1 440 S 5 4 Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. jeruheiner — Publikationsorgan der Gr. Bürgermeifterei Hiernheim. 8 3 In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Anzeigeblatt von Viernbeim. Meinel. Käfertal und UMmgebung. Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. meiger Zudlusſchreibungen wirkſam u. billi 9 Nr. 69. Mittusg, den 30. Aug uf. 1893. Jentſchland. Berlin, 27. Aug. nerſchaft iſt vom Schrecken gelähmt, die fried⸗ lichen Bürger ziehen ſich auf die Höhe des Die„Norddeutſche“ Vomero oder nach Portici zurück. ſchreibt, bei der Unterhaltung gelegentlich Paris, 26. Aug. Zwiſchen dem ruſ— 5 7 f Fir iniſter Witte und einer Pariſer eines Beſuches des Erzbiſchofs von Poſen“ ſiſchen Finanzminiſter Wi e. Gneſen, ee beim e Bankengruppe ſchweben gegenwärtig Verhand⸗ ſei lediglich die Frage der Uebertragung des lungen über den Abſchluß einer neuen ruſ⸗ Vorſitzes in den katholiſchen Kir chenvor ſtänden innerhalb der Erzdiözeſe Poſen⸗Gneſen er⸗ rte. andere Fragen, namentlich dige in den Volksſchulen, ſeien t worden.— Das„Tageblatt“ (zei ſei zum Landeshauptmann Foſen an Stelle des Grafen Wehner auserſehen. o, 27. Aug. Eine bemerkenswerthe ſonal⸗Veränderung in hohen Regierungs- ämtern wird als bevorſtehend gemeldet. Staatsrath Jakobi tritt am 1. Oktober zu⸗ rück, was damit zuſammenhängt, daß die Staatskaſſe der herzoglichen Generalkaſſe Vorſchüſſe von enormer Höhe geleiſtet. Ausland. Wien, 26. Aug. Die amtliche„Wiener Zeitung“ veröffentlicht eine Anordnung des Kaiſers, wonach 240,000 fl aus Staats- mittteln in den nothleidenden Diſtrikten Ga⸗ liziens und Tirols vertheilt werden ſollen. Prag, 26. Aug. Wegen der Kundge⸗ bungen am Vorabend des Kaiſerfeſtes ſind bisher 20 Perſonen meiſtens Buchdrucker verhaftet. Die Polizei glaubt einer Geheim⸗ druckerei auf der Spur zu ſein. Mailand, 26. Aug. Eine Anarchiſten⸗ bande ſchlug geſtern an verſchiedenen Stellen die Fenſterſcheiben ein; 28 Verhaftungen wurden vorgenommen. Neapel, 26. Aug. Eine lärmende Menge demolirte geſtern Abend wiederholt in der Chiajaſtraße Straßenlaternen und die Schau⸗ fenſter von Magazinen, verſuchte auch eine Waffenhandlung zu plündern. Die Einwoh⸗ ſiſchen Anleihe. London, 26. Aug. Die Blätter melden, die Frankreich habe ſich gewaltſam in die inneren Angelegenheiten Siams hineingemiſcht und ſuche noch immer mehr zu gewinnen. Die Unabhängigkeit Siams ſcheine durchaus nicht gewahrt. England muͤſſe ſchließlich ein— greifen. New Pork, 26. Aug. Einer Depeſche des Herold“ zufolge errangen die Rebellen in Braſilien einen vollſtändigen Sieg über die Regierungstruppen. auf dem Rotterdamer Schiff„Maria“ ein Choleratodesfall erfolgt; geſtern und heute ſind drei weitere Todesfälle feſtgeſtellt. Die Behörden trafen umfaſſende Maßregeln. Berlin, 26. Aug. Der„Nat.⸗Ztg“ zufolge wurde geſtern der 3. Cholerafall in Moabit feſtgeſtellt an einem Manne, der in der für inficirt erklärten Spree gebadet hatte. Die Badeanſtalten wurden geſchloſſen. Antwerpen, 26. Aug. Unter der Bevölkerung herrſcht große Panik in Folge der Enthüllungen Brüſſeler Blätter über den Stand der Cholera in Antwerpen. Die Be⸗ völkerung verlangt energiſch officielle Mel⸗ dungen über die Seuche. Budapeſt, 26. Aug. Die Bekämpfung der Cholera wird durch den Aberglauben der Bauern erſchwert, welche hartnäckig Fluß ⸗ General Cabella wurde waſſer trinken, weil ſie glauben, daß die ſeitens der Regierung nach Rio Grande de Brunnen vergiftet ſeien, und welche alle Me⸗ Sul geſandt, um Unterhandlungen mit den Inſurgenten anzuknüpfen.— Seitens der Regierung der Vereinigten Staaten ſind be⸗ kanntlich geſetzliche Maßnahmen getroffen worden, um die Zahl der Chineſen auf Unions⸗ gebiet einzuſchränken. Die chineſiſche Re⸗ gierung iſt nun keineswegs gewillt, dieſe Be⸗ ſchränkung ihrer Landeskinder ruhig zu dulden. Der Vizekönig Li⸗Hung⸗Tſchang theilte dem Präſident Cleveland mit, die in China le⸗ benden Amerikaner würden bis zu der n ächſten Kongreß⸗Seſſion Schutz finden, in der Er⸗ wartung, daß die Geary Akte, welche die Chineſen ſo bedrücke, abgeändert werden würde. Mit Recht hält man in Amerika dieſe Mit- theilung für eine Drohung. Cholera. Halle, 26. Aug. Dieſe Nacht iſt im Dorfe Kroellwitz ein Steinſetzer als cholera⸗ verdächtig erkrankt. Die bakteriologiſche Un⸗ terſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Neuß, 26. Aug. Am Mittwoch iſt 1 — dizin zurückweiſen, mit der Behauptung, die Aerzte vergiften die Kranken, um die An⸗ ſteckung zu verhindern. Aus Nah und Fern Viernheim, 29. Aug. Der Landw. Provinzialverein für Starkenburg veranſtaltet am 7. Oktober d. J. in Pfungſtadt eine Viehſchau. Viernheim, 28. Aug. Der Militär⸗ Krieger⸗Verein„Haſſia“ feierte am letzten Freitag Abend im Gaſthaus„zur Vorſtadt“ den Namenstag unſeres Landesfürſten. Die Betheiligung an dem Feſte war, wohl hauptſächlich in Folge der Tabakernte, nicht ſtark, doch war die Unterhaltung trotzdem eine recht lebhafte, woran die mit wirkende Kapelle Faltermann einen Haupttheil bei⸗ trug. Herr Forſtwart Bauer toaſtete auf Se. Kgl. Hoheit Großherzog Ludwig, Herr Stampf feierte Sr. Maj. Kaiſer Wilhelm II. als oberſten Kriegsherrn, ſodann folgten im Laufe des Abends noch verſchiedene Toaſte, u. A. auf die Damen und anweſenden ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von E d. Wagner. (Nachdruck verboten.) 10. Fortſetzung. „Und Spiridion ließ Dich gehen mit der Kenntnis ſeines geheimen Verſtecks“ „Er wollte mich anfangs zurückhalten, aber i, ſchwur, ihn ſeinen Feinden nicht 21 verraten., — deus see Oerſtü'amclung beeinträchtigt würde.“ „Jh ſehe,“ ſagte Mr. Strange mit freund⸗ licher Strenge,„daß Du gar zu viel Freiheit gehabt haſt, mein Kind. Lieber wäre es mir. die Engländer hatten ihr Leben verloren, als daß ein Haar auf Deinem unſchuldigen Haupte gekrümmt würde. Dein heutiges Abenteuer iſt ein Wendepunkt in Deinem und meinem Leben. f Die Banditen werden Dich fürchten. Sie ſind in Deiner Macht und werden Deiner Ver⸗ verlaſſen!“ rief ſie begeiſtert. „Ih liebe es ſchwiegenheit und Deinem Schwur nicht trauen. denn es iſt mir zur Heimat geworden; aber ich Spiridion hat ſeine Schuld an Dich abgezahlt bin dieſer Einſamkeit üderdrüſſig. Warum können und wird ſich nun für berechtigt halten, Dich zu verfolgen. Die Schlange hat ſich in unſer fried— liches Eden geſchlichen. Alexa, ich ſehe großen Kummer für uns in der nächſten Zukunft.“ „Vater!“ rief das Mädchen ungläubig. er herb. wir nicht nach England zurückgehen d“ Ein ſchmerzlicher Blick aus den Augen ihres Vaters traf das Mädchen. „Ich kann nie nach England zurück,“ ſagte „Sprich nie wieder einen ſolchen Er machte ſich ſanft von ihr los, ſtand auf Wunſch aus, Alexa. Ein Beſuch Englands iſt und ſchritt unruhig im Zimmer auf und ab. „Wir werden von der Zufluchtsſtätte ge⸗ für uns unmöglich!“ In ihrem ganzen Leben hitte Alexa ihren trieben werden, wo ich mich fünfzehn Jahre Vater nicht ſo viel über ſein Viterland äußern verborgen hielt,“ äußerte er und ſeine Stimme hören, wie jetzt. Er hatte ihr nie direkt geſagt, verriet ernſte Beſorgnis und großen Schmerz. daß er ein Engländer ſei; ſie hatte dies nur „Nach dieſer jahrelangen Sicherheit nagt wieder verſchiedenen Merkmalen und aus gelegentlichen plötzlich Gefahr. Ich denke nicht an mich ſelbſt; andeutungsweiſen Aeußerungen entnommen. Von denn ich habe ſchon ſo viel Kummer ertragen, wie wohl ſeiten ein Menſch; aber ich fürchte f einer Familie, ſeiner früheren Geſchichte und einem Leben vor ſeiner Ankunft in Griechenland für Dich, Alexa. Du darfſt unſeren heimiſchen wußte ſie abſolut nichts. Sie hatte ihn nie von Boden nicht wieder unbegleitet verlaſſen. Du ihrer Mutter ſprechen hören, ebe nſo wenig von mußt Deine einſamen Ritte und Spaziergänge] deren oder ſeinen eigenen Verwandten, und ſie, einſtellen „Das will ich auch. Du machſt mich ängſt⸗ i obwohl ſie oft darüber gegrübelt und ihr Vater hr nie verboten hatte, über dieſe Sache zu lich. Doch Spiridion wird nicht wagen, mir ſprechen, war von ſeiner Zurückhaltung ingeſteckt ein Leid zuzufügen, und wen oder was hätte ich worden und hatte nie gewagt, ſonſt zu fürchten?“ Tochter. Ich bin ängſtlich und bekümmert. e Wen Spiridion Dich zu beläſtigen ſucht, müſſen[a ihn darüber zu befragen. Inſtinktmäßig ahnte ſie, daß ihn früher „Das kann ich Dir nicht ſagen, meine irgend ein großes Unglück betroffen hibe oder in Geheimnis umgeben müſſe, welches ihn ver⸗ nlaßt hatte, die Menſchheit zu meiden und ſich wir unſere Heimat, müſſen wir Griechenland in dieſe Einſamkeit zurückzuziehen. verlaſſen.“ Des Mädchens Augen leuchteten. „Armer Vater!“ rief ſie theilnehmend zu ihm eilend und ihren Arm um ihn ſchlingend „O, ich wünſche, wir könnten Griechenland, und an ſeiner Seite mit ihm durch's Zimmer Gäſte. Die ausgebrachten Hochruſe fanden begeiſterten und freudigen Widerhall. Muſik und Geſang ließen die fröhlichen Stunden nur zu ſchnell entſchwinden und waren am Schluß der Feier alle Feſttheil— nehmer wohl in dem Gedanken einig, ein recht ſchönes Feſt verlebt zu haben. Ziegenzucht⸗Verein Viernheim. Viernheim, 28. Auguſt 1893. Zum Zwecke der Hebung der Ziegenzucht iſt hier bekanntlich ein Verein gegründet wor— den, welcher, um die Ziegenzüchter auf die vor— theilhaften und nutzbringenden Beſtrebungen des Vereins reſp. eines gemeinſamen Vorgehens in dieſer Angelegenheit aufmerkſam zu machen, am verfloſſenen Sonntag im Rathhausſaale eine Verſammlung abhielt, die dann auch von einer Anzahl Ziegenbeſitzer beſucht war.— Nachdem Herr Bürgermeiſter Bläß die Ver— ſammlung mit einigen einleitenden Worten er— öffnet, ſprach Herr Thierarzt Dr. Hauck in längerem Vortrag über Zweck und Weſen des Vereins. Um auch den nicht in der Verſamm⸗ lung anweſenden und ſich für die nützliche Sache Intereſſierenden ein klares Bild des von dem Vereine Anzuſtrebenden zu geben, laſſen wir die Rede des Herrn Dr. Hauck hier im Wortlaut folgen, hoffend, daß dadurch noch mancher Ziegenbeſitzer zum Eintritt in den Verein ermuntert wird. Der Vereinsbeitrag, jährlich!! Mk., iſt ein ſo niedriger, daß es Jedermann ermöglicht wird, ſich den in Aus— ſicht ſtehenden Nutzen einer rationellen Ziegen— zucht zuzuwenden. Herr Dr. Hauck führte Folgendes aus: M. H. In Deutſchland haben ſich bis in die letzte Zeit die Ziegen nur in ſehr beſcheidenem Maße der allgemeinen Fürſorge zu erfrenen gehabt und allenthalben begegnet man noch Vorurtheilen und Geringſchätzung gegen dieſes nützliche Hausthier Während ſich für andere, weniger wichtige Nutzthiere, wie für Bienen, Hunde. Gepflügel, ja ſelbſt für Kaninchen das angemeine Jutereſſe erwärmt hat, iſt die Ziege unberückſichtigt geblieben. Während Rind⸗ vieh⸗ und Pferdezucht ſich mit Recht ſchon ſeit einer Reihe von Jahren aller Orten und in allen Ländern der ausgiebigſten Unterſtützung des Staates und der Gemeinde erfreuen, hat man an eine Hebung der Ziegenzucht mit Inanſpruchnahme von Staatsmitteln nicht gedacht und erſt der jüngſten Zeit iſt das große Verdienſt vorbehalten geblieben, auf die große Be⸗ deutung der Ziegenwirthſchaft und Ziegenzucht hin⸗ zuweiſen und deren rationelle Betreibung anzuregen. 40 Böcken und Gaiſen, welche die Ziegenausſtellung ausmachten, Heſſen allein 25 Stück geſchickt hatte und zwar waren dies lediglich Thiere des Ziegen— zuchtverein Pfungſtadt, dem auch faſt ſämmtliche Preiſe in dieſer Ausſtellung zufielen. Der Ziegen⸗ zuchtverein Pfungſtadt hat dadurch in ganz Deutſch— land einen guten Klang erhalten und Herr Kommer— zienrath Ulrich, der dieſen Verein in's Leben gerufen, hat ſich die Dankbarkeit ſämmtlicher Vereins mitglieder geſichert. Ich habe verſchiedene Male Gelegenheit gehabt, mich in Pfungſtadt ſelbſt über den Ziegenzuchtverein näher zu informiren und ich kann nur ſagen, daß dieſer Verein große Erfolge in ganz kurzer Zeit errungen hat und zwar Erfolge, welche ſeinen Mit- gliedern große Vortheile gebracht haben. Dieſe Er— folge einerſeits und andererſeits von der Ueberzeugung ausgehend, daß zum Zuſtandekommen einer erfolg- reichen Zucht die ſtrenge Befolgung gewiſſer Zucht— regeln nothwendig iſt, haben mich zu dem Entſchluß geführt, auch in Viernheim die Gründung eines ſolchen Ziegenzucht-Vereines anzuſtreben, um die dadurch gewonnenen Vortheile auch den Viernheimer Einwohnern zugänglich zu machen. Der hieſige Ortsvorſtand und vor Allem unſer Herr Bürger— meiſter und verſchiedene andere Herren, beſonders Herr Lehrer Sattig haben mich in dieſem Streben thatkräftigſt unterſtützt und ſo konnte es mir gelingen, die heutige Verſammlung zu arrangiren. Ich will hier nicht verfehlen, den Herren für ihre Unterſtützung und ihre Bemühungen meinen beſten Dank auszu- ſprechen, in der ſicheren Erwartung, daß ſie dem nun begonnenen Werk auch fernerhin hilfreich zur Seite ſtehen und durch einmüthiges Handeln und that⸗ kräftiges Zuſammenwirken dasſelbe auch zum Nutzen für Viele erfolgreich zu Ende führen. Ich habe nun in Kürze die Vor⸗Geſchichte des Ziegenzuchtvereines Viernheim klar gelegt und will nun den Zweck und das Weſen dieſes Vereines näher beleuchten. Der Ziegeuzuchtverein hat vor Allem den Zweck, die Ziegenzüchter und Alle, welche ſich für die Ziegen— zucht intereſſiren zu dem gemeinſamen Streben zu vereinigen, deſſen Ziel iſt: milchergiebige, geſunde und gut gebaute Ziegen zu züchten, ſolche Produkte den Ziegenzüchtern zu verſchaffen und das e'nheimiſche Material durch Ver— wendung guter Vaterthiere zu veredeln. Er wird die Ziegenraſſe verbeſſern und die Haltung, Pflege und Fütterung der Ziegen zu heben ſuchen. Da in Viernheim die Vaterthiere, die Böcke, bereits ſeit einigen Jahren von der Gemeinde ge— halten werden und wie in früheren Jahren, ſo auch heuer wieder die Gemeinde in wirklich anerkennens⸗ werter Weiſe, Böcke in der Schweiz ankaufen läßt, ſo iſt damit ſchon eine Hauptaufgabe gelöſt, welche zum Zuſtandekommen einer wirklich planmäßigen Zucht unbedingt nothwendig iſt. Der Ziegenzucht⸗ verein hat ſich nun zur Aufgabe gemacht, dahin zu wirken, daß von dieſer guten Einrichtung zur Hebung unſerer Ziegenwirthſchaft und zum Zuſtandekommen einer erfolgreichen, gewinnbringenden Zucht Gebrauch gemacht wird. Von den deutſchen Bundesſtaaten iſt es beſonders das Großh. Heſſen, welches ſich mit großem Glücke der bisher faſt vollſtändig vernachläſſigten Ziegenzucht angenommen hat, indem es durch Einführung guter verbeſſerte. Zuchtthiere aus der Schweiz das einheimiſche ahn So kam es auch, daß auf der deutſchen Einführung von Mutterthieren einer milchergiebigen landwirthſchaftlichen Ausſtellung in München von den! Schweizer-Raſſe anſtreben und durch Weiterzüchten Wir haben uns den Ziegenzuchtverein Pfung— ſtadt zum Vorbild genommen und haben uns wie dieſer zur Erreichung obengenannter Ziele die folgen— den Grundgedanken zur Richtſchnur genommen: 1. Der Ziegenzuchtvereiu Viernheim wird die mit den von der Gemeinde gehaltenen Schweizer Zuchtböcken eine Reinzucht gründen. 2. Der Verein wird durch belehrende Vorträge und praktiſche Rathſchläge, die Haltung, Fütterung und Pflege der Ziegen verbeſſern und auf dieſe Weiſe die Zucht fördern. 3. Es werden alljährlich Prämiierungen und Zuchtmärkte abgehalten werden, um die milchergie⸗ bigſten und beſtgebauten Ziegen auszuzeichnen und den Züchtern Gelegenheit zu verſchaffen, ihre Rein⸗ zuchtprodukte abſetzen zu können. Die Beſchaffung des Schweizer Zuchtmaterials iſt vorerſt eine Hauptaufgabe des Vereines. Wie bekannt hat ja der landw. Bezirksverein Heppenheim Bensheim in einem Rundſchreiben eine Unterſtützung bis zu 15 Mk. pro Thier bei Ankauf von Zucht⸗ thieren zugeſichert und der Verein wird von dieſer Vergünſtigung auch ſo weit es möglich iſt, Gebrauch machen. Der Schluß des Vortrages folgt in nächſter Nr. Herr Lehrer Sattig verbreitete ſich ſo-⸗ dann des Längeren über Haltung und Pflege der Ziege und gab an der Hand praktiſcher Erfahrungen manche beherzigenswerthe Rath— ſchläge. Ferner ſtellte Herr Sattig in ſpäteren Verſammlungen Vorträge über betr. Thema in Ausſicht. Nach Verleſung und Annahme der Statuten zeichneten ſich die meiſten der Anweſenden als Mitglieder ein, denen, nach Bekanntwerß en mit den zu erſtrebenden Zielen ſicher 50 Viele folgen werden. Der derzeitige Vereins-Vonmnt den Herren: Dr. Hauck, Vor fe Schriftführer und Kaſſirer; So, Heckmann, Hofmann, welche zur Entgeg,, von Beitrittserklärnngen gewiß gerne bereit,, * Viernheim, 28. Aug. Viele Drienſt herrſchafteu ſind der irrigen Anſicht, daß ſie das Recht haben, die Sachen des Dienſtboten, welcher ohne geſetzmäßige Ur— ſache den Dienſt vorzeitig verlaſſen hat, zu⸗ rückzuhalten, um ihn zur Fortſetzung des Dienſtes zu zwingen. Daß dieſe Anſicht eine irrthümliche iſt, hat das Reichsgericht in Leip— zig erſt jüngſt wieder in einem Eckenntniſſe ausgeführt. Ein ſolches Recht zur Einbe⸗ haltung der Sachen, um einen Dienſtboten zur Fortſetzung des Die nſtes zu zwingen, wird der Dienſtherrſchaft in der Geſindeordnung nicht eigeräumt. Wird lediglich ein ſolcher Zweck verfolgt, ſo iſt vielmehr die Hülfe der Polizei in Anſpruch zu nehmen und in Ge— mäßheit des§ 167 der Geſindeordnung zu verfahren, welcher beſtimmt:„Geſinde welches vor Ablauf der Dienſtzeit ohne geſetzmäßige Urſache den Dienſt verläßt, muß durch Zwang⸗ mittel zu deſſen Fortſetzung angehalten werden.“ Die Habſeligkeiten des Dienſtboten — wandernd. ſchwere Sorgen gehabt. meiner Mutter Tod?“ Mr. Strange erſchrak und blieb plötzlich, ſtehen. 1 „Schweig', Alexa!“ gebot er im rauhem Tone, den das Mädchen nie von ihm gehört hatte.„Sprich mir nicht von ihr. Meine Ver⸗ gangenheit mag Dir ein Geheimnis bleiben. Verſuche nicht, ein Geheimnis zu enthüllen, deſſen Kenntnis Dein Glück vernichten würde.“ Alexa erbebte bei dieſer ſtrengen Sprache. Es ſchien ihr, als hätte ſich plötzlich eine weite Kluft vor ihr aufgethan. Was konnte ihr Vater meien? „Alexa,“ begann Mr. Strauge nach längerem Schweigen wieder,„wenn der Banditenhaupt⸗ mann Dich beläſtigen ſollte, müſſen wir uns eine neue Zufluchtsſtätte ſuchen,— einen Platz, ſo einſam und abgeſchloſſen, wie dieſer—“ Er hielt plötzlich inne. Ein Geräuſch von Fußtretten und verworrenen Stimmen ließ ſich draußen vernehmen. „Horch! Was iſt das?“ fragte er. Ehe Alexa antworten konnte, trat die Haus hälterin haſtig ein und meldete: i „Einer von den engliſchen Gefangenen des Banditen Spiridion, welche heute entlaſſen worden ſind, ift unterwegs krank geworden und in das Haus eines Weingärtners gebracht worden. Der andere Engländer ging um Hülfe nach Athen. Der Engländer und ſein Diener konnten nicht in dem Hauſe des Weingärtners bleiben, da deſſen Frau krank und für die Fremden kein Platz dort iſt. Deshalb ſchickte er den kranken Mann auf einer Bahre zu Ihnen. Er iſt mit dem Diener und den Trägern anf der Veranda. Er iſt ein engliſcher Edelmann „Ich glaube, Du haſt viele und War es,— war es Kind, wenn ich zu Grunde gehe!“ ihn in das hohe, weiche Bett. und bittet um ein Obdach, bis ſein Freund ihn nach Athen bringen kann. Er heißt Lord Kingscourt.“ „Laß' ihn in ein Schlafzimmer bringen,“ ſagte Alexa, als ihr Vater, wie verſteinert da— ſtehend, ſchwieg,„und ſorge dafür, daß er gut gepflegt wird. Sorge auch für ſeinen Diener und ſage dem Lord, daß Dein Herr bald zu ihm kommen wird.“ Die Haushälterin zog ſich zurück. Als die Tritte der Männer auf dem Haus— flur hörbar wurden, wandte ſich Mr. Strange von ſeiner Tochter ab und murmelte leiſe, in einer Art Verzweiflung vor ſich hin: „Es iſt die and des Schickſals, gegen welches zu kämpfen nutzlos iſt! Ein ſchreckliches Mißgeſchick hat mich endlich ereilt! Jahre lang bin ich beſtrebt geweſen, den Schlag von mir abzuwehren, und nun fällt er mit ganzer Wucht auf mich. Entdeckung und Verderben ſtehen mir bevor! Himmel, ſchone mein unſchuldiges 5. Kapitel. Auf dem Krankenlager. Lord Kingscourt wurde auf Anordnung der Haushälterin in ein großes, hübſches Gemach gebracht, von welchem eine Glasthür auf die Veranda führte. Er war von rheumatiſchen Schmerz geplagt und nicht im Stande, aufrecht zu ſitzen. Sein Diener entließ den Weingärtner und deſſen Gehülfen, welche ihn hiergebracht hatten, kleidete dann ſeinen Herrn aus und legte Als ſein Körper tief in die elaſtigen Fddern ſank, ſeufzte er Graf erleichtert auf. Sein blaſſes Geſicht war von Schmerz verzogen und ſeine Lider ſchloſſen ſich müde über die Augen. Drei Monate lang hatte er auf harten Steinen in einer feuchten und dumpfen Höhle geſchlafen, und jeder Nerv, jede Muskel, jedes Gelenk ſeines ſtattlichen Körpers ſchien zum Tummelplatz für allerlei Quälgeiſter geworden zu ſein. Jede Bewegung, ja ſelbſt das Atmen verurſachte ihm unglaublichen Schmerz. Briggs ſchlich auf den Zehen umher, zog die Vorhänge vor der Glasthür zuſammen, drehte das Licht der Lampe nieder und trat dann wieder an das Bett ſeines Herrn, ſich teilnehmend über denſelben beugend. „Sie ſollten ſogleich nach einem Arzt ſchicken, Mylord,“ ſprach er leiſe.„Mr. Kollys wird einen von Athen bringen, ich habe keinen be— ſonderen Glauben an die griechiſchen Aerzte.“ (Fortſetzung folgt.) —** Für Geiſt und He. i Zwei Katzen und eine Maus, Zwei Gelehrte in einer Frage, Zwei Frauen in einem Haus, b Zwei Advokaten in einer Klage, Zwei Hunde an einem Bein: Wann kämen die wohl überein? 9 ſe 1 — „ U werden, wenn derſelbe ihr vorſätzlich oder müßiges, unter Umſtänden auch durch ein geringes Verſehen, Schaden zugefügt hat und der Betrag des Schadenanſpruches größer iſt, als der rückſtändige Lohn. * Viernheim, 28. Aug. Die Wit⸗ terung erlitt in den letzten beiden Tagen eine bedeutende Abkühlung. Laut Wetterbericht hat ſich der hohe Druck über dem mittlern ſüdlichen Europa etwas nach Weſten ver— ſchoben. Ueber dem nördlichen Europa liegt noch immer ein umfangreiches Depreſſions— gebiet, das ſich mit einem Theilminimum auch nach Deutſchland hinein erſtreckt. Es iſt etwas kühleres Wetter mit wechſelnder Bewölkung und zeitweiſen Niederſchlägen zu erwarten. — Vom 1. Oktober ab ſoll in den Per⸗ ſonenzügen der preußiſche Staatsbahnen die Wagenklaſſe in Fortfall kommen, ſoweit nicht berechtigte allgemeine Intereſſen dadurch geſchädigt werden. Es hat ſich herausgeſtellt, daß in den Perſonenzügen die erſte Klaſſe ſo wenig benutzt wird, daß ein wirkliches Be— dürfniß für dieſe Wagenklaſſe nicht als vor⸗ liegend erachtet werden kann. Speyer, 25. Aug. Vorgeſtern Abend ¼10 Uhr brach auf dem Spitzrheinhof, zur Stadt Zccher gehörig, Großfeuer aus, das bie Oeronomiegebäulichkeiten der Wittwe All— gatus, ſowie die dort aufgeßellte Dreſchma— ſchine von Rupp aus Sandhofen gänzlich einäſcherte. Das Vieh konnte gerettet werden. Landau, 26. Aug. Heute morgen/ 3 Uhr brach in dem Magazin von Boſſert und Disqué in der Kapuzinergiſſe Feuer aus. Das Magazin wurde eingeäſchert. Die ſehe bedrohten Nachbachäuſer konnten gerettet werden, einige wurden jedoch ziemlich ſtark beſchädigt. Zum Glücke herrſchte Windſtille, ſonſt hätte der Brand in dem Häuſergeviert, daß viele alte Häuſer enthält, leicht eine größere Ausdehnung gewinnen önnen. Um 4 Uhr war das Feuer gelöſcht. Vom Rhein, 26. Aug. Die Frage ob die Inhaber von Eiſernen Kreuzen ſich „Ritter“ oder nur„Inhaber“ dieſer Aus— zeichnung nennen dürfen, iſt nunmehr im erſteren Sinne durch den Kaiſer ſelbſt er— ledigt worden, indem derſelbe auf ein an ihn von dem Verbandstage der Vertreter ſämmt— licher Vereine der Ritter des Eiſernen Kreuzes, in Dresden gerichtetes Begrüßungstelegramm mit einer Dankoepeſche antwortete, in welcher die Bezeichnung„Ritter des eiſernen Kreuzes“ gebraucht wurde. Das Recht, ſich„Ritter des eiſernen Kreuzes“ zu nennen, war den Inhabern desſelben bisher ſtreitig gemacht worden. Stuttgart, 21. Aug. Das kleine Dorf Münklingen im Oberamt Leonberg dürfen von der Herrſchaft nur zurückbehalten] wurde von einer furchtbaren Feuersbrunſt heimgeſucht. Waſſermangel erſchwerte die Löſcharbeit. 16 Häuſer liegen in Aſche, darunter das Pfarrhaus und das Schulhaus. Andreasberg im Harz, 20. Aug. Hier wurden ein Tiſchler mit ſeiner Frau verhaftet, 27 e Verdacht vorliegt, daß ſie ihr Monate altes Kind durch Hunger und a en zu Tode ge⸗ bracht haben. Ferner liegt der Verdacht vor, daß drei andere ihrer Kinder, ſämmtlich im zarten Alter, an ähnlicher Behandlung ver— ſtorben ſind und man will auch wiſſen, daß der Schwiegervater voriges Jahr unter ver— dächtigen Uenſtänden verſch'eden iſt. Dortmund, 21. Aug. Von den beim Grubenunglück auf der Zeche Kaiſerſtuhl Ver- letzten ſind bis jetzt ſieben geſtorben. Dortmund, 22. Aug. Heute Nachmit— tag wurden die Leichen der bei der Exploſion ſchlagender Wetter auf Zeche Kaiſerſtuhl ver— unglückten Bergleute feierlich beerdigt. Die Regierung, das Ober-Bergamt, die Behörden ſowie ſämmtliche Zichen des Ruhrebezirks waren vertreten, die Belegſchaften der Zechen aus der Umgegend vollzählig erſchlenen. Auf zwanzig Leichenwagen wurden die Särge nach dem Kirchhofe gefahren. Die ganze Stadt hatte Trauer angelegt. — In dem ſogenannten Judenflintenpro— zeß gegen Ahlwardt iſt vom Reichsgericht die Reviſioneverhandlung auf den 16 Sept. an⸗ geſetzt worden. — Im oberen Stzjoerdal bei Drontheim fand ein größerer Erdrutſch ſtatt. Ein Häuſer— complex mit 2 Scheunen, 3 Bauerhöfen und 30 Hektar Land ſind in der Tiefe verſchwunden, wodurch der Fluß Gragel in einer Länge von 1500 Meter verſtopft wurde. — Eine unheimliche Konkurrenz hat das ſantonalgericht in Luzern ausgeſchrieben. Es handelte ſich gegen eine Vergütung von 200 Fecs. um die Enthauptung des zum Tode verurlheilten Mörders P. Keller. Bis jetzt ſind 14 Offerten eingegangen; ein Bewerber ſandte ſeine Photo fraphie ein, ein Anderer ſchreibt:„Ich bin ochſenſtark“, um ſeinen Antrag zu empfehlen. Das Gericht hot ſomit die Auswahl. Die Hinrichtung wird in 14 Tagen erfolgen. Paris, 19. Aug. Das 53. Inf. Re⸗ giment hat bei einer Uebung zwiſchen Pier— reſonds und Soiſons 10 Mann durch Sonnen⸗ ſtich verloren; einer war ſofort todt. Xanten, 22. Aug. Die„Ruhrorter Zeitung“ ſchreibt: In Cleve ſcheint di? noch immer ſchwebende Unterſuchung wegen des AXintener Knabenmordes in eine neue Phaſe getreten zu ſein. In der vergangenen Woche war auch die bekannte Hauptzeugin Dora Moll, welche die kleine Leiche zuerſt bemerkt hatte, wieder zum Verhör geladen worden. Wie verlautet, bewegt ſich die Unterſuchung diesmal in einer ganz beſtimmten Richtung und es ſcheint doch noch nicht alle und jede Hoffnung auf endliche Klarſtellung dieſer Blutthat geſchwunden zu ſein. Madrid, 9. Aug. Die Erhebung der Steuern bietet dieſes Jahr zahlreiche Schwie— rigkeiten. In der Provinz Saragoſſa allein mußten ſechszehn Gemeindevorſteher die be— waffnete Macht zur Hilfe rufen. Der Handel iſt ſehr gedrückt, beſonders ſeidem der Wechſel auf Paris auf 20 Prozent geſtiegen iſt. Athen, 21. Aug. Eine große Feuers— brunſt zerſtörte den herrlichen, dem Könige von Griechenland gehörigen Pinienwald. Das Feuer dauert noch an und befürchtet man, daſſelbe werde die Sommerreſidenz des Königs in Deceley ergreifen. Petersburg, 18. Aug. In Warſchau iſt ein vereinzelt gebliebener choleraverdächtiger Fall vorgekommen. Vom 11. 24. Juli ſind im Gouvernement und Studt Niſchni⸗ Nowgorod— ineluſioe der dortigen Meſſe— an der Cyolera bezw. choleraverdächtigen Krankheiten insgeſammt 258 Pecſonen er— krankt. Von dieſen ſind 102 geſtorben. Aus Charkow werden 4 choleraartige Erkrankungen gemeldet. Literariſches. Der„Häusliche Ratgeber“, ein im Verlage von Robert Schneeweiß in Breslau erſchei⸗ neudes Wochenblatt für alle deutſchen Hansfrauen, enthält in der jüngſt zur Ausgabe gelangten Nr. 34 folgende Aufſätze und Erzählungen:„Etwas über Deklamation“,„Junge Mädchen“(Schluß),„Ferien⸗ kolonien“,„Im Banne der Schuld“(Roman),„Auch ein Eheſtifter“(Humoreske),„Ein neues antiſeptiſches Mittel(Kreſol Raſchig),„Die Welt-Ausſtellung in Chicago, IV.“, eine größere Anzahl von Artikeln über Handarbeiten nebſt den dazu gehörigen Illuſtra⸗ tionen, ferner kleinere Auf ätze aus dem Gebiete der Geſundheitspflege und Recepte aus dem Berichte von Haus und Küche. Beigegeben iſt dieſer Nummer ein Bogen„Für unſere Kleinen“.— Der viertel⸗ jährige Abonnementspreis dieſes überaus reichhaltigen Blattes beträgt nur 1,25 Mark. Probenummern werden auf Wunſch jederzeit gratis und franko ver⸗ ſandt. Von der„Katholiſchen Warte“(Illuſtrirte Monatsſchrift zur Unterhaltung und Belehrung. IX. Jahrgang, pro Heft 15 kr., 25 Pf.) ſind Heft 4/5 erſchienen und können wir nicht umhin, neuer⸗ dings lobend darauf aufmerkſam zu machen. Die Reihe von tüchtig geſchrieben Lebensbildern wird darin durch die Biographieen zweier Miſſionäre fortgeſetzt, von denen der 7 Paſtor Anton Bernhard in Skandi⸗ novien wirkte, während P. Joſeph Ohrwalder im heißen Sudan ſein Apoſtelamt ausübt. Der Schluß der Erzählung„D' Stefflleut“, die hübſchen Novellen „Schweſter Magdalena“,„Auf falcher Fährte“ und „Der Letzte ſeines Stammes“ bieten ebenſo Unter⸗ hal tung wie die naturgeſchichtlichen Aufſätze„Das Tauſendſchönchen“ und„Die Milch“, das Wander⸗ bild„U. l. 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