14 Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Publikationsorgan der 15 Gr. Bürgermeisterei Niernheim. Auzeigeblatt von Nieruheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaktion, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 31. Mittwoch, den 19. April 1803. 7 Der Rückgang des deutſchen Tabakbaues, der ſchon lange Anlaß zu berechtigten Klagen gab, bildete am letzten Donnerſtag, in der erſten Sitzung des Reichstags nach den Oſter— ferien, den Gegenſtand einer bedeutſamen De— batte. Der Abg. Menzer, welcher im vorigen Jahre bereits einen Antrag zum Schutze und zur Förderung des deutſchen Tabakbaues ge ſtellt, aber infolge der Gegenagitation der norddeutſchen Großhändler leider damit nicht durchdringen konnte, hatte an den Reichstag folgende Interpellation geſtellt: „Beabſichtigen die verbündeten Regierun⸗ gen, angeſichts des im letzten Jahre über— raſchend zu Tage getretenen Rückgangs des deutſchen Tabakbaues demnächſt geſetzgeberiſche Maßregeln vorzuſchlagen, die geeignet ſind, dieſen Rückgang und den damit unabweis⸗ bar verbundenen Ruin weiter Kreiſe unſerer deutſchen Tabakbauern aufzuhalten?“ In der Begründung ſeiner Interpellation führte Abg. Menzer aus, daß die Schuld an dem Rückgang des deutſchen weſentlich in der verkehrten Geſetzgebung von 1879 liege. Der Rückgang betreffe vorzugs weiſe Süddeutſchland und Jahre zu. Staatsſekretär von Maltzahn giebt den Rückgang des Tabakbaues zu. Im letzten Jahre war die mit Tabak bebaute Fläche die geringſte bis jetzt dageweſene. gebung von 1879 könne nicht allein die Schuld daran tragen, es liegen noch andere Gründe vor. Mehr und mehr werde jetzt der Su matratabak verwendet, welcher dem Pfälzer Concurrenz mache. Dennoch halten die Re— gierungen den gegenwärtigen Moment nicht für geeignet, eine Aenderung der auf den Tabak bezüglichen Geſetzgebung einzuführen. Alle Intereſſen des Tabakbaues liegen den Fanz von Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) 28. Fortſetzung. 5 8 i* 5 Dann und wann drang Stimmengewirr, vermiſcht mit Jakobs fröhlichem Gelächter, von unten Tabakbaues nehme mit jedem Die Geſetz⸗ Regierungen ſehr am Herzen, außerdem wiſſe aber jeder, daß ſämmtliche Regierungen glau— ben, die Deckung der durch die Militär-Vor⸗ lage bedingten Mehrausgaben ſeien durch vermehrte Reichseinnah men zu beſchaffen, dabei habe man auf den Tabak nicht zurückgegriffen, die Regierung werde dafür ſorgen, daß durch die Intereſſen für die Hebung des Tabak⸗ baues andere Zweige der Landwirthſchaft nicht benachtheiligt würden. Staatsſtreich in Serbien. Ueber denſelben wird gemeldet: König Alexander ließ in der Nacht die Regenten verhaften und theilte ihnen mit, daß er ſich als großjährig proklamire. Der König er⸗ nannte ſofort ein neues Miniſterium. Die Truppen wurden conſignirt und leiſteten den Eid der Treue. Die Häuſer der Regenten und Miniſter wurden umſtellt. Alles vollzog ſich in Ruhe. Der ganzen Preſſe verurſacht das Vorgehen des jungen Serbenkönigs nicht wenig Kopfzerbrechen. Wer hat ihn veran⸗ laßt zu dieſem plötzlichen Eytſchluß, dieſem energiſchen Handeln? Dieſer Schritt iſt natürlich nicht auf einen ſelbſtſtändigen Entſchluß des jungen Königs zurückzuführen, vielmehr iſt derſelbe ſind alle einig. Wo aber dieſelben ſuchen? In den letzten Tagen war mehrfach die Rede von Zettelungen zwiſchen den Führern der ſerbiſchen Radikalen und ruſſiſchen Sendlingen, bei welcher Gelegenheit in öſterreichiſchen Blättern der Wunſch ausgedrückt wurde, die liberale ſerbiſche Regierung und die liberale Regentſchaft möge ſich als ſtark genug erweiſen, um dieſe Zettelungen zu hintertreiben. Auf welcher Seite Oeſterreich ſteht, war dadurch deutlich genug gemacht und damit das Ziel, gegen welches Rußland ſeine Bemühungen zweifellos richtete. Die Beziehungen der ſer 1 „Sehr verehrte Frau Doktor! Wie ſehr einigen Stunden ein leeres Heim zu finden. welches es mir Alſo das war ſein Empfang!—— Wo war bedauere ich Ihr Unwohlſein, von Hintermännern eingegeben worden, darin 23—— lebhafte geweſen und neuerdings noch lebhafter geworden durch jene Verhandlungen und durch den Beſuch der Königin Natalie in Rußland. Wenn nun unlängſt die Regentſchaft durch ein liberales Miniſterium das radikale erſetzte, ſo konnte dies Rußland als einen Schritt im Sinne Oeſterreichs anſehen, weil es eine Schmälerung ſeines Einfluſſes war. Deßhalb ruſſiſche Intriguen. Letztern boten die Radi⸗ kalen um ſo lieber hülfreiche Hand, als ſie thatſächlich bei den Skupſchtina-Wahlen von der liberalen Regierung auf jede Weiſe be— drückt wurden und ſo ihre frühere Kammer— Mehrheit in eine Minderheit verwandelt wurde. Thatſache iſt, daß die bei weitem überwiegende Mehrzahl des ſerbiſchen Volkes radikalen Anſchauungen huldigt, ſo daß das liberale Kabinet eine Minderheits⸗Regierung war. Die rückſichtsloſe Anwendung der Ge⸗ walt durch dieſe Minderheits-Regierung er⸗ zeugte in den Radikalen eine Stimmung, welche zur Revolution drängte. Die Radi⸗ kalen Abgeordneten ſind in ihre Heimath gegangen, die Theilnahme an den Sitzungen der Skupſchtina verweigernd; ſie würden zweifellos Aufruhr gepredigt haben, und dieſer Aufruhr hätte ebenſo zweifellos die liberale Regierung weggefegt. Das wird man dem König deutlich gemacht, man wird ihm geſagt haben, wie viel vortheilhafter es ſein würde, wenn er ſelbſt die Bewegung in die Hände nähme: radikale Hintermänner, von Rußland noch geſchoben, haben ihn jedenfalls zu dem Staatsſtreich gedrängt. Dies iſt im Ganzen die Anſchauung aller Blätter und auch die unſerige. Andererſeits wird der Staatsſtreich auf das Zuſammenwirken Milans mit den Radi⸗ kalen zurückgeführt. Der neue Kriegsminiſter Franaſſowitſch war ſtets ein Vertrauensmann Milans, der immer auf die Verſöhnung Mi⸗ lans mit Natalie hinarbeitete. Miniſter des rbiſchen Radikalen zu Rußland ſind ſtets Aeußern wurde Nikolitſch, Unterrichtsminiſter eee: eee e 2 faſt unmöglich macht, Sie heute noch einmal zu ſie hin? Vielleicht hatte dieſer ſchriftliche Schmer⸗ ſehen und zu ſprechen. Gern würde ich mich Morgen perſönlich nach Ihrem Befinden erkun— digen, erwarteten Sie nicht heute Ihren Gatten zurück; ich denke, es müßte Ihnen peinlich ſein, wenn er ſchon jetzt zensſchrei ihr Mitleid geweckt, und ſie war ge⸗ gangen, um Weihnachten zu feiern in jener Fa⸗ milie!— Und welches war ſein Weihnachten 2 Doch er hatte es ja gefunden, da lag es vor ihm, unſer Geheimniß erriethe. das für ihn beſtimmte Geſchenk!—— Große herauf, bis das auf der ſeicht mit Schnee bedeck⸗ Ich kann den Gedanken noch immer nicht faſſen, Thränen fielen auf die mit grünem Tuch über⸗— . n 875 een Platte des Schreibtiſches— zwei dunkle ten Straße faſt unhörbare Heranrollen eines Wagens auch dieſes dämpfte. Jetzt wurde die Hausthüre aufgeſtoßen, und ein eiſiger Luftzug drang in den Vorplatz, deſſen nur angelehnte Thör nach kurzem Umhertaſten geöffnet wurde. 0 ten ſich dem Wohnzimmer, und nach wenigen Minuten ſtand die ſchöne, kräftige Geſtalt des Angekommenen in dem matterhellten Raume. „Elma“, klang es laut von ſeinen Lippen,— ſuchend eilte er nach dem anſtoßenden Schlaf⸗ zimmer und dann, als er auch hier Niemanden erblickte, beugte er ſich über das Feuer und Und er las ſuchte die kalten Hände zu erwärmen. Ein wei⸗ ches, faſt ſchelmiſches Lächeln glitt über ſein Ge⸗ ſicht, als er ſich umwandte und den ihm läſtigen, noch halb feuchten Reiſepelz über die Lehne eines Stuhles hing. Es war der vor dem Schreib— tiſch ſtehende Seſſel, gerade dort, wo die Lampe ihr mattes Licht auf einen offenen Brief fallen! ließ, es war der Brief, den die Schülerin ſeiner Frau geſchrieben hatte. Halb gedankenlos, halb neugierig beugte ſich der Mann über das Blatt und las: einen Platz auf dem einige Stunden früher ab⸗ daß die wunderſchöne Zeit, in der ich täglich ſtundenlang bei Ihnen ſein durfte, nun vorüber iſt. Wie einſam und langweilig wird das Leben nun für mich werden; es werden gewiß oft mehrere Tage vergehen, ohne daß ich Sie ſehen 19: 8* d Ihre liebe Stimme hören darf! 1 un Raſche, elaſtiſche Schritte näher⸗ und Ihre liebe Stimme hören darf! Und nun wird Alles, Alles vorüber ſein. Doch laſſen Sie mich Ihnen jetzt herzlich danken für die glück⸗ lichen Stunden und die viele Zeit, welche Sie mir gewidmet haben und kommen Sie, bitte, recht oft zu uns. Leben Sie wohl, theure gnä— dige Frau! ergebenſt Er. Heim bach.“ weiter und meiter. Traurigkeit übermannte ihn. Alſo darum waren ihre Briefe immer kürzere geworden, ſie hatte ſtundenlang täglich einem Andern gehört. Und er ſelbſt war trotz aller Zweifel ahnungslos wieder in die Heimath zurückgeeilt, er hatte die Fahrt auf dem Anfangs gewählten Schiffe ver⸗ ſchmäht und ſich mit unendlicher Mühe noch ſegelnden Poſtdampfer verſchafft. Wozu!— Mit einem Herzen voll ſeliger Hoffnung hatte Flecken bezeichneten ihre Spur.— Die unheimliche Stille im Zimmer wurde Tiefe et ſich das Wiederſehen ausgemalt, um nach plötzlich durch den ſilberhellen Klang der Pendule unterbrochen. Sie ſchlug 7 Uhr. Da erhob ſich Wenden, mühſam und mit gebrochenem Herzen. [Er griff in die Bruſttaſche ſeines Ueberrockes und legte etwas auf den Tiſch; die zitternde Hand ergriff eine nahe liegende Feder und ſchrieb einige Worte unter jenen verhängnißvollen Brief, dann die Reiſedecke aufhebend, wandte er ſich langſam um und verließ das Gemach. O, daß ſie ihn hätten an die Schwelle ban⸗ nen können, jener ſtrahlende Baum und die unzähligen Gaben, welche doch alle, alle die Ge⸗ danken von der innigen Liebe des ihm ſo treu ergebenen Weibes belauſcht hatten! Und die Blumen, allmorgens hatte ſie den ſchönen Kopf über ſie hingebeugt, ihnen von dem Wieder— ſehen erzählt, welches ſie verherrlichen dürften! — Und nichts regte ſich und ſprach für ſie, und keine Stimme erhob ſich und rief den Gatten zurück!— Die Thürangel im Flnr knarrte leiſe, dann erklangen draußen die ſchwere Schritte des ——— 2 8 * Thee und etwas Fleiſch, es iſt doch kalt.“ ſagte ſie zu der eintretenden Dienerin, Mantel von ihren Schultern nahm. hinaus, und die junge Frau bückte ſich nach der Feuerzange, um die ſchwächer brennende Flamme wieder anzufachen. dicht vor dem Kamin? Sie hob es auf; es war li ein Herrenhandſchuh von feinem däniſchen Leder. ſamen Charakter, er würde die ſcheidende Wand, eine kurze Strecke ihres Weges. Erſtaunt trat Elma zu dem Lichte, um dieſen ſeltſamen Fund näher zu betrachten. Sie ſchraubte den Lampendocht höher naſſowitſch der Fortſchrittspartei dürfte auch dieſe befriedigt ſein. ſche Geſandte Simitſch in Wien hatte ein eingehendes Geſpräch mit dem Grafen Kal— noky, um ihn zu verſichern, daß der Staats— ſtreich nicht gegen Oeſterreich gerichtet ſei. Die Geſchichte Serbiens ſeit der Unab— hängigkeitserklärung durch den Berliner Ver— trag vom 13. Juli 1878 hat ſchon manche Ueberraſchungen gebracht. Am 6. März 1882 wurde das junge Fürſtenthum durch Milan zum Königreich ausgerufen. Am 6. März 1889 dankte eben dieſer Milan im Lebens- alter von 35 Jahren ab. Derſelbe Milan trennte ſich von ſeiner Frau, verſöhnte ſich wieder mit ihr; aber die erſte Verletzung der Verfaſſung(vom 11. Juni 1869, abgeändert am 3. Januar 1889) hat ſich der jugendliche König Alexander geſtattet. Die Zukunft wird lehren, ob das junge Staatsweſen dieſen Rechtsbruch ertragen kann. Dentſchland. Berlin. Abg. Gröber, Referent der Mili— tärvorlage, gab den Kommiſſionsbericht ab. — Im Reichstage iſt der Antrag Ahlwardt's noch nicht eingegangen. Die„Börſenzlig.“ meint, es ſieht ganz ſo aus, daß Ahlwardt mit den angeblichen Aktenſtücken überhaupt nicht herausrücken will, wenigſtens gegenüber dem Reichstag nicht.— Die Centrumsfrak⸗ tion des Reichstages hat eine Sitzung abge⸗ halten, worin es zu lebhaften Auseinander— ſetzungen gekommen ſei; es verlautet, es ſei bezüglich der Militärvorlage verhandelt.— Fusangel iſt dem Centrum nicht beigetreten. Er meldete ſich als fraktionslos. Berlin. Wegen Verbreitung des bekannten Extrablattes vom 31. Januar mit der erfun⸗ denen Nachricht über ein Attentat auf den Czaren wurden verurtheilt: Der Handelsmann Hebel zu 9 Monaten Gefängniß, ſowie Geld⸗ ſtrafe, der Drucker Dittbrenner zu 320 Mk. Geldſtrafe, der Handelsmann Hecht zu 6 Wochen Haft und Geldſtrafe, die Handels— leute Polſter und Günther zu einer Geldſtrafe. St. Johann a. d. S. In dem 5 Warcken und Genoſſen wegen Unterſchlagung von Geldern des Rechtsſchutz Vereins wurden Warcken und Bachmann freigeſprochen, Kron erhielt 2 Monate, Bärwanger 6 Monate Ge⸗ fängniß. Der Staatsanwalt hatte für Warcken und Bachmann 6, reſp. 3 Monate, für Kron und Bärwanger 18 Monate beantragt. im früheren radikalen Miniſterium. Da Fra⸗ angehört, Der ſerbi⸗ Ausland. arbeitern brach wiederum ein blutiger Streit aus. Mehrere der Streitenden mußten ſchwer verletzt in's Hoſpital geſchafft werden. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Brüſſel. Ueber einen Angriff auf den Bürgermeiſter Buls wird gemeldet: Das ſozia⸗ liſtiſche Meeting, nach deſſen Schluß der Angriff auf den Bürgermeiſter Buls erfolgte, war auf öffentlicher Straße abgehalten wor— den. Buls fiel nach dem Schlage in Ohn⸗ macht und blutete ſtark. Der herbeigeeilte Arzt empfahl abſolute Ruhe. Lebensgefahr iſt nicht vorhanden. Ein Sozialiſt wurde verwundet und 2 Perſonen wurden verhaftet. Amſterdam. Während einer Rundfahrt der beiden Königinnen durch die Straßen der Hauptſtadt bewarfen die Sozialiſten den Hof wagen mit Schmähſchriften. Elf Perſonen wurden verhaftet. Paris. In dem Prozeß wegen Sprengung des Reſtaurants Very wurden der Anarchiſt Frangois und Bricous Geliebte Marie De⸗ lange freigeſprochen. Bricou wurde zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurtheilt. Rom. Der heilige Vater wird in Bul⸗ garien zwei kalholiſche Vikariate, je eines in Sofia und in Philippopel, errichten.— Die Pilgerfahrt nach Paläſtina wird mehr als tauſend Theilnehmer aus dem Occident zählen. Sie ſind am 15. April in Rom ein⸗ getroffen. Der Papſt hat ſie am 16. April empfangen.— Es wird beſtätigt, daß bei Mts. ab an der Kneipp'ſchen Waſſerheilan⸗ Genf. Unter den ausſtändigen Kutſchen— ſtalt und Stahlbad eine Halteſtelle er⸗ richtet. Kneipp Freunde und Ausflügler können nun die ſchön gelegene Anſtalt bequem erreichen. Viernheim, 18. April. Das am letzten Sonntag ſeitens des hieſigen Turnvereins abgehaltene Schau- und Preisturnen verlief in ſchönſter Weiſe und waren die Aufführungen muſterhaft zu nennen, wie auch die dabei herrſchende Ordnung ſehr anerken— nende Worte verdient. Genaueren Feſtbericht werden wir in der nächſten Nummer unſeres Blattes bringen. Viernheim, 18. April. Nacht fröſte haben vielfach der Blüthe Schaden zugefügt. Von einer vollſtändigen Vernichtung derſelben iſt bis jetzt zwar noch keine Rede. Aus der Pfalz wird berichtet, daß das Thermome leer vorgeſtern Nacht an einigen Plätzen auf 4 Grad unter Null ſank, ſo daß Bäume un die unteren Lagen der Weinberge arg Nor gelitten. Ein anderer Feind droht die zu erwartende reiche Obſternte zum Thel illuſoriſch zu machen, d. h. wenn ſich die Prophezeihung von einem Maſſenauftreten dee Maikäfer bewahrheitet. Im Sprichwo nt heißt es allerdings andererſeits„Maikäferjah, ein gutes Jahr.“ Doch iſt von den gefräßige braunen Geſellen für die Baumzucht wenn! Gutes zu erwarten? Nachdem es geſter n Morgen etwas geregnet, hat ſich der Himmel bald wieder getlärt. Für die nächſten Tage werden von der Wetterwarte trotzdem zuneh⸗ U der Unterredung Kaiſer Wilhelm's mit dem Papſte auch die Kaiſerin zugegen ſein wird. Politiſche Fragen dürften deßhalb nicht zur Beſprechung gelangen. Buckareſt. Es wird befürchtet, daß auch in Bulgarien das ſelbſtſtändige Regiment des Fürſten Ferdinand und Stambuloff's durch ruſſiſche Intriguen geſtürzt werde. London. Nach einer Timesdepeſche aus Zanſibar trafen dort Briefe des Sohnes Tippo Tips ein, worin der im Kampfe erfolgte Tod Emin Paſchas und ſeiner Leute beſtätigt wird. Petersburg. Exkönigin Natalie wurde vom Zarenpaare in Livadia empfangen. Die Verheirathung des Königs Alexander mit einer ruſſiſchen Prinzeſſin ſoll beſchloſſene Sache ſein. Der Zar hat bereitwilligſt ſeine Zu⸗ ſlimmung ertheilt. Aue Nah und gern. » Vierheim, 18. April. Die Neben⸗ bahn Mannheim Weinheim hat vom 15. ds. mende Bewölkung, wärmere Temperatur und Niederſchläge angekündigt. Hoffentlich behält dieſelbe Recht. Bensheim. Zwiſchen Muſterungspflich⸗ tigen aus Hähnlein und Groß⸗Rohrheim kam es zu einer blutigen Schlägerei, wobei ein in Hähnlein in Arbeit ſtehender Bäcker aus Pfaffenbeerfurth den Groß Rohrheimer Bu- ſchen mit dem Meſſer in den Kopf ſtach. Ober⸗Abtſtein ach. In dem benach⸗ barten Unter⸗Abtſteinach iſt das Haus des Wirths Philipp Helfrich abgebrannt. — In Klein⸗Welzhe im fielen ein junge Schweine über ein in der Sonne ſitz des 16 Monate altes Kind her, fraßen ju beide Ohren ab und benagten außerdem nom das Geſicht. Durch das jämmerliche Geſchet des hülfloſen Kindes kam zwar bald Hülſe, doch iſt ſein Geſicht für alle Zeiten entſteln. Calmbach im Schwarzw. Bei einem ausgebrochenen Feuer ſind der Mechaniker Hausmann und 3 Kinder, welche derſelbe Davoneilenden auf dem knirſchenden Schnee— bis auch dieſe verhallten und Alles vorüber war. dem Tiſche liegendes Päckchen mit der Aufſchrift: zurück zu mir!“ Der Klang des geliebten Maunes „Tante Ellen's Vermächtniß.“ Unten am Rande löſte die ſtarre Verzweiflung, es folgte eine ſolche des auf dem Tiſche liegenden Briefes aber ſtand Fluth von Thränen, als wolle ſie ihr Leben mit 19. ſeltſam leſerlich: „War's mir da, als hätte ich Jemand kom⸗[Fran z. men oder gehen gehört,“ rief Truda, indem ſie, ſtieg. Matte, am Ende iſt Jemand hier geweſen; bin auch gar zu lange unten geblieben.“ „Kaum eine Viertelſtunde,“ gleiterin und dann gingen beide Frauen durch alle Zimmer, ſahen unter jedes Bett und in jeden Schrank, aber es fand ſich nichts Verdäch⸗ tiges. Das Heranrollen eines Wagens ſetzte den Nachforſchungen ein Ende. gnädige Frau ſein,“ meinte Truda, und die i Wäſcherin aus der unteren Wohnung empfahl ſich eilig. Nach wenigen Augenblicken ſtand Elma von Wenden in ihrem behaglichen Wohnzimmer. k Auf ihrem holden Geſichte lag noch der Abglanz e der Freude, welche ſie den Armen bereitet hatte, und ihre Augen ſtrahlten war ja der heilige Abend; ein Chriſtgeſchenk, und es kam, wenn auch anders, wie ſie gedacht. vor Erwartung. Es auch ſie hoffte auf, „Bringe mir einſtweilen eine Taſſe heißen n welche den Trude ging Was lag da auf dem Teppich, und erblickte ein auf auf einige Zeit hinunter jenes Seſſels. war ihr klar, dann gegangen— für immer! nimmer durchbrechen! aus ihrem gequälten Herzen herauf, Ein einziger Schrei, aber ſo laut und ver⸗ hrer Abweſenheit verlaſſen hätte? „Ja, gnädige Frau, ich ließ mich bereden, z in's Erdgeſchoß zu ommen. Verzeihen Sie mir, ich war nur ein inziges Mal nachläſſig in ihrem Dienſte,“ ſtotterte „Nur ein einziges Mal,“ ſchrie Elma auf. glitt auf den Teppich ieder und vergrub das Geſicht in das Polſter er war hier geweſen, und war Warum? egen, aber ſie kannte ſeinen ſtarren, unbeug- ei U* wußte ſie nicht; von der Wäſcherm begleitet, die Treppe hinauf⸗ zweiflungsvoll gellte durch das Gemach, dann Thränen, ihre K „Da iſt auch ein wenig Schnee auf der ſank ſie auf Truda Indem ſchlug ſie kehrte beſtürzt Uhr an ihr Ohr; es war halb 10 und bei dieſem ſagte ihre Be⸗ zurück, das Geſchirr welches ſie auf einer kleinen Laut für ein Gedanke durch ih Platte trug, klirrte aneinander, al rin ſie dem Ausdruck der 0 und mit einer Stimme, die Schmerzensſchrei klang, chung zu Grunde dem ſie vorüberkamen, „Ich weiß Alles! Lebwohl! dieſem wilden Ausbruche verrinnen laſſen. Wie lange ſie ſo dagelegen, ob Stunden aber plötzlich verſiegten die nie ſchmerzten, ſie hob das bleiche, den Seſſel, auf dem vor wenigen verweinte Geſicht und verſuchte ſich aufzurichten. ich Minuten der Heimgekehrte geruht hatte. hatte jenen Schrei vernommen der melodiſche Ton der kleinen ren ſchmerzenden s ihre Gebiete-⸗ Kopf;— o, wie dieſer ſchwache Hoffnungsſtrahl öchſten Seelenangſt dem zum Tode erſchöpften Körper Kraft verlieh! faſt wie ein neuer Sie ſtand auf und ſtürzte nach der Küche.„Tru⸗ fragte, ob Jemand dage⸗ da,“ ſagte ſie mit hohler Stimme und ſchüttelte „Das wird die weſen, oder ob ſie ſelbſt die Wohnung während dieſelbe rauh am Arme, komme mit nach dem Bahnhofe!“ Die alte Dienerin blickte ihre Herrin audernd an.„O Gott, gnädige Frau, nehmen Sie erſt einen Schluck warmen Thee, dann will mit Ihnen gehen, wohin Sie wollen, aber gehen Sie nicht ſo; die Alte verlegen. bei der Kälte.“ Sie könnten ſich den Tod holen Aber dieſe hörte nicht mehr, ſondern ſchritt wie geiſtesabweſend, der Gang⸗ Ach, dieſes eine Mal koſtet mir mein ganzes thüre zu. Glück!“ Sie ſprang empor, ſchob die erſchrockene Frau zur Thüre hinaus, Truda hatte eben noch Zeit, den vom letzten Ausgang im Flur hängenden Mantel und ein paar warme Tücher zu ergreifen und Gebieterin einzuhüllen. Dann Sie begriff nicht Alles, nur das in die Nacht hinaus; ihre 1 ſchritten Beide Elma, wie gehetzt voran⸗ eilend, ſo daß die Alte kaum zu folgen vermochte. Es ſchneite wieder, die eiſigen Flocken wir⸗ Worauf ſich ſeine räthſelhaften belten ihnen in das Geſicht; die Luft war kalt Worte bezogen, das wußte nur Gott! Es mußte u irgend eine furchtbare Täuſ nd dunkel; nur aus manchem Fenſter, unter fiel das ſtrahlende Licht nes brennenden Weihnachtsbaumes und erhellte Da endlich am welche er einmal zwiſchen ſich und ſie geſchoben, Eingange der Hauptſtraße hielt die junge Frau „O Franz“, ſtöhnte ſie erſchöpft inne und lehnte ſich an die Mauer ei nes „komme nahen Hauſes. (Fortſ. folgt.) . ᷣ—— na tag P. lid ni fl retten wollte, verbrannt. Ein viertes Kind 20 000 Mk., 10000 Mk., 5000 Mk. u. ſ. w. N 5 3 ſprang aus dem Fenſter, blieb hängen und Nun, gewonnen müſſen ſie werden, deßwegen RKohleidene Baſtkleider mt. 16.80 1 1 lt! iſt ſchwer verletzt. wagen Sie ruhig den geringen Einſatz von per Stoff zur kompl. Robe und beſſere Lemberg. Die Cholera breitet ſich längſt nur 1 Mk. Kaufen Sie aber bald, denn die Qualitäten— ſowie ſchwarze, weiße und 4 der ruſſiſchen Grenze aus und herrſcht bereits Ziehung findet ſchon gleich im Anfang des] farbige Seidenſtoffe von 75 Pf. bis Mk. in acht Ortſchaften Oſtgaliziens. Wo nnemonats ſtatt und da nur wenig 18.64 pr. Meter— glatt, geſtreift, karrirt, Wertach b. Sonthufen. 110 Wohn- Vorrath bei den hieſigen Verkaufsſtellen und[gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. häuſer ſind niedergebrannt. 700 Perſonen der General⸗Agentur von Lud. Müller] Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ſind obdachlos. ſu. Co. in Nürnberg und Berlin mehr iſt, etc.). Porto- und zollfrei. 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Es werden hierdurch alle Zurückgeſtellten aus früheren Jahrgängen, Alle, welche ſich zur Muſterung noch nicht geſtellt oder, welche keine anderen Militär- Legitimatione n als einen Looſungsſchein in Händen haben, im Kreiſe Heppenheim au ſcgefordert, ſich an dem vorbezeichneten Tage in den angegebenen Lokalitäten zu Wimpfen, Hirſchhorn, Wald-Michelbach und Heppenheim zur Muſterung einzufinden. Die Militärpflichtigen haben in ordentlichem Anzuge und rein— lich an Körper und in Bekleidung zu erſcheinen. Die ſchon in früheren Jahren Gemuſterten haben ihren Looſungsſchein mitzubringen, widrigenfalls auf Koſten derſelben eine neue Ausfertigung beſchafft wird. Diejenigen Militärpflichtigen, welche ohne 1 Ent⸗ ſchuldigungsgrund ſich zur Muſterung nicht ſtellen, haben die Nach⸗ theile zu erwarten, welche für dieſen Fall in der We Lehrordnung geſtellt ſind. Dieſelben verlieren insbeſondere die Berechtigung an der Looſung Theil zu nehmen, bezw. das an der früher erhaltenen Loosnummer erwachſene Recht ſowie die aus Reklamationsgründen erwachſenden Anſprüche und werden neben einer Geldſtrafe bis, zu 30 Mark oder verhältnißmäßiger Gefängnißſtrafe, vorzugsweiſe zum Militärdienſt herangezogen. Militärpflichtige, welche bei ihrem Namensaufruf im Muſte⸗ rungslokale nicht anweſend ſind, werden mit einer Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder verhällnißmäßiger Gefängnißſtrafe belegt und verlieren das Recht an der Looſung Theil zu nehmen. Die Geſuche um Zurückſtellung oder Befreiung vom Militär— dienſte müſſen, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, baldigſt bei den Großh. Bürgermeiſtereien oder ſpäteſtens im Muſterungslokale ſelbſt vorgebracht werden. Im letzteren Falle müſſen jedoch alle vorge⸗ ſchriebenen Zeugniſſe amtlich beglaubigt zur Hand ſein. Auf die Verheißung eines nachträglich zu führenden Beweiſes wird keine Rückſicht genommen. Die Eltern oder Geſchwiſter ꝛc. der Militärpflichtigen, auf deren Krankheit oder Arbeitsunfähigkeit der Anſpruch 1 Zu⸗ rückſtellung des Militärpflichtigen, begründet wird, haben behufs ärztlicher Unterſuchung vor der Erſatz-Commiſſion mit dem betr. Militärpflichtigen zu erſcheinen. Militärpflichtige, welche geſtellungspfl jetzt noch nicht zur Stammrolle angemeldet, nachträgliche Anmeldung zu bewirken. Heppenheim, den 20. März 1893. 388 Der Civilvorſitzende der Großh. Erſatzcommiſſion Heppenheim. v. Grancy. Makulatur-Papier u haben in der Buchdruckerei des Viernheimer Anzeigers. und Disponiblen ichtig ſind und ſich bis haben alsbald ihre Pfarrer, Lehrer, Beamte ꝛc. empfehlen allerorten den vorzügl. Holl. Tabak bei B. Becker in Seeſen a. Harz 10 Pfd. loſe im Beutel 8 Mk. fro. 1029 b 9 — —— 4 Lohnliſten wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährens zu haben in der Expd. ds. Bl. Ziehung bereits Donnerſtag, 4. Mai. Darmſtädter Looſe: 1 Mk. 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