408 en wit erſicerter u— uur deſſen An. und dem vibtigen⸗ in An, — — *. 2 — 8 — —— — — (gegen. 95 4 Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Niernheimer Publikationgorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Anzeigeblatt von Pieruheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Meiger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 43. Mittu st, ben 3l. Mai. 1803. Jeutſchland. Darmſtadt, 30. Mai. Seine Königliche aufgeſtellt. Hoheit der Großherzog Ernſt Ludwig hat auf deßfallſiges Nachſuchen das Protektorat über den Verband Freiwilliger Feuerwehren im Großherzogthum übernommen, und dem Vor— ſitzenden deſſelben, Branddirektor Juſtus hier, in einem Cabinetsſchreiben ſeine volle Anerkennung für die ſegengsreiche Thätigkeit des Verbandes ſowie ſeiner einzelnen Glieder ausgeſprochen und zugleich die beſten Wünſche für das fernere Gedeihen der freiwilligen Wehren ſeines Landes kundgegeben.— Der Provinzialtag für die Provinz Starkenburg hielt heute eine Sitzung dahier ab, in welcher die zur Berathung ſtehen⸗ den Gegenſtände raſche Erledigung fanden. Berlin, 29. Mai. Der Kaiſer wohnt den diesjährigen großen Kavallerieübungen bei, welche General der Kavallerie Kroſigk leitet. Bei dieſen Manövern handelt es ſich um weitgehende Verſuche bezüglich verſchiedener Neuerungen auf kavalleriſtiſchem Gebiete.— Der Kriegsminiſter veröffentlicht im„Reichs⸗ anzeiger“ eine Rechtfertigung des Haupt⸗ manns Prey, dem Bebel in der Reichstags— ſitzung vom 10. März die tödtliche Miß handlung eines Burſchen vorgeworfen hatte. Der Miniſter betont, da Bebel parlamentariſche Redefreiheit ſchütze, bleibe zur Rechtfertigung des Hauptmanns nur die Veröffentlichung der fruchtloſen Unterſuchung übrig. Berlin, 29. Mai. Nach der„Deutſchen Tabaks⸗Zeitung“ ließ Staatsſekretär v. Boet⸗ ticher die Frage des Mitgliedes einer Depu— tation bezüglich der Sonntagsruhe, ob die Regierung auf jeden Verſuch einer Mehr⸗ belaſtung des Tabaks verzichte, unbeantwortet. Berlin, 27. Mai. Nach Zuſammenſtellung im Parteicentralbureau ſind bisher 117 nationalliberale Reichstagskandidaturen auf— geſtellt ohne Zählkandidaturen. Von den Kandidaten gehörten 27 dem aufgelöſten Reichstage an.— Die Sozialdemokraten haben bereits in 316 Wahlkreiſen Kandidaten Augsburg, 29. Mai. Der deutſche Ju⸗ riſtentag findet vom 6. bis 10. September hier ſtatt. Graudenz, 27. Mai. Die polniſche Dele⸗ girten⸗Verſammlung für Weſtpreußen beſchloß, dem Kandidaten in der Militär-Vorlage freie Hand zu laſſen. Wahrſcheinlich werden, wenn ſich die Polenfraktion in der Mehrheit aus Gegnern zuſammenſetzt, alle Polen gegen die Militärvorlage ſtimmen; ferner wurde die Gründung eines großen Polenbundes für Deutſchland beſchloſſen. Ausland. Wien, 27. Mai. Die Kaiſeranſprache an die heute empfangenen Delegationen be— tont den unveränderten Fortbeſtand ſehr freundſchaftlicher Beziehungen zu allen Mächten, ungeſchwächte Andauer ſonſtiger, der weiteren Friedenserhaltung günſtiger Umſtände, anderer— ſeits ſei die Lage auch darin ungeändert, daß die Regierung unentwegt die ſyſtematiſche Weiterentwickelung des Heeres und der Kriegs⸗ marine als ihre Pflicht erachte.— In der Anſprache an den Kaiſer erklärte der Präſident der Reichsraths-Delegation, Fürſt Windiſch⸗ Grätz: Die Delegation werde die an die Steuerkraft der Bevölkerung erhobenen An⸗ ſprüche mit patriotiſcher, auf die Erhaltung und Förderung der Macht und des Anſehens des Reiches gerichteter Geſinnung genau und ſorgfältig prüfen. Der Präſident feierte als⸗ dann den Kaiſer als den Hort des euro— päiſchen Friedens, welcher mit väterlicher Milde über die Getreuen ſeiner Länder gebiete. Rom, 27. Mai. Neue Enthüllungen wer⸗ den in der Bankaffaire gemacht. Die Regie— rung wird beſchuldigt, mit Geldern der Banca Romana Wähler beſtochen zu haben. Tan⸗ longo, der inhaftirte Direktor der Bank, müſſe .— Franz von Wenden. Novelle von Marga Brechten. 9 (Nachdruck verboten.) 39. Fortſetzung. Es iſt auch wirklich ſchon zu lange her, denn Lilli war damals noch ein Kind von unge— Seide vom Arbeitstiſche, drehte es ſpielend (zwiſchen den Fingern und ſah nachdenklich vor ſich hin. Vermöge einer ſeltſamen Ideenver⸗ bindung erinnerte ihn dieſe Farbe und Gertrude's mahnende Worte an ein wohlbekanntes Zimmer. Mitten darin ſtand ein runder Tiſch mit einer grünen Decke. Zwei Knaben ſaßen daran, einer mit friſchem, ſchelmiſch blickendem Geſichtchen, der andere blaß, ſchüchtern und linkiſch. Sie ſchrieben Beide ihre Schularbeiten, während ein Mädchen mit großen blauen Augen und einem blauen fähr acht Jahren. Ich war viel älter, aber ſehr Bande im krauſen, ſchwarzen Haar vor ihnen kränklich und in Folge deſſen ein ganz launiges ſtand. Es ſchallt den kleineren Knaben, der ſo Ding. Aber eine merkwürdige Beobachtungsgabe luſtig lachte, ſeine nichtsnutzigen Streiche, und war mir eigen, ſo ſah ich vom unteren Ende des tröſtete den größeren Jungen, der ein ſpitznaſiges Tiſches her unſern Gaſt ſtarr an und ſann und dachte darüber nach, was ſein Geſicht ſo düſter gemacht haben mochte. Hatte er ſelbſt ein Unrecht verübt, oder erzählte dieſer herbe Zug von Leiden, welche ihm Andere zugefügt hatten.“ „Immerhin ſpricht dieſer düſtere Ernſt gegen ihn,“ ſchaltete der junge Mann ein. Man ſagt, großer Kummer mache einen guten Charakter weich, mitfühlend, während der böſe Menſch ſich im Gram verhärtet.“ „O, wie raſchSie urtheilen,“ſagteHertrude und drohte lächelnd mit dem Finger.„Sie richten mit der Voreiligkeit der Jugend und haben doch ſelber noch ſo wenig erfahren! Warlen Sie, bis einmal trübe Tage kommen, und dann ſehen Sie, ob Sie ihre Miene zu freundlichem Lächeln zwingen können.“ Lehrbach erröthete und bat ſeine Erzählerin Tintenmännchen auf ſeinem Schreibheft entſetzt anſtarrte.— „Was es eigentlich für eine Verwandtniß mit unſerem Beſuche hatte,“ fuhr Gertrude fort,„habe ich nie erfahren. Er ſchloß ſich oft ſtundenlang mit dem Vater ein, um ſeine Papiere zu ordnen und die Anſiedlung nach Berlin zu ermöglichen, wie man uns ſagte. Auch ſuchte er um irgend eine königliche Erlaubniß nach, die ihm durch Papa's Vermittlung gewährt wurde. Während dieſen Wochen widmete er mir ſeine ärztliche Sorgfalt. Seiner Bemühung gelang es, mir die Geſundheit einigermaßen wieder zu geben. Daher rührt unſer aller Dankbarkeit.— Dieſe Heilung machte Aufſehen. Von allen Seiten ſchickte man nach dem weither gekommenen Arzte, der durch das myſtiſche Dunkel, das ſeine früheren Schick⸗ ſale umgab, noch weit mehr Intereſſe erregte. fortzufahren. Er nahm ein Röllchen blauer Sein Name wurde bald in allen Schichten der die Dokumente vorlegen können.— Die Preſſe iſt im Allgemeinen mit der Löſung der Kriſis nicht zufrieden. Paris, 27. Mai. Der„Matin“ veröffent⸗ licht ein Telegramm aus Petersburg, wonach deutſche Hafenarbeiter bei Libau Curland, ein Dynamitattentat begingen. Eine Hausbeſitzerin wurde ſchrecklich verſtümmelt und zwei Knechte getödtet. Das Haus wurde demolirt. Das Attentat ſoll ein Racheakt gegen die Frau geweſen ſein, die ſich weigerte für ſozialiſtiſche Zwecke eine verlangte Summe zu zahlen. Sofia, 27. Mai. In Bulgarien herrſcht große Beſtürzung wegen der Manöver der ruſſiſchen Flotte im ſchwarzen Meere. Liondon, 27. Mai. Die Polizei befahl in Londonderry die Einziehung der auf ver⸗— b ſchiedenen Hotels zu Ehren Salisburys gehißten britiſchen Flaggen, weil dies bei gewiſſen Einwohnern Aergerniß errege und Ruheſtörung veranlaſſe. Warſchau, 27. Mai. Wegen Znugehörig⸗ keit zum kürzlich endeckten nihiliſtiſchen Geheim⸗ bunde„Proletariat“ ſind bereits 200 Perſonen verhaftet. Die Citadelle iſt überfüllt. Petersburg, 27. Mai. Es ſteht ein kaiſerl. Ukas bevor, der die körperliche Züchtigung auch männlicher Perſonen ſelbſt der nach Sibirien transportirten verbietet.(Es ſcheint, daß alſo die bekanate Knute verſchwinden ſoll.) Petersburg, 27. Mai. Von hier verlautete, Harzarbeiter bei Libau hätten ein Dynamit⸗ attentat beſchloſſen, das aber vorher entdeckt worden ſei. Tirnowo, 26. Mai. Die Sobranje nahm in zweiter Leſung die Verfaſſungsänderungen im Artikel 38 betreffend die Religion des Thronfolgers nahezu debattelos einſtimmig an⸗ Chicago, 26. Mai. Die deutſche land. wirthſchaftliche Abtheilung der Ausſtellung wurde geſtern eröffnet.— Beſonderes Intereſſe erregte ein Chocolade-Modell des Nieder⸗ wald⸗Denkmals. Geſellſchaft mit Hochachtung genannt, und bei der nächſten Vakanz an der Univerſität erhielt er die erledigte Profeſſur. Seitdem gehörte er zu den berühmten Männern unſerer Stadt. Ungefähr ein Jahr nach der Ankunft des Profeſſors übernahm er die Behandlung einer reichen, alten Dame. Dieſe, eine geborene Schwei— zerin, hatte ſich in einem der ſchönſten Theile Berlins eine Villa im Schweizerſtil bauen laſſen. Sie nannte dieſelbe„Almhaus“ und bewohnte dies reizende, ganz von engliſchen Raſenplätzen umgebene Anweſen mit einem betagten ihr die— nenden Ehepaare, das ſie aus der Alpenheimath mitgebracht. Von einer ſchmerzlichen Krankheit befallen, berief die Dame den Profeſſor, welchem es gelang, ihr Leiden um einige Monate zu ver⸗ längern. Aus Erkenntlichkeit vermachte ſie dem⸗ ſelben das„Almhaus“ mit der dem Teſtamente beigefügten Bedingung, daß die alten Leute die Parterre-Räume bis an ihr Ende bewohnen dürften. Von dieſem Erbe nahm der Profeſſor den Namen„Almhaus“ an. Er zog in das obere Stockwerck und lebte dort ganz der Wiſſenſchaft und ſeinen Kranken. Das Schweizerpaar hängt an dem neuen Herrn mit biederer Treue. Die Frau ſorgt für die Ordnung des Hauſes, der Mann für den Garten, deſſen üppiges Grün und die mühſam gezogenen Alpenblumen ihn an ſeine Heimath erinnern. Und nun zur eigentlichen Beantwortung Ihrer Frage. Sie wundern ſich, daß man den Profeſſor von allen Seiten zu feſſeln ſucht. Bei den Damen mag dieß wohl ein heimliches Inte⸗ — — —— — 5 2 1 . — — — „ — — ——————— — —— —— — — —— — — ͤ— — Waſhington, 29. Mai. Reuter'ſchen Bureau: Nach einer Meldung der„Sun“ äußerte der Conſul der Union in China Aſhton, die chineſiſche Regierung habe den Staatsſecretär Greſham benachrichtigt, daß alle Beziehungen zur Union abgebrochen und alle in China weilenden Amerikaner aus⸗ gewieſen würden, falls die Unionsregierung Maßnahmen zur Ausführung des Geſetzes betreffend die Ausweiſung der nicht regiſtrirten Chineſen treffen ſollte. Der Handelsverkehr beider Länder würde gleichfalls aufhören. Aus Nah und Fern. »Viernheim, 31. Mai. Morgen wird das hl. Frohnleichnamssfeſt feierlich begangen. Jenes Feſt, welches in ſo beredter Weiſe der Liebe und Dankbarkeit gegen den im Sakra⸗ mente verborgenen Gottmenſchen Ausdruck giebt. Hoffentlich iſt die Witterung der Pro— zeſſion eine günſtige und dann auch die Be— theiligung eine allgemeine. Jeder wird gewiß das Seinige dazu beitragen, um der Feier die erhabene Würde zu verleihen, welche ihr zukommt. Eine muſtergültige Ordnung bei der Prozeſſion iſt vor allen Dingen nothwendig und bedarf es wohl nur eines Hinweiſes darauf. * Viernheim, 31. Mai. Profeſſor Falb ſchreibt in ſeiner Wetterprognoſe: Die letzte Maiwoche dürfte noch ziemlich trocken verlaufen. Schwache Niederſchläge erwarten wir um den 31. Mai, ſtärkere um den 6. Juni. Viernheim, 29. Mai. Den Polizei⸗ dienern Adler und Mandel dahier iſt es gelungen, den ſchon lange wegen ſchwerer Diebſtähle verfolgt werdenden, hier in der Gegend ſich herumtreibenden Nikolaus Bauer von Hammelbach(bekannt unter dem Spitznamen Nickel) am Samſtag Abend nebſt einem Genoſſen einzufangen und zu verhaften. Dieſelben wurden bereits geſtern noch bei Gr. Provinzial Arreſthaus eingeliefert. Wie bekannt, war auf die Dingfeſtmachung des Nikolaus Bauer eiue Belohnung von 300 Mk. ausgeſetzt. »Ueber die Verhaftung des oben genannten gefährlichen Einbrechers erhalten wir noch folgende Mittheilung: Der Sohn des hieſigen Herbergswirths Konrad Wunder, Jakob, der in Mannheim arbeitet, ſah, als er am Samſtag Abend mit der Bahn nach Hauſe fuhr, den ſeit 1½ Jahren geſuchten, an vielen Einbruchsdiebſtählen betheiligten Nikolaus längere Zeit dürfte dem endlich Erwiſchten eine Belohnung von 300 Mk. ausgeſetzt war. In Viernheim angekommen, machte Jakob Wunder ſogleich Anzeige, worauf die Polizei- diener Adler und Mandel ſofort mit ihm nach Käferthal gingen, um den gefürchteten Verbrecher dort möglicherweiſe feſtzunehmen. Als derſelbe nach längerem Suchen nicht ge— funden wurde, ging's nach Feudenheim, wo man ihn mit noch einem„Kollegen“ Namens Richard Bär, ausfindig machte. Beide lagen bereits im Bette, doch wurden ſie von Wunder ſogleich erkannt, worauf die Feſt— nehmung erfolgte. Die Transportierung nach Viernheim, wo man Nachts 2 Uhr wieder eintraf, geſchah dann per Wagen.— Für jetzt ſein unſauberes Handwerk gelegt ſein. * Viernheim, 30. Mai. Das am verfloſſenen Sonntag abgehaltene Waldfeſt des Geſangvereins„Liederkranz“ war gut beſucht und nahm bis zum Abend einen ſchönen Verlauf. Die Seitens des Vereins zum Vor⸗ trage gebrachten Lieder verdienten reichen Beifall und machten den Sängern mit ihrem Dirigenten alle Ehre. Nicht minder trug die mitwirkende und wie immer trefflich concer⸗ tirende Kapelle„Faltermann“ zum Gelingen des Feſtes bei. Für die Unterhaltung der Jugend war ebenfalls in ausgiebiger Weiſe geſorgt.— Leider war die„Unterhaltung“, welche ſich mehrere raufluſtige Burſchen nach offizieller Beendigung des Feſtes erlaubten, nicht dazu angethan, den Sinn für derartige Feſte, für welche der hieſige Wald herrliche Plätze bietet, neu zu beleben. Eine arge Keilerei, bei welcher natürlich wieder das Meſſer eine Hauptrolle ſpielte, wurde in's Scene geſetzt. Verſchiedene Verwundungen kamen vor, darunter, wie wir hören, ſogar eine ſehr ſchwere. Die Schuldigen dürfte dieſes„Vergnügen“ theuer zu ſtehen kommen. * Viernheim, 30. Mai. Ein über ein wuche riſches Darlehnsgeſchäft aus geſtellter Wechſel kann, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, 1. Civilſenats, vom 1. März 1893, vom Wucherer überhaupt nicht, auch nicht in Höhe der von ihm that⸗ ſächlich gewährten Darlehnsſumme, eingeklagt werden; der Wucherer kann nur die von ihm hingegebene Darlehnsſumme auf Grund des thatſächlichen Sachverhalts zurückfordern.— Der Zuſatz von Saccharin zu Bier, um den ungenügenden Malz⸗ und Zuckergehalt deſſelben Meldung des] Bauer von Hammelbach, auf deſſen Einfangen gerichts, als Nahrungsmittelverfälſchung zu beſtrafen. Darmſtadt, 27. Mai. Geſtern Nach⸗ mittag gegen ſechs Uhr ſtürzte der etwa 60⸗ jährige Dachdecker Philipp Schneider von dem Dach des Hauſes Karlsſtraße 52 herunter und erlitt ſchwere innere Verletzungen. Der Unglückliche wurde ſofort in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, woſelbſt er heute ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Fürth im Odenwald, 26. Mai. Der auch in weiten Kreiſen vortheilhaſt bekannte Poſthalter Weil dahier iſt vorgeſtern im Alter von 40 Jahren als Junggeſelle geſtorben. Karlsruhe, 27. Mai. Der Stadtrath hat beſchloſſen, in Ehrung des ermordeten Schutzmanns Haß den Hinterbliebenen des Genannten eine Gabe von 300 Mk. aus der Stadtkaſſe zuzuweiſen. Dem ſchwer verwundeten Schutzmann Gegewarth wurde eine Ehrengabe von 200 Mk. bewilligt und dem Schutzmann Neidig, der die Urheber der Verletzungen der Schutzleute Haß und Gegenwarth mit Muth zurücktrieb und verfolgte, eine Gabe von 50 Mark. Aus der Pfalz, 27. Mai. In Stan⸗ denbühl wurde die Frau des Nagelſchmiedes Weſtrich beerdigt, die angeblich an den Folgen einer etwa 4 Centimeter tiefen Brandwunde geſtorben war. Nach Ausſage der Frau hat ſie ſich die Wunde zugezogen beim Aufhängen eines Waſſerkeſſels über der Eſſe ihres Mannes, welche Angabe ſie noch auf ihrem Todesbette feſthielt. Nach der Beerdigung wurde ge— munkelt, die Wunde ſei nicht entſtanden durch zufällige Berührung mit einem glühenden Eiſen, ſondern Weſtrich habe ſeiner Frau im Streit die alühende Eiſenſtange in den Leib geſtoßen. Das Gerücht kam auch zu Ohren der Staatsanwaltſchaft und es wurde die Leiche behufs bezirksärzlicher Unterſuchungausgegraben und unterſucht. Weſtrich wurde verhaftet und hat auch die That eingeſtanden; er will im Jähzorn gehandelt haben. München, 27. Mai. Die Influenza iſt ſeit vorigen Samſtag ziemlich ſtark unter den Mannſchaften des Infanterie-Leibregiments in der Hofgartenkaſerne aufgetreten. Es liegen etwa 130 Mann darnieder. Sie ſind theils in den Revierkrankenzimmern, theils in eigens hierfür eingerichteten Mannſchaftszimmern ſtreng internirt, um ein weiteres Umſichgreifen der Krankheit zu verhindern. Bamberg, 29. Mai. Der Heßlein'ſche zu verdecken, iſt, nach einem Urtheil des Reichs⸗ Concurs fällt ſehr ungünſtig aus. Das fehlende — 2— reſſe an dem noch immer ſchönen, aber ſo unglücklich ſcheinendem Manne ſein, und die Herren,— je nun, die ſuchen das Reellere, den tiefgebildeten Geiſt desſelben. Es iſt wahr, in den ſtrahlenden Sälen und den belebten Straßen erſcheint er als ein ſtarrer, verſchloſſener Charakter, deſſen un⸗ durchdringliche Kälte jede nähere Bekanntſchaft zurückweiſt. Sarkaſtiſche, oft beißende Bemerk⸗ ungen verletzen den, der ſich ihm als Freund nähern will. Nur am Krankenbette und in der Hütte des Armen zeigt der ſeltſame Mann ein theilnehmendes Herz. Dort gibt er ſeiner Stimme einen weichen, beruhigenden Klang und auch nur da verrathen ſeine ſonſt ſo kalt blickenden Augen ein tiefes Mitgefühl für menſchliches Elend.“ XXVI. Wenn auch Gertruden's Erzählung dazu beigetragen hatte, den jungen Arzt etwas milder gegen den Freund ihrer Familie zu ſtimmen, ſo vermochte er das Gefühl tief verletzten Stolzes kaum zu überwinden, ſo oft er ſich von jenem mit unverhohlener Abneigung betrachtet ſah. Und dieß geſchah bei jeder zufälligen Begegnung, die drückende Hitze hatte ein anſteckeudes Fieber zum Ausbruch gebracht, und man fürchtete, daß es weiter um ſich greifen werde. Es war zwar zunächſt nur unter der ärmeren Bevölkerung aufgetreten aber dieß machte, daß die öffentlichen Krankenhäuſer faſt überfüllt waren. Zu den jüngeren Aerzten, welche ſich unter der Oberleitung der älteren Kollegen, den vom Fieber Befallenen mit aller Sorgfalt widmeten, gehörte auch Joſeph Lehrbach. Er hatte ſich während der Dauer der Epidemie eine beſcheidene Wohnung in der Nähe gemiethet und gönnte ſich kaum eine Stunde Erholurg. An einem beſonders heißen Juli⸗Nachmittage, als er kaum die Runde bei den übernommenen Kranken gemacht, beſtimmte ihn ein befreundeter Arzt, an einer kleinen Berathung mehrerer Kollegen theilzunehmen. Lehrbach folgte, erkannte aber bald zu ſeiner unangenehmen Ueber raſchung, daß Profeſſor Almhaus ſich unter den übrigen Herren befand. Bei dem nun folgenden Mei⸗ nungsaustauſche ſprach der junge Mann auch ſeine eigene Anſicht in klarer, beredter Weiſe aus und ſchloß ſich unbewußt demjenigen Theile ſei es im Hauſe des Juſtizrathes oder an einem anderen Orte, Mit der Zeit wurde er jedoch gleichgültiger dagegen. Er vertiefte ſich in das Studium des ihm ſo theuren Berufes, ſtand in regem Brief⸗ wechſel mit der geliebten Pflegemutter und brachte die Abendſtunden im Kreiſe heiterer Freunde zu. Der Sommer begann in dieſem Jahre un— gewöhnlich heiß. Die Luft lag mit bleierner Schwere über der übervölkerten Stadt und die Menſchen ſchleppten ſich träge und zu jeder Arbeit unfähig durch die ſtaubigen Straßen. Die reicheren Einwohner zogen hinaus auf das Land, oder ſuchten entlegene Badeorte auf, denn der Aerzte an, welche eine von den älteren Doktoren beſtrittene Behauptung aufrecht hielten. 0 Da traf ihn zum zweiten Male der eiskalte Blick des Profeſſors, und nun folgte eine ſo tief beleidigende Bemerkung über die Anmaßung der unerfahrenen Jugend, daß ſich das Geſicht des Gekränkten mit einer jähen Bläſſe bedeckte. Beide ſtanden ſich gegenüber doch nur einen Augenblick, dann nahm Lehrbach ſeinen Hut, verneigte ſich tief vor den Uebrigen und verließ den Saal. ö Die Zeit rückte vor; gegen Abend ſtellte ſich eine angenehme Kühle ein und wirkte belebend auf den erſchlafften Körper und Geiſt. Alle hatten ihr Tagewerk vollbrachl, auch Dr. Alm⸗ haus ſuchte auf der Gallerie, welche das obere Stockwerk des Schweizerhauſes umgab, Ruhe und— Frieden. Er ſchlug einen umfangreichen Band auf und verſuchte zu leſen. Doch ſein Geiſt faßte heute nicht den Sinn der Worte, denn immer drängte ſich die Erinnerung an ein bekanntes Geſicht vor ſein geiſtiges Auge. Hatte er dasſelbe Geſicht nicht ſchon früher geſehen? Mit den nämlichen vorwurfsoll auf ihn gerichteten Augen und der zuckenden Unterlippe? Aber wo? Unbeſtimmte Erinnerungen drängten ſich in ſeinem Gehirn durcheinander; er dachte an die eigene Jugend, an ſein einſames Alter und vor Allem an die unedle Handlung am Nach⸗ mittage. Er wußte nicht, was ihn zu jenem jungen Manne wider Willen hinzog und warum er dennoch ein ſo grauſames Vergnügen darin gefunden, denſelben zu reizen. Plötzlich ſtand er auf, ſchaute eine Weile dem unten arbeitenden Gärtner zu und verließ bald darauf das Haus.——(Fortſetzung folgt.) Mutterglück. Kein ſchönres Bild iſt in der Welt Als wenn in ihren Armen hält Die Mutter ſanft das zarte Kind. Kein ſich'rer Hafen kann auf Erden Bedrängtem Menſchenkinde werden, Als einer treuen Mutter Arm. Kein irdiſch Lieben kann ſo rein, So keuſch, wie Mutterliebe ſein, Mit der ſie hold das Kind umfängt. Drum auch kein Glück wohl iſt hienieden, Das in ſich birgt ſo ſel'gen Frieden, So himmliſchen, wie Mutterglück. Adolf Heilborn. — —— —— — e 1 1 * 5 4 1 5 — * fach war Val f le U hung 1 1 in Ruch. a 00 don dem heuuntet u. N fle rente u Stan. ſchmedes n Folgen dwunde tun hut uſhängen Mannes, obesbette ide ge⸗ en durch flühenden Ftau im den Leib u Ohten die Leiche gegraben aftet und pill in Jufluenga Flein ſche 3 fehlende * t. An⸗ Depot für die hieſige Stadt beträgt allein Regengüſſen iſt das Niſchawathal überſchwemmt Rivalen in der Geſtalt des jetzigen Geſandten eine Million. Viele Wenigbemittelte verlieren und die Eiſenbahnlinie bei Niſch zerſtört. v. S., der ſchließlich den Sieg davontrug. alles. Bamberg, 28. Mai. Die noch nicht beendigte Inventur bei dem Bankhaus Heßlein macht ein Defizit von mehreren Millionen wahrſcheinlich. Mertlingen, 27. Mai. Hier ſind ca. 40 Familien an dem Genuſſe von verdorbenem Kuhfleiſch erkrankt; eine Perſon iſt geſtorben. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Dieburg, 28. Mai. Der Bauunter⸗ nehmer Peter Spieß vou hier iſt an den Pfingſtfeiertagen mit ſeiner ganzen Familie angeblich auf eine Hochzeit nach Görlitz gereiſt. Dieſelben ſind aber bis heute noch nicht 3 gekehrt und hat ſich auch jetzt herausgeſtellt, daß Spieß nach Amerika ausgewandert iſt und ſeinen zahlreichen Gläubigern das Nachſehen gelaſſen hat. Allerdings hat derſelbe auch nicht verabſäumt, Alles was anging zu Geld zu machen und ſeine Ausſtände vorher einzu⸗ kaſſiren, ſo daß derſelbe eine ganz anſtändige Summe mit auf die Reiſe neh nen konnte. Gegen Spieß iſt das gerichtliche Verfahren wegen betrügeriſchen Bankerotts eingeleitet. Auch der Beigeordnete Merget von Ober-Roden, der eine ihm drohenden Strafe wegen Jagd— frevels und Widerſtands zu gewärtigen hatte, wird ſteckbrieflich verfolgt, da er vorgezogen hat, nach Amerika auszuwandern. Hamburg, 29. Mai.. Die Cholera⸗ Commiſſion des Senats theilt mit, ein Comp⸗ toirbote in der Neuſtadt von Hamburg, welcher ſeit 8 Tagen an leichten Durchfällen litt, begab ſich am 27. d. Mts. wegenCholera-Erſcheinungen in ärztliche Behandlung und ſtarb an demſelben Tage Mittags. Die bakteriologiſche Unter⸗ ſuchung ergab geſtern Cholera. Spandau, 25. Mai. In einem hie⸗ ſigen Vergnügungslokale, der Neuen Welt, gaben zwei Seiltänzer Vorſtellungen auf dem hohen Seile; einer verlor das Gleichgewicht und ſtürzte ſo unglücklich, daß er über das ausgeſpannte Sicherheitsnetz hinaus und einem kleinen Knaben von zehn Jahren mit ſolcher Wucht auf den Kopf fiel, daß dieſer nach nach zehn Minuten ſtarb. Der Seiltänzer war nur leicht verletzt. Brüſſel, 25. Mai. Der Verwalter des Volkshauſes, Frameois, ſeine Frau und drei Söhne haben ſich durch den Genuß verdorbenen Fleiſches vergiftet. Montpellier, 27. Mai. Einige cho⸗ Sieben Menſchen ſind umgekommen. Paris, 26. Mai. Ein Polizeikommiſſar verhaftete den Direktor der„Garantie finan— ziere“ wegen unerlaubter Bankoperationen. Paris, 27. Mai. Der Aſſiſenhof ver⸗ urtheilte den Anarchiſten Foret zum Tode. Nach dem Urtheilsſpruch rief Foret ſeinen Freunden zu:„Die Rache iſt Eure Pflicht.“ Rom, 26. Mai. Infolge Ueberſchwem— mungen iſt der Verkehr auf verſchiedenen Strecken der piemonteſiſchen Eiſenbahnen ein- geſtellt. Der angerichtete Schaden iſt bedeutend. In der Provinz Coni wurden mehrere Per— ſonen getödtet. Bu dapeſt, 27. Mai. Im Innern des Landes fiel genügend Regen, ſodaß der Saaten— ſtand ſich erfreulich gehoben hat.— Ein Herr Petrescu hat eine Erfindung gemacht, die von großer Tragweite iſt. Sie beſteht in einem Apparat, der es ermöglicht, jeden Eiſenbahn— zug ſofort zum Stillſtehen zu bringen und Caprivi reiſte ab— und heirathete nicht. Als vor 2 Jahren der neue Reichskanzler in München eintraf, war ſein erſter Gang zu dem Geſandten v. S., deſſen Gattin inzwiſchen geſtorben war, und veranlaßte ihn, mit ihm auf den Friedhof, an das Grab der Gattin des Geſandten zu gehen. Gewiß, ein ſchöner, edler Zug! — Daß wir im papiernen Zeitalter leben, erhellt aus einer Bekanntmachung der Frank⸗ furter Eiſenbahndirektion, die am 26. Mai im Verwaltungsgebäude(Hedderichſtraße 59) „abgängige Papiermengen zum Einſtampfen“ in Submiſſion vergeben will, nämlich 650 Kilogramm alte Bücher, 37000 Kilogramm alte Akten, Frachtkarten ꝛc. und 15000 Kilo⸗ gramm Fahrkarten, 52 650 Kilogramm oder über tauſend Zentner Makulatur! Die Sub— miſſionsbedingungen können für 20 Pfg. vom Generalbureau bezogen werden. — Neue Blumentöpfe muß man, ehe man dadurch einen Zuſammenſtoß zu vermeiden. ſie gebraucht, ein paar Tage in's Waſſer legen. Die neue Bremſe wird ſchon in kurzer Zeit bei den rumäniſchen und belgiſchen Eiſen⸗ bahnen eingeführt werden. Tralee(Irland), 23. Mai, Bei einem Eiſenbahnzug, der mit Schweinen beladen war und zwei Paſſagierwagen mitführte, verlor der Locomotivführer die Gewalt über die Bremsvorrichtung. Beim Paſſiren einer Brücke ſtürzten 7 Schweinewagen 40 Fuß hoch in den Fluß hinab. Die zurückgebliebenen Wagen wurden ſtark beſchädigt. Der Locomotioführer und 2 Heizer ſind todt, 11 Paſſagiere ſchwer verletzt. Columbus(Ohio), 26. Mai. Wie aus Boſtoria gemeldet wird, hat der ehemalige Schatzſekretär Foſter geſtern ſeine Zahlungen eingeſtellt. Die Paſſiva belaufen ſich auf 600 000 Dollars, die Aktiva auf faſt ebenſo viel. Das Bankhaus Foſter u. Cie. ſtellte heute Vormittag ſeine Zahlungen ein. — Reichskanzler v. Caprivi als— Ge⸗ müthsmenſch. Kürzlich wurden in einer Münchener Geſellſchaft Vergleiche zwiſchen Bismarck und Caprivi angeſtellt, wobei nament⸗ lich der offene, biedere Charakter des gegen— wärtigen Reichskanzlers hervorgehoben wurde. Bei dieſer Gelegenheit erzählte ein Konſul folgende verbürgte Geſchichte: Vor etwa 35 Jahren, als Caprivi noch Lieutenant war, hielt ſich derſelbe noch längere Zeit in Tegern⸗ leraartige Fälle wurden im Dorfe Montarnaudſſee auf und lernte daſelbſt die anmuthige konſtatirt; es herrſcht drückende Hitze. Belgrad, 27. Mai. In Folge von Baroneſſe v. D. kennen, um deren Hand er ſich ſchließlich bewarb. Allein er fand einen faſſen, oerbrennen die zarten Wurzeln. Folge davon iſt— kranke Pflanze. Gleich gebraucht, ziehen ſie alles Waſſer an ſich, wodurch trockene Erdballen entſtehen, und wenn es Pflanzen ſind, die leicht Wurzeln Die — Gartenbeſitzer ſind nach einer Entſchei— dung des Neichsgerichts berechtigt, Katzen, welche in die Gärten eindringen und daſelbſt den Singvögeln oder irgend einem anderen Geflügelthiere nachſtellen, als Raubthiere zu behandeln und zu tödten, ſei es nun durch Fangen mit Fallen oder durch Gift oder durch Erſchießen. Freiburg, Breisgau. Die dritte Münſter⸗ bau⸗Lotterie, welche das Bankhaus Carl Heintze gleich den vorhergehenden übernommen hat, gelangt am 8. u. 9. Juni zur Ziehung. Die Lotterie hat 3234 Geldgewinne und 1000 Werthgewinne und finden die Looſe a 3 M. das Stück willige Nehmer und dürften bald geräumt ſein. Außer in Preußen ſind die Looſe in vielen Deutſchen Bundesſtaaten zum Vertrieh zugelaſſen Garantirt waſchächte Sommerſtoffe à 75 Pf. bis Mk. 2,65 p. Mtr. in ca. 2800 verſchiedenen neueſten Deſſins und beſten Qualitäten. Buxkin, Kammgarne u. Che⸗ viots à Mk. 1,75 Pf. p. Mtr. verſenden jede beliebige einzelne Meterzahl direkt an Pri⸗ vate, Buxkin⸗Fabrik⸗Depot Oettinger u. Co., Frankfurt a. M. Neueſte Muſteraus⸗ wahl franro in's Haus. 4 Bohnenſtangen, ſowie gute q Wichlig für Hausfranen. ——— eee Eßkartoffeln hat zu verkaufen Die Holländiſche ahnerſatz Zal 1 —5 Andreas Blüß. Bin in Viernheim Kaffee⸗ Brennerei EE e 3 Ein braver Junge, welcher Montag H. Disquè& Co., Mannheim. J. Eekard, Luſt hat, die 443 8 8 empfiehlt ihre, unter der Marke: 8 Mannheim, ; 1 615 n. Gaffel H 1. 18, Marktplatz H 1,18. Buchbinderei Donnerstag Elephanten⸗Kaffee Z ne. zu erlernen, kann gegen ſofortige von 9 bis 6 Uhr wegen ihrer Güte und Billigkeit E Mannheim 9—12 Vorm. Bezahlung Lehrſtelle finden. Lanolin este. Lanolin d. Lanolinfabr., Martinikenfelde b. Berlin. jeh zur Pflege der Yast, Lorzüglich Haut und des O⸗* Teints, inlieh zur Rein⸗ Vorzüglich daten und Be⸗ 2d off wende deckung ese Schu unter bieren, im Hotel Freiſchütz zu ſprechen und empfehle mich für Einſetzen künſt— licher Zähne(ſchmerzlos, Reinigen(Bleichen) der Zähne, Regulieren, Nerv⸗ töten, ſ ſo beliebten, 2. Stock f. Westindisch. f. Menado 5 f. Bourbon extra f. Mocca 5 Durch vorzügliche Garantie) Plom⸗ Zahnbehandlung, owie zum ſchmerz⸗ nach Dr. v. Lieb⸗ big's Vorſchrift gebrannte, hoch— feine Qualitäts Kaffee's: und 2—5 Nachm. 1 In Weinheim Mittwoch und Sonntag Nachmittag. 5 9 ar 1,. per. Ko. Zahnbehandlung, Zahner— 0 7 ſatz, Zahnziehen mit voll⸗ 1 1˙80 ſtändig ſchmerzloſen Mit⸗ N teln, mit Schlafgas. 6 neue Brenn-= Mäßige Preiſe. SWHUAH DHH wunder Hautſtellenu. Wunden, Vorzüglich zur Erhaltung guter Haut be⸗ ſonders bei lleinen Kindern. Zu haben in Zinntuben à 40 Pf., in Blechdoſen à 20 und 10 Pf. in der Apotheke hierſelbſt. Tauſendfaches Lob, notariell be— ſtätigt, über den Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen a. Harz 10 Pfd. loſe im Beutel feo. 8 Mk. hat die Exp. d. Bl. eingeſehen. 1029 Makulatur-Papier zu haben in der Buchdruckerei bes Viernheimer Anzeigers. 454 loſen Zahnziehen unter Anwendung der neueſten Erfindungen. Umarbei⸗ tung und Reparatur alter Gebißſtücke. Mäßigſte Preiſe und ſchonendſte, freundlichſte Behandlung, auf Wunſch im Hauſe des Palienten. 288 Dietrich, Spezia⸗ liſt der Zahnheilkunde, Mannheim. 1 2 —— ö Creditanſt., Mainz. Retour Marke. methode kräftiges, feines Aroma. Grosse Ersparniss. Nur ächt in Packeten mit Schutz⸗ marke„Elephant“ verſehen von 1, ½ und ½ Pfund. Niederlagen in Viernheim bei Georg Georgi I., Michael Adler „zur Vorſtadt“, Valentin Winkler IV., und Adam Kirchner II. In Käferthal: bei Herrn A. Vogelgeſang, Gg. Welz H. Eckert und Joſ. Maier.(17) Kapitalien a. Hypoth. bis v. Werth, erhältl. A. Homberger, IAAHABNEEHHMH EAI Nach wie vor wird der Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen a. Harz allen ähnlichen Fabrikaten vorgezogen. 10 Pfd. loſe in einem Beutel fro. 8 Mk.(1029 Dei Bedarf von Clanrren spitzen od Y teiten jed. Art, verlange man das mit über 2000 Abbild. in Originalgr. verschene Musterulbt HRrüder Oettinzer in un Wiener Rauchutensil.-Fabrik. Stets das Neueste. Bill. Bedien. Für Wiederverk. Alb. A. Fur Private Alb. B. Ein Album B liegt zu Jedermanns Einſicht in der Exped. ds. Bl. auf. *. 4 3— .—— — — —— . — . 10 2 —— —— — Bekanntmachung. Bauten, für welche auf Grund der Anmeldungen pro 1892 receßmäßige Bauholzvergütung beanſprucht worden iſt, können nur dann zur Vergütung kommen, wenn ſolche, wie ſtatutenmäßig vor— geſchrieben, bis zum 1. Juli d. J. fertig geſtellt ſein werden. Wir ſehen uns veranlaßt, dieſe Beſtimmung hiermit in Erinnerung zu bringen. Viernheim, den 29. Mai 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. Veraccordirung von Waldarbeiten. 449 Freitag, den 2. Juni l. J., Vormittags 9 Uhr, wird auf hieſigem Rathhauſe das 1 e chen und Auf⸗ ſetzen von Moosſtreu in Hauf in die Wenigſtnehmenden Loosweiſe vergeben. Von den 12 a0 epflöckten) Streulooſen be— finden ſich 8 auf der„Oberen Heide“ zwiſchen dem Abtriebsſchlag und der Bad. Grenze und 4 am Lampertheimer Weg(Reunbückel). Viernheim, den 28. Mai he Ob Großherzogliche 1893. berförſterei Viernheim. H ein. Freiwillige Feuerwehr! e 450 5 Uhr, Uebung. Es wird erwartet, daß die Mannſchaften ſich pünktlich und vollzählig einfinden. Entſchuldigungen nimmt Branddirektor Pfützer 5 entgegen. Signal halb 5 Uhr. Außer dieſer Uebung ſind folgende Uebungen feſtgeſetzt: 11. Juni, 2. und 23. Juli, 20. Auguſt, 10. September, 1. und 451 Das Kommando. I. Laufer, Weinhandlg. u. Weingutsbesitzer, in Stadecken, Hheinheſſen, Stat. Nieder⸗Olm empfiehlt hierdurch den Bewohnern von Viernheim u. Umgegend 15. Oktober. Nächſten Sonntag, den 4. Juni, Morgens vorzüglichen Weiß⸗ und Rothwein im Faß und in Flaſchen. Weißwein von 50 Pfg. an per Liter. g Rothwein von 80 Pfg. an per Liter. N Beſtellungen hierauf nimmt entgegen 410 Joh. Reischert, Viernheim. Kappenmacher. Dchännte Clückscollecte A. Gerlofl, Nauen, bei Beriin. Für nur 1 Mark kann man obige Bezeichnung erproben. Ein Bretterverſchlag ſammt Eine gute friſchmelkende Ziege Thüren und Dachfenſter iſt wird zu kaufen geſucht. Von billig zu verkaufen. Näheres in wem, ſagt die Expedition dieſes der Exped. d. Bl. 424 Blattes. 446 Tute Eßkartoffeln per Cir.[(— G 2 M. 50 Pf. hat zu verkaufen Täglich 303 G. M. Jäger. Mädchen friſche Eier. 405 Jak. Wiegand 2. 96 d Arbeiten, welches Billig. Bezugeg uelle f. hülſenfreieg auch zu Melken verſteht, ſogleich geſuchl. e Reisfutternehl, G.& O. Lüders, Hamburg. Stahlbad Weinheim. Wilh. Bingener in Viernheim empfiehlt sich zur Anfertigung aller Drucksachen in feinster Ausführung zu den billigsten Preisen als: Tabellen, Mittheilungen Rechnungs-, Quittungs- und Wechselformulare Geschäftsempfehlungen, Avise, Programme, Statuten Postkarten, Packetadressen, Plakate Hochzeitszeitungen und Vermählungskarten, Visitenkarten Trauerbriefe und Trauerkarten i etc. ete. Verlobungs- DDD 7 0 Uber 950 Bildertafeln und Kartenbellagen. 9 5 SS Soeben erscheint 8 in õ. neubeurbeiteter und vermehrter Auflage: 2 * 1 9 560 E 2 272 llaſt- II Bunde— 1% N. 5 in Mall fra. 8 r hunde 90 1 8 gebunden — Eau& M. S 700 MI. 5 5— 125 2— 5 Probehefte und Prospehtè gratis duroh 2 jede Buchhandlung. Verlag des Bibliographischen instituts, Leipzig. 9 10,000 Abbildungen, Karten und Pläne. Freiburger Geldlotterie ſchon 8. und 9. Juni. 452 8 Beſtellungen auf die neue Auflage von Meyers Konverſati ons⸗ 1 Origu. L. 3 M., Anth. ½ 1 M. 60 Pf., ¼ 85 Pf. P. u. L. 20 Pf. Lerikon nimmt jederzeit zu e Bezugsbedingungen an die 5 i 8 1 2 0 von 2 le Gſigw. 215 000 M., Hptgw. 50 000, 20 000, 10 000 M. 2c. Ben dluna von A. Basler. 411 .— Se Johannes Brechtel Pumpenfabrik Ludwigshafen a. Rh. Specialität in e Röhrenbrunnen — tem Mehrere 1000 in Gebrauch. In Viernheim allein ca. 150 Stück. Langjährige Erfahrung im Anfertigen von Röhrenbrunnen bürgt für ein ſolides dauerhaftes Fabrikat, wie es bisher von keinem Concurrenten erreicht wurde. Beſtellungen nimmt ſtatt meines früheren Vertreters(Hrn. Joh. Effler) Hr. Philipp Winkler, Mannheimerſtr.(gegen— über dem„Schützenhof“) entgegen. 252 —— eigenes Dritte Freiburger GELD-LOTTERIE Ziehung am 8. un] 9. Juni 1893. Baron: Wenn meine Schweſter Pauline nur etwas von ihrem reizenden Teint hätte, ſie würde gewiß ihr halbes Ver⸗ mögen dafür geben.— Fräulein Roſa: Warum ſo viel? Grolich Creme und Grolichſeife koſten ja zuſammen nur Mk. 2.— und bezwecken Alles auf leichteſte und ſchnellſte Weiſe. Bei Anwen⸗ dung dieſer einfachen, billigen Mittel iſt ſchön zu ſein keine Kunſt. Creme Grolie h entfernt unter Garantie Leberflecke, Sonnenbrand, Miteſſer, Naſenröthe ꝛc. Sommerſproſſen, 3234 Gewinne Mark 215 000 ohne Abzug zahlbar. f und erhält den Teint zart und jugendlich friſch bis ins hohe Alter. 9 k. 1.20. ter I. Preis Mk. 1 Hauptgen. 50, 000 al f Savon Gro lieh Mit Deutſchem Reichsſtempel verſehene Original-Looſe à 3 Mark, 8 b dazu gehörige Seife Mk. 30.(1033 Porto und Gewinnliſte 30 Pfg., empfiehlt und verſendet auf Beim Kaufe verlange man ausdrücklich die in Paris 1889 preis- Wunſch auch unter Nachnahme. 433 gekrönte Creme Grolich, da es werthloſe Nachahmungen giebt. 0 1 1 5 0 Haupt⸗Depot bei Johann Grolich, Carl Heintze General-Debit Droguerie Zum weißen Engel“ in Brünn. n eee Berlin W., Unter den Linden 3. Auch echt zu haben in Viernheim bei Ad. Fr. Roos. 8 8 1 N N e 8 — ain lit