—4 Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Diernheimer Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Diernhein. Anzeigebhlatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 5. Mittush, den 18. Zan nat. 1893. Zum Bergarbeiter⸗Strike. St. Johann a. S., 13. Jan. Heute ſind 18 594, das it 2547 mehr als geſtern, angefahren. Die Führer ſollen die ausſtän⸗ digen Bergleute aufgefordert haben, die! Ar⸗ beit wieder aufzunehmen. St. Johann a. d. S., 13. Jan. Der Vorſtand des Rechtsſchutzvereins hat durch Depeſche an den Kaiſer eine Audienz erbeten, um vorzuſchlagen: Die Beſtellung einer Commiſſion zur Reviſion der Arbeitsordnung beſtehend aus 2 Bergleuten, 2 Bergbeamten und 1 unabhängigen Juriſten; Beendigung des Ausſtandes gegen Zurücknahme der Maß⸗ regelungen ausſtändiger Bergleute, Bildung von Gewerbeſchiedsgerichten, Niederſetzung einer Commiſſion zur Prüfung der Betriebs und Kohlenabſatz-Verhältniſſe. Bochum, 13. In. Mit den Verhaf⸗ tungen wird unausgeſetzt in allen Revieren fortgefahren. Bei dem leiſeſten Anlaß ſchrei⸗ tet die Polizei unnachſichtlich ein. Der un⸗ günſtige Einfluß der vielen geſtrigen Verhaf⸗ tungen zeigt ſich in der Thatſache, daß vier neue Zechen dem Ausſtande beigetreten ſind. Die räumliche Ausdehnung hat jedoch keine Erhöhung der Ziffern im Gefolge, da die Reviere Dortmund, Gelſenkirchen und Eſſen eine größere Anzahl der Angefahrenen ver— zeichnen. Bochum, 14. Jan. Trotz lebhafter Agi⸗ tation in den beiden letzten Tagen arbeitet auch heute Alles. Damit dürfte jede Gefahr beſeitigt ſein. Eſſen, 14. Jan. heute 14067 Mann angefahren, gegen geſtern ſtreiken 2500 Mann weniger. Gelſenkirchen, 14. Jan. Auf den Zechen Hibernia, Conſolidation, Bismarck, Unſer Fritz und Plato ſtreiken 3000 Mann weniger als geſtern. Saarbrücken, 14. Jan. Heute ſind 21,840 Mann angefahren.— Auf der In⸗ Franz von Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) (4. Fortſetzung.) In dieſem Augenblicke beugte ſich die junge Dame über eine dichte Pflanzengruppe, brach eine leuchtende Granatblüthe und ſagte ſchmach⸗ tend:„O, Mama, ich denke an meine theure Elma. Ob ſie wohl wirklich glücklich iſt? Mein Geſchmack wäre fer“ nicht geweſen. Es war doch eigentlich leichtſinnig nach ſolch kurzer Be⸗ kanntſchaft!“ Sie hatte das richtige zündende Wort hin⸗ geworfen; gerade das dachten auch die anderen Damen. Vielleicht ſollte die Blüthe in Fräulein Aſta's Hand den jungen Gemahl der Freundin vorſtellen, ihre ſchmalen, weißen Finger zer⸗ pflückten die unſchuldigen Blumenblätter und ſtreuten ſie verächtlich zu Boden, der lichtgrüne Atlasſchuh fuhr leiſe darüber hin. Da glitt ein leichter Schritt hinter ihr über das Parket, und eine milde, volltönende Stimme ſagte:„Wie befinden Sie ſich, meine Damen? Ich hoffe, daß Sie ſich gut unterhalten!“ Die kleinen Goldlöffel klirrten wider die gläſernen Schalen, und die Köpfe wandten ſich Auf 35 Zechen ſind haſtig dem Eingange zu, in dem die Geſtalt Es war ein fünfzig Jahren, deſſen ſpektion Insdorf-Heinitz⸗Neunkirchen arbeitet pflichtet ſich der direkt Alles.— Die Bildſtock und in Ende zu. Saarbrücken, 16. Jan. Heute ſind nur noch 2900 Bergarbeiter ausſtändig. Jeutſchland. Berlin. neues Weißbuch über Samoa zugegangen. — Der ſozialdemokratiſche„Vorwärts“ ſandte 1000 Mk. an die Streikenden des Saarreviers. „Berlin. Der Kaiſer iſt am Freitag Vormittag von Karlsruhe hierher zurückge⸗ kehrt. Er begab ſich vom Bahnhofe alsbald in das Reichskanzlerpalais, wo er längere Zeit mit dem Reichskanzler Caprivi konferirte. — Wie der„Kreuzztg.“ aus Rom gemeldet wird, ſteht die Ernennung von 12 franzöſi⸗ ſchen Biſchöfen zu Cardinälen im nächſten Conſiſtorium feſt. Dresden. Prinzeſſin Friedrich Auguſt iſt in der Nacht von einem Prinzen entbun⸗ den worden. Metz. Auch hier ſind große Schnee⸗ maſſen niedergekommen. Die Züge aus Frankreich treffen mit großen Verſpätungen ein. Ausland. * Wien. Das„Wiener Tageblatt“ be⸗ hauptet, im Nove nber vorigen Jahres hätten zwiſchen Rußland und Frankreich Verhand- lungen wegen Abſchluſſes einer Militärcon⸗ vention auf folgender Grundlage ſtattgefun— den: Falls Rußland oder Frankreich von Deutſchland allein oder von Deutſchland und ſeinen Verbündeten angegriffen wird, ver— Dem Reichstage iſt ein nicht angegriffene geſtrigen Verſammlungen in Theil, binnen ſechs Wochen 600,000 Mann der Ritterſtraße waren aufzuſtellen. ſchwach beſucht und neigt der Streik ſeinem ſind weitere Binnen ferneren drei Wochen 600,000 Mann von dem urſprünglich nicht angegriffenen Theile ins Feld zu führen. Rußland und Frankreich verpflichten ſich, nicht eines ohne das andere Frieden zu ſchließen. Das„W. Tabl.“ fügt hinzu: Ob dieſe Militärconvention formell unterzeichnet und beſiegelt, oder ob blos ein Protokoll aufgeſetzt worden ſei, in dem nicht von Vereinbarungen, ſondern nur von leiten⸗ den Geſichtspunkten die Rede iſt, bleibt ein Geheimniß. “Rom. Aus allen Theilen Italiens werden ſchwere Fröſte gemeldet. In Aquila betrug die Kälte 16, in Norditalien 13 Grad. In Rom war die Minimaltemperatur 5 einhalb Grad Kälte. Paris. Im Panama Prozeß wurde der Ingenieur Eiffel(der Erbauer des be⸗ rühmten Thurmes in Paris) vernommen Betreffs je 2 Millionen Fres., welche er an den Senator Hebrard, Direktor des„Temps“, den Bankier v. Reinach und einen Unterneh⸗ mer gezahlt hat; er erkärte, er habe zum Gelingen des Unternehmens den Einfluß und die Unterſtützung derſelben gebraucht. Wegen der für ſeine nicht völlig ausgeführten Ar⸗ beiten empfangenen 18 Millionen Fres. be⸗ fragt, erwiderte Eifel, er habe das Geld ge⸗ mäß ſeinem Vertrage und als Entlohnung für unvorherzuſehende Ausgabe behalten. Der Präſident erklärte, ein ſolcher Vertrag müſſe für ungiltig erklärt werden. Hierauf wurde das Zeugenverhör begonnen. Der Sachver— ſtändige Flory erläuterte die Schlußfolger⸗ ungen ſeines Berichtes: Eiffel habe 33 Mill. Fres. auf ſeine Unternehmungen empfangen und davon nur etwas über 4 oder 5 Mill. auf Arbeiten verwendet, ebenſoviel auf Kommiſſionen an Theilnehmer. Darauf wurde der Prozeß vertagt. des Hausherrn erſchienen war. Mann von ungefähr geiſtreiches Geſicht noch immer anziehend ge⸗ genannt werden konnte. Mit einer anmuthigen Verbeugung näherte er ſich den Damen und lächelte verbindlich zu den vielen Komplimenten, welche man ihm über das junge Paar und die reichen Feſtanordnungen machte. „Ich ſagte eben, ein ſchöneres Paar iſt ſeit Jahren nicht in Frankfurt getraut worden,“ be⸗ merkte Frau Kommerzienrath Rehwald. „Wie glücklich wird die junge gnädige Frau nicht an der Seite eines ſo edlen, kenntnißreichen Mannes werden! Herr v. Wenden wird gewiß noch ein zweiter Hufland,“ fügte Fräulein von Hornſtein hinzu. Ueber das feine Geſicht des Bankiers huſchte ein etwas ſpöttiſches Lächeln bei dieſer gewagten Bemerkung. Dann entſchuldigte er ſich mit den vielfachen Pflichten des Wirthes, verneigte ſich tief und ſchritt durch die Säle. Noch nie hatten die Gäſte den Hausherrn ſo heiter und liebenswürdig geſehen wie an dieſem Abend. 1 Das Souper war vorüber, die koſtbare Alabaſteruhr in der Halle verkündete die erſte Stunde der Mitternacht. Während ſich die junge Welt wieder den Vergnügungen des Tanzes hingab, ſuchten die älteren Herren die Spielzimmer und die Damen den Wintergarten 0 auf. Unbemerkt von ſeinen Gäſten hatte ſich der Hausherr in ſein Privatkabinet zurückgezogen; dieſes lag in dem jetzt nur mäßig beleuchteten linken Flügel des Hauſes, welcher die Geſchäfts⸗ räume enthielt. Zu dieſer Zeit herrſchte hier die größte Stille, keine Diener eilten durch die langen, öden Korridore, und die Muſik klang nur gedämpft herüber. Das Kabinet des Bankier war einfach, aber mit gediegenem Geſchmack ausgeſtattet. Die ſchweren dunklen Vorhänge und die tiefbraunen Tapeten mit eingepreßten Goldarabesken ver⸗ liehen dem Gemach einen eigenthümlich ernſten Anſtrich. Ein dicker perſiſcher Teppich machte jeden Schritt unhörbar, und obgleich es draußen nicht kalt war, ſo ſtrahlte dennoch hier der wohlgefüllte iriſche Ofen eine ſtarke Hitze aus. Die rothe Gluth hinter der Glaswölbung warf ihren Schein auf die hohen, kahlen Wände, welche nur ein einziges Bild ſchmückte: das lebensgroße Porträt der verſtorbenen Gattin des Beſitzers, ein meiſterhaft ausgeführtes Ge⸗ mälde. ——— — U ———————̃— 2 3— —— —— — — ——— — ——— ——— n — —— ——ů—ñkñ—k — Aus Nah und Fern. () Viernheim. Das„Diebſtahls · Gewerbe“, das in Städten und Dörfern immer mehr gegenwärtig um ſich greift, hat auch hier ſeine Anhänger gefuaden. Es ſind dies meiſt junge Leute, welche allezeit der Arbeit gerne aus dem Wege gehen und ihr Leben lieber aus dem Diebs handwerk friſten. Doch, „nichts iſt ſo fein geſponnen, es kommt doch an die Sonne.“ So erging es auch den 5 Burſchen im Alter von noch nicht 20 Jahren, welche in letzter Zeit hier verſchiedene Dieb⸗ ſtähle an Naturalien ausführten; dieſe ver⸗ ſchafften ſich nämlich durch Stehlen Alles, was ſie zu Eſſen wünſchten, Brod, Kartoffeln etc., ſelbſt der Wein durfte nicht fehlen. Doch, „mit des Geſchickes Mächten, iſt kein ewiger Bund zu flechten.“ Auch ſie wurden letzten Mittwoch ertappt und erfaßt und werden wohl nun Zeit erhalten um weitere Studien zu machen.— In Lampertheim wurde in letzter Woche ebenfalls geſtohlen, ſo eine Remontoiruhr, ferner aus dem Stalle 3 ſchöne Gänſe. Die Thäter ſind noch nicht ermittelt.— Viernheimer Freiw. Feuer ⸗ wehr. Die am Sonntag Abend im Gaſt⸗ haus„zum Freiſchütz“ von dem hieſigen Freiw. Feuerwehr ⸗Corps veranſtaltete Feſtlich⸗ keit war ſehr zahlreich beſucht und nahm einen höchſt animirten Verlauf. Für die Verlooſung waren durchweg ſehr ſchöne und nützliche Gegenſtände von dem Corps ange⸗ kauft und zwar, was beſonders lobend er⸗ wähnt ſei, geſchahen die Einkäufe ausſchließ⸗ lich bei hieſigen Geſchäfteleuten. Fortuna beglückte manchen Theilnehmer mit Gegen⸗ ſtänden, welche oftmals wie beſtellt für den Gewinner erſchienen und riefen dieſe Zu⸗ fälle wiederholte Heiterkeit des Publikums hervor. Der nach der Verlooſung ſolgende übliche Ball bot gleichfalls— auch dem Zu⸗ ſchauer— viel des Amüſanten, erinnern wir nur an das dahinſchwebende„dicke Paar“. In heiterer und fröhlicher Stimmung hielten denn auch Mitglieder und Gäſte bis zur frühen Morgenſtunde am„Löſchplatz“ aus, wofür auch die gute Küche und Keller des Corpsmitgliedes, Herrn A. Stumpf trefflich geſorgt hatte. So gereicht auch die diesjäh⸗ tige Feſtlichkeit dem Freiw. Feuerwehr⸗Corps zur beſonderen Ehre, allen Theilnehmern aber bleibt dieſe Feier in freundlicher Erinnerung. — Lohr. In Altötting iſt Pater Aurelian geſtorben.(Bekannt durch die Teufelaustreibung in Wemding. einer Mittheilung des„Jeraelit“ hat die ſächſiſche Regierung das Verbot des Schäch⸗ tens der Thiere aufgehoben. — Fur den Mainzer Faſchingszug am Roſen⸗Montag ſind 17,000 Mk. ausgeworfen, dazu kommen noch verſchiedene größere Bei⸗ träge und das Ergebniß der eingeleiteten Sammlung. — Kaſtel. Von dem hieſigen Ponier⸗ bataillone haben ſich mehrere Mann für die Schutztruppe in Afrika gemeldet. Dieſelben werden in der nächſten Zeit nach Berlin abgehen. — Odernheim. Am Donnerſtag kam hier ein Feuer zum Ausbruch, dem drei Scheuern zum Opfer fielen. Die Entſteh⸗ ungsurſache iſt unbekannt. — Weinheim. Die Vorarbeiten zur Erbauung der Eiſenbahn von Weinheim nach Fürth im Odenwalde durch das ſchöne Weſchnitzthal ſind als vollendet zu betrachten, denn nur noch wenige Punkte ſind zu erledigen. Die Lieferung von Grenzſteinen, zur Aus⸗ ſteinung des Bahngebictes, iſt bereits ausge⸗ ſchrieben und das Gelände, bis auf wenige Parzellen, auf gütlichem Wege erworben. Mit Beginn der beſſeren Jahreszeit dürfte, wie der„Bad. Landesztg.“ berichtet wird, mit dem Bau begonnen werden und es finden dabei eine nicht geringe Zahl von Arbeitern eine lohnende Beſchäftigung. Für die Volk⸗ reichen Dörfer des Weſchnitzthales iſt dieſe Bahn von ſehr hoher Bedeutung, denn da⸗ durch iſt ihnen die Möglichkeit geboten, ihre Produkte und Erzeugniſſe viel leichter nach Weinheim und hauptſächlich nach Mannheim zu verbringen. Es iſt daher leicht begreiflich, daß in jenen Kreiſen der Ausführung der Bahn mit Ungeduld entgegengeſehen wird. — Mannheim. Wie die„N. Bad. Landesztg.“ mittheilt, wurde der nach Chicago flüchtig gewordene Caſſier des hieſigen Medi⸗ einal-Verbands, Wilhelm Hänsler, dahier eingeliefert und im Amtsgefängniß internirt. Die Aburtheilung des Defraudanten vor der Strafkammer dürfte nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Wie von Augenzeugen mitgetheilt wird, trägt Hänsler einen Voll⸗ bart und ſoll in Folge der ſtrapaziöſen Reiſe, ſowie der langen Inhaftirungen in Amerika etwas abgemagert ausſehen. — Mannheim. Die Verwerthung alter Frachtbriefe auch für den Stückgutver⸗ kehr auf den Gr. badiſchen Bahnen bis ſpä⸗ teſtens 1. April iſt der Gegenſtand einer Vorſtellung an die Generaldirektion der Gr. bad. Staatseiſenbahnen vom geſtrigen Tage ge⸗ — Mainz.(Verbotsaufhebung.) Laut weſen. Wie wir eben hören, iſt eine dies⸗ bezügliche Verordnung in analoger Weiſe, wie auf den Preuß. Staatsbahnen auch für die badiſchen Eiſenbahnen erſchienen. Das gilt jedoch nur, ſofern nicht Ausſtellung eines Duplikats verlangt, oder das Intereſſe an der rechtzeitigen Lieferung deklarirt wird. Der Verkauf der früheren Frachtbriefforma⸗ lare durch die Stationen iſt dagegen unterſagt. — Ludwigshafen. Zwiſchen dem Verein Mannheimer Wirthe und den hieſigen und den Mannheimer Brauereien iſt ein leb hafter Intereſſenkampf entbrannt, der ſich noch verſchärft hat, nachdem die Brauerei direktoren kürzlich eine von den Wirth en vorgeſchlagene gemeinſchaſtliche Beſprechung abgelehnt haben. Die Wirthe verlangen laut „Fr. Ztg.“: 1. daß die Brauereien den Flaſchenbierhändlern das Bier nicht unter 21 Pfg. das Liter ablaſſen, 2. daß die Brau⸗ ereien Bier weder in Gebinden noch Flaſchen an Private ablaſſen, 3. daß die Brauereien nicht ſelbſt Flaſchenbierhandel treiben, 4. daß die Brauereien das Miethen und Ausſtatten von Wirthſchaften unterlaſſen. In einer dieſer Tage abgehaltenen Verſammlung wurde beſchloſſen, den Brauere ien nochmals eine Verhandlung vorzuſchlagen. Die Wirthe ſollen nicht übel Luſt haben, die Brauereien zu boykottiren. Für dieſen Fall ſei ihnen reits weitgehende Unterſtützungen zugeſagt. — Frechen bei Köln. Einen ſchreck⸗ lichen Tod fanden hier 2 Arbeiter der Bri⸗ quetfabrik bei Benzelrath. Dieſelben arbeile⸗ ten in einem Stollen, als hinter ihnen ein Theil desſelben einſtürzte. Obſchon ſogleich energiſche Verſuche gemacht wurden, die lebendig Begrabenen zu befreien, gelang es erſt nach dreiſtündiger angeſtrengter Arbeit zu ihnen zu gelangen. Man fand ſie aber ſchon als Leichen, ſie waren erſtickt beziehungs⸗ weiſe ertrunken. Herzzerreißend war das Flehen der Verſchütteten, doch ſchnell zu ar⸗ beiten, da ſie den ſicheren Tod vorausſahen. Beide Verunglückten waren verheirathet. — Sigmaringen. Beinahe die ganze Beſatzung der Burg Hohenzollern iſt an der Grippe erkrankt. Die Offiziere konn⸗ ten an dem Hofball nicht theilnehmen. — Ein glückliches Land iſt Luxenburg. Dasſelbe hat für das kom⸗ mende Jahr bei einem Budget von 9 einhalb Millionen einen Ueberſchuß von 2,152,000 Fre. zu erwarten. Die Ausgaben für das kom⸗ mende Jahr ſind über 600 000 Fres. geringer vorgeſehen, als im laufenden Jahre; auch die Einnahmen ſind faſt um 200 000 Fres. nied⸗ Das roſig angehauchte Kolorit der Haut war lebenswarm wiedergeben, die großen, blauen Augen in dem Oval des Geſichtes ſchienen ſich bewegen zu wollen, und der kleine Veilchen⸗ ſtrauß in den Spitzen des ſchwarzen Sammt⸗ kleides mahnte an friſch gepflückte, duftige Wal⸗ desblühten. Frau Eliſabeth Brunn mußte ſehr ſchön geweſen ſein. In dem einſamen Gemach war es halb⸗ dunkel; nur die zwei leichtbeweglichen Gas⸗ flammen des Kronleuchters warfen ſeltſame Streif. lichter über das Bild, ſo daß es wie lebend aus dem Rahmen ſchaute. Ihr zitternder Schein fiel aber auch auf die verbeugte Geſtalt eines Mannes, der vor dem Schreibtiſch ſaß, das Ge⸗ ſicht in den Händen begraben. Von Zeit zu Zeit drang ein unterdrückter Seufzer von jenem Platze her und vermiſchte ſich mit den verein⸗ elten Tönen der fernen Muſik. Jetzt ſenkten ich die Hände, der ſtarre Blick des Mannes ſuchte das über ihm hängende Bild, und die zuſammengepreßten Lippen murmelten: „Eliſabeth! O, daß Du mir ſagen könnteſt, ob ich es wirklich verſchuldet!“— War das der Bankier Brunn, deſſen geſchmeidige Geſtalt noch vor Kurzem durch die fröhliche Menge ge⸗ wandelt, deſſen ſtrahlende Augen und lächelnder Mund nur Glück und Frieden zu kennen ſchienen? Ja, er war es, aber er hatte hier unten die Maske abgelegt, der heitere Ausdruck, zu dem er ſeine Geſichtszüge ſeit Monaten vor Fanden Augen gezwungen, in dieſer einſamen Stunde durfte er ſchwinden. Einmal nur mußte die von Sorgen gequälte Bruſt tief aufſtöhnen, die gewaltſame Spannung und erheuchelte Ruhe weichen. Die vor innerer Aufregung bebende Hand berührte leicht den vergoldeten Griff des Zimmer⸗ telegraphen. Nach wenigen Minuten wurde die Portiere zurückgeſchlagen, und eine mittelgroße, hagere Geſtalt erſchien auf der Schwelle. Es war der erſte Buchhalter des Hauſes, Michael Gelhard. Der ſchwarze Anzug, welcher zu Ehren des Feſtes angelegt worden, ließ das ſchüchterne Auftreten und die etwas linkiſchen Bewegungen ſeines Trägers noch mehr hervortreten. Das gelbliche Geſicht mit dem ſtraff nach hinten ge⸗ kämmten Haare aber erhielt einen überaus klugen Ausdruck durch die dunklen, durchdringen⸗ den Augen, welche hinter den ſcharfen Brillen⸗ gläſern hervorſahen. Das Alter Michael Gelhard's würde aus ſeinem Aeußeren ſchwer zu beſtimmen geweſen ſein; es zerbrach ſich auch Niemand den Kopf mit einer ſo durchaus unwichtigen Sache. Nur ſoviel wußte man, daß er der Firma ſeit fünf⸗ zehn Jahren diente, daß er mit einem nimmer ruhenden Eifer für die Intereſſen des Hauſes wachte und ſorgte, daß er darin weder Ermüd⸗ ung noch Ueberdruß kannte. Kein Wunder alſo, daß Bankier Brunn große Stücke auf ſeinen erſten Buchhalter hielt und ihm ein Vertrauen un welches oft den bitterſten Neid der an⸗ deren Comptoriſten erregte. — Als Gelhard ſich jetzt vor ſeinem Chef ver⸗ beugte, ſchien die gelbliche Bläſſe ſeines ernſten Geſichtes noch um einen Schatten tiefer, und ſeine Stimme klang ſeltſam heiſer, als er nach dem Befehle desſelben fragte. „Waren Sie nicht oben beim Feſte wie Ihre Kollegen?“ fragte dieſer. „Nein,“ erwiderte der Buchhalter.„Da die Geſchäftszimmer zu dieſer ſpäten Stunde leer waren, wollte ich die Zeit benutzen, um die Bücher noch einmal ungeſtört durchſehen zu können.“ „Treue Seele,“ unterbrach ihn der Bankier, „ alſo auch Sie ſuchen noch immer nach dem Strohhalme, der das ſinkende Haus halten könnte! Das iſt verlorene Mühe. Nach menſch⸗ licher Berechnung giebt es kein Mittel mehr, um den furchtbaren Sturz. Oder ſollten Sie eines entdeckt haben?“ 10„Ich weiß jetzt keines mehr,“ ſagte Gelhard eiſe. „Warum betonen Sie das Jetzt“ ſo ſehr? Ach nun erinnere ich mich.— Sie haben früher einmal von einer möglichen— was war es doch gleich?“ „Ich hatte mir erlaubt, den Fall anzu⸗ nehmen, daß Fräulein Brunn durch eine Ver⸗ 3 mit dem Sohne des Kommerzienrathes Rehwald dem Hauſe die rettende Hand bieten könne,“ gab Gelhard zögernd zur Antwort. (Jortſetzung folgt.) von zwei großen auswärtigen Brauereien be⸗ l . 5 1 riger angeſetzt, weil die Enregiſtrementsge⸗ bühren herabgeſetzt wurden. So etwas ſollte auch im Reiche und in Heſſen möglich ſein! Dafür hat Luxemburg aber auch kein Kriegs— heer! — San Franzisco. Nach hier aus Japan eingetroffenen Nachrichten ſind in Oſaka am 20. Dez. durch eine Feuersbrunſt, welche in einer Spinnerei ausgebrochen war, 250 Gebäude zerſtört worden. 125 Perſonen ſind ungekommen, meiſt in der Spinnerei beſchäftigt geweſene junge Mädchen. 2 Gedenket der hungernden Vögel. 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Herr Franz Schwab, Gerichts-Beamter zu Lann,(Böhmen) ſchreibt: An die Direktion der Sanjana-⸗Company zu Egham(England). Hochgeehrte Direktion! Erlaube mir, Sie zu benachrichten, daß bei mir jetzt vollſtändige Geneſung eingetreten iſt. Indem ich Ihnen für die Wiederherſtellung meiner Geſundheit meinen [größten Dank ausſpreche, werde ich ſtets be⸗ müht ſein, jeden Leidenden auf das erfolgreiche Wirken Ihres Inſtitus aufmerkſam zu machen. Ich habe gar nicht daran glauben wollen, daß es überhaupt noch möglich wäre, meine veralte⸗ ten, eingewurzelten Uebelſtände, heilen zu können. Der hochgeehrten Direktion für die mir zutheil gewordene Mühe nochmals höflichſt dankend, er⸗ laube mir, mich mit größeſter Hochachtung zu unterzeichnen als Ihr ergebner Franz— * E Ferner ſchreibt Fräulein Marie Link zu Klodnitz(Poſt Coſel). An die Direktion der Sanjana⸗Company zu Egham(England). Hochgeehrte Direktion! Im frohen Gefühl der endlich wiedererlangten Geſundheit erkenne ich mit Freuden an, daß ich nur Ihrer ſo ausge. zeichneten, unermüdeten Sorgfalt die Erneuerung meines Daſeins zu verdanken habe. Jede Freude, die mir das Leben noch bietet, wird mich daran erinnern, wie ſehr ich Ihnen verpflichtet bin, und mit Hochachtung vermehren, mit der ich verharre Ihre dankbare Marie Linek. Die Sanjana- Heilmethode beweiſt ſich von zuverläſſiger Wirkung bei allen heil baren Lungen⸗, Nerven- und Rückenmarksleiden. Man bezieht dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich koſtenfrei durch den Sekre⸗ tär der Sanjana⸗Compauy, Herrn Hermann Dege in Leipzig. Der heutigen Nummer liegt eine Beilage von Gebrüder Alsberg junior Mannheim O 3, 1. bei, worauf wir beſonders aufmerkſam machen. Wenn meine Schweſter ihrem reizenden Teint hätte, ſie würde gewiß ihr haldes Ver⸗ Baron: mögen dafür geben.— Fräulein Roſa: Kunſt. Pauline nur etwas von Warum ſo viel? 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Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. (80) Blaess. Fi Sonntag den 21. Januar 1393, Abends 7 Uhr 59 Minuten 10 Secunden findet in der Wirthſchaft„zum grünen Baum“(Corn. Kirchner) die erste Versammlung des närriſchen Häbele⸗Gäbele⸗Zäbele⸗Gribele⸗Vereins ſtatt. Tagesordnung: Wahl eines definitiven närriſchen Vorſtandes. Wichtige Beſprechungen. Die Mitglieder werden erſucht vollzählig zu erſcheinen. Freunde und Gönner können dem närriſchen Verein beitreten und wollen ſich im Verſammlungslokal beim närriſchen Vorſtand melden. 40) Der proviſoriſche närriſche Vorſtand. FFC ͤ Zur gefälligen Beachtung. Meiner werthen Kundſchaft zur Mittheilung, daß mein Vater auch in dieſem Jahre die Beſtellungen in Sämereien für mich aufnehmen wird und halte mich bei Bedarf beſtens emfohlen. Hochachtungs voll N Georg Nac. Wagner 29) Sameuhandliing Heidelberg. 1, 9, Breiteſtr. 39 Kirchen⸗Anſage.; Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 22. Januar 1893 Nachmittags 2 Uhr evangeliſcher Gottesdienſt. Die Apotheke empfiehlt: Weißen Medizinal⸗Dampf⸗Leber⸗ thran in Fl. zu 35 u. 60 Pfg., per halb Liter 90 Pfg. Medizinal⸗Leberthran per 1balb Liter 70 Pfg. Leberthran p. 1halb Ltr. 60 Pfg. Lederthran„„* Cogr„„„ 2.00. 2.40 und 2.80. Ferner: Aechte Frankfurter Eſſig⸗ Eſſenz(weiß und braun.)[1013] Wer huſtet nehme K die weltberühmten ayſer's Bruſtcaramellen, welche ſofort überraſchend ſiche⸗ ren Erfolg haben bei Huſten, Heiſerkeit und Katarrh. Zu haben in der alleinigen Nieder— lage per Packet à 25 Pf. bei 929 A. Stumpf. Flechtenkranke trockene, näſſende Schuppenflechten und das mit dieſem Uebel ver⸗ bundene ſo unerträgliche„Haut⸗ jucken“ heilt unter Garantie ſelbſt denen, die nirgends Heilung fanden„Dr. Hebra's Flech⸗ tentodt.“ Bezug: St. Marien⸗ Drogerie Danzig, Breitg. Nr. 10. FFF SmHαHDmHmHm HHN Tanz⸗Curſus. Eröffne Ende dieſes Monats einen neuen Curſus und lade zu recht zahlreiche Betheiligung freundlichſt ein. Anmeldungen wollen bald dem Unterzeichneten gemacht werden. M. 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