— 92088 * * — 98 8 2926200 ö 12 11 — 2 8 HAHN 2 5 . 5 SWE EBEUSE E * — —— 42 0 646 446 64608 —— Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Viernheimer Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Aufeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: Eugen Baum, Viernheim. Beiger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro I1ſp. Zeile Nr. 21. Mittu sch, den 15. Mär; 1803. Labak bauen? Ueber dieſe Frage wird uns aus Pfalz geſchrieben: Der Joſephs⸗Tag iſt nahegerückt; Nichts deutet an, daß derſelbe vorerſt wieder der lohnender wird. Belaſtung des Tabaks von Seite der Reichs⸗ es iſt regierung ohne Zweifel nahe in Sicht, ſelbſt Zunächſt ſteht eine höhere dies der Termin, an dem der Bauer nach wenn die Militär⸗Vorlage nicht durchgeht. altem Herkommen ſeinen Tabakſamen„einzu- Die Bedürfniſſe des Reiches werden auch auf weichen“ d. h. ankeimen zu laſſen pflegt. Mit anderen Gebieten von Jahr zu Jahr größer dem Joſephs⸗Tag ſteht der Bauer ſomit vor der Frage:„Soll ich's noch einmal damit probiren? Es iſt kein Zweifel, daß mit dem völkerung zum und dieſe Mehrausgaben dürften wohl nach Anſicht des größten Theiles der deutſchen Be— guten Theil durch den Taba? Anbau von Tabak, wenige Orte ausgenommen, zu decken ſeien. Ob aber bei einer Neuge⸗ in den letzten Jahren ſchlechte Erfahrungen gemacht worden ſind: Zu dem ungünſtigen Verhältniß zwiſchen Zoll und Steuer kam erzielt werden kann, ſtaltung der Tabakbeſteuerung ein der inlän— diſchen Produktion günſtiges Verhältnis iſt bei der derzeitigen noch die Ungunſt der Witterung, Trockenheit, Haltung der Mehrzahl der Bundes⸗Regierun⸗ Hagel etc., mindert haben. Wenn der Tabakbau trotzdem noch nicht ganz verſchwunden iſt, ſo hat dies ſeine guten Gründe. Er iſt für die Frucht- folge zunächſt von größtem Werth.„Hab' ich keinen Tabak, ſo hab ich keinen Frucht— acker“— ſo hat uns ſchon mancher erfahrener Bauer geſagt. Er hat ganz recht— ein Tabakacker gibt Alles reichlich und in beſter Qualität; er gibt zunächſt die ſchönſte Win⸗ terfrucht: Weizen, Spelz, Korn. Kein Klee— acker, kein Rüben⸗ und ſelbſt kein Kartoffelacker thut es dem Tabakacker gleich. Wir hängen aber auch am Tabakbau aus dankbarer Er— innerung an das ſchöne Stück Geld, welches er uns ſchon gebracht hat. Wer könnte leug⸗ nen, daß Dutzende von Ortſchaften ihren gan— zen Wohlſtand dem Tabakbau allein ver— danken? Selbſt ſterbend hat der Menſch noch die Hoffnung, mit dem Leben davon zu kommen — warum ſollte der Tabakbauer deshalb nicht auch in der Hoffnung auf die Wiederkehr jener guten alten Zeiten am Joſephstag den Tabakſamen wieder beiholen und ihn hinter dem Ofen einweichen? Wir glauben gute Gründe zu haben, wenn wir den Landwirthen größte Vorſicht und Zurbckhaltung mit dem Tabakbau anempfehlen. Fran von Wenden. Novelle von Marga Vrechten. (Nachdruck verboten.) 20. Fortſetzung. Der Doktoc blickte gedankenvoll vor ſich nieder.„Ich habe oft“, ſagte er dann,„an jenen Abend gedacht. Welche Qual muß mein armer Vater durchgemacht haben, als er von dem für ihn unerklärlichen Anblicke erſchüttert, müde und heiß in den Park hinausſtrömte, ſtundenlang in Sturm und Regen umherirrte, nur auf den Sturm in ſeiner Bruſt achtend! Manchmal kam mir ſeine Auffaſſung allzu raſch und un⸗ überlegt vor, und dennoch iſt gerade ſie ein deut⸗ licher Beweis davon, wie ſehr er die Mutter liebte. Ich weiß nicht, ob ich ſo gehandelt haben würde, wie er; aber gewiß iſt, daß die Eifer⸗ ſucht blind macht. So ſprechend drückte er die Gattin zärtlich an ſich. In dieſem Augenblicke kam Truda herein und meldete, daß ein Diener draußen ſtehe und den Herrn Doklor im Auftrage ſeines Herrn um ſeinen Beſuch bitte. Der Fall ſcheine dringend, er möge deßhalb die ſpät Stunde entſchuldigen. Sie legte eine Karte auf den Tiſch, welche den Na— welche Gewicht und Werth ver- gen und dem Einfluß der norddetſchen In⸗ tereſſenten mehr als fraglich.— Ein annehm⸗ barer Preis für das 1893er Gewächs wird wohl nur erzielt werden, wenn dasſelbe aus einem leichten, blattigen und gut— brennenden Cigarren-Material beſteht. Wird dagegen die Qualität zweifelhaft oder durch Trockenheit und Hitze im Hochſommer ſchwer, ſo werden, das läßt ſich vorausſehen, die Preiſe noch ſchlechter als diejenigen, welche für die 1892er Ernte bezahlt worden ſind, weil ein großer Bedarf für ſchweren Tabak nicht vorhanden iſt und weil für den be⸗ ſchränkten Bedarf an kräftiger Waare die 1892er Ernte wohl lange ausreichen wird. — Gute Nachfrage iſt ſtets nur für hell⸗ farbige Waare vorhanden. Dieſe kann aber nur in Ortſchaften mit geeignetem Boden hervorgebracht werden. Wir empfehlen aber dieſen Orten ganz beſonders die neue Sorte Sterling Tabak, mit welcher ſchon über⸗ raſchende Reſultate erzielt wurden. Dieſelbe ſcheint zwar gegen feuchte Witterung am Dache ſehr empfindlich zu ſein, wird aber, wenn ſie frühzeitig im Herbſte abgeliefert werden kann, viel höhere Preiſe erzielen als die bisher ge— pflanzten Spielarten. Im Uebrigen rathen wir den Tabakpflan⸗ men:„Erich Heimbach, Profeſſor am St. In⸗ ſtitut“ trug. „Wie ſchade,“ ſaate Elma,„wir ſaßen ſo hübſch zuſammen. Ich werde Dich jedenfalls erwarten.“ Thue das, mein Herz, im Falle ich nicht zu lange bleibe; unterhalte Dich einſtweilen mit Deinen Büchern.“ Er war wieder ganz der pflichttreue Arzt, bei dem das neugeweckte Inte- reſſe alle anderen Gedanken ſofort in den Hin- dergrund treten ließ. Als er gegangen, rückte die junge Frau ein Tiſchchen an das Kamin und ſchnitt die Blätter ein es neuen Bandes auf, deſſen feſſelnder Inhalt ihr die Zeit des Wartens verkürzte. Oft aber hielt ſie im Leſen inne und ließ ihre Gedanken zurückſchweifen zu der Erzählung ihres Mannes und zu ihren eigenen Bekümmerniſſen, die ihr jetzt um ſo viel unweſentlicher erſchienen, als am Nachmittage. Wie wenig braucht es doch, um einem niedergedrückten Gemüthe neuen Muth einzuflößen! Oft thut's ein herzliches Wort oder ein an ſich unbedeutendes Ereignis, welche wie ein warmer Sonnenblick in die Alltäglichkeit unſeres Lebens hineinfallen und die erſchlafften Lebensgeiſter erfriſchen. So ging es Elma; ſie fühlte ſich leichter und dachte, ihr heißes Ver⸗ langen nach einer Veränderung müſſe wohl er— zern: Seid vorſichtig mit dem Ta- bakbau, wenn Ihr vor Enttäuſch⸗ ung bewahrt bleiben wollt! Nehmt jeden Acker, welcher Euch von Rüben, Kartoffeln und Gerſte irgend lohnenden Ertrag verſpricht, für dieſe Produkte! Ein Freund des deutſchen Tabakbaues. Jentſchland. * Berlin. Die erſte Ablehnung der Mi. litärvorlage iſt erfolgt. Die Militärkommiſſion des Reichstags hat am letzten Samstag ihre erſte Leſung beendet und zwar mit einem vollſtändig negativen Reſultate. Die zweite Leſung in der Commiſſion beginnt am Donnerstag 16. März. Alles ſpitzt ſich alſo jetzt auf die zweite Leſung der Commiſſion zu, die noch vor den Oſterferien beendigt ſein ſoll. * Berlin. Den Morgenblättern zufolge werden die Oſterferien des Reichstages am 23. d. M. beginnen und bis gegen Mitte April dauern. — Der kürzlich in Berlin verſtorbene Bankier v. Bleichröder wurde vor der Selbſt— einſchätzung mit einem Einkommen von drei Millionen zur Einkomenenſteuer herangezogen, nach der Selbſteinſchätzung war ſein Einkommen auf 7½ Millionen veranlagt. „Saarbrücken. Wegen Landfriedensbruches, begangen beim letzten Bergarbeiterſtrik, wur— den 3 Frauen aus Neunkirchen zu 9 reſp. 3 Monat Gefängnis verurtheilt. * Saarlouis. Aus Bilodſtock iſt eine Ein⸗ gabe an den Reichstag abgegangen, worin um Anlegung der 2459 abgelegten Bergleute er⸗ ſucht wird. Es wird darin um Einſetzung einer Unterſuchungskommiſſion beſtehend aus dem Oberbergrath Welſen, dem Landrath von Saarbrücken und den abgelegten Bergleuten Schillo und Thome gebeten. » Hamburg. Die drei Matroſen der „Thekla“, welche wegen Canibalismus vor einiger Zeit in Cuxhafen verhaftet wurden, hört und dieſe ſchon eingetreten ſein, und den- noch ſtand ihr der Wechſel erſt bevor. Nicht lange nachher kehrte der Doktor von ſeinem ſpäten Ausgange zurück. Es war ihm lieb, ſeine Gattin noch aufzufinden, und er be⸗ eilte ſich, ihr eine angenehme Nachricht mitzu⸗ theilen. „Haſt Du eine Dame Namens Dora Erd- mann gekannt?“ fragte er. „Gewiß“, beſtätigte dieſe.„Ich war in Karlsruhe mit zwei jungen Mädchen Jenny und Dora Erdmann zuſammen in Penſion.“ „So höre,“ begann ihr Mann. ‚Profeſſor Heimbach, der mich zu ſeinem erkrankten Söhn⸗ chen rufen ließ, war mit dem jüngeren Fräu— lein Erdmann verheirathet. Seit deren Tode führt ihm die ältere der beiden Schweſtern die Haushaltung. Dieſe, eine ſehr ſebhafte Dame, begrüßte mich faſt wie einen Bekannten, und kaum hatte ich nach meinen kleinen Kranken ge— ſehen und meine Anordnungen getroffen, als ſie mir mit großer Zungenfertigkeit erzählte und hinzufügte, ſie ſei eine Jugendfreundin von Dir und hoffe Dir in den nächſten Tagen einen Be— ſuch machen zu können. Ihr Schwager habe vor etwa einer Woche dem Rufe an das St. Inſtitut Folge geleiſtet und ſie freue ſich unend— zich, Dich wieder zu ſehen 1 14 11 5 ö 1 1 1 1 1 1 9 —— 7 E 1 11 K 1 (ſie wiren auf dem Meere verunglückt und hatten aus Hunger halbwahnſinnig einen Kameraden verzehrt. D. R.) ſind an Norwegen ausgeliefert worden. Ausland. Rom. Zur Revue vor dem deutſchen Kaiſer auf den„Pratidicaſtelli“ ſind 20.000 Soldaten kommandirt. Petersburg. Die Nothſtandsberichte aus den Provinzen lauten wieder beunruhi— gend; ſogar aus beſſer ſituirten Gouverne— ments wie Kiew mehren ſich die Klagen, daß Mangel an Saatkorn herrſche. Die Re— gierung wirft vorläufig 800 000 Rubel zum Ankauf von Saatkorn für die nothleidende Bevölkerung aus. Außerdem werden Com— miſſare nach den verſchiedenen Gouvernements geſandt, welch letzteren dann je nach den Be— richten der Kommiſſare weitere Unterſtützungen a gewieſen werden ſollen. Aus Nah und Fern. — Mitteleuropäiſche Einheits zeit. Am 1. April d. J. wird bekanntlich die mitteleuropäiſche Einheitszeit, die im letzten Jahre ſchon für Süddeutſchland Geltung hatte, im ganzen deutſchen Reiche eingeſührt. Die Sommerfahrpläne werden am 1. Mai bereits in M. E. Z. berechnet erſcheinen. Um auch für den letzten Monat des Winterfahrplans Irrungen zu vermeiden, hat die Direktion der Main⸗Neckar⸗Bahn einen eigenen, auf M. E. Z. umgerechneten Fahrplan erſcheinen laſſen, der für den Monat April l. J. gilt. — Bei den diesjährigen Manövern werden die Truppen die für den Kriegsfall beſtimmten ſchilfgrünen Helmüberzüge tragen, durch welche die weithin erkennbaren Metall- theile des Helms verdeckt werden ſollen. — Mainz. Vor einigen Tagen operirte Herr Dr. Reiſinger ein Mädchen, das ein Gebiß verſchluckt hatte. Der Patientin mußte dabei der Unterleib Zähne herauszuholen. Wie dem„Mzr. Anz.“ mitgetheilt wird, läßt ihr Befinden die Hoff— nung zu, daß ſie völlig geneſen werde. Die glückliche Operation weckt natürlich das leb— hafteſte Intereſſe aller Arzte. — Der 13jährige Sohn des Zugführers Müller von der Heſſ. Ludwigsbahn lein Mainzer, der in Frankfurt ſtacionirt iſt), hat wie ſ. Zt. gemeldet, beim Schlittſchuhlaufen auf dem Maine im Januar einen 11jährigen Kameraden vor dem Ertrinken mit eigener Das war ſo ungefähr der Inhalt des weitläu— figen Berichtes.“ Elma lachte.„Ja, ſie war immer ein mun— teres, beſtändig plauderndes Dämchen, die kleine Dora, aber klug und herzensgut. Ich freue mich wirklich auf ihr Kommen. Wie gefiel Dir denn der Hausherr?“ „Für meinen Geſchmack beſſer als die Dame,“ ſagte Wenden.„Der Profeſſor ſcheint ein ſtiller, aber ſehr feiner, geiſtreicher Mann zu ſein. Er drückte ſeinen Wunſch, daß unſere Familien in näheren Verkehr mit einander treten möchten, in einer ſo liebenswürdigen Weiſe aus, daß ich die Hoffnung ausſprach, ihn Dir bald vorſtellen zu können. Und ich kann Dir gar nicht ſagen, wie innig mich die Ausſicht auf dieſen Umgang um Deinetwillen freut,“ fügte er bei, indem er ihr zärtlich über ihr blondes Haar ſtrich. „Dieſe Leute ſind hier fremd und werden ſich freuen, ſich an eine ihnen halb bekannte Familie anſchließen zu können. Beide ſcheinen zwei ein— fache, vernünftige Naturen zu ſein, in deren Verkehr wir die Beſchränktheit unſeres Haus— haltes kaum empfinden werden.“ „Das glaube ich auch“, erwiderte die junge Frau, während ihr holdes Geſicht vor freudiger Erregung belebt wurde.„Ich danke Dir, Franz, daß Du mir zu liebe freundlich und zuvorkom— mend gegen die Beiden warſt, und auch dafür, daß Du ein wenig aus unſerer Abgeſchiedenheit heraustreten geöffnet werden, um die willſt, denn ich weiß, das iſt ein Lebensgefahr gerettet. Dem jungen Lebens— retter wurde vom Geheimrath Krupp in Eſſen als Ehrung für ſeine brave That eine goldene Uhr nebſt Kette im ungefähren Werth von 600 Mk. überſendet. — Coblenz. 4 Selbſtmorde von Sol- daten wurden hier innerhalb weniger Wochen gemeldet. Um 6. ds. erhängte ſich wieder ein Artilleriſt und tags darauf erſchoß ſich ein Soldat des 28. Infanterieregiments. — Kaſſel. Eine von 500 Landwirthen Kurheſſens und Waldecks beſuchte Verſammlung gründete einen„Bund der Landwirthe“. — Berlin. Wegen einer geringfügigen Urſache verletzte die dreißigjährige Dienſtmagd Wittkowska in der Kanonenſtraße bedienſtet, ihren Dienſtherrn mit einem Küchenbeil durch Hiebe ſchwer und würgte ihre Dienſtherrin. Beider Zuſtand iſt bedenklich. Flensburg. An der neufriesländi⸗ ſchen Küſte iſt ein unbekannter Dampfer ge— ſtrandet. Mehrere Leichen und hunderte von Petroleumfäſſer wurden gelandet. Straßburg. Die diesjährigen Kaiſermanöver in Elſaß⸗Lothringen ſollen mit ganz beſonderem Glanze ins Werk geſetzt werden. Außer dem deutſchen Kaiſer werden die meiſten deutſchen Fürſten perſönlich oder durch die Mitglieder ihrer Häuſer dabei ver- treten ſein. Auch Vertreter des Kaiſers von Oeſterreich, vielleicht auch des Königs von Italien, ſollen dazu zu erwarten ſein. In der Nähe von Metz wird die große Kaiſer— parade ſtattfinden. — Braunſchweig. Ein entſetzliches Unglück ereignete ſich hier auf der Carlshütte bei Delligſen. Den Arbeitern iſt es erlaubt, außer der Betriebszeit das für ihre Bedürf niſſe erforderliche Holz mittels der Kreisſäge zu ſchneiden. Bei dieſer Gelegenheit kam der Former Tenne der Kreisſäge zu nahe. In einem Augenblick— die Säge macht in der Minute 800 Touren, war der Körper des Unglücklichen von der linken Schulter bis zur rechten Hüfte durchſchnitten. — Friedeberg a. Qu. Hier ſind die ſchwarzen Pocken ausgebrochen. Maßregeln zur Verhütung der Weiterverbreitung wurden getroffen. — Bukareſt. Hierſelbſt wurden 150 Briefträger verhaftet, welche eine wohlorga— 6 niſirte Diebesbande ſowie auf Perſonen mit körperlichen Gebrechen, welche dem Staate zur Laſt fallen können, und Mitglieder von Vereinigungen, welche verbrecheriſche Beſtrebungen gegen Leben und Eigenthum begünſtigen. Literariſches. — Katholiſche Warte. AIlluuſtr. Monatsſchrift zur Unterhaltung und Beleh— rung. 7. Jahrgang. Das einzelne Heft koſtet 25 Pfg.— Mit den zuletzt ausgegebenen Heften dieſer chriſtl. Monatsſchrift iſt wieder ein Jahrgang der„Kath. Warte vollendet. Der 556 Seiten umfaſſende ſtattliche Band reiht ſich ſeinen Vorgängern würdig an; es iſt ein ſchriſtliches Hausbuch, trefflich an Inhalt, ſchön an illuſtrativer Ausſtattung, das es vollauf verdient, unter die beſten Erſcheinungen der chriſtlichen Litteratur gezählt zu werden. Wir können deshalb nicht umhin, der„Kath. Warte“ beim Eintritt in den nächſten Jahr⸗ gang recht erfreulichen Abonnentenzuwachs zu wünſchen und dieſelbe unſeren Leſer wieder— holt zu empfehlen. Wo die Noth am höchſten, iſt oft⸗ mals Hilfe am nächſten! Wiederum iſt es gelungen,(Dank der Sanjana⸗ Heilmethode) einen ſchwer Kranken vom Tode durch die Schwindſucht zu erretten und hierdurch eine Familie glücklich zu machen. Dieſer erſtaunliche Erfolg wurde bei Herrn Heinrich Schreiber zu Kleinſchierſtedt bei Giersleben(Anhalt) erzielt. Derſelbe ver⸗ öffentlicht über ſeine Wiederherſtellung folgen— den Bericht: An die Direktion der Sanjana⸗ Company zu Egham(England). Hochgeehrte Direktion! Hierdurch erhalten Sie die freudige Mittheilung, daß ich durch Anwendung Ihrer berühmten Heilmethode vollſtändig geheilt bin, ich mich jetzt in beſtem Wohlſein befinde und auch jetzt wieder meiner Arbeit nachgehen kann, wozu ich vor der Kur nicht im Stande war. Sämmtliche Symp⸗ tome, welche auf dem Conſulationsberichte angegeben waren ſind gewichen, ja ſogar die Bläſſe im Geſicht iſt verſchwunden. Empfangen Di bildeten, indem ſie die Beraubung der Poſtſendungen ausübten. » Waſhington. Nach der vom Congreß genehmigten Bill Chandler wurde das Verbot der Einwanderung ausgedehnt auf Perſonen über 16 Jahren, welche verkeüppelt, erblindet, Sie daher den beſten Dank für Ihre Sorg— falt und Wohlthat. In tiefſter Dankbarkeit Heinrich Schreiber und Wwe. Schreiber. An der Wihrheit dieſes Falles iſt keines— falls zu zweifeln, da derſelbe durch den Herrn Amtsvorſteher zu Kleinſchierſtedt bei Giers⸗ — 3—— Opfer für Dich. Oder iſt es dies nicht?“ fragte ſie ihn ſchelmiſch anblickend. „Aber eines, das ich recht gerne bringe“, war die Antwort. Die ernſten Augen blickten ſie ſo innig an, und ein herzlicher Kuß be— ſchloß dieſen an freudigen Nachrichten reichen Tag. 11. leben amtlich beglaubigt iſt. Wer daher der Hilfe bedarf, laſſe ſich durch die Verleumdungen mißgünſtiger Gegner nicht beeinfluſſen, ſondern wende in geeigneten Fällen ſtets die Sanjana⸗ Heilmethode an. Die Sanjaua Heilmethode beweiſt ſich von zuverläſſiger Wirkung bei allen heil baren Lungen-, Nerven- und Rückenmarksleiden. Man bezieht dieſes berühmte Heilverfahren Bei Profeſſor Heimbach gab man heute Abend eine kleine Geſellſchaft. Die Familie war erſt kurze Zeit am Orte und hatte ſich kaum voll⸗ ſtändig eingerichtet; es waren deßhalb auch nur die allerbeſten Bekannten eingeladen und man verſprach ſich einen recht gemüthlichen Theeabend im eygſten Kreiſe. Der Hausherr brachte die Stunden vor der Ankunft der Gäſte in ſeinem Atelier und dem daranſtoßenden Kabinet zu, während ſeine Schwä⸗ gerin in ihrer etwas haſtigen, geräuſchvollen Weiſe noch einige Anordnungen traf. Sie freute Tochter des Bankiers, welche ihr in ihren Mäd— chenjahren immer als das Ideal einer feinen jungen Dame erſchienen war. Sie ſelbſt war zwar viel älter als Elma, welche ſich mehr an Jenny, die verſtorbene Frau des Profeſſors an— geſchloſſen hatte; aber wie viele ältere unver— heirathete Damen liebte ſie den Umgang mit jüngeren. ſich ſehr über den erneuten Verkehr mit 1 jederzeit gänzlich koſtenfrei durch den Sekre⸗ tür der Saujaua⸗Companuy, Herrn Hermann Dege in Leipzig. 1030 KRohleidene Kaſtäleider Mt. 16.80 per Stoff zur kompl. 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