Mieruheiner Apeiger . 7 Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Publihationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Viernheim. Auzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 4. Sam flag, den 14. Jau nat. 1893. Zum Bergarbeiter⸗Strike. Häuſer 1185 Nac ein; 1 6175 3 Der Kaiſer iſt am 9. . l. N zeigen bedeutende Riſſe; am Centralhotel dſs. hier(zur Hochzeit des rumäniſchen Tube 3 jetzt ſtreiken auf 25 ſind die Wände ſtark beſchädigt. Die Gäſte Kronprinzen mit der Prinzeſſin Mary Edin⸗ Eſſen. Eine Verſammlung des Vorſtan⸗ des und eine darauffolgende allgemeine Ver⸗ ſammlung beſchloß der Bergbehörde zu empfeh- len, alle Arbeiter, welche über 3 Tage der Arbeit fern bleiben, abzulegen. Der Ausſtand breitet ſich aus. Eſſen. Die Preiſe für ſofort lieferbare Kohlen beginnen zu ſteigen. Aus der Ruhr⸗ orter Hafenniederlage wurden an eine Elber⸗ felder Firma 100 Doppelwagen Keſſelkohlen zu 12 Mk., an eine Eſſener Firma 70 Doppelwagen Schlammkohlen zu 14 Mk. verkauft. Eſſen. Bis jetzt ſtreiken auf 8 Zechen insgeſammt circa 55000 Bergarbeiter. Bochum. Die hier im Schützenhof, dem größten Saale Weſtfalens, abgehaltene Berg⸗ arbeiter⸗Verſammlung hat nach zweiſtundigen Verhandlungen unter großem Jubel für Rheinland und Weſtfalen den allgeme inen Strike proklamirt. Saarbrücken. 11171 Bergleute ſind an⸗ gefahren. Die Zeitung„Der Bergmanns freund“ theilt mit, daß wegen aufreizender Thätigkeit vorläufig etwa 500 Bergleute, ſämmtlich agitatoriſche Mitglieder des Rechts⸗ ſchutzvereins, entlaſſen worden ſind. wurden wegen der ſchlechten Lage des Koh⸗ lengeſchäftes etwa 2000 bis 3000 Arbeiter auf Weiteres von der Grubenarbeit zurück⸗ gewieſen. Man miiſſe den Ausſtändigen zum Bewußtſein bringen, daß man nicht unge⸗ ſtraft unter Contraktbrechung in einen frivo⸗ len Streik eintritt. Gelſenkirchen. Am 9. dſs. Abends gegen 8 Uhr fanden hier zwei Dynamitattentate ſtatt. Am Hotel Baumeiſter und am Cen⸗ tralhotel wurden Patronen auf die Fenſter⸗ bank gelegt; die Exploſion trat an beiden Ferner konnten ſich unverletzt ins Freie retten. Sämmtliche Fenſterſcheiben in der Nachbar⸗ ſchaft ſind zertrümmert. Die Exploſion wurde in der ganzen Stadt gehört. Die Aufregung der Bevölkerung iſt ſehr groß. Die Thäter ſind noch unbekannt. Gelſenkirchen. Wie die„G. Z.“ mit⸗ theilt, iſt der Verkauf von Revolvern polizei⸗ lich verboten worden. Breslau. Die ganze Belegſchaft der Zeche„Deutſchland“ iſt am Mittwoch ange⸗ fahren. Der„Bresl. Ztg.“ zufolge iſt der Streik dort als beendet anzuſehen. gentſchland. * Darmſtadt. Die Zeite Kammer wird am Dienſtag, den 31. Januar, zu einer mehrwöchigen Tagung zuſammentreten. „Berlin. Der Reichskanzler ließ der Bugetkommiſſion eine Ueberſicht der Baukoſten für das Reichstagsgebäude im Geſammtbe⸗ trage von 21,100,000 Mk. zugehen. * Berlin, 12. Jan. Nach dem Expoſe des Finanzminiſter ſchließt der preußiſche Etat mit einem Defizit von 58 Millionen ab. » Berlin. Der Großfürſt Thronfolger von Rußland hat die Einladung des deutſchen Kaiſers, an der Hochzeit ſeiner Schweſter, der Prinzeſſin Margarethe von Preußen, mit dem Prinzen Friedrich Karl von Heſſen theil⸗ zunehmen, angenommen; ſichtlich auch der Feier des diesjährigen Ge⸗ Bekanntlich iſt die Großmutter des Groß— fürſten⸗Thronfolgers, Königin Louiſe von Dänemark, eine Schweſter des Vaters des Bräutigams, des Landgrafen Friedrich von Heſſen. er wird voraus- burtstages des Kaiſers in Berlin beiwohnen. burg) eingetroffen. Straßburg i. E., 11. Jan. Der Kaiſer iſt ſoeben unerwartet hier eingetroffen und ließ ſofort die Garniſon alarmiren. Karlsruhe, 12. Jan. Die Truppen⸗ übung fällt der großen Kälte wegen aus. Der Kaiſer trifft um 10 Uhr 20 Min. am Hauptbahnhoſe hier ein. Die Mannheimer Grenadiere waren hier in zwei Extrazügen angekommen. Ausland. Wien. Für König Ludwig 16. von Frankreich wird hier in der Vokivkirche am 24. Januar, dem Tage, an dem vor 100 Jahren des Königs Haupt unter der Guillotine fiel, eine Seelenmeſſe geleſen. „Rom. Kardinal Hohenlohe reiſt nach Deutſchland ab zu ſeinem ſehr kranken Bruder, dem Herzog von Ratibor. Rom. Der Papſt empfing anläßlich ſeines Biſchofsjubiläums 500 Kinder des Adels und der Bürgerſchaft unter Begleitung ihrer Eltern. Die Kinder trugen Hymen vor. Der Papft beſchenkte jedes Kind mit einer Medaille und ertheilte der Verſammlung den Segen. Paris. Das Miniſterium hat demiſſio⸗ nirt. Carnot beauftragte Ribot mit der Neu⸗ bildung des Cabinets. Aus Nah und Fern. * Viernheim. In dem Standesre⸗ giſter ſind im verfloſſenen Jahre eingetragen worden: 270 Geburten(143 männliche und 127 weibliche), 49 Eheſchließungen und 120 Sterbefälle. Franz von Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) (3. Fortſetzung.) ts verſchloſſen. Des anderen Tages ſchützte er nothwendige Krankenbeſuche als Grund ſeiner Abweſenheit vor,— wer ihm nicht glaubte, das war ich.“ „Viele haben ſich um Fräulein Brunn's Hand beworben,“ ſagte Bolling nachdenklich, des größten Theiles der Nächte, bereitete die von Franz verordneten Suppen, Kraftbrühen und, was weiß ich, mit höchſt eigenen Händen, kurz, zeigte ſich dem Doktor in jeder Hinſicht als das gerade Gegentheil unſerer Salon⸗Damen. Sie war das Ideal, nach welchem er geſucht: ad:„Du beurtheilſt Fräulein Brunn falſch,“„weißt Du nicht, wie der Doktor mit ihr be- fein, liebenswürdig und dennoch häuslich erzogen, meinte Maler Boll ing, ſie hat den Doktor kannt geworden und wie es ihm gelungen iſt, ſchön und— ſehr, ſehr reich, was Wunder, wegen ſeines edlen, rechtſchaffenen Charakters achten und lieben gelernt, denn mit ihrem Gelde hätte ſie ſichß leicht ein ſchönes Geſicht und viel⸗ leicht gar einen Grafentitel erkaufen können. Ich für meinen Theil möchte nur wiſſen, ob unſer Freund wirklich ſo glücklich iſt, als er es den Umſtänden gemäß fein müßte. 0„Das unterliegt keinem Zweifel,“ meinte der Anwalt.„Franz ſchien dieſe Liebe ſchon lange mit ſich herumgetragen zu haben, denn ſo ſtill ſie in ſo unglaublich kurzer Zeit und, wie es ſcheint, ohne jeden Kampf von Seiten des Ban⸗ kiers zu erobern?“ „Habe das haarklein von ihm ſelbſt er⸗ fahren,“ antwortete der Alles wiſſende Kleine wichtig. „Du erinnerſt Dich wohl noch der plötzlichen heftigen Erkrankung des Bankiers, die ſo viel Aufſehen machte? Nun wohl, Wenden, der, bei⸗ läufig geſagt, ein verteufelt geſchickter Kerl ſein und träumeriſch wie in dem letzten Jahre habe ſoll, wurde gerufen und behandelte unſeren ge⸗ ich ihn noch nie geſehen. Den ganzen Winter hindurch war er weder zum Beſuche des Kaſino z ehrten Gaſtgeber mit dem beſten Erfolg.“ „Ohne Zweifel, ſonſt ſtänden wir nicht noch eines Balles zu bewegen. Wenn ich ihm hier,“ ſchaltete ſein Freund lakoniſch ein. von Zerſtreuungen, Damenbekanntſchaften ꝛc. ſprach. brummte er etwas von geiſt⸗ und ge⸗ einfachem, häuslichem Sinn ſei nach ſeinem Ge⸗ ſchmack. An verſchiedenen Abenden ſuchte ich ihn in ſeiner Wohnung auf, fand dieſe aber ſten Einfachheit entgegen. 4 Der Anwalt fuhr gemüthlich fort:„Am Krankenbett des Vaters hatte der Doktor die müthsloſen Modepuppen, nur ein Mädchen mit beſte Gelegenheit, die Tochter kennen zu lernen 0 und ſich allen Ernſtes in ſie zu verlieben. Fräu⸗ lein Elma trat ihm nämlich mit der ungekünſtelt⸗ Sie wachte während —— r n 2 5 * 0* 1 r n—————— 1 wenn er da ſchnell Feuer fing!“ „Weiter“, bat der Maler. „Nun, das Uebrige kann ſich doch jeder vernünftige Menſch dazu denken. Wenden würde vielleicht nicht gewagt haben, ſchon jetzt um die Hand der reichen Erbin anzuhalten. Aber der Bankier hatte während der Tage der Wiederge⸗ neſung längſt das heiße Erröthen ſeiner Tochter bemerkt, wenn der Hausarzt eintrat oder deſſen Name genannt wurde. Er bat daher unſern Freund, ihm den Betrag ſeiner Schuld zu nennen, und legte es ihm ſehr nahe, daß er Alles fordern dürfe, was er, Brunn nämlich, ihm zu geben im Stande ſei. Wenden verſtand den Wink und bat um Fräulein Elma's Hand. Er erhilt das Jawort ohne jede Einwendung, und ſo machte der Bankier zwei Weſen glücklich, deren innige Liebe ſonſt gewiß jahrelang hoff⸗ nungslos geblieben wäre. Wahrlich ein Mann von ſeltener Uneigennützigkeit.“ —— ——— 8——— — 8— — — — ——— —̃ Q—ͤ— —— — 5— —— () Viernheim, 12. Jan. Die ver⸗ gangene Nacht brachte uns eine empfindliche Kälte. Bei klarem Himmel und ſcharfem Nordwind ſank das Thermometer auf 14 Grad C.— Am 13. dieſeszhatten wir 16 Grad. D( Viernheim. Diejenigen Reſer⸗ viſten, Landwehrleute und Erſatz⸗Reſerviſten, welche auf Grund der nachſtehend abgedruck— ten Beſtimmungen des§ 122 der Wehr⸗Ord nung vom 22. November 1888 eine Zurück- ſtellung hinter den älteſten Jahrgang der Reſerve und bezw. Landwehr und Erſatz⸗ Reſerve in Anſpruch nehmen zu können glauben, werden hierdurch aufgefordert ihre bezüglichen Geſuche baldigſt und ſpäteſtens bis zum 1. März l. J., bei den betreffenden Buürgermeiſtereien einzureichen. Die nach dieſer Zeit eingehenden Geſuche können für das laufende Jahr(d. h. bis zum nächſtjäh⸗ rigen Klaſſifications⸗Termin) keine Berück. ſichtigung mehr finden. () Viernheim. Morgen Sonntag Abend hält das Freiwillige Feuerwehr⸗Corps im Gaſthaus„zum Freiſchütz“ Verlooſung mit darauffolgendem Ball ab. Noch in guter Erinnerung werden die vergnügten Stunden ſein, welche Alle Theilnehmer bei der vor⸗ jährigen Feſtivität des Corps verlebten und dürfte daher auch heuer die Theilnahme von Seiten der Mitglieder ſowie Freunde und Gönner unſeres allſeitig geſchätzten und alle zeit hilfsbereiten Freiwilligen Feuerwehr-⸗Corps eine recht allgemeine werden. Gewiß nimmt auch mancher Bürger gerne Veranlaſſung bei dieſer Gelegenheit durch ſeine Anweſenheit und Betheiligung an der Feſtlichkeit des Corps zu zeigen, daß er deſſen freiwillige Hingabe für die Allgemeinheit auch öffentlich aner⸗ kennt.— — Konvertiten. Im Jahre 1890 traten im Großherzogthum Heſſen 158 Per- ſonen zur evangeliſchen Landeskirche über (gegen 163 im Jahre 1889) und zwar aus der katholiſchen Kirche 45(gegen 80 im Vor⸗ jahr), aus anderen chriſtlichen Konfeſſionen 60(gegen 73). Ferner 39 Israeliten(gegen 10). Aus der evangeliſchen Landeskirche traten 21(gegen 13) zur katholiſchen Kirche über. Zum Judenthum trat eine Perſon über. Zwei Perſonen erklärten ſich konfeſſionslos. — Mainz. Am Samſtag Abend jwiſchen 6 und 7 Uhr wollte ein Zimmer- mann von der Klett'ſchen Fabrik, woſelbſt er arbeitete um 3 Pfg. Brückengeld zu ſparen, über das Eis des Maines gehen, verfehlte aber den rechten Weg. Etwa 3 Meter vom Lande, wollte er in einen Nachen ſpringen, da brach die Eisdecke, er verſank und ertrank. Dreimal hatte er um Hilfe geſchrieen, konnte aber leider nicht gerettet werden. Er iſt aus Freiberg i. Breisgau gebürtig und iſt 21 Jahre alt. — Erbach i. O. Das Kammergebäude und die Brauerei ſind total niedergebrannt, dabei wurde die ganze Regiſtratur, welche werthvolle Akten aus mehreren Jahrhunder⸗ ten enthielt, vernichtet. Die Entſtehungsur⸗ ſache des Feuers iſt noch nicht aufgeklärt. — Mannheim. Der„Gen. Anz.“ ſchreibt: Im Herbſte des Jahres 1891 ver⸗ ſtarb dahier eine Univerſitätsdienerswittwe. Ihr nicht unbeträchtliches Vermögen hatte dieſelbe einem Kloſter in Würzburg vermacht. Als die betreffenden Staatspapiere nun in die Hände des Kloſters gelangten, fand man, daß an verſchiedenen Papieren die Coupons fehlten, und die nähere Unterſuchung ergab, daß dieſe Coupons, welche ſich auf etwa 3000 Mk. belaufen, geſtohlen worden waren. Trotz der eifrigſten Recherchen konnte man den Dieb nicht auf die Spur kommen. Jetzt erſt iſt es gelungen, den Thäter zu ermitteln. Ein über dem Neckar wohnhaftes Mädchen ließ nämlich jüngſt einige unbedachte Aeußer⸗ ungen fallen, die zur Kenntniß der hieſigen Criminalpolizei gelangten und die ſofort angeſtellte Hausſuchung in der Wohnung der Mutter des Mädchens förderte einen Theil der geſtohlenen Coupons in Höhe von etwa 2400 Mk. an den Tag. Mutter und Toch⸗ ter ſowie zwei weitere Perſonen wurden verhaftet. — In Mannheim gerieth ein vier Jahre alter Knabe aus, bis jetzt noch nicht aufgeklärter Urſache einer brennenden Spiri⸗ tusflamme zu nahe, wobei die Kleider des Kindes Feuer fingen und dasſelbe ſo ſtarke Brandwunden davontrug, daß es ſeinen Lei⸗ den erlegen iſt. — Karlsruhe. Hier iſt wieder ein Grenadier an Genickſtarre geſtorben. Auch in Raſtatt kamen Erkrankungen vor. — Freiburg. Herr Domdekan Weickum wurde am Samſtag Abend von. einem Schlaganſall betroffen; die rechte Seite iſt gelähmt und die Sprache bis zur Stunde noch nicht wiedergekehrt. — Die Abrechnung des Speyerer Schützenfeſtes hat, wie nunmehr feſtgeſtellt, ein Defizit von 8000 Mark ergeben. Der Garantiefond wird mit 12 Prozent heran⸗ gezogen. „Klingt faſt zu uneigennützig, um nicht irgend einen geheimen Beweggrund dahinter vermuthen zu laſſen,“ bemerkte Bolling. „Es iſt wahrhaftig ſchade, daß Du nicht Unterſuchungsrichter geworden biſt, mit Deinem Argwohn hätteſt Du gewiß alle möglichen Ver⸗ dachtsgründe in den vorborgenſten Tiefen auf⸗ geſpürt,.“ brummte Rothhaus ärgerlich. „Bin einſtweilen noch ganz zufrieden,“ ſagte der Maler trocken. Meine treuen Lebensge⸗ fährten, Pinſel und Palette, nähren mich redlich. Doch nun komm, wir dürfen hier nicht länger Eckenſteher ſpielen. Ich glaube, der Tanz be⸗ ginnt ſoeben.“ Und die beiden Freunde miſchten ſich in das fröhliche Treiben. Der Ball rauſchte weiter; die Paare dreh⸗ ten ſich in immer ſchnellerem Takte, indeß die langen Schleppen der Damen ſich wie rieſige, ſchillernde Pfauenfächer auf dem Parket entroll⸗ ten. Die deckenhohen Pfeilerſpiegel warfen das Funkeln der Diamanten und die ganze zauber⸗ hafte Farbenpracht in vervielfachtem Glanze zu⸗ rück. Muſik und Stimmen ſchwirrten durchein⸗ ander, und die drückende Schwüle des Saales nahm immer mehr zu.— Ein zwiſchen dem Ballſaal und dem Wintergarten liegendes Ge⸗ mach war zu einer reizenden Blumenhalle um⸗ gewandelt worden. Hohe Palmen und andere ausländiſche Gewächſe bedeckten die Wände und ließen zwiſchen ihren breiten Blättern halb verborgene Marmorſtatuen hervorſchimmern, deren H blendende Weiße mit dem ſaftigen Grün des — Hintergrundes und den herrlichen Blumendolden in ſeltſamem Gegenſatz ſtand. Kleine, mit gold. ſchillernder Seide bezogene Divans waren im Kreiſe aufgeſtellt; ein leiſe plätſchernder Spring⸗ brunnen verbreitete mit ſeinem hochaufſteigenden Strahle angenehme Kühlung und ließ dies reiz⸗ ende Plätzchen allen Denjenigen verlockend er⸗ ſcheinen, welche die Hitze des Ballſaales ſcheuten. Eine Gruppe älterer Damen hatte ſich hier niedergelaſſen. Sie ſchlürften ihr Eis aus kleinen Kryſtallmuſcheln, plauderten und kritiſirten. Da war eine Dame, deren Sohn ſich vergebliche Hoffnung auf die reiche Bankierstochter gemacht hatte, und während die zärtliche Mutter die entzückenden Feſtanordnungen beſprach, erinnerte ſie ſich lebhaft, daß das„Haus Brunn? einmal ſehr klein begonnen und ſich nur langſam zu dieſem fürſtlichen Luxus emporgeſchwungen habe. Ein älteres hochadeliges Fräulein, welches den Gedanken an ihre eigene mögliche Hochzeit noch immer nicht aufgeben konnte, erklärte, es ſei ihr unbegreiflich, wie ein ſo reich erzogenes Fräulein in den einfachen Haushalt eines Arztes paſſen könne, mit achtzehn Jahren ſei man über⸗ dies noch ein reines Kind. „Das eben iſt mir unbegreiflich,“ ſagte die Frau Kommerzienräthin Rehwald,„wie Hey Brunn ſeine Tochter, die Erbin dieſes großen Vermögens, einem einfachen Doktor geben konnte. Nun, wer weiß, die Sache hat wohl auch ihr äckchen.“— Dieſem geiſtreichen Ausſpruch nickten ſümmtliche Damen Beifall zu. — St. Ingbert. Ein Theil der Martin'ſchen Pulverfabrik, wo geſtreikt wurde, iſt infolge einer Exploſion in die Luft ge⸗ flogen. 2 Arbeiter wurden ſchwer verletzt. — In Frankfurt erſchoß ein junger Mann im Stadtwalde ſeine Braut und gab dann auf ſich ſelbſt einige Schüſſe ab, welche jedoch fehlten. Verletzt wurde derſelbe von Vorübergehenden gefunden und auf das Po— lizeirevier verbracht, die Leiche der Braut auf den Friedhof. — Fulda. Eine Anzahl Kaufleute hieſiger Stadt, die öffentliche Verkaufsſtellen beſitzen, geben durch die hieſige Zeitung be— kannt, daß die Einführung der Sonntagsruhe auf ihre Jahreseinnahmen nicht den geringſten Einfluß ausgeübt hat. Dagegen ſei der durch die Sonntagsruhe der Familie erwach⸗ ſene Vortheil gar nicht hoch genug anzu⸗ ſchlagen. Keinesfalls werde man jetzt die Sonntagsruhe entbehren wollen. — Kaſſel. Die Kunde von einer gräßlichen Blutthat trifft auf amtlichem Wege hier ein. In dem Dorſe Herfa bei Bebra hat nämlich ein junger Landwirth von 23 Jahren ſeine leibliche Mutter ermordet. Der Thäter iſt verhaftet und in das Gefängniß gebracht. — Kaſſel. Ein ſchon bejahrter Mann in dem Städtchen Spangenberg erſchlug infolge eines ehelichen Zwiſtes ſeine Ehefrau. — Ein Schuſterjunge als Zahn⸗ arzt. In einer Tyrnauer Schuhmacher⸗ werkſtatt ſpielte ſich ein ſonderbarer Vorfall ab. Ein Lehrjunge forderte einen Lehrburſchen auf, ihm einen kranken Zahn zu ziehen. Dieſer beſann ſich nicht lange, nahm eine Beißzange, befahl dem mit Zahnſchmerz Be⸗ hafteten, ſich auf einen Dreifuß niederzuſetzen und begann ſeine Operation. Dem jugend⸗ lichen Zahnarzt gelang es zwar den kranken Zahn ſeines Kameraden heraus zu bekommen, er verletzte aber den armen Burſchen mit der wahrſcheinlich unreinen Zange dermaßen, daß dieſer nach ſchmerzhaftem Leiden im Spitale an Blutvergiftung verſtarb. 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Bedenke Deine Nerven!“ Mit dieſen Worten wandte ſie ſich an eine junge Dame, welche das Blumen⸗ gemach ſoeben betrat. Dieſelbe trug eine Robe von mattem, ſeegrünem Atlas, welche von Sma⸗ ragdagraffen aufgenommen wurde. Ein gleiches Geſchmeide umſchloß den Hals, und in ihrem röthlichblonden Haar, das wie eine einzige leuch⸗ tende Maſſe über ihre Schultern wallte, ſtrahlte ein einzelner Smarag' ſtern in grünem*. Ihr t hätte ſehr ſchön 4 0 werden können, wäre nicht ein ſtarker Zug von Kälte (Fortſetzung folgt.) und Hochmuth demſelben— eweſen, Un⸗ ſtreitig war Nadel Ie ls eine der glänzendſten Erſcheinungen des Abends. 1—, *— Chriſtbaumkonfekt reichhaltig gemiſcht als Figuren, Thiere, Sterne ꝛc. Kiſte 440 Stück Mk. 2.80, Nachnahme. Bei 3 Kiſten portofrei. Paul Benedir, 1026 Dresden N. 12. um Abonnement i 5 zor emgfolilen. 5 Aatho. Duarte Id ustr. Monatsνëiiiyt ll. Jobr-gun 5 Apru 1892 bis Apr 180 8 12 Hefte à 15 kr., 25 Pf. 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Februar d.. zur Aufnahme in die Stammrolle bei uns zu melden. Viernhe im, den 12. Januar 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. (30) Blaess. Wekanntmachung. Der Entwurf des Voranſchlags der Gemeinde Viernheim pro 1893/94 liegt vom 13. d. M. an 8 Tage lang auf unſerem Geſchäftszimmer offen. Viernheim, den 12. Jan. 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. (27) Blaess. Verſtei S⸗Anzei Verſteigerungs⸗Anzeige. Dienſtag den 17. Januar 1893, Vormittags 11 Uhr ver⸗ ſteigere ich öffentlich am Rathhaus zu Viernheim gegen Baarzahlung: 1 Glasſchrank, Bier⸗, Wein und Branntweingläſer, 4 große Geſellſchaftsflaſchen, Weinflaſchen, 2 Humpen, 5 Platten, 12 porz. Unterſätze, 3 Würfelbecher, 3 Salz⸗ und 2 Senfbüchſen, 18 Teller, 12 Meſſer, 12 Gabeln, 4 Streichholzbehälter, 2 Lampen, 2 Lichter, 1 Korkzieher, 3 Maaßbleche, 1 Büffet, 1 Bierpreſſion mit Zubehör, 6 Wirthstiſche, 18 Stühle, 2 Doppelbänke etc. Lorſch, den 26. Dezember 1892.(18 Acker, Großherzoglicher Gerichtsvollzieher. FCC Bauernverein Viernheim. Eingetretener Hinterniſſe wegen kann die auf nächſten Sonntag anberaumte Verſammluug nicht abgehalten werden. (28) Der Vorſtand. Zur gefälligen Beachtung. Meiner werthen Kundſchaft zur Mittheilung, daß mein Vater auch in dieſem Jahre die Beſtellungen in 77 Sämereien für mich aufnehmen wird und halte mich bei Bedarf beſtens empfohlen. Hochachtungsvoll Georg Jae. Wagner 290 Samenhandlung Heidelberg. .* Dr. med. J. U. Hohl's unfehlbar heilendes Blutreinigungspulver, in 40jähriger Praxis erprobt. Dieſes leicht einzunehmende Medikament hilft unbedingt gegen Hautausſchläge jeder Art, Geſchlechts und krebsartige Krank, heiten, Flechten, offene Beine; ferners gegen die ſo gefährlichen Skropheln, böſe Augen, Ohren, Naſen ꝛc. bei Kindern. Beſtandtheile des Pulvers auf der Schachtel. Zeugniß. Ich bezeuge hiemit, daß eines meiner Kinder über ein Jahr au einer Augenkrankheit, ſowie an einem gräßlichen Geſichts⸗ ausſchlag litt und von mehreren Aerzten ohne Erfolg behandelt wurde. Daſſelbe wurde jedoch mittelſt Anwendung einiger Schach⸗ teln Pulver von Dr. J. Hohl ſchou in einigen Wochen wieder vollſtändig geſund. Oberwil, den 17. September 1890. Hyran. Degen⸗ Gutzwiller. Die Aechtheit obiger Unterſchrift beſtätigt: Oberwil, den September 1890. S. Degen, Gemeindepräſident. 5 Preis per Schachtel Mk. 1. 25. e Jede Schachtel trägt als geſetzliche Schutzmarke e . die Unterſchrift des Erfinders J. U. Hohl, Dr. — — Danksagung. Für die herzliche Theilnahme bei dem ſchmerzlichen Verluſte unſeres lieben Kiades Nikolaus Blaess wie für die überaus reiche Blumenſpende und Betheiligung bei dem Begräbniß ſprechen wir hiermit Allen unſeren innigſten Dank aus. Viernheim den 10. Januar 1893. (24) Die tieftrauernden Eltern und Kinder: Adam Blaeß 1. Bauern⸗ u. Viehverſicherungsverein. Nach Vorſtandsbeſchlußs vom 5. dſs. Mts. werden von Neujahr ab bis auf Weiteres 2 Prozent Prämien in der Vieh— verſicherung erhoben. Geeignete Perſonen, die den Verkauf von Guano und landw. Sämereien übernehmen wollen, werden erſucht ſich beim Präſidenten des Vereins anzumelden. (23) Der Vorſtand. *** Freiwillige Feuerwehr. Morgen Sonntag den 15. d. M. bält das Frei⸗ willige Feuerwehr⸗Corps im Gaſthaus„zum Freiſchütz“ eine Christbaum verloosung mit nachfolgendem BALL ab und ladet Freunde und Gönner freundlichſt in. Anfang präcis 8 Uhr. Eintrittspreis 1 Mk. 50 Pfg., mit der Berechtigung eine Dame frei einzuführen. 9 Mannſchaften haben in Uniform zu erſcheinen. 26 Das Commando. enden* M S In 1 Eine Wohnung auf Oſtern oder ſogleich zu vermiethen.(21 1 5 75 fs: Wo! ſagt die Exp. d. Bl. Kerumehl„ 13(25 Auszug Futtermehl p. Ztr. 6,70 Mk. aus den Cidilſtands⸗Regiſtern der Weizenkleie.„ 4,70, Gemeinde Viernheim vom 18. bis Val. Englert. 31. Dezember 1892. Geburten. Die Apotheke 18. d. 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