en Ig. Im deut. geſangz. ge Be — old odugwmun tier ren. —— —— mar 4090 eln in It glas Pressen 31 „ 512 1 a. — D Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Pieruheimer Dublikationsorgan der Gr. Bürgermeifterei Viernheim. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redactton, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro 1ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 49. Mittu sch, den A. Juni. 1893. Zeitgemäße Betrachtungen. Fünf Jahre ſind verfloſſen ſeit dem Tode Kaiſer Friedrich's des Hoffnungsreichen und ſeit dem Regierungsantritt ſeines erlauchten Sohnes. Daß der Wahltag gerade auf dieſen Gedenktag fiel, will mir nicht gefallen. Im Wahlkampf werden die Leidenſchaften erregt, und nicht bloß die beſſere Art derſelben; es fehlt die Sammlung und die Unbefangenheit des Geiſtes, welche ein ſolcher Gedenktag verlangt. Fünf Jahre iſt der Dulderkaiſer ſchon todt. Iſt er ſchon vergeſſen? Minchmal will es ſo ſcheinen. Die Zeit iſt voll von Stim⸗ mungen und Beſtrebungen, die weit ab liegen von den Idealen, die Kaiſer Friedrich vor⸗ ſchwebten, und von den Gedanken, die uns an ſeinem Todtenbett beſeelten. Aber eines iſt doch noch nicht vergeſſen, man hört es immer wieder auch aus dem Munde der „gewöhnlichen“ Leute: der ſchöne Spruch des duldenden Kaiſers:„Lerne leiden, ohne zu klagen.“ des alten Kaiſers; er kannte kein Nachlaſſen in der Arbeit aus perſönlicher Gemüthlichkeit. Die kunſtvoll zugeſpitzte Form des Spruches paßt aber nicht zu ſeinem Weſen; ſie iſt zu geiſtreich, zu glitzernd und kokett. Der alte Kaiſer war überaus einfach und ungeziert in ſeinem Denken und Reden; ein derartig gefeiltes Epigramm hätte er in geſunden Tagen nicht gemacht, ſondern geradezu geſagt: „Ich will nicht müde ſein“ oder:„Ich habe keine Zeit, mich auszuruhen.“ Wenn das Wort, das Kaiſer Wilhelm in der Krankheit geſprochen haben ſoll, vom Volke gebraucht wird, ſo merkt man ſtets das Gefühl oder die Abſicht, etwas geiſtreich⸗ſcherzendes zu ſagen. Von derartigen Nebengedanken oder Gefühlen iſt aber nichts zu merken, wenn das erwähnte Mahnwort des Kaiſers Friedr ich gebraucht wird. Daran iſt gar keine Kunſt der Faſſung. Es iſt ein eifacher Gedanke in der ein fachſten, ungezwungenſten Form.„Lerne leiden, ohne zu klagen!“ Wer überhaupt ſchon etwas Dem alten Kaiſer Wilhelm, dem Pflicht- eifrigen, wird bekanntlich das Wort in den Mund gelegt:„Ich habe keine Zeit, müde zu ſein.“ Wenn man die beiden Ausſprüche mit einander vergleicht, ſo zeichnet ſich das Wort des Kaiſers Wilhelm durch eine gewiſſe künſtlich e Faſſung aus. Der an ſich ein⸗ fache Gedanke iſt in eine Form gegoſſen, die überraſchend, prickelnd wirkt.„Müde ſein“ iſt keine Thätigkeit, zu der man Zeit ver⸗ brauchen muß, ſondern ein Zuſtand, der ebenſo von der Uhr, wie vom Willen unabhängig iſt. Indem man den Spruch des„Müde ſein“ ſo behandelt, wie eine Thätigkeit, die man beim Mangel an Zeit unterlaſſen kann, drückt er in poetiſcher Form den energiſchen Willensentſchluß aus, die Müdigkeit zu be⸗ zwingen, zu vernichten. Der Inhalt des Spruches paßt alſo durchaus zu dem Weſen des Duldens zu begeben, hört man die Klage des gebrochenen Vaters durch:„Mir iſt es, nachdem das Glück mich ſo lange verwöhnt hatte, nicht leicht geworden, mich in das Leiden ohne Klage zu ſchicken! Aus dem Zuſatz„ohne zu klagen“ klingt wiederum die männliche Reſignation, die Ergebung in die unabwendbare Heimſuchung. Dabei ſteht das „Leiden“ als etwas Selbſtverſtändliches, Un⸗ vermeidliches in der Mitte des Spruches, als der naturgemäße Hauptbeſtandtheil des menſch⸗ lichen Daſeins. So haben die wenigen Worte nicht bloß einen reichen Inhalt, ſondern zugleich den natürlichſten, paſſenſten Inhalt, wie er ſich gerade ergeben mußte, wenn der duldende Vater ſein ſchwergeprüftes Herz vor ſeinem Sohne ausſchüttete. Nach fünf Jahren hat das Wort noch ſeine volle, herzergreifende Kraft bewahrt. Es hat ſeildem wahrlich nicht an Leiden gefehlt, an Schickſalsſchlägen im privaten und im öffentlichen Leben. Wir haben Gelegenheit genug gehabt, uns immer wieder einmal das durchgemacht hat im Leben, dem enthüllt Mahnort des Dulderkaiſers zuzurufen. der Spruch wahrlich nichts Neues, er über⸗ „Ohne zu klagen“ heißt es, nicht etwa raſcht ihn auch nicht durch eine geiſtreiche„ohne zu handeln“. Es iſt recht und pflicht⸗ Ausprägung des alten Gedankens. Und doch packt ihn der Spruch— packt ihn viel ernſter und tiefer, als das Wort des Kaiſers Wilhelm. Warum? Weil er in den fünf einfachen Worten uns das ergreifende Bild des ſchwer⸗ geprüften Kaiſers, die Summe ſeiner Erfah⸗ rungen in einem Leben voll Glanz und voll Qual, den Kern ſeiner Lebensweisheit und die Blüthe ſeiner Selbſtüberwindung vor das geiſtige Empfinden ruft. Es iſt die ungezierte, lebenswarme Wahrheit, welche den einfachen Spruch ſo wirkſam beſeelt und die mit dem langſam verrinnenden Lebensblute beſiegelte Wahrheit. „Lerne leiden, ohne zu klagen!“ In der Mahnung an ſeinen blühenden, noch un⸗ geprüften Sohn, ſich rechtzeitig in die Schule *—— nicht ſagen, daß ſeit gemäß, ſich zu wehren gegen das Ueble, das uns bedroht. Dieſe Thatkraft wollte Kaiſer Friedrich nicht ſchmälern, er am wenigſten, der vom Werthe der Selbſthülfe ſo ſehr durchdrungen war und es beklagte, wenn man in übermäßiger Weiſe ſich auf fremde Hülfe, auch auf Staatshülfe verließ. Er hat ſich auch gewehrt gegen Krankheit und Tod, bis alle Kunſt und alle Kraft erſchöpft war. Er wollte nur das weibiſche, zweckloſe Lamen⸗ tiren und Jammern verurtheilen, und darin wird ihm jeder echte Mann und vor Allem jeder Chriſt beipflichten. Man kann leider dem Unglücksjahre 1888 die Zeiten im Allgemeinen beſſer geworden ſeien; im Gegentheil muß man zugeden, daß namentlich die wirthſchaftlichen Prüfungen in Franz von Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) 45. Fortſetzung. „Sieh mich nicht ſo finſter an, o, ſprich nur ein Wort, Du haſt ja ſelbſt die Strafe gehört und meine Reue geſehen! Was ich an Deiner Mutter verſchuldet, meine Elma hat es an Dir geſühnt.— Ihr that ich ein größeres Leid an; ſie kann mir nicht verzeihen und ſo bin ich froh über dieſe Krankheit, die mir ein Leben endloſer Selbſtqualen erſpart. O, daß ich noch die Kraft gehabt hätte, ſie auf meinen Knieen um Vergebung zu bitten, aber ſchreibe ihr nicht, verſprich es mir heilig.— Bleibe bei mir als Sohn und als Arzt, um Elma's Willen; vielleicht daß Gott Deine Mühen ſegnet, und ſie Dir doch dereinſt danken wird! Auch ich habe in einer Nacht voll Sorgen an Deiner Wiege geſtanden und dein junges Leben gerettet. Loni ſegnete mich dafür.“ Er wollte ſich aufrichten, aber ſeine Kraft war erſchöpft. Er bohrte das ſchmerzende Haupt tief in die Kiſſen, ſein Geiſt umnachteke ſich; er ſah nicht die Thräne im Auge des jungen Mannes, aber er fühlte, daß ſeine Hand mit kräftigem Drucke umfaßt und warme Lippen darauf gepreßt wurden. Der junge Arzt betrachtete ihn mit tiefer Rührung, er wußte nun, daß dieſer Mann, der jetzt ſo gebrochen und hilflos vor ihm lag, einſt einer armen Mutter nahe geſtanden und, daß er der Gatte ſeiner geliebten Pflegemutter war, die ihn mit nie endender Liebe betrauerte. D, um ihretwegen und um des Vertrauens willen, das ber Profeſſor in ihn geſetzt, wollte er ſeine Kraft aufbieten und ihn zu retten ſuchen. So begann Joſeph Lehrbach noch in dieſer Stunde ſein Liebeswerk und pflegte den Armen mit einer ſo hingebenden Liebe und Sorgfalt, daß es ſchien, als ſei Alles, was ihm auf Erden theuer, in dieſem ſtillen Krankenzimmer vereinigt. Mit großer Ueberraſchung vernahm die Familie Bornſtedt die Erkrankung des Profeſſors! und noch ſo manches Andere. Die Frau Juſtiz⸗ räthin fand es ganz natürlich, daß der junge Arzt bei dem leidenden Freunde blied, und ſchickte ſeine Sachen mit erſtaunlicher Bereit⸗ willigkeit. Am Lager des Kranken ſitzend, durchlebte Joſeph Lehrbach ſorgenſchwere Tage und Nächte. Manchmal fand er eine freie Stunde, um einige Zeilen an ſeine Pflegemutter und an Erica zu ſenden. Es fiel ihm überaus ſchwer, das gegebene Verſprechen zu halten, aber er brach es trotzdem nichti und theilte Elma nur mit, daß all' ſeine Zeit durch die Pflege eines theuren Freundes in Anſpruch genommen werde. Von Rudenz ließ er ſich einige Alpenvelchen und Edelweiß aus dem Gewächshauſe geben, band ſie zuſammen und legte ſie anf das Kiſſen des bewuſtloſen — Mannes. Dann fügte er das halbwelke Sträuß⸗ chen dem Briefe an die theure Mutter bei. Ihm war es, als müßten die lebloſen Blümchen ihr, ſtatt ſeiner, erzählen, und ſie an das Lager des ſterbenden Gatten rufen. Glaubte er doch ſelbſt kaum an eine mögliche Rettung, denn Tage und Wochen vergingen, ohne daß die Gewalt des Fiebers ſich gelegt, und ein Schimmer der Beſſer⸗ ung ſich gezeigt hätte. Es war wie ein Licht, das lange trübe gebrannt und jetzt gänzlich verlöſchen wollte. 13. Kapitel. Ein Gaſt in der Weihnachts nacht. Es iſt, als müßteſt leiſe Du klopfen an die Thür,— Du hätt'ſt Dich nur verirret Und käm'ſt zurück zu mir! Eichendorff. XXIX. An einem ſchönen, heitern Wintertage ging Erica Heimbach durch die Frankfurter Anlagen dem Oſtende zu. Sie war jetzt 20 Jahren alt und ein ſchönes, graziöſes Mädchen, daß mancher bewundernde Blick ſie ſtreifte, als ſie ſo leicht und anmuthig über den feſtgefrorenen Boden dahinſchritt. Ein dunkelgrünes Tuchkleid nebſt einem ſchwarzen, mit Pelz beſetzten Sammtjäckchen umſchloß ihre ſchlanke Geſtalt; anf dem dunkeln, welligen Harr ſaß ein elegantes Hütchen mit feinem Utige — —— — — — ——— — — — 3———— 3 — ——————ů .— 6———— — —— ene — — —— ſehr ſchwereer und leider auch andauernden fbl ung ergab für die Munizipalwahlen 11 Weiſe über uns herein gebrochen ſind. dem möchten wir behaupten, es wi geklagt. Kraft auf das mae n Hande 18 Trotz⸗ bd zu viel Jammern, daß zum zweck un manchmal nicht 161 leibt. in feſtſtellt. kennt die Unzu Leider geklagt, die ſich durch Menſchenkraft nicht änder ſich die Neigung, das und in unzuläſſiger Weiſe und am Bedenklichſten iſt die alles Heil„von Oben“, d. h. lieben Gott, ſondern vom Staate erwartet, ſtatt ſich an den alten bewährt lbſthülfe zu Menſchenwitz n laſſen; es + verallgemeinert nicht von frommen Se Bete arbeite! Die Gegenwart hat ſo ihre Gefahren, Verſuchungen und Nöthen, uns geſund ſein wird, wenn wir zurückverſetzen in die Zeit von 1888, e daß es Kaiſer der raſtloſen Pflichterfüllung und der ihr Daſein Kaiſer des ſtandhaften Duldens beſchloſſen. E. V. * Jen iſchle aud. Juni. Wie Darmſtadt gemeldet wird, Worms, 19. Zeitung“ aus Woche ſammen zu einer um angeſichts der durch die unge⸗ wöhnliche Trockenheit herbeigeführten Noth-J[Württemberg ſtimmten für die Militärvorlage zu berathen und lage der Beſchluß Land wirthſchaft zu faſſen. Berlin, 17. Juni. Der„Reichsanzeiger“ dementirt die Blättermeldung, wonach der Herzog von Sachſen— die Regierung niederzulegen. Berlin, 17. Juni. Der bund nahm endgültig den Antrag an, ſich aufzulöſen und das Vermögen an den Bund der Landwirthe abzuführen. 8 11 — E Ausle Wien, 16. Juni. Nur wenige beſprechen im ernſten T Tone den Wahlkampf in Deutſchland und die bisherigen Ergebniſſe deſſelben. Es könne nicht in Abrede geſtellt werden, daß 5 wie auch die Ent⸗ ſcheidung ausfallen möge, ſehr ernſten Zeiten entgegengehe. Rom. 19. Jun — Man verwendet ſo viel Zeit und viel übrig r von Dte Unzufriedenheit wächſt, wie man bekanntlich 0 gange friedenheit weder das rechte Maß, noch das rechte Ziel. Es wird auch über ſolche Dinge Lorſch, und Wahl zeigt] v. N e zu übertreibt hen Stimmung, die N en Spruch der entfielen auf und Freiherrn von Heil 389, beſonderen uns recht al 8 der der„Wormſer tritt die zweite Ständekammer im Laufe der nächſten außerordentlichen Sitzung zu— Meiningen beabſichtige deutſche Bauern⸗ Blätter Clerikale und 7 Liberale. Wahlnachrichten Viernheim, 20. Juni. Mit Aus⸗ Worms⸗Heppenheim-Wimpfen, wo Frhr. von Heyl im erſten Wahl— ſiegte, haben in ſämmtlichen übrigen heſſiſchen Wahlkreiſen Stichwahlen ſtattzufinden. 16. Juni. Bei der geſtrigen zum Reichstage erhielten Stimmen: Heyl 79, o. Köth 238, Thorwart 12, n Berthold 248. Zwei Stimmen waren un⸗ gültig. Lampertheim, 17. Juni. Bei der vorbeſtrigen Reichstagswahl wurden in unſerm Orte 893 Stimmzettel abgegeben. Hiervon hen nationalliberalen Candidaten von Dael(Centr.) 92, Thorwart(freiſ.) 27 und Berthold Sozi⸗ aldemokrat) 385 Stimmen. Freiherr von Heyl wurde im Wahlkreiſe Worms⸗Heppenheim Wimpfen mit einer Majorität von über 3000 FTT im Jahre 1890 wurden in Lamperrheim 852 Stimmen abgegeben, welche ſich wie folgt vertheilten: Marquardſen(natl.) 507, Franck(Centr.) 140, Virchow(freiſ.) 29, Berthold(Soz 90 176. Mannheim, 19. Juni. Bei den Wahlen in Baden wurden gegen die Mili— tärvorlage 135,110 Stimmen abgegeagen, für dieſelbe 124,759. Stutigant, 1. Juni. In ganz 97 341, dagegen 205,711. Berlin, 19. Juni. Bis jetzt ſind 396 Wahlreſ ſultate bekannt. Gewählt ſind 213 Abgeordnete, Stichwahlen finden noch in 188 Wahlkreiſen ſtatt. Den einzigen noch aus⸗ ſtehenden Wahlkreis vertrat bisher ein Welfe. Gewählt wurden 50 Conſervative, 1 Bund der Landwirthe, 9 deutſche Reichspartei, 18 Nationalliberale, 81 Centrum, 24 Socialde— mokraten, 3 freiſ. Vereinigung, 13 Polen, 2 Antiſemiten, 1 Däne, 6 Elſäſſer, 4 ſüddeutſche Volkspartei, 1 Wilder und kein Welfe. An den Stichwahlen ſind betheiligt: 59 Conſer⸗ vative, 9 Bund der Landwirthe, 10 Reichs— partei, 73 Nationalliberale, 32 Centrum, 84 Socialdemokraten, 14 freiſ. Vereinigung, 37 freiſ. Volkspartei, 11 Polen, 16 Antiſemiten, 9 Welfen, 1 Elſäſſer, 10 ſüddeutſche Volks⸗ Aus Nah und feen. * Viernheim, 20. Juni. Das Ober⸗ 8 rſatz⸗Geſchäft, welches anfangs für den hieſigen Bezirk auf den 24. Juni anberaumt war, iſt jetzt auf den 20. Juli verlegt worden. Dieſe weite Verſchiebung kann wohl mit der Militär-Vorlage, welche dem neuen Reichstage ſofort wieder zugehen wird, in Verbindung gebracht werden. Läßt ſich auch mit Sicher⸗ heit noch nicht vorausſagen, ob die Wahlen eine Mehrheit für oder gegen den Hueneſchen Entwurf geben werden, ſo iſt doch die Mög— lichkeit im letzteren Falle nicht ausgeſchlofſen, daß bei etwas veränderter Grundlage oder vielmehr bei Klarſtellung über die Aufbringung der Koſten eine Verſtändigung mit der Regierung Da erziehlt wird und ſich ſo eine Mehrheit für die Militärvorlage findet. Ein ſofortiges Inkrafttreten derſelben wäre dann ſelbſtver— ſtändlich und bei dem am 20. würde wahrſcheinlich ſchon Inli ſtattfindenden Obererſatz— geſchäft in entſprechender Weiſe verfahren werden. Es iſt dies allerdings nur eine Muthmaßung, doch ſcheint dieſelbe etwas für ſich zu haben. Die nächſten Wochen werden Klarheit bringen. Viernheim, 20. Juni. Die Trocken⸗ heit, welche gar kein Ende nehmen will, iſt in manchen Gegenden ſchon zu einer Kala— mität geworden, die ſehr Schlimmes befürchten läßt. Wolle Gott, daß die Witterungsver⸗ hältniſſe ſich bald, bald zum Beſſern ändern werden. Die Futternoth iſt häufig ſo ge— wachſen, daß die Landleute, da ſie ihr Vieh gar nicht oder nur zu inem Spottpreiſe ver⸗ kaufen können, daſſelbe ſelber ſchlachte n und aushauen. An einigen Orten in Bayern werden wegen der ſchlechten Ernteausſichten keine Tanzmuſikbewilligungen ertheilt. Viernheim, 20. Juni. Unter Be⸗ theiligung von 5 auswärtigen Vereinen feierte am vergangenen Sonntag der hieſige Gewerk— Verein das Feſt ſeines 10 jähr. Beſtehens und zugleich daß 25 jährige Stiftungsfeſt der Gewerkvereine überhaupt. Nachdem die Bruder⸗ vereine mit den Nachmittagszügen ſämmtlich eingetroffen, entwickelte ſtch im Feſtlokal„zum deutſche n Kaiſer“ bei den Klängen der Falter⸗ mannſchen Kapelle und den Vorträgen des bei dem Konzerte ebenfalls mitwirkenden Geſangvereins„Liederkranz“ Alsbald eir reges fröhliches Leben. Herr Schenk von Mannheim hielt die Feſtrede. In derſelben machte Red⸗ Dun 2— Spitzenſ Bieter und die großen, blauen Augen mit dem heiter lachenden Ausdruck erinnerte faſt an eine feurige Südländerin. Es währte nicht lange ſo war ſie am Ziele ihrer Wanderung angekommen und drückte auf das Thürſchloß dens Wohnung „Guten Morgen, Tante Elma,“ rief ſie fröhlich in das Wohnzimmer tretend und zog die Hand der Dame au ihre Lippen! dann ging es an ein Fragen und Erzählen von allen möglichen Dingen, als ob ſie ſeit Wochen nicht mehr dageweſen ſei.„Haſt Du nichts Neues ven Joſeph gehört,“ fragte ſie zuletzt? Elma ſtreichelte freundlich die Wange des erglühenden Mädchens und ſagte:„Doch, Kind; an Frau von Wen⸗ er ſchrieb vorgeſteru und legte ein Päckchen mit einliegendem Brief an Dich bei. Du möchteſt es erſt am Abend öffnen, nach her ſollſt Du es haben. Seine Zeilen an mich ſind kurz; heute will er noch einmal ſchreiben; er ſcheint müde wiſſen, was ſein den letzten Wochen uud und angegriffen. Ich möchte Freund macht, von dem er in ſo viel ſchrieb? Er wird wohl todt ſein Joſeph iſt deßhalb trübe und traurig.“ „O, und Du biſt es auch, liebe, gute Tante chnas 5 abend!“ Elma, und heute „Ja, Du glückliches Kinderherz; ich feiere auch Weihnachten als ein ſchönes, kirchliches Feſt, aber fröhlich kann ich an dieſem es war ja ein Tage weniger ſein, als je— iſt doch We liebes Weihnachtsabend, an dem ich mein ganzes Glück Erica dankte mit der gauzen Lebhaftig⸗ für immer begraben habe.“ keit und kindlichen Zärtlichkeit ihres Weſens. Erica ſenkte ihr Köpfchen.„Du arme„Papa muß ihn ſogleich ſehen, und wie wird Tante! Wenn ich Euch Alle ſo betrübt ſehe, er Joſeph gefallen? Jetzt will ich auch immer möchte ich's auch gerne ſein und kann doch nicht, ſo ſehr ich mir auch Mühe gebe. Sieſt Du, ich! ihre Rechte noch 14 Tage! Ich hoffte Dich auch ein wenig aufheitern zu dürfen und Papa läßt Dich ſo innig bitten, den heiligen Abend bei uns zu— zubringen. Willſt Du nicht kommen?“ Nein, Kind, heute kann ich nicht. Dieſe Stunden mnß ich allein durchleben. Vielleicht iſt es mir ſpäter, an einem anderen Tage eher möglich, zu euch zu kommen. Laſſe Du Dir Deine Freude deßhalb nicht trüben. Genieße Dein Glück noch heiter und ſorglos, ſo lange Du kannſt— Ich hatte ein kleines Geſchenk für Dich zurückgelegt und wollte es Dir erſt am Abend ſchicken. Da Du aber jetzt hier biſt, möchte ich ſelbſt ſehen, ob es Dir gefällt. Dir bleiben ja ohnehin noch viele Ueberraſchungen.“ „Darf ich's holen, liebe Tante?“ „Im oberen Fach meines Schreibtiſches liegt es, meine Rica!“ Das junge Mädchen kehrte mit einem kleiner Etui zurück und brach in einen Ruf s freudigſten Entzückens aus, als Frau von Wenden das Käſtchen öffnete. Auf einer Uuterlage von weißem Sammt ruhte ein aus Juwelen gebildetes Exikaſträußchen. Leuchtende Rubinen, in der Form der bekannten Haidelblumen gefaßt, wurden von Smaragd⸗ blättern umſchlungen. „Ich habe ſelbſt die Zeichnung für die Nadel entworfen. Der Schmuck iſt zugleich Dein Verlobungsgeſchenk; trage ihn als Erinnerung an Tante Elma.“ Er mag das Wort in einem ſeiner Erika gerufen ſein. nicht leiden. Denke Dir, nur „Rica“ „ partei, 1 Wilder und kein Däne. ner auf die gemeinützigen Beſtreben und Die offizielle Stimmen⸗ ſegensreiche Thätigkeit der Gewerkvereine auf— Ihr Teint war ſehr brünett, freue mich ſehr auf Josephs Kommen! Nur letzten Briefe ſchrieb er:„„Kürze Deinen Namen nie mehr ab, geliebta Erica, Du weißt nicht, wie einmal eine ſolche Unterſchrift gedeutet werden könnte.“„Das war auch ſonderbar, nicht wahr? Aber um ſeinerwillen werde ich von der lieb— gewordenen Gewohnheit ablaſſen.“ „Und nun, liebe Tante, muß ich gehen; ich bin ja Papa's kleine Hausfrau und muß nach dem Rechten ſehen. Ich weiß, es wäre umſonſt, noch länger in Dich zu dringen, aber vielleicht wirſt Du mir eine andere kleine Bitte nicht abſchlagen 2“ „Was iſt es, mein Kind?“ Erica lehnte ihr blühendes Geſicht an die blaſſe Wange der Dama und ſagte leiſe:„Wirſt Du's wieder thun, wie an jenem Weiuachtsabend? Bitte, laß es nur ein einziges Mal ſein.“ „Was de n, Kind 2“ „O, Du weißt ganz gut, was ich meine.“— „Ja, jetzt verſtehe ich Dich, woher weißt Du davon?“„O— Joſeph hat es mir geſagt und, liebe Tante, ich finde es ſo unbeſchreiblich ſchauerlich. Iſt es nicht ſchon genug, daß Du mit Deiner Schönheit zehn lange Jahre in tiefer Trauer zugebracht haſt, mußt Du Dir nun auch den heiligen Abend durch dieſe Selbſtquälereien noch ſchwerer machen? Deßhalb hatte ich Dich holen wollen; ich wollte dies unheimliche Thun vereiteln.“ Sie hatte die Hände auf Elma's Schooß gefaltet und in ihren Augen ſtanden Thränen der Erregung, als ſie fortfuhr:„Siehſt Du, ich habe Tante Dora ſehr geliebt, aber was würdeſt Du ſagen, wenn ich an ihrem Todestage Alles für ihr Kommen herrichtete? Iſt das nicht ſchrecklich und thöricht zugleich?“ (Fortſetzung folgt.) 7 9 e- werr kb net böte pere 65 L aus ral Gen litt groß Ned bee Clint Belr durch neten . 3 ral. f einge allen Beſit am 2 einzel lichen kl hörende Anſicht zurück, als ob die Gewerk— merkſam und wies vor Allem die hänfig 4* Allem die Worte des Hrn. Schenk Man⸗J Baden im 1 chem Veranlaſſung geben, ſich ebenfalls dem Die vereine ſocialdemoktatiſchen Tendenzen huldigte. Gewerkvereine anzuſchließen und ſich dadurch Leiche wendet ſich Es ſei das leider ein Vorurtheil, welches den Unterſtützungen, welche die Gewerkvereine zu. immer wieder anzutreffen ſei, das aber durch- in manchen aus keine Berechtigung habe. kratiſche Beſtrebungen würden in keinem Blühen und Gedeihen Gewerkverein, welcher übrigens mit der Po- Heppenheim, litik nichts zu ſchaffen habe, geduldet. Rede Hrn. Schenk gezollt wurde, bewies am zirksverſammlung in Schmuttermeiers Saalbau beſten, wie ſehr man mit den Worten des- ſtatt, welche nach einem einleitenden Referat Mit dem letzten! des Herrn Landwirthſchaftslehrer Lang die Abend⸗Zuge fuhren die Feſtgäſte wieder in] Bildung eines landw. Konſumvereins zum ihre Heimath zurück. Gegen 11 Uhr fand billigen Bezua von Futtermitteln und Säme ſelben einverſtanden ſei. die ſchöne Feier, welche durch keinen Mißton reien beſchloß. Die geſtört wurde, ihre Beendigung. Die in ka⸗ ſchreckliche zu nennen. meradſchaftlichem Zuſammenſein verlebten an- genehmen Stunden werden gewiß in 2 mißlichen Socialdemo theilhaftig zu machen. Wir wünſchen weiteres ſchlachten al 1 Lorſch, 16. Juni. Heute erhielt Straßen⸗ aller wart Dexler die traurige Mitteilung, daß ſein Erinnerung bleiben und der Verlauf des Feſtes, 18jähriger Sohn, ein Maurer, geſtern beim Lebenslagen bieten, 19. Juni. Gpipal, 17. — 10 Franes verkauft. Geſtern ebenfalls getödet. Der fand hier unter Vorſitz unſeres Herrn Bürger— ſchreiblich. große Beifall, welcher nach Beendigung ſeinerfmeiſters Höhn eine gutbeſuchte landw. Be Main bei Frankfurt ertrunken iſt. wurde geländet. Der Familie die allgemeine herzliche Teiinahme Juni. Die Landleute Pferde werden für 5 Viele Pferde werden Die Futternoth iſt unbe⸗ ihr Vieh. Futternoth iſt eine Garantirt waſchächte Sommerſtoffe à 75 Pf. bis Mk. 2,65 p. Mtr. in ca. 2800 verſchiedenen neueſten Deſſins und beſten Qualitäten. Buxkin, Kammgarne u. 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Sie wollen auf ortsübliche Weiſe bekannt machen laſſen, das Geſuche um Beurlaubung von Soldaten zur Dispoſition des Truppentheils im Herbſt d. J. nach zweijähriger Dienſtzeit mit Rückſicht auf bedrängte häusliche Verhältniſſe alsbald bei Ihnen vorzuhringen ſeien. Die Geſuche ſind auf dem hierfür vorgeſchriebenen, Ihnen durch unſere früheren Ausſchreiben in obigem Betreff näher bereich— neten Formulare aufzunehmen und ſpäteſtens bis zum 1. Juli I. Is. an uns einzureichen. Da wiederholt Geſuche rubr. Betreffs bei dem Königl. Gene ral⸗Kommando oder bei der Großh. Heſſ.(25.) Diviſion direkt eingereicht worden ſind, wollen Sie hierbei bekannt geben, daß allen derartig eingereichten Geſuchen keinerlei Folge gegeben wird. Dagegen ſind Geſuche um zeitweiſe Beurlaubung von Soldaten bei den betr. Regiments⸗Kommandos direkt einzureichen. v. Grancy. Heppenheim, den 19. Juni 1893. Betreffend: Das Ober⸗Erſatz-Geſchäft im Kreiſe Heppenheim 1898. Der Civilvorſitzende der Erſatz⸗Kommiſſion Heppenheim an die Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Kürnbach und Wimpfen. 3 Nach Entſchließung der Großh. Ober-Erſatz-Kommiſſion im Bezirk der 50. Infanterie⸗Brigade fällt das Ober⸗Erſatz⸗Geſchäft am 23. und 24. l. Mts. aus und wird ſtattfinden zu der in den einzelnen Ladungen angegebenen Zeit in Heppenheim am 20. Juli l. J., Wald⸗Michelbach am 21. Juli l. J, Sie wollen dies ſofort auf ortsübliche Weiſe zur öffent⸗ lichen Kenntniß bringen und alle hierzu geladenen Perſonen dem— entſprechend beſonders bedeuten laſſen. 517 v. Granecy. . 5⸗V ſt 7 5 Heugras⸗Verſteigerung. Der Ertrag des Heugraſes von den Seehöfer Wieſen wird Dienſtag den 27. und Mittwoch den 28. Juni d. J., je Vormittags 9 Uhr beginnend, verſteigert. 518 Viernheim, den 20. Juni 1893. N Chrhardt, Rentmeiſter. 3 N Gute Eßkartoffeln zu ver-“ 7000 ſchöne Maſchinen⸗ zjaufen 513 ſteine ſind zu haben bei 519 Ad. Weidner, zum Löwen. V. Hoock, Sattler. 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Vormittags ½ 7 Uhr: Sodalen. Von 81/10 Uhr: Um/ 10 Uhr: heimer Straße zur Kirche. Um 10 Uhr: Convict⸗Rectors Dr. Huppert von Bensheim; hierauf Rückmarſch der Vereine durch die Mannheimerſtraße, Lampertheimerſtr., Markt⸗ ſtraße, Rathhausſtraße, Waſſergaſſe zum Freiſchütz. Daſelbſt Feſteſſen. Zug der Vereine zur Kirche. Feierliche Vesper. Nach derſelben Feſtzug durch die Pfarr⸗ gaſſe, Marktſtraße, Minnigſtraße, Ludwigs⸗ ſtraße, Fiſchersgaſſe, Waſſergaſſe, Rebsgaſſe, Blauhutſtraße, Weinheimerſtr. zum Freiſchütz. Daſelbſt Konzert mit Darſtellung leben— der Bilder; ſodann geſellige Unterhaltung. Die Bewohner der Straßen, in welchen der Zug vorbeigeht, werden gebeten, ihre Häuſer zu beflaagen und zu ſchmücken. Um 12 Uhr: Nachmittags/ 8 Uhr: Um ½ 3 Uhr: Feierliches Hochamt mit Feſtpredigt des Geschäftsempfehlung. Einer geehrten Einwohnerſchaft von Viernheim und Umgebung zu gefl. Mittheilung, daß ich die von Hr. Kocher betriebene Buchbinderei übernommen habe, und in unveränderter Weiſe weiter führe. Durch aufmerksame, ſolide und ſehr billige Bedienung hoffe ich, mir den ausgedehnten Kundenkreis zu erhalten und zu vergrößern. 527 Hochachtungsvollſt Feſtgeläute und Böllerſchüſſe. Heilige Meſſe mit Generalkommunion der g 1 1 8 Empfang der auswärtigen Vereine. Zug der Vereine durch die Weinhein-Mann⸗ 1 Viernheim, den 20. Juni 1893. 525 Das Feſtcomitee. Cigarren. Cigarren. Gebet- und Gesangbücher . Geschäftsbücher S Kinder waschschwämme 2 1 n 055 Cigarrenspitzen 8 5 Portemonnaies 5 — Cigarrenetuis—f t. Briefpapier mit Gruß aus Viernheim u. ſ. w.. 2b ligſt bei 511 1 A. nas Ln 2 Buchbinderei, Buch- und Schreibwaarenhandlung. Cigarren. Cigarren. Bekannte Glückscollecte A. Gerloff, Nauen, bei Berlin. 526 Für nur 1 Mark kann man obige Bezeichnung erproben. Große Weimar⸗Lotterie ſchon 17. und 19. Juni. 1 Original⸗Loos 1 Mk. für beide Klaſſen gültig. 1700 Gewinne. Hauptgew. 1. 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