21 2 63—— 1 iernheimer Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Anzeigehlatt von Viernheim, Weinheim, Räferthal und Umgebung. Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. eiger ZuAusſchreibungen wirkſamu. billig Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 8. Sanfla g, den 28. Januar. dentſchland. » Darmſtadt. Der heſſiſche Forſtaſſeſſor Wiener, ein ſehr tüchtiger Forſtmann, der Geologe Dr. Lent und der Botaniker Dr. Volkens ſchifften ſich auf dem deutſchen Reichspoſtdampfer in Neapel ein, um ſich nach Tanga in Deutſchoſtafrika zu begeben. Herr Wiener und ſeine Begleiter ſollen am Kilimandjaro die Leitung einer forſt⸗ und landwirthſchaftlichen Station übernehmen; ſie werden insbeſondere Verſuchsanlagen für Nutzhölzer, Fruchtbäume und Sämereieg ein⸗ richten und Verſuche mit der Akklimatiſirung von Nutzthieren vornehmen. „ Berlin. Am Dienſtag Abend traf der Czarewitſch hier ein. Der Kaiſer, ſowie ſämmtliche Prinzen und Fürſtlichkeiten, die Generalität ꝛc. waren auf dem Bahnhof an— weſend. Auf dem Bahnbofe und vor der ruſſiſchen Botſchaft, wo der Großfürſt-Thron⸗ folger abſtieg, waren Ehrenkompagnien auf— geſtellt. Halb vor und halb hinter dem Wagen des Thronfolgers ritt eine Eskadron Gardeküraſſire. Berlin. Der Kaiſer verlieh dem Großfürſt⸗Thronfolger von Rußland die Kette des Schwarzen Adler-Ordens. * Berlin. Das Hofmarſchallamt hat das wiederholte Geſuch Berliner Zeitungen um Zulaſſung von Berichterſtattern bei Hof— feſtlichkeiten abſchlägig beſchieden und zwar wie behauptet wird, auf direkten Befehl des Kaiſers. * Berlin. Die Budgetkommiſſion des Reichstags ſetzte die Berathung des Marine— etats fort und ſtrich nach dem Antrage des Referenten 535,000 Mark und außerdem weitere 15000 Mk. für die Indienſtſtellung von Schiffen. Die Commiſſion beſchloß ferner die Vorlegung der Submiſſionsergeb⸗ niſſe für deutſche und engliſche Kohlen zu verlangen. * München. Fürſt Ferdinand von Bulgarien iſt zum Beſuche des Fürſten von Thurn und Taxis nach Regensburg weiter⸗ gereiſt. * Hannover. Es verlautet, das Ab⸗ ſchiedsgeſuch des Generals Bronſart von Schellendorf ſei genehmigt. Ausland. Wien. Am Dienſtag fand in der Pfarrkirche der Hofburg die Vermählung der Erzherzogin Magarethe Sophie mit dem Herzog Albrecht von Würtemberg nach dem herkömmlichen feierlichen Ceremonielle ſtatt. Der Bräutigam ſchritt zwiſchen dem Kaiſer und dem Könige von Würtemberg. Die Braut, in weißer Faillerobe mit ſilbergeſtick— ten Margueriten, Orangenblüthen und Myr— then geſchmückt, war von der Königin von Würtemberg und der Erzherzogin Maria Thereſia geleitet. Kardinal Gruſcha vollzog die Trauung und hielt eine Anſprache. Der Hofburgpfarrer Mayer überreichte die Ringe, welche das Brautpaar gegenſeitig anſteckte. Nach dem Segen küßten die Neuvermählten dem Kaiſer und dem Könige von Würtem⸗ berg die Hände und nahmen dann die Glückwünſche der anderen Fürſtlichkeiten ent— gegen. Prag. ſchätzen die Zahl der am Dienſtag Verun— glückten auf 130, da 50 bis 80 noch Ver— ſchüttete unrettbar ſein dürften. * Budapeſt. Der Abgnordnete Ugron interpellirt darüber, daß ein Oberſt des in Karlsburg garniſonirten Regiments zwei Battaillone ſtrafweiſe bei 22 Grad Kälte zu einer Marſchübung kommandirte, wodurch 114 Mann Hände, Füße, Ohren und Naſen abfroren und verlangt exemplariſche Beſtraf— ung des Oberſten. Rom. Der des Diebſtahls von 2 1halb Millionen beſchuldigte flüchtige Direk⸗ Franz non Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) 7. Fortſetzung. „Doch nun komm, Geliebte, wir wollen über den See fahren und dann die ferneren Ausflüge überlegen. Es giebt noch Vieles zu ſehen, ehe wir dieſe ſchöne Stadt verlaſſen.“ Die junge Frau hing ſich leicht an ſeinen Arm, und plaudernd und ſcherzend begaben ſich Beide zu den wartenden Booten. Lugano's Umgebung lockte zu den herrlich— ſten Spaziergängen und Ausfahrten. Wer überdies über Zeit und Mittel im reichſten Maße verfügen konnte, dem vergingen die Tage wie im Fluge. Etwa eine Woche nach der zu⸗ letzt geſchilderten Unterredung ſetzten die Neu- vermählten ihre Reiſe fort und erreichten Nizza an einem ſchönen Mai⸗Tage. Sie hatten in einem eleganten Hotel der„Promenade des Ang— lais“ Wohnung genommen. Die Zimmer lagen auf der Südſeite und öffnete ſich auf eine Ver— anda, von welcher aus man eine prachtvolle Ausſicht auf das Mittelmeer genoß. „Elma fühlte ſich von der Reiſe ermüdet und beſchloß, für heute auszuruhen. Sie ſaß auf einem indiſchen Schaukelſtuhl und blickte ſinnend vor ſich nieder. „Elma“, ſagte der Doktor,„Du biſt nicht wie ſonſt, fehlt Dir etwas?“ „Mir? O nein, Franz,“ antwortete ſie zer⸗ ſtreut, ich bin nur ſehr müde vom Fahren und ſtehe ein wenig unter dem Einfluß eines ſonder⸗ baren Traumes, den ich dieſe Nacht hatte. Doch Du lachſt!“ „Nun, ich glaube eben nicht an ſo nichtige Dinge wie Träume,“ meinte er lächelnd;„aber bitte, erzähle mir den Deinigen. Er muß in der That merkwürdig geweſen ſein, wenn er Dein ſonſt ſo heiteres Gemüth verſtimmen konnte.“ „Nun denn,“ begann die ſchöne Frau, es kam mir vor, als befände ich mich mit unſerer alten Dienerin Truda, Du kennſt ſie ja, in der kleinen Gallusſtraße. Es mußte ſchon ſpät ſein, denn die Laternen brannten nur trübe, vielleicht kam dies auch von dem dichten Nebel her, der über der ganzen Gegend zu liegen ſchien. Truda und ich kämpften gegen irgend ein Unwetter an, denn wir kamen nur ſehr langſam vorwärts.“ „Wie dies immer im Traume der Fall iſt,“ ſchaltete der Doktor ein. „Endlich befanden wir uns im Innern eines der Bahnhöfe,“ fuhr die Erzählerin fort. genehm Zeitungsmeldungen aus Oſſeg tor der Banca Napoli, Cueiniello wurde Abends hier verhaftet. Derſelbe trug Prieſter⸗ gewand. » London. In Kairo iſt die Demon⸗ ſtration unterdrückt; es herrſcht völlige Ruhe. * In der engliſchen Preſſe wird den Schweizern nach Ablehnung des Handels— vertrages mit Frankreich nahegelegt, ihre Sympathien von Frankreich auf Deutſchland zu übertragen, ſchon aus materiellen Gründen. Auf einen franzöſiſchen Touriſten kämen in der Schweiz ein Dutzend deutſcher Reiſender, und das deutſche Eiſenbahnſyſtem begünſtige die friedliche Invaſion von Norden her, in⸗ dem es die Schweizer Touren billig und an⸗ mache, während von franzöſiſcher Seite in dieſer Beziehung faſt nichts geſchehe. Die Freundſchaft für die Franzoſen aber ſteckt den Eidgenoſſen tief in den Gliedern. * Athen. Dem Vernehmen nach wird der Kronprinz demnächſt zum Diviſionsgeneral ernannt werden.— In ganz Griechenland herrſcht ſtrenger Winter, zahlreiche Schiffbrüche werden gemeldet. » Conſtantinopel. Der Patriarch Azarian (griechiſch unirt) begiebt ſich zum Jubiläum des Papſtes nach Rom, um dem Papſte die freundſchaftlichſten Gefühle des Sultans aus⸗ zuſprechen und ihm eine mit Brillanten be⸗ ſetzte, goldne Tabatiere, ſowie Ledochowski und Mocenni hohe Auszeichnugen zu über— geben. » Newyork. Gleichzeitig mit dem Eiſen⸗ bahnunglück bei Alton erfolgte die Exploſion von 35000 Gallonen Oel, welche in einem Reſervoir gelagert waren. Die Exploſion wurde meilenweit vernommen. Die Häuſer von Alton ſind voller Verwundeter. Man zählt bis jetzt 8 Todte und 94 Verwundete; von den letztaren 11 im Sterben, 12 ſind ſchwerverwundet. Zahlreiche Perſonen wur⸗ den durch umherſpringendes Oel erfaßt und erlitten ſchwere Brandwunden. „Ich unterſchied Alles mit ſeltſamer Deutlichkeit, ſogar das Muſter der kleinen ſchwarz- weißen Steinplatten, mit denen der Boden geplättet war. Einer der Bahnbedienten erkundigte ſich nach unſerem Begehr. Als ich nach dem Abgang des Nachtzuges fragte, wies derſelbe ſtumm nach der Ausgangsthüre und löſchte eine der Laternen der Halle. Ich riß die Thüre auf, und dann ſtanden wir auf dem kalten, leeren Perron. Dort hielt der Nachtzug; ſchwarz und dunkel hoben ſich die Wagen von der noch ſchwärzeren Finſterniß ab, es war dennoch zu ſpät— denn noch eine Secunde, und dann tönte ein ſchriller Pfiff, und der Zug fuhr brauſend und ziſchend ab. Ich ſtreckte die Hände danach aus und rief Deinen Namen. Dann ſank ich auf die feuchten Steine nieder und lehnte den Kopf an einen der Pfeiler mit einem Gefühl unendlicher Verlaſſen⸗ heit. Bei dieſer Bewegung ließ ich Etwas fallen. Truda hob es auf: es war ein braun polirtes Käſtchen. Sie öffnete es und zeigte ein Packet blau⸗grauer Papiere, auf denen die Ziffer 50 ſtand.— Damit erwachte ich, aber eine eigenthümliche Beklemmung, die gewiſſe Ahnung einer uns drohenden Gefahr hat mich noch nicht ganz verlaſſen,“ ſchloß Elma tief aufathmend. „Allerdings ein ſeltſamer Traum,“ ent⸗ — — 4 — — —— ——— — ——— —— ———— ————— ——— — — 22— r ——— 1 Aus Nah und Fern. Viernheim, 27. Jan. in den hieſigen Schulen heute ſprechende Anſprachen und durch Geſang ab gehalten. In dem„Gaſthaus zur Roſe“ fan geſtern Feſteſſen ſtatt und wird nächſten Sonn— tag im Gaſthaus„zum Schützenhof“ ſowie im Gaſthaus„zur alten Palz“ und im Gaſt—. f 1 haus„zum Freiſchütz“ 1 abgehalten, Bricketfabrik von Stachelhaus und Buchloh welche eine zahlreiche Theilnahme der Bür am Neckarvorland dahier. gerſchaft erwarten läßt. Viernheim, 26. Jan. Das Thau hatten wir 4 5 a 2 liche, ſpitz zulaufende und mit ca. 25 Centner geſtrigen Tages ſtets bedeckt und zeitweiſe Kohlenſtaub gefüllte Apparat geſteckt hatte, in fiel Regen, infolgedeſſen der Schnee raſch! denf abgeht, ſo daß man Befürchtungen hegt vor ſeitigen. Aus faſt ganz Deutſchland wird zuſammen wetter hält an. Heute Nacht Froſt. Der Himmel war im Laufe Hochwaſſer. anhaltendes Thauwetter gemeldet. Das Rhein eis hebt ſich allmählig. Der Rhein ſteigt lang überall polizeilich Thauwetters läßt das Neckareis ſprengen. verboten. Man hofft 1 Meter dick iſt. — durch die anhaltende ſtrenge Kälte] Friedhofes haben nach allen Berichten aus Süddeutſch— land die Obſtbäume ſowie die Reben zum größten Theil ſehr gelitten. — Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße und angrenzenden Gebiete. Abort aufſuchen Unter den am 5. d. M. eingelaufenen 31 Neuanmeldungen entſchied das Hennemann 4. aus Bickenbach, was wir hier— mit den verehrl. Mitgliedern bekannt geben. Dem Genannten wurde Mitgliede ausgeſetzte Gutſchein, auf 12 Obſt⸗ bäume lautend, überwieſen. — Zu Oſtern beabſichtigt der Heppen— heimer Ortsgewerbeverein eine Verlooſung gewerblicher Erzeugniſſe ſeiner Mitglieder zu veranſtalten. Es ſollen 1200 Looſe a 1 Mk. ausgegeben werden.(Später wird wohl auch der hieſige Ortsgewerbeverein eine ſolche Ver⸗ looſung veranſtalten können. D. R.) — Mannheim. Die Verhandlung wegen der Billigheimer Mord⸗Affaire fand unter großem Andrange des Publikums ſtatt. Die Einvernahme der Hauptangeklagten, Marie Chriſtine Schremp, dauerte bis gegen 10 Uhr und ergab ein weſentliches Eingeſtehen. Bei der alsdann erfolgten Einvernahme der Wittwe des Hauptmörders, Margarethe Schremp, erlitt die Verhandlung eine Unter— — —— Die Feier einviertel 11 Uhr von einer tiefen Ohnmacht des Geburtstages unſeres Kaiſers wurde auch befallen wurde. Das Gericht verurtheilte die l durch ent-] Marie Schremp zu 12 Jahren Zuchthaus „ſuche an, aber es dauerte nahezu zwei Stun⸗ ſom. Das Ueb ö d isflä iſt(den, bis ſie nach Wegſchaufeln der Kohlen i ub eberſchreiten der 121 155 ihren Collegen, jedoch als Leiche, auffanden. die Rheinbau⸗Inſpektion einen gelinden Neckar⸗Eisgang, obwohl das Eis bis Loos als 1000ſtes Mitglied für Herrn Landwirth Ph. brechung, da dieſelbe während derſelben um und die Margarethe Schremp zu 1 Jahr 6 d Monaten Gefängniß, Groninger wird freige⸗ ſprochen. — Mannheim. Ein gräßlicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich am Dienſtag in der Der an einem ſog, mit Dampf betriebenen Kohlentremmer beſchäftigte ledige Schloſſergeſelle Hermann Pfeil aus Bruchſal ſtieg, da ſich der frag⸗ denſelben hinein, um das Hinderniß zu be⸗ Plötzlich rutſchte die Kohlenmenge und bedeckte Pfeil vollſtändig. „Andere Arbeiter ſtellten ſofort Rettungsver⸗ Der Verunglückte war übrigens noch mit dem linken Fuß in das Triebwerk gerathen und dieſer ihm vollſtändig zermalmt worden. Die Leiche wurde in die Leichenhalle des erbracht. — Vor wenigen Jahren ereignete ſich zu Darmſtadt ein Unfall, indem bei der Dunkelheit ein Herr von Stuttgart, der den wollte, in einen offenen Schacht ſtürzte und infolge einer hierbei er— littenen Gehirnerſchütterung ſtarb. Seine Wittwe hat die Main⸗Neckarbahn gerichtlich belangt. Die Beweiserhebungen hatten das Reſultat, daß die Bahn ſich im Vergleichs- der dem 1000ſten wege entſchloſſen hat, den Hinterbliebenen als Entſchädigung eine Kapitalabfindung von 60,000 Mk. auszuzahlen. »Darmſtad t. Der am 10. Dezem⸗ ber v. J. zum Todte verurtheilte 20jährige Raubmörder Georg Schreck hat ſich dem irdiſchen Richter entzogen, indem er im hie⸗ ſigen Gefängniß ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende bereitete. Derſelbe ſoll, nachdem er, wie gemeldet, gegen das Urtheil Reviſion eingelegt hatte, durchaus nicht niedergeſchlagen geweſen ſein, ſo daß man nicht an einen Selbſtmord glauben konnte, doch muß er ſehr planmäßig zu Werke gegangen ſein. Die Gefangenenzellen werden nämlich alle Viertel⸗ ſtunden revidirt und muß daher Schreck ge⸗ nau die Zeit zwiſchen zwei Reviſionen abge⸗ wartet haben. Wie er ſich den Strick zu verſchaffen gewußt, iſt übrigens unerklärlich. auf dem Perron der Main⸗Neckarbahn Wie verlautet, ſoll ſich Schreck an der Bett⸗ ſtelle erdroſſelt haben, wobei er große Ener⸗ gie an den Tag gelegt haben muß. Wie er gelebt, iſt der Mörder auch reuelos dahinge⸗ ſchieden. — Weinolsheim. Am Freitag wurde bier ein 19jähriges Mädchen wegen Kindesmord verhaftet. Dieſelbe hat ihr drei Tage altes Kind mit dem Kopfe gegen die Jauchenpumpe geſchlagen und dann in die Grube geworfen. Die Kindesmörderin kam vorerſt ins Spital nach Worms. — Gießen. Im neuen chemiſchen Univerſitätslaboratorium brach Feuer aus, das vermuthlich durch eine Exploſion veran⸗ laßt wurde. Werthvolle Präparate Liebig's, die für die Chicagoer Weltausſtellung be⸗ ſtimmt waren, ſind vernichtet worden. — Eine drollige Scene ſpielte ſich unlängſt in Aachen auf dem Sand⸗ kaulſteinwege ab. Ein Bauersmann aus der Nähe von Würfelen hatte hier ſeine Einkäufe gemacht, die erhandelten Waaren vor— ſichtig auf ſeinen Karren gepackt und dieſe der herrſchenden Kälte wegen mit einigen Bündeln Stroh überdeckt. Einem gleichfalls des Weges ſchreitenden Knechte muß die Ge⸗ legenheit, in dem weichen Stroh des Karrens ruhend, mühelos zu ſeinem Ziele zu gelangen, gar zu verlockend erſchienen ſein, denn er ſchwang ſich unbemerkt auf das Gefährt und ſuchte ſichs darin ſo bequem wie möglich zu machen. Der ſchlaue Fahrgaſt hatte aber dabei das Unglück, ſeinen Ruheſitz auf einem zur Hälfte mit Kraut gefüllten Faſſe zu nehmen, das, nur mit einer Leinendecke zuge⸗ bunden, nicht beſtimmt war, eine ſolche Laſt zu tragen. Der Bauersmann, der vergnügt neben ſeinem Rößlein einherſchritt, hörte plötzlich auf ſeinem Karren ein Gepolter und als der erſchreckte Mann nach der Urſache forſchte, ſah er zu ſeinem nicht geringen Erſtaunen aus ſeinem Krautfaſſe ein paar Beine und das bärtige Geſicht eines Mannes hervorlugen, dem es augenſcheinlich trotz der weichen Unterlage nicht recht behaglich zu ſein ſchien. Nachdem unſer Bäuerlein ſich von ſeinem Schrecken etwas erholt und die Situation erfaßt hatte, war er zuerſt verſucht, ſeinen Peitſchenſtiel in Anwendung zu bringen, mußte ſich aber zuletzt dazu verſtehen, den armen Schelm aus ſeiner unglücklichen Lage zu befreien. Der Anblick aber, der ſich jetzt bot, war dazu angethan, daß ſelbſt der Bauers⸗ mann ſeinen Groll über die verfehlte Be⸗ ſtimmung ſeines Krautes vergaß und in das Gelächter der Umſtehenden herzhaft einſtimmte. gegnete Franz von Wenden;„aber wenn Du bedenkſt, daß wir die letzten Tage faſt aus⸗ ſchließlich auf der Eiſenbahn zubrachten, er⸗ ſcheint es ſehr natürlich, daß ſich der Geiſt im Schlafe dahin verirrte. Die Anſtrengung des Reiſens hat gewiß auch viel dazu beigetragen. Nun mußt Du Dir heute unbedingt Ruhe gönnen. Wir haben ja noch ſo ſchöne Tage vor uns; ſei jetzt nur wieder heiter, meine Elma.“ Der Thee wurde auf der Veranda einge nommen, und die junge Frau hatte bald ihre frühere Munterkeit wiedergewommen. Sie ſaßen ſo glücklich zuſammen, machten Pläne und ſpra⸗ chen von der Zukunft, die ſo goldig vor ihnen lag. Der laue Abendwind trug ganze Ströme Blumenduft aus dem Garten zu ihnen empor und bewegte ſpielend die Blätterranken der Ver— anda. Dann und wann drangen auch jubelnde Kinderſtimmen und fröhliches Lachen herauf; denn viele der anweſenden Fremden ſpazierten in der breiten, ſich am Ufer hinziehenden Allee. Das Meer lag ſtill und ruhig, und ſeine Sil⸗ berwellen glitzerten in der Abendſonne. „Morgen wollen auch wir uns unter dieſe fröhliche Menge miſchen und die ſchöne Stabt mit ihren Promenaden und Anlagen näher in Augenſchein nehmen. Deine Toiletten werden ſich auch freuen, wenn ſie das Tageslicht wieder erblicken, die großen Koffer ſtehen ja faſt noch unberührt da,“ meinte der Doktor in ſcherzen⸗ dem Tone. ſchlagen? „Franz,“ ſagte ſeine junge Frau erröthend, („ſiehſt Du mich gerne geſchmückt“ „Dich, ja; denn bei Deinem feinen Ge— ſchmack und Takte habe ich nie einen auffallenden oder überladenen Aufputz zu fürchten. Und da⸗ mit Du es nur weißt: ich bin ſehr ſtolz auf meine ſchöne, kleine Frau und möchte, daß mich Alle um ihren Beſitz beneideten.“ In der Vorkiebe für einen ſchönen Anzug erinnerſt Du mich an Papa: es war ein Glück, daß ich nur wenig Eitelkeit beſaß, ſonſt würde ſeine liebenswürdige Schwäche wohl recht ausge⸗ nutzt worden ſein. Beim Einpacken ließ er mir noch einen feſt verſchloſſenen Karton überbringen und dabei ſagen, ich ſolle nicht böſe ſein, wenn mir das Darinliegende ſpäter nicht gefiele; aber ſeiner Meinung nach gehöre auch dieß zu der Ausſtattung einer feinen Dame. Nun rüht der Kaſten auf dem Boden des Koffers, und—“ „Harret der Erlöſungsſtunde,“ vollendete der Doktor lächelnd.„Wird ſie ihm bald „Ich denke; doch der Zuſatz von der feinen Dame gefiel mir nicht; denn ich will ja nichts Anderes ſein, als eine ſchlichte Doktorsfrau.“ Und die ſtrahlenden Augen mit dem glücklichen Ausdruck ſahen ſo holdſelig zu ihm auf, daß es ihm ſchien, als habe er ſie nie ſo ſchön, ſo kind⸗ lich vergnügt geſehen, wie an dieſem Abende. Er bog die ſchweren Zweige des über— hängenden Blattgewindes auseinander, ſo daß es die Geſtalt an ſeiner Seite wie mit einem Blüthenregen überſchüttete und ſah zu, wie ſie die Blumenblätter mit den kleinen weißen Händen auffing. Noch nach vielen, vielen Jahren er⸗ innerte er ſich dieſes ſchönen Bildes, des liebens⸗ würdigen Geſichtes mit den lachenden Augen. „Eins, zwei, drei, vier,“— zählte ſie die Staubfäden eines abgefallenen Blüthenkelches, „und vier Wochen ſind es gerade her, daß wir unſ're ſchöne Reiſe angetreten haben, aber eben- ſo lang iſt es her, daß mein lieber, böſer Papa kein Sterbenswörtchen von ſich hat hören laſſen. O, wenn ich ihn hier hätte!“ „Du vergiſſeſt, meine Liebe, daß uns ſein erſter Brief im Waltſtätterhof antraf, und daß Du ihm dann ſelbſt Nizza angegeben haſt, wo uns ſeine Briefe in dieſen Tagen erreichen würden. Morgen iſt mein erſter Gang nach dem Poſt⸗ bureau, aber wenn Du es wünſcheſt, will ich noch heute nachſehen, ob etwas für uns ange⸗ kommen iſt?“ „Ich möchte wohl gern, Franz“, ſagte die junge Frau in bittendem Tone. „Nun wohl, mein Herz, aber dann verſprich mir auch, daß Du dich zur Ruhe begeben wirſt, wenn meine Rückkehr ſich verzögern ſollte. Bis zur Poſt iſt es weit, und ich mache vielleicht einen kleinen Umweg durch die Stadt.“ Sie nickte und verſprach es ihm. (Fortſetzung folgt.) di fi fi ö * 1 1 1 8 EFF Der Leib des unglücklichen„Einbrechers“ bildete durch das anklebende Kraut eine form⸗ loſe Maſſe, von der ſich bei jeder Bewegung lange Strähne abzweigten und die Arme und Beine zuſammenklebten. Die Gutmüthig⸗ keit des Fuhrmannes ging ſchließlich doch noch ſo weit, daß er den alſo„Geleimten“, der außer Stande war, einen Schritt zu gehen, wieder auf ſeinen Karren lud und bis zum nächſten Hofe fuhr, wo ſich derſelbe nicht ohne große Mühe aus ſeiner klebrigen Hülle herausſchälte. Anmuth und praktiſcher Sinn,— auf dieſen beiden Grund⸗Eigenſchaften baut ſich das behagliche Heim auf, in deſſen Dienſt ſich unſere beſſeren Frauen⸗-Zeitſchriften zu ſtellen ſuchen. Allen voran geht in dieſer Beziehung die Modenwelt, gegründet 1865. Weit entfernt von einer planloſen Regiſtrirung und Veranſchaulichung neueſter Mode⸗Thorheiten, hat ſie es verſtanden, dem Wechſel des Geſchmacks Rechnung zu tragen und ihn gleichzeitig nach der, Richtung des Einfach⸗Schönen hin zu beeinfluſſen. Dieſem Zwecke dienen in den 24 Jahres-Nummern nicht nur mehr als 2000 vorzüglich ausge— führte Abbildungen in Holzſchnitt, ſondern auch jährlich 12 große farbige Moden-Pano⸗ ramen mit etwa 100 Figuren, die es ermög⸗ lichen, Salon-⸗, Ball⸗ und Straßen-⸗Toiletten auf ihre Farbenwirkung hin zu prüfen. Noch vor Schluß des Jahres kündigt die Moden⸗ welt eine Erweiterung ihres Raumes um jährlich faſt 100 Seiten ihres großen For mates an, deren Juhalt den bisher erſtrebten neue Ziele hinzufügt. Beſonders dankens— werth erſcheint es, daß die Hälfte des Raum⸗ zuwachſes den haus wirthſchaftlichen Intereſſen der Familie zur Verfügung geſtellt wird. Auch die Gärtnerei im Freien und im Hauſe, ſowie Blumen- und Gemüſezucht finden ein— gehende Berückſichtigung. Der Preis iſt nach wie vor 1 Mk. 25 Pfg. das Vierteljahr. — Privatbedarf in Buxkin,— Velour, Cheviot und Kammgarn ca. 140 em. breit à Mk. 1.75 per Meter verſenden in einzelnen Metern an Jedermann das Buxkin⸗Fabrik⸗Depot Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Muſter in reichſter Aus: wahl bereitwilligſt franco ins Haus. 3 Gedenkt der hungernden Vögel. Reuerdings erſcheint 4 bis Wer an Huſten, Heiſerk eit, Katarrhen ꝛc. leidet, nehme einige Male täglich 5 Stück e O Erhöhung in 7 jährlich 2K. reich iHuftrirten Nummern von je 12, ſtatt bisher 8 Seiten, nebſt 12 green far⸗ bigen moden- Panoramen mit gegen 100 Figuren und 14 Beilagen mit etwa 280 Schnittmuſtern. Vierteljährlich 1M. 28 ꝓf. 2 78 Kr. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Poſtanſtalten(Poſt-⸗Jeitungs⸗-Hatalog: Nr. 4252). 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In Küferthal: bei Herrn A. Vogelgeſang, Gg. Welz H. Eckert und Joſ. Maier.(17) 1 5 1 anregen beſte ——̃— Üů um¹—¾.: . — Bekanntmachung. Der vom Gemeinderath berathene Voranſchlag der Ge ſveinde Viernheim pro 1893—94, ſowie das Bauhol ev rzeichniß der Ge⸗ meinde Viernheim pro 1893—94 liegen vom 23. dſs. Mts. an auf dem Rathhauſe dahier zur Einſicht der Betheiligten offen. Viernheim, den 25. Januar 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. (60) Blaess. Bekarmtmachung. Am Montag den 30. Januar l. J., Vorm. 10 Uhr, wird auf dem Rathhauſe verſteigert: 1) die Lieferung von 20 Ztr. nehmenden und 2) 75 Mtr. Kief. Scheit Großes Loosholz 4 Mtr. Kief. Knüppel Kleines Loosholz 2 Mtr. Kief. Stöcke an die Meiſtbietenden. Viernheim, den 27. Jan. 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. (72) Blaess. Welſchkorn an die Wenigſt⸗ Ortsgewerbeverein Viernheim. Sonntag den 29. d. M., Nachmittags 3 Uhr findet im unteren Saale des Ratbhauſes dahier ein Vortra uber:„das Kleingewerbe, ſeine Lage, Aufgabe und Ausſichten“, gehalten von dem Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Schröder aus Darmſtadt, ſtatt. Hierzu werden alle Vereinsmitglieder und ſonſtige Intereſſen⸗ ten höflichſt eingeladen. 50 Der Vorſtand. Militär⸗Krieger⸗Verein Haſſia. Sonntag den 29. dſs. M., Nachmittags 3 Uhr im Gaſthaus„zum Löwen“ ſtatutengemäße Generalversammlung. Die Herren Ehrenmitglieder ſind hiermit höflichſt dazu einge⸗ laden. Von den Kameraden wird pünktliches und möglichſt zahl⸗ v eiches Erſcheinen erwartet. 70 Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr. Das Commando des Freiwilligen Feuerwehr-Corps ſucht einen Diener. Geeignete Perſonen aus dem Corps mögen ſich bis nächſten Sonntag beim Schriftführer Kempf melden. 52 Das Commando. Samſtag den 28. Januar, Abends 8 Uhr 25 Minuten hält der närriſche Häbele⸗Gäbele⸗Zäbele⸗Kribele Verein in ſeinem Lokal eine narriſche Vorstandssitzung ab. Die närriſchen Mitglieder haben Zutritt und ſind zu zahl⸗ reicher T Anohme höflichſt eingeladen. Anmeldungen als Mitglied in den närriſchen Verein können am Samſtag noch angenommen werden. 64 er nürriſcht Vorſttzende. Narren⸗ Geſellſchaft N 0 0. „Fidelio Heute Samſtag Abend 8 Uhr 16 Min. 13 Sec. im Gaſthaus„zum Stern“ großes humo⸗ riſtiſches erf 0 65 o 1 von der Kapelle„Unſinn“. „Die—— dre ſind in der Buchdruckerei des 1893, reicht wird. Gaſthaus z. alten Pfalz. Nächſten Sonntag den 29. Jan. Uhr wird bei mir Kaiser-Ball abgehalten und lade ich bierzu freundlichſt ein. Eintritt 1 Mark, wofür eine Flaſche guten Wein verab⸗ Abends halb 7 61 Joh. Roos, zur alten Pfalz“. F arrangirt. 62 Aus Eintrittspreis 70 Pfg. Hierzu ladet die verehrl. Bürgerſchaft freundlichst ein. Einladung. Auf nächſten Sonntag den 29. 1393, Abends * haus„zum Schützenhof“ ein T- Ba 11 — Auftrag: Franz Schalk, „zum Schützenhof.“ ſtatt und von Abends 7 Uhr 69 zum Zur Feier des Geburtstages Sr. findet Sonntag gs von 3 Uhr ab Majeſtät des Kaiſers den 29. dſs., Mitta Tanzmusik Fest b a 1 1. dabei Aufführung von Francaiſe und Cordillions Zu recht zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein Gaſthaus 1 Freiſchütz. A. Stumpf. Jan. halb 7 Uhr wurde im Gaſt⸗ geſichert werden kann. Die Expedition des Inserate für dieſes Blatt bitten wir ſtets am Ta alſo am Dienstag und Freitag längſtens Y abzugeben, da die Aufnahme ſpäter einlaufender Anzeigen nicht zu⸗ „Viernheimer Anzeigers“ einer verehrten Kundſchaft M die ergebene Mittheilung, daß ich mein Putz⸗& Modewaarengeſchäft wie ſeither weiter betreibe, reelle Bedienung zuſichernd. Empfehle gleichzeitig Kränze aller Art, Trauerſchleifen dc. Babette Mandel geb. Zöller, 56 Repsgaſſe. Holzſchuhe für Fleiſcher und Brauer, für Fabrikarbeiter und auch für Land— wirthe geeignet, mit und ohne Filz, desgleichen auch Holzpan⸗ toffeln empfiehlt nur gegen Baar zu den billiaſten Preiſen. 55) A. Noll, Schuhmachermſtr. Junge Milchſchweine hat zu 2 verkaufen. 71 Martin Alter 1. Wer huſtet K die weltberühmten Irayſer's Bruſtcaramellen, 5 0 090 überraſchend ſiche⸗ en Erfolg haben bei Huſten, Heiſerteit und Katarrh. Zu haben in der alleinigen Nieder— nehme 1 W zu haben. e lage per Packet à 25 Pf. bei 929 A. Stumpf. Anzeige. Bitte alle Diejenigen, welche an mich noch Zahlungen zu leiſten haben, ſolche an Polizei⸗ diener Mandel zu entrichten. Diejenigen, welche nicht Zahlung leiſten, werde ich gerichtlich be— langen, reſp. der Zechbrellerei an— zeigen. 68 Pfau, zum Engel. Ein siebfat terer. und Melker gegen hohen Lohn zum ſofortioen Eintritt geſucht. 66 Adolf Weißmann. (Eine hochtragende ae iſt zu verkaufen. 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