hä. ag 0 hüt pfehle fünſt⸗ glos, dun. lun, n) der Nert⸗ nen unter leſten bei alter ite liste, lung, Hause 288 5 ouberger, zur AP ay hr Marke U at nt 1g Win fun N 11 N. alben gorſeder lberweiſt 1974 1 unn: echl . üg um male 9 been n„ analen iii 7 1b — Piernheimer Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Piernheim. Anfeigeblatt von Vieruheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. meiger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 45. Mittu sh, der 7. Zuni 1803. [Wimpfen bisher am ruhigſten; von einer eigent— auf 5. Juli, für die Abgeordnetenwahlen auf beutſchland. lichen Bewegung konnte keine Rede ſein. Am * Viernheim, 6. Juni. Bei Wiradung inen hat ſich ſeither die nationalliberale der Militärvorlage iſt von den verſchiedenſten Partei im hieſigen Wahlkreiſe gezeigt. Seiten prophezeit worden, bei einer Auflöſung den Aufruf in heutiger Nr.) Dieſelbe iſt zu des Reichstages werde die Wahlbewegung Beginn der Wahlbewegung mit ihrem Kandi— ſo leidenſchaftlich und wüſt werden, wie noch daten Frhn. Heyl zu Herrnsheim in Worms nie zuvor. jetzt nicht erfüllt und wird ſich in den wenigen ſehr viel gethan. Doch regt es ſich jetzt Tagen bis zur Wahl auch wohl kaum noch auch in Centrumskreiſen. Nachdem der zuerſt erfuͤllen. Es iſt dieſes nur mit Freuden zu aufgeſtellte Kandidat, Herr Oberlandesgerichts— begrüßen. dig her, ſo kann von einer Agitation, die ſich aus Geſundheitsrückſichten abgelehnt, iſt der auch (Siehe Dieſe Prophezeiung hat ſich bis hervorgetreten und hat in Verſammlungen ꝛc. Geht es auch theilweiſe recht leben- rath Dr. Frank, die Annahme der Kandidatur an häßlichen Erſcheinungen mit der von 1887 hier von ſeiner Thätigkeit als Amtsrichter in auch nur meſſen könnte, nicht die Rede ſein. Lorſch her gut bekannte Herr Baron von Eine Haupturſache, daß es vergleichsweiſe ſo Dasl⸗Köth-Wanſcheid, Präſident des Heſſiſchen ruhig abgeht, dürften wohl die Schwierigkeiten Bauern-Vereins, als Kandidat proklamirt wor— ſein, welche faſt alle Parteien bei ſich ſelbſt den. Genannter Herr wird dahier in einer finden, doch trägt das jetzt mangelnde Beiſpiel am Sonntag im Freiſchuͤtz abzuhaltenden Wahl— von oben ebenfalls ſein Theil dazu bei. 1887 verſammlung ſein Programm entwickeln.(Siehe war glatte Scheidung der Parteien und eine die Einladung in heutiger Nr.)— Von einem klare Wahlparole gegeben. Jetzt ſind weder freiſinnigen Kandidaten iſt uns bis jetzt noch die alten Kartellparteien einig, noch die ihnen nichts bekannt geworden.— Eine am Sonn⸗ entgegenſtehenden Parteien. Die beiden frei- tag dahier abgehaltene ſozialdemokratiſche Ver⸗ ſinnigen Fraktionen wiſſen nicht recht, ob ſie ſammlung, zu welcher ein auswärtiger Redner ſich befehden oder ignoriren oder in Freund- erſchienen, war, wie uns mitgetheilt wird, nur ſchaft beiſtehen ſollen; überdies ſind ſich die äußerſt ſchwach beſucht. Sezeſſioniſten nicht klar, wie weit ſie in der Offenburg, 5. Juni. Militärvorlage gehen ſollen. In der Centrums- Verbandstage der badiſchen partei ſcheint uns, wenn wir verſchiedene Er- hielt der Großherzog von Baden wieder eine klärungen von Kandidaten unbefangen prüfen, hochpolitiſche Rede, in welcher es hieß:„Guhen nicht ſo beſtimmt, wie wünſchenswerth, feſtzu⸗ Sie den Weg der Ehre und wählen Sie nur ſtehen, welches Maß des Entgegenkommens Männer, welche die Kraft und die Macht des in der Militärvorlage das Programm oder der Deutſchen Reiches höher ſtellen als die Parteien, Wahlaufruf denn nun eigentlich geſtatten. Es welche ſich der Militärvorlage gegenüber auf zeigt ſich auch in einer Reihe von Wahlkreiſen, den Standpunkt ſtellen, Deutſchland von jeder daß ein Theil der Wähler mit der Zuſtimmung Demüthigung zu bewahren.“ Auf den Vor⸗ zu dem Antrag Huene einverſtanden iſt, ein ſchlag des Großherzogs wurde ein Huldigungs⸗ anderer nicht. Man darf indeß derartige Er- telegramm an den Kaiſer abgeſandt. ſcheinungen andererſeits auch nicht überſchätzen Rottenburg, 5. Juni. Biſchof Hefele iſt und überall Gefahren für den Beſtand der heute nach ſchwerer Krankheit geſtorben. Partei ſehen, die im Grunde genommen doch München, 3. Juni. Durch Entſchließung nicht vorhanden ſind. Von den heſſiſchen Wahl- vom 31. Mai wurde der bayeriſche Landtag kreiſen war wohl der ſiebente Worms⸗Heppenheim⸗ aufgelöſt und der Termin für die Urwahlen Auf dem geſtrigen Militärvereine den 12. Juli anberaumt. Berlin, 3. Juni. Dem„Berl. Tageblatt“ zu Folge tritt der Reichstag wahrſcheinlich am 4. Juli zuſammen. Berlin, 2. Juni. Aus guter Quelle wird gemeldet, der Kaiſer werde der Hochzeit des Herzogs Pork mit der Prinzeſſin Mary Teck, welche am 6. Juni in London ſtattfindet, beiwohnen. Der König von Griechenland und der Kronprinz von Dänemark werden ebenfalls theilnehmen. Ausland. Brüſſel, 2. Juni. Der„Patriot“ theilt mit, Deutſchland betheilige ſich offiziell an der Antwerpener Ausſtellung. Lenz. 3. Juni. Tauſende von Flugblättern werden unter die Arbeiter vertheilt, worin die Belgier aufgefordert werden, Frankreich zu verlaſſen, wenn ſie nicht eine Wiederkehr der vorjährigen Gewaltſcenen hervorrufen wollten. Die Answeiſung Basliys und Lamendins aus Belgien werde gerächt. Toulonſe, 5. Juni. In der Programmrede, welche Conſtans geſtern hier hielt, führte derſelbe aus, die Republik müſſe jetzt in eine Organi⸗ ſationsperiode eintreten. Die Arbeiter müßten das Eigenthum mehren, nicht zerſtören, Er⸗ ſparniſſe ſeien nothwendig zur Gründung einer Arbeiter⸗Penſionskaſſe. Nach dem Jahre 1870 ſei Frankreich durch die Republik wieder aufgerichtet. Frankreich ſolle ſich ſeiner Kraft nur bedienen, um im Innern alle Wohlfahrt, nach Außen den Frieden zu ſichern, unter völliger Wahrung ſeiner Rechte, welchen es bei Allen und überall Achtung verſchaffen werde. Der Schluß der Rede lautet: Frank⸗ reich fand den ihm gebührenden Rang und Einfluß wieder. Die Republik verlieh dem Lande eine gewaltige militäriſche und wunder⸗ bare ſinanzielle Macht. Zwiſchen Frankreich und den andern Nationen konnten freund— ſchaftliche auf gegenſeitiges Vertrauen baſirte weiß Sie gewiß am liebſten unter meiner Obhut. Oskar iſt ganz glücklich über den gelungenen Streich, wie er es nennt.“ Franz von Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) Willen,“ ſcherzte der Juſtizrath und klopfte dem 41. Fortſetzung. Fälle.“— Der junge Mann hatte nicht viel Sinn So blieb Joſeph Lehrbach in der befreunde— für Muſik. Er hörte dem Spiele der beiden ten Familie. Er ſetzte ſeine Studien eifrig fort Mädchen zerſtreut zu und ſah auf ihre flinken und freute ſich, wenn ſeine ärztliche Hilfe immer Finger, welche das rauſchende Stück mit den öfter in Anſpruch genommen wurde. Während ſchwerfälligen Akkorden ſicher und gewandt der ganzen Zeit über war er mit dem Profeſſor vortrugen. Ein öfteres Gepolter auf der Treppe Almhaus im engſten Verkehr geblieben. Der ließ ihn aufhorchen.„Zieht Jemand bei Ihnen gleiche Beruf und die innige Liebe zu demſelben ein?“ fragte er die jungen Damen, als die knüpfte ein feſtes Band zwiſchen Beiden. Alm⸗ Muſik zu Ende war. „Gewiß,“ erwiderte Gertrude,„Ihr Zimmer ſteht ja noch leer, und Sie haben uns ſo deutlich gezeigt, daß Sie nicht mehr bei uns wohnen wollten. „Kommen Sie,“ ſagte der Juſtizrath,„ich will Sie mit dem Herrn bekannt machen.“ Er ſchob ſeinen Arm unter den des Gaſtes und führte ihn in das früher bewohnte Gemach, wo Frau Bornſtedt bereits anweſend war. Es war feſtlich aufgeputzt: in dem Bücherſchranke ſtanden Joſephs eigene Bücher, und die leeren Koffer zeigten, daß auch Kleider und Wäſche den altgewohnten Platz wieder einnahmen. „Man muß nicht alles ſo ſcharf aufnehmen,“ ſagte die Dame, ein wenig ſchmollend,„wir waren immer ſo gut gegen Sie, und Ihre Frau Mama Mittagstiſch, habe da noch einige verwickelte erfahrenen Freundes. 12. Kapitel Umſonſt. Was ſie nun am ſpäten Abend in der Heimath Alles thun, Ob ſie wachen, ob ſie beten, oder ſchon im Schlummer ruhn? Englein ſchweben leiſe, linde um die Häuſer dieſer Zeit, Doch zu mir in dieſer Ferne iſt's den Engeln allzuweit. „Laſſen Sie ſich die ſanfte Gewalt der Frauen nur ruhig gefallen und thun Sie ihnen den Ueberraſchten auf die Schulter.„Adieu! bis zum Von dem Dache träufelt Regen, ach, ſo traurig iſt die Nacht. Niederleg' ich mich in Thränen, keine Seel', die mein gedacht. Fr. Alfred Muth. XXVII. Es war ein Recht unfreundlicher, naßkalter November⸗-Tag. Vom frühen Morgen an goß der Regen in Strömen nieder, und nun, da es gegen Abend ging, geſellte ſich noch ein heftiger Wind hinzu. Das Waſſer ſtürzte von den über⸗ laufenden Rinnen, und die Dachziegel klapperten im Sturme. Die ſchnell vorüber raſſelnden Droſchken übertönten das Geräuſch des Regens, und die wenigen Fußgänger flüchteten ängſtlich haus erfriſchte ſich an dem begeiſterten Streben auf die Seite. des Jüngeren, und dieſer lauſchte mit unermüd⸗ licher Aufmerkſamkeit den Mittheilungen ſeines hochgewachſener junger Mann durch die ſchmutz⸗ Dicht in ſeinem Mantel gehüllt, ſchritt ein ſoen Straßen, ſo eilig, daß ſein Regenſchirm ſehr oft mit denen Anderer in unliebſame Be⸗ rührung gerieth. Er kümmerte ſich gar nicht um die ärgerlichen Ausrufe der Geſtoßenen, ſondern ging haſtig weiter.„Einem Arzt müſſen die Leute Platz machen,“ dachte er,„und wenn ich auch jetzt nicht gerade zu einem Kranken gerufen bin, ſo könnte dieß doch leicht der Fall ſein.“ Joſeph Lehrbach war es, der trotz des ſchlech⸗ ten Wetters die Wohnung des Profeſſors auf⸗ ſuchte. Er wußte, daß eine heftige Erkältung denſelben an das Zimmer bannte, und er hatte ihn ſchon mehrere Tage nicht geſehen. Mit — ͤ——̃—ñ—̃̃!—* — 5— — ————————T——T—T—T—T——T—T—T—T—T—T—....—— . 1 2 ————ů———ů— — — —— Beziehungen hergeſtellt werden, welche eine ſtarke auf die ſichere Majorität geſtützte Re⸗ gierung noch enger geſtalten würde. Paris, 5. Juni. Die Morgenblätter betonen: Die Rede Conſtans habe eine unbeſtreitbare Tragweite. Der„Evenement“ meint, ſie enthalte die Plattform der nächſten Wahlen. Rom, 3. Juni. Bei der Fronleichnams⸗ prozeſſion kamen hier vielfach Ruheſtörungen vor, ſo daß die Gensdarmerie mit den Waffen eingreifen mußte, wodurch viele Verwundungen vorkamen und Verhaftungen vorgenommen werden mußten. Prag, 3. Juni. In der geſtrigen Partei- verſammlung der Jungczechen wurde beſchloſſen, die jungcezechiſchen Abgeordneten zu beauftragen, bei den Verhandlungen über das Heeres budget den Standpunkt des czechiſchen Volkes zu vertreten, die czechiſche Frage wieder aufzurollen und gegen den Dreibund Stellung zu nehmen. Madrid, 5. Juni. Der Miniſterrath beſchloß anläßlich der Budgetberathung die Vertauens- frage zu ſtellen. Der Kriegs- und der Marine— Miniſter brachten Vorlagen ein, wonach die Präſenzſtärke der activen Land⸗Armee auf 80,000, die der Marine auf 7 000 Mann feſtgeſetzt wird. Chicago, 3. Juni. Der Plan iſt angeregt worden, die Chicagoer Ausſtellung in San Francisco fortzuſetzen und dieſelbe dort Weih⸗ nachten zu eröffnen. 3000 Ausſteller hätten ſich bereit erklärt, nach Schluß der Ausſtellung in Chicago ſich nach San Francisco zu begeben. Aus Nah und Fern. Viernheim, 6. Juni. Für den Monat Juni kündet Falb nur zwei kritiſche Tage an, einen„Kritiſchen“ 2. Ordnung für den 14. und einen„Kritiſchen“ dritter Güte für den 29. Juni; letzterer ſoll der ſchwächſte der ganzen Sorte ſein, weshalb er entweder eine fühlbare Wirkung äußert oder nicht. Die Wiſſenſchaft behält jedenfalls— Recht! * Viernheim, 6. Juni. Es iſt jetzt wieder die Zeit der Kirſchenernte gekommen. Da kann nicht eindringlich genug vor der weit verbreiteten Unſitte des Verſchluckens der Kerne gewarnt werden, denn es iſt eine Thatſache, daß allzährlich dieſer Unſitte eine Anzahl von Menſchenleben zum Opfer fällt. * Viernheim, 6. Juni. Wenn der Schein nicht trügt, wird die zehntägige Gil⸗ tigfeitsdauer der Rückfahrkarten allgemein eingeführt. In der letzten Sitzung der ſtändigen Tarifkommiſſion deutſcher Eiſen— bahnverwaltungen gelangte nämlich ein An— trag Bayerns, die Giltigkeitsdauer der Rück⸗ fahrkarten allgemein auf 10 Tage zu erſtrecken, mit überwiegender Mehrheit zur Annahme. Es wird daher ein dahingehender Vorſchlag Seitens der ſtändigen Tarifkommiſſion der Generalverſammlung der deutſchen Eiſenbahn— verwaltungen zur Annahme unterbreitet werden.— Hoffen wir, daß auch dieſe dem Vorſchlage günſtig geſtimmt iſt. Viernheim, 3. Juni. Die auf Grund der Vorſchrift im§ 52 Abſ. 1 der Verkehrsordnung für die Eiſenbahnen Deutſch— lands in Bezug auf die Beſchaffenheit des zu papiers am 13. Oktober 1892 erlaſſenen Beſtimmungen werden für das Papier zu Frachtbriefe⸗Duplikaten bis auf Weiteres außer Anwendung geſetzt. Für Duplikate wird die Beſchaffenbheit des Schreibpapiers freigegeben, ſofern ſie durch den Aufdruck „Frachtbrief Duplikat“ zu Originak⸗Fracht⸗ briefen unbenutzbar gemacht ſind. Im Ueb— rigen müſſen die als Frachtbrief⸗Duplikate gekennzeichneten Formulare in Farbe, Größe und Vordruck den im§ 52 der Verkehrsord— nung für Frachtbriefe enthaltenen Vorſchriften entſpechen, auch zur Beſtätigung deſſen mit dem Controlſtempel einer inländiſchen Eiſen⸗ bahn verſehen ſein. » Heppenheim, 5. Juni. An dem am verfloſſenen Sonntag in Heppenheim ſtattgefundenen Krieger feft betheiligten ſich 55 Vereine; der in den Nachmittagsſtunden einigemale in Strömen niedergehende Regen that leider anfangs dem Feſte einigen Abbruch. Die Ankuft Sr. Kgl. Hoheit des Großher⸗ zogs erfolgte gegen 3 Uhr und blieb der hohe Herr bis gegen Abend. Der Eindruck des ganzen Feſtes war ein recht wirkungsvoller. Karlsruhe, 4. Juni. Im Beiertheimer Walde erhängle ſich der 16jähriga Schloſſer⸗ lehrling Wolz. Derſelbe entlehnte von ſeinem Meiſter 5 Mark mit dem Bemerken, ſeine Mutter gebrauche das Geld. Der Meiſter gab denn auch die 5 M., und der junge Menſch verbrauchte dieſelben bei einer Feſt— lichkeit. Als die Mutter davon Kenntniß erhielt und dem jungen Manne Vorwürfe machte, verließ er die Wohnung und gab ſich ſelbſt den Tod. Weinheim, 2. Juni. Hier ſtürzte der Schuhmacher Keller II. beim Kirſchenbrechen Frachtbriefen zu verwendenden Schreib-! ſo unglücklich vom Baume herab, daß er in ein Weinbergpfahl fiel, ſo daß ihm der Pfahl tief in die Stirne drang und derſelbe förmlich herausgemeißelt werden mußte. Der Zuſtand ſoll lebensgefährlich ſein.— Am gleichen Tage kam der 8 Jahre alte Sohn von Johann Schuch unter das vordere Rad der Sägemaſchine des Valentin Knappenſchneider und erlitt ſchwere Verletzungen. Kaiſerslautern, 2. Juni. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag fiel die Temperatur auf ein ſo niedriges Stadium, daß auf freiem Felde ſowohl als in den Gärten beinahe alles erfroren. Die Kartoffel⸗ ſtauden ſind laut„Pf. Vb,“ ganz ſchwarz ebenſo erging es den Bohnen und anderen zarten Gemüſen. Aller war mit Reif bedeckt. — Auch von Schwarzbach wird geſchrieben: Die heute Nacht eingetretene große Kälte hat dem Bauersmann bedeutenden Schaden zuge— fügt, denn überall, in den Gärten und auf den Feldern ſind die Kartoffeln und Bohnen⸗ pflanzen erfroren.— Auch immer noch keinen Regen! Die Noth wird mit jedem Tage für den Landmann größer und unerträglicher. Kreuznach, 4. Juni Dem„Tageblatt“ zufolge explodirte geſtern Abend in Kirn ein durchfahrender Pulverwagen inmitten der Stadt. Zwei Perſonen blieben todt, drei Perſonen ſind ſchwer und 10 leicht verwundet. Gegen 20 Häuſer wurden beſchädigt. Trier, 2. Juni. In den beiden ver⸗ gangenen Nächten ſank das Thermometer unter den Gefrierpunkt. In der Eifel und auf den Höhen der Moſel ſind vielfach die Kartoffeln erfroren. Thaleiſchweiler, 2. Juni. Vor⸗ geſtern verkaufte ein Handelsmann aus Höh⸗ einöd am Bahnhof Thaleiſchweiler eine Kuh an einen dortigen Kaufmann um die Summe von 12 Mark. Ein trauriges Zeichen für die Landwirthſchaft, unter den jetzigen Ver⸗ hältniſſen. Eſſen, 1. Juni. Während der Fron⸗ leichnams⸗Prozeſſion iſt am Waiſenhausgarten ein Mauerpfeiler eingeſtürzt, der zwei zu⸗ ſchauende Kinder erſchlug, ein drittes verletzte. Privatbedatf in Herren- u. Knaben⸗Stoffen. Cheviots, Kammgarn, Tuche und Buxkin a Mk. 1.75 Pf. per Meter verſenden in einzelnen Metern an Jedermann das Bux-⸗ kin⸗Fabrik⸗Depot Oettinger& Co., Frank⸗ furt a. M. Muſter in reichſter Auswahl be⸗ reitwilligſt franko ins Haus. 5 einem ihm übergebenen Schlüſſel öffnete er das eiſerne Pförtchen und ſtand bald im Vorzimmer zu ebener Erde, wo die zwei alten Leute beſchäftigt waren. „Schlechtes Wetter, junger Herr,“ ſagte die Schweizerin, indem ſie ihm den trilefenden Mantel abnahm.„Hören Sie nur, wie der Sturm in dem leichten Gebäude ſo ſchauerlich klingt und wie der Regen die Gallerie herunter⸗ gießt!“ „Nimm's wie's kommt, Frau,“ ſagte der biedere Rudenz Wälti,„wir haben Dach und Fach, und dafür: Gelobt ſei Gott!— Aber um des Herrn willen bin ich gar froh, daß Sie da ſind, Herr Doktor. S'thut einem leid um ihn, ſo trübe und krank ſitzt er droben. Die Suſi da, hat ihm ſchon einen Thee über den andern gekocht, aber er mag's nicht, daß man ſich um ihn bemüht, und darum wird er nur immer kränker und grämlicher. Sie ſind auch ſchon ſo lange nicht mehr hier geweſen.“ „Aber jetzt bin ich ja da und hätte ſchon längſt oben ſein müſſen. Danke, gute Frau Wälti, das Licht auf der Treppe brennt hell genug,“ und mit ſchnellen, elaſtiſchen Schritten ſtieg der junge Arzt die gewundenen Stufen empor. In dem großen Studierzimmer, deſſen Fenſter auf die hölzerne Altane führte, welche um das obere Stockwerk lief, ſaß der Profeſſor in ſeinem großen Armſtuhl. Die Vorhänge waren weit zurückgezogen, und das Wetter hörte ſich darum nur um ſo grauſiger an. Ein dichter, grüner Schirm bedeckte die Lampe, welche auf dem Schreib⸗ tiſch brannte, und die wenigen Möbel des mit geſuchter Einfachheit eingerichteten Raumes waren in dem Halbdunkel kaum erkennbar. auf, und ein freudiger Schimmer belebte ſein Geſicht, als der junge Mann eintrat. Joſeph Lehrbach begrüßte ihn herzlich, zog einen Stuhl neben den Seſſel des älteren Freundes und fragte nach ſeinem Befinden. „Danke,“ erwiderte Dr. Almhaus,„jetzt geht es beſſer; ich hätte übrigens ſterben und begraben ſein können, ehe Sie nach mir ſehen kamen.“ „Jetzt ſind Sie ungerecht,“ entgegnete der Jüngere,„Sie wiſſen ſelbſt am beſten, daß wir in dieſer Zeit mehr als ſonſt in Anſpruch ge⸗ nommen ſind. Seit fünf Tagen iſt dieß die erſte freie Stunde, die ich erübrigen konnte.“ „So, und gehöre ich nicht zu den Kranken? Aber freilich, ſo ein alter Mann kann ſchon eher vernachläſſigt werden.“ „Lieber Herr Profeſſor,“ ſagte Lehrbach freundlich,„haben Sie vergeſſen, daß Niemand Sie in ſeiner Eigenſchaft als Arzt beſuchen darf? Wer hat noch neulich geäußert:„„Brauche keine Rathſchläge, bin mir ſelbſt Hilfe genug?“ „Was die Jugend doch für ein treues Ge— dächtniß hat,“ ſagte Almhaus ironiſch.„Laſſen wir jetzt mich und mein läſtiges Unwohlſein aus dem Spiele. Ich möchte Sie nicht durch meine verdrießliche Stimmung vertreiben; wer weiß, wie lange Sie ſonſt wieder fortblieben!“ „Bitte, thun Sie ſich meinetwegen keinen Zwang an,“ antwortete der junge Arzt fröhlich lachend.„Ich glaube, jeder Mann, der ſich zum erſten Male krank fühlt, iſt ein wenig übellaunig.“ „Namentlich, wenn er in ein ſo heiteres Geſicht blickt, wie das Ihrige; Sie ſehen ja ordentlich ſtrahlend aus! Iſt das ſo Brauch bei in ſeine Miene zu legen, wenn man zu einem Kranken ging.“ „Das iſt auch jetzt noch der Fall,“ entgegnete Lehrbach und trat an das Fenſter. Der Wind rüttelte an den Scheiben und der Regen dauerte noch immer fort.„Sehe ich denn wirklich ſo fröhlich aus?“ „Kommen Sie näher,“ ſagte Almhaus und zog den jungen Mann zu ſeinem Seſſel. Die etwas abgezehrte Hand ihm auf die Schulter legend, zwang er ihn das Geſicht herunter zu beugen, ihm voll und tief in die Augen ſehend, ſagte er leiſe:„Ich habe mich in der Ausdrucks ⸗ weiſe geirrt. Sie ſehen nicht heiter, ſondern glücklich aus.“ Fortſetzung folgt. Für Geiſt und Gemüth. Das ewige Lied. Es lebt in jedes Menſchen Bruſt Ein wunderbares Lied, Das gold'nen Harmonien gleich Ihm durch die Seele zieht. Es iſt das ewig hohe Lied, Vom Himmels ſtrahl durchwebt, Das Lied der ew'gen Liebe iſt's, Das rings die Welt durchbebt. O ſei im Kleinen treu auch und erachte Denn Alles iſt verbunden in ein Ganzes, Und Kleinſtes führt zum Größten oft im Weltall. Wie die Aeolsharfe harmoniſcher und prüchtiger zu tönen beginnt, wenn Sturmwinde erwachen und ein nahendes Donnerwetter herauf? führen, ſo entwickelt und zeigt ſich die Seele den jungen Aerzten? Zu meiner Zeit bemühte des Helden am herrlichſten im Unglück und Der Profeſſor fuhr eben aus tiefem Sinnen man ſich, einen recht theilnehmenden Ausdruck Verfolgung. Gering Nichts in dem Kreislauf Deines Tages; 5 1 — — n 1 77 u der 0 ſel di Sladiun iim den kunft. J fn and deten N beheck ſhrit hen Kalle h N den 1 und auf Johnen. och keinen em Tage tägliche. ageblütt Kimm ein den bet; ker unter auf den Rattoffeln er 8ton⸗ ausgarten zwei zu⸗ verlegt Mufen. Jurtun den in a Bux „Fran der n dauekte hirklich lo iſt Nächſten Jounkag, den II. Juni, Nachmittags 3 Wahlverſammlung. Ahr, findet im„Freiſchütz“ eine Wahlverſammlung des Centrums dahier ſtatt, entwickeln wird. ſich recht zahlreich zu betheiligen. Bekanntmachung. Georg Schneider III. in Viernheim wurde durch unſeren Beſchluß vom 1. Mai 1893 wegen Verſchwendung ent— mündigt und können Rechtsgeſchäfte für denſelben nur mit deſſen Curator Michael Jöſt II. daſelbſt in rechtsgültiger Weiſe abge— ſchloſſen werden. Lorſch, den 27. Mai 1893. Großherzogliches Amtsgericht Lorſch. Dr. Fiſcher. Bekanntmachung. Donnerſtag, den 15. Juni l. J., von Vormittags 10 Uhr bis Abends 6 Uhr findet die Wahl eines Abgeord— neten zum Deutſchen Reichstage ſtatt. Die Gr. Bürgermeiſterei Viernheim bildet zwei Wahlbezirke und zwar: l. Wahlbezirk: Derſelbe beſteht aus dem mit der ſüdlichen Seite des Rathhauſes in gleicher Linie und dem vor dieſer Linie weiter nach Süden gelegenen Ortstheil ſammt der Weinheimer— Straße und dem ſüdlich daran gelegenen Theil, ſowie der Neutzen— lache und dem Forſthaus Heide. l. Wahlbezirk: Derſelbe bildet der übrige Theil der Bürger⸗ meiſterei, insbeſondere der vom Rathhaus nach Norden gelegene 468 Ortstheil. Als Wahlvorſteher fungiren a) für den IJ. Wahlbezirk Gr. Bürgermeiſter Blaeß— Stellvertreter Gemeinderath Valentin Winkler 4.—, b) für den II. Wahlbezirk Gr. Beigeordneter Kühner — Stellvertreter Gemeinderath Johannes Keller 1. Die Wahl findet im unteren Stocke des Rathhauſes ſtatt und zwar für den I. Wahlbezirk in dem vorderen ſüdltch gelegenen Saal und für den II. Wahlbezirk in dem hinteren nördlich gelegenen Saale. Vorſtehende Anordnungen gelten in Gemäßheit der Be— ſtimmungen des 8 34 des Wahl⸗Reglements vom 28. Mai 1870 auch für etwaige Erſatzwahlen innerhalb des erſten Jahres nach den allgemeinen Wahlen. Viernheim, den 3. Juni 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. Großes Preiskegeln! Unterzeichneter veranſtaltet auch in dieſem Jahre wieder ein großes Preiskegeln. Als Preiſe ſind 6 höchſt werthvolle Gegenſtände ausgeſetzt, welche in meinem Lokale zu Jedermanns Anſicht ſtehen. Der Beginn des Preiskegelns iſt auf heute feſtgeſetzt. Freunde und Gönner ladet zu recht zahlreicher Betheiligung freundlichſt ein 470 Viernheim, den 6. Juni 1898 J. Kempf. dastwirth, zum Deutſchen Kaiſer. L. Laufer, Weinhandlg. u. Weingutsbesitzer, in en, Rheinheſſen, Stat. Nieder⸗Olm empfiehlt hierdurch den Bewohnern von Viernheim u. Umgegend vorzüglichen Weiß⸗ und Rothwein im Faß und in Flaſchen. Weißwein von 50 Pfg. an per Liter. Rothwein von 80 Pfg. an per Liter. Beſtellungen hierauf nimmt entgegen Joh. Reischert, g Viernheim. Bekannte Glückscollecte NA. Gerloll, Nauen bei Berlin. Für nur 1 Mark kann man obige Bezeichnung erproben. Freiburger Geldlotterie ſchon 8. und 9. Juni. 466 1 Orign.⸗L. 3 M., Anth. ½ 1 M. 60 Pf., ¼ 85 Pf. P. u. L. 20 Pf. Gſtgw. 215 000 M., Hptgw. 50 000, 20 000, 10 000 M. ꝛc. 410 Kappenmacher. g — aus den Civilſtands-Regiſtern der Gemeinde bis 1. Juni 1893. 15 75 75 6. 11. 15. 14. 13. 16. 17. 18. 20. 20. 6. 10. 16. 18. . d. Barbier dem Fab rikarb. Johannes Nieb⸗ 8 Taglöt yhner Philipp Knapp 2., d. Fabrikarbeiter Kaspar Hof⸗ d. Fabrikarb. Franz Wunder 2., 5. Landwirth Valentin Lang, dem Fabrikarb. Johann Michael „Adam Helbig, 3 J. u. 1 M. Sebaſtian Wunderle, wobei der Centrumskandidat unſeres Wahlkreiſes, Herr Baron von Dasl-Köth-Wanscheid ſein Programm Alle Centrumswähler, ſowie Freunde und Geſinnungsgenoſſen des Centrums werden dringend gebeten, Anſtändige Männer aller Parteirichtungen haben ebenfalls Zutritt. Das Wahlkomitee des Centrums. 467 Auszug Viernheim vom 1. Mai Geburten: Dem Fabrikarb. Mathäus Man⸗ del 3., e. S. Johannes, d. Fabrikarb. Johannes Ehr⸗ hardt 5., e. S. Johannes, d. Maurer Georg Effler 1., e T. Katharina, dem Zimmermeiſter Kornelius Kirchner 1., e. S.⸗Georg Peter, Philipp Frank 2., T. Eva Katharina, d. Maurer Mich. Faltermann 3., e. T. Katharina, d. Taglöhner Adam Köhler 1., e. T. Joſepha Katharina, d e d Fabrikarb. Kaspar Sander 4., .S. Johannes, d. Maurer Johann Jakob Her— ſchel 2., e. S. Michael, der unverehelichten Cigarren macherin Anna Maria Lammer, e. S. Jakob, d. Kaufm. Da niel Weißmann J., e. T. Alice, ler 3., e. S. Peter, e. S. Friedrich, mann 1., e. S. Georg, 3. d. Maurer Nikolaus Bugert 5., S. Auguſt, Schreiner Johs. Dewald 5., T. Barbara, e. d. e. 8 Landwirt Philipp Winken⸗ b ach 2., e. T. Maria Magdalena. Eheſchließungen. Der Fabrikarb. Nik. Benz 3., mit der Dienſtmagd albern 3 d. Bauführer Heinrich Sax 1, mit Margaretha Lahres, d. Fabrikarb. Kaspar Buſalt 1., mit Maria Franziska Rohnfeld, der Landwirth Valentin Hof— mann 6. mit Margaretha Lahres, der Fabrikarb. Georg Auguſt Hanf 1., mit der Dienſtmagd Emma Edinger, d. Cigarrenmacher Joh. Jakob Wipfler mit der Cigarrenmache⸗ rim Anna Maxia Samſtag, mit Anna Maria Mandel, Adam Brechtel 1., mit Anna Maria Hoock. Sterbefälle. 2 M. u. 22 T. alt, S. d. Cigarrenmachers Va⸗ lentin 2., Klee 1., e. todtgeb. Kind, Valentin Pfennig 2., Ehefrau, 43 J. 1 M. u. 25 T. alt, S. d. unverehelichten Fabrikarb. Barbara Mandel, Simon Gallei, 14 J. 10 M. u. 22 T. alt, S. d. Taglöhners Michael 4., d. Landwirth Adam Weidner 6., e. todtgeb. T., Michael Klee, 7 M. u. 17 T. alt, S. d. unverehelichten Ci⸗ garrenmacherin Katharina Klee, alt, S. d. Landwirths Adam, 1 M. alt, S. d. Landwirths Franz Michael, Wold⸗Tapeten 22. Franziska Dewald, 4 M. u. 11 T. alt, 25. d. Fabrikarb. Michael Baue e. todtgeb. Tochter, 28. e Weyland, 8 M. u. 28 T. alt, 29. Anton Dewald, 3 M. u. 5. d. Nik. 3. Wwe., r 5., 44 J. 6 T. alt, S. d. Spenglers Valentin 1. Bin in Viernheim Montag und Donnerstag von 9 bis 6 Uhr im Hotel Freiſchütz 2. 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Wie immer, ſo wird er auch fernerhin in allen Fragen, die das wirthſchaftliche Leben des Volkes berühren, ſowohl der darniederliegenden Landwirthſchaft, des Volkes die nöthige Förderung angedeihen laſſen. Daher ergeht an alle reichstreuen Angeſichts des Ernſtes der Lage der Ruf: Laſſet alle kleinen Unterſchiede in den Anſichten!, in den Wünſchen und Be⸗ ſtrebungen bei Seite, richtet den Blick auf die Wohlfahrt des Ganzen und geht in dieſem Sinne am 15. Juni Mann aufgelöſten Reichstags annehmen will oder nicht. einen Mann in den Reichstag zu ſchicken, der dies will und der in früheren Jahren die Machtſtellung, die Wohl⸗ wie dem bedrohten Gewerbe und nicht minder auch allen Culturarbeiten Männer unſeres Wahlkreiſes eröffnet am für Mann zur Wahlurne für den 671 Freiherrn Heyl zu Herrnsbeim in Worms. . 5— Die Haushaltungsſchule in 1 erlobungs- Trauer-Karten Karten Langen und Briefe in allen Ausführun- gen fertigt schnell und preiswürdig an die Buchdruckerei W. 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