſche zu Aſche, Staub zu wird, erwarten: dermaßen behandelt: Die betreffenden Leute Staub!(Heiden ſprach dem Brandt dieſe „Der damalige Gefreite, jetzige Unter- mußten ſich hinſtellen, die Kniee beugen, den Worte vor.) Hierauf wurde geſungen:„Wer offzier Heiden kam eines Abends ange⸗ Schemel, auf dem ſie geſeſſen hatten, mit nur den lieben Gott läßt walten ꝛc.“.„Nun trunken aus der Cantine. Der Unteroffizier ſteifen Armen von ſich ſtrecken und ſo lange laſſet uns den Leib begraben ꝛc.“„Jeſus Heiden kommandirte die Mannſchaften, welche in dieſer Stellung verharren, bis ihnen meine Zuverſicht“ u. A.!!! Und damit dieſe ſich bereits zur Ruhe begeben hatten, aus dicke Schweißtropfen vor der Stirn ſtanden, Beerdigung der Fliegen auch etwas militär⸗ den Betten. Wer nicht gutwillig aufſtand, bis ſie am ganzen Leibe wie Espenlaub iſches habe, mußten drei bis vier Mann mit wurde mit Waſſer benetzt. Alsdann mußten zitterten und ſich nicht mehr auf den Füßen dem Gewehre dabei ſtehen und am Schluß ſich die Leute in Reih und Glied aufſtellen zu halten vermochten.— Unteroffizier Schnee- das Schießen markiren.“ und es wurde nach dem Commando des berg hatte einen Soldaten Hohnroth während Unteroffiziers Heiden barfuß und im Hemde der Inſtruktionsſtunde ebenfalls öfter in langſamer Schritt geübt. Hierauf wurden Kniebeuge ſtehen laſſen, einmal faſt dreiviertel Hentſhland. die Mannſchaften zu Bett geſchickt,— weil Stunde. Dieſer Hohnroth bekam übrigens Berlin. Der Reichstag beginnt in ſeiner ſie aber nach der Anſicht des Unteroffiziers mit dem Seitengewehr auch Schläge auf die erſten Sitzung am 10. Januar mit der erſten Heiden nicht ſchnell genug ihre Betten auf- rechte Hand, die Hand ſchwoll ſpäter an und Leſung der Steuergeſetze, darauf folgt die geſucht hatten, wurden ſie abermals heraus- Hohnroth iſt mehrere Tage(die Zahl konnten zweite Leſung des Etats und dann wohl die commandirt, und der Marſch begann von wir nicht genau feſtſtellen) dienſtuntauglich Militärvorlage. Es wird bis dahin min⸗ Neuem, diesmal in einer Stellung, geweſen. Zwei anderen Leuten wurde die deſtens Mitte Februar.— Die„Kreuzztg.“ welche der Sittlichkeit Hohn ſpricht. Nach. Ordre, ſich beſſer zu waſchen, dadurch nach- bezeichnet die Meldung von dem bevorſtehen⸗ dem die Mannſchaften, einige Minuten lang drücklicher gemacht, daß Schneeberg ihnen die den Beſuche des Großfürſt Thronfolgers am — es werden uns von einer Seite 5—8 Ohren wund kniff.— Der Unteroffizier Hei- Berliner Hofe, als unrichtig. Eine Ankün⸗ Minuten angegeben— in der Stube umher⸗ den ließ an einem Tage beim Exerzieren vor digung dieſes Beſuches habe jedenfalls nicht marſchirt waren, wurden ſie zwar wieder ins der Kaſerne— der inſpektionsführende Lieute- ſtattgefunden. Bett geſchickt, aber gleich darauf noch einmal nant war gerade nicht anweſend— den* Berlin. Eine italieniſch- nationale herausgeholt, in Reih und Glied aufgeſtellt Soldaten Brand die Stiefel, welche ihm Ausſtellung ſoll im nächſten Sommer in und von dem Unteroffizier Heiden zu einer reichlich groß waren, umziehen, ſo daß der Berlin veranſtaltet werden. Manipulation commandirt, welche wir hier linke Stiefel auf den rechten Fuß, der rechte— Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hebt bezug⸗ nicht einmal andeuten können und uns daher Stiefel auf den linken Fuß kam. Darauf lich des Auswanderungsgeſetzes hervor: Die vorbehalten, ſie der Militärbehörde auf mußte Brandt ein halbes Stiefeleiſen, das Beförderung der Auswanderer, die bisher Wunſch privatiſſime anzugeben. Nach dieſer ſich von einem ſeiner Abſätze losgelöſt hatte meiſt rein als Geſchäft behandelt worden ſei, Herrn einen Käufer ſeiner berühmten Waaren Spitzen umgab die zarte Erſcheinung, und ihre Franz von Wenden. het Er war daher ſehr enttäuſcht, als reiche Toilette, ſowie die reizenden Anzüge der Novelle von Marga Brechten. dieſer nur nach Frau Lehrbach fragte, und Brautführerinnen riefen manchen halblauten Nachdruck verboten.) brummte etwas von ärmlichem Geſindel, welches Ausruf der Bewunderung hervor. Die Wagen 4210 hen wen Gott ſei Dank, aus ſeiner ſchönen Wohnung rollten davon, und die Menge ging ausein⸗ (2. Fortſetzung.) ausgezogen ſei. Von ihrem jetzigen Aufenthalte ander. Die Muhme fuhr fort:„Aus dem Plan wiſſe er Nichts. Dann ſchlug er dem Fremden Noch immer lehnte die arme Frau an der wurde die That. Geſtern habe ich mein liebes die Thüre vor der Naſe zu, machte einen Fidi⸗ Ladenthür und ſtarrte mit leichenblaſſem Geſichte Dorf verlaſſen und bin in zwei kleine Stübchen bus aus dem kleinen Zettel und Pzündete ſeine und weit aufgeriſſenen Augen in's Leere. Sie . Vorſtadt gezogen, für Pfeife damit an. hatte ihn wiedergeſehen,— an der Seite einer Deine Sachen iſt gerade noch Platz. Wenn Dir's 2 Anderen. nun nicht bange davor iſt, mit einer alten Fruu 0 5 f 0 f A zuſammen zu leben, ſo wollen wir gleich morgen Der Winter ging ec die Tage wurden ſein„ b**. früh Deine Habe hinſchaffen laſſen.“ 8 und 3 e e 800 Ed als e e daß nig Gefen ſich Da ſchlang die junge Frau ihre Arme um der oben erzählten Bege 0 ihr höhnend nährten, raffte ſie die naſſen, be⸗ den Hals der Alten, küßte die runzliche Wange eines Morgens auf, um einen Korb voll friſch 3 f 115 110 ihr alle Liebe 7 0 zu 27 5 geplätteter, feiner Wäſche nach der Hauptſtraße ſchmutzten Spitzen zuſammen und ſtürzte nach 8 i; i rück. Auf ihr inniges Bitten kaufte die Am anderen Tage wurde der Umzug be- zu tragen. In der Nähe der Liebfrauen kirche Hauſe zu 1. 5 werkſtelligt. Loni eachte dem Hausbesitzer mußte ſie an einem Buchladen ſtehen bleiben, Muhme die Tagesnummer des Anzeigers und einen Zettel mit der Angabe ihrer nunmehrigen denn es hatte ſich dort eine ziemlich große 55 1 ee dere ee 55 Wohnung und bat, wenn Jemand nach ihr Menſchenmaſſe angeſammelt, um einer vornehmen 15 54 6760 ee N 3 e frage, ihm Straße und Hausnummer zu nennen. Trauung zuzuſehen. Wenden 3 8 Sie erfuhr nie, daß der, auf deſſen Kommen Da öffnete ſich das Portal, und das eben N dies ſein N in p⸗ te di ſie ſeit Wochen ſehnſüchtig gewartet, genau eine vermählte Paar trat heraus. Der Bräutigam, l Kann dies ſein Name ſein fragte die Stunde nach ihrem Auszuge an der Thüre des eine ſchöne, ſtattliche Geſtalt mit einem präch- alte Frau. N Trödelladens gepocht hatte. Der Händler und tigen braunen Vollbarte, führte mit vor Glück„Nein,“ erwiderte Jene,„er hieß Erwin.“ Beſitzer des Hinterhauſes, ein grämlicher, geiziger ſtrahlenden Augen die Braut zu dem harrenden Sie barg das Geſicht in den Händen und Jude, glaubte in dem ſtattlichen, vornehmen Wagen. Eine Wolke von Atlas, Tüll und echten ſtöhnte leiſe:„Verheirathet und nicht mit mir.“ PF ———— 2 7 1 1. — —— ——„— —̃ —— — — ͤ——— —̃ VV — ſolle unter nationalen Geſichtspunklen ge— regelt werden. Die Konzeſſionirung der Unternehmer ſolle derartig erfolgen, daß die Regierung dahin wirken könne, den deutſchen Anſiedelungen den deutſchen Charakter zu be— wahren. — Der Vorſtand der jüdiſchen Gemeinde erklärt in einer Zuſchrift an die Blätter, die Abſicht, ſich mit einer Adreſſe an den Kaiſer wenden zu wollen, ſei durch eine Indiskretion in die Oeffentlichkeit gedrungen. Der ver— muthete Inhalt ſei von der Tagespreſſe be— ſprochen worden und im Gefühle der Ehr— furcht vor dem Kaiſer beſchloß der Vorſtand, unter dieſen Umſtänden von der Adreſſe ab— zuſtehen und über den Inhalt des Entwurfs keinerlei Mittheilungen zu veröffentlichen. * Karlsruhe. Nach dem Hofbericht hat der Kaiſer dem Großherzoglichen Hof ſeinen Beſuch für Mittwoch den 11. dſs. Mts. an⸗ geſagt mit dem Wunſche, daß dieſem Beſuche ein ganz privater Charakter bewahrt werde und jedweder offizielle Empfang unterbleibe. Der Kaiſer wird gegen 1 Uhr Mittags hier eintreffen und Abends nach 10 die Reiſe nach Berlin fortſetzen. * Gelſenkirchen. Von 860 Bergleuten der Zeche„Wilhelmine Viktoria“ zur Früh⸗ ſchicht ſind nur 289 Mann angefahren. Auf „Hibernia“,„Holland“,„Conſolitation“ iſt dagegen alles angefahren. * Saarbrücken. Durch den Ausſtand der Bergarbeiter mußten 21 Kohlenzüge ihren täglichen Verkehr einſtellen. Das Perſonal wird deshalb einſtweilen an den Erweiterungen am Bahnhofe in St. Johann beſchäftigt.— Der„Saarbr.⸗Ztg.“ zufolge ſtehe der Haft⸗ befehl gegen Berwanger und die Verhaf— tungen Bachmanns, Warkens und Krons in keiner Beziehung zum Ausſtand. Berwanger habe 2245, Warken 411, Kron 1926 und Bachmann 131 Mark unterſchlagen. Die Vorunterſuchung wurde deshalb eingeleitet. Antzland Petersburg. Immer beſtimmter ver⸗ lautet, die Regierung werde in den einzelnen Gouvernements, in welchen der Nothſtand unver— meidlich iſt, geſchloſſene Truppen bilden. In manchen Gouvernements, namentlich in den oberen Gegenden des Reiches iſt der Ge— treidemangel viel größer als im vorigen Jahre. Auch in Finnland herrſcht großer Nothſtand. Die Regierung ließ bedeutende Getreidemengen dahin ſenden. Der Getreide— handel iſt flau; in Folge der niedrigen Preiſe Seit jenem Morgen erloſch der letzte Fun⸗ ken von Hoffnung in Loni's Herzen; ſie war⸗ tete nicht mehr.—— 2. Kapitel. Nach der Trauung. In dem Saale wo die Kerzen Schimmern wie ein Meer von Licht, Hör' ich jubeln, hör' ich ſcherzen: Wahre Freude hör' ich nicht!— Haſt Du durchſchaut des Lebens äußern Schein? Wie Mancher lächelt, der im Herzen weinet. Wie Manchem Nacht iſt's, dem die Sonne ſcheinet. Wie Mancher muß, was er nicht ſein will, ſein! Gedeon v. d. Haide. 3. Das Haus des Ban quier Brunn lag in dem vornehmſten Theile der Stadt, im ſogenannten Weſtend. An dem heutigen Abend ſtrahlte die rieſige Fenſterfront eine wahre Fluth von Licht aus, und die Straße wiederhallte weithin von der aus den Sälen tönenden Muſik. Man fei⸗ erte dort die Hochzeit der einzigen Tochter, und obgleich die Neuvermählten ſchon am Nachmit⸗ tage die Brautreiſe angetreten hatten, hielt doch ein glänzender Ball die Gäſte bis zur ſpäteſten Stunde verſammelt. Es ſchien als wolle der Beſitzer an dieſem Abend mit einem Male den vollen Glanz ſeines Reichthums entfallten, ſo prächtig waren die wirft der Export keinerlei Nutzen ab. In voriger Woche wurden 250,000 Quarter Weizen und 60,000 Quarter Roggen exportirt. In Gerſte und Hafer iſt der Exportßgering⸗ fügiger. * Peſt. In Presburg wird eifrig gegen die Civilehe gearbeitet, es werden Unterſchriften zu Proteſterklärungen geſammelt, welche den beiden Abgeordneten der Stadt, dem Juſtizminiſter. Defider Szilagyi(Cal⸗ viner) und dem Abgeordneten Karl Neißidler (Katholik) überreicht werden. Biſchof Schopper von Roſenau hat einen ſcharfen Hirtenbrief gegen die Civilehe erlaſſen, in welcher er die Regierung der groben Täuſchung des Königs anklagt. Sofia. Infolge andauernder Schnee— fälle ſind die Verbindungen Bulgariens mit dem Auslande unterbrochen. Die bulgariſche Poft iſt ausgeblieben und der direkte telegra— phiſche Verkehr mit Conſtantinopel geſtört. * Budapeſt. In Reſica ſind im Almaſſy⸗ ſchacht in Folge ſchlagender Wetter 8 Berg— leute verunglückt, 4 blieben todt, 2 wurden ſchwer verwundet. 2 Leute werden vermißt. * Paris.„Figaro“ veröffentlicht ein Interview mit den berüchtigten Generälen Tſchernajew und Ko naraw. Beide deuteten ziemlich unbeſtimmt ihren Glauben an das Beſtehen eines franzöſiſch-ruſſiſchen Bündniß⸗ vertrages an. Sicher ſei, daß im Falle eines deutſch franzöſiſchen Krieges, Rußland Frank— reich beiſtehe. Beide äußerten ſich äußerſt deutſch-feindlich. Tſchernajew erklärte, der Krieg mit Deutſchland wäre der volksthüm— lichſte, den Rußland je geführt. Komarow ſchloß mit der Bemerkung:„Erinnern Sie die Franzoſen daran, daß die Ruſſen den Weg nach Berlin kennen. » Madrid. Die Regierung forderte den Grafen von Paris auf, alle politiſchen In— triguen auf ſpaniſchem Boden zu unterlaſſen, worauf der Graf von Paris Madrid verließ. Der ſpaniſche Botſchafter benachrichtigte die Regierung der Republik Frankreich in gleichem Sinne. » Algier. Große Schwärme von Heu— ſchrecken verwüſten dem Norden. * New⸗MPork. Der Ackerbauminiſter theilt mit, die Lungenſeuche in den Vereinigten Staaten ſei vollſtändig unterdrückt. Aus Nah und Fern. ) Viernheim. Das am Sonntag Abend im„Freiſchütz“ vom Kirchenchor veran— ſtaltete Concert brachte allen Anweſenden einige recht gemüthliche und ſchöne Stunden. Die vorgetragenen Geſänge bewieſen, daß Herr Jöſt über gute Kräfte im Kirchenchor verfügt und dieſelben vorzüglich auszubilden und zu leiten verſteht. Die mit dem Concert verbundenen lebenden Bilder fanden allgemeinen Beifall. Sie waren auch ausgezeichnet arrangiert, und Herr Jakob Mantel wird ſeine Bemüh— ungen reichlich belohnt geſehen haben. Die durch Verlooſung den Mitgliedern zu theil gewordenen Geſchenke waren hübſch und paſſend gewählt und werden allen Beſchenkten Freude bereitet haben. 8 Viernheim. Den Mitgliedern des Vereins und allen Intereſſenten die Nachricht, daß der Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße und angrenzenden Gebiete nächſten Sonntag den 15. Januar im Gaſthaus„zum Freiſchütz“ eine Grenzbezirksverſammlung ab— halten wird. Herr Baumſchulenbeſitzer Jäger— Bensheim hat ſich bereit erklärt, über die Behandlung und Pflege der Obſtbäume zu ſprechen. Zur Gratis- Verloſung an die Mitglieder ſind Obſtbäume in Ausſicht ge⸗ nommen. Wir hoffen auf eine recht zahlreiche Betheiligung, da der Obſtbau gerade für Viernheim von großem Werthe iſt. (Viernheim. Das am letzten Sonn— tag Abend von dem Geſangverein„Sänger— einheit“ veranſtaltete Concert im Gaſthaus „zum Schwanen“ war ſehr gut beſucht und waren auch ſämmtliche Theilnehmer von dem Gebotenen voll befriedigt. Die vorgetragenen Lieder zeugten für die gute Leitung durch den Dirigenten und beſtätigte auf's Neue dea guten Ruf des Vereins, der Meiſterſchaft der Sänger, Der dem Concerte folgende Ball ließ an Gemüthlichkeit gleichfalls nichts zu wünſchen übrig und werden die an dieſem Abend ver— lebten Stunden gewiß allen Theilnehmern in guter Einnerung bleiben. — Angeſichts des Schneefalles iſt die Mahnung, bei Bedarf Aſche zu ſtreuen, wie— der angebracht. In Verſen wurde die An⸗ gelegenheit folgendermaßen erörtert: Thut immer eure Bürgerpflicht Auch wenn es ſchneit und friert, Vergeßt das Aſcheſtreuen nicht, Sonſt werdet ihr notirt. Der Paragraph ſteht nicht zum Spaß In unſerm Ortsſtatut, Wer einmal auf dem— Pflaſter ſaß, Der weiß, wie weh' es thut!“ — Auf einige Aenderungen, die am 1. Januar in einzelnen Beſtimmungen auf den deutſchen Eiſenbahnen eintreten, ſei auch auf— merkſam gemacht: Einzelne beſtimmte Plätze Räume ausgeſtattet und mit wahrhaft fürſtlicher Verſchwendung für die Unterhaltung und das Behagen der Geladenen geſorgt. Von der tages⸗ hell erleuchteten Halle führten die mit koſtbaren Teppichen belegten Treppen durch einen Wald von blühenden Gewächſen zu den Feſtſälen empor, in denen ſich die Spitzen der vornehmen und vor allem der reichen Welt bewegten. Tiefrothe“ Sammttapeten mit eingewirkten Silberblätter bedeckten die Wände, und ihr warmer Farbenton ſog das Lichtmeer auf, wel⸗ ches von den zahlreichen Kandelabern von Berg⸗ kriſtall ausſtrömte. Gleichfarbige Vorhänge fielen in ſchweren Falten an den Fenſtern und Thüröffnungen nieder und wurden von blitzen⸗ den Pfeilern aus maſſivem Silber an den Sei⸗ ten aufgenommen. Es war eine Tanzpauſe eingetreten, und die ſtrahlende Menge wandelte auf und nieder. Wie das wogte und rauſchte, lächelte und flüſterte! Ueberall ſah man neigende und beugende Geſtalten, während das hinter Blumen verborgene Orcheſter die weichen Klänge einer meiodiſchen, berückenden Weiſe ertönen ließ. Geſchäftigte Diener glitten geräuſchlos umher und reichten die feinſten Erfriſchungen, man plauderte, ſcherzte und grüßte, bot ſich herzlich die Hände, neckte und verwunderte ſich gegenſeitig in der liebenswürdigſten Weiſe und mit der verbindlichſten Miene. An dem einen Ende des Saales ſtanden zwei Herren in einfachem, aber elegantem Ball⸗ anzuge, ſie gehörten zu den vertrauteſten Freun⸗ den des Bräutigams. Während ſie ihren Thee behaglich ſchlürften, betrachteten ſie das bunte Treiben und bedachten die Vorübergehenden mit witzigen Bemerkungen. „An was denkſt Du bei dem Aublick dieſer feenhaften Pracht?“ fragte Rechtsanwalt Roth⸗ haus, der Aeltere von den Beiden. „Ich denke,“ erwiderte ſein Freund,„daß Geſtern noch arm und abhängig vom Erfolge ſeiner Praxis und heute Gatte des liebenswür⸗ digſten, ſchönen Mädchens und Schwiegerſohn eines ſo reichen Mannes!“ „Ja,“ ſprach der Andere,„er klingt zwar echt ariſtokratiſch der Name:„Erwin Franz v. Wenden,“ und wie vornehm nahm er ſich nicht auf der Vermählungsanzeige aus! Aber Franz iſt und bleibt doch immer nur ein einfacher Dok⸗ tor, der außer ſeiner Kunſt und den hochtönen⸗ den Namen Nichts ſein eigen nennen konnte, als ſeine ſtattliche Geſtalt und ſein ſchönes, geiſt⸗ reiches Geſicht. Doch ſieh', ſo ein überſpannter Mädchenkopf legt großen Werth darauf; ich glaube nicht, daß Elma Brunn ſich in Dich und Deinen ehrlichen Namen Bolling, noch in mich kleinen Kerl verliebt hätte. Frau Rothhaus würde auch zu gewöhnlich ge⸗ klungen haben. (Fortſetzung folgt.) Franz doch ein fabelhaftes Glück gehabt hat. — 8 2 D D—— r ä e * ———ů——ů—ů—ů—— werden nicht verkauft und können im Voraus nicht belegt werden. Dieſe Beſtimmung iſt dahin geändert, daß beim Einſteigen dem Reiſenden geſtattet wird, für ſich und mit⸗ reiſenden Angehörige je einen Platz zu belegen. — Die Fenſter dürfen nur mit Zuſtimmung aller in demſelben Coupee mitreiſenden Per- ſonen auf beiden Seiten des Wagens geöffnet ſein. Im übrigen entſcheidet ſoweit ſich die Reiſenden über das Oeffnen und Schließen der Fenſter nicht verſtändigen können, der Schaffner.— Eine Werthdeklaration für Ge⸗ päck iſt nicht mehr zuläſſig. Dagegen ver— gütet jetzt die Eiſenbahn für Verluſt oder Entſchädigung den vollen gemeinen Handels- werth, in deſſen Ermangelung den gemeinen Werth, welchen Gegenſtände derſelben Art und Beſchaffenheit am Ablieferungsort zu der Zeit hatten, zu welcher das Gut abzuliefern war. Bisher wurden, wenn nicht ein höherer Werth deklarirt war, höchſtens 12 Mk. für das Kilogramm vergütet. — Das biſchöfliche Ordinariat in Main! hat bei dem Miniſterium für Schulangelegen— heiten Vorſtellungen erhoben wegen ungenügen— der Ausbildung der Volksſchullehrer für die Thätigkeit als Organiſten. Mit Einwilligung des Miniſteriums will das Ordinariat einen muſikaliſch⸗liturgiſchen Fortbildungskurſus einreichen, wenn die Theilnahme vou Lehrern in entſprechender Zahl geſichert wird.— — Grünberg. Ein trauriger An— fang des neuen Jahres iſt einer hieſigen Familie durch den bodenloſen leichtfertigen Unfug, der in überhand nehmender Weiſe namentlich zu Neujahr mit den„Fröſche“ genannten Feuerwerkskörpern, getrieben wird, bereitet worden. Einem Sohne dieſer Fa⸗ milie ſprang in der Neujahrsnacht beim Explodiren eines derartigen gefährlichen Spielszeuges kleiner und großer Buben dieſes in ein Auge und verletzte dasſelbe der⸗ geſtalt, daß ſeine Sehkraft wahrſcheinlich für immer verloren und der bedauernswerthe Junge damit für Lebenszeit unglücklich ge— macht iſt. — Eine neue Broſchüre„Führer in der guten Geſe lſchaft“, erſchienen bei Cäſar Schmidt in Zürich, in welcher in ge⸗ dränkter Form 777 Regeln über den Verkehr in allen Geſellſchaften gedruckt ſind, entſpricht ſchon längſt einem allgeneinen Bedürfniſſe und wird gewiß Anerkennung finden. Leicht faßbar und nachſchlagbar, kann Jeder in den neununddreißig Abſchnitten, was täglich im Verkehr mit ſeinen Mitmenſchen von großem Bei hübſchem, ſehr gutem leſerlichem Druck iſt der Preis nur eine Mark. Wem alſo daran gelegen iſt, ſich auf billige Art geſellſchaftliche Kenntniſſe zu erwerben, hat nun die beſte Gelegenheit dazu. Wir können das Werk für Jung und Alt und für jeden Stand, auf das Wärmſte empfehlen. 1030 Ein Akt der Dankbarkeit und Gewiſſenhaftigkeit. Wiederum bietet ſich uns heute ein amt⸗ lich beglaubigtes Beiſpiel von der erſtaun— lichen Wirkung der Sanjana-Heilmethode bei einem vorgeſchrittenen Stadium chroniſcher Lungenſchwindſucht. Auch in dieſem Falle gelang es, Dank der Sanjang⸗-Heilmethode, die Patientin vollſtändig wiederherzuſtellen. Herr W. Balldin zu Ober⸗Gebelzig, Poſt Weißenberg(Sachſen) ſchreibt: Ich betrachte es als einen nothwendigen Akt von Gewiſſenhaftigkeit der geehrten Direktion der Sanjana⸗ Company meinen aufrichtigen Dank auszuſprechen für alles, was dieſelbe an meiner Frau gethan hat. Sie haben mit Gottes Hilfe durch Ihre Behandlungsweiſe den Kindern die Mutter und die Frau dem Manne erhalten denn es ſind bereits 5 Monate nach Beendigung der Kur verfloſſen und iſt der Geſundheitszu⸗ ſtand meiner Frau ein guter und zufriedenſtellen⸗ der. Meine Familie und ich vereinigen ſich in dem Wunſche, daß das Inſtitut noch lange zum Wohle der Menſchheit erhalten bleiben möge. Es zeichnet hochachtungsvoll W. Balldin. Amtlich beglaubigt durch den Herrn Ge⸗ meindevorſteher Guhſch. Die Sanjang- Heilmethode beweiſt ſich von zuverläſſiger Wirkung bei allen heil baren Lungen-, Nerven- und Rückenmarksleiden. Man bezieht dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich koſteufrei durch den Sekre⸗ tär der Sanjaua⸗Compauy, Herrn Hermann Dege in Leipzig. Der in ganz Deutſchland rühmlichſt be⸗ kannte Holländiſche Rauchtabak von B. Becker in Seeſen a. Harz erfreut ſich durch ſeine wirklich guten Eigenſchaften einer großen Be— liebtheit bei Pfarrern, Lehrern, Beamten etc. ete. Der Tabak verliert durch ein beſonderes Ver— fahren beim Darren ſeine Schärfe und iſt von einem ſolchen Aroma, daß ſelbſt verwöhnte Pfeifenraucher überraſcht ſein werden, für einen ſo ſehr billigen Preis(10 Pfund loſe in einem Beutel franko 8 Mk.) eine wirklich vorzügliche Waare zu erhalten. 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Müller 2. 10 Mk.— Pfg. Kleines Loosholz Knüppel v. Pet. Schneider 1. bis Samuel Gernsheimer Frau, 15—„ Kiefern Wellen v. Nik. Effler 2. bis Ph. Buſalt 1. 1„ 60„ Kiefern Stöcke von Val. Lammer 3. bis Leonh. Martin 1. e, Viernheim, am 10. Jan. 1898. Ehrhardt, Rentmeiſter. ** Verſteigerungs⸗Anzeige. Dienſtag den 17. Januar 1893, Vormittags 11 Uhr ver⸗ ſteigere ich öffentlich am Rathhaus zu Viernheim gegen Baarzahlung: 1 Glasſchrank, Bier⸗, Wein- und Branntweingläſer, 4 große Geſellſchaftsflaſchen, Weinflaſchen, 2 Humpen, 5 Platten, 12 porz. Unterſätze, 3 Würfelbecher, 3 Salz⸗ und 2 Senfbüchſen, 18 Teller, 12 Meſſer, 12 Gabeln, 4 Streichholzbehälter, 2 Lampen, 2 Lichter, 1 Korkzieher, 3 Maaßbleche, 1 Büffet, 1 Bierpreſſion mit Zubehör, 6 Wirthstiſche, 18 Stühle, 2 Doppelbänke etc. Lorſch, den 26. Dezember 1892. Acker, Großherzoglicher Gerichtsvollzieher. Stammholz⸗Verſteigerung. Montag den 16. und Dienſtag den 17. Januar 1893, jedesmal Vormittags 9 Uhr beginnend, werden auf dem Gemeinde⸗Hauſe zu Viernheim 1000 Kiefern⸗Stämme mit 775,46 ebm. Inhalt aus den Diſtricten: Am alten Jägeracker(Abtrieb) und Bürſtädter— Schlag öffentlich verſteigert. Auf Wunſch werden den Herren Reflectanten gedruckte Stammbolz⸗Verzeichniſſe gratis und franco von unterzeichneter Stelle zugeſandt. Viernheim, den 30. Dezember 1892. Großh. Heſſiſche Oberförſterei Viernheim. 1 Hein. Kirchenkasse. Zahltag jeden Freitag von Vormittags ſ9 bis Nach— mittags 1 Uhr.— Die auf Martini cr. fällig geweſenen Pacht- gelder können bis Freitag den 13. Imuar 1893 noch ohne Ge⸗ richtskoſten bezahlt werden. Viernheim, 23. Dezember 1892. 1040) 20) (18 Hoock. Bauernverein Viernheim. Sonntag den 15. d. M. Versammlung im„Freiſchütz“. Anfang präzis 3 Uhr. Tagesordnung: 1) Rechnungsabnahme des Viehverſicherungs vereins, 2) Pferdeverſicherung. In Anſchluß hieran Grenzbezirksverſammlung des Obſt⸗ und Gartenbauvereins für die Beraſtraße und für die an— grenzenden Gebiete. Vortrag des Herrn Baumſchulenbeſitzer Jäger— Bensheim über Behandlung und Pflege der Obſtbäume. Gratisverlooſung von Obſtbäumen an die Mitglieder. Neueintretende Mitglieder können noch vor der Verſamm— lung beitreten und nehmen Theil an der Verlooſung. Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. EINE H HE HN HR 1 RAInser ate für dieſes Blatt bitten wir ſtets am Tige vor dem Erſcheinen alſo am Dienstag und Freitag längſtens Mittags 3 Uhr bei uns abzugeben, da die Aufnahme ſpäter einlaufender Anzeigen nicht zu— geſichert werden kann. Die Expedition des„Viernheimer Anzeigers“. (19 EEIHEIHRIHHIH AEN IE 11026 eee eee 785 n 1 Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer innigſt⸗ geliebten, theuren Gattin, Mutter, Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante Cäcilie Lammer ſowie für die zahlreiche Blumenſpende und ehrenvolle Leichenbegleitung ſprechen wir hiermit Allen unſern tief⸗ gefühlteſten Dank aus. Viernheim den 9. Januar 1893. Die tieftrauernden Hinterbliebenen Adam! Lammer u. Kinder. (17) —0 Dr. med. J. U. Hohl's F unfehlbar heilendes Blutrein'gungspulver, 1 in 40jähriger Praxis erprobt. 1655 Dieſes leicht einzunehmende Medikament hilft unbedingt gegen Hautausſchläge jeder Art, Geſchlechts und krebsartige Krank— heiten, Flechten, offene Beine; ferners gegen die ſo gefährlichen Skropheln, böſe Augen, Ohren, Naſen ꝛc. bei Kindern. Beſtandtheile des Pulvers auf der Schachtel. Zeug niß. Ich bezeuge hiemit, daß eines meiner Kinder über ein Jahr au einer Augenkrankheit, ſowie an einem gräßlichen Geſichts⸗ ausſchlag litt und von mehreren Aerzten ohne Erfolg behandelt wurde. Daſſelbe wurde jedoch mittelſt Anwendung einiger Schach⸗ teln Pulver von Dr. J. Hohl ſchou in einigen Wochen wieder vollſtändig geſund. Oberwil, den 17. September 1890. Hyran. Degen⸗ Gutzwiller. Die Aechtheit obiger Unterſchrift beſtätigt: Oberwil, den September 1890. 83 S. Degen, Gemeindepräſident. Preis per Schachtel Mk. 1. 25. 2 Jede Schachtel trägt als geſetzliche Schutzmarke 8 die Unterſchrift des Erfinders J. U. Hohl, Dr. Zu haben Hirſchapotheke& Meiſenapotheke in Straßburg i. E. 280Iv und in allen übrigen Apotheken.(88000) Tauſendfaches Lob, notariell be— ſtätigt, über den Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen a. Harz 10 Pfd. loſe im Beutel fco. 8 Mk. hat die Exp. d. Bl. eingeſehen. 1029 Billig. Bezugsquelle f. hülſenfreies Reisfultetnehl, G. K O. Lüders, Hamburg. 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