Erſcheint Mittwochs u. Samſtags frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Piernheiner Ameiger Publikatiansorgan der Gr. Bürgermeiſterei Piernheim. und kostet monatlich nur 30 Pfg. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 71. Aittu sch, dtn 6. Septen 1803. krankung des Paſtes wird für unbegründet Jentſchland. Metz, 2. Sept. Sämmtliche Zeitungen, erklärt. Rom, 2. Sept. Die italieniſche Regie⸗ auch die einheimiſchen, widmen dem Kaiſer rung hält die bekannte Angelegenheit der Er⸗ warme Begrüßungsartikel. Letztere knüpfen mordung der Italiener in Frankreich, da daran eine Bemerkung, daß ſich der Kaiſer keine neue Mißhandlungen wieder vorge⸗ ſicher aufs Neue davon überzeugen werde, kommen ſind, nunmehr für abgeſchloſſen. In daß Elſaß⸗Lothringen keine Ausnahmgeſetze den großen italieniſchen Städten herrſcht aber verdiene und erbitten deren Unterdrückung. immer noch eine ſehr geſpannte Situation. Coblenz, 2. Sept. Beim Paradediner Die Ruhe iſt nur eine ſcheinbare und ledig⸗ der Generäle und Stabsoffiziere des 8. Armee ⸗ corps brachte der Kaiſer nach der„Fr. Ztg.“ lich durch ein Aufgebot großer militäriſcher Kräfte aufrecht erhalten. Neapel iſt von einen Trinkſpruch auf den König von Italien 15 000 Mann beſetzt, Truppen verſehen den aus; der Kronprinz von Italien erwiderte. Sicherheitsdienſt, Infanterie⸗, Kavallerie⸗ und Später toaſtirte der Kaiſer auf das 8. Armee Berſaglieri⸗Patrouillen durchſtreifen fort⸗ corps. Um 9½ Uhr fand großer Zapfen⸗ während die Stadt. Auf den großen Plätzen ſtreich aller Muſiker und Spielleute des 8. ſiebt man ſogar Kanonen aufgefahren. In Armeecorps unter Leitung des Armee-⸗Muſik- Rom iſt die Garniſon auf das Doppelte er⸗ inſpicienten Roßberg ſtatt. Das Kaiſerpaar höht, alle Abend werden die wichtigſten Punkte und der Kronprinz von Italien wohnten dem- der Stadt militäriſch beſetzt. Die franzöſiſche ſelben auf dem Balkon des Reſidenzſchloſſes Botſchaft wird Tag und Nacht militäriſch be⸗ bei. wacht. Auch in Mailand, Genua, Palermo Berlin, 2. Sept. Der„Poſt“ zufolge herrſchen ähnliche Zuſtände. werden am 5. und 9. Septbr. in Berlin die Kommiſſarien der Bundesſtaaten zuſammen⸗ treten zur Prüfung der Tabak- und Wein⸗ Paris, 4. Sept. Von den Stichwahlen ſind bisher 152 Reſultate bekannt. Gewählt wurden 132 Republikaner, 9 Konſervative ſteuervorſchläge. Den Vorſitz führt der und 11 Rallirte. Drei Wahlkreiſe ſtehen noch Staatsſekretär reſp. Direktor des Reichsſchatz» aus. In Draiguignan wurde Jourdane gegen amtes. Clemenceau gewählt. In Paris wurde der Kiel, 2. Sept. Die franzöſiſchen Spione Sozialiſt Faberot gegen Foquet gewählt. haben die Erlaubniß nachgeſucht, die franzö⸗ Paris, 2. Sept. Das Zuchtpolizeigericht ſiſche Botſchaft in Berlin um Schutz angehen in Nancy hat heute 12 franzöſiſche Arbeiter zu dürfen. Dieſe Bitte wurde indeß ab- verurtheilt, die in Moran die Häuſer, in die ſchlägig beſchieden. Heute ſoll entſchieden die Italiener ſich geflüchtet hatten, mit Steinen werden, ob die Ueberführung in's Berliner 15 Tage Gefängniß. Der Vorſitzende hob hervor, daß die ſtrafbare Handlung der Ar⸗ Unterſuchungsgefängniß erfolgt. Ausland. Rom, 2. Sept. Die Nachrichten über den freundlichen Empfang des italieniſchen Kronprinzen in Coblenz berühren hier freudigſt; die Stimmung gegen Frankreich wird immer feindſeliger.— Das Gerücht von einer Er— bewarfen; zehn von ihnen erhielten 10, zwei beiter ernſte diplomatiſche Verwicklungen hätte zur Folge haben können und daß die Arbeits⸗ freiheit auch Ausländern gegenüber zu achten ſei.— Die zahlreichen italieniſchen Arbeiter, die geſtern von Nancy abfuhren, haben ſich nach Metz und Straßburg begeben, in der Hoffnung, daſelbſt bei den Caſernenbauten beſchäftigt zu werden. Ein franzöſiſcher Ar⸗ beiter, der die Italiener in Nancy mit dem Tode bedroht hatte, iſt verhaftet worden. Madrid, 2. Sept. Offtziöſe Nachrichten ſagen, in San Sebaſtian ſei die Ruhe voll⸗ ſtändig wieder hergeſtellt. Die neuen Corps⸗ kommandanten übernahmen den Oberbefehl ohne Zwiſchenfall. Die Königin erhielt Er⸗ gebenheitsadreſſen von allen Seiten. Die Re⸗ publikaner ſeien unter ſich uneinig und daher nichts von denſelben zu fürchten. London, 2. Sept. Alle Mordenblätter kommentiren die deutſchen Manöver in Elſaß⸗ Lothringen;„Daily news“ und„Daily tele⸗ graf“ konſtatiren die außerordentlich politiſche Bedeutung der Manöver beſonders in Folge der Anweſenheit des Prinzen von Neapel. „Daily Chonicle“ berichtet aus Paris, die all. gemeine franzöſiſche Anſicht ſei, die Anweſen⸗ heit des Prinzen von Neapel bei den deutſchen Manöver zerſtöre die letzte Hoffnung auf ein Einverſtändniß zwiſchen Italien und Frank⸗ reich.— Die Berathung der Homerule⸗Vor⸗ lage iſt geſtern Abend im Unterhauſe des Parlaments abgeſchloſſen worden. Sie hat im Ganzen 83 Sitzungen in Anſpruch ge⸗ nommen, in welchen rund 1500 Reden ge⸗ halten wurden. Wenn das Oberhaus, wie vorausſichtlich, das Geſetz ablehnt, ſollen keine Neuwahlen, ſondern ein Geſetz auf Abände⸗ rung der Zuſammenſetzung des Oberhauſes erfolgen.— Während die den britiſchen Handel in Oſtaſien ſchwer bedrohenden neuen franzöſiſchen Forderungen an Siam in der engliſchen Preſſe auf immer größere Erbitte⸗ rung ſtoßen, hüllt ſich die Londoner Regie⸗ rung in vorſichtiges Schweigen. Im Par⸗ lament wegen des franzöſiſchen Verhaltens interpellirt, war die kühle Antwort, man habe über jene Forderungen bisher keine offizielle Meldungen erhalten. Das iſt nun allerdings ein ſtarkes Stück. China, Siam's Nachbar, ——— ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von E d. Wagner. (Nachdruck verboten.) 12. Fortſetzung. Etwas ſpäter kam die Haushälterin mit dem Abendeſſen und einer Vaſe voll ausge- wählter Roſen. Sie ſtellte beides auf den Tiſch neben dem Bett und wollte ſich entfernen. „Warten Sie!“ ſagte der Graf haſtig, und ſein Geſicht wurde glühend rot, als er die Blumen nahm und begierig ihren köſtlichen Duft einatmete.„Wie ſchön ſind dieſe Roſen! Sie ſind ſehr aufmerkſam, meine gute Frau. Die Roſen ſind mir lieber als das Eſſen.“ Die Haushälterin lächelte, ſagte aber nicht, wie er erwartet hatte, daß die Roſen ihm von anderer Hand geſchickt worden waren. „Sagen Sie mir,“ ſprach der junge Graf weiter,„wie iſt der Name meines freundlichen Wirtes?“ „Er heißt Meſſer Staſſo,“ lautete die kurze, deſtimmte Antwort. „Iſt er ein Grieche?“ „Nein, Mylord; er kam aus einem fremden Lande,— weit von hier,— aber aus welchem, weiß ich nicht.“ Der junge Graf hätte gern noch einige Fragen in Betreff des jungen Mädchens, welches ihn aus den Hünden der Räuber befreit hatte, an die Haushälterin gerichtet, aber ſein Zart⸗ gefühl hielt ihn davon zurück. Stunden lang grübelte er darüber nach, wer dieſes Mädchen ſein mochte, und als er ſchlief, träumte er von ihr. Am andern Abend hatte er das Vergnügen, ſie wiederzuſehen, und mit dem Abendeſſen kam ein zweiter Roſenſtrauß. Er glaubte, daß die junge Dame ihm die Blumen geſchickt hatte, obwohl die Haushälterin ſich den Anſchein gab, die Gabe komme von ihr, und als Briggs ſich zum Abendeſſen in die Küche begeben hatte und der Graf ſich allein befand, führte er die Roſen in ſeltſamer Zärtlichkeit und Ehrerbietung an ſeine Lippen. Kaum hatte er den Strauß wieder in die Vaſe geſteckt, als er auf der Veranda in geringer Entfernung Tritte hörte, und eine zarte, liebliche Stimme rief: „Vater! Lieber Vater! Komm' heraus in die milde Luft; Der Mond erhebt ſich über den Golf! Die Nacht iſt wunderbar. Du biſt ſeit geſtern Morgen in Deinem Zimmer einge— ſchloſſen geweſen. Deine Krankheit ängſtigt mich. Wenn Du nicht auf die Veranda heraus— kommen kannſt, muß ich annehmen, daß Du ernſtlicher krank biſt, als Du mich es glauben machen willſt!“ Des jungen Grafen Herz bebte hoffnungs⸗ voll. Das Mädchen war alſo„Meſſer Staſſo's“ Tochter. Ihre Stimme durchbebte ihn, wie ihr Anblick es gethan, als er ſie in der Höhle der Banditen geſehen hatte. Dann vernahm er den Klang eines ſchweren, gemeſſenen Schrittes. Mr. Strange, unfähig, den Bitten ſeiner Tochter zu widerſtehen, ver⸗ ließ ſein Zimmer und warf ſich ſchwer auf einen Seſſel der Veranda. In der Stille des Abends, und da ein Flügel der Glasthür von Lord Kingscourt's Zimmer halb offen ſtand, konnte dieſer jeden Ton der ſanften, lieblichen Stimme hören. „Wie angegriffen Du ausſiehſt,“ ſagte das Mädchen in engliſcher Sprache.„Ich ſah die Veränderung an Dir nicht in Deinem Zimmer; es war dort ſo finſter. Du ſollteſt nach einem Arzt ſchicken.“ „Wer kann eine kranke Seele kurieren?“ fragte Mr. Strange bitter.„Ich bedarf keines Arztes, keiner anderen Medizin, als Deiner Liebe. Aber um Deinetwegen wünſche ich, ich wäre vor vielen Jahren geſtorben; Deinetwegen wünſche ich, ich wäre jetzt tot.“ „Ich verſtehe Dich nicht. Wie ſonderbar biſt Du,“ ſagte das Mädchen bekümmert.„Haſt Du Kummer?“ „Keinen neuen, mein Kind. Wie ſorgenvoll Du ausſiehſt! Du mußt meine Laſt nicht auf Deine Schultern ziehen, mußt Dir meinen Kummer nicht ſo zu Herzen nehmen, Alexa. Morgen werde ich wieder der Alte ſein. Es iſt nur, daß dieſer junge Mann, unſer Gaſt, mich mit einem eigentümlichen Heimweh erfüllt hat,— einer Sehnſucht nach meinem Vaterlande, wie ich ſie nie wieder zu kommen geglaubt hätte. Wir wollen nicht weiter davon ſprechen, meine Tochter. Man ſollte froh ſein, in dieſem ſchönen .————— — ——— — — —— — —— —— rüſtet ſich zum energiſchen Proteſt gene Frankreich's Schritte, nur in London weiß man von nichts. Vom alten Gladſtone iſt bekannt, daß er ſich von auswärtigen Strei⸗ tigkeiten mehr, als gut iſt, fernhält. Das miſſen auch die Franzoſen und daraus ſchöpfen ſie die Kourage, Siam den Garaus zu machen. Cholera. f Berlin, 2. Sept. Bei der vorgeſtern eingelieferten Perſon wurde amtlicherſeits Cholera asiatica feſtgeſtellt. In Beobachtung im Krankenhauſe efanden ſich 8 Perſonen und 4 an der Cholera Erkrankte. Thorn, 2. Sept. In Folge der Choleragefahr verbot der Miniſterpräſes in Marienwerder den Uebertritt von Perſonen aus Rußland über die Landesgrenze außer auf der Eiſenbahnlinie Alexandrowo Thore und dem Waſſerwege bei Schillno. Antwerpen, 2. Sept. Dem deutſchen Beiſpiele folgend werden von heute an alle Binnenſchiffe von zwei Aerzten unterſucht. Es werden jetzt keine Geſundheitspäſſe von hier ausgeſtellt. Wien, 2. Sept. Aus Nardworna melden die Blätter, daß dort zehn und mehr Cholerakranke täglich ohne ärztliche Hilfe ſterben. Die verſeuchten Häuſer werden ge⸗ ſperrt und cernirt; den Kranken werde die Nahrung durch das Fenſter gereicht, wodurch ganze Familien einem ſicheren Tode geweiht ſeien. In Delaiyn ſah ein Journaliſt die Leiche eines Mannes, neben derſelben auf der Gaſſe deſſen zweijähriges Töchterchen in Krämpfen und Erbrechungen, ohne daß Jemand dem kranken Kinde Hilfe gebracht hätt⸗. Wien, 2. Sept. Die Militärbehörde erhielt ein Verzeichniß der von der Cholera betroffenen Orte in Ungarn, wonach es nicht, wie die offizielle Ziffer beſage, 73, ſondern 300 Dörfer ſeien. Lemberg, 2. Sept. Amtlichen Nach⸗ richten zufolge wurden bis zum vorgeſtrigen Tage in Galizien 244 Cholerafälle feſtgeſtellt, darunter 155 mit tödtlichem Ausgang. Peſt, 2. Sept. Laut amtlichem Bericht aus 16 Comitaten kamen am vorgeſtrigen Tage iasgeſammt 138 Cholera⸗Erkrankungen und 87 Todesfälle vor. Paris, 4. Sept. Die Manöver ſind wegen der drohenden Choleragefahr abgeſagt worden. Aus Nah nud Fern. Obſt⸗ und Gartenbau⸗Verein für die Berg⸗ ſtraße und angrenzenden Gebiete. Gartenarbeiten im September. A. Obſtgarten: Das Okuliren wird in dieſem Monat beendet. An alten Obſt⸗ bäumen werden dürre und kranke Aeſte jetzt am beſten abgeſägt. Die Wunden ſtets glatt ſchneiden und ſorgfältig verſtreichen. Für die Herbſtpflanzung junger Bäume die Gruben auswerfen; an den vorjährig Gepflanzten Pfähle und Bänder nachſehen. Reinigen und ausſchwefeln der Obſtkeller. Herbſtobſt bei trockener Witterung vorſichtig pflücken. Am vortheilhafteſten iſt bei feinerem Tafelobſt das ſog. Zwiſchenpflücken, d. h. man nimmt immer nur die beſten Früchte heraus, dadurch entwickeln ſich die anderen beſſer. Bei der Bereitung von Obſt- und anderem Wein, machen wir nochmals auf die vortheilhafte und nützliche Anwendung der Gärſpunde auf⸗ merkſam. Die jungen für die nächſte Ernte beſtimmten Triebe der Himbeeren ſind anzu⸗ heften. Man läßt jedem Stock höchſtens 4 bis 5 Triebe, alle übrigen werden am Boden fortgeſchnitten. Alle Beerenobſtſträucher ſind jetzt für einen Dungguß ſehr dankbar. B. Gemüſe garten: Noch können Erd⸗ beerpflanzungen gemacht werden. Man wähle nur gute Sorten und nehme ſtarke Pflanzen. Wir weiſen dabei nochmals auf die vorzüg— lichen Pflanzen des Herrn Weicker in Auer⸗ bach hin. Geſät werden Spinat, Rabinschen (Feldſalat), Winterſalat, Peterſilie. Wer durchwinterte Kohlpflanzen im Frühjahr haben will, muß jetzt Wirſing, Weiß⸗, Roth und Blumenkohl ſäen. Die Pflanzen werden ſpäter in Miſtbeete oder andere leicht zu ſchützende Orte pikirt. Für den erſten Früh⸗ jahrsbedarf werden Steckzwiebeln geſteckt, ebenſo Perlzwiebeln gelegt. Bei trockenem Wetter ſind die Endivien zu binden. Bei Blumenkohl werden, ſobald ſich die Blumen zeigen, dieſe mit den Blättern zugedeckt. Früh kartoffeln, Bohnen, Zwiebeln, Schalotten, Knoblauch ſind zu ernten. Man vergeſſe nicht, den Samen zu rechter Zeit zu ernten, nehme nur wirklich reifen, beſtentwickelten Samen und ſchreibe gleich den Namen dazu. Neue Kompoſthaufen ſind am beſten mit etwas Kalkſtaub anzulegen und mit Jauche zu übergießen. Durch Zuſatz von Kalk wird der Unkcautſamen zerſtört. Alte Kompoſt⸗ haufen werden umgearbeitet. Gute Kompoſt⸗ erde iſt für den Garten beſſer wie Dünger. C. Blumengarten: Feinere Sachen, wie Palmen, Cacteen ꝛc. werden jetzt in das Zimmer genommen. Im Lande ſtehende Winterlevkoyen, Goldlack, Pelargonien, Ge— ranien ꝛc. werden jetzt eingetopft, damit ſie noch einwurzeln können; ſie kommen dann vorzüglich durch den Winter. Hyaeinthen, Tulpen, Crocus, Scilla zum Treiben ſind jetzt in Töpfe zu pflanzen und dieſe in die Erde zu graben. Man ſäe Reſeda in Töpfe für den Winter und pikire die im Auguſt geſäten Frühjahrsblumen, Stiefmütterchen, Silenen, Vergißmeinnicht. Auch die Blumen⸗ zwiebeln, die im Freien die prächtigen Früh⸗ lingsbeete bringen ſollen, pflanzt man Ende des Monats. Man ſammle bei trockenem Wetter Samen von allen zur Weiterkultur beſtimmten Blumen. Man ſei vorſichtig mit dem Gießen und ſtelle das Düngen jetzt möglichſt ganz ein um einen neuen Trieb vor dem Winter zu vermeiden. — Laut Bekanntmachung des Verwal— tungsrathes ſind von mehr als 150 Aktien der Heſſiſchen Ludwigsbahn die auf das Be⸗ triebsjahr 1891 entfallenden Dividenden bis jetzt noch nicht erhoben. — Aus dem Großherzogthum Heſſen ſind in den Mon aten Januar bis Juni 758 Per⸗ ſonen nach Amerika ausgewandert. — Die Witterungsausſichten für Sept. ſind nach dem ſog.„hundertjährigen Ka⸗ lender“: Zu Anfang ſchönes Herbſtwetter, dann Regen, ſpäter wieder angenehmes Wetter, doch ſoll der Monat kühl und regnneriſch enden. — Die Tage werden eben wieder raſch kürzer und Abends wird jetzt bald bei während der Sommerabende meiſt nicht gebrauchte Lampe nothwendig. Da iſt denn die Mah⸗ nung am Platze, die Lampen, bevor ſie wieder in Gebrauch genommen werden, gründ⸗ lich zu reinigen und dieſelben namentlich mit friſchen Dochten zu verſehen. Denn die Be⸗ nutzung der alten Dochte wird viel mehr Oel verbraucht und geben dieſelben trotzdem kein helles Licht. — Falſche Fünfmarkſtücke ſind in der Um⸗ gegend aufgetaucht. Dieſelben unterſcheiden ſich durch etwas dunklere Farbe von den ächten. Darum Vorſicht beim Geldeinnehmen. — Verwendung von Sägeſpähnen zur Ver fütterung. Das„Meininger Regierungsblatt“ veröffentlicht eine Zuſchrift des Amtsthierarzts Bach in Kranichfeld, welche —— Griechenland leben und ſterben zu können!“ und doch ſeufzte er ſchwer. Er konnte ſeiner Tochter nicht ſagen, welche Stunden der Angſt, der Furcht und Sehnſucht er verlebt hatte ſeit der Anweſenheit Lord Kingscourts in ſeinem Hanſe. Er konnte ſeiner Tochter nichts ſagen von der durchwachten Nacht und ſeinen ſtundenlangen ruheloſen Wanderungen in ſeinem Zimmer während der Nacht; von den qualvollen Erinnerungen, welche ihn in den letzten vierundzwanzig Stunden ſeine jahrelangen Leiden noch einmal durchkoſten ließen. Es war ſein Wunſch geweſen, ihr junges Leben ſorgenfrei zu halten, und ſein Leben mußte ganz getrennt von dem ihrigen bleiben; ſeine Vergangenheit mußte ihr ein ewig verſiegeltes Buch ſein. Darum zwang er ſich, geſund zu erſcheinen, und lächelte in ihre ſorgenvollen Augen und lenkte das Geſpräch geſchickt auf einen anderen Gegen⸗ ſtand. „Ich bin nicht imſtande geweſen, unſeren Gaſt heute zu beſuchen, Alexa,“ ſagte er.„Haſt Du von ihm gehört?“ „Die Haushälterin ſagt, daß er krank iſt und vor einem Monat nicht transportiert werden Es war eine ſolche Glut auf ſeinen Wangen, ein ſo eigentümlicher Glanz in ſeinen Augen, daß Briggs, als er wieder zu ihm kam, ſeinen Zuſtand für fieberhaft erklärte und ihm einen kühlenden Trank und ein Schlafpulver gab. Es war am Nachmittage des nächſten Tages, als Mr. Bertin Kollys, begleitet von einem Athener Arzt und geführt von dem Weingärtner, welcher Lord Kingscourt in das Haus Mr. Strange's gebracht hatte, daſelbſt ankam. Der Engländer und ſein Begleiter waren von einer Abteilung berittener Soldaten eskortiert worden, welche im Hauſe des Weingärtners zurückgeblieben waren. lange in Mr. Strange's Dienſt geweſen und daß er ſich weigerte, Mr. Kollys und den Arzt zu dem Kranken zu führen, wenn nicht das Militär zurückbliebe. Mr. Strange empfing die Ankommenden ſie zum Eintreten ein. Mr. Kollys war nicht wenig überraſcht, in dieſem abgelegenen Winkel der Erde einen Mann von ſo auffällig her vor⸗ ragender Erſcheinung zu finden, wo er einen kann,“ erwiderte Alexa.„Aber ſie glaubt ſicher, ihn vollſtändig herzuſtellen.“ ö „Heftiger Rheumatismus iſt eine ſchreckliche und berichtete kurz über Lord Kingscourt's Be⸗ griechiſchen Bauern zu finden erwartete. Der Wirt führte ſie in das Wohnzimmer Krankheit,“ ſagte Mr. Strange;„aber Aminka finden, Griechiſch ſprechend, wie er gegen Jeder⸗ iſt eine gute Pflegerin, und ſie wird mehr aus⸗ mann that, ſeine Tochter ausgenommen. richten, als der Arzt aus Athen, den er mit ſeinem Freunde morgen erwartet. Laßt uns hinab nach dem Golf gehen. Die Luft thut mir gut.“ Der Graf hörte ihre Schritte ſich entfernen, und wieder ſtreckte ſich unwillkürlich ſeine Haud nach den Roſen aus, die er nochmals an ſeine Lippen führte. „Der Graf ſchläft jetzt, glaube ich,“ ſagte er.„Er hat einen ſehr ſchlimmen Tag gehabt, und deshalb iſt es vielleicht beſſer, ihn nicht zu wecken. Sie ſind ja doch genötigt, die Nacht über hier zu bleiben. Ich will Sie jetzt nach Ihren Zimmern weiſen laſſen, und Sie können nach dem Thee Lord Kingscourt ſehen.“ Die Gäſten ſtimmten ihm bei und wurden Dieſer Mann war ſo 1 8 eine Schärfe und Feinheit des Geiſtes, daß Mr. kannte deſſen Abneigang gegen Fremde ſo gut, Kollys in immer größeres Staunen geriet. auf der Veranda, begrüßte ſie höflich und lud in behagliche, luftige Zimmer gebracht, wo ſie einen Diener zu ihrer Auf wartung bereit fanden, welcher ihnen Waſſer brachte und den Staub von ihren Kleidern bürſtete. Später begaben ſie ſich wieder in's Wohn⸗ zimmer, wo ihr Wirt ſie erwartete. Er führte ſie in's Speiſezimmer und erwies ſich nicht nur gaſtfreundſchaftlich, ſondern auch gewandt und angenehm unterhaltend. Mr. Strange hatte niemals Gäſte gehabt, ſo lange er dieſes Haus bewohnte, und ſo hatte ſeine heutige Geſellſchaft für ihn den Reiz der Neuheit. Unter dem an⸗ regenden Einfluß der gebildeten Fremden ent⸗ wickelte er eine Fülle tiefer Gedanken und zeigte (Fortſetzung folgt.). Verborgener Schmerz. Im feſtgeſchmückten Saale, Im fröhlichen Verein, Beim ſchäumenden Pokale Schleicht doch der Schmerz ſich ein. Das Lächeln auf den Lippen Birgt oft das tiefſte Weh,— Kein Auge ahnt die Klippen, Umſpielt von heit'rer See. Neubürger. Gedankenſplitter. — Die Natur bringt wohl Dummköpfe hervor, aber keine Narren. Woher denn der Ueberfluß an deuſelben, über den ſchon Salomo klagt?— Sie ſind Kunſtprodukte. Eltern und Erzieher bilden ſie, indem ſie alltägliche Köpfe wie außerordentliche behandeln, oder dazu machen wollen. 12 al. ien de. bis all⸗ lautet:„Unter Hinweis auf die im„Re⸗ gierungsblatt“ veröffentlichten Futterrezepte möchte ich die in der Nähe von Schneide⸗ mühlen wohnenden Landwirthe auf die Ver— fütterung von Sägeſpähne aufmerkſam machen. Es ſind hierzu geeignet nur die von weichem Holz, am beſten von Fichte, da dieſes geruch— los; weniger gut von Kiefer. Seit 14 Tagen gebe ich des Verſuches halber einem Pferde anſtatt Häckſel Sägeſpäne. Es zeigt dabei dieſelbe Arbeitskraft, Munterkeit u. ſ. w. Dem Hafer und den Sägeſpähnen ſetze ich etwas Kochſalz zu. Für Rindvieh würde ſich folgende Futtermiſchung eignen, wie ſie von einem mir bekannten Beſitzer ſchon lange angewandt wird. Derſelbe nimmt 7 Pfund Sägeſpähne, 6 Pfund Schrot, übergießt die Miſchung mit kochendem Waſſer und fügt kaltes Waſſer hinzu, ſowie etwas Salz. Die Miſchung bereitet er kurze Zeit vor dem Ver⸗ füttern. Die Thiere gewöhnen ſich in kurzer Zeit an die Fütterung; anfangs können etwas weniger Spähne genommen werden.“ Viel— leicht werden auch anderwärts Verſuche mit dieſem billigen Fütterungsmittel einmal angeſtellt. Darmſtadt, 2. Sept. Der von dem Kaiſer für den beſten Schützen des 11. Armee⸗ korps geſtiftete Ehrenſäbel iſt dieſes Jahr wiederum an das hieſige Leibgarde⸗Regiment gekommen und zwar hat Herr Premierlieu— tenant Freiherr Röder v. Diersburg denſelben als beſter Schütze erhalten. Fulda, 2. Sept. Die Strafkammer verhandelte geſtern gegen den prakt. Arzt Dr. med. Paul Seifritz zu Wüſtenſachſen wegen fahrläſſiger Tödtung. Die Anklage behauptet, daß der genannte Arzt den am 3. Januar d. Is. erfolgten Tod der Ehefrau des Müllers Nau zu Brand aus Fahrläſſigkeit herbeige⸗ führt habe, indem er diejenige Aufmerkſam⸗ keit außer Acht ließ, zu welcher er vermöge ſeines Berufes ganz beſonders perpflichtet war. Der Gerichtshof fand den Angeklagten ſchuldig und verurtheilte ihn zu einer ſechs monatlichen Gefängnißſtrafe. Der Staatsan— walt beantragte 8 Monate Gefängniß. Frankenthal, 3. Sept. Kartoffeln wurden in den letzten 8 Tagen jeweils durch— ſchnittlich 8 Waggon verladen und per Malter mit 5.60 und 5,70 Mk. bezahlt. Zwiebeln koſteten 3.50 Mark der Centner. Springfeld, Maſſachuſetts, 1. Sept. Vier Wagen eines Schnellzuges ſind von einer Brücke über den Weſtfieldfluß hinabgeſtürzt. Man zählt 15 Todte, 36 Verwundete. — Das Eldorado der Frauenemanzipation iſt gefunden, es iſt Neuſeeland. Das Re⸗ präſentantenhaus hat dort am Freitag das Geſetz genehmigt, welches auch Frauen, und zwar ſowohl Weißen als Mooris(Einge— borenen), das Wahlrecht gibt. — Mädchen und Uhren. Junge Mädchen gleichen alten Uhren, die gehen immer voraus.— Eitle Mädchen gleichen Taſchenuhren, die laſſen ſich leicht aufziehen. — Geſcheidte Mädchen gleichen Schlaguhren, die ſchlagen, wenn ſie aufgezogen ſind.— Putzſüchtige Mädchen gleichen Turmuhren; man ſieht nach ihnen, aber niemand begehrt ſie ins Haus zu nehmen.— Schöne Mädchen ohne Verſtand gleichen Spieluhren; man wird ihrer bald überdruͤſſich.— Vorlaute Mädchen gleichen den Weckeruhren; man hört auf ſie, aber nicht gern.— Verwöhnte Mädchen gleichen Sonnenuhren; unter einem eigenen Dache taugen ſie nicht.— Beſcheidene Mädchen gleichen Repetieruhren; ſte laſſen ſich nur hören, wenn man ſie auffordert.— Anmaßende Mäochen gleichen verſetzten Uhren; man läßt ſie ſtehen.— Reiche Mädchen gleichen Gold⸗ uhren; ſie werden nach dem Goldwerthe ge— ſchätzt.— Häusliche Mädchen gleichen Pendel⸗ uhren; die gehen am ſicherſten.— Gelehrte Mädchen gleichen Wanduhren, die ſind nicht zum tragen. — Duft und Farben der Blumen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß unter den rie— chenden Blumen die weißen die Mehrzahl bilden, dann folgen zunächſt die gelben, hier— auf die rothen und zuletz kommen die blauen. Ferner ſind bei weißen Blumen widrigriechende am ſeltenſten, während orangegelbe und braune häufig unangenehm riechen. Unter den weißen Blumen ſind gewiſſe Geruchstypen ſehr vor— herrſchend. So beſitzen viele Umbelliferen einen ſtarken Geruch nach Honig, den man auch bei den Waſſerranunkeln, ferner bei Eucalyptus glandulosa trifft. Bittermandel— geruch entwickelt der Hagedorn. Unſer den gelben Blumen begegnet man häufig dem Orangeblumengeruch. Wenn von angenehm riechenden rothen Blumen die Rede iſt, denkt man zunächſt an Roſen u. Nelken; aber abgeſehen von dieſen beiden iſt es ſchwer, die Gerüche der rothblühenden Pflanzen zu charakteriſiren. Die lilafarbigen Blumen beſitzeu viel Ueber⸗ einſtimmendes im Geruche; ſo trifft man den lieblichen Vanillegeruch, welcher in dem Helio⸗ trop ſo kräftig auftritt, in verſchiedenem Grade auch bei anderen Blumen gleicher Farbe. Blaue Blumen riechen ſehr ſelten, und wenn, dann nur in geringem Grade. Da außerordentlich viele blaſſe und weiße Blumen angenehm riechen und da dieſe in nördlichen Diſtrikten vorherrſchend ſind, können wir als feſtſtehend annehmen, daß die rela⸗ tive Zahl der riechenden Blumen, nach den Polen zu größer iſt, als nach dem Aequator zu. Es ſcheint, als wenn die zu kräftige Ein⸗ wirkung des Lichts und der Wärme dem Aus⸗ hauchen der Blumengerüche nicht günſtig iſt. Dagen kommen Pflanzen mit wohlriechenden Blättern, aromatiſchen Früchten und von ätheriſchem Oel durchdrungenem Holz, aus⸗ genommen in warmen und tropiſchen Län⸗ dern, nur ſelten vor. — Die ehemalige„Reitende Artillerie-Ka ſerne“ in Münſter hat in Breslau ein wür- diges Seitenſtück gefunden. Die dortige elek⸗ triſche Straßenbahn giebt Fahrſcheine aus, die auf der Rückſeite folgenden Vermerk tragen: „Dieſer Fahrſchein iſt giltig von der durch lochten Einſteigeſtation des Fahrgaſtes nach“ u. fe be — Praktiſche Leute giebt es in Oppeln. An dem Zimmermeiſter Schultz'ſchen Hauſe auf dem Kalkberg iſt ein Poſtbriefkaſten an⸗ gebracht, der in Folge der Tieferlegung der Straße einen ſo erhöhten Standort bekam, daß man ſchon ſehr länglich ſein mußte um den Einwurf erreichen zu können. Statt nun den Briefkaſten niedriger anzubringen, befeſtigte man unter demſelben an dem Haus⸗ grundſtück ein ziemlich hohes Trittbrett, ſo daß man jetzt hinaufklettern muß, um die Briefſchaften in den Kaſten hineinwerfen zu können. —(Aha!) A.:„Was, Sie bilden ſich jetzt zum Schlachtenmaler aus. Ja, wo finden Sie aber in der jetzigen friedlichen Zeit die Vorbilder dazu?“— B.(Maler):„Nun, ich beſuche die Kirchweihfeſte.“ Cheviot und Loden à Mk. l.75 p. Meter Velour u. Kammgarn à Mk. 2.35 p. Mtr. nadelfertig ca. 140 Cm. breit, verſenden in einzelnen Metern direkt an Jedermann. Erſtes 3 Tuchverſandtgeſchäft Oettinger& Co. Frankfurt a. M. 1 Fabrik- Depot. 657 Muſter bereitwilligſt franks ins Haus. Bekanntmachung. Betreffend: Die Wahlen zum XXIX. Landtag. Auszug An folgenden drei Tagen, am 11., 12. und 13. Septem⸗ bis 1. September. ber 1893, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, und Nach⸗ 5 f Uhr, liegen die Liſten der in der Ge- 17. Dem Landwirth mittags von 2 bis 5 meinde Viernheim zur Wahlmännerwahl ſtimmberechtigten Staatsbürger, ſowie der eben daſelbſt wohnenden Staatsbürger, welche zu Wahlmännern wählbar ſind, in meiſtereibureau zu Jedermanns Einſicht offen. Mandel 1., e. S. dem Lokale Bürger⸗ e. T Franziska, Nur an den an— gegebenen Tagen und Stunden können in dem bezeichneten Lokale[ 23. dem Landwirth Einwendungen gegen Richtigkeit und Vollſtändigkeit dieſer Liſten bei Vermeidung des Verluſtes der Einwendungen vorgebracht, 24. Gr. namentlich auch Nachweiſungen über Steuern, welche Einzelne außerhalb der Wahlgemeinde oder des Steuerbezirks entrichten und in den Liſten unberückſichtigt geblieben ſind, geliefert werden. Winkenbach 2., e Oberförſter Ernſt Edmund, e. S. Lorenz, aus den Civilſtands⸗Regiſtern der Gemeinde Viernheim vom 15. Aug. Geburten. 17. d. Landwirth Friedr. Martin 1., Friedr. Julius Hein, e 25. d. Zimmermann Ad. Neff 2., — 17. Sebaſtian Mandel 1. Ehefrau Eliſabetha geb. Brechtel, 40 J. 6 M. u. 20. T. alt, 18. Johannes Hofmann 2. Wtw. Sabina geb. Fleiſchmann, 77 J. Sebaſtian 4 M. u. 20 T. alt, Jakob 20. Ad. Wunder 5. Ehefrau Anna 1 Maria geb. Rohrbacher, 45 J. u. 14 T. alt, 16. d. Schreiner Ad. Hofmann 2., 27. Joſeph Rampp 6 M. u. 15 T. e. T. Maria Franziska, alt, S. des Fabrikarb. Jo h. Joh. Jakob Wam. S. Adam, 27. Johannes 13 3 M. u. 20 T. alt, Johannes 8 30. Magdalena Outperle 32 J. 10 M. u. 11 T. alt. Chriſtoph des Fabrikarb. 58 27 Wahlkommifſion 2 25. dem Landwirth Johannes dol len 5 5 2 i d 1., e. S. Jakob, Der Bürgermeiſter: Die Urkundeperſonen: 27. W n Jorge 5. K 4 Bläß. Michael Neuhäuſer 3. S. Valentin, Nächſte Woche lade ich am Johannes Keller 1. 27. dem Tüncher Joh. Bauer 5., Ba hnhofe ſtückreiches e. T. Magdalena 758 eee 5 ee aus. eee 760 iter N f 759 Halbliter⸗Club Viernheim.“ 8 Samstag, 9. September, Abends ½9 Uhr, im Gaſthaus„zum Deutſchen Adler“ hält der Club eine 18. d. Fabrikarb Mich. Jäger 1., General- Versanmlung nebſt Geſangprobe ab; ebenſo Sonntag S. Valentin. Sterbefäl nachmittag ½2 Uhr Bäcker Nikolaus Schalk., Eheſchließungen. mit Barbara Mandel. Adam Hofmann 3., Friedhofſtraße. Für mein Colonialwaaren⸗ und Delikateſſengeſchäft 1 5 le. per ſofort einen Geſangprobe. Hierzu ladet die Mitglieder ſowie alle Freunde, 16. Georg Hofmann 2 M. u. 24 30 2 doch ein N 5 ö 955 5 des Fabrikarbeiters Lehrling 9 8 7 Kaſpar 1., 1— 1 Ner Varſtand. 17. Jakob Mandel eine halbe St. mit guten Schulkenntniſſen. „eee de n 8 Heinrich Claes Nachfolger, Bensheim. Landwirthes ——— ———— —— —— — — Dankſagung. Allen, welche an der langen Krankbeit und der Beerdigung unſerer ſo früh dahingeſchiedenen, innigſtgeliebten! Tochter, Schweſter und Schwägerin Magdalena Gutperle genommen haben, ſprechen wir hiermit unſeren herzlichen Dank aus. Beſonderen Dank für die ſehr zahlreiche Blumenſpende. 754 Die trauernden eee ſo warmen Antheil Ziegenzuchtverein Viernh eim. Unſer Verein hält Sonntag, den 10.— 5 Nach⸗ mittags 3 Uhr, in der„Wirthſchaft zur Vorſtadt“ eine Versammlung ab. Tagesordnung: 755 1. Anmeldungen zum Ankaufe von Schweizer Zuchtziegen. 2. Beſchaffung der Mittel zum Ankaufe, reſp. Zahlungs erleichterungen. 3. Entgegennahme von Beitrittserklärungen. Unſere werthen Mitglieder, ſowie alle Freunde unſerer Sache ſind zu dieſer Verſammlung mit der Bitte um zahlreiche Bethei— ligung freundlichſt eingeladen. Der Vorstand. Ohmetgras- Verſteigerung. Nächſten Dienſtag, 278 12. September d. J., Nach⸗ mittags 1 uhr, wird das Ohmetgras aus der Neutzer Lache loosweiſe verſteigert. 756 Viernheim, den 6 September 1893. Gutspächter Roschauer. L. aufer, Weinhandlg. U. ee in Stadecken, Hheinheſſen, Stat. Nirder⸗Olm empfiehlt hierdurch den Bewohnern von Viernheim u. Umgegend vorzüglichen Weiß⸗ und Rothwein im Faß und in Flaſchen. Weißwein von 50 Pfg. an per Liter. Rothwein von 80 Pfg. an per Liter. Beſtellungen hierauf nimmt entgegen 410 Joh. Reischert, Kappenmacher. Viernheim. Johannes Brechtel Pumpenfabrik Ludwigshafen a. Rh. Specialität in gebohrten Röhrenbrunnen eigenes Syſtem Mehrere 1000 in Gebrauch. In Viernheim allein ca. 150 Stück. Langjährige Erfahrung im Anfertigen von Röhrenbrunnen bürgt für ein ſolides dauerhaftes Fabrikat, wie es bisher von keinem Concurrenten erreicht wurde Beſtellungen nimmt ſtatt meines früheren Vertreters re Joh. Effler) Hr. Philipp Winkler, Mannheimerſtr.(gegen— über dem„Schützenhof“) entgegen. 547 — F 2, 1 Mannheim F 2, 1 — 4 Der Ausverkauf wegen Verkauf des Hauſes dauert blos bis 1. Oktober wo ſämmtliche. Schuhe zu jedem an⸗ nehmbaren Preiſe abgegeben werden. 690 Ferd. Mayer Marktſtraße ScHUHLAGER Marktſtraße gegenüber von Bäcker Freyſiug. F 2, 1 Mannheim F 2, NB. ſich mein Bom 1. Oktober ab befindet Schuhlager F 3, 12 Kirchstrasse. %%%%%%%% eee ——— T——— 96e 5 5 1 1 1 Gluckuuulch-Tarkeu in der Druckerei des Viernheimer Anzeigers. Uber 950 Bildertafeln und Kartenbeilagen. 1= Soeben erscheint 85 8 jn b. neubeurbeiteter und dermehrter Auflage: 2 1. 1 2 17 Bande] S 2 B in Il alh fi 2. 8 2. 1 5 gebunden — 22 I% M.. 9— 5 8 85 2 5 Probehefte und Prospehtè gratis duroh 5 2 jede Buchhandlung. Verlag des Bibliogruphisohen Instituts, Leipzig. 5 *.— 1 1 2 , io, ooo Abbildungen, Karten und Pläne. 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Zu haben in Viernheim: Flechten. langen Jahren litt ich an der Flechte und habe die hervorragende ſten Aerzte und alle nur erdenklich— Medizin und Salben vergebens dagegen gebraucht. Jetzt bin ich Gott ſei Dank gründlichge heilt, und zwar durch das in der Schrift„Die Flechten“ ver⸗ ordnete billige Heilverfahren. Dortmund, 7. Juli 1892. Frau Keike. Zu beziehen à 1 Mk. durch Ed. Padberg Verlags⸗Buchhand⸗ lung, Dortmund. 571 Seit Pfarrer, Lehrer, Beamte ꝛc. empfehlen allerorten den vorzügl. Holl. Tabak bei B. Becker in Seeſen a. Harz 10 Pfd. loſe im Beutel 8 Mk. fro. 1029 b in Toilette- f Lanolin eream- Lanolin d. Lanolinfabr., Martinikenfelde b. Berlin. Vorzüglich zur Pflege der N Haut und des Teints, f zur Rein⸗ Lorzüglich zattang und Be⸗ 2 n echt ved · deckung Ege Sc burꝛmes 88 wunder Hautſtellenü. Wunden, ff zur Erhaltung guter Haut be⸗ Vorzüglich fondere bet Akeinen Aiubern. Zu haben in Zinntuben à 40 Pf., in Blechdoſen à 20 und 10 Pf. in der Apotheke hierſelbſt. Gg. 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