it und en he⸗ fd, loſe ö ut hei auß i Diernheiner Ame Inblikationsorgan der Gr. Zürgermeiſterei Hieruheim. Erſcheint Mittwochs u. Samſtags iger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig und keſtt mengtiicg nn ug Pfg. Anzeigeblatt von Piernheim, Weinheim, Räferthal and Mmgebung- Inſerake 10 Mf. pro Iſpaltige frei in's Haus gebracht. Ver Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 38. Saufag, den 13. Mai. 1893. Dentſchland. Darmſtadt, 10. Mai. Der Landtag wurde durch den Großherzog mit einer Thronrede geſchloſſen, worin es am Schluſſe heißt: Der Großherzog beklagt aufs Tiefſte den durch die Geſammtvertretung des deutſchen Volkes in den jüngſten Tagen gefaßten verhängniß⸗ vollen Mehrheitsbeſchluß. Er hoffe von dem oft bewährten geſunden Sinn des heſſiſchen Volkes, daß es an ſeinem Theile in den durch jenen Beſchluß hervorgerufenen Wirren die richtige Löſung finde. Darmſtadt, 10. Mai. Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat für die Brand— beſchädigten in Zell 1000 Mark geſpendet.— Die Ergänzungswahlen zur Zweiten Kammer werden bald nach der Reichstagswahl vorge⸗ nommen werden. Mannheim, 9. Mai. Eine von 4000 Sozialiſten beſuchte Verſammlung beſchloß, den früheren Abgeordneten Dreesbach als Candidaten aufzuſtellen. Achern, 10. Mai. Herr Dekan Lender veröffentlicht eine Erklärung, worin er ſeine Abſtimmung über die Militärvorlage zu recht⸗ fertigen ſucht und ſich um die Erneuerung des Mandats bewirbt. Neuſtadt a. H., 9. Mai. Die Delegirten der Geſammtpfalz traten zur Gründung einer Bauern⸗ und Mittelſtandspartei zuſammen, welche eigene Candidaten aufſtellt. Berlin, 9. Mai. Die„Nordd. Allg. Z.“ meldet, nach der heutigen Truppenbeſichtigung ſagte der Kaiſer zu den Generälen und Stabsoffizieren: Er habe ſich leider in der Hoffnung getäuſcht, daß der Reichstag der Militärvorlage zuſtimmen werde. Er hoffe von dem neuen Reichstag, daß derſelbe die Zuſtimmung ertheilen werde. Sollte er auch in dieſer Hoffnung getäuſcht werden, ſo ſei er gewillt, Alles, was er vermöge, an der Erreichung derſelben zu ſetzen; denn er ſei zu ſehr von der Nothwendigkeit der Militärvor⸗ folge äußerte ſich der Miniſter des Aeußern, lage zur Erhaltung des Friedens überzeugt. Develle, dahin, die äußere Situation verlange Er glaube nicht, daß das Volk ſich von Un- die Auflöſung der Kammer. Nicht etwa weil berufenen erregen laſſen werde. Im Gegen- die gegenwärtige Situation Beſorgniß einflöße, theil wiſſe er ſich eins in dieſer Vorlage mit dieſelbe könne aber jeden Augenblick ſehr ernſt den Bundesfürſten, dem Volke und der werden. Armee. Paris, 10. Mai. Der ehemalige Metzer Berlin, 10. Mai. Der neue Reichstag Reichstagsabgeordnete Antoine erklärte einem tritt wahrſcheinlich ſchon Ende Juni zuſammen Interviewer, er wiſſe, wo der Fehler der u. wird ſich ausſchließlich mit der Militärreform deutſchen Armee ſtecke. Das 15. Korps, wel. befaſſen; die anderen Arbeiten bleiben einer ches Elſaß. Lothringen okkupire, ſei dem ihm 1 2 ä— ſpäteren Tagung vorbehalten. Berlin, 9. Mai. Dem„B. B.⸗C.“ zufolge, dürften von den 67 bisherigen freiſinnigen Abgeordneten vorausſichtlich nur 27 ſich der ihnen auch der Oberbürgermeiſter Baumbach. Die übrigen werden bei der freiſinnigen Volkspartei verbleiben. Berlin, 10. Mai. Volkspartei erklärt. aufgeſtellt werden. Berlin, 9. Mai. Auch der Abg. Dr. Porſch(welcher in der Abſtimmung über den Antrag Huene bekanntlich nicht mit dem den Antrag ſtimmte) iſt aus dem Vorſtande der Centrumspartei ausgeſchieden. Ausland. Wien, 9. Mai. Kaiſer Franz Joſeph hat den Kaiſer Wilhelm und den König Humbert geladen. Kaiſer Wilhelm hat bereits zugeſagt. Rom, 9. Mai. Es verlautet, der Papſt lica erlaſſen, um dieſelben zu allgemeiner Ab⸗ rüſtung zu veranlaſſen. Beim Beſuch des Deutſchen Kaiſers ſoll er bereits davon ge⸗ ſprochen haben. Paris, 10. Mai. Der Libre Parole zu⸗ Kanz von Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) 34. Fortſetzung. Die fremde Frau reichte der Alten ihre beiden Hände und dankte für ihre warme Theilnahme. „Ach was“ wehrte die treuherzige Truda, „eine Freude iſt der andern werth. Hab' ich doch nun Jemanden, mit dem ich ein vernünftiges Wort plaudern kann, denn die modiſchen Dienſt⸗ mädchen hier im Hauſe mit ihrem geſtickten, weißen Latzſchürtzchen beachte ich gar nicht. Weiß Gott, da müßt' ich am Ende„Fräulen““ ſagen und Viſitenkarten wechſeln; na, dafür dank ich. Aber, wir zwei werden zuſammenpaſſen; das ſah ich ſchon, denn die alte Bornig hat auch Menſchen⸗ kenntniß. Du lieber Gott, wie lang iſt mir die Zeit geworden, ſeit die gnädige Frau fort iſt. Zuerſt hab' ich geſcheuert, geklopft und gebürſtet; aber das war auch ſchließlich gethan, und nachher, da hätt' ich's noch 10 Mal ſelbſt ſchmutzig machen und wieder putzen können, ſo langſam vergingen die paar Monate. Geſtern aber hat die gnädige Frau geſchrieben, daß ich ſie in acht Tagen erwarten ſoll. Sie wird ſich freuen, wenn ich ihr ſage, daß ich eine ſo gute Freundin gefunden habe! Hoffentlich hat ihr die Neiſe gut gethan; ſie ſah gar ſchmächtig aus in der letzten Zeit, und alle Tage wurde ſie bleicher und trauriger. Iſt's übrigens auch kein Wunder!“ 2 freiſinnigen Vereinigung anſchließen, unter Oberbürgermeiſter ſchen Baumbach hat ſeinen Beitritt zur freiſinnigen könnten. Er wird als Kandidat 0 derſelben im 5. Berliner Wahltreiſe wieder Kohlenlöſcher des Londoner Hafens haben ſich Gros der Centrumspartei gegen, ſondern für zu den öſterreichiſchen Kaiſermanövern ein⸗ werde an die Staatsoberhäupter eine Encyc⸗ entgegengeſtellten franzöſiſchen 6. Korps lange nicht gleichwichtig. Die Franzoſen hätten nicht genug Zuverſicht zu ihrer Kraft. Dogegen müſſe energiſch angekämpft werden. Paris, 10. Mai.„Temps“ warnt die franzöſiſche Preſſe gegen Deutſchland Angriffe zu richten, da dieſe während des Wahlkampfes in Deutſchland von den Anhängern des deut⸗ Militärgeſetzes ausgebeutet werden London, 10. Mai. Die Schiffsheizer und für den allgemeinen Streik entſchieden. Hull, 9. Mai. Der Dockarbeiterſtrike nimmt einen immer bedrohlicheren Charakter an. Geſtern verſuchte ein Streikender, ein großes Oellager, worin hunderttauſende Gal⸗ lonen amerikaniſches Petrol ⸗um untergebracht waren, in Brand zu ſtecken. Es gelang dem Wächter glücklicherweiſe, das unter die Fäſſer geworfene brennende Zinn rechtzeitig zu ent fernen. Der Brandſtifter entkam. Aus Nah und fern. Viernheim, 12. Mai. wegen der Fluren Die Sorge iſt in vielen Gegenden glücklicherweiſe in den letzten Tagen ver⸗ ſchwunden oder doch ermäßigt worden; leider beſteht dieſelbe in unſerer Gegend immer noch. Schien es am Himmelfahrts Nachmittag als wolle ein erquickender Regen auch unſere dürſtende Erde neu beleben, ſo wurde dieſe „So iſt ihr Herr ſchon lange todt, Frau Bornig d“ „Schon zwei Jahre,“ antwortete die Alte. g Ob wohl die nahe Hitze des Feuers ihr runzeliches Geſicht ſo rotz erſcheinen ließ? Sie legte ihr Strickzeug in den Schooß und fuhr fort:„Noch immer betrauert ihn die gnädige Frau, als ob er erſt kürzlich geſtorben wäre. Sein lebensgroßes Bild hängt in ihrem Schlaf⸗ zimmer. Es iſt recht ſchade um ſie; ſie war immer eine ſo liebe, herzgute Dame. Wenn ich noch daran denke, aber ich muß wohl mit Er⸗ zählen aufhören, denn Sie iſt gewiß müde, liebe Frau* Die Angeredete verneinte, und verſicherte, noch etwas bleiben zu können, „Nun denn, noch ein halb' Stündchen,“ nickte Truda.„Aber es wird mich recht kränken, wenn Sie das Stückchen Kuchen liegen läßt. Nehme Sie's nur, ich leg' auch eins für den Joſeph bei Seite. Bei Profeſſors, das ſind nämlich gute Bekannte der Frau, war geſtern Geburtstag und da hat mir das kleine Fräulein Rika heut' Morgen die Probe von dem Kuchen gebracht. Er würde mir über die Einſamkeit hinweghelfen und die trüben Gedanken vertreiben,“ meinte das liebe Kind. Wie gut, daß ich doch meinem Beſuch etwas vorzuſetzen habe. Gelt, nun ſchmeckt's“ Die Frau nickte und nahm der Alten den Strumpf aus der Hand. Während ihre müden Hände die Nadeln fleißig klappern ließen, erzählte Truda von dem herrlichen Leben in dem Bankier- hauſe„von den reichen Feſten, von Atlas und Spitzen, von der engliſchen Tante und Allem, was ſie aus der Glanzzeit ihres Lebens noch wußte. Sie hatte noch nie eine ſo aufmerkſame Zuhörerin gefunden, nur dann und wann unter⸗ brach ein kurzer, trockener Huſten der Fremden ihren Redefluß, Wie ein buntes Bild aus einem Märchenbuch zog die Erzählung der allen Diene⸗ rin an dieſer vorüber— ſie dachte wenig darüber nach, ihr Kopf ſchmerzte bald, und ihre Augenlider wurden ſchwer, aber was that's, ſie hatte Jemanden gefunden, der ihrem Joſeph vielleicht dereinſt freundlich ſein würde, und ſo hörte ſie geduldig weiter. Draußen hatte der Regen längſt aufgehört und das Feuer in der kleinen Küche glimmte nur noch. Da ſchlug die Küſchenuhr 11, und nun endlich leuchtete Truda ihrem Gaſt in das obere Stockwerk. XXIII. Als die Tage kürzer wurden und die Nacht⸗ fröſte ſich einzuſtellen begannen, da befand ſich Elma von Wenden wieder daheim. Es war keine frohe Heimkehr geweſen, denn ihre feſte Hoffnung, in jenem fernen Lande irgend welchen Aufſchluß über ihres Gatten Aufenthalt zu bekommen, hatte ſich als nichtig erwieſen. In ihr einſt weiches Gemüth war eine Bitterkeit ein- gezogen, welches ſie alles Intereſſe am Leben verlieren ließ. Nun kannte ſie keinen Zweck, kein beſtimmtes Ziel mehr, das ſie erſtreben konnte, und die Tage verſtrichen wieder einer wie der andere, trübe und eintönig. Veenrgebens verſuchten wohlmeinende Freunde die noch immer jugendliche, intereſſante Frau in . — — — — 2. 7 ———— — —— 3——— — — ——— —— 3 —̃ͤ( V— 1 0 Hoffnung doch nur in kleinſtem Maße erfüllt, da der Himmel ſich bald wieder aufhellte. Doch verzagen wir nicht.— In ernſter Zeit, aber im heiteren Licht der Maienſonne feierten wir heuer das ſchöne Himmelfahrtsfeſt, dieſen willkommenen Herold des ſo froh erſehnten Pfinaſtfeſtes. Ernſt ſind, wie wir Alle wiſſen, die Tage, aber im friſchen, jungen Reiz lacht die Welt, in zauberhafter Anmuth, mit be— ſtrickendem Lächeln zeigt ſie uns die neuver⸗ jüngte Erde. Da ſchwinden die Sorgenfalten von der Stirn, das Herz jubelt auf, und neue Hoffnungen erwachen. Und ſie werden hoffentlich nicht zu Schanden werden. Himmel⸗ fahrt und Pfingſten fallen in eine ruheloſe Zeit in dieſem Jahre, in Tage der Erbitterung, die wir lieber gehen, als kommen ſähen, aber was da durchgekämpft werden muß, das muß auch durchgerungen werden. Es kommen auch wieder freudigere und frohere Maientage für die ganze deutſche Nation, als ſie heuer ſind, der gute alte Gott lebt noch und Hoffnung und Vertrauen laſſen nie zu Schanden werden. * Viernheim, 12. Mai. Entgegen unſerer Mittheilung in voriger Nummer, er⸗ fahren wir, daß doch ein Fall von Genick⸗ ſtarre hier vorgekommen und zwar ſchon vor 8 Tagen. Grund zur Befürchtung einer Weiterverbreitung der gefährlichen Krankheit liegt nicht vor, da allem Anſchein nach der davon Befallene den Keim zur Krankheit auswärts bekommen hat. » Viernheim, 12. Mai. Am nächſten Sonntage findet, wie aus dem Inſeratentheil des Blattes erſichtlich, im Local des Orts- gewerbevereins Viernheim im alten Schulhauſe(ſüdl. Eingang unten links) wieder eine Offenlegung von Zeitſchriften und Vorbildwerken für Gewerbebetrei⸗ hende ſtatt. Die jeweils aufliegenden Gegen⸗ ſtände werden in zuvorkommender Weiſe von Großh. Centralflelle für die Gewerbe in Darmſtadt dem Ortsgewerbeverein auf einige Zeit zur Verfügung geſtellt mit dem Wunſche, daß hierdurch den Gewerbetreibenden Ge— legenheit geboten wird, ſich derſelben zu ihrem Vortheil bei den Geſchäftsausführungen zu bedienen. Die Vorlagen bieten wirklich viel des Intereſſanten und Lehrreichen. Aus dieſem Grunde iſt jedesmaliger Beſuch der Aus⸗ ſtellungen dringend anzurathen. Auch wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die offen⸗ liegenden Werke auf kurze Zeit zur Anfer⸗ Vereins verliehen werden können. Bei event. längerem Bedarf iſt die Großh. Centralſtelle gerne erbötig, die betreffenden Exemplare aus der Bibliothek in Darmſtadt zu überlaſſen. Von der Nützlichkeit dieſer Einrichtungen kann ſich jedermann ſelbſt überzeugen, indem er den in Zeiträumen von 6—8 Wochen wieder⸗ kehrenden Einladungen zu den Offenlegungen eifrig entſpricht. Viernheim, 9. Mai. Der Monat Mai muß immer recht reich an Regen ſein, wenn er den alten Bauernregeln zufolge dem Landmann Glück bringen ſoll. Heißt es doch von ihm überall auf dem Lande: Mairegen auf die Saat. Dann regnet es Dukaten— oder in anderer Faſſung: Viel Gewitter im Mai, Singt der Bauer Juchhei. Auch kühl kann der Mai ſein, aber ohne Froſt, denn die alten Bauernregeln ſagen: Kühle und Abendthau im Mai, Bringen Wein und vieles Heu; oder: Der Mai kühl, der Brachmonat naß, Die füllen Scheunen und Faß; oder auch, wie man meiſt in der Rheingegend zu ſagen pflegt: Kühler, nicht naßkalter Mai, Gibt guten Wein und viel Heu. Dagegen pflegen die märkiſchen und ſächſichen Land⸗ leute zu ſagen: Maienthau macht grüne Au, Maienfröſte, unnütze Gäſte. Auch der Geſang der Wachtel iſt vorbedeutend für das Wetter, und mancher Bauer traut ihm eine größere prophetiſche Kraft zu, als den wiſſenſchaftlichen Weisſagungen. Sagt doch eine Bauernregel von Alters her: Wenn die Wachteln fleißig ſchlagen, Läuten ſie von Regentagen. Auch der Himmelfahrtstag iſt maßgebend für das Wetter, allerdings für das Wetter im Herbſt. Wie das Wetter am Himmelfahrtstag, So auch der ganze Herbſt ſein mag. Was die beiden kalten Tage bedeuten, iſt bekannt, aber auch die Bauernregeln beſtätigen das ungünſtige Urtheil, das ſich das Volk über die„geſtrengen Herren“ gebildet hat, denn ſie ſagen: Pank⸗ ratius und Servatius, Die bringen Kälte und Verdruß. Schließlich ſei auch des Wortes gedacht, das die Bauernregeln dem eigentlichen Boten des Wonnemonats, dem Maikäfer, wid⸗ men: Ist's im Mai recht kalt und naß, Haben die Maikäfer wenig Spaß. — Die Schwurgerichtsſitzungen des 2. Quartals 1883 nehmen Montag den 5. Juni l. J., Vormittags 9 Uhr, ihren Anfang. Lampertheim, 10. Mai. Ein nichts⸗ würdiger Bubenſtreich wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag an dem Neubau des tigung von Pauſen ꝛc. an die Mitglieder des] Bäckermeiſters Martin Seelinger verübt. Als am Montag früh die Arbeiter auf das Gerüſt ſtiegen, waren die Stricke desſelben durchge⸗ ſchnitten, ſodaß dasſelbe zuſammenfiel. Glück⸗ licherweiſe wurde Niemand verletzt.— In der Nacht von Sonntag auf Nontag wurde im Kaiſerhof dahier ein Einbruch durch Zer⸗ trümmern einer Fenſterſcheibe und Einſteigen in die Küche verübt. Dem Einbrecher fiel jedoch nur Weniges in die Hände. Mannheim, 9. Mai. Ein eigenartiges Geſchick ſchwebt über dem erſten Preiſe der diesjährigen Maimarktlotterie. Wie der G.⸗ Anz.“ erfährt, iſt derſelbe nämlich von einem jungen Burſchen Namens Friedrich Rudolf aus Mirgolsheim gewonnen worden, der vor einigen Wochen nach Amerika gereiſt iſt. Der⸗ ſelbe machte auf ſeiner Reiſe nach dem neuen Welttheile in Mannheim eine Halteſtation, um mit einem guten Freunde noch eine fröh⸗ liche Stunde zu verleben. Als erſterer ſich ſchon in ziemlich angeheitertem Zuſtande be⸗ fand, wurde dem Rudolf ein Maimarktloos zum Kaufe angeboten, welches derſelbe auch erwarb. Es kommt nun darauf an, ob man Rudolf in Amerika rechtzeitig ausfindig machen kann und ob derſelbe noch das Loos, deſſen Nummer ſich der Freund Rudolfs aafgeſchrie⸗ ben hat, beſitzt. Mannheim, 10. Mai. Der glückliche Gewinner des erſten Preiſes der Maimarkt⸗ Lotterie hat ſich nunmehr gemeldet. Es iſt dies Herr Rechnungsrath Pleſch in Karlsruhe, Leſſingſtraße, daſelbſt wohnhaft.— Geſtern Nachmittag kam ein junger Mann in das Bankgeſchäft Wingenroth, Soherr u. Co. und präſentierte zwei Accepte zum Diskontiren. Man ſchöpfte jedoch Verdacht und holte die Polizei. Auf die Criminalpolizei geführt, nahm der junge Mann Gift, welches ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. Die beiden Wechſel waren gefälſcht. Von der Bergſtraße, 8. Mai. Der Froſt der letzten Nächte hat in den Niede⸗ rungen großen Schaden verurſacht. Viele Weinberge und Nußbäume, ſowie die bereits aufgegangenen Kartoffeln und Bohnen ſind erfroren. Birken au, 8. Mai. Der Bau der Nebenbahn Fürth⸗Weinheim hat begonnen, nachdem bereits ſeit einigen Tagen die nöthi⸗ gen Vorarbeiten ſtattfanden. Die Eröffnung der Bahn ſoll im Herbſt 1894 ſtattfinden. Ransbach, 8. Mai. Ein Mädchen von 5 Jahren hat ſich an Arm und Bein mit kochender Milch ſo verbrannt, daß man — eee eee ihrem heitern Kreis zu ziehen; ſie blieb am liebſten in den eigenen ſtillen Räumen. Da kam Truda's Bericht von der neuen Bewohnerin des Giebel⸗ ſtübchens mit ihrem Knaben. Elma's Theilnahme wurde geweckt, und ſie verſorgte die arme Wittwe mit Arbeit. Auf ihre Empfehlung ließen auch andere Familien bei ihr nähen. Bald ſaß LoniLehr⸗ bach vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend an ihrer Maſchine und arbeitete emſig, um alle Aufträge zu erfüllen. Der Winter war mit aller Macht hereingebrochen, aber ſie brauchte ſeine Strenge nun nicht mehr zu fürchten; hatte doch der liebe Gott ihnen Beiden ein warmes Neſt bereitet. Seit jenem erſten Abend war ſie ſelten mehr unten geweſen; die wenigen Tagesſtunden mußten benutzt werden und das Treppenſteigen fiel ihr manchmal ſo ſonderbar ſchwer. Nur Truda war, zuweilen auf einen Augenblick nach Oben gekommen um neues Leinen zum Nähen zu bringen oder ein Mittelchen gegen den quälenden Huſten an⸗ zurathen. An einem ſchulfreien Nachmittage erhielt der kleine Joſeph von ſeiner Mutter den Auftrag, ein Körbchen mit geſtickter Wäſche zur Frau v. Wenden zu tragen. Unten angekommen, ſchlüpfte er in die Küche und fragte zaghaft:„Frau Bornig, was ſoll ich denn ſagen?“ Statt aller Antwort ſchob ihn Truda in das wohldurchwärmte Wohn⸗ zimmer, wo ihre Herrin leſend am Kamine ſaß. Obſchon der Knabe faſt 13 Jahre zählte, ſah er doch zart und ſchmächtig für ſein Aller aus. Als Elma das ſchüchterne Kind in ſeinem dünnen, verwachſenen Röckchen ſah, fühlte ſie ſich ſeltſam zu ihm hingezogen. Sie fügte dem geforderten Preiſe für die abgelieferte Arbeit noch einiges Geld bei und begab ſich dann in ihre Garderobe, um nach einem paſſenden Kleidungsſtück für den kleinen Überbringer zu ſuchen. Dort in jenem Schranke hingen ihres Gatten zurückgelaſſene Kleider; ihre Hand zitterte, als ſie in die Tiefe des Schrankes griff und einen warmen, dicken Rock herausnahm, den Wenden vor ſeiner Hoch— zeit und dann nicht mehr getragen. Alle anderen waren ihr theuere Andenken; ſo reichte ſie dieſen dem beſcheiden an der Thüre ſtehenden Knaben und ſagte:„Möchte er Dir Glück bringen; in der einen Bruſttaſche findeſt Du noch Etwas für Dich! Der glückliche Joſeph nahm ſich kaum Zeit zu danken und ſtürzte die Treppe hinauf, immer Briefe gelegen, in Loni's Schooß. Sie kannte die Handſchrift nicht und legte dieſen einſtweilen hin, um erſt das Med ullon zu öffnen. Als ſie einen Blick hineingeworfen, ſtieß ſie einen ſo lauten Schrei aus, daß Joſeph erſchrocken herbei⸗ eilte. Es war ja ſein Bild, das ihr da in feinen, lebensfriſczen Farben entgegenſchaute. Erwin's ſchönes, in ereſſantes Geſicht, ganz ſo, wie er noch in ſtillen Stunden vor ihrem geiſtigen Auge ſtand. Auch die längſte Zeit hatte die Erinnerung an die wen zen Wochen des Glückes nicht zu ver⸗ wiſchen bermocht. (Fortſetzung folgt). zwei Stufen auf einmal nehmend. Rock, den mir die liebe Dame unten gegeben, ich ſah es blinken; es war, wie ein kleines, blaues Portemonnaie.“ „Wie mich das freut,“ ſagte die Mutter, dächtig das feine Tuch und die Länge des Kleidungs⸗ ſtückes;„gleich morgen will ich der guten Dame danken und ihn dann zerſchneiden. Aber in der Taſche finde ich Nichts; vielleicht haſt Du's auf neuen Thaler darin!“„Und hier iſt noch Etwas,“ jubelte Joſeph, der unterdeſſen die anderen Taſchen gründlich unterſucht hatte;„das iſt für Dich, Mutter.“ Er brachte ein in ein vergilbtes Papier eingewickeltes Päckchen hervor, das ſonderbarer Weiſe ihre eigene Adreſſe trug. Ob wohl Frau v. Wenden dieß für ſie beigefügt hatte? Aber nein, das Papier war zu alt und die Worte: „An Loni“— rührten von einer Männerhand her. Als der Umſchelag auseinander fiel, rollte ein einfaches ſchwarzes Medaillon, das in einem „O, Mutter, ſieh' den prächtigen, ſchönen und hier in die Taſche hat ſie Etwas geſteckt; legte ihre Arbeit aus der Hand und prüfte be⸗ der Treppe verloren. Doch ganz da unten liegt Dein Geſchenk, ſieh einmal wie hübſch, mit einem Nur ein Pünktlein Wer zählt die Sterne Am Himmelszelt Und kann mir ſagen, Wie groß die Welt? Was iſt dagegen Der Erde Ball? Ein Sonnenſtäubchen, Ein Punkt im All. Und ach, wie dünken Sie oft ſich groß, Die auf dem Punkte Doch Pünktlein blos! Auch an ſich zu denken ö Iſt ganz recht; Nur an ſich denken, Das iſt ſchlecht. (Alter Spruch.) 0 bel. 0 bef e an ö Gerl kutthgt ö ldd, In der rde im 0 gr, ſteigen er fiel del Hartigeg diſe ber det g. n einem Rudolf der vor . Det u feuen cſtation e ftih. ter ſich de N arktlooz be auch 00 man machen „ deſſen geſchre glüdlche uimatkt: Es it llsruhe, Geſtern in das Co. und 'ontiren. lle die geführt, s ſeinen beiden di. Der 1 Mede⸗ Vale beteits en ſind Jau der egonnen je nöthi⸗ öffnung finden. Müdchen nd Bein daß man — ie kannte inſtweilen Als ſe tinen ſo en herbe In feinen, Ctwin“ Zyruch an ſeinem Aufkommen zweifelt. Daſſelbe ſließ in Abweſenheit der Mutter an den Topf, worauf der Inhalt ſich über es ergoß. Zell, 8. Mai. Geſtern früh mußte der von Todtnau kommende erſte Zug außerhalb Zell zum Stehen gebracht werden. In bubenhafter Abſicht wurden letzte Nacht große Steine auf die Schienen gewälzt. Zum Glück wurden dieſelben durch den Lokomotivführer noch rechtzeitig geſehen, ſodaß von dem gut— beſetzten Zuge großes Unglück abgewendet werden konnte. Klausthal am Harz, 8. Mai. Durch Schneefall iſt das Gebirge geſtern Nacht noch— mals in eine vollſtändige Winterlandſchaft verwandelt worden, für das junge Grün der Bäume und Sträucher wird das Schlimmſte befürchtet. Berlin, 9. Mai. Infolge einer Ben⸗ zinexploſion in einer chemiſchen Waſchanſtalt wurde eine Perſon getödtet und drei ſchwer verletzt. Potsdam, 8. Mai. Infolge eines Streites über die Militärvorlage erſchoß der Arbeiter Jahnke den Arbeiter Krauſe. Der Thäter iſt flüchtig. Görlitz, 9. Mai. Hier wurde ein Hauptmann aus Breslau wegen mehrerer Fälschungen von Poſtanweiſungen verhaftet. Dresden, 9. Mai. Das Schwurgericht verurtheilte den Wirthſchaftsbeſitzer Petrig aus Halbſtadt bei Königſtein, der ſeinen Schwiegervater erſchoſſen hatte, um deſſen Sparkaſſenbuch zu ſtehlen, zum Tode. Ham burg, 10. Mai. Zehn regelmäßig hier verkehrende rheinländiſche Viehhändler ſind wegen Betheiligung am Fahrkartenſchwin⸗ del auf der Venlo⸗Hamburger Eiſenbahn verhaftet. Kiel, 9. Mai. Die hieſige Strafkammer verurtheilte den praktiſchen Arzt Dr. Feldmann wegen fahrläſſiger Toödtung einer Wöchnerin zu drei Jahren Gefängniß. Vom Bodenſee, 7. Mai. Ein Liebes⸗ paar aus Stuttgart, das ſeit einigen Tagen in Rorſchach Wohnung genommen hatte, miethete ſich geſtern einen Nachen, fuhr etliche Kilometer in den See hinein und ſtürzte ſich dann in das Waſſer. Die Leichen ſind noch nicht gefunden, auch konnten die Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden. Wien, 9. Mai. Die Ortſchaft Achmitz bei Klagenfurth iſt total niedergebrannt. Die Bevölkerung, größtentheils mittelloſe Leute, befindet ſich in großem Elend. Bukareſt, 9. Mai. In zahlreichen Landestheilen ſind verheerende Ueberſchwem— mungen eingetreten. Peſt, 7. Mai. Aus zahlreichen Theilen Ungarns wird Kälte, Froſt und ſtellenweiſe Schneefall gemeldet. Paris, 9. Mai. In der vorletzten Nacht herrſchte in St. Etienne ſtarker Froſt. Eis bedeckte die Waſſertümpel. In der Ebene iſt das Getreide vernichtet, die Weinberge an den Abhängen haben erheblichen Schaden ge— litten. Im Departement Drome ſind die Reben und das Getreide beinahe ganz ver nichtet. London, 9. Mai. Cornelius Herz iſt wieder erkrankt, nachdem ſich ſein Befinden ziemlich gebeſſert hatte. Die Aerzte verboten ihm, das Bett zu verlaſſen. Petersburg, 9. Mai. Bei der Stat. Hurlau iſt infolge falſcher Weichenſtellung ein Zug entgleiſt. Die Locomotive wurde zer⸗ trümmert, 4 Perſonen ſind todt und 5 ſchwer verletzt. Perpignan, 9. Mai. Bei dem Schei⸗ tern einer Fiſcherparke im hieſigen Hafen ertranken zwei Matroſen. Newyork, 10. Mai. Bei der Entglei⸗ ſung eines Schnellzuges wurden 7 Perſonen getödtet und viele ſchwer verletzt.— Der amerikaniſche Eiſenbahn⸗-Ingenieur Mathewſon wurde bei Concepſion(Chile) ermordet auf— gefunden. Chicago, 7. Mai. Auf der Ausſtellung erfolgte geſtern in der Maſchinengallerie eine Keſſelexploſion, wodurch fünf Perſonen ſchwer verletzt wurden. Humoriſtiſches. — Auch eine Krankheit. J A.:„Wie geht es Deiner Frau!“— B.:„So, was fehlt ihr denn?“— A.:„Sie leidet an Dienſt⸗ boten⸗Wechſel. — Mißverſtanden. Richter:„Der hier als Zeuge erſchienene Rentner Herr Walter will von Ihnen beſtohlen ſein!“ Strolch: „Sehr gerne,— darf ich vielleicht fragen, wo der Herr wohnt?“ Aus einem Zeitungsroman.„Sie haben da wirklich zwei entzückende Kinder, gnädige Frau!“— Gabriele lächelte glück⸗ ſelig und liſpelte:(Fortſetzung folgt.) — Gipfel der Zerſtreutheit.„Denken Sie ſich nur,“ klagt die Frau Profeſſorin einer Freundin,„wie zerſtreut mein Mann iſt. Geht er geſtern Nachmittags nach dem Kolleg ganz in Gedanken hinter einem Stu— denten her in's Leihhaus, verſetzt dort ſeine Uhr wie dieſer, folgt dem Studenten auf die Kneipe und vertrinkt dort den ganzen Erlös ö ö wie dieſer.“ Sei milde Du! Sei milde Du dem Kind des Armen Und ſcheuch's nicht von der Schwelle fort; Gibſt Du ihm ſonſt nichts— hab Erbarmen Und gib ihm doch ein freundlich Wort. Vielleicht, daß einſt in böſer Stunde— Von Noth zur Sünd' iſt nur ein Schritt— Dies eine Wort aus Deinem Munde Vor ihm als ernſtes Mahnen tritt. Wer weiß, ob einſt im wüſten Toben, Dies Wort nicht durch das Herz ihm geht, Daß dann die Hand, zum Schlag erhoben, Sich plötzlich faltet zum Gebet. Die Seiden-Fabrik G. Henneberg(k. u. k. Hofl.), Zürich ſendet direkt an Private: ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.) porto- und zollfrei. Muſter umgehend. 1 Tagen und aus den übrigen Waldtheilen beendigt ſein muß. Viernheim, den 12. Mai 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 414 Blaess. —— Bekanntmachung. Die Receßholz⸗Empfänger werden hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß— bei Meidung forſtgerichtlicher Beſtrafung— die Abfuhr des Receßholzes aus dem Diſtrikt Seeſchlag innerhalb 8 den dauernde 407 Zwei tüchtige Arbeiter fin ⸗ Beſchäftigung bei F. Ohneck. Schneidermeiſter, Viernheim. Irtsgewerbe-Perein Viernheim. Am Sonntag, den 18. d. Ms., Nachmittags von 1— 2 Uhr, liegt im Saale des alten Schulhauſes innerhalb 14 Tagen 409 Gemüſe und Winterſalat hat fortwährend zu verkaufen Frau Schmied Müller. (ſüdl. Eingang, unten links) eine Sammlung von Zeitſchriften und Vorbildwerken für Gewerbetrei⸗ Bekanntmachung. Im Geſchäftsbereiche des hieſigen Poſtamts beſtehen folgende amtliche Verkaufsſtellen für Poſtwerthzeichen: 303 ute Eßkartoffeln per Cir. bende offen. 2 M. 20 Pf. hat zu verkaufen G. M. Jäger. 417 Die Mitglieder des Vereins, ſowie ſonſtige Intereſſenten werden zur Beſichtigung höfl. eingeladen. Der Vorſtand. Bin in Viernheim u vermiethen iſt in der „ Rathhausſtraße ein großes 1. Bei Herrn Georg Georgi 1., Lampertheimerſtr.; „ N„ Val. Winkler 4., Rathhausſtr.; Montag Wohnhaus von Samuel Gerns⸗ 5„ P. Schalk, Pfaffengaſſe; und heimer mit ſchönem Garten. Zu 1„ M. Adler 6., Lorſcherſtraße; Donnerstag beziehen am 15. Mai. Näheres 3„ Nic. 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