amg artiger Ruhe de, Renn, ſenhuckl Must. lüb, Al. 406 —— 1 n, pid cherte ur een An. und dem bibrigen. in An- hierdurch Page in e perthe ebenso Uwenden feichnet 402 et. — a glebi 06, hte s Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Publikationsargan der Gr. Bürgermeiſt Auzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. krel Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro 1ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 42. Sanmſtag, den 27. Mai. 1893. Jeutſchland. München, 23. Mai. Der offizielle Saaten⸗ ſtandsbericht für Bayern konſtatirt, wenn ſofortiger Regen eintrete, ſei noch eine Mittel, ernte zu erwarten, ſonſt eine Mißernte. Berlin, 25. Mai. Der„Börſen ⸗Kourier, meldet: Nach einer Kopenhagener Meldung ſoll in Fredensborg eine Begegnung des Zaren mit dem deutſchen Kaiſer ſtattfinden. Es iſt Thatſache, daß Kaiſer Wilhelm ſeine See⸗ fahrt in die Oſtſee am 29. Juni antritt, während der Zar früher als zuerſt beabſichtigt, nach Dänemark kommt. Berlin, 23. Mai. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt:„Die Blättermeldung, der Kaiſer werde als Bundesfeldherr kurz vor den Wahlen in einer beſonderen Kundgebung an das deutſche Volk ſich wenden, entbehrt der Begründung“.— Der Kongreß der deut⸗ ſchen Schmiede, welcher am Sonntag hier tagte, lehnte mit 22 gegen 3 Stimmen den Anſchluß an den Verband deutſcher Metall⸗ arbeiter ab. Ausland. Paris, 23. Mai. Das Schwurgericht hat heute Arton in contumaciam zu 20 Jahren Zwangsarbeit wegen Entwendung von Geldern der Dynamitgeſellſchaft verurtheilt. Außerdem wurde Arton zum Verluſt der bürgerlichen Ebrenrechte auf 20 Jahre und zu. Franken Strafe wegen Beſtechung des ehe⸗ maligen Deputirten Sans⸗Leroy verurtheilt. Toulouſe, 24. Mai. Eine Anzahl Stu⸗ denten pfiffen einen Herrn aus, welcher öſter⸗ reichiſche Studenten beleidigt hatte; es entſtand hierbei ein Handgemenge zwiſchen Offizieren und Studenten, wobei mehrere ſchwer ver— wundet wurden. Rom, 24. Mai. Der Agencia Stefani' zufolge, iſt die Demiſſion des geſammten Kabinets vom König nicht angenommen wor⸗ — [den. Nur die Demiſſion Bonacci's wurde angenommen. Der König beauftragte Gio⸗ litti behufs Komplettirung des Kabinets Vor⸗ ſchläge zu machen. Die Agencia erfährt, die Senatoren Eula und Gagliardo haben die Portefeuilles zu Gunſten der Regierung ange⸗ nommen. Petersburg, 23. Mai. Das Geſetzblatt veröffentlicht ein Geſetz betr. die Einführung einer Zollſteuer von einem Kopeken für 100 Rubel ruſſiſcher Noten vom 13. Juni ab. Chicago, 24. Mai. Die nationale Aus⸗ ſtellungscommiſſion beſchloß mit 30 gegen 27 Stimmen, die Ausſtellung an den Sonn⸗ tagen offen zu halten. Aus Nah und Fern. * Viernheim, 26. Mai. Die nächſte Monatsverſammlung des Obſt- und Garten⸗ bau⸗Vereins für die Bergſtraße findet Sonn⸗ tag, den 28. Mai, im Gaſthans des Herrn Heckler in Alsbach, Nachmittags 3½ Uhr beginnend, ſtatt. Viernheim, 26. Mai. Vor einiger Zeit hatten ausländiſche, namentlich belgiſche und holländiſche, Bankgeſchäfte verſucht, Agenten zum Vertrieb von Rateylooſen unter äußerſt günſtigen Anerbietungen zu gewinnen. Wie ſich jetzt herausſtellt, ſind dieſe Bankgeſchäfte höchſt zweifelhafter Natur, vor mehreren wurden ſchon öffentlich im„Reichsanzeiger“ wegen Loosſchwindelei und Betrügerei gewarnt und gegen etliche der Betheiligten iſt bereits Haft⸗ befehl wegen Betrugs erlaſſen. Viernheim, 26. Mai. Millionen in Sicht!? Folgende, die Köhlerſche Erbſchaft betreffende Mittheilung wird Wiener Blättern aus Budapeſt gemacht: „Bezüglich des in England ohne Erben ver— ſtorbenen Friedrich Georg Köhler, auf deſſen großes, 200 Millionen Gulden betragendes Vermögen auch viele Perſonen aus Oeſter⸗ reich⸗Ungarn Anſpruch erhoben, ſteht nunmehr! auf Grund der vom ungariſchen Miniſterium des Aeußern in England beſchafften Daten feſt, daß die Erbſchaft den aus dem Groß⸗ herzogthum Heſſen mit ihren Erbanſprüchen hervorgetretenen Perſonen zugeſprochen wurde, nachdem als erwieſen angenommen werden mußte, daß der Erblaſſer aus Heſſen⸗Darm⸗ ſtadt ſtammte.“ Genau beſehen hat dieſe ſonſt ganz glaub⸗ klingende Nachricht, doch etwas Verdächtiges an ſich und ſtehen wir nicht an, da in hie⸗ ſiger Gemeinde wohl die meiſten Erbberech⸗ tigten ſind, darauf aufmerkſam zu machen. So viel uns bekannt, iſt bis jetzt keiner der hier lebenden auf die Köblerſche Erbſchaft Anſpruch erhebenden Perſonen irgend eine Mittheilung von amtlicher Seite zugegangen. Wenn wirklich, wie es in obiger Notiz heißt, die Erbſchaft den Erbberechtigten aus dem Großherzogthum Heſſen zuerkannt wurde, ſo hätte dieſe Benachrichtigung nicht erſt durch öſterreichiſche Blätter zu geſchehen brauchen; höchſt wahrſcheinlich wüßte die deutſche Re⸗ gierung reſp. das deut ſche auswärtige Amt gerade ſo bald darum, und hätte dann ſicher längſt das Nöthige veranlaßt. Aus dieſem Grunde ſind wir der Anſicht, daß es ſich um einen häufiger vorkommenden ſog. Erb ſchafts⸗ ſchwindel handelt. Diesbezügliche Notizen werden oft durch abgefeimte Gauner in die Blätter hinein lanciert, um das in ſolchen Fällen nur zu leicht gläubige Publikum irre zu führen. Das Fiſchen im Trüben iſt den Schwindlern dann leider oft ſehr leicht. Alſo Vorſicht! und die Taſchen zu! Sollen Erkundigungen eingezogen werden, ſo genügt eine Anfrage bei den Behörden und die koſtet nicht viel. Iſt wirklich etwas an der Erbſchaftsgeſchichte, nimmt ſich gewiß das deutſche auswärtige Amt der Sache an; denn darüber iſt wohl Jeder klar und beruhigt, daß das deutſche Reich picht ohne Weiteres 200 Millionen Gulden in fremde Hände läßt, Kauz von Wenden. Novelle von Marga Vrechten. (Nachdruck verboten.) 38. Fortſetzung. 11. Kapitel Das Almhaus und ſein Bewohner. Mir wird das Herz ſo ſtille In dieſer milden Nacht, Es bricht der eigene Wille, Die alte Lieb' erwacht. Es iſt als käm' ein Grüßen ö Vom fernen Himmelszelt, Und Frieden möcht' ich ſchließen Mit Gott und aller Welt. ö Geibel. XXV. Wieder war es Lenz geworden, lieblicher, ſonniger Lenz, der die Erde mit jungem Grün bedeckte und in den Herzen der Menſchen neue Hoffnung erwachen ließ. Alles jauchzte und freute ſich an der milden Luft und dem Geſange der Vögel, und wer nur immer konnte in Stadt und Land, der eilte hinaus in's Freie. Durch die breite Allee der eleganten L. Straße in Berlin ſchritten eines Morgens zwei —— junge Männer in eifrigem Geſpräche. Der größere von Beiden ſchien jünger als ſein Ge— fährte; er hatte ein intereſſantes, blaſſes Geſicht, deſſen tiefbraune Augen klar und freundlich in die Welt hinaus blickten. Sein Begleiter, eine kurze, gedrungene Geſtalt mit ſtarken, gerötheten Zügen, unterhielt ſich in lebhafter Weiſe, indem er ein dickes Aktenbündel ſpielend in der Hand bewegte. Als die Beiden am Ende der Allee ange— kommen waren, vertrat ihnen ein kleines Blumen⸗ mädchen den Weg, und hielt ihren mit den erſten Maiblumen gefüllten Korb bittend empor. „Für meine Schweſtern,“ ſagte der ältere Herr lachend, und kaufte zwei niedliche Sträuße. „Ei ſieh', da wären wir ja ſchon angekommen; Du willſt mich alſo wirklich nicht begleiten, alter Junge?“ Der Andere verneinte.„Du weiſt, daß ich dieſe Stunden immer dort zubringe, Oskar; am Abend hoffe ich jedoch frei zu ſein.“ „Natürlich, denn es würde Mama betrüben, wenn Du bei dem Abendeſſen fehlteſt. Biſt ja einmal Aller Liebling Du,— alſo auf Wieder⸗ ſehen heut Abend!“ Damit nickte er ſeinem Begleiter zu, welcher nochmals grüßend auf ein großes Gebäude zuſchritt, über deſſen Eingangs— thüre A... Klinik ſtand. Es war Joſeph Lehrbach, deſſen Leben einſt eine ſo glückliche Wendung erfahren hatte. Seit dem Tage, an welchem er das Manſardenſtübchen mit dem eleganten Heim vertauſcht, waren acht Jahre vergangen, da ſah Elma's Adoptivſohn ſein Ziel erreicht. Mit glänzenden Zeugniſſen ausgerüſtet, verließ er die Univerſität H., und die gütige Pflegemutter billigte ſeinen Wunſch, die mediziniſchen Studien noch eine Zeitlang in einer größeren Stadt fortzuſetzen, ehe er ſich dauernd in Frankfurt niederließ. Bedauerte ſie auch im Stillen, den ihr lieb gewordenen Sohn wieder ziehen zu ſehen, ſo war ſie dennoch ſtolz auf ſolchen Berufseifer und freute ſich über den Erfolg izͤres Pfleglings. Joſeph's eifriges Streben trieb ihn nach Berlin, wo er bald einer der geſchickteſten jungen Aerzte wurde, welche in den dortigen Kliniken arbeiteten. Bei den Eltern eines Univerſitäts⸗ freundes hatte er eine hübſche Wohnung und freundliche Aufnahme gefunden. Die Familie des Juſtizraths Bornſtedt machte ein großes Haus; dadurch wurde ihr junger Hausgenoſſe mit in die höheren Kreiſe gezogen, und eignete ſich bald ein ſo feines, liebenswürdiges Benehmen an, daß Niemand einen auch noch ſo leiſen An⸗ klang an die dürftigen Verhältniſſe ſeiner Kindheit gefunden haben würde. Selbſt vor Lilli Born⸗ ſtedt's Augen, Oskar's jüngere Schweſter, fand Joſeph Lehrbach Gnade; nur beklagte ſie im Geheimen, daß er ihr gegenüber immer ſehr zu— rückhaltend und erſt war, jedenfalls nur aus übergroßer Schüchternheit. Der Juſtizrath beſaß zwei Töchter. Gertrud, die ältere, war eine wenig anziehende Erſcheinung. Die hohen Schultern ließen ſie faſt verwachsen ausſehen; ihre blaſſen Wangen mit dem ſchlicht geſcheitelten Haar, konnten nicht mit Lilli's roſig angehauchtem Geſichtchen, des von lichtbraunen Locken umwallt war, verglichen werden. Aber —ů— ———— . — —— ——— K——— ——— — 2 — —— — re — — wenn das Geld ſeinen Unterthanen zuſteht und zu beſchaffen iſt. * Viernheim, 26. Mai. Am Pfingſt⸗ montag Nachmittag wurden im hieſigen Walde an der Poſtſtraße die Ueberreſte der Leiche eines älteren Mannes gefunden, der ſich ſchon vor langerer Zeit durch Erhängen das Leben ge— nommen. Nach dem ärztlichem Gutachten ſoll der Selbſtmörder, deſſen Herkunft und Name bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden konnte, die That vor 1½ bis 2 Jahren ausgeführt haben. Der benutzte Strick war durchgefault und der Körper in Folge deſſen zu Boden gefallen. Aus dieſem Umſtande u. da die That im Dickicht an wenig betretener Stelle geſchah, iſt das ſpäte Auffinden der Leiche zu erklären. In den Kleidern des Unglücklichen wurden ver— kerung wurde am Pfingſtſonntag Nachmittag einer unſerer angeſehenſten und älteſten Bürger, Herr Altbürgermeiſter Ph. Moos, zur letzten Ruhe gebettet. [Mannheim, 24. Mai. Ein in U 6 wohnhafter Wirth kam am Sonntag Nacht 1 Uhr mit einem Rauſch nach Hauſe und machte ſogleich Anſtalten, ſich zu erſchießen, indem er einen geladenen Revolver zur Hand nahm. Er unterließ aber nicht, ſeine Abſicht den noch anweſenden Gäſten kund und zu wiſſen zu thun, worauf dieſe ſchleunigſt das Lokal verließen. Dagegen ſtellte ſich ein Schutzmann ein, welcher in Gemeinſchaft mit der Frau des Wirthes dieſem die Waffe abnahm und die Menſchheit vor einem Ver— luſte bewahrte.— Gelandet wurde im Zoll— ſchiedene Gegenſtände u. A. eine Uhr mit Kette hafen des Neckars am Samſtag die Leiche ſowie ein Zeitungsblatt aus dem Jahre 1891 vorgefunden. der 12jährigen Schülerin Rapp, welche ſich bekanntlich ertränkt hat. Geſtern früh wurde — Hohes Alter. Der ange lich älteſte auch die Leiche der 13 Jahren alten Marga— Mann Heſſens, Herr Georg Holtzmann auf retha Müller gen. Schneider im Neckar geländet. auf dem Hof Leuſtadt bei Stockſtadt in Ober- Dieſelbe war eine Freundin und Klaſſengenoſſin heſſen, ſtarb dort im 102. Lebensjahre. Auf- der obengenannten Rapp und iſt dieſer in den merkſame Pflege hatte ihm einen Lebensabend bereitet, und gewahrte er bis zu ſeinem Tode ſeine Geiſtesfriſche. Urenkel und Ururenkel folgen ſeinem Sarge. Worms, 23. Mai. Vergiftet hat ſich geſtern Mittag in einem hieſigen Gaſthaus der 21 Jahre alte Photographengehilfe Eugen Stahl aus Stuttgart mittelſt Cyankali. Derſelbe gab ſofort ſeinen Geiſt auf. Wie man ſagt, ſoll unglückliche Liebe den Betreffenden zum Selbſtmord getrieben haben. Mainz, 23. Mai. Ein großer Brand brach letzte Nacht auf der am Eingang von Mombach gelegenen Fabrik des„Vereins für chemiſche Induſtrie“ aus. Die vorhandenen Säuren u. ſ. w. boten dem Element eine Menge Brennſtoff, ſo daß raſch eine mächtige Feuergluth den Himmel in weitem Umkreis röthete. Außer großen Vorräthen an Chemi⸗ kalien u. ſ. w. iſt der mittlere Bau der chemiſchen Fabrik niedergebrannt. Offenbach, 21. Mai. Der wegen Dieb⸗ ſtahls im hieſigen Amtsgerichtsgefängniß inhaf— tirte Hausburſche Roth hat in verfloſſener Nacht ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Der Verlebte, ein lediger 30 Jahre alter Mann, war im hieſigen Hoſpital bedienſtet und hat derſelbe dorten eine Reihe von Dieb— ſtählen an Lebensmitteln, Weißzeug ꝛc. verübt. Heddesheim, 22. Mai. Unter großer ruhigen Tod gefolgt. Mannheim, 13. Mai. Der Prozeß Hänsler findet am 31. Mai ſtatt. Angeklagt ſind der frühere Socialiſtenführer Hänsler wegen Unterſchlagung, Urkundenfälſchung und der ſocialiſtiſche Stadtverordnete Karl Fentz, Director der ſocialiſtiſchen„Volksſtimme“, wegen Beihilfe. Neckarau, 24. Mai. Bei einer Schlä⸗ gerei wurde am Samſtag Abend der 16 Jahre alte F. Schuhmacher durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Der Thäter iſt verhaftet.— Geſtern Mittag wurde in dem Hauſe des Herrn H. Spinert eingebrochen und mehrere Gegenſtände entwendet. Der Thäter konnte in dieſem Falle noch nicht ermittelt werden. Karlsruhe, 13. Mai. Zwei Schutzleute, XIV. in Schutt und Aſche ſank. Nach Häußers Geſchichte der rheiniſchen Pfalz wurden am 28. Januar 1693 die Ortſchaften Wiesloch Rußloch, Leimen, Rohrbach, Bruchhauſen, Sandhauſen, Kirchheim, Eppelheim, Wieb⸗ lingen, Edingen, Neckarhauſen durch Feuer zerſtört. Am 5. März wurde Mannheim und die Orthſchaften Schloß und Dorf Schwetzingen, Hockenheim, Ketſch, Brühl, Seckenheim, Neckarau, Ladenburg, Ilvesheim, Freudenheim. Käferthal, Wallſtadt, Heddesheim, Sandhofen und der Scharrhof durch die Mordhrenner vernichtet. Schloß und Stadt Heidelberg fiel am 22. Mai unter dieſer Horde. Im Ganzen ſind 1200 Ortſchaften vernichtet und über 400,000 Einwohner ihrer Habe beraubt worden. Neuſtadt a. H., 24. Mai. Als geſtern am ſpäten Abend der Sohn eines hieſigen Notars, Oberprimaner des hieſigen huma⸗ niſtiſchen Gymnaſiums, nach Hauſe kam, wurden ihm wegen ſeines ſpäten Nachhauſekommens Vorwürfe gemacht. Infolgedeſſen begab er ſich auf ſein Zimmer und erſchoß ſich. Der Un⸗ glückliche war ſofort todt. Da derſelbe als ein beſonnener, fleißiger Schüler bekannt war, findet man deſſen Handlungsweiſe abſolut räthſelhaft. St. Ingbert, 24. Mai. Geſtern Abend kurz nach 6 Uhr erfolgte in der hieſigen Pulver⸗ fabrik eine heftige Exploſion, welche die ganze Stadt in Schrecken verſetzte. Nach ungefähr dreiviertel Stunden erfolgte eine abermalige, aber bedeutend ſchwächere Exploſion. Die Wirkung der erſten Exploſion war ganz ſchrecklich. Nicht weniger als ſieben Arbeiter, darunter der Werkmeiſter, fanden ſofort den Tod. Die Leichname waren meiſt entſetzlich verſtümmelt und eine große Strecke weggeſchleudert worden. Pfaffenhofen, 21. Mai. In der Einöde Grubenhof bei Scheyern wurde vor⸗ welche in der Nacht vom 20. auf den 21. d. M. in einer berüchtigten Straße einige Ver- ihres Mannes ermordet. haftungenvornahmen, wurden von den Berhaf- Mannes fehlt. teten angegriffen und Schutzmann Haß durch einen Stich, der die Halsſchlagader traf, ſo ſchwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. Auch der zweite Schutzmann Gegenwart, der ſich mit der Waffe zur Wehr ſetzte, wurde ſchwer verletzt. Die Thäter entflohen, wurden jedoch ſpäter verhaftet. Aus der Pfalz. Es ſind nunmehr 200 Jahre verfloſſen, ſeit die damalige Pfalz, unter dem Befehl des franzöſiſchen Generals Betheiligung aus allen Schichten der Bevöl— Melac auf Anordnung des Königs Ludwig geſtern Abend die Bäuerin in Abweſenheit Das Gewehr des Der Thäter iſt unbekannt. Dortmund, 22. Mai. Einen Schwindel abſonderlicher Art berichtet die„Dortm. Ztg.“ Ein junger Mann kommt, angeblich im Auf— trage des Alters- und Invaliditäts⸗Verſiche⸗ rungs-Bureaus, um die Quittungskaxten zu revidiren, zu verſchiedenen Handwerksmeiſtern. Die Karten werden ihm ausgeliefert und nicht wieder geſehen. Denn der angebliche Beamte hatte natürlich nichts Angelegentlicheres zu thun, als die Marken abzulöſen und zu ver⸗ kaufen. — Gertruden's Mund lächelte ſo freundlich, und ihre Herzensgüte offenbarte ſich in der ſtillen ſelbſtloſen Weiſe, mit der ſie die kleinen Geſchäfte des Hausweſens auf ſich nahm und ohne Neid überall der bewunderten Schweſter den Vorzug einräumte. Die Familie feierte heute das Geburtsfeſt der Juſtizräthin. Gegen Abend verſammelten ſich die näheren Bekannten, meiſtens ältere Herren und Damen, in den hübſchen Geſellſchaftsräumen. Gertrud hatte dieſelben in ſinnigſter Weiſe mit einer Maſſe von Frühlingsblumen geſchmückt; ſelbſt der Seſſel, in welchem die Mutter am oberen Ende der Tafel den Vorſitz führte, war mit duftenden Blüthen beſteckt, ihr gegenüber ſaß der Regierungsrath M., ein ſehr munterer, alter Herr. Die Stimmung der Geſellſchaft wurde gegen den Schluß des Abendeſſens immer belebter, Scherze und heitere Toaſte tönten von allen Seiten, während die mit feurigem Weine gefüllten Gläſer an einander klangen. Joſeph Lehrbach hatte ſeinen Platz neben der Frau vom Hauſe erhalten, deren beſonderer Günſtling er war. Anfänglich hatte ſich die etwas ſtolze Dame zwar ſehr gegen die Aufnahme eines Miethers gewehrt, ſpäter aber, als ſie erfuhr, welchen guten Ein⸗ fluß der zwar junge, aber ernſte, fleißige Mann auf ihren eigenen Sohn Oskar ausgeübt hatte, da überhäufte ſie ihn mit Beweiſen ihrer echt mütterlichen Sorgfalt. Als die Gäſte den Speiſeſaal verlaſſen, ſchlug die junge Welt vor, bis zum Einbruch der Nacht im Garten zu luſtwanden. Der Abend war herrlich und die breiten Wege mit den von blühendem Jasmin umrankten Lauben winkten ſo einladend herüber. Die Fenſter des großen Geſellſchaſtsſaales, in welchem die älteren Damen! und einige Herren zurückgeblieben waren, ſtanden weit offen, und die lachenden fröhlichen Stimmen drangen von unten herauf. Oskar unterhielt ſich leiſe mit ſeinen Freunden, welche in der Nähe des Flügels eine Gruppe bildeten; denn die jüngere Schweſter hatte verſprochen, die Gäſte durch einige muſikaliſche Vorträge zu erfreuen. Lilli Bornſtedt ſpielte und ſang ſehr hübſch; ſelbſt Joſeph Lehrbach lauſchte aufmerkſam auf die glockenhellen Töne der ſchönen Stimme, obgleich er durch die vollendetere Bildung ſeiner Mutter verwöhnt war. Da rauſchte das ſtarre Seidenkleid der Juſtizräthin neben ihm. „Kommen Sie, und laſſen Sie ſich einem beſonderen Freunde meines Mannes vorſtellen. Derſelbe iſt erſt jetzt von einer Reiſe zurückgekehrt und macht mir die Freude, trotzdem ein Stündchen bei uns zuzubringen.“ Der junge Arzt folgte in das Nebenzimmer, nie gelächelt haben mochten. Mit gewinnender Freundlichkeit reichte der Profeſſor beiden Herren die Hand und ſagte: „Sie ſind Mediziner 7“ Joſeph Lehrbach bejahte. In den dunklen Augen blitzte es auf und mit warmem Intereſſe nannte er ihn ſeinen neuen Kollegen und unterhielt ſich mit ihm von ſeinen Studienjahren und dem Zwecke ſeines Aufenthaltes in Berlin. Als der junge Mann im Begriffe ſtand. die älteren Herren zu verlaſſen, fragte Profeſſor Almhaus noch flüchtig nach dem Namen ſeines Heimathortes. Lehrbach nannte ſeine Vaterſtadt. Da wurden die ſchon halb zum Abſchied ausgeſtreckte Hand des Fremden wieder zurück⸗ gezogen; eine tiefe Falte entſtand zwiſchen den ſtolzen Brauen und ein Blick eiſiger Kälte traf Oskar's erſtaunten Freund. Eine herablaſſende, kaum merkliche Verneigung—, und Joſeph Lehr⸗ wo er den ihm fremden Herrn im Geſpräch mit(bach ſah ſich allein. einigen Bekannten fand. „Herr Doktor Lehrbach,— Herr Profeſſor Dr. Almhaus,“— ſtellte Oskar die Beiden ein⸗ ander vor. Der junge Mann verbeugte ſich überraſcht; er hatte den Namen dieſes bedeutenden Arztes ſchon oft rühmend von ſeinen Kollegen vernommen und freute ſich nun, in ihm einen Freund des Hauſes kennen zu lernen. Er ſah ſich einen großen Manne gegenüber, deſſen feiner ſchwarzer Anzug die impoſante kräftige Geſtalt noch mehr bemerkbar machte. Und wie inte⸗ reſſant war dieſes Geſicht! Das braune, von einzelnen Silberfäden durchzogene Haar fiel von einer hohen Stirne zurück, unter der die dunkeln Augen hinter der goldenen Brille mit eigenthümlich durchdringendem Blick auf den vor ihm Stehenden ruhten. Ein ſtrenger, faſt harter Zug umgab die ſeſtgeſchloſſenen Lippen, die wohl [ſeltſamen So unangenehm dieſe Begegnung den jungen Arzt auch berührt hatte, ſo fühlte er dennoch fortan ein faſt unerklärliches Intereſſe für jenen Mann. Nichts deſtoweniger vermied er ein abermaliges Zuſammentreffen, und konnte nicht begreifen, warum man den Profeſſor in Kreiſe zog, welche er offenbar nur ungern beſuchte und ihn mit ſolcher Aufmerkſamkeit behandelte. Als er einſt ſeine Verwunderung hierüber aus— drückte, theilte ihm die ſtille Gertrude Bornſtedt Folgendes über ihres Vaters Freund mit. „Vor vielen Jahren,“ erzählte Gertrude und nahm eine Handarbeit ans ihrem Körbchen,„kam eines Tages ein Fremder in unſer Haus. Er war ein Studienfreund von Papa und dieſer nannte ihn„Doktor“—— warten Sie, ich muß mich dieſes Namens noch erinnern. Nein, er fällt mir nicht mehr ein.(Fortſ. folgt.) — Lan 90 S0 N G0 Et gun 0 bel fon ale Et — 1 5 enn wird Wem Aaat G den Neuß den am N. Wiesloch 80 2 2 fuse „ Mieb⸗ cha. 0 Heuer dem und Ve dngen ern humq: burden kommenz b er ſcch Der Un⸗ elbe alz n Wend Nuloe⸗ die ganze ungefahr dnalige, n. Die udlich darunter od. Die ſtünmmelt worden. In der de bor⸗ beſenheit chr des kannt. chwindel N. Ztg.“ m Aul⸗ detſiche⸗ 7 2 Berlin, 23. Mai. Der vor einiger Zeit aus Karlsruhe hierher übergeſiedelte be— kannte Maler v. Meckel hat geſtern in einem Atelier Selbſtmord geübt; er wurde mit einem Schuß in der linken Bruſt aufgefunden. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Endorf, 21. Mai. Wilderers Ende. Dienſtag Abend ſtieß der Jagdpächter Hagen— dobler von Wöllkam im Halfinger Wald auf den längſt als Wilderer verdächtigen Maurer Sextl von Halfing, welcher mit einem Abſchraub— gewehr verſehen, wilderte. Von dem Jagd— pächter angerufen, ſtürzte ſich der ſehr kräftige Sextl ſofort auf den weniger ſtarken Hagen⸗ dobler, entriß ihm das Gewehr, ſchoß beide Läufe ab und bearbeitete den Gegner mit der eigenen Waffe dermaßen, daß er ihn unfehlbar erſchlagen hätte, in höchſter Noth aber griff Hagendobler zum Meſſer und ſtieß es dem Sextl in den Leib. Sextl ſtarb noch in der Nacht, während der ſehr übel zugerichtete Hagendobler krank zu Hauſe liegt. Brehell, 21. Mai.„Wir ſind die Erſten, wir geh'n voran“, ſo ſchreibt das „Breyell. Wochenbl.“ in bitterem Galgen— humor bei Betrachtung des neueſten Umlage— modus der Gemeindeſteuer. In der That bei dem Satze 400 vom Hundert der Ein- kommenſteuer möchte auch anderen Leuten noch als den Breyellern die Luſt zu ſatiriſchen Ergüſſen kommen. Wien, 22. Mai. In Simmering äſcherte eine Feuersbrunſt 30 Gebäude ein, darunter 13 Wohnhäuſer. Paris, 22. Mai. Die Stadt Algier iſt voller Heuſchrecken. Die Departements werden furchtbar heimgeſucht; die vollſtändige Zerſtörung der Ernten wird befürchtet. Paris, 22. Mai. Der„Matin' meldet aus Rom, die Miſſion des Großfürſten Wladimir habe darin beſtanden, dem Papſt die bevorſtehende Ernennung eines Vertreters am Vatikan mitzutheilen und den Dank für die Schriften Vanutellis über den ruſſiſchen Clerus auszuſprechen. Rom, 24. Mai. In verſchiedenen Städten Italiens ſind Komitee's gebildet, die Wahl- fonds der deutſchen Soziealiſten zu unterſtützen. Aus der Schweiz, 21. Mai. Geſtern Nachmittag verurtheilte, wie ſchon kurz ge— meldet, das Schwurgericht in Thun den Friedrich Thierſtein, welcher im Auguſt vorigen Jahres den Vergnügungsreiſenden N. Ott am badiſchen Belchen ermordet und beraubt hat, zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe und 4000 Fr. Entſchädigung an den Landwirth Ott, Vater des Ermordeten. Thierſtein war in allen Punkten geſtändig. Ne w⸗Yorck, 23. Mai. Feuersbrunſt zerſtörte einen des Waldes am Cac City(Michigan). Zwölf Menſchen ſind dabei um's Leben gekommen. Eine heftige großen Theil ſelbe iſt jedoch doppelt ſo dicht zu legen, als Chicago, 22. Mai. Während der Sitzung des Frauenkongreſſes ſtürzte eine Tribüne zu— ſammen, worauf ſich etwa 75 Frauen befanden. der Saat in ausreichendem Maße gedüngt wer den. Für Wicken nur mit Thomasſchlacke oder Superphosphat und Kaliſalz; für Mais mit verrottetem Stallmiſt und Jauche unter Zugabe von etwas Kaliſuperphosphat und vielleicht, falls die Stallmiſt⸗ und Jauchedüngung nicht ausreicht, etwas Chiliſalpeter. Der letztere iſt auch für den weißen Senf anzuwenden, welcher am ſchnellſten einen Schnitt liefert, alſo dort beſonders zu empfehlen iſt, wo man recht bald das Futter nöthig hat. Serradella liefert erſt ziemlich ſpät ein vorzügliches Futter, kommt alſo weniger in Betracht, wo es ſich um einen baldigen Schnitt handelt. Wo die Topinambur im Acker zu dicht ſich ſtellt, empfiehlt es ſich, die überzähligen Pflanzen, ſobald ſie 1 Meter hoch ſind, auszuziehen und mit ſammt den Wur⸗— 8 Frauen, ſämmtlich Amerikanerinnen, wurden mehr oder minder ſchwer verwundet. Getödtet wurde Niemand. — Eine ſoeben erſchienene Statiſtik weiſt nach, daß bei dem Bau der Weltausſtellung bereits 1000(02?) Arbeiter um's Leben gekommen ſind. Zur Abhilfe gegen den drohenden Futtermangel wird aus der Pfalz geſchrieben: Das trockene Frübjahr hat ſo ungünſtig auf die Futtergewächſe eingewirkt, daß ein großer Nangel als Rauhfutter zu erwarten ſteht; es fragt ſich, was noch gegen denſelben gethan werden kann. In gutem Boden dürfte die Ausſaat des bekannten Gemenges von Wicken und Hafer vor Allem zu empfohlen ſein. Ferner iſt es noch Zeit zum Auspflanzen von Mais; iſt der Samen vom echten Rieſen— Pferdezahnmais nicht zu bekommen, ſo kann auch anderer Mais ausgepflanzt werden. Der- der Rieſenmais, da das Wachsthum des letzteren von den anderen Sorten nicht erreicht wird. In ſehr kurzer Zeit liefert einen Futterſchnitt der weiße Senf, welcher jedoch vor Beendigung der Blühte zu mähen iſt, da er ſonſt vom Vieh nicht mehr gern gefreſſen wird und der Milch einen ſcharfen Geſchmack verleiht. Man zeln zu verfüttern. Schließlich iſt darauf hinzu. weiſen, daß Baumlaub ein gutes Futter bildet, aber allerdings nur dort geſchnitten werden darf, wo auf Wachsthum des Holzes nicht ge⸗ N wird, alſo von Hecken, wie ſie da und dort an Wegrändern, Gräben u. ſ. w. vor⸗ Das ſich beim Beſchneiden lebender Zäune ergebende Reiſig iſt ein ſehr gutes Futter. In der Hauptſache wird das Stroh aushelfen müſſen, welches allerdings auch nicht in ſehr großer Menge geerntet werden wird. Es möge deßhalb an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam gemacht werden, daß wir in der Torfſtreu ein vorzüaliches und billiges Streumaterial beſitzen, welches ermöglicht, daß brauchbare Stroh zur Fütterung zu verwenden, ohne daß der gewonnene Dünger dadurch an Werth verliert. Im Gegentheil, nach allen bis⸗ her angeſtellten Verſuchen wirkt der Torfſtreu— dünger, da er die Jauche aufſaugt und auch das Verflüchtigen von Ammoniak verhindert, beſſer, als der Strohdünger. kommen. Die Seiden-Fabrik G. Henneberg(k. u. k. Hofl.), Zürich ſendet direkt an Private: ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert, Damaſte ſäet ihn deßhalb zweckmäßig in kleineren Par— Für alle dieſe Futterpflanzen ſollte jedoch vor tieen und in Zwiſchenräumen von 3—8 Tagen. etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.) porto- und 0 zollfrei. Muſter umgehend. 1 — 90 3 8 Möbel⸗ Lager, Mel ehem. Schueidermeiſter von J. 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Nr. 21) werden ſämmtliche in den Grundſteuerkataſtern vor⸗ getragenen Beſitzer, welche ihren Grundbeſitz entweder ganz oder theilweiſe nicht ſelbſt bewirthſchaften, ſondern verpachtet oder ſonſt zur Bewirthſchaftung an Dritte überlaſſen haben, hierdurch aufge— fordert, bei der Bürgermeiſterei derjenigen Gemeinde, in deren Ge— markung die betreffenden, nach Kulturart, Flur, Nummer und Flächengehalt zu bezeichnenden Grundſtücke liegen, ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll ihre Pächter u. ſ. w. zu benennen und zu beantragen, daß von dieſen letzteren als Betriebsunternehmern die Beiträge erhoben werden, welche auf das Grundſteuerkapital der in der fremden Bewirthſchaftung befindlichen Güterſtücke entfallen. Die Antragſtellung hat ſo zeitig zu erfolgen, daß die Großh. Bürgermeiſtereien in der Lage ſind, ſpäteſtens am 15. Juni dem Kreisamt Vorlage zu machen. Die Anträge müſſen daher bis zum 10. Juni bei der zuſtändigen Bürgermeiſterei geſtellt ſein. Bei der Antragſtellung iſt das Rechtsverhältniß(Pacht u. ſ. w.), ebenſo die Dauer des Rechtsverhältniſſes anzugeben, kraft deſſen das betr. Grundſtück dem Bewirthſchafter deſſelben überlaſſen iſt. Wird kein Antrag geſtellt, ſo wird der Beitrag von dem im Grundſteuerkataſter Eingetragenen erhoben. Wo es ſich um den Grundbeſitz Privater handelt, die nicht Großgrundbeſitzer ſind erfolgt die Antragſtellung am einfachſten zu Protokoll bei Großh. Bürgermeiſterei. 8 2. Nach Art. 17 des Ausf. Geſ. zum Reichsgeſetz vom 5. Mai 1886, ſowie§ 10 der Ausf. Verordnung wird kein Beitrag von folgenden Objekten der Grundeigenthümer erhoben: f a. Grundſtücke, welche zu einem land- oder forſtwirtſchaftlichen Betriebe überhaupt nicht gehören; b. alle Gebäude nebſt zugehörigen Hofräumen, Haus- u. Ziergärten; c. Grundſtücke von Betrieben, deren Sitz nicht in Heſſen iſt; 1 1 * 1 d. ſteuerpflichtige Grundſtücke, deren land- und forſtwirthſchaftliche Benützung dauernd eingeſtellt iſt, weil jede Nutzung aufgehört bat, oder weil an Stelle der land⸗ oder forſtwirthſchaftlichen eine gewerbliche Benutzung getreten iſt(3. B. Verwandlung eines Ackers in einen Steinbruch.) Die unter a—0 fallenden Grundſtücke bezw. deren Steuer⸗ kapitalien werden von Großh. Steuerkommiſſoriat meiſt von Amts⸗ wegen ermittelt werden können. Soweit ſich das die Befreiung rechtfertigende Verhältniß amtlicher Kenntniß entzieht, werden die betreffenden Steuerpflichtigen aufgefordert, innerhalb der unter Nr. 1 angegebenen Friſt die Beitragsbefreiung ſchriftlich oder zu Pro tokoll der Bürgermeiſterei derjenigen Gemarkung zu beantragen, in welcher das ebenfalls nach Flur, Nummer, Flächengehalt und Be⸗ nützung zu bezeichnende Grundſtück gelegen iſt. i 3. Endlich werden die im Kreiſe wohnenden Unternehmer f land⸗ und forſtwirthſchaftlicher Betriebe, in welchen außerhalb des Großherzogthums belegene Grundſtücke bewirthſchaftet werden„ auf⸗ 0 gefordert, in der angegebenen Friſt der Bürgermeiſterei ihres Wohn⸗ orts den Flächengehalt und den durchſchnittlichen Ertrag dieſer außerheſſiſchen Grundſtücke ſchriftlich oder zu Protokoll anzugeben ö Heppenheim, am 16. Mai 1893. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. v. Grancy. — ———— A— Dritte Freiburger GELD-LOTTERIE Ziehung am 8. un! 9. Juni 1893. 3234 Gewinne Mark 215 000 ohne Abzug zahlbar. 1* Hauptgev. 50,000 Mark. Mit Deutſchem Reichsſtempel verſehene Original⸗Looſe a 3 Mark, Porto und Gewinnliſte 30 Pfg., empfiehlt und verſendet auf Wunſch auch unter Nachnahme. 433 Carl Heintze, General-Debit Berlin W., Unter den Linden 3. eee . Waldfeſt. Der Geſang⸗Verein„Liederkranz“ wird Sonntag, den 28. ds. Mts., von Nachmittags 3 Uhr an ein Waldfeſt am Ochſenbrunnen mit Volksbeluſtigungen abhalten. 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