— — — — 2 * 8 — 2 2 2 1 2 2 eee ede BEE Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Hiernheiner Aweiger Dublikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterri Piernheim. Auzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Aäferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro I1ſp. Zeile Nr. 50. 18903. Jeutſchland. Berlin, 22. Juni. Berlin, 21. Juni. führung einer Reichserbſchaftsſteuer werde nicht gedacht. Berlin, 20. Juni. Die Verhandlung gegen den Antiſemiten Paaſch mußte heute ausgeſetzt werden, da Paaſch vor Beginn der Verhandlung eines Selbſtmordverſuch verübte. Ver⸗ Sanitätsrath Mittenzweig folgungs⸗Wahnſinn. conſtatirte Berlin, 20. Juni. An maßgebender Stelle verlautet, die Einberufung des neuen Reichs⸗ tages erfolge am 4. oder 5. Juni. Berlin, 19. Juni. des Finanzminiſters Miquel und wird ſteckbrieflich verfolgt. Berlin, 21. Juni. Die„Norddeutſche“ ſchreibt: Zur Linderung des befürchteten Stroh⸗ und Futtermangels hat der Eiſenbahn⸗ miniſter für die in Betracht kommenden Ob⸗ jekte für die preußiſchen und elſaß⸗lothringiſchen Eiſenbahnen vorübergehend die Frachttarife bedeutend ermäßigt. N Berlin, 22. Juni. Wie die„Nat. Ztg.“ hört, iſt der Direktor im Reichsamt des Innern, Nieberding, zum Schatzſekretär des Reichsjuſtizamtes auserſehen.— Die„Voſſ. Ztg.“ verbreitet das Gerücht, daß im Falle der Annahme der Militärvorlage im Herbſt Conferenzen mit den Finanzminiſtern der Bundesſtaaten über Zoll⸗ und Steuerfragen ſtattfinden ſollen. ö Der Reichsanzeiger publiziert eine kaiſerliche Verordnung, welche den Reichstag auf den 4. Juli einberuft. In der geſtrigen Sitzung der Herrenhaus⸗Commiſſion erklärte der Finanzminiſter Miquel bei der Debatte über das Ergänzungsſteuergeſetz, an eine Ein⸗ Der bekannte Anti- ſemit Schwennhagen, der wegen Beleidigung anderer Perſonen angeklagt iſt, ging flüchtig und Sang, den 24. Juni. Ausland. Wien, 21. Juni. Der„Wiener Ztg.“ Stellvertreter im ſchleſiſchen Landtage. Madrid, 21. Juni. Im Garten des Privathauſes des vormaligen Miniſterpräſes Canovas iſt eine Bombe explodirt. Attentäter getödtet, Complice verwundet und verhaftet. Canovas war im Hauſe nicht anweſend. Das Attentat wird den Anarchiſten zuge⸗ ſchrieben.— Die Unterſuchungen über das geſtrige Attentat in dem Garten Canovas Briefe von Anarchiſten aus Barcelona, welche Alvareß zum Attentate gegen die Sicherheit Madrids aufforderten. unvermuthet und tödtete Alvarez ſofort und verwundete ſeine Komplizen ſchwer. Madrid, 21. Juni. In der Umgegend von Saragoſſa brach eine Meuterei aus; 100 Arbeiter gingen mit Steinwürfen und Revolverſchüſſen gegen das Haus der Unter⸗ nehmer vor. Die Gendarmerie ſtellte die Ruhe wieder her. Liondon, 20. Juni. Wie aus Honolulu gemeldet wird, hat die Königin von Hawai am 2. Juni freiwillig abgedankt. Abdankung erfolgte ohne Störung. London, 20. Juni. Aus Berlin wird dem„Std.“ telegraphirt, daß an dem Gerücht von einer bevorſtehenden Begegnung Kaiſer Wilhelms und des Czaren kein wahres Wort ſei. London, 19. Juni. Die Nachricht des Berliner Correſpondenten des„Standard“, Kaiſer Wilhelm und der Zar werden ſich im Monat Auguſt auf See begegnen, fiudet in ergaben, daß der Leiter des anarchiſtiſchen 1 ö Blattes Erneſto Alvarez dee Attentäter iſt. In den Taſchen des Getödteten befanden ſich Dieſelbe krat empfängt künftig auch eine Jahresrente von der Regierung der Vereinigten Staaten. Die hieſigen politiſchen Kreiſen wenig Glauben. Es wird namentlich hervorgehoben, daß ja zufolge ernannte der Kaiſer den Fürſt⸗Biſchof die Reiſepläne des Zaren ſtets ſehr geheim Kopp von Breslau zum Landeshauptmann⸗ gehalten werden. New⸗York, 20. Juni. Der heute hier fällige Hamburger Dampfer wird bundes⸗ behörd ich ai der Landung von etwa 800 ruſſiſchen und polniſchen Eiwanderen, die er an Bord hat, verhindert und gezwungen werden, dieſelben nach Deutſchland wieder zurückzubringen. Wahlnachrichten. Berlin, 20. Juni. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht das amtliche Ergebniß der Reichstagswahlen. Danach ſind 217 Abge⸗ ordnete endgültig gewählt, und zwar 46 Konſervative, 11 Reichspartei, 15 National⸗ 2 8 iberale, Der Exploſionskörper, ene welchen Alvarez in der Hand hielt, explodirte 81 Centrum, 2 freiſinnige Vereini⸗ gung, 24 Socialdemokraten, 4 ſüddeutſche Volkspartei, 12 Polen, 3 Antiſemiten, 9 Elſäſſer, 1 Däne, 5 Wilde: 180 Stichwahlen ſind nöthig. An den 180 Stichwahlen ſind betheiligt: 51 Konſervative, 28 Freikonſervative, 74 Nationalliberale, 34 Centrumsleute, 12 Frei⸗ ſinnige Vereinigung, 31 Freiſinnige Volks⸗ partei, 82 Sozialdemokraten, 10 Süddeutſche Volkspartei, 11 Polen, 9 Welfen, 16 An⸗ tiſemiten, 2 Elſäſſer, 5 Wilde. Mannheim, 51. Juni. Der demo⸗ iſche Verein hat in ſeiner geſtern Abend im„Badener Hof“ ſtattgehabten geſchloſſenen Mitglieder⸗Verſammlung mit überwiegender Majorität beſchloſſen, bei der Reichstags- ſtichwahl am 24. ds. Mts. für den Kandi⸗ daten der ſozialdemokratiſchen Partei, Herrn Auguſt Dreesbach, einzutreten. Aus Nah und fern. Viernheim, 23. Juni. Nach der „Darmſt. Ztg.“ wurde durch ein Ausſchreiben Großh. Miniſteriums der Finanzen an die Großherzoglichen Forſtämter und Oberförſter⸗ Franz von Wenden. Novelle von Marga Brechten. (Nachdruck verboten.) 46. Fortſetzung. „Erica, das iſt etwas ganz Anderes! Wie die Liebe einer Nichte zu der Tante mit der des Weibes zu dem Manne nicht verglichen werden zann, ſo vermagſt Du auch nicht im Entfernteſten den Schme z einer Gattin zu begreifen. Du haſt Tante Dora ſterben und begraben ſehen; ſiehe— ch ſaß dort in jenem Seſſel, als mein Blick zum etzten Mal auf meinen Gatten fiel, und er ſtand dor mir in der ganzen Kraft ſeiner männlichen Schönheit. Darum ſtelle ich mir ihn niemals odt vor, ſondern ſo, wie er geſchieden, und ſeit Jahren warte ich an dieſem Abend auf ihn, wie damals.“ Erica ſchauderte. „Laſſe mir dieſe, vielleicht kindiſche Ge— vohnheit. Sie tröſtet mich mehr, als Du glaubſt, und hilft mir über die langſam ſchleichenden Stunden hinweg. Wenn ich das nicht thäte, vürde ich dieſen Tag nicht ertragen können.“ Da ſchlang Erica ihren Arm zärtlich um den dals der geliebten Frau und ſagte herzlich: „Wenn wir verheirathet ſind, Joſeph und ich, dann mußt Du die ganze Weihnachtszeit zu uns kommen, und wir wollen Alles aufbieten, um Dich wieder ein wenig froh zu machen. Vielleicht gelingt es uns dennoch.“ „Vielleicht“, ſagte Elma ſinnend,„und nun geh' mit Gott, liebes Kind, und grüße Alle, auch Theo, wenn er kommt.“ XX. Und ſie that es wieder, genau ſo, wie damals an jenem 24. Dezember vor zehn Jahren. In der Abendſtunde, als die alte Truda mit der reichen Beſcheerung für die verſchiedenen armen Familien, für welche Frau von Wenden ſorgte, abgegangen war, ſtand der Zeiger auf fünf. Da ließ Elma die ſchweren Vorhänge herab, Jetzt wurden die Hüllen von Seidenpapier entfernt, die zierlichen Arbeiten zeigten noch ihre glänzende Friſche und Elma legte ſie in geſchmackvoller Ordnung auf den weißgedeckten Tiſch im Ge⸗ ſellſchaftszimmer. In die Mitte kam, ſtatt des Baumes, jenes Käſtchen, deſſen Deckelbild ſie einſt mit ſo frohen Hoffnungen gemalt hatte. Der Inhalt war indeß verändert, das Geſchenk von dieſem Jahre. und entnahm einem kleinen Schranke dasſelbe Service, das ſie an jenem Abende auf den Tiſch — geſtellt und ſeitdem nie mehr benutzt hatte. Auch die Kryſtallſchale war mit friſchen Blumen gefüllt worden. Nun war Alles fertig. Sie rief ſich noch einmal jede unbedeutende Handlung in's Gedächt⸗ niß und da fiel ihr ein, daß ſie ſich ſorgfältiger für ihn gekleidet hatte. Und ſo zog ſie denn ihr beſtes, ſchwarzes Kleid an, entfernte die ſchwarzen Spitzen und ordnete ihr Haar, wie Franz es am Liebſten an ihr geſehen. Es war zwar nicht mehr gewachſen, aber immer noch dicht und glänzend und hing in reichen Locken auf ihre Schultern herab. Ach, ſie hatte es in jedem Jahre ſo gethan, aber umſonſt! Immer hatte ſie gehofft, wenn ihr Gatte nicht todt ſei, ſo müſſe er noch einmal wiederkehren, um zu hören, a a f Sie Ff ie treu ſie ihm geweſen ſei. Dieſe Erwartung und ſchlug die Portieren zurück. Sie öffnete wie n 35 b eine Schublade in welcher ſeit Jahren eine war zu einer fixen Ide: bei ihr geworden und Menge von Päckchen gewahrt wurden. In jedem nie lebte dieſe ſtärker auf, als an jedem Weih⸗ folgenden hatte ſie irgend eine Gabe hinzugefügt. nachtstage. Die alte Dienerin war indeß zurückgekehrt. Die junge Magd, welche zu ihrer Hilfe angenommen worden, hatte für die Feiertage Urlaub zu einer Heimreiſe erhalten, und ſo beſorgte Truda die häuslichen Geſchäfte wieder allein. mit Betty das Giebelzimmer, in welchem Joſephs Mutter einſt gewohnt hatte, und in Elma's es enthielt Schlafzimmer ſtand ſchon ſeit Jahren wieder das Bett ihres Gatten. Als jeder Gegenſtend ſeinen beſtimmten Platz und ſtrich das gefunden, ging Elma in das Wohnzimmer zurück ihr Erica's Sie theilte t Sie beugte ſich jetzt darüber ſchneeweiße Kiſſen glatt; da kamen Worte in den Sinn und zum erſten Male bemächtigte ſich ihrer die Frage: ob ihr Thun nicht frevelhaft ſei? Wie, wenn ſie wieder ——— — —— — —— — —— —ů— 5 * W —— „ eien der Preis für Waldſtreu auf die Hälfte des bisberigen Preiſes(ſtatt Mk. 4.50 auf Mk. 2.20) ermäßigt. Dieſem halben Tarif⸗ preiſe geht noch der zu erſetzende Erntelohn mit 1 Mark pro Haufen à 5 ebm zu. Zahl⸗ ungstermin wird bis Martini 1894 verlängert. Wenn die Waldſtreu ſich infolge der außer⸗ ordentlichen Trockenheit zu locker in das Maß einſetzt, ſo ſoll dafür geſorgt werden, daß ein entlprechendes Uebermaß gegeben wird. Um Mißverſtändniſſen zu begegnen, ſei bemerkt, daß das Streuquantum von 2 Haufen à 5 ebm, welches nach der früheren Verfügung vom 5. d. als Maximalabgabe an eine Haus— haltung verabfolgt werden ſoll, nur als eine vorläufige Abgabe anzuſehen iſt und daß wegen weiterer Abgaben Verfügung nach— folgen wird. Von der Bergſtraße, 21 Juni. In vereinzelten Gemarkungen wurden bereits völlig ausgereifte Hopfendolden vorgefunden, ein ſeit Menſchengedenken noch nicht verzeichnetes Ereigniß. Mainz, 22. Juni. In hieſiger Gegend zirkuliren gegenwärtig viele falſche Fünfzig⸗ Markſcheine. Dieſelben ſind derart gut nachgeahmt, daß ſie ſogar an den öffentlichen Kaſſen, ja ſelbſt bei der hieſigen Reichsbank— ſtelle unbeanſtandet vereinnahmt wurden. Ein etwas kräftigeres Papier und die um eine ganz geringe Nuance dunkelere Färbung ſind die einzigen Erkennungszeichen. Trotz eifriger polizeilichen Recherchen hat man bis jetzt weder von den Verfertigern noch von den Veraus— gabern der falſchen Scheine die geringſte Spur. Michelſtadt, 19. Juni. Bei der hieſigen Reichstagswahl fand ſich in der Urne ein Stimmzettel mit nachſtehendem Inhalt vor: „Um keinen der Kandidaten zu verletzen, Will ich ſie alle vier untereianderſetzen, Ich überlaſſe der Kommiffion die Wahl, Wer ambeſten paßt in den Reichstagſaal.“ Miedrich Mannheim, 21. Juni. Unter dem Verdacht der Brandſtiftung wurde vorgeſtern in Ladenburg der dortige Bierbrauereibeſitzer Beidinger verhaftet und in das hieſige Unter⸗ ſuchungsgefängniß eingeliefert. Dieburg, 18. Juni. Heute Nachmittag entſtand ein großer Waldbrand in der Nähe der Fohlenweide, welcher mehrere Stunden wüthete und ca. 150 Morgen Niederwald zerſtörte. Es iſt dies nunmehr ſchon der fünfte Waldbrand im hieſigen Gemeindewald. Der Brand war weithin ſichtbar durch mächtige Rauchwolken. Seligenſtadt, 18. Juni. Am Aus⸗ hängeſchilde eines hiſigen Viktualienhändlers prangt gegenwärtig wieder die merkwürdige Anpreiſung:„Selbſtgelegte Eier, p. Stück 5 Pfg.“ Schneidemühl, 17. Juni. Die durch Bohrung eines arteſiſchen Brunnens entſtandene Gefahr iſt fortwährend im Zunehmen begriffen. Die Senkung des geſammten anliegenden Stadttheils ſchreitet immer weiter fort. Der Stadttheil iſt höchſt gefährdet. Die Räumung der Häuſer bis zum Wilhelmsplatze iſt polizeilich angeordnet. Schneidemühl, 20. Juni. Die durch den Brunnenbau hervorgerufene Erd ſenkung beträgt bereits ein Meter. Zerſtört ſind 23 Häuſer. 30 Familien mußten bereits ihre Wohnungen räumen. Pioniere ſind zur Hülfeleiſtung eingetroffen. Heute früh ſtürzte das Strauberſche Haus ein. Man erwartet jeden Augenblick den Einſturz anderer Häuſer in der großen und kleinen Kirchenſtraße. Der Handel ſtockt. Ohne Staatsbeihülfe wird die Stadt ſich ſchwerlich wieder erholen. Scipio Dr. Stengel Hirſchel einmal ſolche Vorbereitungen gemacht hätte, und dann plötzlich die Nachricht von ſeinem Tode erhalten würde? Sie ſank vor dem Bette nieder und blickte zu dem Bilde auf, das ſie ſchon am frühen Morgen mit einem Kranze aus Stechpalmen geſchmückt hatte. Doch nein, es konnte kein Unrecht dabei ſein. Sie allein wußte ja, daß Franz nicht todt ſei, daß er noch einmal wieder- kommen müſſe. (FJortſetzung ſolgt.) Dürkheim, 21. Juni. Von heute ab dahier mit Rückſicht auf die Futtertheuerung allgemeiner Aufſchlag der Milchpreiſe auf 20 Pf. pro Liter. Oberſchüpf, 16. Juni. Vergangene Nacht brach gegen 11 Uhr hier ein Schaden⸗ feuer aus, das in kurzer Zeit 2 Scheunen und 2 Häuſer in Aſche legte. München, 19. Juni. Das Schwurge⸗ richt der Oberpfolz hat den Mörder Gutten— berg zur doppelten Todesſtrafe, 15 J. Zucht⸗ haus und dauernden Ehrenverluſt verurtheilt. Guttenberg hat ein Geſtändniß abgelegt, daß er allein der Mörder geweſen ſei. Bromberg, 20. Juni. In der Nähe ſind 8 Bauernhöſe vollſtändig niedergebrannt. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Homburg v. d. H., 20. Juni. Nach einer Meldung des„Taunusboten iſt der Kaſſirer des im vorigem Jahre gegründeten Kriegervereins zu Dornholzhauſen, Heinrich L. mit der Kaſſe verſchwunden. Beerfelden, 20. Juni. Der Knecht des Herrn Bürgemeiners Kredel in Birlen— bach, welcher von einer giftigen Fliege ge⸗ ſtochen ward, iſt in der Nacht zum Sonntag an der hierdurch entſtandenen Blutvergiftung geſtorben. Bremen, 16. Juni. Unſchuldig ver⸗ urtheilt. Die Wäſcherin Kühl von hier hatte ſich, wie die„Weſer⸗Ztg.“ berichtet, am 12. Juni 1890 vor der Strafkammer zu Bremen wegen verleumderiſcher Beleidigung des Schutz— manns Rochner zu verantworten und wurde auf Grund der beeidigten Ausſage dieſes Schutzmannes zu fünf Monaten Gefängnis verurtheilt. Sie hat die Strafe verbüßt. Nachträglich kamen verſchiedene Umſtände zu Tage, welche die Ausſage des Rochner zweifel⸗ haft erſcheinen ließ; er wurde an das Schwur⸗ gericht verwieſen, das ihn am 6. Juni 1891 wegen wiſſentlichen Meineides zu einem Jahr Zuchthaus verurtheilte. Nach dieſer Verurtheilung hat der Staatsanwalt ſelbſt die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die Kühl beantragt, dem das Gericht nachge— geben hal. Am 8. Juni wurde zum zweiten Male verhandelt, und zwar bei verſchloſſenen Thüren. Das erſte Urtheil wurde völlig aufgehoben und die Kühl koſtenlos freigeſprochen. Wer entſchädigt nun die unſchuldig Verur⸗ theiltt? Wien, 18. Juni. Aus Suczawe wird gemeldet, daß ein Wolkenbruch im ganzen dortigen Bezirke ungeheuern Schaden ange— richtet hat. Die Ortſchaft Kapuks⸗Doului ſteht unter Waſſer. Die Einwohner retteten ſich mit knapper Noth. Im Gebirge wurden 5 Perſonen durch Blitzſchläge getödtet. Paris, 20. Juni. Bei Nigama an der Küſte von China iſt hierher gelangten Nach— richten zufolge ein franzöſiſches Kriegsſch eff in die Luft geflogen. 60 Häuſer eines Küſten⸗ dorfes geriethen in Folge der Exploſion in Brand, wobei 17 Perſonen in den Flammen ihr Leu en einbüßten. Paris, 20. Juni. In Montpellier ſind geſtern 3, in Avignon 2, in Peiſas 2 Cholera⸗Todesfälle verzeichnet worden. Brüſſel, 20. Juni. In dem Vororte Schaerbeck iſt eine der größten belgiſchen Getreidemühlen ein Raub der Flammen geworden; der materielle Schaden ſoll unbe— rechenbar ſein, da große Getreidemagazine zerſtört wurden. Lüttig, 18. Juni. Geſtern wurden in der Nähe des Bahnhofs von Haut-Pre auf dem Geleiſe 4 Dynamitpatronen gefunden. Lüttig, 18. Juni. In der Küche des Hotels Nouveau Monde ereignete ſich geſtern eine Exploſion, als eine Köchin das verlöſchende Feuer mit Petroleum wieder anfachen wollte. Drei Köchinnen wurden ſchwer verletzt, eine davon iſt bereits geſtorben. Dux, 21. Juni. Etwa 1000 ſtreikende Bergleute widerſetzten ſich thätlich der Auf⸗ forderung der unter Führung eines Rittmeiſters ſtehenden Gensdarmerie auseinander zu gehen. Letzterer machte von der Feuerwaffe Gebrauch, wobei 1 Bergmann getödtet und 2 vewundet wurden. Die Aufregung iſt ungeheuer. So⸗ eben traf aus Prag auf telegraphiſches Ver⸗ langen militäriſche Hilfe ein. Charleroi, 16. Juri. Der Blitz ſchlug geſtern in 10 Häuſer ein, wovon mehrere abbrannten. Der Schaden iſt bedeutend. Athen, 17. Juni. Ein Kriegs⸗Depot in der Nähe Athens wurde durch eine Explo⸗ ſion zerſtört. 2 Offiziere und 12 Soldaten ſind todt, einige andere ſchwer verwundet. Der Schaden wird auf 4 Millionen geſchätzt. London, 21. Juni. Die„Da ly News“ veröffentlichten ein Telegramm aus Cairo, wonach die Cholera in Mekka zunimmt. London, 21. Juni. England richteten Gewitter großen Schaden an, mehrere Perſonen wurden erſchlagen; ganze Flächen Land und Stadttheile ſtehen unter Waſſer. Einige leichtgebaute Häuſer wurden weggeſch wemmt. London, 21. Juni. Nach einer Mel⸗ dung des Bureau Renter aus Jeddah ſind vom 16. bis 20. ds. Mts. in Mekka 380 Perſonen an der Cholera geſtorben. New Pork, 21. Juni. Das Bureau Reuter meldet: Im Parcville Tunnel zwiſchen Brooklyn und Coneyisland entgleiſte geſtern ein Zug mit Tauſend von den Sheatſchead⸗ bay⸗Rennen zurückkehrenden Paſſagieren. 9 Paſſagiere ſind todt und ungefähr 100 ver⸗ wundet. Die Kataſtrophe ſoll ein eingeſchlafener Eiſenbahnwärter verſchuldet haben. Auf der gleichen Strecke fand geſtern eine andere Ent⸗ gleiſung eines Zuges, der gleichfalls vom Wettrennen kam, bei Long Island ſtatt, jedoch wurde Niemand verletzt. Waſhington, 20. Juni. Die Bundes⸗ regierung hat das Schiedsrichteramt in dem Grenzſtreit zwiſchen Frankreich und Siam abgelehnt. — Futtermangel in Holland. Aus Amſter⸗ dam wird geſchrieben: Aus allen Theilen des Landes kommen die traurigſten Berichte über die verderblichen Folgen der langen Trockenheit. In einzelnen Bezirken Nord⸗ brabants werden die Kühe, die während des Sommers in den Weiden bleiben, jetzt ſchon in die Roggenfelder getrieben, deren Ertrag bereits als verloren betrachtet wird. In Süd⸗ und Nordholland, wo faſt ausſchließlich nur Viehzucht getrieben wird, ſieht man dem kommenden Winter mit vollſtändiger Rath⸗ loſigkeit entgegen. Da die meiſten Bauern verſchuldet ſind, ſo iſt, wenn nicht bald der heißerſehnte Regen kommt, gar nicht abzu⸗ ſehen, wie ſie die hohen Futterpreiſe für die Ueberwinterung des Viehes erſchwingen könne; die Folge wird ſein, daß die Viehpreiſe jäh⸗ lings fallen, aber daduich wird der Bauer erſt recht zu Grunde gerichtet und der Volks ⸗ wohlſtano auf's tiefſte geſchädigt. — Inmitten des Doubs, eines Zufluſſes der Saöne,(Frankreich) etwas unterhalb St. Urſanne, iſt gegenwärtig ein Felsblock zu ſehen, auf dem die Worte eingemeißelt ſind:„Wenn ihr mich wiederſehen werdet, werdet ihr weinen“. Man nimmt an, daß ſeit 200 Jahren niemals eine gleiche Trocken⸗ heit, wie ſie z. Zt. herrſcht, eingetreten ſei. — Zur Warnung. D Reichsgericht hat ein Erkenntniß gefällt, nach welchem wegen groben Unfugs Derjenige beſtraft werden kann, welcher einem ihm bekannten Berichterſtatter einer Zeitung eine nachweislich falſche Nachricht unterbreitet, von welcher er vorausſetzen kann, daß ſie zur Kenntniß der Leſer gebracht wird. Iſt mit ſolcher Veröffentlichung noch ein Schaden einer oder mehrerer Peſonen verbunden, ſo kann der Ausſtreuer der Nach⸗ richt außerdem noch für den entſtandenen Schaden haftbar gemacht werden. Für ſog. „Spaßmacher“ dürfte dieſe Mittheilung von Wichtigkeit ſein. Die Seicen-Fabrik G. Henneberg(k. u. k. Hofl.), Zürich ſendet direkt an Private: ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ete.) porto- und zollfrei. 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Mts., wird die aus dem hieſigen Domanialwalde abgegeben werdende Waldſtreu bis auf weitere Verfügung zum halben Tarifpreiſe, dem noch die Erntekoſten mit 1 Mark und die Hebgebühren mit 12 Pfennig, pro Haufen à 5 ebm. zugehen, abgegeben, ſo daß ſich die für den einzelnen Haufen Streu zu gewährende Erſatzleiſtung auf 3 Mk. 37 Pf. berechnet. Zur Abführung der desfalſigen Schuldigkeiten hat die hohe Behörde Friſt bis zum 11. November 1894 geſtattet, nachdem ſich die Gemeinde⸗Vertretung dahier verbindlich gemacht, zu der bezeich- neten Zeit die Schuldigkeiten aller hieſigen Streuempfänger in vollem Betrage an das Gr. Rentamt Lampertheim abzuführen. In Folge hiervon ſind dann auch demnächſt alle Schuldigkeiten der hieſigen Einwohner für empfangene Streu an die Gemeindekaſſe dahier gegen Quittung zu bezahlen. Die Zahlungen werden in den Geſchäftsſtunden jederzeit angenommen und ſind ſpäteſtens bis 11. November 1894 zu leiſten. Für Abfuhr der Streu werden ſeitens der Gr. Oberförſterei Abfuhrſcheine ausgefertigt, und dieſe den Streuempfängern, nach vorheriger Bekanntmachung durch die Schelle und nach voraus- gegangener Verlooſung in dem Verlooſungstermine, zu welchem die Streuempfänger perſönlich erſcheinen wollen, ſogleich behändigt. Wir hoffen dies in Bälde ermöglichen zu können. Wiernheim, den 21. Juni 1898. Gr. Oberförſterei Viernheim. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Hein. Blaeß. 531 Bekanntmachung. Am Montag, den 26. Juni l. Js., Vormittags 8 Uhr, wird auf dem Rathhauſe zu Viernheim verſteigert: 1. Die gemeinheitlichen, freiwilligen u. gepfändeten Wieſenſtücke. 2. Das Wähen, Machen und Heimfahren des Faſſelheues. 3. Ein Acker Allmenfeld 1. Gew. Nr. 6= 807 Meter. Viernheim, den 23. Juni 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Möbel⸗Lager J. Schönberger, Mannheim J 1, 13 empfiehlt ſein großes Lager in allen Sorten 445 Kasten u. Polster-Möbel, Spiegel, Betten, Matratzen bei guter Arbeit und zu billigen Preiſen. Einladung zum Abonnement auf die Neuen Hessischen Volksblätter Heſſiſche Landeszeitung ⸗Volksblätter. Mit dem 1. Juli 1893 eröffnen die Neuen Heſſiſchen Volksblätter(Heſſiſche Landeszeitung-Volksblätter) ein neues Abonnement. Tendenz und Haltung unſeres Blattes, das in ſeiner Unab—⸗ hängigkeit lediglich und allein auf ſich ſelbſt und die Gunſt ſeiner Leſer angewieſen iſt, bleibt unverändert dieſelbe, ſo daß wir uns der zuverſichtlichen Hoffnung hingeben dürfen, nicht nur die alten Leſer fortzuerhalten, ſondern auch immer mehr neue zu gewinnen. Local⸗Nachrichten aus Heſſen bringen wir durch unſere in allen Theilen des Landes thätigen Korreſpondenten ſo vollſtändig und raſch, wie Dies nur immer möglich. Dem Feuilleton widmen wir ganz beſondere Auf⸗ merkſamkeit und haben für das nächſte Quartal überaus ſpannende und feſſelnde Erzählungen erworben. In den nächſten Tagen beginnen wir mit dem Abdruck der reizenden Novelle„Fee“, aus der Feder der rühmlichſt be⸗ kannten Schriftſtellerin Doris Freiin von Spaetgen. Inſerate finden bei der großen Auflage der„Neuen Heſſiſch en Volksblätter“(Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) die weiteſte und in kaufkräftigen Kreiſen wirkſamſte Verbreitung. Der Abonnementspreis beträgt für Darmſtadt und Beſ. ſungen 2 Mk. 20 Pf., auswärts mit dem entſprechenden Poſtaufſchlag Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die noch im Laufe des Monate Juni erſcheinenden Nummern vom Tage der Beſtellung an gratis in's Haus geliefert. Auswärtige Abonnenten gegen Einſendung ihrer Abonnements⸗Quittung. Wir bitten unſere geehrten auswärtigen Abonnenten Beſtellung des Blattes gefälligſt umgehend bewerkſtelligen zu wollen, damit wir vollſtändige Exemplare liefern können. Darmſtadt, im Juni 1899. Die Expedition der Neuen Heſſiſchen Volksblütter. Heſſiſche Landeszeitung Volksblätter. 532 5 r———— Heugras⸗Verſteigerung. Der Ertrag des Heugraſes von den Seehöfer Wieſen wird Dienſtag den 27. und Mittwoch den 28. Juni d. J., je Vormittags 9 Uhr beginnend, Viernheim, den 20. Ju verſteigert. ni 1893. 518 Ehrhardt, Rentmeiſter. Auszug aus den Civilſtands⸗Regiſtern der Gemeinde Viernheim vom 1. Juni bis 15. Juni 1893. Geburten: 2. D. Fabrikarb. Michael Koob 2., e. S. Matthäus. 3. d. Tüncher Sebaſtian Müller 1., e. T. Eva. 4. dem Fabrikarb. Philipp Hel⸗ mig 1., e. S. Friedrich, 7. dem Taglöhner Wilhelm Hof⸗ mann 1., e. S. Georg, 9. dem Maurer Jakob Müller 2., e. S. Franz, d. Tüncher Philipp Wunder 1., e. T. Barbara, 13. d. Fabrikarb. Adam Weidner 5., e. S. Nikolaus, dem Buchbinder Gotthilf Adolph Kocher, e. T. Maria Eliſabetha, 15. d. Maurer Adam Martin 6., . S. Sebaſtian, Bäckerm. Friedrich Scheuber, „T. Maria Anna, „Briefträger Peter Weidner 1., T. Louiſe Cäcilia, Sterbfälle. 2. Franz Joſeph Haas, 6 M. u. 12 T. alt, S. d. Fabrikarb. Sebaſtian 1. 3. Karl Valentin Hoock, 9 M. u. 19 T. alt, S. d. Sattlermeiſters Georg Valentin 1. 6. Valentin Buſalt, 1 J. 5 M. u. 19 T. alt, S. d. Stationsdieners Simon 1. 8. Georg Hoffmann 21 und eine halbe St. alt, S. d. Taglöhners Wilhelm 1. 8. Franz Froſchauer, 3 M. u. 24 T. alt, S. d. Fabrikarbeiters Johannes 1. 11. Georg Rudershauſen 1 Monat u. 23 Tage alt, S. d. pract. Arzt Dr. Karl Jakob, 11. der Privatier GeorgSchneider 3. 59 J. u. 1 M. alt. f 96h Zur Anfertigung von Krän⸗ zen, Kreuzen, Bouquetts empfiehlt ſich bei Bedarf die Gärtnerei von 533 C. Krautmann, am Bahnhof. ae Reife Milchſchweine hat zu 10. 14. 13. 15. 9 verkaufen 534 Jakob Eufinger. 7000 ſchöne Maſchinen⸗ ſteine ſind zu haben bei 519 V. Hoock, Sattler. Gute Eßkartoffeln zu ver⸗ jaufen 518 Ad. Weidner, zum Löwen. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen 535 Georg Kalt. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen 536 Philipp Brechtel. 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Um 3/10 Uhr: Zug der Vereine durch die Weinheim Mann⸗ heimer Straße zur Kirche. Um 10 Uhr: Feierliches Hochamt mit Feſtpredigt Convict-Rectors Dr. Huppert von Bensheim; hierauf Rückmarſch der Vereine durch die Mannheimerſtraße, Lampertheimerſtr., Markt⸗ ſtraße, Rathhausſtraße, Waſſergaſſe Freiſchütz. Um 12 Uhr: Daſelbſt Feſteſſen. Nachmittags ¼ 3 Uhr: Zug der Vereine zur Kirche. Um ½ 3 Uhr: Feierliche Vesper. Jünglings⸗Sodalitäten der r: Feſtgeläute und Böllerſchüſſe. Dankſagung. Für die allſeitigen Beweiſe der Theilnahme bei dem Hinſcheiden unſerer unvergeßlichen Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schweſter und Tante Frau Kath. Dullmaier, geb. Freihaut, wie insbeſondere für das überaus zahlreiche Geleite bei deren Begräbniß und Allen, welche die Dahingeſchiedene ſo reichlich mit Blumenſpenden geehrt haben, ſprechen wir hiermit unſe— een tiefgefühlteſten Dank aus. Nach derſelben Feſtzug durch die Pfarr⸗ gaſſe, Marktſtraße, Minnigſtraße, Ludwigs— ſtraße, Fiſchersgaſſe e, Waſſergaſſe, Rebsgaſſe, Blauhutſtraße, Weinheimerſtr. zum Freiſchütz. Daſelbſt Konzert mit Darſtellung leben⸗ der Bilder; ſodann geſellige Unterhaltung. Die Bewohner der Straßen, in welchen der Zug vorbeigeht, werden gebeten, ihre Häuſer zu beflaagen und zu ſchmücken. Viernheim, den 20. Juni 1893. Das Feſtcomitee. Einer nä ame von Viernheim und Umgebung zu gefl. Mittheilung, daß ich die von Hr. Kocher betriebene Buchbinderei übernommen habe, und in unveränderter Weiſe weiter führe. Durch aufmerkſame, ſolide und ſehr billige Bedienung ich, mir den ausgedehnten Kundenkreis zu erhalten und zu vergrößern. 527 Hochachtungsvollſt een Hüftlein. 95 Dr. med. J. U. Hohl's in 40jähriger Praxis erprobt. Skropheln Beſtandtheile des Pulvers auf der Schachtel. Zeugniß. geheilt wurde. Oberwil, im September 1890. Jules Cordelier, Maler. Die Aechtheit varſtehender Unterſchrift beſtätigt. Oberwil, 19. September 1890. S. Degen, Gemeindepräſident 2 Preis per Schachtel M. 1.25. 2 1808 die Unterſchrift des Erfinders: J. U. Hohl, Dr. 0 * unfehlbar heilendes Blutreinigungspulver* Dieſes leicht einzunehmende Medikament hilft unbedingt gegen Hautausſchläge jeder Art, Geſchlechts- und krebsartige Krank heiten, Flechten, offene Beine; ferner gegen die ſo gefährlichen böse Augen, Ohren, Naſen ꝛc. bei Kindern. Hiermit beſcheinige ich, daß mein Kind, welches ſchon ½ Jahr von einer agenkanihen befallen war, durch den Gebrauch von 3 Schachteln von Dr. Hohls Pulver wieder vollſtändig 5 Jede Schachtel trägt als geſetz 16. Schutzmarke e Zu haben Hirſchapotheke& 2 eee in Straßburg i. E. 28011 und in allen übrigen Apotheken.(880080) zee: Viernheim, den 23. Juni 1893. Die trauernden Familien: 530 Schumacher und Engel. 92 PPC Cigarren. Cigarren Gebet- und Gesangbücher — Geschäftsbücher— 5 Kinderwaschschwämme 9 Cigarrenspitzen— 2 Portemonnaies 2 — Cigarrenetuis— 88 Briefpapier mit Gruß aus Viernheim u. ſ. w. 2 2b ligſt bei 511 A A. BASLER, 8 Buchbinderei, Buch- und Schreibwaarenhandlung. Cigarren. Cigarren. Geschäfts-Empfehlung. Den geehrten Einwohnern von Viernheim und Umgegend die ergebene Anzeige, daß ich mit heutigem Tage die D ärtnerei des Herrn Kohl käuflich übernommen habe und bitte das demſelben geſchenkte Vertrauen auf mich gütigſt übertragen zu wollen. Viernheim, den 21. Juni 1893. 529 Hochachtungsvoll C. Krautmann. 96%%%, 290%%%% 0%0., o/( wirthschafts- 8 PRESSEN und Obstverwerthungsapparate. PH. MAVFARTfH& Co., Frankfurt a. J. Preis der Deutschen Land- Colmar 1890 für Obstwein, Trauben- und Beerenwein in neuester vorzügl. bewährter Construction mit glasir- temEisenbiet od.m. Holzbiet. Unerreicht in Leistung u. Güte. Jahresabsatz üb. 1000 Pressen u. Obstmühlen. 600 Arbeiter. 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