Viernheim Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Piernheim. Auzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. 9 8 1 f 7 . 5 9 Lu ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 18. Sanſlag, den 4. Mär; 1803. Veutſchland. * Berlin. Aus Rom wird unterm 1. ds. gemeldet: Bei dem geſtrigen Empfange des Generals von Loe bei dem Papſte, richtete von Loe an den Papſt folgende Worte: Der Kaiſer beauftragte mich, in die Hände Ew. Heiligkeit ehrfurchtsvoll dieſes Schreiben zu legen, welches die aufrichtigen Glückwünſche des Kaiſers anläßlich des denkwürdigen Tages enthält, der die Ver— treter aller Nationen um den hl. Stuhl verſammelt. Der Kaiſer bittet Ew. Heilig— keit, dieſes Andenken an den 19. Februar in Geneigtheit anzunehmen als Symbol der biſchöflichen Würde, wozu die Vorſehung Ew. Heiligkeit vor 50 Jahren erhoben. Der Kaiſer wiederholt von ganzem Herzen den Ausdruck ſeiner freundſchaftlichen Ge— ſinnung und vereinigt ſich mit den Wün⸗ ſchen der katholiſchen Unterthanen: Für meine Perſon zur katholiſchen Gemeinſchaft Deutſchlands gehörig, bin ich ſtolz und glücklich, von meinem Souverain als Doll⸗ metſch ſeiner Gefühle gegen die verehrungs⸗ würdige Perſon Ew. Heiligkeit auserſehen zu ſein. Der Papſt erwiderte: Wir ſind von den Gluckwünſchen des deutſchen Kaiſers tief gerührt. Wir zwei⸗ feln nicht, daß dieſer neue Beweis der Hochachtung des Kaiſers gegenüber dem Oberhaupte der Kirche von den Katholiken des deutſchen Reiches gebührend gewürdigt und in hohem Grade beitragen wird, in den deutſchen Katholiken die Ehrfurcht und ſtipulirt deutſcherſeits eine Ermäßigung des getheilt wurde, die Treue zu vermehren, welche die Unter— unſere Bemühungen um Herſtellung des religiböſen Friedens zu unterſtützen. Wir werden nicht verabſäumen, jenes Ziel zu erreichen, von dem der koſtbarſte Gewinn ausſtrömt, nämlich die Verwirklichung der geſetzlich berechtigten Wünſche, der Ge— wiſſeasfriede und das Wachsthum des chriſt— lichen Gefühles in dem edlen deutſchen Volke. Dieſelbe Geſinnung werden wir in dem Antwortſchreiben auf den Brief aus— drücken, den Sie uns ſoeben übergeben, in dem Antwortſchreiben, welches Sie die Ge— wogenheit haben werden, in die Hände des Kaiſers zu legen, ſobald Sie Bericht er⸗ ſtatten, über dieſe ehrenvolle Miſſion, die Ihnen mit ſo großem Rechte anvertraut und die Sie in ſo würdiger Weiſe erfüllt haben. Ich bitte Sie, bei derſelben Ge— legenheit den Kaiſer unſeres hohen Inte— reſſes zu verſichern, welches Wir für ſeine erhabene Perſon haben, ſowie der Wünſche, die Wir für ihn und die ganze kaiſerliche Familie hegen. » Berlin. Der„Berliner Börſenkourier“ erfährt von unterrichteter Seite, die deutſch— ruſſiſchen Handelsvertragsverhandlungen hätten zur Zeit die beſte Ausſicht auf einen baldigen Abſchluß. Der Zar ſelbſt wünſche den Ab— ſchluß des Handelsvertrags. Der ruſſiſche Botſchafter Graf Schuwalow habe das Ver⸗ dienſt, den Zar in dieſem Wunſche beſtärkt zu haben. Der Botſchafter reiſt am Samstag zur Ueberbringung der deutſchen Vorſchläge nach Petersburg ab. Der Handelsvertrag Getreide- und des Holzzolles, ruſſiſcherſeits „Freiburg i. B. Der Commandeur der 29. Infanterie ⸗Diviſion, Generallieutenant von Schleinitz, hat ſeinen Abſchied eingereicht. Als präſumtiver Nachfolger wird der badiſche Erbgroßherzog bezeichnet. Ausland. * Wien, 1. März. Meldungen aus Tams⸗ ceg zufolge wurde dort heute früh 5,40 Uhr ein ſtarker Erdſtoß verſpürt. * Paris. Die Meldung, daß die franzö⸗ ſiſchen Offiziere aus Verdun in der Grenz⸗ ſtation Armandvillers verhaftet und nach Metz abgeführt worden ſeien, erregt hier großes Aufſehen. Derſelbe ſoll angeblich ohne Paß nach Elſaß⸗Lothringen gekommen ſein. * Rom. Der Papſt empfing im beſten Wohlſein die engliſchen Pilger unter Führung der Cardinäle von Norfolk und Vaughan. Letzterer hielt eine italieniſche, der Biſchof Clifford eine lateiniſche Anſprache. Der Papſt antwortete kurz und ließ eine längere Ant⸗ wort verleſen. Darauf erfolgte das Defilee in die geheizten Loggien. * Peſt. Die Ortſchaft Gerjen wurde vom Hochwaſſer gänzlich vernichtet; faſt ſämmtliche Häuſer ſind weggeſchwemmt, die Einwohner retteten kaum das nackte Leben. Viele Men⸗ ſchen ſind dabei umgekommen. Aus anderen Orten des Donaugebiets werden gleichfalls Verheerungen gemeldet. Aus Naß und Fern. * Viernheim, 4. März. Wie uns mit⸗ entgleiſte am Donnerstag Nachmittag der von Heidelberg nach Wein⸗ thanen zum Heil der Nation dem Ver- die Aufhebung des Zolles auf landwirthſchaft- heim fahrende Poſtzug außerhalb Schriesheim treter und Inhaber der Macht gegenüber liche Maſchinen und eine Ermäßigung des vollſtändig, ſo daß die Lokomotive über die bezeugen müſſen. Wir erinnern uns mit Vorliebe mancher Umſtände, wo bereits Kohlenzolles für die Landeinfuhr. * Altona. Auf Anordnung der Polizei⸗ Chauſſee fuhr und ſich in das Ackerfeld ein⸗ grub. Nur mit Mühe konnten die Wagen nach dem Beiſpiele ſeines erlauchten Groß⸗ behörde ſind 30 Pumpen, deren Waſſer für in die Geleiſe eingehoben werden und brachte vaters, erfüllt von den heiligſten Intereſſen im hohen Grade geſundheitsgefährlich befunden dann eine requirirte Hülfsmaſchine den Zug des Volkes, der Kaiſer ſich geneigt hat, . kran; non Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) 17. Fortſetzung. Nach und nach hatte ſie auch ihre kleinen Spaziergänge ſeltener werden laſſen, denn ſie ſcheute ſich, ihre wenn auch geſchmackvollen, doch einfachen Toiletten, die ſo ſelten eine Verände⸗ rung erleiden durften, den Blicken der Welt preis⸗ zugeben. Während der Trauerjahre hatte ſie dieſen Mangel weniger empfunden. An den Sommerabenden, wenn ſie einſam hinter ihrem Fenſter ſaß und Wagen auf Wagen in der Richtung des Zoologiſchen- und des Pal⸗ men⸗Gartens vorüberrollen ſah, da fielen ſie ihr wieder ſo ſchwer auf's Herz, jene zwei inhalt⸗ ſchweren Worte:„Damals“ und„Jetzt!“ Gibt es doch Nichts, was uns das Leben ſchwerer macht, als die Vergleichungen, welche wir ſelbſt immer anſtellen, zwiſchen unſerem Looſe und dem Schickſal Anderer, oder zwiſchen den ver⸗ gangenen Tagen und der gegenwärtigen Zeit. Hätte Elma, ſtatt ihr früheres Leben zurückzu— wünſchen, an die Lage ſo mancher armen Fa⸗ milie, welche mit wirklichem Elend kämpfte, ge⸗ dacht; ſie würde gewiß gefunden haben, daß ſie wurde, geſchloſſen worden. recht viel Urſache habe, geduldig und zufrieden zu ſein. Beſtand ja ihr einziger Kummer eigent⸗ lich nur in der Einſamkeit. Aber ach, ſie war noch ſo jung, erſt 26 Jahre alt, und da litt ſie unter dieſen am meiſten. Allerdings konpte ſich ihr der Doktor nur wenig widmen. Seine Pra- xis batte ſich bedeutend vermehrt; in den Abend⸗ ſtundenzfühlteger ſich müde und abgeſpannt und war meiſt in ernſte Gedanken vertieft, welche die vorgekommenen Krankheitsfälle erweckt haben mochten. Elma wußte ihm auch nichts Neues zu berichten, und ſo fehlte ihnen jede Friſche und jede anregende Unterhaltung.“ Manchmal bat ſie ihn ſo innig, zu Hauſe zu bleiben, aber dann, wenn er von ſeiner Pflicht gegen Diejenigen ſprach, welche ſeine Hilfe be⸗ gehrten, und ſchließlich von der ſtrengen Noth⸗ wendigkeit, Geld zu verdienen, dann ga) ihr dieſer letzte Beweisgrund einen Stich in's Herz und ſie betrachtete ſeine raſtloſe Thätigkeit wie⸗ der als eine der bitteren Folgen ihrer Lage. In einer ſolchen Stimmung faßte Elma den Vorſatz, durch eigenen Erwerb etwas zur Aufbeſſerung ihrer Einkünfte beizutragen. Im Gegenſatz zu ſo vielen jungen Damen beſaß ſie wirklich gründ⸗ liche Kenntniſſe, namentlich in der engliſchen Sprache und im Malen. Wie gut würden ſich dieſe nicht zur Ertheilung von Privatunterricht mit einer halben Stunde Verſpätuag an verwerthen laſſen! Eine ſolche Beſchäftigung brächte auch wohl manche kleine Zerſtreuung in die Einſamkeit ihres bisherigen Lebens. Ganz erfüllt von dieſem Plane theilte ſie denſelben ihrem Gatten mit; doch er wies ihn mit einer Entſchiedenheit zurück, welche er bei ſeinem ſanf⸗ ten Weibe noch niemals geltend gemacht hatte. Vielleicht mochte ſeine ſtolze Natur vor dem Aufſehen zurückſchrecken, das ein ſolcher Schritt ſeiner Frau erregen würde; vielleicht auch ſollte Niemand einen genaueren Einblick in ihre Ver⸗ hältniſſe erhalten. Immerhin mußte die er⸗ ſtaunte Gattin ihm das feſte Verſprechen geben, niemals in einer ſolchen Weiſe in die Oeffent⸗ lichkeit treten zu wollen. Wenden gab keine näheren Gründe an, und ſie ſchwieg etwas ver⸗ letzt über ſeine Hartnäckigkeit. Sie liebten einander noch immer mit der⸗ ſelben Innigkeit wie früher, aber es beſtand nicht mehr jener herzliche Austauſch ihrer G'⸗ danken und Gefühle. Er bemerkte ihre Nieder- geſchlagenheit und empfand einen tiefen Schmerz darüber, daß er ihr kein beſſeres Loos zu bieten vermochte, und Elma glaubte, er ſei ihrer müde und bedaure, ſich an eine arme Frau ge— feſſelt zu ſehen. (Fortſetzung folgt.) ——— ——— — — 2— —— ſeinen Beſtimmungsort Weinheim. Glücklicher Weiſe kamen die Paſſagiere mit dem Schrecken davon und iſt auch ſonſt kein Schaden an den Wagen entſtanden. Das Heben der Lokomo— tive aus dem Ackerfeld hat noch den folgenden Tag in Anſpruch genommen.(Der bekannte Ruf:„Alles ausſteigen“, war bei dieſer Affaire wohl überflüſſig? Anmerkung des Setzers). 0 Viernheim.(Eingeſandt.) Am letzten Sonntag Nachmittag 3 Uhr hielt der ſich weiter führende„Alte Bruderſchaftsverein“ eine Generalverſammlung unter recht zahlreicher Betheiligung im Gaſthaus„zur alten Pfalz“ ab. Der Vorſitzende, Herr N. Weidner, er⸗ öffnete die Verſammlung und gedachte der verſtorbenen wie auch der noch lebenden an— weſenden Gründer des alten Bruderſchafts- vereins, auf welch letztere die Verſammlung ein dreifaches Hoch ausbrachte. Hierauf ſchritt man zur Wahl der Vorſtandsmitglieder und fiel dieſelbe auch zur größten Zufriedenheit der Anweſenden aus. Es wurden gewählt: Nik. Weidner als Vorſitzender, Joh. Ph. Herſchel als Rechner, Mich. Eppel als Con— troleur. Als Vorſtandsmitglieder: Nik. Bu⸗ gert, L. Lahres, M. Butſch, F. J. Hahl, Jak. Beikert, Mich. Winkenbach, Phil. Simon, Jak. Knapp, N. Herſchel, Jak. Fiſcher, Hein⸗ rich Seib und Gg. Benz. Die von dem alten Vorſtande entworfenen Statuten wurden ver— leſen und fanden mit ganz wenig Aenderungen allgemeine Anerkennung, welche ſich noch da— durch beſtätigte, daß ſofort mehrere neue Mit⸗ glieder ſich zur Aufnahme meldeten.— Nach Schluß der Verſammlung blieben die Mit⸗ glieder noch einige Stunden in gemüthlicher Unterhaltung beiſammen. T Viernheim. Wir wollen nicht ver— fehlen, nochmals an dieſer Stelle auf die Morgen Nachmittag im Gaſthaus„z. Frei⸗ ſchütz“ ſtattfindende Verſammlung des Berg⸗ ſträßer Obſt⸗ und Gartenbaues aufmerkſam zu machen. Die große Zahl der Mitglieder, deren er ſich an allen Orten ſeines Wirkens erfreut, die überaus zahlreiche Theilnahme an tereſſe man allenthalben ſeinen Beſtrebungen zollt. Die Wichtigkeit und Notwendigkeit eines ausgedehnteren rationellen Obſtbaues, nament— lich in unſerer Gemeinde, dürfte wohl von Niemand bezweifelt werden. Kaum wird es aber einen zweiten Verein geben, der ſeinen Mitgliedern, um ihr Intereſſe zu erhöhen und ihre Liebe zum Obſtbau zu vermehren, Aehn— liches bietet, wie der erwähnte Verein. Die in letzter Woche eingetroffenen Gratisbäume für das Jahr 1892 haben vollen Beifall ge— funden und wohl die Mitglieder für den ge— leiſteten Beitrag voll und ganz entſchädigt. Für die in der morgigen Verſammlung vor— geſehene Verlooſung ſind nun wieder, wie wir erfahren, 30 ſchöne Obſtbäume angekommen, ſo daß ein Mitglied, wenn ihm das Glück hold, für 2 M. zu 3 ſchönen Bäumchen ge— langen kann. Auch der in Ausſicht genommene Vortrag des Herrn Obſtbaumſchulenbeſitzer Jäger wird uns viel Lehrreiches bringen zum Nutzen unſerer Obſtbäume und zu unſerem eigenen Vortheil. Die Verſammlung beginnt präzis 3 Uhr. Möchten ſich doch bei der hohen Wichtigkeit der Sache die Mitglieder des Vereins und Freunde des Obſtbaues recht zahlreich einfinden. Alle am Sonntag dem Vereine beitretenden Mitglieder nehmen an der Verloſung theil. Der aufgeſtellte Frage— kaſten gibt Jedem die Gelegenheit ſich und Andere durch Stellung von Fragen, die ſtets von Sachverſtändigen beantwortet werden, zu belehren. — Das Eintreffen der Störche, welche bekanntlich als die ſicherſten Frühlingsboten betrachtet werden, wird aus den verſchiedenſten Orten gemeldet. — Zwiſchen Babenhauſen und Seli— genſtadt ſprang ein Knecht, welcher in Folge. Krankheit arbeitslos war, weshalb er in ſeine Heimath zwangsweiſe geſchafft werden ſollte, aus dem in voller Fahrt begriffenen Eiſen— bahnzug, ohne daß ihm dies etwas ſchadete. — Oggersheim(Pfalz). Mit dem Umroden des alten Kirchhofes beſchäftigt, den Verſammlungen beweiſen, welches In— fand ein Arbeiter in c das noch wohlerhaltene Skelett eines menſchlichen Kör— pers. Dasſelbe lag auf der Seite, Kopf hoch, Gebeine tief. An der zertrümmerten Schädeldecke konnte man erkennen, daß der Tod durch einen Schlag mit einem Hammer oder einer Axt herbeigeführt worden war. Man erzählt ſich hierüber, nach der„Frkth. Ztg.“, Folgendes: Zu Anfang der fünfziger Jahre war hier ein Schieferdecker von Gerns— heim beſchäftigt, der eines Tages ſpurlos veſchwunden war. Nach einiger Zeit fand man deſſen Rock mit Blut befleckt, in einem als Kohlenremiſe benützten Schweineſtalle nächſt dem Kirchhof. Ein 10jähriger Knabe will einen Mann Nachts an dieſem Orte ge— ſehen haben. Nach längerer Unterſuchung wurde derſelbe jedoch wegen mangelnden Be— weiſes von den Aſſiſen freigeſprochen. Ein Abſuchen des Kirchhofes hätte gewiß zur Auf— findung des Getödteten geführt und würde dieſes Verbrechen ſeine gerechte Sühne ge— funden haben. Allein die Leiche war nicht aufzufinden und ſo blieb der Mann ver⸗ ſchollen. — Kirchzarten(Baden). Vorige Woche am Freitag fanden einige Holzmacher im Birkenruthen-Wald die Leiche eines Mannes. Dieſelbe ſcheint mindeſtens ſchon zwei Jahre lang am Platze gelegen zu haben, denn die Ameiſen, Raubzeug ꝛc. hatten das ganze Knochengerüſt ſauber abgenagt. Es war nicht möglich feſtzuſtellen, wer dieſe Perſon ſei; das Bürgermeiſteramt hat zu weiterer Unter⸗ ſuchung dem Staatsanwalt in Freiburg Be— richt hierüber erſtattet. Wahrſcheinlich dürfte ein Selbſtmord vorliegen, da um die Hals— wirbelknochen ein Hoſenträger gebunden war. Privatbedarf in gerren. u. Suaben⸗Stoffen. Cheviots, Kammgarn, Tuche und Buxkin a Mk. 1.75 Pf. per Meter verſenden in einzelnen Metern an Jedermann das Bux⸗ kin⸗Fabrik⸗Depot Oettinger& Co., Frank⸗ furt a. M. Muſter in reichſter Auswahl be⸗ reitwilligſt franko ins Haus. 5 „%%% οοο,Oés Für Erſtkommunikanten . 8 08 empfiehlt 5 3 d. Buchsweiler, manenn 8 60 2 vorm. R. Jacoby. 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März. 1893. 171 Ho o ck. ** 5 4 4* Viernheimer Creditverein eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht. Sonntag, den 12. I. Mts., nachmittags 3 Uhr, wird im großen Rathhausſaale dahier die jährliche Generalversammlung abgehalten mit der —— Tagesordnung: 1. Veröffentlichung der Jahresrechnung pro 1892. 2. Beſchlußfaſſung über die Gewinnvertheilung und Er— theilung der Decharge.(§ 43 a. d. St.) Zugleich machen wir bekannt, daß die Bilanz, ſowie Gewinn— und Verluſtberechnung von heute an auf dem Vereinsbureau zur Einſicht der Intereſſenten offen liegt. Viernheim, den 4. März 1893. 172 Der Vorſtand. Photographie de Vylder. Nächſten Sonntag den 5. und Montag den 6. März bin ich noch zu Aufnahmen hier anweſend und bemerke, daß am Sonntag nur im„Gaſthaus zum Engel“ aufgenommen wird, Montags jedoch auch in der Behauſung der geehrten Beſteller. Hochachtungsvoll 161 J. Graf, Vertreter. Pr iwat⸗ Krankenkaſſe„Bruderſchaft“ Nachſtehend bringen wir einen Auszug der Statuten über die Aufnahme neuer Mitglieder und laden die Intereſſenten zu recht zahlreichem Beitritt hierzu freundlichſt ein. § 2. Zur Aufnahme berechtigt ſind alle männlichen Perſonen vom 16. bis zum 50. Lebensjahre, welche 1. vollkommen geſund ſind, 2. einen ehrenhaften und unbeſcholtenen Lebenswandel führen. § 8. Jedes neu eintretende Mitglied zahlt bei ſeiner Aufnahme 1. Eintrittsgeld von 1 Mark. 2. Einen ſeinem Alter entſprechenden Altersbeitrag und zwar im Alter: Von 16—20 Jahren 1 Mk. „ 20 25 5 2 5 * 25* 80 9 „ 30—35 1 5 Von einem Altersbeitrag von über 2 Mk. an wird die Zah⸗ lung in monatlichen Raten bewilligt. Anmeldungen nimmt jederzeit der Unterzeichnete entgegen, doch iſt auch der Vereinsdiener Ph. Buuer berechtigt, Meldungen ent- gegenzunehmen, welche derſelbe alsdann an den Vorſtand übermittelt. Im Weiteren wird mitgetheilt, da gegenwärtig mit dem Vor⸗ ſtande des aufgelöſten Verein und der den Namen„Bruderſchaft“ fortführenden Kaſſe, Differenzen beſtehen, welche jedenfalls zur ge— richtlichen Entſcheidung kommen müſſen, daß die Friſt zum Beitritt der früheren Vereinsmitglieder, noch bis zur ausgemachten Sache verlängert wurde. Viernheim, Von 35—40 Jahren 6 Mk. 40—45„„ 45—50 5 An 3„„ 1 den 4. März 1893. 178 Für den Vorſtand: M Neuhäuſer 3. Bauern⸗Verein Viernheim. Sonntag, den 5. März, nachmittags 3 Uhr, hält der und Gartenbauverein im Gaſthaus zum„Freiſchütz“ eine Versammlung Obſt⸗ ab. Tagesordnung: 1. Vortrag über Obſtbaumpflege und Behandlung. 2. Verlooſung der Gratisbäume. Die Mitgliedkarten für 1893 ſind zur Verſammlung mitzu⸗ bringen. Bis zur Verlooſung neuangemeldete Mitglieder nehmen an derſelben theil. Die für 1892 erhaltenen Gratisbäume ſind bei Herrn Ehatt angekommen und dortſelbſt abzuholen. Fracht per Stück 5 Pfennige. Namens des Vorſtandes: 166 Martin. iermit empfehle ich mein Verſteigerungs⸗Anzeige. reichhaltiges Lager in 2 Spitzen u. Bänder, ſowie Montag, den 6. März, Nachm. 1 Uhr, läßt Frau Stahl Ww. Rekrutenbänder zu den billigſten fin ihrer Wohnung im„Raths⸗ Preiſen. keller“, 2ter Stock, verſchiedene Auch bringe ich mein Putz⸗ Möbel, Kleidungsſtücke, ſowie geſchäft zur bevorſtehenden Som⸗ Haushaltungsgegenſtände gegen merſaiſon in empfehlende Erin— Baarzahlung öffentlich meiſtbietend nerung. verſteigern. 183 174 Achtungs voll A Tapeten! Wir verſenden: Naturell⸗Tapeten von 10 4 an, Glanz⸗Tapeten 30%„ Wold⸗Tapeten 3 in den großartig ſchönſten neuen Muſtern, nur ſchweren Papieren und gutem Druck. Gebrüder Ziegler in Lüneburg. Jedermann kann ſich von der außergewöhnlichen Billigkeit der Tapeten leicht überzeugen, da Muſterkarten franlo auf Wunſch Sophie Mandel, Friedhoff ſtr. Turn⸗Verein Viernheim. 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