Viern Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige frei in's Haus gebracht. i. Garmondzeile. Ver Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 35. Mittustz, den 3. Mi. 1893. Berlin, 29. April. In der geſtrigen Kom⸗ Jentſchland. ee, ſich 9 W 755 Darmſtadt, 1. Mai. Der Jahresbericht unanſtändig, weßhalb der Vorſitzende Gra des hieſigen Handelsvereins konſtatiert in ee* 1 N 7 Einleitung, daß die allgemeine wirthſchaft⸗ benehmen. Ahlwardt erklärte, der Brief, liche Lage, welche ſich ſeit drei Jahren woraus erſichtbar, daß die Direktoren der in einem Niedergange befindet, bald wieder rumäniſchen Eiſenbahn beſtochen ſeien, wäre beſſeren Zeiten weichen zu wollen ſcheine. gefälſcht. Die Behauptungen betreffend den Berlin, 30. April. Officiös verlautet, Invalidenfonds könne er nicht beweiſen, die das deutſche Kaiferpaar kürze ſeinen N ſeien er 5 in Karlsruhe wegen der ernſten Lage und der die 1 55 et, die Nenn 2 4 zu erwartenden Beſchlüſſe bezüglich der Mili⸗ die 2 olksztg. der an den Kardinal tärvorlage ab. 2 1 7 i 6 des Kaiſers N Berlin, 30. April. Die Nummer des 919i, 8 1 3 1 „Sozialist“ vom 1. Mai wurde wegen eines. München, 1. Mai. Das hieſige Gemeinde. Artikels, welcher angeblich die Aufforderung Collegium wählte heute den bisherigen zweiten zu Gewaltthätigkeiten enthält, beſchlagnabmt. Bürgermeiſter Borſcht zum erſten Bürger ⸗ der Regierung haben die überwiegende Mehr⸗ heit erhalten. London, 29. April. Nach einer dem „Standard“ aus Simla zugegangen Draht⸗ meldung wird einer aus gutunterrichteten Kreiſen ſtammenden Mittheilung zufolge Sei⸗ tens Rußlands eine Grenzregulierung ange⸗ ſtrebt, indem daſſelbe von Perſien eine Gebiets⸗ abtretung in Kuſhankelatinadiri verlangt. Der Schah von Perſien ſtehe dieſem Verlangen durchaus ablehnend gegenüber. London, 28. April. Dem Standard“ wird aus Petersburg folgende Mittheilung über die Urſache der Krankheit des Zaren als „beſtens beglaubigt“ übermittelt: Auf ſeiner Reiſe nach der Krim hätten ſich mehrere Tauſend Bauern, die eine Petition über⸗ — Die in dem Buggenhagen'ſchen Saale geplante Maifeier wurde angeblich infolge Intervention der Polizei verhindert, indem der Wirth den Saal anderweitig vergab. Berlin, 30. April. Der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts, Hanauer, iſt heute Nach⸗ mittag geſtorben. Berlin, 30. April. Finanzminiſter Miquel hat gegen Ahlwardt und Schwennhagen Strafanträge geſtellt. Berlin, 28. April. Der Reichsanzeiger“ iſt zu der Erklärung ermächtigt, weder in der Unterhaltung des Kaiſers mit dem Papſt, meiſter. Ausland. Wien, 30. April. Von den hieſigen Zei⸗ tungen erſcheinen am Dienstag keine Morgen⸗ blätter, da die Setzer am Montag feiern. Rom, 29. April. Heute Vormittag hat der Papſt den Biſchof von Straßburg mit 320 elſäſiſchen und alsdann den Biſchof von Metz mit 200 lothringiſchen Pilgern empfangen. Marſeille, 29. April. Nach Meldungen aus Dahomey machte die franzöſiſche Streit⸗ macht keine weiteren Fortſchritte. Im Nor⸗ noch in der Audienz des Staatsſekretärs den Dahomeys behauptet Behanzin unaus⸗ Marſchall beim Papſt ſei die Militärvorlage geſetzt das Feld. irgendwie erwähnt. Ferner ſchreibt der ‚Reichs⸗ anzeiger“: Budapeſt, 29. April. Auf dem Ofener In den Beſprechungen zwiſchen Schiffswerft fand geſtern eine große Arbeiter⸗ dem Reichskanzler und Centrumsmitgliedern Revolte ſtatt, weil der Oberingenieur Renner uber die Wilitärvorlage ſei niemals von den Arbeiteſchluß am Samstag eine halbe einem Handel, darauf abzielend, für Unter- Stunde hinausſchieben wollte. Die Arbeiter ſtützung in der Militärvorlage Konzeſſionen ſtürmten das Kanzleigebäude, demolirten Alles auf kirchlichem Boden einzutauſchen, die Rede und bedrohten die Ingenieure. geweſen. Berlin, 29. April. Dem Berl. Tagebl.“ zufolge hat der Papſt der Kaiſerin eine koſt bare etruriſche Vaſe zum Geſchenke gemacht. Die Verfü⸗ gung mußte zurückgezogen werden. Sofia, 1. Mai. Die Wahlen zur großen Sobranje haben geſtern ruhig und ohne Zwiſchenfall ſtattgefunden. Die Kandidaten reichen wollten, auf die Schienen gelegt und ſich geweigert fortzugehen. Als dann der Zug herankam ſeien in dem Conflikt zwiſchen den die Bahn bewachenden Soldaten und den Bauern von erſteren 15 getödtet und von den Bauern 42 erſchoſſen oder durch den Zug überfahren worden. Aus Nah und fern. Viernheim, 2. Mai.„Der Mai iſt gekommen, die Bäume ſchlagen aus“, ſo konnte man ſonſt ſingen, in dieſem Jahre aber galt das eher vom April; denn die Bäume ſind am 1. Mal bereits längſt aus⸗ geſchlagen. Das heitere, warme Wetter ließ ſchon zu Anfang April alle Knospen ſpringen, in Wald und Flur den herrlichſten Frühling aufleben. Leider wurde die Entwickelung in der Natur gehemmt durch die übergroße Trockenheit. Viernheim, 2. Mai. Einem hieſigen ehrſamen Bürger wurde zu gleichem Zeitpunkt, als ein Zwillingspaar aus der Schule ent⸗ laſſen wurde, vom Klapperſtorch ein zweites Zoillingspaar beſcheert. Ein ſeltener Fall, der erwähnt zu werden verdient; die Freude Kanz von Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) 32. Fortſetzung. Ja, ſie ſtand noch wirklich da, die graue, alterthümliche Pfarrwohnung, genau dort, wo jener unheimliche Mauerpfad ſich plötzlich erweiterte und einen Blick auf ein hell von der Juniſonne beſchienenes Plätzchen gewährte. Ueber der Ein⸗ gangsthüre des niedrigen Gebäudes befand ſich noch unter dem verwitterten eichenen Schnitzwerk ein kleines Kreuz nebſt Buch, welche offenbar auf die Berufsthätigkeit des damaligen Bewohners hindeuten ſollten. Große, röthlich angehauchte und die niedlichen weiß und roth geſtreiften Vor⸗ hänge bewegten ſich hin und her. Aber kein ehr⸗ würdiges, geiſtliches Haupt blickte aus denſelben, wohl aber hörte man lärmende Knabenſtimmen, dazwiſchen den piependen Ruf eines ganz kleinen Kindes:„Ich will mein Pferd haben! Jemand hat mein Pferd geſtohlen.“ „Still doch, Milly,“ ſagte eine Frauenſtimme: „Sieh', Dick und Harry ſpielen viel artiger als Du!“ Dict und Harry, zwei lärmende, drollige Knaben trieben ſich auf der Matte am Boden umher, während ihre Mutter am offenen Fenſter nähte. Sie war eine jugendliche, hübſche Frau in einem hellgrauen Sommerkleide, über dem eine zierliche ſchwarzſeidene Schürze befeſtigt war. Auf dem braunen welligen Haar ſaß ein mit Roſa⸗ Schleifen garnirtes Spitzenhäubchen, deſſen Enden Blätter von wildem Wein rankten ſich an den graziös über die Schultern fielen. mächtigen Quaderſteinen bis faſt unter das über⸗ hängende Dach hinauf. Der kleine, von einem niedrigen Gitter umgezogene Fleck vor dem Hauſe war in einen winzigen Garten umgewandelt worden. Runde Beete mit Hunderten von vielfarbigen „Je länger ⸗je lieber“ wechſelten mit Raſeuplätzen von jenem herrlichen Smaragdgrün ab, welches nur dem engliſchen Raſen eigen iſt. Auf dem mit dunkelrothen Maasliebchen eingefaßten und ſauber mit gelbem Kies beſtreuten Wege, der von der kleinen Gartenpforte bis zur Hausthüre führte, lag eben jetzt ein Spielzeug, ein umge⸗ ſtürztes Wagenpferd, deſſen greller Farbenanſtrich die glühende Sonne beträchtlich bleichte. Die Fenſter des Hauſes ſtanden weit offen, „Mama. Mama,“ ſchrie Dick,„alſo darf ich jetzt geſchwind meinen Hut holen und auch den Harry's 2“ „Aber Kind, was fällt Dir ein?“ meinte die Mutter überraſcht. „J, nun,“ ſagte Harrg etwas kleinlaut,„Du haſt doch neulich geſagt, wenn wir einmal artig wären, dann würdeſt Du mit uns in den Park ſpazieren gehen.“ „Ja, ja,“ fiel Dick ein,„ſo war's, und wir warten nun ſchon ſo lange darauf.“ „Nur Geduld, Ihr kleinen Wildfänger,“ lachte die huͤbſche Frau.„Es hat mir auch lange ge⸗ dauert, bis ihr einmal ein kleines halbes Stündchen lang brav geweſen ſeid. Für heute iſt's zum Ausgehen viel zu ſpät. Ober, wenn das Wetter gut bleibt, wollen wir morgen den verſprochenen Spaziergang machen. Seid jetzt nur hübſch ruhig; der Vater wird bald kommen; ich gehe in die Küche nachſehen, was uns Sally zum Abendbrod bringt.“ Die Sonne ſank hinter den geſchwärzten Ge⸗ bäuden der Vorſtadt. Ihre letzten Strahlen ver⸗ goldeten noch die Fenſter der Nachbarhäuſer und färbten das Blau des ſchmalen Stück Himmels, das man von hier aus ſah, in leuchtendes, röth⸗ liches Gold. Die hohen engliſchen Pappeln an der Seite des Hauſes wiegten ihre Kronen im Abendwinde, und der Ahornbaum ließ eine Menge von weißen Blüthenblättern auf die unter ihm ſtehende grüne Bank und den runden Tiſch fallen. Aus dem engen Mauerpfad am Herrenhauſe trat ein Mann; er bog um die Ecke und öffnete die Gitterthüre, welche zum Raſenplatz führte. Kaum hörte man ſeine Schritte auf dem Kiesweg, als die Kinder in dem Wohnzimmer in den jauch⸗ zenden Ruf ausbrachen:„Der Vater kommt! Der Vater kommt!“ Die kleine Milly wollte wie immer die Erſte ſein, und obſchon ſie laufen konnte, dachte ſie, es müſſe wohl anders ſchneller gehen und kroch auf Händen und Füßen dem Fenſter zu. Der Mann draußen ſchritt quer über den Raſen und lehnte ſich weit über die Brüſtung, an der ſich ſein Töchterchen anklammerte. Jetzt hob er das kleine Mädchen empor, küßte es innig und fuhr ihm mit einer Weinranke neckend um Kinn und Hals. Und Milly ſchrie laut auf vor Vergnügen und ſchlang die dünnen Aermchen um — ä — —— — —— S — — einc Aneiger Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſerei Viernheim. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Aäferthal und Umgebung. 4 . 7 — 5 des ſo reich Beſchenkten, ſoll denn auch eine recht große geweſen ſein. » Viernheim, 2. Mai. Die„France“ hat den berühmten franzöſiſchen Naturforſcher Flammarion über die gegenwärtige Trockenheit befragen laſſen. Der Be⸗ fragte ſchreibt die Urſache derſelbhen dem Um⸗ Widerſtands wurde ein hieſiger Einwohner zur Anzeige gebracht, weil er den ihn nach ſeinen Namen fragenden Gendarmerie⸗Wacht⸗ meiſter Heckmann thätlich angriff und dabei demſelben die Unterlippe buchſtäblich auf⸗ ſchlitzte. — Die Darmſtädter Strafkammer ſtande zu, daß keine Weſtwinde wehen und ſentſchied, daß das Geſchäft der Barbiere und darum auch keine Feuchtigkeit über Europa Friſeure ein Handwerk und kein Handels— gebracht werde, die ſich zu Wolken verdichten gewerbe ſei. und als Regen niederfallen könnte. Nur das Ausſtellen und der Man Verkauf von Waaren habe bei ihnen außer⸗ müſſe in's Jahr 1690 zurückgehen, um eine halb der geſetzlich hierfür zugelaſſenen Zeit ähnliche Trockenheit zu finden; auch März zu unterbleiben. und April 1723 ſeien ſehr trocken geweſen. Nacht In beiden Jahren ſeien in den genannten Monaten nur 18—20 Millimeter Regen ge⸗ fallen; in dieſem Jahre würde ſelbſt dieſe geringe Zahl nicht erreicht werden. Ein bal⸗ diges Ende der Trockenheit konnte der Gelehrte nicht in Ausſicht ſtellen.— Ferner heißt es auf Grund einer alten Wetterregel: Die Aus⸗ ſichten für den kommenden Sommer ſind im Allgemeinen nicht ſehr günſtig. Es hat den Anſchein, als ob derſelbe ſehr trocken wird. Wer im vorigen Jahre genau auf das Aus— ſchlagen der Bäume geachtet hat, der wird bemerkt haben, daß die Eſche weit früher Blätter anſetzte als die Eiche, und heuer zeigt ſich der nämliche Fall. Nun ſagt aber eine alte Wetterregel:„Treibt die Eſche vor der Eiche— Hält der Sommer große Bleiche; — Treibt die Eiche vor der Eſche— Hält der Sommer große Wäſche.“ Der Sommer des vergangenen Jahres war bekanntlich ſehr trocken. Wenn trotzdem die Ernte überall gut ausgefallen war, ſo lag das hauptſächlich daran, daß wir wenigſtens ein feuchtes Früh⸗ jahr hatten, in dem der Boden eine genügende Menge Feuchtigkeit erhielt. Heuer iſt leider der Frühling ſo krocken, daß man den Wieſen und Feldern ſchon den Mangel an Regen anſieht. — Wegen Verkaufs von verdorbenen Nahrungsmitteln iſt, nach einem Urtheil des Reichsgerichts auch derjenige zu beſtrafen, welcher ſeinen Penſionären(d. h. Perſonen, die bei ihm gegen einen Geſammtpreis Koſt! und Wohnung haben) verdorbene Nahrungs⸗ mittel zum Genuſſe vorſetzt. Langen, 29. April. Hier ſind ſchon ca. eine Million Maikäfer eingeſammelt und vernichtet worden. Man kann ſich hiernach einen Begriff von der Menge dieſes Unge— ziefers machen. Heppenheim, 29. April. Wegen Mosbach, 29. April. Vorvergangene brach in dem Eſchelbach'ſchen Wohn⸗ hauſe ein Brand aus, der aber glücklicherweiſe auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte. Einem jungen Manne, Namens Bauer aus Adelsheim gelang es, mit großer und unter eigener Lebensgefahr, acht Perſonen durch das Fenſter zu retten. Neu⸗Iſenburg, 28. April. Ein rumä⸗ niſcher Rheumatismusſpezialiſt trieb ſeit einigen Wochen hier ſein Wunderhandwerk, brachte aber ſeinen Patienten wenig Linderung. Die ſeltſamſten Kuren wurden von dem„Herrn Doktor“, angewandt, ſo daß man nicht ſelten an den„Doktor Eiſenbart“ erinnert wurde. Einem inzwiſchen verſtorbenen Mädchen ver— ordnete er die Brühe von eingewäſſerten Pferdeexcrementen. Als der„Rumäne“ merkte, daß ihm die Polizei auf die Finger ſah, ver— ſchwand er auf Nimmerwiederſehen. Mainz, 26. April. Das hieſige Land— gericht wies heute die Berufung des Ober— bürgermeiſters Küchler in Worms gegen ein Urtheil des Schöffengerichts Mainz ab, welches das Wormſer Stadtoberhaupt wegen Beleidi⸗ gung der Heſſiſchen Kreistechniker zu einer Geldſtrafe von Mark 20 verurtheilt hatte. Gelegentlich des letzten heſſiſchen Städtetags hatte Oberbürgermeiſter Küchler die Kreis⸗ techniker heftig angegriffen und denſelben Be⸗ ſtechlichkeit vorgeworfen. Karlsruhe, 29. April. Soweit die Angaben über das furchtbare Unglück, von dem der Ort Klengen im Amtsbezirk Villingen heimgeſucht wurde, als zuverläſſig erſcheinen, brach das Feuer Vormittags 11 Uhr bei Alt⸗ bürgermeiſter Käfer aus, von wo aus ſich daſſelbe mit raſender Eile verbreitete. Spie⸗ lende Kinder ſollen ein„Feuerle“ angemacht haben. Sechzig Häuſer ſind abgebrannt, da⸗ runter das Schulhaus, Rathhaus und Kirche. Mit dem Rathhaus ſind ſämmtliche Gemeinde— bücher verbrannt, wodurch die Feſtſtellung des Schadens erſchwert wird. Der Fahrnißſchaden wird auf etwa 300 000 Mark geſchätzt, wobei nur wenige der Betroffenen verſichert ſind. Gerettet wurde nur wenig. 60 bis 70 Fa⸗ milien ſind obdachlos. Viel Vieh iſt mitver⸗ brannt, darunter die Gemeindefarren, und etwa 100 Schweine und Schafe. Viele Men⸗ ſchen erlitten ſchwere Brandwunden. Oettingen, 26. April. Eine Kur nach Dr. Eiſenbart. In einer hieſigen Gaſtwirth⸗ ſchaft ſaßen mehrere Gäſte und ließen ſich neben dem Bier und der Buddele auch einen Häring prächtig ſchmecken. Plötzlich fing einer derſelben, der ein grätiges Stück haſtig ver⸗ ſchluckt hatte, zu keuchen und puſten an, denn es war ihm daſſelbe im Schlunde ſtecken ge⸗ blieben. Schyell entſchloſſen nahm ein anderer Gaſt den am Kaſten hängenden Cylinder⸗ wiſcher und fuhr dem Erſtickenden damit ein paar Mal kräftig im Halſe auf und nieder. Mit dankbarem Aufblicke und dem erleichtern⸗ den Rufe:„Ah! Jetzt iſt's drunten!“ vei⸗ galt der Bedrohte ſeinem Lebensretter die angewandte Radikalkur. Metz, 29. April. Ein junger Ruſſe, Korſakoff, aus einer hohen Petersburger Fa⸗ milie, deſſen Vetter Militärattachee einer ruſſiſchen Geſandtſchaͤft iſt, warf ſich bei Noveeant unter den Zug und wurde ſofort getödtet. Degendorff, 29. April. Der Bürger⸗ meiſter Menzinger, Landtagsabgeordneter, wurde wegen ſelbſtſuüͤchtigem Mißbrauch der Amtsgewalt zu vierzehntägigem Gefängniß und zu einer Geldſtrafe von hundertun dfünfzig Mark, ſowie in die Geſammtkoſten verurtheilt. Pfarrkirchen, 29. April. In Brom⸗ bach brannte heute Nacht ein großes Bauern⸗ gut nieder; es ſind 32 Rinder, 14 Pferde 40 Schweine und ſämmtliche Fahrgeräthe ein Raub der Flammen geworden. Amberg, 29. April. Geſtern ſind in Eichenhofen 11 Wohnhäuſer und 14 Scheunen abgebrannt. Stettin, 29. April. Die auswärts verbreiteten Meldungen von einem hier vor⸗ gekommenen choleraverdächtigen Fall, ſind nach zuverläſſigen Mittheilungen unbegründet. Die brobachtete Perſon hat Brechdurchfall und befindet ſich bereits auf dem Wege der Beſſerung. Peſt, 29. April. In der vergangenen Nacht fiel hier ein erquickender Regen. Auch des Vaters Bruſt, während die Knaben drinnen ſchrieen:„Mir auch Papa, mir auch!“ Sie waren Beide nicht ſchön zu nennen; das kleine Mädchen hatte ein blaſſes, kränkliches Ausſehen und des Mannes Geſicht trug einen frühzeitig gealterten Ausdruck. Die klugen Augen hinter den ſcharfen Brillenglaſern blickten zu ernſt, und um den feſt geſchloſſenen Mund ſpielte zu⸗ weilen ein herber, faſt ſpöttiſcher Zug. Eben jetzt aber lag auf beiden Geſichtern ein ſo ſtrahlendes, glückliches Lächeln und das umrankte Fenſter bil⸗ dete einen ſo paſſenden Rahmen zu dem hübſchen Bilde: Michael Gelhard und ſein Kind! So wenigſtens dachte die erfreute Mutter, welche mit dem Abendbrod eintrat. Später, als die Kinder zur Ruhe gebracht, und das Theegeſchirr abgeräumt worden 5 an den verſtorbenen Bankier und deſſen Familie denn ihm und ſeiner Schweſter verdanke ich es, daß ich damals in dem fremden Lande ſofort eine neue Heimath fand.“ „Ja, und durch ihre Güte kamen wir zuſam⸗ men,“ ſagte Hedwig, indem ſie nach der Gegend ſah, wo die Alt-Stadt London lag.„Und ſchon deßhalb meinſt Du, ſollten wir Alles thun, wodurch wir der Dame dienen können.“ Gelhard nickte. „Ich weiß nicht, woran es liegt, aber es iſt etwas in dem Briefe, was ich nicht verſtehen kann,“ fuhr die hübſche Frau fort;„etwas ſo ſeltſam Hartes, Unglückliches ſpricht ſich darin aus und Das, was ſie da von dem vor zwei Jahre erfolgten Tode ihres Mannes ſchreibt, iſt mir vollends unklar.“ Biſt Du gewiß, daß er nicht mit dem verunglück⸗ ſaßen beide Gatten, wie gewöhnlich an den Som⸗ ten:„Prince Albert“ fuhr?“ merabenden, auf der grünen Bank unter dem Ahornbaume. Gelhard reichte ſeiner Frau ein elegantes Brieſchen und ſagte:„Unter den Geſchäfts⸗ briefen, welche an die Firma Brokkam gerichtet wig; „Aber, meine Liebe, ich begleitete ihn ja ſelbſt bis Dover, wo Wenden an Bord ging.“ „Nun, was es auch ſein mag,“ meinte Hed⸗ „ich denke, daß wir der Dame in keinem war, fand ich bei der Durchſicht auch dieſes an Falle durch neugierige Fragen läſtig ſein dürfen. mich gerichtete Schreiben: Bitte lies es und ſage Schenkt ſie uns ſpäter ihr Vertrauen, wohl, ſo was Du davon denkſt.“ wollen wir es ehren, ſchweigt ſie jedoch über ihre „Von ſeiner Frau,“ ſagte dieſe zögernd, Verhältniſſe, ſo muß unſer Benehmen dasſelbe als ſie das Billet aufmerkſam durchleſen hatte. bleiben. Immerhin iſt es ſonderbar, daß ſie zu „Iſt es dieſelbe Dame, von der Du mir einſt Lebzeiten Miſtres Morells nicht nach England erzählteſt, daß...“ kam, und nun auf einmal für den Wohnort der „Daß ich ſie leidenſchaftlich geliebt,“ vollen⸗ theuern Verſtorbenen ein ſo großes Intereſſe ver⸗ dete Gelhard in heiterem Tone.„Ja, ſie iſt es räth und hier in London Ruhe und Erholung aber wie wenig tiefgehend dieſe Neigung geweſen, ſuchen will. Ach, Michael, wie wenig wirkliches beweiſt wohl der Umſtand, daß ich die ſchöne, Glück und wahrer Frieden iſt doch bei den Rei⸗ glänzende„Elma Brunn“ ſobald vergaß, als ichſchen und Vornehmen, wenn man etwas tiefer meine Hedwig kennen lernte.“ Er legte zärtlich hineinſchaut.“ ſeine Hand in die der jungen Frau.„Doch ſieh', „Mein liebes Weib,“ ſagte Gelhard herzlich, meine Liebe, als ich die bekannte Handſchrift er-„ich wenigſtens möchte nicht mit einem von Jenen blickte, erwachte in mir die alte Anhänglichkeit tauſchen. Es fehlt Ihnen immer Etwas zu ihrem ——7˙—— wirklichen Glücke. Weiſt Du noch, wie Dr. v. Wenden am letzten Abend unſere drei Kleien mit faſt neidiſchen Blicken betrachtete, und Dick ihm ſo harmlos auftrug, ſeine Buben in Deutſchland von ihm zu grüßen! Und als ich ſpäter mit ihm nach Seyd's Hotel in Fiusbury Square ging, da ſagte er ſchmerzlich ſeufzend:„„Gelhard, wie reich iſt Ihre Ehe gegen die unſere!““ Doch da fällt mir ein, in dem nämlichen Hotel wollte ja auch ſeine Frau einige Zimmer beſorgt haben.“ „So ſchreibt ſie,“ antwortete Frau Hedwig. „Aber wie unangenehm iſt das nicht für eine ein⸗ zelne Dame. Was meinſt Du dazu, wenn wir ihr nun unſere zwei Zimmer oben überließen Die ſchönen Möbel, welche ich von Miſtreß Morell geerbt habe, ſtehen darin, und ich habe erſt in der vorigen Woche friſche Gardinen aufgeſteckt und Alles gut gelüftet.“ (Fortſetzung folgt). Sinnſprüche. „Ein Freund, der mir den Spiegel zeiget, Den kleinſten Flecken nicht verſchweiget, Mich freundlich warnt, mich herzlich ſchilt, Wenn ich nicht meine Pflicht erfüllt, Der iſt mein Freund, So wenig er's auch ſcheint. Doch wenn mich einer ſchmeichelnd preiſet Mich immer lobt, mir nichts verweiſet, Zu Fehlern gern die Hände beut, Der iſt mein Feind, So freundlich er auch ſcheint.“ aus eme 0 fut Drel ſchwe a ſind 150 Pol bei bil heut fall il die Til der. wünſ Ange ſond richt ober ſprat betut einen Nah oder — 0 lille, 5 aufg ſchle den wei 10 bert belat für! bert Anſic eröff ſchlag ſietz des den bei 1 * Na- ber. und len: ach dh i aus den übrigen Landestheilen wird Regen gemeldet. London, 28. April. In der Aluminium— fabrik von Oldburg iſt ein Keſſel geſprungen. Drei Arbeiter ſind todt, drei Arbeiter wurden ſchwer verletzt. New Mork, 29. April. Bei dem Cyclon ſind laut amtlicher Feſtſtellung in Oklahama 150 Perſonen getödtet und 500 verl'tzt worden. — Von amerikaniſcher Rechtsbefliſſen⸗ heit. In Neu⸗Orleans wurde vor Kurzem ein Menſch angeklagt, zur Nachtzeit in ein Haus eingebrochen zu ſein und einen Dieb— ſtahl begangen zu haben. Er hatte ein Loch in die Mauer gemacht, durch dieſes den oberen Theil ſeines Körpers gezwängt, und ſich dann der Gegenſtände bemächtigt, die er zu haben wünſchte. Sein Anwalt behauptete, nicht der Angeſchuldigte ſei in das Haus eingedrungen, ſondern nur einen Theil von ihm. Der Ge— richtshof gab hierauf das Urtheil ab, daß die obere Hälfte des Menſchen ſchuldig ſei, und ſprach ben übrigen Theil frei. Der Richter verurtheilte darauf die ſchuldige Hälfte zu einem Jahre Gefängniß und überließ es ihrer Wahl, die unſchuldige Hälfte abzuſchneiden oder mit ſich zu nehmen. Humoriſtiſches. Erkannt. Neffe:„Ach, lieber Onkel, bitte, gieb mir 50 Mark für den Doktor. Ich habe ihn etwa zwanzig Mal als Patient aufgeſucht— Onkelchen, mir iſt oftmals ſo ſchlecht—“— Onkel(mit einem Blick auf f Aufrichtig.„Sagen Sie mal, Herr Doktor, wiſſen Sie mir kein Lebensverlänge— rungsmittel?— Arzt:„Damit befaſſen wir Aerzte uns nicht.“ Eine Fabel. Ein Roß wurde mit einem Ochſen an denſelben Pflug geſpannt. „Welche Schande“, rief das Roß,„mit einem Ochſen gemeinſam zu pflügen.“—„Thu' doch nicht ſo“, erwiderte der Ochſe,„wir kommen doch beide in dieſelbe Wurſt.“ Der enthüllte Zukunftsſtaat. Sie: Sage mir, Männchen, ich leſe jetzt im⸗ mer in den Zeitungen ſo oft von Zukunfts— ſtaat! Erkläre mir doch einmal, was das iſt leicht zu erklären— das iſt ſehr einfach! Siehſt Du, mein Kind, das iſt: wenn man Toiletten kaufen will, das iſt Zukunftsſtaat — das will ich nicht! eigentlich iſt?“ Er:„Zukuftsſtaat? Hm, das z. B. wie Du, im Februar ſchon Frühjahrs Und wenn Verrath ein treues Herz gebrochen, Das heiß und innig bis zum letzten Pochen Um Segen noch für den Verräther fleht: Mag der dann unter bitter'n Reuethränen Nach dem verlor'nen Glück ſich wieder ſehnen— Es iſt zu ſpät! Und wer die reiche Fülle ſeiner Gaben In Spiel und Scherz und eitler Luſt vergraben. Bis er einſt unverhofft am Ziele ſteht: Wenn er dann auch erkennt mit bangem Beben Wie koſtbar und wie flüchtig ſei das Leben— Es iſt zu ſpät! D'rum hege ſie, die Blüthen, die Dir ſprießen, Und laß ihn nimmer ungenützt verfließen, Den Augenblick, der nur zu raſch vergeht Auf das Du bis an's Ende Deiner Tage Nie lern'ſt die bitter hoffnungsloſe Klage: Es iſt zu ſpät! M. S. P. Es iſt zu ſpüt. Wenn junge Triebe, Knospen kaum erſchloſſen, Die jüngſt noch lau von Frühlingluft umfloſſen, Im Froſt erſtarren, der ſie rauh umwehl: Mag dann die Sonne wieder lächelnd blicken Und ihnen ihre wärmſten Strahlen ſchicken— Es iſt zu ſpät! Wenn er ſein tiefſtes Fühlen hat geſungen, Dem das erſehnte Echo nie erklungen, Wenn unverſtanden ſcheidet der Poet: Mag man dann auf die bleiche Stirn ihm drücken den Neffen):„Om, an deiner Schlechtigkeit zweifle ich durchaus nicht.“ Den Lorbeer, den er ſelbſt nicht durfte pflücken— Es iſt zu ſpät! . Aechte engliſche Cheviots und Kammgarnt, Buxkin und Melton, Cheviot à Mk. 1.75 bis 9.75 per Meter verſenden jede beliebige einzelne Meterzahl direkt an Private. Buxkin⸗Fabrik⸗Depot Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Neueſte Muſteraus wahl franco ins Haus. 2 0 f — ͥ ͤ 0W—]—ẽ— 5*— 9 Verſteigerungs⸗Anzeige. Donnerſtag, den 4. Mai d. Is., Nachmittags 1 Uhr, laſſe ich in meiner Bebauſung Folgendes gegen Barzahlung verſteigern: 1 Pferd, einige Mobilien. Viernheim, den 2. Mai 1893. Nik. Dewal 1 Wagen, ſämmtliche Ackergeräthſchaften und Näheres bei Ein Wohnhaus mit Zubehör ſteht zu verkaufen. 303 Joh. Winkler 14. Pfaffengaſſe. Gin Eßkartoffeln per Ctr. zu 2 Mk. hat zu verkaufen G. M. 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