Diernh Pnblikationgorgan der Gr. Bürgermeiſterei Piernheim. und koſtet monatlich nur 30 Pfg. Auzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Küferthal und Umgebung. 169 — I 11—— LEICA N 93 3 * Erſcheint Mittwochs u. Samſtags frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. 8 Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 20. Samſflag, den Il. März. 1893. Nentſchland. * Berlin. In der Budgetkommiſſion des Reichstages iſt beſchloſſen worden, über die Petitionen um Ehrenzulage für die Inhaber des Eiſernen Kreuzes zur Tagesordnung uͤber— zugehen. Die Mehrheit der Kommiſſion ging von der richtigen Erwägung aus, daß im Kriege 187071 nicht allein die Inhaber des Eiſernen Kreuzes ihre Schuldigkeit gethan hätten, daß an der Auszeichnung, die ſie er— halten, meiſt der Truppentheil das größte Verdienſt hätten, daß ſchließlich auch die ſüd— deutſchen Kampfgenoſſen, beſonders die mili— täriſchen Ehrenzeichen Seitens ihres Landes herrn erhalten hätten, durch Zulagen an die Inhaber des eiſernen Kreuzes benachtheiligt würden. Auf dieſen Standtpunkt ſtellten ſich mit dem freiſinnigen Hinze auch die Abgg. Maſſew und Dr. Schädler, während die Abgg. v. Keudell und Dr. Baumbach die Petitionen der Regierung zur Erwägung überweiſen wollten. Dieſer Antrag wurde jedoch mit allen gegen zwei Stimmen abgelehnt. » Berlin. General der Cavallerie von Loe iſt mit den Herren ſeiner Begleitung aus Rom hierher zurückgekehrt und bereits vom Kaiſer empfangen worden. Er iſt in Rom Gegenſtand ganz beſonderer Aufmerkſamkeit in allen vatikaniſchen Kreiſen geweſen. »» Berlin. Für die Sommerreiſen des Kaiſers iſt zuerſt die Nordlandsfahrt beſtimmt. Ferner Teilnahme an den öſterreichiſch-un⸗ gariſchen Manövern, Teilnahme an den großen Manövern in den weſtlichen Provinzen, Aus— flug nach Elſaß⸗Lothringen und endlich Be— ſuch der öſtlichen Provinzen. * Karlsruhe. Das Ausſcheiden des Staatsminiſters Dr. Turban und des Finanz miniſters Dr. Ellſtätter iſt genehmigt. Das neue Miniſterium ſetzt ſich zuſammen aus Staatsminiſter Nokk, der das Kultusreſſort beibehält, Finanzminiſter Buchenberger und Geheimrath v. Brauer, bisher Geſandter in Berlin, der das Miniſterium des großherzog— lichen Hauſes erhält unter Mitübernahme des Eiſenbahnweſens. Trau von Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) 19. Fortſetzung. Soviel mir bekannt, lebten meine Eltern ſehr glücklich miteinander, der Vater liebte die Mutter mit leidenſchaftlicher Hingebung, aber er war viel älter als ſie. Später erfuhr ich, daß unbe⸗ grenzte Eiferſucht ein Hauptzug ſeines Charak⸗ ters war: ſchon aus dieſem Grunde mußte die Abgeſchiedenheit unſeres Landſitzes eine Wohlthat für ihn ſein. Ich mochte ungefähr zehn Jahre zählen, da trat das Ereignis ein, von dem ich vorhin ſprach. Es war ein kühler Herbſtabend wie heute. Der Vater hatte nach verſchiedener Arbeitern im Park ſehen wollen und war den ganzen Nach— mittag fern geblieben. Die Mutter ſaß am offenen Fenſter und erzählte mir eines ihrer lieben Märchen. Da drangen auf einmal leiſe Ruderſchläge vom See herüber, ſie kamen näher und näher, raſche Schritte folgten, und dann trat ein Mann von fremdartigem, intereſſanten Aus⸗ ſehen vor das zu ebener Erde liegende Fenſter. — Er ſchaute hinein— dann ſchrie er plötzlich auf:„Giſela! meine Giſela!“ Auslond. * Rom. Der Papſt erhielt vom deutſchen Kaiſer die Mittheilung, daß er und die Kai— ſerin Ihm am 20. April einen Beſuch ab— ſtatten werde. Der Beſuch wird officiell mit großem Pomp ſtattfinden. Rom. Die Journale fahren fort, ſich mit der Meldung von der Theilnahme des deut— ſchen Kaiſers und der Kaiſerin an der ſilber— nen Hochzeit des Königspaares zu beſchäftigen. „Italie“ ſagt: niß der Sympathie und der herzlichen Zu— neigung des Hauſes Hohenzollern für das italieniſche Königspaar. Offenkundig werde dadurch erwieſen, daß in den Beziehungen Deutſchlands zu Italien ſich nichts geändert hat. Auch die Provinzblätter beſprechen die Nachricht ſympathiſch. * Rom. Sametag Abend wurde ein Be— amter der Banca Romana, Agaſtie, verhaftet, der ſeit zwei Jahren 97 000 Lire Bankgelder veruntreute. * In Bulgarien ſcheint man mit Denjenigen, welche die beantragte Verfaſſungs⸗ änderung über die Confeſſion der Herrſcher— familie zum Ausgangspunkte ruſſenfreundlicher Wühlereien zu nehmen beabſichtigten, kurzen Prozeß zu machen. Der Metropolit von Tirnowa, der in einer am Geburtstage des Fürſten Ferdinand gehaltenen Rede ſeiner Ruſſenbegeiſterung Ausdruck verlieh, iſt zwangs— weiſe in das Peter-PaulusKloſter geführt worden, um demnächſt wahrſcheinlich nach Rußland abgeſchoben zu werden. „Paris. Der erſte Appelhof verwarf das Geſuch Eiffels und Cottus um proviſoriſche Frei laſſung.— Der Senat zog in einer Sitzung den Vorſchlag in Betracht, daß alle unrecht— lich erhaltene Panamagelder wiedererſtattet werden müßten. * Paris. Briſſon legte, infolge chirur⸗ giſchen Operation, welcher er ſich unterziehen mußte, das Präſibium der Unterſuchunge— kommiſſion in der Panama⸗-Angelegenheit I Sein breiter Strohhut fiel zur Erde und ſeine ſtarken Arme umpfingen die Mutter, welche ſich mit einem freudigen Aufſchrei weit über die Brüſtung lehnend an die breite Bruſt des Man⸗ nes ſchmiegte. Es war nur ein Augenblick geweſen, aber drüben am Ausgange des Parkes ſtand mein Vater mit weit aufgeriſſenen Augen und todt— bleichem Geſichte, er ſtarrte nach der Szene am Fenſter,— dann wandte er ſich um und ſtürzte in den Wald zurück. Die Mutter ſchickt nach ihm: bis ſpät in die Nacht ſuchten die Knechte vergebens. Ein ſtarker Regen begann, da end— lich fanden ſie ihn durchnäßt auf einem umge— ſtürzten Baumſtamm ſitzend. Zum Tode er⸗ mattet, kehrte er nach Hauſe zurück, wo ihn die Mutter mit ihrer alten treuen Liebe auf das Sorgfältigſte pflegte.— Wie im Traum hörte er die Nachricht, daß ihr längſt verſchollen ge⸗ glaubter Bruder den Weg in die Heimath zu— rückgefunden habe und am Abend gekommen ſei. Ich kniete an ſeinem Lager und ſuchte die eis— kalten Hände mit meinen warmen Kinderhänden zu erwärmen, dabei ſah ich, daß zwei große Thränen über ſeine Wangen rollten. Doch es war Alles umſonſt. Es kam eine ſchwere Krankheit, der mein Vater ſchon nach wenigen Tagen erlag. Das Uebrige weißt Du. Die Reiſe ſei ein neues Zeug⸗ Aus Nah und Fern. )* Viernheim. Herr Neopresbyter Peter Kirſch wurde als 2ter Kaplan hier er— nannt. )8( Viernheim, 7. März. Die Obſt⸗ und Gartenbauvereinsverſammlung am ver— floſſenen Sonntag Nachmittag nahm einen ſehr befriedigenden Verlauf. Die Verſammlung war auch von auswärtigen Herren ziemlich gut beſucht, doch hätten wir im Intereſſe der guten Sache gewünſcht, daß namentlich alle Bauernvereinsmitglieder dabei anweſend wären. Der Präſident des bergſträßer Obſt— und Gartenbauvereins, Herr Fabrikant Euler aus Bensheim, eröffnete die Verſammlung und begrüßte die Viernheimer Vereinsgenoſſen und Grenznachbarn aufs Lebhafteſte. Auch gab er ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Verein, der ja nur ein Zweigverein des Landwirthſchaftlichen und Bauern Vereins ſei, trotz ſeines erſt zweijährigen Beſtehens durch— aus große Erfolge zu verzeichnen habe; denn wir zählten heute ſchon über 1100 Mitglieder. Nur durch praktiſches Anfaſſen der Sache ſei ein ſolcher Erfolg und die ſo rapide Zunahme der Mitgliederzahl möglich und erklärlich. Es werde den Mitgliedern aber auch thatſächlich mehr geboten, als durch die jährliche Beitragsleiſtung von 2 Mark an ſie verlangt würde. 2 ſchöne Bäumchen und, wenn das Glück will, auch 3 ſolcher jährlich unentgeltlich! Allerdings ſei dies nur mög— lich durch Zuſchüſſe Seitens des Staates, der Sparkaſſen, ſowie der Gemeinden und ein— zelner Privaten in die Vexeinskaſſe. Hierauf ertheilte der Herr Präſident das Wort dem Obſtbaumſchulbeſitzer Jäger aus Bensheim. Derſelbe verbreitete ſich in längerem, klarem und gemeinverſtändlichem Vortrag über Be⸗ handlung und Pflege, insbeſondere Schnitt des Obſtbaues. Unter den vier Schnittarten empfahl er die pyramidale, mit ſog. Leitzweig der Kronbildung als die ſchönere und zweck— entſprechendſte. Wir können die ſehr inte— reſſante Rede, der alle Anweſenden mit ge— ſpannter Aufmerkſamkeit folgten, ſelbſtver⸗ Tief gebeugt von dem ſchweren Schlage ver⸗ mochte die Mutter das Leben auf dem Gute, wo ſie Alles an den theuren Heimgegangenen erinnerte, nicht mehr zu ertragen. Sie ver⸗ kaufte dasſelbe und zog mit mir in die nahe Stadt A., wo ich das Gymnaſium beſuchte. Den Bruder, deſſen flüchtiger Beſuch all das Unglück über uns gebracht, hatte die alte Wanderluſt längſt wieder in die Ferne getrieben, ſeitdem blieb er verſchollen. Schon nach wenigen Jahren ſtarb meine gute Mutter, und ich ſtand allein und verarmt. Ein gewiſſenloſer Vormund hatte mein Vermögen auf leichtſinnige Art angelegt und ſo deſſen Verluſt veranlaßt. Der Reſt reichte kaum für meine Studienjahre.— Den Wendenhof habe ich ſeit— dem nicht wiedergeſehen, aber manchmal ſtellte ich mir vor, wie ſchön es wäre, wenn ich mir den alten Stammſitz wieder erwerben könnte.“— „O, das war eine traurige Geſchichte, Franz“, ſagte Elma, als ihr Mann geendet,„und Du warſt noch ſo jung!“ Sie ſchmiegte ſich dicht an ſeine Seite und betrachtete ihn voll Theilnahme, indem ſie dachte, daß der tiefe Ernſt ſeines ganzen Weſens wohl eine natürliche Folge der Erlebniſſe ſeiner Kindheit und Jugend ſei. (Fortſetzung folgt.) — — — — —— — — 5 1 6 5 * 1 . 111 24 1 1 1 8 1 — ſtändlich hier nicht wieder geben, wünſchten ſie aber in den Händen aller Obſtbauminte— reſſenten, was dadurch ermöglicht wird, daß dieſelbe, wie überhaupt alle derartigen im Be— zirk gehaltenen Vorträge, im Druck erſcheint und bei dem Obmann und erſten Mitglied des hieſigen Zweigvereins Herrn P. Ehatt jr. um 5 Pfg. per Stück zu haben iſt. Eines wurde uns hierbei und auch durch die ſich anſchließende ſehr lebhafte Discuſſion, an der ſi) beſonders die Herren Gemeinderath Gg. Pfützer und P. Ehatt jr. betheiligten, klar, daß nämlich bezüglich der Behandlung und Düngung des Obſtbaues hier große Fehler gemacht worden ſind, ſowie, daß zum Nutzen und frommen der Gemeinde Viernheim dem Obſtbau eine viel größere Wichtigkeit und Bedeutung, wie ſeither, beigemeſſen werden muß und daß in dieſer Richtigung hier noch recht vieles zu geſchehen hat und geſchehen kann. Der Direktor der Landwirthſchaftlichen Schule in Heppenheim, Herr Lang, wies be— ſonders auf Württemberg als Vorbild in dieſer Beziehung, hin. Bei der nun folgenden Ver— looſung der Gratisbäume war der Saal„z. Freiſchütz“ mit faſt durchweg prachtvollen Bäumchen dekorirt und machten dieſelben den glücklichen Gewinnern große Freude. Herr Ebatt jr. dankte den Herren, die ſich hierher bemüht hätten, um uns zu belehren, die über— haupt für die gedeihliche Wirkſamkeit des Vereins kein Opfer ſcheuten und brachte den— ſelben ein begeiſtert aufgenommenes Hoch aus. Nachdem hierauf Herr Präſident Euler ſeige Be— Worten:„Der Obſtbau möge in Viernheim wachſen, blühen und gedeihen.“ Worms. Ein recht bedauerlicher Un— fall ereignete ſich auf der Bahulinie Marn— heim Worms. Der in Mainz ſtationirte 26W jährige Wagenwärter Schmelzeiſen aus Lan— genſchwalbach, der auf dem Deck eines Wag— gons, während der Zug ſchon in raſcher Fahrt begriffen war, an der Zugleine zu thun hatte, ſcheint auf den zu durchfahrenden Via— dukt nicht geachtet zu haben. Er wurde des— halb durch den plötzlichen Anprall an den— ſelben niedergeſchleudert und auf dem Flecke getödtet. — Mainz. Eine von einer hieſigen Möbelfabrik gelieferte Möbelſendung im Werte von 50 000 M. iſt elt.„Pf. Pr.“ durch das Stranden eines auf der Reiſe nach Südame— rika begriffenen Transportdampfers verloren gegangen. vor Verluſt geſchützt. — Dar mſtadt. Das Großherzogliche Miniſterium des Innern und der Juſtiz hat unterm 3. d. M. an die Großh. Kreisämter folgendes Ausſchreiben gerichtet: Nach der Kaiſerl. Verordnung vom 20. Dezember 1892 betreffend die Prüfung der Läufe und Ver— ſchlüſſe der Handfeuerwaffen, vom 19. Mai 1891(Reichsgeſetzblatt S. 109) zum 1. April J. ſ inem vollen Umfang nach in Kraft. Nach dieſem Zeitpunkt dürfen in Deutſchland die der Prüfung und Abſtempelung unter— Die Fabrik iſt durch Verſicherung (Reichsgeſetzblatt S. 1055) tritt das Geſetz, liegenden Handfeuerwaffen jeder Art, welche dem von dem Bundesrath beſtimmten„Vor⸗ rathszeichen verſehen“ ſind(§ 5 des Geſetzes). — Alzey. Herr Kempf, katholiſcher Religionslehrer am hieſigen Lehrerſeminar kommt als Pfarrer nach Planig. Religions⸗ lehrer am Seminar wird der zur Zeit als Lehrer an der Lateinſchule in Seligenſtadt fungierende Herr Borig. Verfül ſchie ſchwarze Seide. Man verbrenne ein Müſterchen des Stoffes, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälſchung tritt ſofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, verlöſcht bald und hinterläßt wenig Aſche von ganz hellbräunlicher Farbe.— Ver⸗ fälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und bricht) brennt langſam fort, namentlich glimmen die„Schlußfäden“ weiter(wenn ſehr mit Farbſtoff erſchwert), und hinter— läßt eine dunkelbraune Aſche, die ſich im Gegenſatz zur ächten Seide nicht kräuſelt ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der ächten Seide, ſo zerſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seidenfabrik von G. Henneberg(k. u. k. Hoflieferant), Zürich verſendet gern Muſter von ihren ächten Seidenſtoffen an Jedermann, und liefert einzelne Roben und ganze Stücke porto- und zollfrei in's Haus. 5 r Unſerer heutigen Nummer liegt ein Proſpekt der Firma Guſtav Spangenberg friedigung über den Verlauf der Verſammlung von einer Perſon getragen und bedient wer- in Mannheim über Superfeinen Fußboden ausgeſprochen und einen ausgedehnteren Obſt— „den, ohne die vom Bundesrath vorgeſchrie— Glanz. Lack(Verkaufsſtelle in Viernheim bei bau nochmals in warmen Worten empfohlen benen Stempel nur dann feilgehalten oder in Ad. Franz Roos) bei, worauf wir beſonders hatte, ſchloß derſelbe die Verſammlung mit den Verkehr gebracht werden, wenn ſie vorher mit aufmerkſam machen. Waldſtreu⸗Verſteigerung. Montag, den 13. März l. J., wird die Waldſtreu auf Wegen und Schneiſen des hieſigen D und Stelle loosweiſe verſteigert. Zuſammenkunft und Beginn: omanialwaldes an Ort treibenden offen. Vormittags 9 Uhr am Stock am Lorſcher Weg. 201) Viernheim, den 9. März 1893 Großherzogliche Oberförſterei Viernheim. 199 Hein. Wekanntmachung. Die Zewerbspatente für das Jahr 1893/94 liegen von heute ab auf unſerem Büreau zur Unterſchrift der betr. Gewerbe— Viernheim, den 10. März 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. N Am Welianntmachung. ontag, den 12. März d. J., Vorm. 10 Uhr, * U f 8 0 4 Con irmand en⸗ üte wird auf dem Rathhauſe dahier die Hof raithe nehſt Grab⸗ garten des Samuel Gernsheimer Eheleute in der Rathhaus⸗ in hübſcher Auswahl von Mk. 2 an. Ferner alle Sorten 2 Herren-Hü K a D PDP e n von Mk 1. an, Margarethe te, 3 empfiehlt Adler. 186 Privat⸗Krankenkaſſe Br Nachſtehend bringen wir einen Auszug Aufnahme neuer Mitglieder und laden die Intereſſenten zu recht zahlreichem Beitritt hierzu freundlichſt ein. 8 2. vom 16. bis zum 50. Lebensjah 1. vollkommen geſund ſind, 2. einen ehrenhaften und unbeſcholtenen Lebenswandel führen. § 8. Jedes neu eintretende Mitglied zahlt bei ſeiner Aufnahme 1. Eintrittsgeld von 1 Mark. 2. Einen ſeinem Alter entſprechenden im Alter: Von 16— 20 Jahren 1 Mk. „ 20 25 9 2 5 1 „ 25 30* 3 94„ 5% 80868 5 4 6 Von einem Altersbeitrag von über 2 Mk. an wird die Zah— lung in monatlichen Raten bewilligt. Anmeldungen nimmt jederzeit der Unterzeichnete entgegen, doch Zur Aufnahme berechtigt ſind alle männlichen Perſonen Von 35—40 Jahren 6 Mk. 40 45„ uderſchaft J. Die Rechnung der Statuten über die re, welche 202) ſtraße dahier gelegen, 200 geeignet, unter den bei der Verſteigerung berannt gemacht werdenden Bedingungen meiſtbietend verſteigert. Viernheim, den 6. März 1893. Großherzogliches Ortsgericht Viernheim: zu einem Cigarren- oder Tabaksgeſchäft ſehr Blaess. Bekanntmachung. der Gemeindekranken⸗Verſicherung Viernheim pro 1892 liegt 3 Tage lang auf unſerem Geſchäftszimmer zur Einſicht der Belheiligten offen. Viernheim, den 8. März 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. Altersbeitrag und zwar 8 171 7 — 2 2 Kirchenkaſſe. Die auf Neujahr fällig geweſenen jetzt noch rückſtändigen 1892er Capitalzinſen ſind bis längſtens den 24. d. M. zu entrichten. Zahltag jeden Freitag von Vormittags 9 bis Nachmittags 1 Uhr. Viernheim, den 3. März. 1893. Hoock. 45— 50 7 10 17 Todes-Anzeige. Am Mittwoch, den 8. März, verſchied nach langen iſt auch der Vereinsdiener Ph. Bauer berechtigt, Meldungen ent gegenzunehmen, welche derſelbe alsdann an den Vorſtand übermittelt. Im Weiteren wird mitgetheilt, da gegenwärtig mit dem Vor⸗ ſtande des aufgelöſten Verein und der den Namen„Bruderſchaft“ ſortführenden Kaſſe, Differenzen beſtehen, welche jedenfalls zur ge— richtlichen Entſcheidung kommen müſſen, daß die Friſt zum Beitritt der früheren Vereinsmitglieder, noch bis zur ausgemachten Sache verlängert wurde. Viernheim, den 4. März 1893. 178 Für den Vorſtand: M. Neuhäuſer 3. mit Geduld ertragenen Leiden unſer Arbeiter Valentin Helbig. Derſelbe ſtand 33 Jahre in unſeren Dienſten und ſichern ihn ſein biederer Sinn und ſeine Pflichtreue ein Andenken über das Grab hinaus. 203 Friede ſeiner Aſche! Wolgelegen⸗Mannheim, den J. März 189g. Verein Chem. Fabriken Chem. Fabrik Wolgelegen in Mannheim. bei Mannheim. . merſaiſon in ihr, heim jermit empfehle ich mein reichhaltiges Lager i Spitzen u. Bänder, hole Rekrutenbänder zu den billigſten Preiſen Auch bringe ich mein Putz⸗* geſchäft zur bevorſtehender 1Som⸗ empfehlende Erin— 174 Achtungsvoll Sophie Mandel, Friedhofſtr. Nord, Latten, Dielen& Rahmen bat billig zu ver⸗ kaufen. 189 Franz Dewald 5. uano& Chiliſalpeter, deutſchen u. ewigen Klee— ſamen ſeidenfrei, empfiehlt billigſt 191 A. Stumpf. annheimer⸗Port⸗ land⸗Cement, Gips und Carpolineum empfiehlt 192 Franz Hofmann, Tüncher. Cement und Viehmaſt⸗ pulver, vorzügliches Mittel für Milcherzeugung, per Schachtel 1 Mark. 193 Barbara Hanf, Weinheimerſtr. Prima Eßkartoffeln zu ver⸗ kaufen per Ctr. M. 2,10,. Wochen⸗Kartoffeln per Ctr. M. 3. 176 G. M. Jäger. Verkaufe: Ewig Klee und Wieſenhen, Korn- u. Gerſtenſtroh, Reb- u. Bohnenſtaugen. Nächſter Tage werden am Bahn— hof Kohlen verwogen: Von 1 bis 15 Ctr. prima Fettſchrot 75 Pf., Nußkohlen geſiebt 1 Mk., alles gegen Baar. Diejenigen, welche noch Zah— lung von 1892 zu leiſten haben, wollen ſolche binnen 8 Tage ſent— richten, andernfalls Koſten den— ſelben entſtehen. 204 BI ä ß. Prima Kleeſamen Erbſen Linſen Bohnen Grüne Kern Futter⸗Malzkeimen hit zu verkaufen 205 G. M. Jäger. t& Gartenſämereien empfiehlt 206 Gärtner Kohl. e empfiehlt feiden⸗ freien deutſchen und ewigen Kleeſamen. 207 Ad. Weidner 8. um Löwen.“ Prima Sommerwaizen ver⸗ kauft 208 Mich. Haas, Zimmermann. rühkartoffeln(Frühroſen) per ) Centner zu 3 Mk. verkauft 209 Jakob Kühner, Beigeordn. 0 zu ver⸗ Wieſenheu dan 210 Schütz Le Eine hochtragende Gais zu verkaufen. 211 Kath arina Ernſt. Ein junger dunkelbrauner Spitz(weiblich) iſt entlaufen. Abzugeben gegen gute Belohnung. Näh. in der Exped. d. Bl. 195 Vor Ankauf wird gewarnk. Viernheimer eingetragene Genoſſenſchaft m Sonntag, den 12. l. Mt wird im großen Rathhausſaale da Creditverein it unbeſchränkter Haftpflicht. S., nachmittags 3 Uhr, hier die jährliche Generalversammlung abgehalten mit der Tagesor dnung: 1. Veröffentlichung der Jahresrechnung pro 1892. 2. Beſchlußfaſſung übe r die Gewinnvertheilung und Er— theilung der Decharge.(§ 43 a. d. St.) Zugleich machen wir bekannt, und Verluſtberechnung von heute daß die Bilanz, ſowie Gewinn⸗ an auf dem Vereinsbureau zur Einſicht der Intereſſentem offen liegt. Viernheim, den 4. Mä 127 rz 1893. Der Vorſtand. Darmſtädter Looſe. Ziehung am 4. Mai 1893 per Stück 1 Mark, ſind haben. 11 1. 4. A. Kutterer, Hutlager weißes Lamm. Man n bringt ſein reichhaltiges Lager vor in der Expedition dieſes Blattes zu II 1. 4. weißes Lamm. he i m 1 Confirmandenhüte in empfehlende Erinnerung. H 1. 4. weißes 212 H I. 4. La m m. N Für die allſeitige Theiln lieben Gatten, Vaters, vie für die vielen Blumenſper gung bei deſſen Begräbniß nnigſten Dank aus. liebevollen Krankenbeſuche Im Beſonderen ſprechen zeugung unſeren aufrichtigſten Viernheim, den 10. ſprechen wir Beſonderen Dank dem hochw. und dem Herrn Dr. deſſen aufmerkſime Behandlung. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Danksagung. ahme bei dem Verluſte unſeres Schwiegervaters und Großvaters Valentin Helbig, iden und zahlreiche Betheili— hiermit unſeren Herrn Pfarrer für deſſen Scriba für Chem. wir auch der Fuabrik Wolgelegen für die uns erwieſene ehrenvolle Th ilnahmebe— Dank aus. März 1893. Die nachweislich durch. ſende von Nachbeſtellungen an— erkannten, garantirt vorzüglich guten * Bettfedern verſendet nur die Welt⸗Firma C. F. Kehnroth, Hamburg gegen Nachnahme nicht unter 10 Pfund. per Pfd. Neue Bettfſedern.. 60 Pfg. ſehr gute Sorte 1.25 Mk. 1 feine Halbdaunen 1.60 u. 2„ Halbdaunen, hochfein 2.35„ Ganzdaunen(Flaum) 2.50„ und 3.— Mk. 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Barbier Georg Buſalt 4. e. T. Apollonia. 21. der unverehelichten Dienſtmagd Magdalena Faltermann e. S. Michael. 22. d. Landwirt Friedr. Weidner 1. e. T. Anna. 23. d. Spengler Valentin Dewald 1. e. S. Anton. Schuhmacher Johannes Win— kenbach 4. e. S. Michael. 1 ö * d S 26. d. Fabrikarb. Frz. Schneider 1. e. T. Anna. Sterbefälle. 16. Der Privatier Johannes Gut⸗ perle 3. 61 J. 1 M. und 12 Tage alt. 20. Georg Helbig 4 T. u. 8 St. alt Sohn der unverehelichten Dienſtmagd Katharina. 27. Die Händlerin Anna Maria Ernſt 53 J. 3 M. u. 27 T. alt 28. Georg Weidner 10 M. u. 5. Tage alt S. des Dienſtknechtes Jakob 8. — S —.——— — ä— F———— ä — — ———— F 2, 9. Mannheim F 2.9. NS 2300 Fe 2 . Reſte Anzüge 2 * 1 in allen Genres und Qualitäten von 10 Mark an bis 8 Billigſte Bezugsquelle für Reſte. 5 144 hochfein empfiehlt i 2 3 Ph. 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