———— ——.———— 5 Viernheimer erscheint Mittwochs u. Sams Publikationsorgan der Gr. Bürgermeifter N 7 5 f — i Viernheim. kiger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig und koſtet monatlich nur 30 Pfg. Aufeigeblatt von Viernheim, Meinheim, Käferthal und Umgebung. Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Rebaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 12. Sam flag, den II. Februar. 1893. Hentſchland. » Darmſtadt. Der heſſiſche Bauernverein hat bekanntlich vor längerer Zeit bei der 2. Kammer eine Petition betreffs der Schulver⸗ hältniſſe auf dem Lande eingereicht. Die Pe— tition will bei Neuerbauung von Schulge— bäuden auf dem Lande in erſter Linie die finanzielle Leiſtungsfähigkeit der Gemeinde in Berückſichtigung gezogen wiſſen; ferner ſoll die Verpflichtung zum Beſuche der ländlichen Fort⸗ bildungsſchule aufgehoben, vom 11. Lebens— jahre an ſollen die Schulkinder auf dem Lande in den Monaten April bis September ein— ſchließlich an den Nachmittagen der Schultage vom Schulbeſuche befreit werden, der weltliche Unterricht in der ländlichen Volksſchule habe zu beſtehen in Leſen, Schreiben, Rechnen, deutſcher Sprache, ſowie einer leichtfaßlichen Unterweiſung in den Grundlehren der Natur wiſſenſchaft; der Turnunterricht ſoll aufge— hoben werden. Die Petition ging auch an die Regierung. Dieſe hat ſich dagegen aus⸗ geſprochen;„die Erfüllung der ausgeſprochenen Wünſche würde die Leiſtungen der in erfreu— lichem Blühen begriffenen Volksſchule in hohem Grade zu gefährden geeignet ſein.“ Der dritte Ausſchuß ſchließt ſich dieſer Auf— faſſung an. „Berlin. Der„Reichsanzeiger“ veröffent⸗ licht mit Bezug auf die Ausführung wegen der durch die Militärvorlage bedingten Re— krutenmehreinſtellung, eine Anlage der Heeres— ordnung mit Aufzählung der Körperfehler, die ſchon jetzt bei Bedarf die Aushebung nicht ausſchlöſſen. „ Berlin. Dem Bundesrath iſt das ſoge— nannte Reichs⸗Seuchen⸗Geſetz zugegangen. Es führt den Titel:„Entwurf eines Geſetzes betreffend die Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten“ und zerfällt in 6 Abſchnitte und 46 Paragraphen. Der erſte Abſchnitt betrifft die Anzeigepflicht, der zweite die Ermittelung der vierte die Entſchädigung, der fünfte all- mählten bildete eine tauſendköpfige gemeine Vorſchriften, der ſechſte Strafbe— ſtimmungen. Berlin. Der„Voſſiſchen Ztg.“ zufolge, verlautet in diplomatiſchen Kreiſen Sofia's, daß die Verlobung des Prinzen Ferdinand vorläufig unterbleibe, in Rückſicht auf den drin⸗ genden Wunſch einer Bulgarien wohlwollenden Maͤcht. München. Die„M. Neueſt. Nachr.“ ſchreiben: Ein Artikel des Teſtamentes des Königs Ludwig 1. verfügt, daß die in ſieben Koffern verwahrten Privatpapiere des Königs 50 Jahre lang im Hausarchive verſchloſſen bleiben, mithin erſt im Jahre 1918 der Oeffent⸗ lichkeit übergeben werden ſollen; nur eine ebenfalls mit Dokumenten gefüllte Kiſte darf ſchon nach 25 Jahren geöffnet werden. Am 28. Februar bezw. 1. März d. J. werden es 25 Jahre, daß König Ludwig 1. in Nizza (29. Febr. 1868) Morgens 8 Uhr 35 Min. verſchied. Es iſt alſo jene Zeit verſtrichen, die der Monarch für die Eröffnung dieſer einen Kiſte beſtimmte. Großes Intereſſe erregen Mittheilungen eines Königs, der für alle Zait⸗ fragen empfänglich und mit den merkwürdigſten Männern des Jahrhunderts im ſchriftlichen und mündlichen Verkehre ſtand. * München. Das Geſchenk des Prinz⸗ regenten an den hl. Vater wird im Auftrage Sr. Kgl. Hoheit der Legationsſekretär Freiherr von Riederer überbringen. Derſelbe begiebt ſich aus dieſem Anlaſſe nach Rom. * Stuttgart. Am 6. ds. Mts. hat das neuvermählte Paar, Herzog Albrecht von Württemberg und ſeine Gemahlin(Erzherzogin Margarethe Sophia von Oeſterreich,) bei pracht⸗ vollem Wetter ſeinen Einzug gehalten. Am Bahnhof wurde es vom König, den Prinzen, den Hofſtaaten, dem Diplomatenkorps, der Ge⸗ neralität etc. empfangen. Von hier bis zum Kronprinzenpalais, der Wohnung der Neuver— Menge Spalier. » Lübeck. Der Chefredakteur der„Eiſen⸗ bahn-Zeitung“ wurde bezüglich der Schweriner Soldatenmißhandlungen vom hieſigen Unter⸗ ſuchungsrichter vernommen. * Hamburg. In Altona wurden neuer⸗ dings 4 Erkrankungen und 2 Todesfälle an Cholera offiziell feſtgeſtellt. Hamburg. Aus dem Palais des ver ⸗ ſtörbenen Millionärs Schuldt wurden 5 Ge— mälde im Werthe von 50,000 M. geſtohlen. Ausland. * Rom. Im Monate April wird aber⸗ mals ein päpſtliches Conſiſtorium ſtattfinden, in welchem die Ernennung zweier neuer Car⸗ dinäle erfolgen dürfte. Anläßlich dieſes Con, ſiſtoriums wird Pronuntius Balimberti den Poſten in Wien difinitiv verlaſſen und nach Rom kommen, um den Cardinalshut zu er⸗ halten. In Rom beſchäftigen die Bank⸗ ſkandale die Kammer noch immer und ver⸗ hindern ſie, jede andere dem Lande nützliche Thätigkeit zu entfalten. — Das neue, liberale Miniſterium in Spanien iſt in vielen Fragen ſo geſpalten und dazu ſo Aufſehen erregend unthätigt, daß man abermals eine Miniſterkriſis befürchtet. » London. Aus Sidney werden folgende Einzelheiten über die Ueberſchwemmung in Südausſtralien gemeldet. In Bundeberg ſind 100 Familien obdachlos; in Marlbourough iſt eine Brücke eingeſtürzt, wobei 30 Perſonen ertrunken ſind; 100 Häuſer ſind zerſtört. Sehr ernſt iſt die Lage in Brisbonne, 2 Straßen⸗ brücken ſind fortgeriſſen. In der Hauptſtraße des ſüdlichen Stadtviertels ſteht das Waſſer 20 Fuß hoch. London. 300 irländiſche Geiſtliche ver⸗ ließen London, um nach Rom zu pilgern. der Krankheit, der dritte die Schutzmaßregeln, Franz von Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) 12. Fortſetzung. „Noch eins, Franz,“ hielt ihn die Gattin zu⸗ rück,„wird das was wir noch haben, auch reichen?“ Sie war ſo wenig an beſchränkte Mittel gewöhnt, daß eine dunkle Gluth ihre bleichen Wangen bedeckte, als ſie ſo ſprach. „Ich hoffe es,“ war die Antwort.„Dein theurer Vater hat uns ſo ffreigiebig zur Reiſe verſorgt, daß wir noch mehr als die Hälfte der Summe beſitzen.“ „O, das iſt gut, dann laß uns eilen,“ ſagte ſie, ſich aufrichtend.„Ich ſehne mich ſo nach Hauſe, das heißt,“ fügte ſie mit gebrochener Stimme hinzu,„nach Papa's Grab. Wenn ich nur eine Abſchiedszeile von ſeiner geliebten Hand hätte, nur ein Zeichen, daß... Doch ſollte viel⸗ leicht jener Karton Aufſchluß geben?“ Sie eilte nach dem Koffer und entfernte mit fliegender Haſt die eleganten Roben und Toilette⸗ Gegenſtände, bis jener oben lag. Ein ſcharfer Schnitt trennte die Kordel, der Deckel flog auf und zeigte— einen einfachen Traueranzug Elma's heiße Tiränen fielen darauf. An dem Abend desſelben Tages verließ der junge Arzt mit ſeiner tiefgebeugten Frau das ſchöne Nizza, welches ſie mit ſo ganz anderen Gefühlen betreten hatten. 4. Kapitel. Daheim. Es iſt ein nebeltrüber, Ein Tag voll Dämmerſchein, Ich ging am Haus vorüber, Doch kehrt ich nimmer ein. Am Hauſe, wo nun dunkelt Dein Fenſter alter Zier, Das ſonſt von Licht gefunkelt,— Und dunkel iſt's in mir. Franz Alfred Muth. . Wenn wir nach kurzer Abweſenheit zum erſten Male wieder einen Ort betreten, an dem ſonſt ein herzlicher Händedruck, ein fröhliches„Will⸗ kommen“ unſerer harrte, und nun wiſſen, daß das einſt ſo gaſtlich erhellte Fenſter dunkel, und nur ein einſamer Grabhügel weit draußen all unſere Liebe umſchließt, dann ergreift uns das Gefühl unnennbarer Verlaſſenheit Eine ſolche troſtloſe Oede empfand auch Elma von Wenden, als ſie mit ihrem Gatten den von Menſchen wimmelnden Perron ihrer Vaterſtadt betrat. Die mit dem Abendzuge Angekommenen bildeten mit den Abfahrenden ein buntes Gewirre. Alles ſchob und drängte ſich; Verwandte und Freunde grüßten einander, aber kein Gruß ſchallte den Beiden entgegen, welche ihr neues Leben mit ſo ſchwerem Herzen begannen. Wenden führte ſeine ſchmerzlich bewegte Frau zärtlich durch das Ge⸗ dränge nach dem nahegelegenen Hotel Weſtend⸗ halle, dort wollten ſie bleiben, bis die eigene Wohnung zu ihrem Empfange bereit ſei. Noch an demſelben Abend ſtattete Anwalt Rothhaus von ſeinen getroffenen Maßregeln Be⸗ richt ab. Er hatte ein ihm paſſend erſcheinendes Logis in der Oſtendſtraße gefunden und bat, dasſelbe am anderen Morgen zu beſichtigen. Dann könne man zur Auswahl der Möbel und zu deren Ueberführung ſchreiten. In kaltem Geſchäftstone brachte er dieß Alles vor, während der junge Arzt ihm dankend die Hand drückte und Elma in der Ecke des Sopha's ihm theilnahmslos zu⸗ hörte. Die tiefe Trauerkleidung machte die Bläſſe ihres Geſichts noch erſchreckender, und die großen Augen ſchauten den Sprechenden faſt geiſtesab ⸗ weſend an. Sie hatte nur den einen Gedanken: Ihr Vater war todt, die Villa geſchloſſen und — — 3— —— ä — — .——— 2— —— —— 5 8 —— ! ⁵˙ KA — Aus Nah und fern. Viernheim. Aus Ludwigshafen wird berichtet, daß ein Opferkaſtenmarder in dortiger Gegend wieder ſein Unweſen treibt. Der Dieb, dem glücklicher Weiſe noch nichts in die Hände fiel, entkam bis jetzt. Vorſicht iſt jedenfalls überall geboten. Die beſte Waffe gegen em— pfindliche Verluſte dürfte jedenfalls die recht häufige berechtigte Entleerung der Opferbüchſen bieten. * Viernheim. ſchutzverein für das Großherzogthum Heſſen darauf aufmerkſam machte, daß es ſich im Intereſſe der Schonung und Erhaltung der Niſtſtätten und Bruten der Landwirthſchaft nützlichſten Vögel empfehlen dürfte, das Be⸗ ſchneiden der Hecken nicht mehr— wie ſeit— her vielfach üblich— im Frühjahr, ſondern in der Zeit vom 1. März jeden Jahres vorzunehmen, hat nun das Großherzogl. Kreisamt angeordnet, daß die an öffentlichen Fuß und Fahrwegen befindlichen Hecken nur in der Zeit vom 1. Auguſt bis 1. März beſchnitten werden. Auch wäre es ſehr zu wünſchen, daß die Privat— grundbeſitzer aus dem oben angeführten Grunde den anempfohlenen Termin des Beſchneidens der Hecken möglichſt einhalten würden. — Der Neckar hat zwiſchen Seckenheim und Ladenburg die Felder meterhoch über— flutet und großen Schaden an Winterſaaten und Bäumen angerichtet. — Den Inhabern des Eiſernen Kreu— zes wird es erfreulich ſein zu vernehmen, daß wie der Großherzog von Heſſen nun auch der Großherzog von Baden einer Abordnung gegenüber verſprochen hat, bei ſeiner dem— nächſtigen Anweſenheit in Berlin in erſter Reihe die Beſtrebungen um Gewährung eines Ehrenſoldes mit dem Kaiſer befürwortend zu beſprechen; handle es ſich doch um eine An— gelegenheit, die wie kaum eine andere der Be— fürwortung werth ſei. — Nebenbahn von Fürth nach Wein— beim. Die Baubehörde für Nebenbahnen in Darmſtadt hat die Ausführung der Erd- und Felsarbeiten, der Kunſtbauten, des Tunnels etc. für das Baulos 1 in Submiſſion ausge⸗ ſchrieben. Es ſind annähernd 76,000 Cbm. Boden⸗ und Felsbewegung auszuführen und und ungefähr 4000 Cbm. Mauerwerk herzu⸗ ſtellen. l — Wichtige Entſcheidung für Wirthe. Müſſen die an der Tafel zu Wein in Flaſchen verabreichten Gläſer geaicht ſein? Nachdem der Thier⸗ Auguſt bis 1. verneinendem Sinne entſchieden worden. Bei dem Gaſtwirth Bick in Neuſtadt waren an— läßlich einer Reviſion 24 Weingläſer ohne Füllſtrich eingezogen worden und gegen den⸗ ſelben ein polizeiliches Strafmandat über 3 Mark erlaſſen worden. Der Wirth trug auf richterliche Entſcheidung an und das Schöffen— gericht beſtätigte die Polizeiſtrafe. Dagegen entſchied die Berufungsinſtanz, daß der Wirth freizuſprechen und die Koſten von der Staats- kaſſe zu tragen ſeien. — In Unter⸗Schön matten wag wurden während einem Begräbnis in dem Trauerhauſe Mk. 170 entwendet. — In Affolterbach fütterte eine Frau junge Schweinchen, wobei ihr zwei ihrer Kin— der zuſahen. Plötzlich fuhr das Mutterſchwein auf das dreijährige Mädchen, das ein Ferkel ſtreichelte, zu, und riß es nieder. Nur mit cühe konnte die Mutter ihr Kind dem wüthen— den Thiere entreißen. Trotzdem war das Kind ſchon fürchterlich zugerichtet. — Mannheim. Die hier abgehaltene Verſammlung ſüddeutſcher Spiritusintereſſenten erklärte ſich auf das Entſchiedenſte gegen jedes Spiritusmonopol und drückte das Bedauern darüber aus, daß einige Brennereibeſitzer den Bundesregierungen derartige Projekte empfoh— len haben. — Darmſtadt. Die Schwurgerichts— verhandlungen für die Provinz Starkenburg für das erſte Quartal 1893 nehmen am 6. März unter dem Vorſitz des Herrn Ober— landesgerichtsrath Pfannmüller ihren Anfang. — Darmſtadt. Das Reichsgericht hat die Reviſion des Raubmörders Kramm gegen das ihn zum Tode verurtheilende Erkenntnis des hieſigen Schwurgerichts verworfen. — Mainz. Ein Soldat des 117. Regi⸗ ments, welcher ſich vor einigen Tagen beim Brodſchneiden am Daumen der linken Hand verletzte, wurde ins Lazareth verbracht, da Blutvergiftung eingetreten iſt.— Ein Rekrut desſelben Regiments hatte eine wunde Ferſe, welche er nicht beachtete, bis das Bein anſchwoll. Er wurde ins Lazarath gebracht, allein trotz Amputation des Beines verſtarb derſelbe an Blutvergiftung. — Mainz. Die hieſigen Brieftauben werden in dieſem Jahren zu einem Fliegen ab Italien abgerichtet. Der Flug wird in Gemeinſchaft mit dem Frankfurter Verein ver— anſtaltet. — Biberach. Ein 82jähriger Mann hat ſich hier das Leben genommen, weil er vor Gericht geladen, mit der Eiſenbahn eine Reiſe Dieſe, beſonders Gaſtwirthe intereſſirende Frage iſt vom Landgericht Schwerin i. M. in wo waren nun all die reichen Bekannten mit ihrer hohlen, eigennützigen Freundſchaft! Nie⸗ mand kümmerte ſich an dieſem Abend um ihr und des Gatten Loos als dieſer unſcheinbare Mann, den ſie früher mit ſo vieler Herablaſſung behandelt hatte!— O, könnten wir manche trübe Stunde vorher durchleben, wir würden unſere gütigen Worte, unſer Dankeslächeln oft an paſſender Stelle an⸗ bringen!— Der Morgen kam und mit ihm ſo mancher traurige Weg. Eine noch ziemlich frühe Stunde fand die beiden Gatten am Grabe des unglück⸗ lichen Bankiers. Dort baten ſie um Segen für ihr künftiges Heim, und dort gelobten ſie ſich auch, alles Kommende mit Muth und Zuverſicht zu tragen.— Der ſpätere Gang durch die mit der ganzen Güte und Zärtlichkeit eines Vaters ausgeſtatteten Räume riß die kaum geſchloſſene Wunde noch einmal auf. Beim Anblicke der dort herrſchenden Eleganz, der vielen herrlichen Statuen, Gemälde und ſonſtigen Kunſtgegenſtände fühlten ſie ihre drückende Lage um ſo peinlicher. „Franz,“ flüſterte Elma, wie erſchauernd beim Anblick der reichen Vergoldung, welche ſie überall kalt anleuchtete,„ich könnte dieſe eitle Pracht jetzt nicht mehr ertragen. Ihr Glanz würde mich an die finſteren Blicke Derer erinnern, welche dem Andenken meines theuren Vaters Groll nach— tragen.“ a „Und an das höhniſche Lächeln falſcher — Konſtanz. Auf dem Unterſee zwi⸗ ſchen Allensbach und Mattnau brachen auf dem Nachhauſewege 6 Perſonen von der Inſel Reichenau an einer ſchwachen Stelle des Eiſes ein. Vier Perſonen ertranken, zwei wurden gerettet. Die Leichen ſind bereits gefunden worden. * Unter Berlinern.„Aber, Nach⸗ barin, warum prügeln Sie denn Ihren Jungen ſo barbariſch?“—„Denken Sie ſich doch, der Lümmel hat drüben beim Kaufmann die zolldicke Glasſcheibe mit der Fauſt eingehauen!“ — Na, dann freuen Sie ſich doch! Dann ſchlägt doch der Junge ganz gut ein!“ — Sonderbare Poſtſendung. Kürzlich gelangte in Münſter als Poſtſendung an ſeine Adreſſe ein nicht gerade kleines Geflügel ganz lebendig und ſeelenvergnügt, den langen Hals kühn aus der Verpackung erhoben und für die Reiſe geſchmückt mit einem Halsband, das folgende Verſe trug: Ich, des Capitoles Retter, Mancher Maid verwandter Vetter, Bringe Gruß und Compliment Von der Freundſchaft im Weſtend. Daß ich ankomm' ſoader Unfall, Nennt es weder Glück noch Zufall, Stephan's Jünger treue Hut Führt mich ſicher, führt mich gut! Gemeinnütziges Obſt⸗ und Gartenbau⸗Verein für die Berg ⸗ ſtraße und angrenzende Gebiete. Arbeitskalender für den Monat Februar. In dieſem Monat beginnen die Arbeiten für den Gartenfreund ſchon wieder. Der Winter mit ſeiner Macht iſt gebrochen. Hor⸗ nung nannten die alten Deutſchen dieſen Monat, das heißt, den unechten. Bald Schnee, bald Eis und rauher Nordwind, bald milder Sonnenſchein der das Leben in Flur und Garten weckt, die erſten Zugvögel kehren ſchon beim zu ihrem Geburtsort, der Saft in den Bäumen beginnt zu ſteigen und die Haſſelnuß ſchmückt ſich mit ihren Blüthen. Schneeglöckchen winkt uns mit ſeinem weißen Köpfchen an geſchützten Stelle entgegen und manches grüne Blättchen wagt ſich aus ſeinem Winterſchlaf an die warme Sonne. Auch für uns heißt es an ſchönen Tagen hinaus ins Freie, damit die Lungen ſich reinigen von der ſchlechten Luft, die ſie den ganzen Winter in dumpfer Stube eingeathmet und der ganze Körper wieder zu neuem Leben erwacht, der Februar war hätte machen müſſen. Er war in ſeinem Leben nie mit der Eiſenbahn gefahren. bei den Römern der Monat der Reinigung. Möge ſich auch in dieſem Februar unſer Körper Freunde,“ fügte dieſer hinzu.„Darum gib Alles hin, was nicht unbedingt nothwendig iſt, und laß unſere Zimmer lieber ganz einfach ſein. In einem beſcheidenen Heim wohnt oft ein größeres Glück als in einem glänzenden.“ Die gewählten Gegenſtände waren bald be— zeichnet, und ihre Abholung angeordnet; dann wandte man ſich der neuen Wohnung zu. Sie beſtand aus 4 Zimmern und einer kleinen Küche in dem Parterre eines freundlichen Hauſes in der Oſtendſtraße. Vor demſelben lag ein kleiner Garten mit zierlichen Blumenrabatten und einigen Akazienbäumen. deren Zweige die hellen Fenſter des Erdgeſchoſſes beſchatteten. Hübſche Schling⸗ pflanzen rankten ſich an den weißen Mauern empor, und der Duft halboffener Roſen ſtrömte herein. Dem Doktor gefiel die Lage des Hauſes, und er, welcher ſo manches Jahr hindurch in einem einfachen möblirten Logis verlebt hatte, fand dieſes mäßig groß und allen gerechten Anſprüchen entſprechend. Aber ach, die Zimmer waren nur klein, und erſchienen es doppelt im Vergleich zu der eben verlaſſenen prächtigen Wohnung. Die arme Elma unterdrückte einen Seufzer, als ihr verwöhntes Auge die beſchränkten Räume maß und der unmoderne Anſtrich des Holzwerks und die geringen Tapeten ihren feinen Geſchmack an⸗ widerten. Doch ihr Mann ſollte ihre Schwäche nicht bemerken; die Höhe des Preiſes mußte ja fortan den Ausſchlag geben, und ſeine Schuld war es gewiß nicht, wenn zwiſchen dem„Einſt“ —— und Jetzt“ ein ſo großer Abſtand lag. Die aufſteigenden Thränen zu verbergen, trat ſie zu dem offenen Fenſter, wie um einen Blick in den Garten zu werfen. Da ſchimmerte von der andern Straße eine weiße Haube herüber, bald folgte ein braunes Kleid und beim Umwenden erkannte ſie die wohlbekannten Züge ihrer alten Dienerin Truda, welche ſich mit raſchen Schritten dem Hauſe näherte. Dieſelbe hatte die Zeit während der Hochzeitsreiſe des jungen Paares in ihrem benachbarten Heimathdorfe zugebracht, und kam nun, um dieſes in den neuen Haushalt zu be⸗ gleiten. An ihr friſch glänzendes Geſicht knüpften ſich für Elma die ſüßen Erinnerungen der Kin⸗ derjahre und aller frohen Stunden im Vater⸗ hauſe. Und als ſie nun Truda's ſchlichte, treu⸗ herzige Worte vernahm, da wußte ſie, daß der traurige Wechſel der Verhältniſſe deren Herz nicht geändert und, daß ſie niemals eine kränkende Bemerkung über die bald nothwendigen Einſchrän⸗ kungen zu fürchten brauche. „O es wird gewiß Alles hübſch und gemüth⸗ lich werden, Herr Doktor,“ ſagte das brave Weib.„Die Möbel werden wohl bald hier ſein, und dann will ich friſch an's Aufſtellen und Ein⸗ richten gehen, damit unſere liebe, gnädige Frau ein behagliches Neſtchen bekommt.“ (Fortſetzung folgt.) tei Mi Kt dal geb fi Ct reinigen von all der Krankheit etc. die ihn im Winter geplagt. Mögen wir alle mit neuer Kraft und neuer Luft an die geſündeſte und dankbarſte Arbeit, die Garten- und Feldarbeit gehen und unſere Mühen und unſer Fleiß reichlich im neuen Jahre durch eine recht gute Ernte belohnt werden. Das walte Gott. 1. Obſtgarten. Beſchneiden der Krone der jüngeren Bäume um eine ſchöne pyrami⸗ dale oder kugelartige Form heranzuziehen. Die Rinde von älteren Bäumen vorſichtig ab— ſcharren, um Mooſe und Flechten zu entfernen. Baumkronen einſtutzen zum ſpäteren Um— pfropfen. Ausputzen bis zum Beginn der Saftbewegung. Baumſcheiben auflockern, Froſt⸗ platten ausſchneiden und mit Baumwachs ver⸗ ſtreichen. Spalier⸗ und Formbäume beſchnei⸗ den und anheften. Schneiden der Reiſer zur uhhebrewererlag und des Steckholzes. Be⸗ Nl brauchen zur Ve von Indispoſitionen Fay's ächte Sodener Mine K ſchneiden der Beerenſträucher. Pflanzlöcher zur Frühjahrspflanzung auswerfen. Bei glän⸗ zend abgetrocknetem Boden und offener Witte rung kann Ende des Monats mit der Pflan- zung der Obstbäumen begonnen werden, denn es gilt die alte Regel: Je früher man pflanzt, um ſo ſicherer wächſt der Baum an. 2. Gemüſegarten. Düngen, Jauchen, Rigolen, Durchſtechen der Compoſthaufen. Iſt das Land abgetrocknet, ſo grabe man einzelne Beete zu Frühgemüſen und ſäe Schwarzwur⸗ zeln, Zwiebeln, Carotten, Erbſen(aber recht tiefe Ausſaat der Frühgemüſe, ins Miſtbeet oder auf geſchützte Stellen). Frühkartoffeln packt man in eine Kiſte die Augen nach oben und ſtellt ſie in froͤſtfreien hellen Räumen zum Ankeimen auf. Man erzielt dadurch 14 Tage früher junge Kartoffeln. Bei einge⸗ ſchlagenen Gemüſe ſchadet Näſſe mehr wie Froſt. Sänger meidung und zur Beſeitigung 3. Blumengarten. Umpflanzen früh⸗ zeitig treibender Pflanzen Hortenſien, Fuch⸗ ſien etc. Aufdecken, Lüften und Reinigen von Veilchen, Nelken ete, von faulenden Blättern. Auflockern von 2 aber ſonſt unempfind— lichen Sträuchern B. Rhoddendren, Pür— nien etc. Sebnelden der Gehölze. Feſtdrücken von durch Froſt gehobenen Frühlingspflanzen, Vergißmeinnicht, Silene etc. Privalbedarf in Herren⸗ u. Knaben⸗ Stoffen. Cheviots, Kammgarn, Tuche und Buxkin a Mk. 1.75 Pf. per Meter verſenden in einzelnen Metern an Jedermann das Bux⸗ kin⸗Fabrik⸗Depot Oettinger& Co., Frank⸗ furt a. M. Muſter in reichſter Auswahl be— reitwilligſt franko ins Haus. 5 Die nachweislich durch tau— ſende von Nachbeſtellungen an— erkannten, garantirt vorzüglich guten ral-Paſtillen. GUI e E und Husten deutet nicht ſpricht oder huſtet, Prediger finden durch Fay's ächte Soden er Mineral⸗Paſtillen die größtmöglichſte zeichnung Namenszug „Fay's ächte Erleichterung in ihrem Berufe. Fay's ächte Sode Kleine Urſachen— Große Wirkungen! Aus einfacher Indisposition kann völliger Stimmverluſt, aus andauernder Heiserkeit können oft ſchwere Halsleiden entſtehen Wer alſo eine auch nur leiſe Indispoſition ſpürt, wer heiſer der denke ſofort an Abhilfe und gebrauche FAT“ Sodener Mineral-Paſtillen! Man achte beim Einkauf Menu daß jede Schachtel die Be— .„Ph. Herm. Fay“ trägt. Schachtel mit einer blauen ovalen Verſchlußmarke verſehen ſein. Apotheken, Droguerien, Mineralwaſſerhandlungen ꝛc. zum Preiſe 5 ü Sodeuer Mineral⸗Paſtillen ſind in allen von 85 Pfg. per Schachtel erhältlich f 885 1 ſelten auf ſchwere Bruſtleiden hin. chte Sodener Mineral-Paſtillen und den Außerdem muß jede ächte eue ene e ene bee ug dpd —— 2 Bettfedern verſendet nur die Welt Firma C. F. Kehnroth, Hamburg gegen Nachnahme nicht unter 10 Pſund. per Pfd. Neue Bettfedern. 60 Pfg. ſehr gute Sorte 1.25 Mk. feine Halbdaunen 1.60 u. 2„ Halbdaunen, hochfein 2.35, Ganzdaunen(Flaum) 2.50„ und 3.— Mk. Bei Abnahme von 50 Pfund 38) 5 Prozent Rahatt. Umtauſch ügeſtattet. 2 2 Lind „%% Mang mogaunſoch udo EDA HW DHN Zahnerſatz Zahnbehandlung! J. Eckard, Mannheim, H 1, 18, Marktplatz H 1,13. Sprechſtunden in Mannheim 9—12 Vorm. und 2—5 Nachm. In Weinheim Mittwoch und Sonntag Nachmittag. aon neee n eee eee eee ul lng guspog; 84 8 ſatz, Zahnziehen mit voll⸗ tändig ſchmerzloſen Mit— Für Neu- Au wATLTe III ächte Sodener Mineral⸗ ſind Fay's 9 Paſtillen direc ſi die Stimmbänder wirken u. den wohlthuendſten Einfluß üben. Goldſchmied, Mannheim Goldene Kreuze, Medaillons u. Colliers, Ninge u. Ohrringe in anerkannt nur ſolieder Waare e 5—— gegenüber dem Pfälzer Hof. Zu ſtern empfehle ich bei billigſtem Preiſe. t unentbehrlich, da ſie hebend auf auf die Sprachorgane — — garn ——' 2 100 Stück von 80 Pf. an 222 1 r werden angefertigt in der buster de, Sl ue WW.—ꝗ⁊B fen ſtern. F 2, 9. Mannheim F 2, 9. Billigſte Zur Confirmation empfehle in Tuch, Buxkin, — in far Kirchenftraße, nächſter Nähe des Speiſemarkts. Ein Theil der Reſte befinden ſich in den beiden Schau— teln, mit Schlafgas. 63 — Mißige Preiſe. 1 n EHB EEWHE 18 5 1 5 5 1 1 5 5 . Zahnbehandlung, Zahner⸗ 1 5 2 Reſte Bezugsquelle für Reſte. Ka m m⸗ ſtoffe, in ſchwarz, weiß und creme Cachimirs. Fantaſieſtoffe Kleiderſtoffen, waaren, etc. etc. Lehlbach, Mlannheim. bigen Baumwoll 79 2—— K——86 r . 8— ——— — 1 —— Belianntmachung. Am Montag, den 13. Februar l. M., Vormittags 10 Uhr, wird auf deim Rathhauſe dahier das Fällen des Holzes und Ausaſten im hieſigen Gemeindewald pro 1893094 an die We— nigſtnehmenden öffentlich verſteigert. Viernheim, den 10. Febr. 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. 2 Bekanntmachung. Es wird hiermit bekannt gegeben, daß die Säuberung der Bäume, Hecken und Sträucher etc. von Raupenneſter bis längſtens den 1. März d. J. zu erfolgen hat, anſonſt nach Ablauf dieſer Friſt auf Grund Art. 80 des Feldſtrafgeſetzbuchs gegen Säumige Anzeige erhoben und die Entfernung der Raupenneſter auf deren Koſten vorgenommen wird. Viernheim, den 10. Februar 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. (102) Blaess. Gaſthaus zur Vorſtadt. (101) Faſtnacht⸗Sonntag, den 12. Februar, findet bei Unterzeichnetem Tanzmusik ſtatt; und zwar von Nachmittags 3 Uhr an freien Zutritt und von Abends 7 Uhr an 1 Mk. Ein— tritt, wofür 1 gute Flaſche Wein verabreicht wird. Es ladet freundlichſt ein. Mich. Adler 6. Gaſthaus zum Freiſchütz. a ee findet bei mir Mittags Tanzmusik ſtatt. Abends Eintritt 1 Mk., wofür eine gute Flaſche Wein verabreicht wird. Es ladet höflichſt ein 103 A. Stumpf. NParren⸗Geſellſchaft„Fidelio.“ (Lokal: Gaſthaus zum Stern. Heute Samstag Abend 8 Uhr 16,8 Sekunden großer humoriſtiſcher Kappenabend verbunden mit närriſchem Schlorum. Unter anderem Auftreten unſeres närriſch verrückten Samuel⸗Er⸗ ſcheine. Die Ueberfüllung unſeres närriſchen Palaſtes. Die Entleerung desſelben durch die närriſche Diogine 15,3 Min., Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der närriſche Vorſtand. Beſitzer der Häring- und Stockfiſchweiher. N. B. Die Verſammlung dauert bis ins graue Elend hinein. Häbele⸗Gäbele⸗Zäbele Kribele⸗Verein. Die Mitglieder des närriſchen Vereins werden auf Sams⸗ tag Abend präzis 8 Uhr im Vereinslokal zu einer Beſprechung höflichſt eingeladen. Dienstag Abend 7 Uhr im Vereinslokal * 2 2 Kappenabend mit Muſik ausgeführt von der Kapelle Wunder. Komiſche Vorträge von Mitgliedern des Vereins. a Wir laden unſere Kollegen, Freunde und Gönner des Vereins höflichſt ein. 2 Ver nürriſche Vorſtand. 105 Steinhauerstifte. Maassstäbe. Portemonnaie& Taschenmesser 429 empfiehlt M. HEP, Mannheim, Schreibwaarenladen und Buchbinderei, Breitestr. U 1. 4. 104 s Ein Rind zum Einſtellen zu verkaufen. Einladung. Die Mitglieder des Kraukenunterſtützungsvereins Bruderſchaft werden auf Sonntag, den 12. Februar, nachmittags 3 Uhr, im Gaſthaus zum Ochſen zu einer Generalversammlung höflichſt eingeladen. Tagesordnung: 1. Umänderung der Statuten. 2. Wahl des Geſammtvorſtandes. 106 Der Vorſtand. Danksagung. Zurückgekehrt von dem Grabe unſeres lieben ſo früh da— hingeſchiedenen Gatten, Vaters, Sohnes, Bruders, Schwa⸗ gers und Onkels Kaspar Träger ſprechen wir Allen, welche uns bei dieſem herben Verluſte ihre Theilnahme bezeugten, wie insbeſondere für die vielen Kranzſpenden und für die zahlreiche Betheiligung bei dem Begräbniſſe, unſeren tiefgefühlteſtea Dank aus. Viernheim, den 9. Februar 1893. Die trauernd Hinterbliebenen. 1 1 — . e eee vom allein berechtigten Fabrikanten A 5 August Feine in Mainz r 3 4 n Dn übertroffen an Güte ö iin¹d Wohl geschmack 157 Or. Cvoins 3 Cesundlbeits Nee 210 40 Pfennige, 14 Kilo 20 Pfennige. 1 In; esetzlich ges hützter Packung.) er Er Dank! Meine Frau war bereits 25 Wochen an Gicht bettlägerig und mußte die furchtbarſten Schmer zen aushalten. Alle Mittel gaben keine Linderung. In großer Ver⸗ zweiflung wandten wir uns an Herrn Dr. med. Volbeding, prakt. homöop. Arzt in Düſſeldorf! Der⸗ ſelbe ſtellte meine Frau in ganz] kurzer Zeit vollkommen wieder her, ſodaß ſie jetzt bereits 4 Jahre von dem entſetzlichen Leiden gänz— lich verſchont iſt. Hierfür meinen öffentlichen Dank. 98 Joh. Lamertz. Crefeld, Immeratherſtraße 94. 99 Wo, ſagt die Exped. ds. Bl! Alle Sorten Kunſt⸗ dünger unter Controlle der Großh. Verſuchsſtation Darmſtadt zu außergewöhnlich billigen Preiſen, vorräthig bei 107 A. Stumpf. Eugliſch⸗ lederne Hoſen in hellen und dunklen Farben, ſowie Zeughoſen empfiehlt 108 A. Stumpf. Re Milchſchweine hat zu verkaufen. Mich. Belz. 108 Ein braver Junge kann bei mir in die Lehre treten. 111 Nik. Filbeck 2. Schreiner und Glaſer. feines Küchel⸗Mehl p. Pfd. 15 Pf. „ Schwingmehl p.„ 16„ Blüthenmehl Nr O,„ 17„ Futtermehl und Kleien friſch ein— getroffen und empfehle ſolche billigſt. Leonhard Kirchner, Wittwe. 109 Bäckerei. Ein junger ſchwarzer Hund iſt mir entlaufen. 110 Nik. Filbeck 2. Schreiner und Glaſer. (Ebi neue Pumpe mit Zube⸗ hör hat billig zu verkaufen. 94 Nikolaus Simon 1 Zimmer an junge Leute oder einzelne Perſon auf Oſtern zu vermiethen. 90 Ad. Mandel 9., Friedhofſtr. Billig zu verkaufen. 2 Wagen, 2 Pflüge, ſowie ſonſtige Ackergerätſchaften. Daſelbſt auch eine große Allmend auf lebens⸗ länglich zu verpachten. 88 Michael Wunderle 2. Ein braver Junge kann bei mir in die Lehre treten. 87 Ad. Rhein, Spengler. Tauſendfaches Lob, notariell be— ſtätigt, über den Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen a. Harz 10 Pfd. loſe im Beutel fco. 8 Mk. hat die Exp. d. Bl. eingeſehen. 1029 Billig. Bezugsquelle f. hülſenfreies Reisfutternehl, G.& O. Lüders, Hamburg