ie Unhlitatianggrgan der Erſcheint Mittwochs u. Samſtags Publikationgorgan ber 2 und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Nr. 74. Anzeigeblatt von Viernheim, —— 2 ů— —————— * 3 f 57 132 2 52 51 80* T. Hürgermeiſterei Piernheim. Meinheim, Käferthal und Umgebung. lag: W. Bingener, Viernheim. Zuausſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile —— Sanſtag, deu 16. Septen ber. 1893. Veatſchland. Straßburg, 13. Sept. Polizeipräſivent Feichter, bekannt durch die Bebel'ſche Inter⸗ pellation im Reichstage iſt durch Kabinets⸗ Ordre in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt. Hannover, 13. Sept. Bei der Tabak⸗ fabrikatſteuer iſt nach dem„Hannov. Cour.“ beabſichtigt, die Controlle auszuüben nicht blos durch Verſtempelung oder Ver— ſiegelung der verpackten Tabakfabrikate in den Fabriken, ſondern auch durch eine Buch— controlle. Mit der Einführung dieſer Maß— regel würde den Beamten der Zoll- und Steuerverwaltung die Befugniß beigelegt wer— den, die Geſchäftsbücher der Tabakfabrikanten — vielleicht auch die der Händler— jeder⸗ zeit einzuſehen, um ſich von der richtigen An⸗ ſchreibung des Zu. und Abganges an Roh⸗ material bezw. fertigen Fabrikaten Ueber⸗ zeugung zu verſchaffen. Soviel ſteht ſchon jetzt feſt, daß, falls die geplante Buchcontrolle zur Ausführung kommen ſollte, den Steuer— beamten ein weitgehendes Recht hinſichtlich der wirkſamen Ausübung jener Controlle bei⸗ gelegt werden müßte, und daß in Folge deſſen die Beamten einen tiefen, dem Fa- Gründen nicht brikanten aus erklärlichen immer erwünſchten Einblick in die Geſchäfts— verhältniſſe deſſelben gewinnen würden. Berlin, 11. Sept. Zu der Meldung, daß auf Antrag des Grafen Häſeler die Anlage von Sperrforts zwiſchen Metz und Saarburg ausgeführt werden ſoll, wird aus militäriſchen Kreiſen berichtet, derartige Pläne ſeien be— reits vor längerer Zeit durch die Feſtungs⸗ baukommiſſion angeregt worden und hätten ſeitdem mehrfach Gegenſtand eifriger Erörte rung gebildet, doch heißt es, daß dem K darüber zunächſt noch eingehender erſtattet werden ſoll. ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 15. Fortſetzung. Dieſe Erklörung erfüllte die Liebenden mit Schreck und Eutſetzen. Alexa zog ihre Hand Die verſtörten blauen Augen M ruhten auf dem ed des jungen Mann von dem Arm ihres Geliebten zurück und ſtand und Theilnähme. 5 Brüſſel, 13. Srpt. Die„Indepedence belge“ veröfftl. einen Privatbrief eines belg. Offiziers, aus welchem deutlich hervorgeht, daß Emin Paſcha auf dem Wege nach Stanley⸗Fall« von denſelben Arabern getödtet worden iſt, welche die Expedition Chodiſter niedergemetzelt haben. Die Expedition Emins führte dreißig Tonnen Elfenbein mit ſich, welche unter die arabiſchen Häuptlinge vertheilt wurden. Das höchſtintereſſante bis zum 31. Dezbr. 1892 geführte Tagebuch und die werthvollen Samm— lungen Emins befanden ſich zur Zeit in den Händen eines belgiſchen Offiziers. Die Nie— dermetzelung der Expedition Emin Paſchas iſt ſeither durch die Stege der Belgier Dhanis, Chaltir und Tobback gerächt worden. Wien, 13. Sept. Wie die„Allgemeine Zeitung“ aus diplomatiſchen Kreiſen erfahren haben will, ſollen Verhandli ſchluß Schwedens an de ibund bei An⸗ weſenheit Prinzen Friedrich Leopold von Preußen in Stockholm derartige Fortſchritte gemacht haben, daß eine diesbezügliche Kund— gebung in kurzer Zeit erfolgen durfte(2) Paris, 12. Sept. General Miribel iſt heute Morgen rben, an den durch einen Sturz vom Pferde erlittenen Verletzungen. U Die Blätter beklagen den großen Verluſt, den 0* die Armee und das ganze Land erleidet. Der „Figaro“ ſchreibt: Miribel war in der Armee vor allen anderen Derjenige, auf den man gezählt hat; augenb icklich iſt Niemand vor⸗ handen, ihn zu erſetzen; aber die Nothwendig⸗ keit werde ſolche Männer ſchaffen. Paris, 13. Sept. Das Glück und das tzücken der Franzoſen kennt kein Ende iehr: Großfürſt Alexis von Rußland, Bruder Höchſtkommandirender der 1 e friger Frl angekommen feſt und entſchloſſen.„Sie haben kein Recht, uns zu trennen einer bloßen Laune, vielleicht einer Idee wegen, welche keinen wirklichen Grund haben kann. Verzeihen Sie mir meine Kühn⸗ heit, Mr. Strange, aber ich habe kaum geringeren Auſpruch auf Alexa, als Sie. Ich bin davon überzeugt, daß wir für einander geſchaffen ſind und kann und will ſie nicht aufgeben!? trange's Antlitz Nitleid Grafen, n, leidenſchaftlic mit Bewundert Die feurige Natur des bleich und zitternd da, ihren Vater mit ungläu⸗(ſein unbegrenztes Vertrauen und ſeine feſte bigen Augen anſehend. auf's Tiefſte erſchüttert; es ſchien ihm, als h der Geiſt ſeines Wirtes eine plötzliche Stö erlitten; er konnte nicht glauben, daß die Worte,(, 2 2 5 4*—* die er ſoeben gehört hatte, in vollem Ernſt und bei klarem Verſtand geſprochen worden waren, und doch war in den bewegten Zügen des Ein⸗ ſiedlers, in ſeinen finſteren Augen und ſeinem verzweifelten Blick keine Spur von Irrſinn zu entdecken. Der Graf beeilte ſich, Einwendungen zu machen, aber ſeine Worte fanden keine Erwide⸗ rung. Mr. Strange ſaß noch da wie verſteinert; er ſchien in den wenigen Minuten um Jahre älter geworden zu ſein. „Ich kann nicht glauben, daß Sie wirklich meinen, was Sie ſagen, Mr. Strange,“ ſprach der junge Graf.„Ich liebe Ihre Tochter, und ſie hat mir geſtanden, daß Sie mich liebt. Ich weigere mich alſo, die Antwort, welche Sie mir Lord Kingscourt war Ueb 9e 02 erz zeugung, noch iehr aber ſeine überwältigende ters& Liebe zu Alexa „Mylord,“ ſagte ie ganze Welt durchwanderte, könnte in finden, dem ich meine Tochter freudiger geben würde, als Ihnen; aber ſie darf 1 10 1 4 nicht heiraten nicht?“ fragte der Graf ſind mir gewogen, szuſetzen; was alſo iſt das Hinder velches Sie zwiſchen mich und Alexa za ſchieben ſuchen?“ „Es iſt ein Hindernis, welches ſelbſt Ihre glühende Liebe und Ihre edle Seele nicht zu be⸗ ſeitigen vermögen,“ erwiderte mer. Strange ſeufzen.„Meine Tochter iſt faſt von ihrer Geburt an zu einem Leben voll Einſamkeit und Entſagung verurtheilt worden „Aber das iſt unerhört!“ „Es laſtet ein Fluch auf mir und ihr!“ „ duldig. au mir a 5 haben gegeben, anzuerkennen,“ und ſeine Stimme klang rief Mr. Strange in Verzweiflung. vegen An⸗ fluchen würden. beſuchs in Toulon ſein, um dort das hei⸗ miſche Geſchwader zu beſichtigen. Der Groß— fürſt hatte den Franzoſen nur noch gefehlt, um ſie davon zu überzeugen, daß der Zar ſofort ſeine Koſacken reiten läßt, wenn ein ein neuer deutſch⸗franzöſiſcher Krieg beginnt. Die Summen, welche für die Ruſſenfeſte ge⸗ zeichnet ſind, gehen ſchon in die Hundert— tauſende. Prag, 13. Sept. In Folge der wieder⸗ holten jungezechiſchen Skandale iſt über Prag und die Vororte der Ausnahmezuſtand ver— hängt. Odeſſa, 13. Sept. In gut unterrichteten Kreiſen wird die Wahrſcheinlichkeit erörtert, daß der Zollkrieg mit Deutſchland baldigſt aufgehoben werde, da derſelbe mit dem Grenz⸗ 91907 ſchon große Schwierigkeiten verurſacht habe. Cholera. Mannheim, 13. Sept. Unter verdäch⸗ tiger Umſtänden iſt geſtern die in J 4, 5 wohnende Frau des Taglöhners Martin Göhler an Brechdurchfall erkrankt. Nachge⸗ wieſen iſt, daß dieſe Frau, eine Schweſter des an Cholera erkrankten Dienſtmann Menges, vielfach mit demſelben verkehrte und im Auguſt bereits an Brechdurchfall litt. Der großh. Bezirksarzt verfügte infolgedeſſen die Verbring⸗ ung der Frau nach dem Iſolir-Lazareth und ſtrenge Internirung der Familie. Solingen, 12. Sept. Heutiger Be⸗ ſtand: elf Kranke, kein Todter, drei Ver— dächtige. Bei der verſtorbenen Ida Hahn aus Sudberg bei Kronenberg iſt Cholera feſtgeſtellt. Berlin, 13. Sept. Der„Reichsan⸗ zeiger“ ſchreibt: Seit dem 11. d. M. wurden dem Reichsgeſundheitsamte ſieben weitere Cholerafälls aus dem Rheingebiet gemeldet, aus andern Theilen des Reiches liegen keine Zeit des uſſiſchen Flotten- Nachrichten vor. —.—ñ————— —————ẽ————— Alexa zuckte zuſammen und legte die Hand auf's Herz, als ſei es von einem Dolch durch— bohrt worden. „Ich habe Ihnen die Wahrheit geſagt, Mylord: Sie darf nicht heiraten! fuhr Mr. Ztrange fort.„Wenn ich Ihren Bitten nachgäbe, möchte eine Zeit kommen, da Sie mir und ihr Sie würden Sie aus Ihrem Herzen und Ihrem Hauſe verſtoßen—“ 4„Vater!“ rief das Mädchen, und ihre Stimme klang ſchrill vor Angſt und Schmerz. „Was habe ich gethan, daß Du ſo von mir ſprichſt?“ Des Vaters Augen wandten ſich voll Trauer und Zärtlichkeit zu ſeiner Tochter. „Meine arme, arme Alexa!“ ſagte er ſorgen— voll.„Ich gatte gedacht, dich ſtets vor dieſem Kummer zu ewahren, ö hatte gehofft, Dir alles zu ſein für immer. Ich hatte geglaubt, daß in dieſer Einſamkeit Dein Herz nie erwachen würde, daß Du nie erfahren möchteſt, was Liebe iſt; aber mein Hoffen und Streben war umſonſt. Ich habe gegen das Schickſal gekämpft und bin unterlegen. Alexa, Du weißt, daß ich Dich liebe.“ „Ja, Vater, ich weiß es?“ Mit einem ſeltſamen Schrei eilte Alexa zu ihm, ſchlang ihre weißen Arme um des Vaters Hals und verbarg ihr Geſicht an ſeiner Bruſt. „Sie ſehen, Mylord, daß ſie nicht an meiner Liebe zweifelt, obwohl ich ſie grauſam verwunde, obwohl ich ihr Glück zerſtören muß,— und auch das Ihre,“ ſprach Mr. Strange weiter, zu Lord Kingscourt gewendet.„Alexa weiß, daß 9 0 0 10 nnn Warſchau, 12. Sept. Die vorliegenden Choleranachrichten lauten wieder ungünſtiger. Die Cholera trat wieder in ſieben bisher ſeuchenfreien Ortſchaften des Weichſelgouver— nements auf. Aus Nah und Fern. Viernheim, 16. Sept. Leider iſt das bereits am 5. ds. in Stuttgart zur Bahn gegebene Packet, welches das„Illuſtrirte Unterhaltungsblatt“ enthält, noch nicht ein⸗ getroffen und kann letzteres wahrſcheinlich erſt nächſte Woche nachgeliefert werden. » Viernheim, 16. Sept. Mit dem geſtrigen Tage haben die Gerichtsferien ihr Ende erreicht. » Viernheim, 15. Sept. Ein Hand⸗ geld von 100 Mark für Kapitulanten ge⸗ langt jetzt im Anſchluß an die neue Heeres— organiſation zur Einführung. Die Unter⸗ offizierprämien von 1000 Mark, welche nach zwölfjähriger Dienſtzeit gezahlt werden, bleiben daneben beſtehen. Das Kriegsminiſterium hat nunmehr verfügt, daß eine erſte Kapitulation, für welche ein Handgeld von 100 Mark ge⸗ geben wird, vorliegt, wenn der Betreffende ſich zu einer mindeſtens vierjährigen(vier⸗ jährig Freiwillige der Kavallerie zu einer fünfjährigen) Geſammtdienſtzeit verpflichtet. Der Anſpruch auf Zahlung erwächſt mit dem Zeitpunkte der Erfüllung der geſetzlichen akti— ven Dienſtzeit(Tag der Entlaſſung der Re- ſerviſten). Der früheſte Auszahlungstermin iſt im laufenden Jahre der 1. Oktober. Die aus Unteroffizierſchulen und aus der Militär⸗ ſchule des großen Militär-Waiſerhauſes Her⸗ vorgegangenen, die Roßarzt⸗Aſpiranten, Eleven der Militär⸗Roßarztſchule, die Unterroßärzte, die Hülfsmuſiker leinſchließlich der etats⸗ mäßigen Hülfshoboiſten, Offizierburſchen, Oekonomie⸗Handwerker, Militär-Krankenwär⸗ ter und Militärbäcker) erhalten kein Hand⸗ geld, ebenſowenig Kapitulanten, die gegen— wärtig dienend einem früheren als dem Jahr⸗ gang 1890 angehören. Bei den Waffen mit zweijähriger Dienſtzeit ſind die am jetzigen Entlaſſungstermin zweijährig Gedienten in Anſehung der Zahlbarkeit des Handelsgeldes ſo zu behandeln, als ob ſie bereits an dieſem Termin ihre geſetzliche Dienſtzeit erfüllt hätten. — Für die Sonntagsjäger ſcheint das letzte Stündchen geſchlagen zu haben, denn das Kammergericht in Berlin hat ent⸗ ſchieden, daß das Schießen und Jagen an Sonntagsordnung verboten ſei; es müſſe deßhalb eine Störung der Sonntagsfeier auch darin gefunden werden, wenn der Anſtand außer der Zeit des Gotteedienſtes bezw. nach Beendigung deſſelben ausgeführt werde. — Der Reichthum an Haſen iſt dieſes Jahr ein beſonders ſtarker. In Darm⸗ ſtadt werden eben die Haſen ſchon von Mk. 1.50 an ausgeboten; der Haſenbraten kommt alſo dieſes Jahr für Liebhaber nicht theuer. Lampertheim, 12. Sept. Geſtern wurde ein hieſiger Burſche von einem fremden Schloſſergeſellen durch einen Meſſerſtich ſehr erheblich verletzt. Der Thäter iſt alsbald verhaftet und in das Gefängniß zu Lorſch abgeliefert worden. Darmſtadt, 13. Sept. Geſtern fand hier unter dem Vorſitz des Herrn Präſidenten des landwirthſchaftlichen Provinzialvereins für Starkenburg die erſte konſtituirende Sitzung des Sonder⸗Ausſchuſſes für Obſt⸗ und Garten⸗ bau ſtatt. Mannheim, 14. Sept. An der geſtern ſtattgefundenen Stadtverordnetenwahl durch die zweite Wählerklaſie betheiligten ſich etwa 60% der Wahlberechtigten. Es fielen auf die Liſte der Nationallieberalen und Freiſin⸗ nigen 613 Stimmer, während die Liſte der demokratiſchen Partei 582 Stimmen erhielt. Ferner wurden 127 zerſplitterte Stimmen abgegeben.— Die hieſigen Tabak⸗ arbeiter waren vor einigen Tagen in großer Zahl verſammelt, um zu berathen, welche Schritte gegen die drohende Cinfüh⸗ rung einer Tabakfabrikatſteuer zu thun ſeien⸗ Nach längerer, vom Ernſt der Lage zeugender Berathung, wurde der einſtimmige Beſchluß gefaßt, daß von Seiten der Arbeiter mit allen geſetzlichen Mitteln gegen dieſe neue Steuervorlage eingetreten werden ſoll, da bei Annahme derſelben das Wohl von vielen Tauſenden von Tabakarbeitern gefährdet, die Arbeiterentlaſſung an der Tagesordnung ſein werde, da in Folge Minderkonſums und der Verſchiebung von der Cigarre zur Pfeife, jeder zweite Cigarrenarbeiter überflüſſig ſein würde. Maſſenverſammlungen in ſämmtlichen Kreiſen Deutſchlands ſtehen bevor. Speyer, 12. Sept. Auf dem Indu⸗ ſtriegeleiſe der Vereinigten Ziegeleien hier gerietih beim Rangieren der Waggons der Arbeiter Ehly zwiſchen die Puffer und erlitt ſchwere Verletzungen. Mittelſt Wagen wurde er in ſeine Behauſung verbracht. Feſt⸗ und Feiertagen allgemein durch die — Am Bahnhof Kaiſerslautern wurde ein Reiſender aus Nancy als choleraverdächtig ausgeſetzt. Bei der ärztlichen Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß der Mann nur einen — Kater hatte. Mit dem nächſten Zuge konnte der Fremde ſeine Reiſe fortſetzen. München, 12. Sept. Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ ſchreiben:„In mili⸗ täriſchen Kreiſen glanbt man, daß mit In⸗ krafttreten der neuen Heeresgeſetznovelle und der damit verbundenen zweijährigen Dienſtzeit bei der Infanterie ſich der Zugang von Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen bei dieſer Waffe verringern werde. Namentlich dürften ſolche junge Leute, welche nicht höheren Studien obliegen, es in Anbetracht der großen mit dem Einjährig⸗ Freiwilligen Dienſt verbundenen Koſten vor⸗ ziehen, von nun ab die um ein ganzes Jahr veringerte Dienſtzeit wie alle übrigen Dienſt⸗ pflichtigen abzuleiſten.“ Aachen, 11. Sept. An der ſchweren Schädelverletzung, welche ein ruchloſer Sohn am Samſtag Nachmittag ſeiner eigenen hoch⸗ betagten Mutter dadurch zufügte, daß er ſie aus dem erſten Stocke ihrer Wohnung ge⸗ waltſam herauswarf, iſt die Verletzte im Laufe des heutigen Tages im Mariahilf⸗ hoſpitale geſtorben. Die gerichtliche Strafe dürfte für den Frevler nunmehr eine umſo ſtrengere werden. — Die Kaiſerin im— Packwag en Ueber die Reiſe der Kaiſerin in der Rhein⸗ provinz hat die Provinzpreſſe eingehend be— richtet, wobei manche eigenartige Stilblüten mit untergelaufen ſind. So hat die Sucht, möglichſt viele Einzelheiten zu melden, in einem rheiniſchen Blatte folgenden Wortlaut zu Tage gefördert:„Um 8 Uhr 25 Minuten fuhr der Sonderzug, beſtehend aus vier Salon- und einem Packwagen, in welchem die Kaiſerin, die Prinzeſſin Schaumburg-Lippe, der Herr Ober-Präſident und die Hofdamen der Kaiſerin eingeſtiegen waren, aus dem Bahnhof hinaus, von brauſenden Hochrufen begleitet.“ — Der einzige Deutſche, der frei auf den deutſchen Eiſenbahnen fährt, iſt Für ſt Bismarck. In den ſiebziger Jahren ver— lieh der Verein der deutſchen Eiſenbahnver⸗ waltungen dem Fürſten unter Darbringung eines Salonwagens dieſe Vergünſtigung, die auch heute noch aufrecht erhalten wird. Der Kaiſer und die deutſchen Fürſten zahlen überall, auch auf Staatsbahnen, die für Jeder⸗ mann geltenden Extrazugpreiſe. — Auf Helgoland ſind dieſer Tage zwei Badegäſte vom Blitz erſchlagen worden, ich ſie liebe. Sie fragt, was ſie gethan hat. Ich brauche Ihnen wohl nicht zu ſagen, Lord Kingscourk; daß kein Schatten von Schuld auf Sie haben ſo lange darüber nachgegrübelt, daß ſie die Sache jetzt vielleicht ſchlimmer anſehen, als ſie es in Wirklichkeit iſt. Laſſen ſie uns ihrem jungen Haupte liegt. Der Fluch, welcher vernünftig darüber ſprechen; laſſen Sie Alexa's ihr Leben verdunkeln muß, welcher ſie fernhält! Liebe und die meinige Ihnen eine Befreiung von ihrem Geſchlecht, welcher ſie ausſchließt von von der drückenden Laſt oder doch eine Exleich⸗ allem geſellſchaftlichen Antheil, allen menſchlichen terung werden.“ Intereſſen: von Liebe, Heirat, ſelbſt Freundſchaft,„Ich bin in der Blüte meines Lebens, was — dieſer Fluch laſtet auf ihr durch das Unrecht die Jahre anbetrifft,“ ſagte Mr. Strange.„Ich Anderer. Sie iſt ein unſchuldiges, hülfloſes bin noch nicht fünfundvierzig Jahre alt. Mein Opfer. Ich wollte ihr die Mitwiſſenſchaft dieſer Geiſt iſt friſch und thätig. Ich bin ehrgeizig. ſchrecklichen Thatſache verbergen; ich dachte, ſie Ich möchte um Alles in der Welt den Platz ſollte nie eine Ahnung von der Wahrheit er⸗ unter den Menſchen einnehmen, der mir zukommt, halten. Es war ein unheilsvoller Tag für uns, möchte meine Zeit zum Wohle meiner Mitmen⸗ als Sie, Lord Kingscourt in dieſes Haus kamen.“ ſchen verwenden, einen Einfluß auf an dere aus⸗ „Sie haben zu viel geſagt, Mr. Strange, als daß ſie uns weitere Mittheilungen vorent⸗ halten könnten!“ rief der Graf ungeduldig. „Sagen Sie uns,— wir haben ein Recht, es zu wiſſen,— worin beſteht das furchtbare Ge⸗ heimnis?“ „Ich kann es Ihnen nicht ſagen. Ich habe es viele Jahre in meinem Herzen ſtill getragen, und es hat an mir gezehrt, wie ein nagender Wurm. Das Geheimnis muß mit mir begraben werden.“ „Aber iſt das gerecht gegen Alexa und mich? Wir haben ein Recht, von Ihnen Auf⸗ klärung zu verlangen, warum Sie unſer Glück, — unſer Leben vernichten! Vielleicht haben Sie Ihren Kummer überſchätzt, Mr. Strange. viel— leicht—“ üben und mein Wort bei der Entſcheidung po— litiſcher oder ſonſtiger öffentlicher Fragen in die Wegſchale legen. Auch habe ich Gefallen an ge⸗ ſelligem Leben. Glauben ſie nach dieſen Ver⸗ ſicherungen, nach dieſem Bekenntnis noch, My⸗ lord, daß es eine bloße Laune war, welche mich aus meinem Vaterlande trieb, welche meinem Streben plötzlich Einhalt that, meine Hoffnungen vereitelte, meine ſchönſten Pläue zerſtörte und laſſenen Thale, fern von meinem Vaterlande, fern von meinen Landsleuten, ja ſelbſt fern von allen Menſchen?“ Der junge Graf ſchwieg, er war tief er⸗ ſchüttert, mehr von der gänzlichen Verzweiflung, die aus Mr. Strange's Ton und ſeinen Mienen ſprach, als von ſeinen leidenſchaftlichen Worten. Sie ſind jetzt kräftig genug zum Reiſen. Laſſen ſie mich Sie morgen früh unter Bedeckung nach Athen ſchicken. Gehen Sie nach England, ver⸗ geſſen Sie Alexa und ſuchen Sie ſich eine Ihrem Stande angemeſſene Braut, auf welcher kein Fluch laſtet.“ „Dieſe Bitte kann ich nie erfüllen,“ erklärte der Graf erregt.„Ich liebe Alexa von ganzer Seele. Nie zuvor liebte ich. Bei mir bedeutet einmal lieben für immer lieben. Ich kann Alexa nicht aufgeben—“ „Dann werden Sie uns von unſerer Zu⸗ fluchtsſtätte treiben an einen anderen Platz, an Einſamkeit und Abgelegenheit dieſem gleich, wo Sie uns nicht aufzufinden vermögen. Wenn Sie Griechenland nicht ſogleich verlaſſen,“ fügte er mit Würde hinzu,„müſſen wir es thun.“ „Alexa,“ rief Lord Kingscourt,„bitte Du für mich. Dein Vater liebt Dich und kann Deinen Bitten nicht widerſtehen. Alexa kannſt Du Dich ſo leicht von mir losſagen 7“ Alexa erhob ihren Kopf und zeigte ihr erwiderte der Einſiedler„Nein“ fuhr Mr. Strange nach kurzer „Wollte Gott, das wäre Pauſe fort,„ich kann Ihnen meine Geſchichte möglich!“ nicht erzählen; ich kann Ihre Sympathie nicht „Es iſt möglich!“ rief der Graf feſt; und annehmen, Mylord. Wir,— ich und meine darum frage ich nochmals: Was iſt das Ge- Tochter,— ſind geächtet, verflucht! Alles, was heimnis? Laſſen ſie uns Ihren Kummer theilen. ich von Ihnen erbitte, iſt: verlaſſen Sie uns. „Ueberſchätzt!“ mit bitterem Lächeln. bleiches Geſicht, auf welchem ein unſägliches N a ſch a Weh, aber auch feſte Entſchloſſenheit ausgedrückt mich zu einem Einſiedler machte in einem ver⸗ waren. Ruhig richtete ſie ihre von Thränen ge⸗ trübten Augen auf Lord Kingscourt, welcher aus dieſen Augen las, daß ſie entſchloſſen war, ſich dem Ausſpruch ihres Vaters zu fügen und ihrer Liebe zu entſagen. —— Für Geiſt und Gemüth. Sei nicht wie Wind- und Wetterhahn, Und fang nicht immer Neues an, Was du dir wohl haſt vorgeſetzt, Dabei beharre bis zuletzt. 10 der An ſei del ger der 90 Ste Ei den erk Zeh bie lr an d ten 73 Fort hein ett kn en in ut r 6 11 U, 15 * Paris, 12. Sept. Ein vollbeſetzter Perſonenzug hielt einige hundert Meter vor der Station Saint Laßzare, wobei eine große Anzahl Reiſende in dem Glauben, die Station ſei erreicht, ausſtiegen. Plötzlich ſetzte ſich der Zug wieder in Bewegung; viele Perſonen geriethen unter die Räder deſſelben und wur— den ſchwer verletzt. Mehrere ſind inzwiſchen geſtorben. Madrid, 13. Sept. In Villa Vicioſa ſtehen 184 Härſer unter Waſſer, 14 ſind ein⸗ geſtürzt. Die Zahl der Umgekommenen iſt noch nicht bekannt.— In der Nähe des Va⸗ lencia⸗Platzes explodirten geſtern zwei Dyna⸗ mitbomben, wodurch 4 Perſonen getodtet und 10 verwundet wurden. Chicago, 13. Sept. Auf der Lake⸗ Store⸗Linie brachte eine Räuberbande einen Eiſenbahnzug zum Entgleiſen und ſprengte den Wagen, worin der Geldſchran? der Eiſen— bahngeſehſchaft ſich befindet, in welchem 250,000 Dollars aufbewahrt waren, welche die Chicagoer Bank dem Zuge anvertraut hatte; der größte Theil geraubt wurde Zwiſchen dem Zugperſonal und den Räubern wurden mehrere Schöſie gewechſelt; auf beiden Seiten gab es mehrere Todte. Charakter? „Es bildet ein Talent ſich in der Stille, Sich ein Charakter in dem Strom der Welt,“ Sprach einer, dem Verſtand in reichſter Fülle, Und den man zu den Geiſtes⸗Rieſen zählt. Doch,— lebte er in unſern ſtürm'ſchen Tagen Wo Rieſen⸗Wellen wälzt der Strom der Welt, Wie würde ſchreibend mit dem Stifte zagen Des Wiſſens und der Dichtung kühnſter Held! Der„Strom der Welt“? Wo iſt die Ruh' u. Würde, Mit der ein Strom nah bei des Ufers Rand Vorbei an Dorf und Stadt die ſtolze Bürde, Die Schiffe, majeſtätiſch trägt durch's Land? Gar trübe ſind die ſonſt ſo hellen Wellen; Die ſonſt ſich necken wie im Kinderſpiel, Sie ſchäumen wild, als gelt' es zu zerſchellen Des ſtärkſten Schiffes anvertrauten Kiel! Der„Strom der Welt“ in wildbewegten Zeiten, Ich weiß es nicht, ob er nicht dem Giesbach gleicht, Der, weit und breit Verderben zu bereiten, Im Frühjahr ſeine Ufer überſteigt! Er bricht die ſtärkſten Brücken und die Stege, Reißt von den Ufern wühlend Grund und Stein, Schont nicht das Bäumchen, das in ſeinem Wege Schon Knospen treibt im Frühlingsſonnenſchein. Der„Strom der Welt“ wie wir ihn heute ſehen, Ich weiß nicht, iſt er nicht dem Bache gleich, Wenn Splätjahrs alle Schleuſſen offen ſtehen, Wenn Luft und Boden ſind an Regen reich? Da ſchwimmen Wurzeln, Gräſer, gelbe Blätter, Dort treiben Stangen, losgeriſſ'ne Bretter Auf der Verwüſtung wilden Fluten her. So reißt der„Strom der Welt“ in unſren Tagen Was ſchwach und ſtark an Menſchen mit ſich fort; Es kann der deutſche Biedermann nur klagen, Nur ſprechen noch ein mahnend ernſtes Wort Der fahle Eigennutz iſt heut die Strömung, Die jedes edle Streben bald verdirbt, In deſſen fauler, ſchmutz'ger Angewöhnung Das allerſchönſte Ideal erſtirbt! Die trübe Selbſtſucht iſt der Wogen Brandung, Die nur beſudelt mit dem gelben Giſcht; Die Selbſtſucht bringt dem Herzen die Verſandung, In der ein jeder Tugendkeim erliſcht. Dem Eigennutz ſcheint gänzlich bald zu weichen Des Deutſchen ſchönſter Ruhm: die Ehrlichkeit, Und alle alten Sänger müſſen ſchweigen Aus einer ſtolzen deutſchen Ruhmeszeit. „Ein Mann, ein Wort“, ſo konnten Dichter ſingen, So klang es friſch aus jeder deutſchen Bruſt, Wie bitt'rer Hohn möcht heute faſt es klingen, Erfaßt den Sänger jener Lieder Luſt! Ruinenlob würd' wohl mein Liedchen gleichen, Pries ich die feſte deutſche Ehrlichkeit, Sieht man ſo viele Mißgeſtalten ſchleichen Zu jedem Falſch charakterlos bereit. „Charakter in dem Strom der Welt?! Sei ſtille, Und ſprich es nur mit größter Vorſicht aus! Und iſt noch feſtgewurzelt nicht dein Wille, Dann— wage in die Strömung nicht hinaus! O, mögen alle jugendlichen Herzen In Jugendluſt und friſchem Freiheitsdrang Mit einem wilden Weltenſtrom nicht ſcherzen Und unterliegen ſeinem rohen Zwang! Wollt ſtehen ihr in feſter deutſcher Treue Dann merket wohl: Nur wer auf Gott vertraut So heißt der Spruch in alter deutſcher Weihe, Der hat allein auf feſten Grund gebaut! . Humoriſtiſches. — Geſchäftsſtyl. Telegramm eines Viehhändlers an ſeinen Geſchäftsfreund: „Morgen alle Schweine auf den Bahnhof, Sie erwarte ich auch, kann erſt Morgen kommen, da Perſonenzug keine Ochſen mit— nimmt. Schlechtes Marktgeſchäſt, Rindvieh im Preiſe geſtigen, ſehen Sie ſich vor, wenn Sie Ochſen brauchen, denken Sie an mich. — Aus eigener Erfahrung. Kunde(leicht ſtotternd):„B—bbitte, zeigen Sie mir einige Man— man—ſchetten und K-k— kragen.“— Verkäufer:„Gl gleich, mein Herr. Ich be—be— bemerke, daß Sie an einem leichten Sp—ſp—ſprachhindernes leiden. Sie ſo—ſo—ſollten den Dok— Doktor 8—3 —z—zitter um Ra—ra—xath fra zen, der hat mich auch ku— ku kuriert!“ Geſtürzte Bäume liegen kreuz und quer, — Verfäl ſchie ſchmarze Seide. Man verbrenne ein Müſterchen des Stoffes, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälſchung tritt ſofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, verlöſcht bald und hinterläßt wenig Aſche von ganz hellbräunlicher Farbe.— Ver⸗ fälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und bricht) brennt langſam fort, namentlich glimmen die„Schlußfäden“ weiter(wenn ſehr mit Farbſtoff erſchwert), und hinter— läßt eine dunkelbraune Aſche, die ſich im Gegenſatz zur ächten Seide nicht kräuſelt ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der ächten Seide, ſo zerſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seidenfabrik von G. Henneberg(k. u. k. Hoflieferant), Zürich verſendet gern Muſter von ihren ächten Seidenſtoffen an Jedermann, und liefert einzelne Roben und ganze Stücke porto- und zollfrei in's Haus. 5 5 Neue unbeſtreitbare Beweiſe über die Heilbarkeit der Lungenſchwind⸗ 1617. ſucht! 782 Während es noch kürzlich für abſoluten Schwindel erklärt wurde, wenn jemand zu behaupten wagte, daß die Lungenſchwindſucht heilbar ſei, iſt es heute zur unbeſtreitbaren Gewißheit geworden, daß dieſer zerſtörenden Krankheit Einhalt gethan werden kann, wenn die richtigen Mittel angewandt werden. Beſonders iſt es die Sanjana⸗Heilmethode, welche auf jahrelange, glänzende Erfolge zu⸗ rückblicken kann. Perſonen, die ärztlicherſeits aufgegeben waren, ſſind durch dieſes Heilver⸗ fahren gerettet worden und erfreuen ſich noch heute ſeiner relativ guten Geſundheit. Man leſe das nachſtehende Zeugnis: An die San— jana⸗Company zu Egham(Enaland). Geehrte Direktion! Ich kann Ihnen nicht ge⸗ nug danken für die Rettung meiner Frau. Ich hätte Ihnen ſchon früher geſchrieben, wollte aber erſt ſehen, ob die Beſſerung auch Stand hält, was jetzt der Fall iſt. Die Aerzte in Deutſch⸗ land hatten meiner Frau noch 14 Tage Zeit zu leben gegeben, worauf ich mich an Sie wandte und war meine Frau in 7 Wochen ſodeit hergeſtellt, daß ſie wieder den ganzen Tag arbeiten konnte. Es iſt in weiten Kreiſen ſchon bekannt worden und ſage ich Ihnen nochmals meinen beſten Dank. a Mit Hochachtung Gaulsheim, Poſt Kemlen Rhnheſſ. Wilhelm Rauſch. Man bezieht dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit koſtenfrei durch den Sekretair der Sanjana⸗Company, Herrn Hermann Dege zu Leipzig. bietend verſteigert. Ferner werden Montag, den 18. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathbauſe dahier Maurer-, Zimmer-, Schreiner-, Schloſſer- und Tüncherarbeiten an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Viernheim, den 15. September 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 781 Blaess. Bekanntmachung. Montag, den 13. d. Mts., Vormittags 9 Uhr, werden in dem Hofe des Faſſelſtalls dahier 16 Stück Schweizer Ziegen unter freier Concurrenz öffentlich meiſt⸗ Ortsgewerbe⸗ Verein Uhr, liegt im Saale Am Sonntag, den 17. Septem⸗ ber d. J, Nachmittags von 1—2 — Tanz-Cursus. Den geehrten Herren und des alten Damen zur gefl. Kenntniß, daß Viernheim. Schulhallſes(ſüdl. Eingang, unten ich von itzt ab wieder Tanz⸗ zu Beſichtigung böfl. links) eine Sammlung von Zeit- Unterricht ertheile. ſchriften und Vorbildwerken für Gewerbetreibende offen. 789 Die Mitglieder des ſowie ſouſtige Intereſſenten werden Der Vorſta nN. 767 Privatſtunden zu jeder Tageszeit. Hochachtungsvoll Vereins, Ml. Falkermann, Muſiker. eingeladen. SIHNH HAHA qAaA aA 8 Verſchiedene Aecker dafüt Zahnleidende. Bin jeden Montag Bekanntmachung. Dienſtag, den 19. und Mittwoch, den 20. Sep⸗ tember d. J., ſoll wegen der pro 1894 geſchehenen Aumeldungen, auf mehrere Ziele zu verkaufen 790 Gg. Pfützer 2. im Gaſthaus„z. Engel“ 2511 8 Uhr Pachmit⸗ Fortſetzung der Bauholzaufnahme ſtatthaben. werden erſucht zur Ertheilung etwa nöthiger Erläuterungen ſich heimiſch halten zu wollen. Viernheim, den 16. September 1893. Für die Receßbau⸗Commiſſion:* Ehrhardt, Rentmeiſter. b daßs zu sprechen. 793 Die Bauenden entlaufen. 780 Rückgabe. —— Ein ſchwarzgelbes Huhn f Erſuche um gefl. M. Jöſt. „Hochachtung svoll H. FrechzWeinheim. Künſtliche Zähne, Plom⸗ ben, unter Garantie. 791 Eine Ziege hat zu verkaufen Mich. Helbig, Metzger. Aep Verkaufe von heute ab, für meinen Schwager Mandel in Kleinbreitenbach, ſchöne, gebrochene Aepfel per Pfd. 5 Pfg. 788 Im Centner 4.50 Mark. Joſ. Brückmann. 787 Imprägu. Lampen dochte ſind gegen die gewöhnlichen billiger, ſie halten länger; Tel reinlicher, ſie brauchen nur ſel⸗ N 0 ten geputzt(überſtrichen) zu 0 werden; heller, ſie geben 25% mehr Licht; ö Exploſionsgefahr. f Alleinverkauf bei: A. Rhein, Segler. in der Exped. d. Bl. Ein Keller wird zu miethen geſucht. 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