tn 584 Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Hiernheiner Amzeiger Pnblikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Auzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Räferthal und Umgebung. Juſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 72. Sanſtag, den 9. Septenbtt. 1803. Jentſchland. Metz, 6. Sept. Der Bezirkspräſident macht bekannt, der Kaiſer weile mit beſon— derer Freude in Urville. Sein eifrigſtes Be⸗ ſtreben, den Frieden zu erhalten und die friedliche Arbeit zu fördern, werde beſonders auch die lothringiſchen Unterthanen Zeiten dauernden Friedens ſichern. Für den begei— ſterten Empfang ſpreche der Kaiſer warmen Dank aus.— Der Kaiſer hat ſich zum Chef des Infanterie⸗Regiements Nr. 145 ernannt, Berlin, 7. Sept. Der„Nationalzeitung“ zufolge verlautet, daß bei der geſtrigen Be⸗ rathung der Tabakfabrikatſteuer ſtarke Gegen⸗ ſätze zu Tage getreten ſeien. Berlin, 7. Sept. Dem„Berl. Tagebl.“ zufolge iſt in Londoner Hofkreiſen das Gerücht in Umlauf, der Czarewitſch werde ſich mit der gegenwärtig in Fredens⸗ borg befindlichen Prinzeſſin Sybille, der Tochter der Landgräfin von Heſſen, verloben. Kiel, 6. Sept. Zur Sache der beiden Berlin, 6. Sept. Einen deutlichen Wink giebt die„Nordd. Allg. Ztg.“ denjenigen Bankhäuſern, die Rußland bei der Umwand⸗ lung der ſechsprozentiſchen Goldrenten von 1883 gerne behülflich ſein möchten, indem ſie verſichert, daß eine Mitwirkung des Berliner Platzes bei dieſer Umtauſchoperation in keiner Form in Ausſicht genommen ſei. Dieſer Wink gilt natürlich noch in verſtärktem Maße für die neue große ruſſiſche Anleihe, deren Abſchluß mehrfach aus Paris gemeldet worden iſt, an die aber die„Nordd. Allg. Ztg.“ mit gutem Grunde nicht recht glauben will. — Nach dem„Tageblatt“ werden die Ergeb wegen Verdachtes der Spionage verhafteten Franzoſen Dubois und Daguet wird der „Frankfurter Ztg.“ gemeldet, daß das vom Staatsanwalt angeſtellte längere Verhör er⸗ gab, Herr Dubois ſei der Sohn des be⸗ rühmten Aſtronomen und Herausgebers der beſten Kartenwerke, Dubois, und ſetze das Werk ſeines Vaters fort. Dieſer Umſtand läßt vielleicht die ganze Affaire in ver⸗ ändertem Lichte erſcheinen. Ausland. Paris, 6. Sept. Im„Intranſigeant“ ſchreibt Rochefort die Niederlage Clemen⸗ Weiſe die meiſten angeſehenen größeren fran⸗ zöſiſchen Blätter über den Beſuch des italie⸗ niſchen Kronprinzen in Deutſchland und die Antheilnahme deſſelben an dem Kaiſermanöver hinweggehen, ereifern ſich die Petersburger Zeitungen im Verein mit den Pariſer Radau⸗ blättern über die Anweſenheit des Prinzen in Deutſchland und führen dabei eine ziemlich gereizte Sprache. Die„Wendomoſti“ ſagen der Beſuch des Prinzen von Neapel ſei eine große Taktloſigkeit ſeitens der italieniſchen Nation, zu der man dieſe von Berlin aus in geeignetem Augenblicke geſchickt zu beſtimmen gewußt.„Nowoje Wremja“ fſpricht ſogar den Verdacht aus, Deutſchland wolle durch des Prinzen Erſcheinen an der Seite des Kaiſers die Franzoſen erregen und ihre Ge⸗ duld erſchöpfen. Die kleineren Blätter wettern noch eifriger und ergehen ſich in den gröbſten Anſchuldigungen Deutſchland gegenüber. London, 6. Sept.„Times“ erklärt, die engliſchen Handelsunternehmungen Siams litten fortwährend; das Blatt will wiſſen, daß die Regierung von China das linke We⸗ konufer verlange, die Franzoſen hätten von niſſe der Berathung über die neuen Steuer- ceau's deſſen feindſeliger Haltung gegenüber dieſer Seite noch manche große Ueberraſch⸗ vorlagen, die heute begonnen, gleich denen der Frankfurter Konferenz geheim gehalten. der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Allianz zu. Paris, 6. Sept. Die Morgenblätter be⸗ ungen zu erwarten. London, 5. Sept. Der ſoeben aus Udjidje Berlin, 7. Sept. Der neuernante deutſche ſchäftigen ſich mit der Beſchreibung der Nie- zurückgekehrte Miſſionar Swann gab einem Botſchafter für Nordamerika, Frhr. v. Sa⸗ dermetzelung dex franzöſiſchen Miſſionen in Berichterſtatter des„Reuter'ſchen Bureaus“ urma⸗Jeltzſch, iſt Montag vom Präſidenten der Hopehprovinz und erklären als Veran- eine ausführliche Schilderung der Ermordung Cleveland in Audienz empfangen worden. In den hierbei ausgetauſchten Reden wurden die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Unionsſtaaten hervor- gehoben und das Vertrauen zur Aufrechter haltung derſelben ausgeſprochen.— Bei der Wiedereinführung der Berufung im Strafſver⸗ fahren machen die Koſtenfrage und manche laſſung derſelben die Betheiligung mehrerer Franzoſen an der Entdeckung derjenigen Chi⸗ neſen, welche die ſchwedige Miſſion zerſtört haben. Mehrere Franzoſen wurden gefoltert und mit glühendem Eiſen durchbohrt. Der Conſul in Hankow konnte ſich mit ſeiner Fa⸗ milie nur durch Flucht retten. Belgrad, 6. Sept. Die„Morgenblätter“ Punkte der Organiſation ziemliche Schwierig- melden, daß den ehemaligen Miniſtern die keiten. Es heißt, daß ſich der Staatsſekretär im Reichsjuſtizamt mit beſonderer Theilnahme dieſer Angelegenheit zuwendet. Anklageſchrift mit einmonatlicher Friſt zur Erwiderung zugeſtellt worden iſt. Petersburg, 6. Sept. Während auffallender Emin Paſchas, welche außer allem Zweifel ſtehe. In Üdjidje ſei ein Schreiben einge⸗ troffen mit der Anfrage, was mit Emins Sachen geſchehen ſolle. Ein Araber habe eine ausführliche Beſchreibung der Reiſeroute Emin Paſchas und von deſſen Verfolgung durch Araber gegeben. Als Emin bei dem Häupt⸗ Seyd ben Abed eingetroffen, ſei ein Araber an ihn herangetreten mit den Worten:„Ihr ſeit Emin, der einen Araber am Victoria Nyanza tödtete!“ und habe ihm mit einem großen Meſſer den Kopf abgeſchlagen. Hier⸗ ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 13. Fortſetzung. Als das Mahl vorüber war, ſchickte Mr. Strange einen Diener in das Zimmer des Kranken, welcher bald mit der Meldung zu⸗ rückkam, daß Lord Kingscourt wach und bereit ſei, ſeine Beſucher zu empfangen. Der Wirt führte ſie zu dem Krankenzimmer und ging dann weiter in das Gemach ſeiner Tochter, wo dieſe auf Wunſch ihres Vaters, ſich den Gäſten nicht zu zeigen, geblieben war. Lord Kingscourt ſaß aufrecht im Bette und „Die Anordnungen der Wärterin ſind aus— gezeichnet,“ bemerkte er nach einigen Fragen in Betreff der Pflege.„Ich will noch einige Heilmittel hinzufügen; aber Sie können vor einem Monat nicht fortgebracht werden, Mylord.“ Mr. Kollys machte ein trauriges Geſicht. „Nicht vor einem Monat?“ rief er unwillig. „Sie ſehen, ſeine Glieder ſind geſchwollen,“ entgegnete der Doktor,„und ſeine Füße haben faſt den doppelten Umfang ihrer normalen Größe. Die Wärterin hat Alles gethan, was ich und jeder Andere auch gethan haben würde, und ich kann nur noch einige kräftigere Mittel verordnen, um den Rücktritt der Geſchwulſt zu beſchle nigen. Das Meiſte aber ⸗ommt auf die Pſtege an und auf Ruhe.“ 7 Mr.. Kollys warf ſich reſignirt in den nächſte r, Stuhl. Der Graf bemerkte den ſorgen⸗ volle Ausdruck auf ſeinem Geſichte. Was iſt Dir, alter Freund?“ fragte er. ſah geſpannt nach der Thüre, als ſein Freund eintrat. Mr. Kollys eilte zu ihm und rief: „Im Bett? Das iſt ja eine traurige Geſchichte Kingscourt. Hier iſt der Doktor, ſein ſtudierter Grieche, Du weißt,— er wird Dich ſogleich wieder zurechtſetzen. Dies iſt fein ſchlechtes Quatier,“ und er ſah ſich mit kri tiſchen Augen um.„Ich hatte geglaubt, Dich, in der Hütte des Weingärtners zu finden und par ſehr beſorgt um Dich. Hier aber läßt es ſich ſchon aushalten.“ 0 Er ſtellte den Arzt vor. Es ſe 7 1 kurze ärztliche Unterſuchung und ber ſchüttelte bedenklich den Kopf. a Du haſt etwas auf dem Herzen.“ 2 „Das habe ich,“ geſtand Mr. Kollys offen. „Ich hörte geſtern, daß in England große An⸗ ſtrengungen zu unſerer Befreiung gemacht worden find. Die engliſche Regierung hat ſich an die griechiſche gewendet mit ernſten Forderungen, daß ſogleich die energiſchſten Maßregeln zu unſerer Befreiung und zur Beſtrafung der Ban⸗ diten getroffen werden ſollten. Das ganze Land iſt in der größten Aufregung geweſen und meine arme Mutter iſt vor Schreck und Augſt ſo krank geworden, daß ſie am Rande des Grabes ſteht. Nichts kann ſie wiederherſtellen als mein Anblick.“ — „Dann mußt Du ſogleich zu ihr reiſen Bertin.“ „Und Dich hier laſſen?“ „Gewiß,“ erklärte der junge Graf ent— ſchieden.„Ich bin hier gut aufgehoben und be⸗ ſtehe darauf, daß Du gehſt.“ „Ich dachte, daß wir Dich wenigſtens nach Athen bringen könnten,“ ſprach Mee Kollgs. „Ich könnte Dir ein ſtilles Logis ausſuchen, und wenn Wilbraham kommt, kante er Dich pflegen.“ 4 „Ich verlange micht nach Wilbraham,“ ent⸗ gegnete der Graf bifter.„Er darf auf keinen Jall hierher kommen. Mein treuer Briggs kann mich pflegen. Sorge Dich nicht um mich, Bertin; denn wie Du ſiehſt, bin ich hier in guten Händen. Gehe nach England zu Deiner alten Mutter. Ich werde Dir nachkommen, ſobald ich imſtande bin, die Reiſe zu machen.“ „Ich will reiſen. Gewiß, ich muß meine Mutter ſehen; ſie grämt ſich ſonſt zu Tode um mich. Aber es wird mir ſchwer, Dich in dieſem Zuſtande zurücklaſſen zu müſſen, in einem fremden Lande und unter Menſchen, die Du niemals vorher geſehen haſt.“ „Laß mich außer Frage und thue Deine Pflicht, Bertin,“ ſagte Lord Kingscourt. Du hätteſt gar nicht zu mir zurückkommen ſollen. Dadurch haſt Du drei Tage verſäumt. Mein lieber, treuer Freund, ich weiß, daß Deine Sorgen ſich heute um Deine Mutter und mich geteilt haben. Du hütteſt den Arzt zu mir ſchicken und ſofort zu ihr reiſen ſollen.“ „Ich dachte, Du wäreſt noch in der Hütte, 5— —————— 8— — — auf ſeien auch 60 nubiſche Begleiter Emins Wachsthum fördernde Witterung der letzten getödtet und die Leichname verzehrt worden. Chicago, 8. Sept. ſchaftlichen Section der Weltausſtellung wurden Deutſchland 21 Auszeichnungen zuerkannt, Ruß. land erhielt 52, Schweden drei, Dänemark eine. Sidney, 6. Sept. Die engliſchen Schiffe Wendouren und Burumbeet waren Gegen— ſtand anarchiſtiſcher Attentate. Auf letzte⸗ ren Dampfer erplodirten zwei Vomben und richteten gewaltige Verwüſtungen an. Der Steuermann wurde in Stücke ge⸗ riſſen. Auf dem anderen Dampfer wurde eine mit einem Uhrwerk verſehene Höllenma⸗ ſchine gefunden und vor der Exploſion glück— lich über Bord geworfen. Drei der Attentate verdächtigten Matroſen kamen in Haft. Cholera. Mannheim, 6. Sept. Der 32jährige Dienſtmann Michael Menges, der auf dem Schlepphote„Waldemar“ rheinabwärts fuhr auf dem ein Cholerafall vorkam, und mit der Bahn hierher zurückfuhr iſt ſeit dem 31. Auguſt ebenfalls an Cholera erkrankt. Er ſowohl wie ſeine Frau und zwei Kinder wurden ſofort ſeparirt und das Mobiliar aus der Stadt geſchafft. Es ſind alle Maß⸗ regeln getroffen, um die Anſteckungsgefahr zu beſeitigen, ſo daß die Bürgerſchaft weiter keinen Grunde hat, ſich zu beunruhigen. Solingen, 5. Sept. Bei dem ge⸗ ſtorbenen Arbeiter zu Papiermühle iſt die Cholera feſtgeſtellt worden. Köln, 5. Sept. Außer dem italieniſchen Arbeiter, bei dem Cholera feſtgeſtellt wurde, ſind geſtern noch andere Arbeiter, mit denen derſelbe in einer Wirtſchaft an der Bayen⸗ ſtraße zuſammenwohnte, behufs Beobachtung ihres Geſundheitszuſtandes in dem Auquſta⸗ hoſpital untergebracht worden. Die Wirth⸗ ſchaft iſt für einige Tage geſchloſſen worden. — Der an der Cholera erkrankte Italiener iſt geſtern Morgen 9 Uhr im Auguſta⸗Ho⸗ ſpital geſtorben. Wien, 5. Sept. Geſtern wurden hier zwei choleraverdächtichtige Erkrankungen, in Galizien in acht Ortſchaften 15 Erkrankungen und 9 Todesfälle conſtatirt. Aus Nah und Lern. X Viernheim, 8. Sept. Ein Apfel⸗ baum in zweiter voller Blüthe, welche wahrſcheinlich die feuchtwarme und das Tage gezeitigt hat, iſt im Hofe des Herrn In der landwirth- Maurermeiſters Herſchel daher zu ſehen. * Viernheim, 9. Sept. Auf die Morgen Nachmittag 3 Uhr in der„Wirth⸗ ſchaft zur Vorſtadt“ ſtattfindende Verſamm⸗ lung des Ziegenzucht-Vereins Viern⸗ heim machen wir wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung auch an dieſer Stelle aufmerk⸗ ſam. Der Verein zählt jetzt annährend 100 Mitglieder. Im Intereſſe der Sache ſowohl wie der Ziegenbeſitzer ſelbſt liegt es jedoch, wenn die Letzteren dem Zucht⸗Verein möglichſt Alle beitreten, da dadurch eher ein zielbe— wußtes und gewinnbringendes Vorgehen bedingt“ wird. Die Vortheile, die der Ziegenzucht⸗Verein ſeinen Mitgliedern für die Folge bietet, ſind ſo klar vor Augen geführt, daß ein nochmaliges weiteres Eingehen darauf wohl zaum mehr nöthig iſt. Heidelberg, 6. Sept. Der noch ſehr jugendliche, in der hieſigen Cementfabrik be⸗ ſchäftigte Heinrich Waldbauer aus Schwetzingen ſollte vorgeſtern Nachmittag auf ganz ſchmälige Art ums Leben kommen. Während er ah— nungslos am Boden beſchäftigt war und die ſchweren Schiebrollen über ihn hinfuhren, rutſchte plötzlich eine dieſer ſchwer geladenen Rollen vom Geleiſe, fiel aus beträchtlicher Höhe herab und erſchlug Waldbauer voll⸗ ſtändig. Frankenthel, 5. Sept. Geſtern wurde von Arbeitern im Felde oberhalb der hieſigen Badeanſtalt, in einem mit Mais be⸗ pflanzten Acker, die Leiche eines unbekannten Erſchlagenen aufgefunden, die mindeſtens ſchon 8—10 Tagen dorten liegt. Die Schädel⸗ decke iſt zertrümmert, Börſe und Hausſchlüſſel fanden ſich in der Mütze odor. Richen, 5. Sept. Bei einer Artillerie- Uebung kam der Soldat Haag aus Waib⸗ ſtadt vor di? Geſchützmündung in dem Augen⸗ blick, als das Geſchütz abgefeuert wurde, und erhielt ſchwere Veletzungen an Kopf und Arm. Haag, welcher Familienvater iſt, wurde ins Krankenhaus nach Eppingen verbracht. Plankſtadt, 4. Sept. Am Feeitag [war eine hieſige 72jährige Frau mit Bohnen⸗ brühen beſchäftigt. Als ſie einen Korb mit Bohnen aus dem Keſſel heben wollte, fingen ihre Kleider an dem Herde Feuer und ſoſort ſtand die Unglückliche in vollen Flammen. Sie erhielt ſo ſchwere Brandwunden, daß der Vorderkörper und die Arme wie verkohlt nach Heidelberg ins akademiſche Krankenhaus verbracht, woſelbſt ſie nach entſetzlichem Leiden verſchied. Fürth, 4. Sept. Der Kaufmann Spear, gegen welchen eine Anklage wegen Brandſtif— tung ſchwebte, hat ſich erhängt. Bingen, 2. Sept. Im Hinblick auf die ſchwebenden Veränderungen in der Tabaks⸗ Zollfrage dürfte es nicht unintereſſant ſein zu hören, daß Herr Carl Gräff von hier Be— ſitzer der weltbekannten Tabak- und Cigarren⸗ fabrik, längere Zeit in Amerika weilte, um neben dem Beſuche der Weltausſtellung auch Studien über die in den Vereinigten Staaten herrſchenden ſiscaliſchen und induſtriellen Ein richtungen der Tabaksbranche zu machen. Wie wir hören, wurde Herr Gräff,— deſſen Firma auch bei den Amerikanern einen guten Klang hat, und zwar nicht nur in ſeinen Rauch⸗ und Schnupftabaken, welche er in großen Mengen nach den oerſchiedenen Ge— bietstheilen der Neuen Welt exportirt, ſondern auch als wiederholter Gaſtgeber der New— Horker„Independent“ Schützen und„Arion“ Sänger— überall ein warmheeziger Empfang bereitet und hatte er ſich der größten Zuvor⸗ kommenheit der amerikaniſchen Behörden in ſeinem Beſtreben das Steuerweſen der ein⸗ heimiſchen Fabrikation an Ort und Stelle kennen zu lernen, zu erfreuen. Reichenberg, 5. Sept. Die geſtrige Verſammlung der Antiſemiten wurde wegen des ungeheuren Tumultes und einer Schläge⸗ rei zweiſchen den Chriſtlich-Socialen und Socialdemokraten aufgelöſt. Nürnberg, 4. Sept. Dem„Frän⸗ kiſchen Kurier“ zufolge iſt das Befinden des Fürſten Bismarck viel ſchlechter als er glaubt. Nürnberg, 6. Sept. Einer Meldung des„Fränk. Kurier“ zufolge, mißhandelte in dem Kurort Berneck der Premierlieutenant von Burktorff einen Knaben und feuerte gegen die einſchreitenden Kurgäſte 5 Revolverſchüſſe ab, glücklicherweiſe ohne zu treffen. Düſſeldorf, 5. Sept. Im Aaber Walde befand ſich geſtern Morgen eine Frau au. Rath mit zwei Kindern. Eins der Kinder wurde von einer Kugel, die ſich vom Mili— tärſchießſtande verirrt hatte, getroffen und war ſofort todt. Berlin, 5. Sept. Der Buchhalter der Firma Fieoländer u. Sommerfeld, welcher der Beihilfe zu Veruntreuungen angeklagt war, wurde vom Gericht freigeſprochen. ausſahen. Die Bedauernswerthe Frau wurde Schladern, 4. S'pt. Wegen Kaſſen⸗ und wollte Dich nach Athen bringen. Biſt Du auch ſicher, daß Du mich nicht entbehren wirſt?“ „Nicht im Geringſten,“ erwiderte der Graf in einem Tone, der jeden Zweifel beſeitigte. „Dann will ich morgen nach Athen zurück⸗ kehren. Den andern Tag fährt ein Dampfer ab, den ich benutzen will.“ „Nimm den Doktor mit Dir,“ ſagte der Graf.„Ich habe Dich noch um eine Gefällig⸗ keit zu buten, Bertin. Mein Wirt iſt eine Art Einſtedler,— ein Menſchenhaſſer, möchte ich ſagen,— und ich bitte Dich, meine Adreſſe weder Wilbraham, wenn Du ihn treffen ſollteſt, noch ſonſt einem unſerer Bekannten und Freunde in Athen zu geben. Ich möchte nicht, daß mein Wirt von Beſuchern beläſtigt und in ſeiner xuhigen Lebenweiſe geſtört wird, und offen geſtanden, auch ich habe kein Verlangen, Jemanden zu ſehen, bis ich wieder auf meinen Füßen bin? N Mr. Kollys verſprach, über den Aufenthalt ſeines Freundes das ſtrengſte Schweigenz zu beobachten. Er verweilte noch einige Zeit bei dem Kranken; dann wünſchte er ihm eine gute Nacht und Lebewohl und begab ſich auf ſein Zimmer. Der Arzt hatte ſich ſchon längſt zu⸗ rückgezogen. Am andern Morgen bei Tagesanbruch, als ſein Freund noch im feſten Schlafe lag, reiſte Krllys mit dem Doktor wieder nah Athen, nachdem ſie bei dem Hauſe des Weingärtners zu den Soldaten geſtoßen waren, und unter deren Schutz ſetzten ſie ihre Reiſe fort. Am nächſten Tage befand ſich Mr. Kollys am Bord des Dampfſchiffes auf dem Wege nach England. „Armer Kingscourt!“ ſelbſt, als er an der Schutzwehr lehnte und auf „Das Abenteuer iſt für mich zu Ende; wie wird es für ihn endigen? Es iſt mir faſt, als ob ihm noch mehr bevorſtände. Nichts würde meine Mutter nicht ſo dringend nach mir ver— langte. Doch er hat noch ſeinen treuen Diener er auch ſein mag möchte wiſſen, wie für Kingscourt das Abenteuer enden wird.“ 6. Kapitel. Ein ſchwerer Abſchied. Der junge Graf war mehrere Wochen lang ſehr krank und mehrmals fürchtete die alte Aminka, daß ihre. ſchon oft erprobte Geſchicklich⸗ teit in dieſem Falle nichts auszurichten vermöge, daß ihr Patient ſterben oder für ſein ganzes ferneres Leben krank bleiben möchte. Die Feuchtigkeit und Kälte in der Räubekhöhle hatten furchtbar zerſtörend auf die ſonſt ſo kräftige Ge⸗ ſundheit und den ſtarken Körper des Grafen gewirkt, und ſeine Leiden waren beſtändig und b ſchmerzlich. Als ſeine Krankheit den höchſten Grad Er reicht hatte und Aminka und Briggs gleich mach; los waren, ihn zu beſänftigen und aufzuheitern erſchien wieder ein rettender Engel in der Ge⸗ ſtalt Alexa's an ſeinem Bette. In Anbetracht des bedenklichen Zuſtandes des Krinken hatte ihr Vater ihr die Erlaubnis erteilt, dieſen zu beſuchen, und nun verweilte ſie den größten Teil des Tages bei ihm. In ihrer ſanften, heiteren ſprach er zu ſich Weiſe ſprach ſie mit ihm, las ihm vor und ſang. Sie gab ihm ſeine Medizin, und wenn das zurückweichende Geſtade Griechenlands blickte. mich bewegen können, ihn zu verlaſſen, wenn nehmender Blick ihrer wundervollen, bezaubern⸗ t. den Augen, ſeinen Mut wieder aufzurichten und bei ſich. Jener Staſſo iſt ein edler Mann, wer — und doch kann ich mich einer gewiſſen Aengſtlichkeit nicht erwehren. Ich mit der Ungeduld eines kranken Kindes nach der Schmerz ihn überwältigte und große Schweiß⸗ tropfen auf ſeine Stirne trieb, ſtrich ihre kleine weiche und kühlende Hand dieſelben hinweg. Wenn er in ſeinen Leiden verzagen wollte, ge⸗ nügte ein tröſtendes Wort von ihr, ja ein teil⸗ ihn mit neuer Hoffnung zu beleben. Ihre An⸗ weſenheit brachte ihm ſtets Ruhe und Troſt, und war ſie abweſend, ſehnte er ſich nach ihr ſeiner Pflegerin. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Gemüth. Das allergrößte Feuer gar Zu Anfang nur ein Funke war. Nun löſcht nicht Eimer mehr und Spritze, WMWas erſt erſtickt eines Fingers Spitze. Ein Strom geht ruhig ſelbſt über Felsſtücke an ſeinem Grunde hinweg; das Bächlein ſchäumt und ſtrudelt über einen Kieſel. Große Naturen überwinden den Widerſpruch, kleine begehren auf dagegen und machen gewaltigen Lärm. Gewicht— Hemmung— Pendel: das iſt die ganze Uhr. Fehlt eines, ſo iſt der Still- ſtand unvermeidlich. So auch in der Geſellſchaft. 5 Die letzte Ruh! Es legte Adam ſich im Paradieſe ſchlafen, Da ward aus ihm ein Weib geſchaff en; u armer Vater Adam, Du. Dein erſter Schlaf war deine letzte Ruh! 0 8 5 g N 1 1 — chm Leiden Opeat, andfiſ⸗ id auf bak, hen zu ler Be: garten. le, um 0 Slaalen 'n Ein. nachen, deſſen guten einen r in n ge ſonden t Nn. ion mpfang Zubo: den in er ein: Stelle geſrige b degen cläge. und Fran den des glaubt. Neldung delte in Atenant te gegen eſchüſſe Aaber le Frau Kinder Mili en und ltet der velchet it un, Kaſſen⸗ 9 Schweiß. re leine hinweg lle, ge⸗ ein teil⸗ mubern⸗ ben und hre An⸗ Trost, nach ir des nach uh defekte erhängte ſich der hieſige Stationvor— ſteher und zwar in dem Augenblicke, als er den Reviſor dem Zuge entſteigen ſah. Oſtende 5. Sept. Das hieſige Eden— theater iſt geſtern Abend kurz vor der Vor— ſtellung 7½ Uhr in Flammen aufgegangen. — Vier Frauen ermordet. Aus Amſter— dam wird gemelder: In der Stadt Ooſtburg (Provinz Seeland) wurde ein vierfacher Frauen⸗ mord verübt. Die vier Ermordeten wurden mit zerſchnittenem Halſe aufgefunden. Der Mörder und das Motiv des Verbrechens ſind unbekannt. Die Leichen ſind furchtbar verſtümmelt. Rotterdam, 5. Sept. Geſtern Nacht während eines Brandes am Rottefluß ſchlug eine Kettenfähre mit 40 Perſonen um; dreizehn davon ertranken. Paris, 2. Sept. Man berichtet von einem eigenthümlichen Vorfall aus Nevers: Ein Arbeiter war an einer ausgetrockneten Stelle der Loire mit dem Ausroden von Weiden beſchäftigt. Hierbei ſchlug er mit ſeiner Hacke in ein Wespenneſt und wurde von den Thieren ſo geſtochen, daß er in Folge dieſer Verwundungen und des Schreckens einen Schlaganfall erlitt, an welchem er kurze Zeit darauf ſeinen Geiſt aufgab. — Eine vermißte Prinzeſſin. In einem Inſerat der„Krztg.“ ſichert Herr Rechtsanwalt Rud. Friedrich in Leipzig, Grimmaiſche Straße Nr. 31, demjenigen eine„namhafte Belohnung“ zu, der ihm„den Aufenthalt und die genaue Adreſſe der Frau Prinſſin Herrmann von Wittgenſtein⸗Hohenſtein“ angeben kann.(Die Prinzeſſin iſt eine geborene Gertrude Weſten— berger.) Humoriſtiſches. — Lohnen der Ausflug. Führer (in einer tiefen Schlucht):„Seh'n S', gnä' Frau, von da können S' bis in's Tyrol eini⸗ ſeh'n— wenn der hohe Felſen nöt davor ſtünd'!“ hauſe Niederbayerns iſt auf einem Schilde das nachſtehende originelle„Aviſo“ zu leſen:„Bei etwaigen Schlägereien wird erſucht, die Tiſche und Stühle nicht zu zerbrechen,— hinter dem Ofen liegen Knüppel.“ — Rätſelhaft. Dame:„Ach, wiſſen Sie, darüber wundere ich mich gar nicht, daß die Aſtronomen den Lauf der Sterne berechnen können, aber auf welche Weiſe ſie die Namen der Sterne in Erfahrung bringen, das iſt mir in der That rätſelhaft.“ — Eine ſparſame Frau.„Wo nimmt denn Deine Frau dieſe koſtbaren Kleider her?“„O, die darbt ſie mir vom Munde ab!“ —(Kurze Kritik.) Direktor einer Aktien⸗ brauerei:„Na, Herr Malzler, Sie ſind doch Bayer, was halten Sie von unſerem ſelbſtge⸗ brauten Münchener?“— Malzer:„Naß is's,; kalt is's, braun is's aa— aber kein Bier is's net!“(Luſt. Bl.) — Sehr richtig. A.:„Sie wohnen ja wohl neben dem Kirchhof, iſt das eigentlich nicht peinlich?“— B.:„Wieſo denn? Ich verſichere Sie, ich habe in meinem Leben noch nie ſo ruhige Nachbarn gehabt.“ —„Die Ella hat ein goldenes Herz!“ „Sonnſt nichts?“ „Nein!“ „Armes Mädchen!“ Vekauntlich nennt der Menſch die Ge- wahnheit„ſeine Amme“. Verderbliche Ge⸗ wohnheiten ſoll man aber bei Zeiten ablegen, ehe ſie Körper und Geiſt geſchädigt oder gar zerſtört haben. Es iſt keinem Zweifel unterworfen, daß Millionen Menſchen einer verkehrten Lebensweiſe zum Opfer fallen. Es ſollte daher Jeder beſtrebt ſein, ſich das Leben ſo einzurichten, wie es die Natur gebietet. Einen ausgezeichneten Wegweiſer zur Geſundheit haben wir in dem„Hausdoktor“, Wochenſchrift für naturgemäße Lebens- und Heilweiſe. Dieſes Blatt bringt eine reiche Fülle gemeinverſtändlicher und be— achtenswerter Aufſätze und Abhandlungen aus der Feder der bewährteſten Fachleute, ſowie aus dem Leſerkreiſe. 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