733 9. her — —— Erſcheint Mittwochs u. Samſtags jernheimer Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. 5 Publikatiansorgan der Gr. Bürgermeiſterei Piernheim. und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Anzeigeblatt Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Meiger Zudlusſchreibungen wirkſam u. billig non Wieruheim, Weinheim, Käfertal und Umgebung. eie eee Iſpaltige Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 70. Samſtag, ben 2. Stytenber. 1893. Deutschland. Berlin, 30. Aug. Der Kaiſer trifft autem Vernehmen nach am 1. Septemper in Cob⸗ lenz mit dem Kronprinzen von Italien zu⸗ ſammen. Vorausſichtlich wird auch der Groß⸗ herzog von Baden zugegen ſein. Der Groß⸗ herzog von Luxenburg wird den Kronprinzen durch einen beſonderen Geſandten begrüßen laſſen. Berlin, 30. Aug. In den erſten Tagen der nächſten Woche werden vorausſichtlich die Commiſſarien zur definitiver Feſtſtellung der auf der Finanzminiſter⸗Conferenz in Frankfurt vereinbarten Steuerprojekte aus allen Bundesſtaaten in Berlin zuſammen⸗ treten. Berlin, 30. Aug. Der„Reichsanzeiger“ publicirt ein Verbot betr. Einfuhr von Heu und Stroh aus Rußland für den Regierungs- bezirk Gumbinnen wegen Befürchtung der Einſchleppung der Rinderpeſt.— Wie die „Poſt“ berichtet, wird dem Reichstage in der nächſten Tagung das Reichsſeuchengeſetz wieder vorgelegt.— Nach Meldung der„Nordd. Allg. Ztg.“ aus Dar⸗es-Salam wurde das ſtark befeſligte Lager des Sultans Meli am Kiltmandſcharo am 12. Auguſt nach heftigem Kampf unter Befehl des Oberſten Scheele erſtürmt. Lieutenant Axt und vier Askaris ſind gefallen, Feldwebel Mittelſtaedt und 23 Askaris wurden verwundet.— Ueber die Verhältniſſe in Deutſch⸗Oſtafrika, wie ſie ſich unter dem Civilgouverneur von Soden ge— ſtaltet hatten, liegt ein recht ſcharf kritiſi⸗ rendes Schreiben des Majors von Wißmann vor. Er bedauert die damals eingetretene Zerfahrenheit und betont, daß Mißerfolge auf unſerer Seite eben nicht vorkommen dürften:„Mißerfolge dürfen nicht vorkommen, daher iſt für einen Führer afrikaniſcher kriegeriſcher Unternehmungen Organiſations⸗ talent und Vorſicht das erſte Erforderniß. Ich denke, wir haben zur Genüge geſehen, genommen; viele Perſonen ſind ſchwer ver⸗ daß in Afrika ein verlorenes Gefecht inmitten wundet, mehrere ſind im Laufe des geſtri⸗ eines wilden, unwegſamen Landes nicht zu genen Tages geſtorben. Die königliche Fa⸗ einem geordneten Rückzug, ſondern direkt zur milie bereitet ſich zur Abfahrt nach Madrid Vernichtung führt.“ Das ſtimmt.— Die vor. Der Kriegsminiſter befahl das Abgehen Choleranachrichten lauten im Allgemeinen mehrerer Kriegsſchiffe. günſtig. Kiel, 29. Aug. Die hier wegen Ver⸗ Cholera. dachtes der Spionierei verhafteten beiden Emmerich, 29. Aug. Ein zugereiſter Franzoſen heißen nach ihren Pariſer Päſſen Schiffer iſt hier an der Cholera geſtorben. Rꝛoul Dubois und Maurice Daquet. Er- Biebrich, 29. Aug. Auf dem Rhein⸗ ſterer will Grundbeſitzer, letzterer Geſchäfts, ſchiff„Flora“ zwiſchen Rüdesheim uod Gei⸗ reiſender ſein. Gefunden wurden bei den ſenheim iſt ein Todesfall an aſiatiſcher Cho⸗ Verhafteten Zeichnungen der Feſtungswerke lera amtlich conſtantirt worden. Im Rheine von Wilhelmshaven, Helgoland und von den zu baden und die Waſſerentnahme aus dem⸗ Kieler Forte. ſelben iſt verboten worden. Kiel, 20. Aug. Die Unterſuchungsakten Hamburg, 29. Aug. Gegenüber einer in der Spionage⸗Angelegenheit ſind bereits in Berliner Blätter enthaltenen Mittheilung dem Reichsgericht überliefert. don der Verheimlichung zahlreicher Cholera⸗ Metz, 30. Aug. Trotz der franzöſiſcher fälle in Hamburg, iſt zu eonſtatiren, daß in ſeits erhobenen Angriffe wird ſich, hierher den letzten vier Monaten kein Fall aſiatiſcher gelangten Meldungen aus Luxemburg zufolge, Cholera hier vorgekommen iſt. Der Brech⸗ der Erbgroßherzog Wilhelm in den nächſten durchfall iſt nicht zahlreicher als in früheren Tagen hierher begeben, um gelegentlich der Kaiſermanöver in Lothringen den Kaiſer Wilhelm hierſelbſt begrüßen zu können. Ausland. Paris, 30. Aug. Der Geſundheitszuſtand des Präſidenten Carnot ſoll ſich in letzter Zeit ſehr verſchlechtert haben und er ſich mit Abdankungsgedanken tragen. Paris, 30. Aug. Unter dem Titel: „Ein philantropiſcher Krieg“ bringen die Pa— riſer Blätter Artikel, in welchem die That— ſache hervorgehoben wird, daß England unter dem Deckmantel der Civiliſation gegen den ſüdafrikaniſchen Stamm der Matabelles einen Krieg vorbereitet, wo es ſich Grunde nur um die Eroberung eines goldreichen Gebiets handelt. Madrid, 30. Aug. Bei den Unruhen in St. Sebaſtian wurden 60 Verhaftungen vor— Jahren. Berlin, 30. Aug. Der„Reichsanzeiger“ beſtimmt bezüglich des Erlaſſes, betreffend die Choleramaßnahmen ferner, daß die Ortspoli⸗ zeibehörde, ſobald der Ausbruch der Cholera in der Ortſchaft feſtſteht, dies unverzüglich öffentlich bekannt macht und die Zahl der Erkrankungen und Todesfälle in kurzen Zbwiſchenfällen veröffentlicht. Bromberg, 29. Aug. In Schulitz wurde ein Fall von Cholera asiata conſtatirt. Rotterdam, 28. Aug. Hier ſind zwei Todesfälle und eine neue Ecktrankung an Cholera vorgekommen. In Leerdam ſind geſtern 5 neue Erkrankungsfälle, heute eine Erkrankung, im Ganzen 13 Cholerafälle con- ſiatirt worden. Aus Delft wird ein Cholera⸗ fall gemeldet. Bukareſt, 2. Aug. Neue Cholera⸗ fälle kamen vor: in Braila 11, Sulina 3, —— ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 11. Fortſetzung. Der Graf erwachte aus einem leiſen Schlummer, der nur ein Träumen war, öffnete die Augen und ſah ſich mit Verwunderung und Neugierde um. Die weißen hohen Wände mit den hübſchen Bildern, die einfache, aber ge— ſchmackvolle Ausſtattung des Zimmers, die tadelloſe Ordnung und Sauberkeit bildeten einen angenehmen Kontraſt zu der Aermlichkeit der Hütte des Weingärtners, in welcher er kurze Zeit geruht, und einen noch größeren und wohl⸗ thuenderen zu der Felſenhöhle der Räuber, in welcher er drei Monate unfreiwillig verlebt hatte. Wo ſind wir?“ fragte er mit ſchwacher Stimme. „In dem einſamſten Hauſe in ganz Griechen⸗ land, wenn nicht in der ganzen Welt, Mylord,“ antwortete Briggs.„Wir kamen durch einen tiefen Hohlweg zu dieſem Hauſe, welches ganz von Bergen eingeſchloſſen zu ſein ſcheint. Es führt keine Straße zu dieſem Platz, nicht einmal ein ordentlicher Fahrweg. Aber es ſind ſchöne Anlagen um das Haus, welches von einer Ve⸗ randa umgeben und ganz mit Wein bewachſen iſt. Ich glaube, es wohnt hier ein reicher Grieche. Jedenfalls werden Sie hier ganz gut aufgehoben ſein, Mylord.“ Es wurde an die Thür geklopft und die Haushälterin trat ein, eine Waſchſchaale mit duftendem, heißen Inhalt u. ein Theebrett tragend, auf welchem zwei Gläſer mit dampfendem Ge— tränk ſtanden. Sie ſtellte die Schaale und das Brett auf einen Tiſch und redete den Diener in der Landesſprache an, merkte aber bald, daß dieſer ſie nicht verſtand weshalb ſie aus Bett trat. „Ich habe Ihnen einen ſtärkenden Trank und etwas Waſſer gebracht, Mylord,“ ſagte ſie zu Lord Kingscourt.„Beides wird Ihnen Er— leichterung verſchaffen. Laſſen Sie ſich von Ihrem Diener mit der heißen Medizin waſchen. Ich habe von meinem Vater Vieles gelernt, welcher Arzt in Corinth war. Ich habe viele Jahre lang meinem Herrn und meiner jungen Herrin, den Dienern und Arbeiten in allen Krankheiten mit gutem Erfolg beigeſtanden und hoffe auch Sie wieder herzuſtellen. Sobald Sie ſich beſſer fühlten, ich werde Ihnen das Abend- eſſen bringen.“ Der Graf ſprach ihr ſeinen Dank aus und die Frau entfernte ſich. Briggs wuſch die geſchwollenen Glieder ſeines Herrn und dieſer verſpürte ein faſt gänzliches, wenn auch nur momentanes Aufhören des Schmerzens. Bald nachdem das beendet war, erſchien die Haushälterin wieder mit einem großen Theebrett voll köſtlicher Speiſen, welche dem Patienten ſowohl, wie deſſen Diener vortrefflich mundeten. Etwas ſpäter kam ein Mädchen, welches das Geſchirr und die Ueber⸗ bleibſel der Mahlzeit, wegräumte. Hier gaf machte Briggs ſeines Herrn Toilette, richtete ihn mit den Kiſſen auf und bereitete ihn vor, Geſellſchaft zu empfangen. „Der Herr des Hauſes wird ſeinem Gaſte bald jeine Aufwartung machen, Mylord,“ ſagte er.„Fühlen Sie ſich wohl genug, ihn zu em— pfangen?“ „Gewiß!“ erklärte der Graf.„Da ich ſeine Gaſtfreundſchaft in ſo ungewöhnlicher Weiſe in Anſpruch genommen habe, bin ich ängſtlich, ihm meine Dank arkeit auszudrücken.“ Bald darauf erſchien auch die Haushälterin mit der Meldung, daß ihr Herr ſich die Freiheit nehmen werde, dem fremden Gaſte ſeine Aufl wartung zu machen, wenn dieſer ſich woh— genug fühle, ihn zu empfangen. Lord Kingscourt erwiderte, daß es ihm Freude machen würde, ſeinen Wirt zu ſehen, und eine Minute ſpäter trat der Herr des Hauſes ein. Das Licht brannte matt, aber Lord Kings⸗ court konnte ſehen, daß ſein Wirt ein Mann von außerordentlicher vornehmer Erſcheinung war, nobel, gebieteriſch, ſchoͤn und mit einem Zug tiefer Menancholie auf ſeinem Geſicht, welchen Zeit und Gewohnheit feſt auf demſelben aus— geprägt hatten. Er ſah auch, daß dieſer Mann kein Grieche war, vielmehr glaubte er an deſſen ———. — — — —— I——— * —— — —— — 7 — ͤ——— .—. — Galatz 3, Fetesci 14, Calaraſhi 1, im Ganzen 32. Geſtorben ſind 8, geheilt 104 Perſonen. Aus Nah und Lern. Ziegenzucht⸗Verein Viernheim. Schluß des Vortrages des Herrn Dr. Hauck. Herr Lehrer Sattig und ich waren vorigen Mittwoch in Pfungſtadt, um uns über den Haushalt des dortigen Zuchtvereines näher zu informiren und wir waren erſtaunt, als wir die Unmaſſe Anfragen nach Reinzuchtprodukten ſahen. Die Preiſe, welche für Bocklämmer erzielt werden, ſind ſehr hohe zu nennen, denn es wird für einen 6 Wochen alten Bock 15 Mk. und für einen 10 Wochen alten 35—40 Mk. bezahlt. Dabei dürfte der Ziegenzuchtverein Pfungſtadt das 5fache ſeines Materiales haben, um all den Anfragen genügen zu können. Da man eben allenthalben in Deutſchland auf den Nutzen der Ziegenhaltung aufmerkſam geworden iſt und man überall reinraſſige, milchergiebige Tiere haben will, ſo iſt die Nachfrage gerade jetzt ſehr ſtark und in Folge deſſen der jetzige Zeitpunkt der geeig⸗ netſt eine Reinzucht zu gründen. Es handet ſich jetzt nur darum, genügend Lieb⸗ haber für Reinzuchtziegen zu gewinnen, welche, die einmalige größere Ausgabe nicht ſcheuend, genügend Garantie für Begründung einer Reinzucht bieten, damit wir im nächſten Frühjahr die nötige Anzahl Reinzuchtprodukte beſitzen, um auch wirkich einen erfolgreichen Zuchtmarkt abhalten zu können. Allerdings werden die anzuſchaffenden Zuchttiere eine einmalig größere Ausgabe erfordern, allein noch vor Ablauf eines Jahres wird die Ziege ſich ſelbſt bezahlen, indem ſie dem Beſitzer durch das Junge und den größeren Milchertrag bedeutende Vorteile bietet. Ueber die Art und Weiſe wie dieſe Reinzucht gegründet werden ſoll und wie man ſich am beſten das Zuchtmaterial verſchafft, darauf werde ich ein andermal näher eingehen. Ich komme nun auf den zweiten Punkt des Programmes, auf die Verbeſſerung der Ziegenhal— tung. Daß in dieſer Hinſicht noch viel zu thun nötig iſt, daran habe ich mich perſönlich des Oefteren überzeugt. Ich glaube nicht zu weit zu gehen, wenn ich behaupte, daß die Ziegenhaltung noch faſt allent⸗ halben eine ſehr primitire iſt und daß hier eine gründliche Reform ſehr not thut. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß in ſehr vielen Fällen die Hälfte des Nutzens, den die Ziege bieten kann, durch un⸗ rationelle Haltung, Fütterung und Pflege verloren geht und dieſem Uebelſtande ab zu helfen, ſei eine weitere Aufgabe des ZiegenzuchtvereinsS. Was nun den dritten Punkt unſeres Programmes anlangt, ſo ſollen durch die Prämiirungen die Ziegenzüchter für gute Leiſtungen auf dem Gebiete der Ziegenzucht ausgezeichnet und belohnt werden. Es wird hierbei bei den Ziegen der Schwerpunkt auf große Milchergie⸗ bigkeit, bei den Böcken auf guten Bau, gute Geſund⸗ heit, gute Haltung und Abſtammung zu legen ſein. Bei dieſer öffentlichen Concurrenz werden auch die Kreuzungsproduckte berückſichtigt werden, allein ſelbſtverſtändlich werden nur die Mitglieder des Ziegenzuchtvereines Berückſichtigung finden können. M. H. Ich habe Ihnen nun in Kürze den Zweck eines Ziegenzucht⸗Vereines klar gelegt und auch die Vorteile geſchildert welche ein ſolcher Verein zu bieten im Stande iſt. Mögen unſere Beſtrebungen von Ihrer Seite thatkräftige Unterſtützung finden, indem ſich recht viele bereit erklären Mitglieder dieſes Vereines zu werden. * Viernheim, 1. Sept. Nächſten Sonntag den 8. September wird im„Stahl⸗ bad“ ein Feſt abgehalten werden, wie ſolches dort noch nicht gefeiert wurde. Der Wein— heimer Radfahrer Verein ſchließt ſich der Feſt⸗ lichkeit an und hit eine Diſtanz⸗Rad⸗Wett⸗ fahrt von Weinheim nach Darmſtadt und zu— rück(75 Kilometer) ausgeſchrieben. Es kommen bei dieſem Rennen 6. werthvolle Preiſe zur Vertheilung. Das Feſt ſoll zugleich einen patriotiſchen Charakter zu Ehren des Sedantages tragen. Mittags 3 Uhr Conzert und Beluſtiaungen für Kinder, halb 4 Uhr Abfahrt der Rennfahrer nach Darmſtadt. Bei eintretender Dunkelheit wird der Garten des Stablbades prächtig illuminirt und folgt ſodann die Preisver— theilung an die Sieger. Später findet ein Schlacht⸗Feuerwerk mit Schlachtmuſik ſtatt, dasſelbe ſtellt die Schlacht bei Sedan dar und bildet den Haupteffekt des Feſtes. Zu der Muſik kommen eine Anzahl Tambours und Horniſten, welche die verſchiedenen im Kriege vorkommenden Signale ausführen. Zum Schluß fin det bengaliſche Beleuchtung des ganzen Gartens ſtͤett. Wie aus dem heutigen Inſerate erſichtlich iſt, ſind die Eintrittspreiſe ſehr billig geſtellt, ſo daß ein lebhafter Beſuch zu erwarten iſt. Wir wollen nicht unerwähnt laſſen, daß für Viernheimer der Beſuch dieſes Feſt s lohnend erſcheint, zur Rückfahrt um 11 Uhr Abends ein Extrazug vom Stahlbad nach Viernheim, Käferthal und Mannheim abge— laſſen wird, wozu die gewöhnlichen Retour— billete Gültigkeit haben. Wer ſich nun einen angenehmen intereſſanten Tag verſchaͤffen will, fahre Sonntag nach dem Stahlbad. Viernheim, 1. Sept. Die vorläufigen Ergebuiſſe der Viehzählung vom 1. Dezember 1892 im Großherzogthum Heſſen weiſen im Vergleiche zu den endgültigen Er 10. Jannar 1883 bei den meiſten Thiergat tungen eine Zunahme auf. Es ſtieg die Zihl den Pferde von 47546 auf 52 449 die Z ihl des Rindvi hs von 290 105 auf 320,670 die der Schwein von 102.920, auf 245,868 der Ziegen von 63,646 auf 117,069 Abo genommen dagegen hat die Scheifzucht 1883 wurden noch 101,663 Schafe gszählt, 1892 noch 90,939. Unter den Güünden dieſes Rückganges dürften die Ausfuhrerſchei⸗ nungen für Maſtſchafe obenan ſtehen. Darmſtadt, 29. Aug. Wie von gut unterrichteter Seite mitgetheilt wird, beab— ſichtigt nun auch die heſſiſche Main-Neckar⸗ Bahn vom 1. Oktober an Rückfahrkarten mit zehntägiger Giltigkeit einzuführen. Mainz, 29. Aug. Unter überaus ölreicher Betheiligung fand am Samſtag Abend die Beerdigung des ſo plötzlich im beſten Mannesalter verſtorbenen Amtsrichters Lorenz ſtatt. Da derselbe früher Amtsrichter in Lorſch war und ſich dorten einer großen Beliebtheit erfreute, war außer einigen Herren von dort, auch eine Deputation des Lorſcher Kriegervereins mit der Fahne erſchienen, um ihrem früheren Kameraden das letzte Geleite zu geben; auch der Präſident des Krieger— vereins zu Darmſtabt und andere Herren aus Darmſtadt betheiligten ſich an dem Leichen— kondukt. Mainz, 30. Aug. Heute Morgen hat die ſtaatliche Kontrolle über ſämmtliche rhein aufwärts hier eintreffenden Schiffe unter der Leitung des Herrn Dr. Spilling ihre Thätig⸗ keit begonnen; zuerſt wurden ſämmtliche vor Anker liegenden Schiffe einer Viſitation unter— zogen; den Schiffsführern wurde beſonders aufg geben, ſtehts für genügendes Trinkwaſſer an Bord Sorge zu tragen. — Die Stärke der Garniſon Mainz mit Kaſtel, welche ſeither ca. 8500 Mann aller Waffengattungen betrug, ſoll nach der neuen Militärorganiſation auf 12,000 Mann er⸗ höht werden. Gießen, 29. Aug. Auf ein recht ge— fährliches Mittel, die Obſtoiebe zu beſtrafen, iſt ein hieſiger Baumbeſitz r verfallen. Der— ſelbe hat nämlich die am tiefſten hängenden Früchte eines im Felde ſtehenden Apfelbaumes vergiftet. Jafolge dieſer Manipulation ſind einige Knaben, die Aepfel von dem betreffenden Baume„geſtrippt“ hatten, nicht unbedenklich erkrankt. Die Knaben gaben an, die Aepfel auf einer Bank im Walde gefunden zu haben, iebniſſen der vorgegangenen Zäglung vom; um nicht wegen Obſtdiebſtahl noch beſtraft zu werden. Mannheim, 28. Aug. Flüchtig ge⸗ gangen iſt der Rechtsanwalt Faas, der aun Donnerſtag von der Strafkammer zu 4 Monat Gefängniß verurtheilt, aber gegen Kaution auf freiem Fuß belaſſen wuerde. Die Staatsanwaltſchaft hat einen Steckbrief er— Uiſſen. Fehl heim, 28. Aug. Beim Beginn ——— 1 anzer Erſcheinung und ſeinem Weſen einen Schmerzen des Patienten wieder überhand nahmen, gewandt, und als ſie, von Strauch zu Strauch andsmann zu erkennen. Jedoch bewachte Mr. entſchuldigte er ſich und verließ das Zimmer, gehend und einige beſonders ſchöne Exemplare Strange eine Reſerve, welche den Grafen mir Verwunderung, ja Befremden erfüllte. ſchickes aber ſeine Haushälterin, um den Kranken mit Rat und Hülfe beizuſtehen. Dank ihrer abſchneidend, hinter einem überaus vollblühenden Buſch ſtehen blieb und ganz von Roſen umwoben 2 2 2 2 1 U* 1. 2 8 2 Mr. Strange drückte ſeine Sympathie aus Geſchicklichkeit konnte Lord Kingscourt die ganze war, da ſah ſie in der That wie eine Elfenkönig in und erkundigte ſich nach dem Befinden des Kranken. Er ſprach Griechiſch, und Lord Kings⸗ court antwortete in derſelben Sprache, dankte ſeinem Wirt für deſſen Freundlichkeit und äußerte ſeine Hoffnung, deſſen Gaſtfreundſchaft nicht lange in Anſpruch nehmen zu müſſen. Das ſtrenge Geſicht Mr. Strange's hellte ſich auf, als er auf ſeinen Gaſt niederſah. Etwas in dem ausdrucksvollen Geſicht und den dunkeln Augen desſelben ſchien ihn tief zu bewegen. Es ſchien Erinnerungen wachzurufen, welche Jahre Lippen zitterten unter dem vollen Schnurrbart und er wandte ſich ſo, daß der Schatten auf ſein Geſicht fiel, damit ſeine Bewegung nicht bemerkt werden möge. „Sie ſind willkommen in meinem Hauſe, ſo lange es ihnen gefällt zu bleiben, Mylord,“ ſagte er mit freundlicher Höflichkeit.„Ich bin nur ein armer Einſiedler, und Alles, was ich von Ihnen erbitte, iſt, daß Sie, ſobald Sie meinem Hauſe den Rücken gekehrt haben, meinen Namen und meine Exiſtenz vergeſſen. Bis dahin befehlen Sie über mich und meinen Haus- halt. Wenn Sie meiner Haushälterin Ihre Pflege und die Behandlung Ihrer Kremkheit anvertrauen wollen, kann ich Ihnen baldige Herſtellung verheißen.“ „Ich will gern Ihre Verordnung befolgen und mich Ihren Anweiſungen unterziehen,“ er⸗ widerte der Graf. Nach einigen weiteren gegenſeitigen Aeuße— rungen und als Mr. Strange ſah, daß die legte die Kiſſen ſo zurecht, daß ſein Herr, hilb lang in ihm geſchlummert hatten; denn ſeine Nacht ſchlafen; aber als er am anderen Morgen erwachte, fühlte er ſich elender als zuvor, und alle Geſchicklichkeit der Hꝛushälterin reichte nicht hin, ihm weſentliche Linderung zu verſchaffen. Die geringſte Bewegung verurſachte ihm namen- loſe Schmerzen, und es war vorausſichtlich, daß die Krankheit eine langwierige werden würde, und Lord Kingscourt wappnete ſich mit Geduld. Briggs rückte das Bett an's Fenſter und aufgerichtet, die ferneren Berge, die nähere an⸗ mutige Landſchaft und einen Tecl der nächſten Umgebung des Hauſes überſehen konnte. Gerade unter dem Fenſter lag Miß Strange's Blumen⸗ garten, wo die ſchönſten Roſen in einer wahren Ueberfülle blühten. Hier vorbrachte an ſchönen Tagen Alexa auf mehrere Stunden, und ihrer Gewohnheit gemäß kam ſie auch an dieſem Tage in ihren Garten ohne auch nur an die Möglich— keit zu denken, von ihrem Gaſte geſehen zu werden. Es war ſchon ſpät am Nachmittag. Der Graf lag ruhig auf ſeinem Kiſſen, ſein Geſicht war bleich und von Schmerz verzogen. Plötzlich erſchrak er, als er leiſe Tritte hörte und eine ſchlanke, zarte Geſtalt an ſeinem Fenſter vorüber— huſchte. Sie hatte ein Blumenkörbchen am Arme, für welches ſie die prachtvollſten Roſen aus⸗ wählte. Ihr Haar leuchtete wie Goldbronce in der rötlichen Flut des Abendſonnenſcheins; ihr boldes, zartweißes Geſicht mit den roſig über— hauchten Wangen war dem Beobachter halb zu aus oder wie die Göttin der Blumen ſelbſt. Der Graf erkannte in ihr ſogleich ſeine Retterin aus der Räuberhöhle, das brave, furcht⸗ loſe Mädchen, welches gewagt hatte, zwiſchen Spiridion und ſeine Opfer zu treten. 8 Driggs!“ rief er leiſe;„komm' her und ſieh'!“ Der Diener kam und ſah zum Fenſter hi— naus. „Wer iſt die junge Dame, Briggs?“ fragte der Graf haſtig un) erregt. „Ich weiß es nicht, Mylord, lautete die Antwort des Dieners. „Sie muß in dieſem Hauſe wohnen,“ ſagte der Graf.„Tritt zurück, Briggs. Sie darf nicht bemerken, daß wir ſie beobachten. Ich denke, ſie iſt die Tochter unſeres Wirts. Sie hat dieſelbe hoheitliche Würde, welche ihn aus⸗ zeichnet,“ fügte er wie im Selbſtgeſpräch hinzu. „Wer mag dieſes geheimnisvolle Paar ſein, ſo würdevoll, ſo ſeltſam abgeſchloſſen von der ganzen Menſchheit?“ Er beoba htete Alexa, ſo lang er ſie ſehen konnte, ſeine körperlichen Leiden vergeſſend in der Bewunderung ihrer Schönheit und Anmut. So lange ſie im Garten weilte, dachte er nur an ſie; als ſie aber, nachdem ſie ihr Körbchen mit Roſen gefüllt hatte, ſich entfernte und ſeinen Blicken entſchwunden war, fiel er bleich und ſchweigſam auf ſein Kiſſen zurück. (Fortſetzung folgt.) dee Ju e dae ſär 0 unt bes Me Alt N Am 60ʃ und 9322922020000 00 S N zu Streitigkeiten zwiſchen Bensheimer und Fehlheimer Burſchen, die ſo ausarteten, daß das Meſſer dabei in Gebrauch zam und faſt ſämmtliche Fenſterſcheiben zertrümmert wurden. Polizei war ſofort am Platze. London, 22. Aug. Die Hitze hier iſt erdrückend. In Dover und Lyth ſterben Sol— daten am Sonnenſtich. Petersburg, 25. Aug. In Kalutze iſt ein Mlilitärlazareth abgebrannt; etwa 20 Kranke ſind in den Flammen umgekommen, die übrigen wurden mühſam gerettet. New⸗ Mork, 30. Aug. Der in der ver— floſſenen Nacht hierſelbſt wüthende Sturm hat nach den angeſtellten Ermittelungen einen Schaden von 10 Millionen Dollars verus ſacht. Etwa 50 Perſonen werden vermißt. — Als zeitgeſchichtiiches Kurioſum ver— dient ein Kirchenzettel Beachtung, der ſich in Nr. 106 des„Torgauer Kreisblattes“ befindet. Da heißt es:„Stadtkirche(folgt beſcheiden und ſachlich die Ankündigung der Predigten des Herrn Superintendenten und des Herrn Archidiakonus). Schloß- und Garniſonkirche: Am Sonntag Rogate, Vormittags 10 Uhr, Gottesdienſt. Herr„Predigtamtskandidat“ und Leutnant der Reſerve N. aus T.“ — Thatſächliche Auffaſſung. Vater(ſeinen des geſtrigen Kirchweihfeſtes kam es diesmal ungerathenen Sohn an den Haaren faſſend): Na, warte! Ich werde dich lehren, du (Schlingel! Was willſt de thun, wenn ich einmal meine Hand von dir abziehe?— Sohn: Ich wünſchte, da uthäteſt es gleich. Friſch gewagt iſt halb gewonnen! Unter den vielen Drangſalen, welche uns vom Schickſale auferlegt werden, iſt gewiß Krankheit und Siechthum das Schlimmſte. Beſonders ſchwer heimgeſucht war Frau Henriette Tſchepe zu Urſchkau(Prov. Schleſien). Dieſelbe litt an einem ſchweren Nerven und Gemütsleiden, Hyſerie verbunden mit Wein kämpfen, Geräuſchen im Kopf, ſowie nervöſer Dysp'pſtie. Das Leiden war durch Ueberar— beutung und ungenügende Bewegung in friſcher Luft herbeigeführt worden. Bei dieſem bedauernswerten Leiden wurde Frau Tſchepe, wie alle anderen Mittel erfolglos blieben, die S inj inn Heilmethode empfohlen. Die vielen Erfolge, welche dieſes Heilv'er— fahren bei ähnlichen Krankheitsfällen erzielt hatte, flößten Frau Tſchepe n uen Mut und Hoffnungen ein und ſie entſchloß ſich mit demſelben einen Verſuch zu machen. Niemals hat wohl eine Kur mehr Glück gebracht, wie dieſe, denn Frau Tſchep: wurde durch die Sanjana⸗ Heilmethode vollſtändig wiederhergeſtellt. Im Intereſſe anderer Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß, daß nach§ 22 Ziffer 7 des Tabakſteuergeſetzes jeder Tabakpflinzer verpflichtet im, Unſer Verein ſpäteſtens am zehnten Tage nach dem die Tabaksſtengel auf den Grundſtücken abzuhauen oder in anderer Weiſe zur Benutzung für die Tubikfabeikation untauglich zu Abblatten des Tabaks machen. Viernheim, den 1. September 1893. 5 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. ſelben. 748 Blaess. leichterungen Leidenden veröffentlichen wir nachſtehend das amtlich beglaubigte Ociginalzeugnis der glücklich Geheilten: An die Sanjanz Com- vany zu E jham(England). 1615(747) Hochgeehrte Direktion! Nachdem ich die Kur ſchon ſeit längerer Zeit beendet habe und durch die— ſelbe wieder vollſtändig hergeſtellt worden bin, er— laube ich mir der geehrten Direktion meinen tiefge⸗ ſühlten Dank für die freundliche Hilfe bei meinem ſchon tief eingewurzelten Nerven-, Gemüts- und Magenleiden auszuſprechen; denn Mut und Hoff— nung hatte ich ſchon ſinken laſſen und doch hat mich Ihre Behandlung wiederhergeſtellt. Möge das In⸗ ſtitut noch recht lange beſtehen und gedeihen zum Wohl der leidenden Menſchheit. Empfangen Sie nochmals meinen beſten Dank, daß Sie mir zu meiner Geſundheit verholfen haben. Mein aufrich—⸗ tigſter Wunſch iſt, daß dieſe Zeilen ſo weit wie mög- lich Verbreitung finden und würde ſtets bereit ſein, an mich gelangende Fragen über den Erfolg der Kur ſchnell und wahrheitsgemäß zu beantworten. In dankbarer Hochachtung Henriette Tſchepe. Amtlich beglaubigt vom Herrn Gemeindevorſteher Zehn zu Urſchkau, Kreis Skeinau(Prov. Schleſien). Die Sanjana⸗Heilmethode beweiſt ſich von zuverläſſigem Erfolge bei allen heilbaren Nerven⸗Lungen⸗ und Rückenmarksleiden Man bezieht dieſes berühmte Heilverfahren jeder⸗ zeit koſtenfrei durch den Sekretair der Sanjana⸗Compauy. Herrn Hermann Dege zu Leipzig. Ziegenzuchtverein Viernheim. bält Samſtag Abend den 2. Sep⸗ tember Abends 8 Uhr in der„Wirthſchaft zur Vorſtadt“ eine Versammlung ab. Tagesordnung: 751 1. Mittheilung der Statuten und definitive Annahme der⸗ 2. Anmeldungen zum Ankaufe von Schweizer Zuchtziegen. 3. Beſchaffung der Mittel zum Ankaufe, reſp. Zahlungser⸗ Ohmetgras-⸗Verſteigerung. 4. Entgegennahme von Beitrittsertlärungen, Der Ertrag des Ohmetgraſes von den Seehöfer Wiesen Mittwoch, den 6. und Honnerſtag, den 7. je Vormittags 9 Uhr beginnend, loosweiſe verſteigert und zwar in den auf dem Gute wird errichteten Hallen. Ghrharöt, Rentmeiſter. g Unſere werthen Mitalieder, ſowie alle Freunde unſerer Sache ſind zu dieſer Verſammlung mit der Bitte um zahlreiche Be— theiligung freundlichſt eingeladen. Der Vorstand. September d. 38., 749 Ohmetgrasverſteigerung. 7. September d. J., Vormittags 9 Uhr. verſteigern wir loco Rennhof den Ohmetgraser wachs Donnerstag. unſerer Wieſen in Loosabtheilungen, unter üblichen Bedingungen. Rennhof, den 1. September 1893. Prinzeſſin Alfred von Löwenſtein'ſche Gutsvetwaltung Gilbert. den bisher bei uns 750 0%%% F 2, 1 Mannheim 1. Oktober, nehmbaren Preiſe abgegeben werden. Marktſtraße SCHUHLAGER F 2, 1 Mannheim %%% Schuhlager F 3, 12 Kirchstrasse. 25%,%%%: Der Ausverkauf wegen Verkauf des Hauſes dauert blos bis no ſämmtliche h Schuhe zu jedem an⸗ Ferd. Mayer gegenüber von Bäcker Freyſing. NB. Bom 1. Oktober ab befindet ſich mein per ſofort einen F 2, 1 690 Marktſtraße F 2, 1 verſteht. 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J., Mittags 2 ¼ Uhr, evangeliſcher (Kneipp'ſche Waſſerheil⸗ Anſtalt) Gottesdienſt. 8 Nächsten Sonntag, den 3.. 1893„ e Berkaufe von heute ab 333 Sommerfest— Mannheimer 734 0 verbunden mit Sedanfeier K Diſtanz⸗Rad⸗Wettfahrt von Weinheim nach Darmſtadt Portland⸗ Cement und zurück(75 Kilometer) Abfabrt ½4 Uhr Nachmittags. 2 c 18 4 1 Von 3—½8 Uhr Concert mit Beluſtigungen und Gratisverlooſung für Kinder. per Sack zu 2 Mk. 20 Pfg. 8 Von 8 Uhr ab Concert und Preisvertheilung an die 6 Sieger der Diſtane⸗ Ad. Fr. Roos.* Fahrt bei prachtvoll illuminirtem Garten; ſpäter 741 ZLeife Milchſchweine hat 1 Schlachtfeuer werk zu u rkaufen 745 mit Schlachtmöſik; die Schlacht von 1 10 vorſtellend. 580 Beikert 5., am Wieſenweg. Eintritts⸗Preiſe. Mittags⸗Concert: Erwachſene 30 Pfg., Kinder 20 Bfg. Dafür unge Milchſchweine bat bekommt ein jedes Kind ein Freiloos der zur Ver looſung kommenden verſchiedenen Gegenſtände. zu verkaufen. 746 a Abend⸗Concert: Erwachſene 70 Pfg., im Vorverkauf in der? 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