1 Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 ernheimer Publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Piernheim. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. * 7 * e-. Redaction, Druck und Verlag: W. Bi gener, Viernheim. eiger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 33. Mittu sc, den 26. April. 1893. — Das deutſche Kaiſerpaar in Rom. Rom. Der Kaiſer hat ausdrücklich den Wunſch ausgeſprochen, daß ſeiner hohen Be- friedigung über den herzlichen Empfang ſeitens der Königsfamilie und der Bevölkerung der wärmſte Ausdruck in der Oeffentlichkeit gege— ben werde. Das Verhältniß zwiſchen Italien und Deutſchland iſt ſeit langem klar und beſtimmt feſtgelegt und nichts daran zu ändern. Aber um dieſer Feſtigkeit und Herzlichkeit der Beziehungen von neuem offenkundigen Aus⸗ druck zu geben, iſt der Beſuch des Kaiſers in Rom erfolgt. Die Eröffnung der neuen Ausgrabungen auf dem Palatin wurde ver⸗ ſchoben, weil die Königin nicht daran theil⸗ nehmen konnte. Der Papſt hat den Kaiſer bereits begrüßen laſſen. Dem Vernehmen Sehenswürdigkeiten zu empfangen wurden. Im Clementina⸗Saale wurde das Kaiſerpaar durch den Ceremonien⸗ meiſter Sambuchetti und Oberſtkämmerer Azo⸗ vedo empfangen. Der Papſt ging den Maje⸗ ſtäten bis zur Thüre des Gelben Saales entgegen. Der Kaiſer, die Kaiſerin und der Papſt nahmen auf den Seſſeln Platz und verweilten etwa eine Viertelſtunde im Ge⸗ ſpräch. Darauf wurde das Gefolge der Kai⸗ ſerin in den Saal geführt und dem Papſte vorgeſtellt. Nachdem ſich ſodann die Kaiſerin nebſt Gefolge zurückgezogen hatten, um die ſixtiniſche Kapelle und die anderen vatikaniſchen beſichtigen, verweilte der Kaiſer noch etwa eine halbe Stunde mit dem Papſte allein. Der Kaiſer verabſchiedete ſich ſodann von dem Papſte, welcher ihm bis zur Thüre des Saales das Geleit gab. Um nach haben der Kaiſer und die Kaiſerin eine 4 Uhr 40 Min. verließ das Kaiſerpaar nach Einladung zu einem am 286. April ſtattfinden. den gleichen Ceremonien wie bei der Ankunft den Balle beim Fürſten Doria angenommen. den Vatikan und begab ſich nach der preußi⸗ Der römiſche Vertreter des„Daily Chro- ſchen Geſandtſchaft beim päpſtlichen Stuhle nikle“ behauptet, nach ſeiner zwölfjährigen zurück. 2 Erfahrung, noch niemals in Rom ſolche Men! Rom. Ueber den Inhalt der Unterredung ſchenmengen geſehen zu haben, wie bei der An⸗ kunft des deutſchen Kaiſerpaares. Der große Andrang des Publikums erkläre ſich offenbar aus dem alleinigen Wunſche, die Kaiſerin zu ſehen. Bemerkenswerth ſei auch, daß der Papſt ſofort nach Ankunft der kaiſerlichen Gäſte einen Cardinal zu deren Begrüßung abgeſandt habe, was er 1888 unterlaſſen batte.„Daily News“ ſagt, das Königspaar feiere ſeine ſilberne Hochzeit vor dem ver⸗ ſammelten Europa unter Umſtänder, welche eine neue Friedensbürgſchaft bedeuteten, wenn auch Frankreich ſich durch Abweſenheit eines beſonderen Boten auszeichne. Rom. Der Kaiſer und die Kaiſerin trafen am 23. ds. um 2 Uhr 50 Min. beim WBarſkan ein und verließen an der Porta di Damoſa den Wagen, wo dieſelben von dem Groß⸗ meiſter des heiligen Hoſpiz Fürſten Ruspoli! des Kaiſers mit dem Papſte erfährt die„Fr. Ztg.“ aus angeblich unbedingt zuverläſſiger Quelle, die innere Lage Deutſchlands, zumal die Stellung des Centrums in der Militär— vorlage wurde in der Unterhaltung nicht erwähnt. Der Papſt ſprach über das allge⸗ meine Thema„Die Lage der Kirche und das Papſtthum.“— Ein Londoner mit, der Kaiſer verhandele mit dem Papſt über eine nähere Verſtändigung zwiſchen Va⸗ tikan und Quirinal. Dieſe könne aber, be⸗ merkt das Blatt, nur durch Zurückgabe Roms an den hl. Stuhl erfolgen. rulſch land. Berlin. Eine Extraausgabe des„Reichs- anzeigers“ veröffentlicht die Toaſte König Humberts und Kaiſer Wilhelms bei dem Feſt⸗ mahl. Beide betonen die innige perſönliche Blatt theilt Franz von Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.)! 30. Fortſetzung. O, ſie hatte gewiß viel gut zu machen, ſie lief hin und her, machte heißen Thee und that Alles, um ihr Erleichterung zu verſchaffen. Auf ihr inniges Bitten nahm die Frau etwas von dem erwärmenden Getränk, und dann lag ſie wieder ſtumm und regungslos da mit weit geöffneten Augen, während die Alte am Rande des Bettes ſaß, die kleinen, kalten Hände zwiſchen den ihrigen reibend. So verging Stunde auf Stunde. Da plötz⸗ lich klangen Glocken durch die ſtille Nacht, erſt nur leiſe anſchlagend, dann ſtark und feierlich, wie ein mahnender Ruf, daß Alle ihr eigenes Glück oder Leid vergeſſen und an ihn denken ſollten, der einſt in jener heiligen Nacht den ſchweren Weg vom Himmel auf die Erde zurück⸗ gelegt hatte. Elma zuckte zuſammen:„Was iſt das?“ fragte ſie leiſe. „Sie läuten zur Chriſtmette im Dom, gnä⸗ dige Frau,“„es iſt ja die Weihnachtsnacht, fügte Truda zögernd hinzu.“ Da richtete ſie den müden, gebrochenen Kör⸗ per empor und ſagte die Hände faltend:„O, ich will hingehen und Gott um Barmherzigkeit bitten!“ Die Alte drückte ſie ſanft in die Kiſſen nieder.„Bitte ſprechen Sie nicht ſo, das iſt ja ganz unmöglich. Gebe Gott, daß Sie ſich dieſen Abend nicht eine ſchwere Krankheit zugezogen haben. Sie ſind ja ſo blaß und ſehen ſo krank aus!“ Elma's Augen glühten in unheimlichem Feuer.„Glaubſt Du das? O, wenn das wahr wäre, und ich daran ſterben dürfte! Der Tod würde mich von dieſem Leben erlöſen und jenen furchtbaren Schmerz von mir nehmen.“ Da hielt ſich Truda nicht länger. Vor dem Bette niederknieend, ſchlang ſie ihre Arme um die feine Geſtalt und ſagte mit gebrochener Stimme:„Mein Liebling, theure Elma, bitte, denken Sie daran, daß ich Sie auf dieſen Armen getragen und gepflegt habe, als Sie noch ein ganz kleines Kind waren, daß ich Sie in all' den Jahren in Freud' und Unglück gleich lieb gehabt habe und— ſagen Sie mir, was es iſt. Ich weiß, daß ich durch mein Hinuntergehen ge⸗ fehlt habe, aber ich kann den Gedanken nicht er⸗ tragen, daß ich all' Ihr Leid dadurch verſchuldet haben ſollte.“ „Nein, nicht alles“, ſagte Elma ſchmerzlich bewegt,„und wenn ich jetzt darüber nachdenke, ſo weiß ich nicht, ob Du es hätteſt verhüten können, wenn Du oben geweſen wäreſt.“ „Gott ſei Dank,“ erwiderte Truda, wie von einer Laſt befreit, und bedeckte die kalte Hand mit warmen Küſſen. Dieſe ſtumme Liebkoſung weckte eine traurige Erinnerung in Elma's Herzen, aber ſie löſte die ſtarre Verzweiflung, der ſie ſich hingegeben hatte. Freundſchaft der Vertreter und die warme Sympathie der Völker Italiens und Deutſch⸗ lands. Berlin. Das„Berl. Tagebl.“ erfährt, ſeit Mittwoch Abend ſind die Verſtändigungs⸗ verſuche zwiſchen dem Reichskanzler und ein⸗ zelnen Mitgliedern der Centrumspartei(wenn überhaupt ſolche ſtattfanden), bezüglich der Militärvorlage endgiltig geſcheitert. Demnach dürfte in dem Reichstage nur noch der vor⸗ geſchriebenen Form Genüge geleiſtet werden und die Reichstagsauflöſung ſicher ſein. Berlin. In den Germania-Sälen fand eine von Tauſenden beſuchte Verſammlung ſelbſtſtändiger Handwerksmeiſter ſtatt, behufs Gründung einer Mittelſtandspartei. Es ſpra⸗ chen die Abgeordneten Ackermann(conſ.), Bachem, Metzner(Centr.), Liebermann von Es wurde beſchloſſen, eine eigene Handwerkerpartei zu gründen, die auf den geſammten Mittelſtand auszudehnen ſei. (Was wohl ſchwerlich zur Ausführung ge⸗ langen kann.) Sonnenberg(Antiſ.) Ausland. Brüſſel. Der Direktor der Sicherheits⸗ polizei berief die Correſpondenten der aus⸗ wärtigen Blätter und theilte ihnen mit, angeſichts der übertriebenen Meldungen nach dem Ausland, ſie möchten ihre Nachrichten zukünftig wahrheitsgemäßer abfaſſen. Florenz. Die Trauung des Fürſten von Bulgarien mit der Prinzeſſin von Parma hat in der Villa Pinora ſtattgefunden. Sofia. Die Stadt war glänzend illu⸗ minirt. Die Regierung ſandte an das neu⸗ vermählte Paar, den Herzog von Parma und die Prinzeſſin Clementine Glückwunſchtele⸗ gramme. Die„Swoboda“ feiert die Ver— mählung in einem Artikel, in dem die Be⸗ deutung des Tages für Bulgarien hervorge⸗ hoben wird. Unter der Regierung des Prinzen habe Bulgarien in kurzer Zeit die Sympathien Sie fühlte, daß ſie Jemanden vertrauen müſſe, das Geheimhalten des Kummers würde ihr das Herz abdrücken. Und ſo erzählte ſie ſtockend von dem gefundenen Handſchuh, dem Päckchen und dem harten Abſchiedswort ihres Mannes, während die heiße Gluth der Scham ihre vorher ſo kreideweißen Wangen bedeckte. Sie barg das Geſicht in den Händen und ſtöhnte: eine ver⸗ laſſene Frau, ohne Grund verlaſſen, von Dem, den ich ſo innig liebe!“ Thränen des innigſten Mitgefühls rannen über die runzeligen Wangen der alten Dienerin. Sie rieth und überlegte in ihrem ſchlichten, aber praktiſchen Sinn, und ſchlug Manches vor, an das Elma in ihrem Kummer nicht hatte denken können. Die junge Frau wünſchte zunächſt nur das Eine, für die erſten Tage keinen von ihren Be— kannten zu ſehen, und Truda verſprach Nieman⸗ den vorzulaſſen. Endlich gegen Morgen ſenkte ſich der Schlaf mitleidig auf ihre müden Augen, und die Alte erhob ſich und ging mit unhörbaren Schritten in das Wohnzimmer. Geräuſchlos entfernte ſie Alles, was an das erwartete Wiederſehen er⸗ innern konnte, denn der Gedanke an die vereitelte Weihnachtsbeſcheerung konnte für ihre Herrin nur ein ſehr ſchmerzlicher ſein. So wurde denn der arme Baum, welchen Elma mit ſo froher Hoffnung geziert hatte, all' ſeines Schmuckes beraubt und bei Seite gebracht. Die müden Hände ſchnitten flink daran herum, und legten all' die glitzernden Sächelchen in eine leere E———— —— —— — .— — Europa's erworben.— Der Papſt beglück⸗ wünſchte den Fürſten Ferdinand zu ſeiner Vermählung und ſandte deſſen Gemahlin Geſchenke. Belgrad. König Alexander hat an ſeine Eltern ein Schreiben gerichtet, worin er erklärt, der bekannte Ausweiſungsbefehl ſei durch ſeine Großjährigkeit hinfällig geworden. Rom. Der Papſt empfing fünfhundert Pilger aus Belgien und erwiderte auf die Begrüßungsadreſſe, er habe mit großem Bedauern von den jüngſten, den öffentlichen Frieden bedrohenden Vorgängen vernommen. Um eine Wiederkehr der Bewegung hintan⸗ zuhalten, ſei es nothwendig, daß die Arbeiter im Einverſtändniſſe mit den Arbeitgebern unter der Leitung der geiſtlichen Hirten, wie es die Kirche lehrt, vorgehen. Barcelona. Die Vertreter der Arbeiter⸗ geſellſchaften beſchloſſen, durch Maueranſchläge die Arbeiter zu einer Manifeſtation am 1. Mai aufzufordern. Die Polizei überwacht die Bergwerksdiſtrikte Mazaron. Die Bürger⸗ garde verhaftete einen 60 Kilo Dynamit tragenden Arbeiter. i London. Nach einer Meldung aus Elpaſo in Mexiko bemächtigte ſich eine Räu⸗ berbande jüngſt der Stadt Guerrero und trieb die föderaliſtiſchen Truppen in die Flucht. Letztere hatten 130 Todte und Verwundete. London. Die Homerule⸗Bill wurde in der 2. Leſung mit 347 gegen 304 Stimmen angenommen.(Gladſtone hat alſo auch in 2. Leſung geſiegt, um dem ſeit Jahrhunderten ſchwer bedrückten iriſchen Volke Selbſtverwal⸗ tung und viele andere Erleichterungen zu bieten.) London. Londoner Blätter beſprechen den Beſuch des Kaiſerpaares in Italien; ſie erkennen darin die Gewähr des engen Zu⸗ ſammenhaltens des Dreibundens und ſeiuer Friedensbeſtrebungen. Aus Nah nud gern. Viernheim, 25. Aprit. Nach den neueſten Wetterberichten, ſoll“ nun das erſehnte einem Regenwetter doch in Ausſicht ſtehen. . gewandert, wird aber noch geſchwächt und ſchließlich aufgelöſt werden.— Der Mai⸗ käferflug hat ſeit einigen Tagen begonnen. Zu Hunderten ſchwirren dieſelben am Abend in der Luft herum. * Viernheim, 25. April. ſicht auf die Verwüſtungen, welche durch Ha⸗ gelſchläge faſt in jedem Jahre, bald in dieſer, bald in jener Gegend angerichtet werden, iſt es nicht überflüſſig, wiederum auf die Noth⸗ wendigkeit der Verſicherung der Feldfrüchte aegen Hagelſchlag hinzuweiſen; man tröſte ſich nicht damit: bei uns hagelt es nicht, oder es hat uns im vorigen Jahre erſt ge⸗ troffen und wird uns doch wohl dieſes Jahr verſchonen. Der Hagel zieht unberechenbare Wege und das einzige Mittel, ſich vor ſeiner alles vernichtenden Wucht zu ſchützen, iſt die Verſicherung gegen ſeine Schäden. Nicht allein die Großen, ſondern auch die Kleinen haben die Pflicht, das ihnen gebotene Schutz⸗ mittel zu gebrauchen. Viernheim. Ein für Inſerenten wichtiges Urtheil fällte vor kurzem das Reichs⸗ gericht, indem es entſchied, daß für Anzeigen, die in Folge unleſerlich und undeutlich ge⸗ ſchriebenen Manuſkripts fehlerhaft in die Zeitungen kommen, von den Zeitungseigen— thümern kein Erſatz geleiſtet werden braucht. Das Reichsgericht wurde hierbei von der An⸗ ſicht geleitet, daß Anzeigen, die man einer Zeitung zuſendet, deutlich geſchrieben ſein müſſen. Lorſch. Als Seltenheit für dieſe Jahres⸗ zeit ſei erwähnt, daß im Garten des Herrn Bahnwärters Kilian blühende, weiße Roſen zu ſehen ſind. Ma inz. In der Nähe des Zollhafens ſtürzte ſich ein etwa 20 Jahre altes Mädchen in den Rhein. Bevor noch Hilfe zur Stelle war, verſchwand die Ungluͤckliche unter dem Waſſerſpiegel. Jügesheim im Rodgau. In unſerer Gemarkung, woſelbſt man ſchon längſt Braun⸗ kohlenlager vermuthete, wurden kürzlich von Bergbaubeamten Bohrungen nach Braunkohle vorgenommen. Dieſelben ergaben Zweimal hat es allerdings ſchon kommen ein überraſchendes und für die weiteſte Um⸗ ſollen, aber diesmal ſoll mehr Hoffnung vor⸗ gegend erfreuliches Reſultat. Schon in einer handen ſein. Eine den ganzen atlantiſchen Tiefe von 4 Metern ſtieß man auf mächtige Ocean bedeckende Depreſſion iſt gegen ſämmt. und ausgedehnte Lager von Braunkohlen. liche Weſiküſten Europas von Portugal bis Hofheim a. T. Der wegen Verdachts Irland, Schottland und Norwegen in Anzug.] des Mordes ſeiner Frau verhaftet geweſene Der Hochdruck iſt von der Nordſee ſüdoſt⸗ Heilmann iſt wieder entlaſſen worden, weil wärts nach Norddeutſchland und Böhmen die gerichtliche Obduktion ergab, daß die Frau Schachtel. Im Geſellſchaftszimmer befand ſich Spaziergange und beſchien jetzt die heitern Geſichter ö Mit Rück- an einem Herzfehler gelitten hat und ein Nachweis, daß der Tod gewaltſam herbeige⸗ führt ſei, durch die Sektion nicht nachgewieſen werden konnte. Mannheim. Ein Raubanfall wurde am 19. ds. im Käferthaler Walde verübt. Zwei Burſchen im Alter von ungefähr 16 Jahren gingen von Viernheim nach Käferthal, um dort Arbeit zu ſuchen. Im Käferthaler Walde blieb der eine Burſche etwas zurück, während ſeiner Abweſenheit wurde ſein College von einem des Wegs kommenden Unbekannten, in deſſen Begleitung ſich ein Frauenzimmer befand, angefallen und ſeiner Uhr, ſowie des Portemonnaies mit Inhalt beraubt. Der Thäter iſt bis jetzt noch nicht ermittelt. Schneidermeiſter Dowe iſt mit ſeiner Familie nach Berlin übergeſiedelt. Nürnberg. Zur Warnung möge fol⸗ gender Fall dienen. Eine Obſthändlerin hatte zu einer Nachbarin, die in einer Miethſtreitig- keit vor Gericht als Zeugin auszuſagen hatte, die Bemerkung gemacht, daß ſie„da droben“ nicht alles zu ſagen brauche. Dieſe Aeuße⸗ rung faßte das Gericht als einen Verſuch zur Verleitung zum Meineid auf; es ver— urtheilte die Obſthändlerin zu einem Jahre Zuchthaus und ordnete ihre ſofortige Ver— huftung an. Bonn. In Altenkirchen auf dem Weſter⸗ wald brach eine große Feuersbrunſt aus. Viele Gebäude, darunter die evangeliſche Kirche, wurden zerſtört. Sagan. Ein großer Waldbrand im ſtädtiſchen und herzoglichen Reviere vernichtete gegen 1000 Morgen. Wittlich. Eine Feuersbrunſt zerſtörte in Kinheim an der Moſel 15 Häuſer nebſt Oekonomiegebäuden. Oſtrowo. Das Kriegsgericht verur— theilte vier Soldaten des Füſilierregiments 37, weil dieſelben eine Anzahl Bäume muth⸗ willig beſchädigt hatten, zu je einem Jahr Gefängniß. Liſſabon. Eine heftige Feuersbrunſt zerſtörte zahlreiche Fiſcherhütten an der Küſte von Vicira bei Leiria; mehrere hundert Fa- milien ſind obdachlos geworden und haben ihr ganzes Beſitzthum verloren. New⸗Mork. Ein abermaliger Wirbel- ſturm hat Alabama, Miſſiſippi und Arkanſas verwüſtet. Zahlreiche Perſonen wurden ge⸗ tödtet und verwundet; bedeutender Schaden wurde an der Ernte angerichtet. Krakau. Nach polniſchen Blättern nimmt ein unbenutztes Schränkchen: ſtill wickelte Truda und Geſtalten feingekleideter Mädchen, welche mit die eleganten Stickereien und ſonſtigen Geſchenke i hren blinkenden Schlittſchuhen vorübereilten. in Seidenpapier und brachte ſie darin unter. Ihre Strahlen ruhten auch auf den Kindern und Auch das Silber und unbenutzte Tiſchgeräth dem goldenen Gelock der geſtern erhaltenen Puppen, wanderte an ſeinen Platz zurück. Die ſchönen welche ſtolz von ihren Beſitzerinnen dahingetragen Blumen waren in einer Nacht verwelkt. Nur wurde. Manches glückliche Elternpaar folgte den die verhängnißvollen Zeugen der Anweſenheit Kleinen. Der Anblick der am Arme des Gatter des Doktots ſcheute ſich die treue Seele zu be⸗ hängenden Frau trieb jedes Mal heiße Thränen rühren. Sie ſah mit einem Blicke voll tiefen i Grolls auf den Handſchuh des Mannes, der n Elma's Augen. b Ach, wie unendlich traurig waren dieſe Weih⸗ ihrer geliebten Herrin einen ſolchen Schmerz nachtsfeiertage für ſie! Immer wieder und wieder anthun konnte; ſie hob die Platte des Sekretärs marterte ſie ihren Kopf mit fruchtloſem Nach⸗ in die Höhe und drehte den Schlüſſel um. Dann denken über den Grund, welcher ihren Mann zu ſchlich ſie leiſe zu dem Bette ihrer Herrin zurück. f einer grauſamen Handlung bewogen haben könnte. Elma von Wenden's innige Sehnſucht er⸗ Sein letzter Brief war der innigſte, herzlichſte füllte ſich nicht. Keine Krankheit kam und führte von allen geweſen; er hatte ſo ſehnſüchtig geklungen. ſie mitleidsvoll dem Tode entgegen. Zwar hatte Dann war er gekommen, um ſein Weib nach die furchtbare Aufregung, verbunden mit einer einigen Minuten von ſich zu ſtoßen. Auch nicht heftigen Erkältung ihr ein leichtes Unwohlſein des kleinſten Fehlers, ſelbſt nicht eines Gedankens. zugezogen, aber ſie konnte außer Bett ſein. der nicht die treueſte Liebe athmete, war ſie ſich Die lähmende Erſtarrung ihrer Glieder wich bewußt. Vielleicht hatte er den Entſchluß, ſich allmählich und ſie fühlte, daß ſie den Kampf mit von ihr zu trennen, ſchon in England gefaßt und dem ſo einſam und dunkel vor ihr liegenden Leben wollte nur erſt ſelbſt das Erbe überbringen. aufnehmen müſſe. Sie war eben im Grunde Alſo was war es? eine tief religiöſe, gläubige Natur, und ſo bat ſie Seltſam, während ſich Elma mit raſtloſem Gott, das Leid tragen zu können, welches Er Grübeln plagte, glaubte man in der ganzen Stadt, ihr geſchickt habe. zunächſt im kleinen Kreiſe ihrer Bekannten über Von ihrer treuen Dienerin liebevoll gepflegt, Alles genügend berichtet zu ſein, und ſprach all- brachte ſie die beiden folgenden Tage auf ihrem gemein über das Schickſal der armen Dame auf⸗ Ruhebette am Fenſter ihres Schlafzimmers zu. r ichtig, und manch' überſpannter Mädchenkopf be⸗ Eine ſonderbare Scheu hielt ſie von dem Be- neidete das romantiſche Loos der Tochter des treten der anderen Zimmer zurück. In warme Bankiers. Es klingt, wie ein Roman, ſagte die Tücher gehüllt, lag ſie hier von dem ſchützenden j üngere Welt.„Nach ihrem Hochzeitstage verliert Vorhange halb verborgen, und blickte auf die ſſie ihr ungeheueres Vermögen und wird arm, und mit Schnee bedeckte Straße hinaus, wo Menſchen nun da der Mann nach vielen Jahren ein neues mit lachenden, fröhlichern Geſichten vorüberkamen. Erbe haben will, findet er ſeinen Tod in den Die milde Winterſonne lockte zu einem kurzen Wellen.“—„Ein Glück, daß wenigſtens das * u Geld gerettet ſein ſoll,“ ſprach mancher kalt be⸗ rechnende Mann in der Geſellſchaft, und die Frauen fügten hinzu:„Eine Wittwe, ſchön, jung, reich, wer weiß!“ 5 Sie aber, die es am nächſten anging, wußte von Allem Nichts. Auch an das Gels hatte die arme Frau noch mit keinem Gedanken gedacht. Erſt gegen Abend fiel ihr ein, daß das noch ver⸗ ſiegelte Packet, außer dem Gelde, einen Aufſchluß enthalten könnte. Truda brachte die drei ven langten Gegenſtände und legte, ſie nur mit den Fingerſpitzen berührend, auf ein Tiſchchen neben dem Sopha nieder. Die gute Alte empfand eine faſt abergläubige Scheu, und es graute ihr vor dem Handſchuh und den großen merkwürdig deut⸗ lichen Schriftzügen, als ob ſie von der Hand eines Todten ſtammten. Elma brach die 5 Siegel und löſte den Bindfaden und Umſchlag. Blaue Kaſſenſcheine, welche ſämmtlich die Ziffer 50 trugen, lagen darin; das Geld war alſo ſchon umgewechſelt und betrug im Ganzen die Summe 50 000 Mark. Franz von Wenden war zu ſtolz geweſen, um auch nur einen Pfennig von dem Erbe an ſich zu nehmen und ſo war er, von allen Mitteln entblößt, ihre Liebe und den heimathlichen Herd verſchmähend, hinaus in die ferne weite Welt gegangen. Wohin?. Mit feuchten Blicken betrachtete ſie ſeine Abſchiedszeilen, und zum erſten Male flog ihr Auge über den oben ſtehenden Brief, welchen ſie am Morgen jenes Tages erhalten hatte. Ach, wie gleichgültig war ihr jetzt jene Familie mit dem ganzen Anhang! Und dennoch las ſie jetzt das Billet mit großer, immer ſteigender Aufmerk⸗ ſamkeit.— Ein Strahl des Verſtändniſſes fuhr durch ihre Seele. (Fortſetzung folgt). bie! hebe Bul Ji die Cholera im äußerſten Oſten der Monarchie— Die Verlagshandlung von Carl Grü— gelangenden Darmſtädter 1 Mark-Lot⸗ bedeutend zu. Die Epidemie wurde aus derfninger in Stuttgart verſendet„gratis[terie, wie das ſchnaubende Dampfroß mit Bukowina eingeſchleppt. und franko“ an jedermann, der ſich für die den ſchweren Geldſäcken auf den Waggons f 25 Tonkunſt im allgemeiren, ſowie für Richard dahinfährt.— Wohin, das wird die launige Literariſches. Wagner insbeſondere intereſſiert, eine%] Göttin Fortuna beſtimmen.(Hoffentlich kommt 1 Führer durch den Odenwald und die Bergſtraße, Bogen ſtarke, reich illuſtrirte Richard Wag⸗ davon auch etwas zu uns! Anm. d. Setzers.) 67 herausgegeben von Dr. Gg. Windhaus. ner⸗Nummer des bekannten muſikaliſchen Direktor der Realſchule in Friedberg(Ver- Familienblatts„Neue Muſik⸗Zeitung“. Die⸗ 3 lag von Arnold Bergſträßer in Darmſtadt) ſelbe enthält u. a. ein Brief-Fakſimili, ein 2 lle liegt bereits die 4te weſentlich vermehrte und zweiſeitiges Noten-Autogramm des Meiſters 1 verbeſſerte Auflage vor.(die erſten Entwürfe zur Oper Lohengrin), 5 Neben der geſchichtlichen Einleitung von beides bisher noch nicht veröffentlicht, ſowie Ernſt Wörner, der Karte des ganzen Oden-werthvolles Textmaterial und eine vierſeitige 1 wolds und 6 Routenplänen iſt aus der 3. Muſikbeilage. Auflage als willkommene Zugabe die vortreff— liche Karte des nordweſtlichen Odenwalds Verfäl ſchie ſchmwarze Seide. 1 (Frankenſtein— Heppenheim— Fürth— Man verbrenne ein Müſterchen des Stoffes, ö 100 Reichelsheim— Großbieberau) im Maßſtabe] von dem man kaufen will, und die etwaige 104 0 von 1: 60000 beibehalten worden, welche Verfälſchung tritt ſofort zu Tage: Aechte, 1 auch einzeln zum Preiſe von 80 Pfennigen] rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, 10 zu beziehen iſt. 1 5 verlöſcht bald und hinterläßt wenig Aſche 00 * Ein vorzügliches Regiſter erleichtert die von ganz hellbräunlicher Farbe.— Ver⸗ 1 5 Ueberſicht und ſind ferner die Angaben über] fälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und. 00 die Zeitdauer der Touren auf das ſorg— bricht) brennt langſam fort, namentlich 6 1 fältigſte geprüft. glimmen die„Schlußfäden“ weiter(wenn 9 In Anbetracht der Thalſache, daß dieſe] ſehr mit Farbstoff erſchwert), und hinter⸗ 4. Auflage die vom Odenwaldelub in den] läßt eine dunkelbraune Aſche, die ſich im lebten Jahren durchgeführte Wegmarkie ⸗[ Gegenſatz zur ächten Seide nicht kräuſelt rung thunlichſt berückſichtigt, ferner zum] fondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche 1 N erſſen Male„Heidelberg und Umgebung“ aus⸗ der ächten Seide, ſo zerſtäubt ſie, die der 1 führlich behandelt und endlich mit einem von verfälſchten nicht. Die Seidenfabrik von 1 Obermedicinalrath Dr. Uloth in Darmſtadt“ G. Henneberg(k. u. k. Hoflieferant), 1 beſorgten„Verzeichniß ſeltener im Odenwald Zürich verſendet gern Muſter von ihren 1 525 und der Bergſtraße vorkommender Pflanzen“] ächten Seidenſtoffen an Jedermann, und ö e bereichert worden iſt, darf der Preis von liefert einzelne Roben und ganze Stücke 0 6 2 Mark als ein ſehr mäßiger bezeichnet] porto- und zollfrei in's Haus. 5. bote werden und zweifeln wir nicht, daß das vor——¼— a 3 1 icht züglich ausgeſtatlete Buch auch in der 4. Verſäumen Sie nicht den Glücks⸗ e e e N Auflage ſeinen Weg machen und dem Oden— zug! Sie finden ſolchen dargeſtellt bei den 4 bg. 0 wald und der Bergſtraße neue Freunde zu- pieſigen Loos-Verkaufsſtellen auf den Pla⸗. 2 a e eee. führen wird. katen der bereits nächſte Woche zur Ziehung 2 ieee* a Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffent⸗ denne lichen Kenntniß. 4 Viernheim, den 25. April 1893. ö Meine Wohnung befindet ſich jetzt in der Fried⸗ 0 1 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. richſtraße. 370 1 i 8* Johann Krug 2., S0 ider ite. 4 8 0 Bekanntmachung. eee J 1. Bei den diesjährigen Frühjahrs⸗Control⸗Verſammlungen im D* 5 7 0* Bereiche des Landwehr-Bezirks Erbach i. O. haben zu e Kirchen⸗Anſage. 8 N 1 a. alle Reſerviſten und Wehrleute I. Aufgebots(auch die nur Evangeliſche Gemeinde. Bin in Viernheim 0 Garniſondienſtfähigen), 8 a 30. Apri i 0 1 b. die zur Dispoſinnon der Truppentheile Beurlaubten und Js. D 20 5895 Montag 0 — o. die zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mann- geliſcher Gottesdlenſt. 375 debe 1 8 e a* Donnerstag ö f 5 1 ute Eßkartoffeln per Cir. ö 0 . d. ſämmtliche Erſatz⸗Reſerviſten. f G u 2 Me. har zu verkaufen von 9 bis 6 Uhr 1 55 2. Die Militär- bezw. Erſatz Reſerve⸗Päſſe und Führungs Atteſte 3 8 6 M Jäger im Hotel Freiſchütz 5 ſind mit zur Stelle zu bringen.——— 2. Stock 3. Stöcke und Pfeifen u. ſ. w. ſind vor dem Antreten wegzulegen.! K* braver Junge kann in zu ſprechen und empfehle 4. Wer dieſer Einberufung nicht Folge leiſtet, kann bis zu drei E die Lehre treten bei mich für Einſetzen künſt⸗ Tagen Mittel⸗Arreſt— und mit Nachdienen beſtraft werden, 359 Dewald, Spengler. licher Zähne(ſchmerzlos, auch verliert er den Anſpruch auf die Landwehr⸗Dienſt-Aus⸗ g ickelchen und Zickelſelle unter Garantie) Plom⸗ zeichnung. 8 2 1[O cdauft zum höchſten Preis bieren, Zahnbehandlung, Die Arreſtſtrafen können geſetzlich nicht in Geldſtrafen um— N 1 g Pet. Joſ. Haas. Reinigen(Bleichen) der gewandelt werden. eee ee ee Zähne, Regulieren, Nerv⸗ 5. Wer durch Krankheit oder dringende Geſchäfte von der Theil— in braver Knabe, welcher töten, ſowie zum ſchmerz⸗ nahme an der Control Verſammlung abgehalten wird, hat die Bäckerei erlernen loſen Zahnziehen unter rechtzeitig bei dem Bezirksfeldwebel unter Vorlage eines den will, wird auf ſofort nach aus⸗ Anwendung der neueſten Grund beſcheinigenden und von der Ortsbehörde beglaubigten] wärts geſucht. Lehrzeit nach Ueber Erfindungen. Umarbei⸗ f Atteſtes um Dispenſation nachzuſuchen, oder bei unvorher— einkunft. Näheres in der Exped. tung und Reparatur alter 10 geſehenen,.. Geſchäften dieſes Atteſt ſpäte⸗[d. Blattes. 344 Gebißſtücke. Mäßigſte 65 ſtens zur Stunde der Verſammlung auf dem Controlplatze 5 2 Preiſe und ſchonendſte, abgeben zu laſſen. ö 5 Vorzüglicher Weißwein, freundlichſte Behandlung, fl 6. Gleichzeitig werden die Mannſchaften darauf aufmerkſam gez per Flaſche ohne Glas 50 Pfg. auf Wunſch im Hauſe um macht, daß ſie ſich den ganzen Tag, an dem die Control— 5 Rothwein, a des Patienten. 288 ſic Verſammlungen ſtattfinden, als im activen Dienſt befindlich] per Flaſche ohne Glas 60 fg Dietrich, Spezia⸗ elt zu betrachten haben, und daß etwa vorkommende Ungehörig⸗ verkauft f 371 liſt der Zahnheilkunde, 7 keiten gegen die gleichzeitig mit ihnen zur Control-Verſamm⸗ Konrad Winkenbach, Kaufmann. Mannheim. f elt lung einberufenen Offiziere und Unteroffiziere des Beurlaubten⸗[is 2 ver⸗ . ſtandes vor, während und nach den Control⸗Verſammlungen 60 9 805 W 335 W 8 l 9 är⸗Geſ eſ erden. u 90 l 15— é õ bj— 5 r N 3 5 Georg Bugert 2 Friedhofstr. Unübertroffen in Feinheit und Zu Viernheim auf dem Marktplatze, Donnerſtag, den 27. Mebvere ſehr gute Ziegen zu Milde und ſeit zwölf Jihten be⸗ April 1893, Vorm ttags 10 Uhr, für die Bürger meiſterei Viernheim. verkaufen 373 währt. Holl. Tabak 10 Pfd. loſe Erbach i. O., den 4. März 1893. P. Ehatt. im 1 frco. 8 Mk. nur bei l Großherzogliches Bezirks- Kommando Erbach i. O. Ich wohne von ſetzt ab bei B. Becker in Seeſen a. Harz. a 1 Müller, Georg Bugert 8., am alten Frad⸗ Kapitalien a. Hypoth. bis/ Oberſtlieutenant z. D. und Commandeur des Landwehr-Bezirks hof. Johannes Kempf 6., v. Werth, erhältl. A. Homberger, Erbach i. O. 374 Todtengräber. Creditanſt., Mainz. Retour Marke. N N 11 1 .———————. 2 5 2 3———————. .. MGU——*. 1 5— 1 — ̃— N * F 8.. reiwillig Nächſten Sonntag, den 30. ds. Mts., 3 Uhr, findet im Gaſthauſe„zum Schützenhof“ bei Generalversammlung S ſtatt, zu welcher von der Mannſchaft ein pünktliches und vollſtändiges Erſcheinen erwartet wird. Anzug: Tuchrock, Helm und Gurte. Die nichtaktiven Mitglieder ſind ebenfalls zu dieſer Verſamm⸗ lung eingeladen. Das Kommando. Granit⸗Mauer⸗Steine verkauft g Georg Schmitt, Gorxheim̃ 20 Minuten vom Bahnhof Weinheim. 363 Schulbücher. 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Schweſtern, für die liebevolle Behandlung, ſowie für zahlreiche Betheiligung bei der Beerdigung, insbeſondere dem Militärkriegerverein Haſſia, ſprechen hiermit ihren tiefgefühlteſten Dank aus. Viernheim, den 25. April 1893. 365 Die trauernde Gattin, nebſt Kinder. Dan agung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger The ilnahme wäh end der langen Krankheit und bei dem herben Verluß inſerer lieben, nun in Gott ruhenden Tochter und Schweſter Katharina Helfrich, owie für die großen Blumenſpenden und zahlreiche Bethei⸗ igung bei deren Begräsnitz, ſprechen wir hiermit Allen, ine— zeſondere auch den Arbeitern der Chem. Fabrik Wohlgelegen, unſeren innigſten Dank aus. Herzlichen Dank ferner den Hrn. Geiſtlichen, den barmherzigen Schweſtern und dem Hrn. Dr. Rudershauſen für deſſen aufmerkſame Behandlung. Viernheim, den 15. April 1893. 345 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. 5 7 Franz Schalk eine 362 1 r Nachmittags Danksagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme wäh⸗ rend der langen Krankheit und bei dem herben Verluſte unſeres lieben, ſo früh dahingeſchiedenen, nun in Gott ruhen⸗ den Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels Franz Bauer, ſowie für die großen Blumenſpenden und zahlreiche Be— theiligung bei deſſen Begräbniß ſprechen wir hiermit Allen, unſeren innigſten Dank aus. Herzlichen Dank den Herren Geiſtlichen, den barmherzigen Schweſtern für ihre aufopfernde Pflege und dem Herrn Dr. Rudershauſen für deſſen auf⸗ merkſame Behandlung. Viernheim, den 21. April 1893. 367 Die W e eee e 5 Hofrat he-Ferkauf,. 0 Nikolaus Helbig 2. Wittwe beabſichtigt, ihre Hof⸗ raithe nebſt Grabgarten nächſt der Kirche, zuſ. 163 Quadrat; Klafter enthaltend, freiwillig zu verkaufen. Angebote können bei Kirchenrechner Hoock abgegeben werden, wo auch die näheren Be— dingungen zu erfahren ſind. 368 Johannes Brechtel Pumpenfabrik Ludwigshafen a. Rh. Specialität in gebohrten Röhrenbrunnen eigenes Syſtem . 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Baden.“ 319 5 und Sonntag Nachmittag 51 Zahnbehandlung, gabe ſatz, Zahnziehen mit voll 0 4 2 At —= Mißige Preiſe. 366 Emm —