00e 145 140 . ²˙. 690 8— u. 70 500 und koſtet monatlich nur? g. frei in's Haus gebracht. Auzeigeblatt Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. jernhei Publikationgorgan der Gr. Bürgermeisterei Piernheim. usſchreibungen wirtſamu. bill Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. er Ahzeiger Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile non Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Nr. 75. Mittwoch, den 20. Septenber, 1893. Jentſchland. Berlin, 17. Sept. Dem Bundesrath, deſſen Berathungen vorausſichtlich gegen Ende dieſes Monats wieder aufgenommen werden dürften, ſoll nach der„Kreuzztg.“ ſogleich ein Antrag Preußens, betreffend Abänderung der Gewerbeordnung, vorgelegt werden, wobei es ſich namentlich um die Abänderung des § 35 handeln ſoll.§ 35 beſtimmt, das die Ertheilung von Tanz⸗, Turn- und Schwimm⸗ unterricht als Gewerbe, ſowie der Betrieb von Badeanſtalten zu unterſagen iſt, wenn Thatſachen vorliegen, welche die Unzuläſſigkeit des Gewerbetreibenden in Bezug auf dieſen Gewerbebetrieb darthun. Denſelben Be⸗ ſtimmungen wird nach der„F. Z.“ der Trödler⸗ handel, der Handel mit Dynamit oder anderen Sprengſtoffen, ſowie das Geſchäft von Rechts- conſulenten, von gewerbsmäßigen Vermitte— lungsagenten für Immobiliarverträge, Dar— lehen und Heirathen, von Geſindvermiethern, Stellenvermittlern und Auctionatoren unter⸗ worfen. Berlin, 18. Sept. Der Entwurf eines Checkgeſetzes und auch das Geſetz betreffend die Abzahlungsgeſchäfte ſollen, der Berliner „Volksztg.“ zufolge, dem Reichstage in der kommenden Seſſion nicht wieder vorgelegt werden, weil dieſelben noch einmal einer gründlichen Umarbeitung unterzogen werden ſollen.— Die Reform des Militärſtrafver⸗ fahrens iſt nach einer offiziöſen Mittheilung in der„Magdeb. Ztg.“ um keinen Schritt vorwärts zu kommen; die bäyeriſche Regie⸗ rung will ihr Militärſtrafprozeßverfahren mit öffentlicher und mündlicher Verhandlung nicht aufgeben, weil es ſich bewährt hat, die preu⸗ ßige Verwaltung will aber das bayeriſche Verfahren nicht annehmen. Da wird der Reichstag wieder einmal eine Reſolution für die dringende nothwendige Reform der Mili⸗ tärſtrafprozeßordnung beſchließen müſſen, wie er das ſchon ſeit 1870 wiederholt gethan hat, 25. d. Mts. zu Bensheim im Hotel zum — bis jetzt freilich vergebens.„Deutſchen Haus“ eine Ausſtellung von Berlin, 18. Sept. An der Berliner Obſt⸗ und ſonſtigen gärtneriſchen Börſe ſind ungünſtige Gerüchte über das Erzeugniſſen ſtatt. Wenn ſchon in den Befinden des Zaren verbreitet.— Die Kon⸗ beiden erſten Jahren des Beſtehens des Vereins ferenz für die Berathung der Weinſteuer hat die ſtattgehabten Ausſtellungen zu Bensheim ihre Berathungen am 14. ds. beendet. Es und Jugenheim hervorragende Leiſtungen heißt, eine Flaſchenſteuer ſei verworfen. zeigten, ſo iſt in dieſem Jahre bei der in Ueber die Werthgrenze, von der ab das Ge⸗ Qualität und Quantität vorzüglichen Obſt⸗ tränk einer Reichsſteuer unterliegt, iſt eine ernte eine beſonders reiche Beſchickung zu er⸗ Einigung erzielt, ſie ſoll ziemlich hoch ſein. warten. Unter dieſen Umſtänden ſteht zu Die Vorſchläge der Konferenz ſind den ein- hoffen, daß nicht nur die Berufsgärtner und zelnen Bundesregierungen zugeſtellt. Großproducenten ihre Erzeugniſſe ausſtellen werden, ſondern daß Jedermann nach Kräften Ausland. dazu beitragen wird, das Bild zu vervoll— Paris, 17. Sept. In maßgebenden Kreiſen ſtändigen, was unſere Bergſtraße zu leiſten ſcheint man nicht gewillt, die überſchwänglichen vermag. Da ſich wohl kaum eine günſtigere Anträge der bezüglichen Feſtausſchüſſe in Gelegenheit zum Ankauf von gutem Obſt Toulon für den Empfang des ruſſiſchen Ge- finden dürfte, wird an Käufer das Erſuchen ſchwaders gutzuheißen. Der Miniſterpräſident gerichtet, die Ausſtellung zur Deckung ihres Dupuy richtete bereits eine Note an den Vor- Bedarfes zu benutzen. Preis und Quantum präfekten, worin dieſer aufgefordert wird, ſind auf den zu verkaufenden Erzeugniſſen keinen Beſchluß des Touloner Gemeinderathes verzeichnet. wegen des Empfanges zu bewilligen, ehe dieſer„ Viernheim, 19. Sopt. Eine vom Miniſterrathe genehmigt iſt.— Die In⸗ wichtige Verſammlung der Wirthe findet ſtruktion der ruſſiſchen Regierung bezüglich des b morgen Nachmittag in Lorſch im Hotel Hart— Empfanges reſp. Beſuchs des ruſſiſchen Ge- mann ſtatt, zu der ſämmtliche Wirthe von ſchwaders werden am Sonntag oder Montag hier und Umgegend eingeladen ſind.(S. Anz.) hier eintreffen.» Viernheim, 19. Sept. Der An⸗ Paris, 19. Sept. Einem Telegramm des meldetermin für die Vieh ſchau in Pfung⸗ „Gaulois“ zufolge trifft das ruſſiſche Ge- ſtadt läuft mit dem 25. September ab. ſchwader erſt am 15. Oktober in Toulon Die Schau verſpricht ſehr intereſſant zu ein. werden. Wir machen die Züchter wiederholt Cholera. Petersburg, 16. Sept. 40 Erkran⸗ kungen an Cholera wurden geſtern hier amt⸗ lich angemeldet. Aus Nah und Fern. Viernheim, 19. Sept.(Obſt⸗ und Gartenbau-Verein). Wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich findet am 24. und auf den hohen Werth der Beſchickung gerade dieſer Schau aufmerkſam. Kein Züchter darf ſich abhalten laſſen, die Schau zu beſchicken, weil etwa ſein Vieh nicht ſo herausgefüttert ſein dürfte, wie in anderen Jahren. Jeder Preisrichter und jeder Kenner weiß das voll⸗ kommen zu ſchätzen. Im Gegentheil, der wahre Zuchtwerth eines Thieres tritt ſo wohl viel ſchöner und beſtimmter hervor. — Es ziehen eben wieder Händler mit ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 16. Fortſetzung. „Still Alfred,“ ſprach ſie mühſam mit ge— brochener Stimme.„Siehſt du nicht, wie ſchwer mein Vater leidet, wie viel er zu tragen hat? Er würde mir nicht verweigern, was ſein Leben mit dem größten Glanz krönen würde, wenn es nicht notwendig wäre. Ich liebe Dich, Alfred, und werde Dich lieben, ſo lange ich lebe; aber mein Vater ſagt, daß ich verflucht bin. Wie alſo könnte ich Dich heiraten? Ich liebe Dich zu ſehr, als daß ich Sorge und Schande über Dich bringen möchte. Mein Vater hat Recht: Du mußt heim nach England gehen.“ „Ich glaube, daß Sie irgendwie das Opfer der Schlechtigkeit eines andern ſind, Mr. Strange,“ begann Lord Kingscourt nach längerem Schweigen wieder.„Wollen Sie mich nicht als Ihren Freund anſehen und in's Vert auen ziehen? Es giebt keine Entbehrung, die Sie getragen haben, die ich nicht theilen könnte.“ Mr. Strange ſchüttelte ernſt ſein Haupt. „Ich dringe jetzt nicht mehr in Sie, mich Ihre Geſchichte wiſſen zu laſſen,“ fuhr der Graf fort.„Ich habe das vollſte, unumſchränkteſte Vertrauen zu Ihnen! Geben Sie mir Alexa zur Frau und laſſen Sie Ihr Geheimnis uns ein Geheimnis bleiben für immer. Niemand wird nach der Geſchichte meiner Gattin fragen. Ich bin mein eigener Herr und habe Niemanden Rechenſchaft über mein Thun zu geben.“ „Um ſo mehr Grund, daß ich Sie vor einem raſchen Schritt behüte,“ ſagte Mr. Strange. „Ich kenne die Engländer ſehr gut: ich kenne den an Hochmut grenzenden Stolz der engliſchen Ariſtokratie. Ich ſage Ihnen, Mylord, daß meine Tochter, ſo unſchuldig, lieblich und ſchön ſie auch iſt, eine Ausgeſtoßene aus der Geſell— ſchaft iſt. Wäre ihre Geſchichte Ihren Freunden bekannt, könnten all' Ihr Anſehen, Ihr Rang und Reichtum ihr nicht die Pforten der Geſell— ſchaft öffnen. Die Königin würde ihr nicht das Betreten ihres Salons geſtatten; Ihre Freunde würden nicht mit ihr ſprechen; Niemand würde Umgang mit ihr pflegen; Jedermann, ob arm, ob reich, würde fliehen. Ich ſage Ihnen daher wieder und wieder; es haftet ein Fluch auf ihr. Laſſen Sie ſie allein— bei mir!“ Alexa hatte ihr Geſicht in das weiche Polſter des Leynſtuhls vergraben, in welchem ihr Vater geſeſſen hatte. Jedes ſeiner Worte traf ihr Herz wie ein vernichtender Schlag. Lord Kingscourt ſchwankte wie bewußtlos: dann bat und flehte er wieder, wie nur ein Liebender bitten und flehen kann; aber nichts vermochte in der Eut⸗ ſcheidung ſeines Wirtes, daß er das Haus ſo— gleich verlaſſen ſollte, eine Aenderung zu be— wirken. „Schickſt Du mich wirklich ſo fort, Alexa?“ fragte er verzweifelnd.„Muß ich wirklich gehen? Giebt es keine Hoffnung mehr?“ Das Mädchen blickte auf. Eine unbeſchreib⸗ liche Wehmut lag in ihren Augen. „Es giebt keine Hoffnung!“ antwortete ſie. „Ich kann Dir nicht ohne die Einwillig ung meines Vaters folgen. Ich war ihm nie in meinem Leben ungehorſam, und es kann auch jetzt nicht ſein. Er hit für uns entſchieden. Es laſtet ein Fluch auf mir, und deshalb müſſen wir ſcheiden.“ „So muß ich denn gehen!“ rief der Graf troſtlos.„Ich weiß, daß Du mich liebſt, Alexa, und ich ſchwöre, daß, wenn Du nicht mein Weib wirſt, ich niemals heiraten werde. Ich werde Dich ſtets als die Meine betrachten, ob tot oder lebend, ob nah oder fern. Ich will jetzt nicht weiter in Dich dringen und Dein Los durch meine Anweſenheit nicht noch ſch verer machen. Sie ſollen nicht genötigt haben zu fliehen, Mr. Strange. Morgen mit Tagesan— bruch werde ich Ihr Haus verlaſſen; aber ich werde nächſtes Jahr, und jedes Jahr, ſo lange ich lebe wiederkommen. Vielleicht ändert die Zeit Deines Vaters Entſcheidung, Alexa; viel— leicht kommt uns die Vorſehung zu Hülfe. Wenn Krankheit kommt, oder der Tod naht, mag Dein Vater ſein hartes Urtheil bereuen. Er kann Dich nicht ſo ganz allein in der Welt, ohne Freund und Beſchützer, zurücklaſſen. Und welcher Art auch die Entbehrung, der Schuten oder die Endlich wandte ſich der Graf an das Mädchen. Schmach des ſchrecklichen Geheimniſſes ſein mag, ich werde es ſtets als ein Glück, als eine Ehre — —— — ——ͤ Uͤ—J—:œ———— Harzer Kanarienvögeln umher und offeriren dieſe Hauſirer die Vögel meiſtens ſehr billig, damit die Leute kaufluſtig werden und ſchließ— lich einen Vogel für 3 bis 4 Mark erſtehen. In 99 von 100 Fällen ſind die Käufer be⸗ trogen, denn die Vögel ſind faſt alle Weib⸗ chen im Werthe von cirka einer Mark. Man kaufe alſo nur bei perſönlich bekannten Ka⸗ narienzüchtern, welche Garantie leiſten. — Das 21. Mittelrheiniſche Turnfeſt in Darmſtadt ergab trotz des ſchlechten Wetters einen Ueberſchuß von 9000 Mark. — Theure Jagd. Bei Lörzweiler hat ein Jäger aus Mainz zuerſt den Straßen— wärter und nachher eine Frau lebensgefähr⸗ lich angeſchoſſen. — Aus Hirſchhorn kommt die Nach⸗ richt, daß ſich der dortige Oberamtsrichter, Herr Roos, am Donnerſtag Nachmittag 2 Uhr in ſeiner Wohnung erſchoſſen hat. Herr Roos, ein älterer Junggeſelle. war ſchon längere Zeit augenleidend und fürchtete völlig zu erblinden, wodurch auch ſeine Stimmung ſehr getrübt wurde. Gewiß hat er in einem Anfall von Schwermuth den traurigen Ent— ſchluß ausgeführt. Erſt am Tage vorher war er von einem längeren Urlaub nach Hirſchhorn zurückgekehrt. Wald⸗ Michelbach, 17. Sept. Die Verhaftung einer im öffentlichen Dienſte ſtehenden hochgeachteten Perſönlichkeit aus einer Nachbargemeinde erregt in der ganzen Gegend bedeutendes Aufſehen. Derſelbe wird der Unterſchlagung von etwa 6000 Mark beſchul⸗ digt, die er als Rechner einer Ortsſparkaſſe zum Nachtheile der Einleger veruntreut haben ſoll. Das Defizit wurde zwar vollſtändig gedeckt, aber die Feſtnahme des Beſchuldigten war nicht mehr abzuwenden. Mainz, 16. Sept. Es erregte vor einigen Monaten weit über Mainz hinaus großes Aufſehen, als der als mehrfacher Millionär bekannte Weinhändler Arens unter der Anklage des Meineids und Betrugs in Unterſuchungshaft kam. Der Feſtgenommene bot eine Kaution von nicht weniger als 100 000 Mk. an, um auf freien Fuß geſetzt zu werden, wurde aber mit ſeinem Geſuch abgewieſen. Neuerdings beantragte der Rechts⸗ beiſtand Arens, dieſen auf ſeinen Geiſtes⸗ zuſtand hin unterſuchen zu laſſen. Dieſem Antrage gab man ſtatt und der Beſchuldigte iſt jetzt, der„Voſſ. Ztg.“ zufolge, zur Beob⸗ achtung in die Landes ⸗Irrenanſtalt nach Heppenheim übergeführt worden. Fankenthal, 18. Sept. Der Kar⸗ toffelpreis beträgt pr. 100 Kilo Mk. 5.—, für 50 Kilo Zwiebeln werden ebenfalls Mk. 5.— bezahlt. Frankfurt a. M., 17. Sept. Der Re⸗ dakteur Dr. A. Zacher von der„Kl. Pr.“ wurde wegen Majeſtätsbeleidigung heute zu 2 Monaten Feſtung verurtheilt. Kaſſel, 17. Sept. Zur Warnung theilen wir folgenden eigenthümlichen Fall von Erblindung mit, der vor einiger Zeit hierſelbſt vorgekommen. Ein junger Mann kam Abends ſehr erhitzt nach Hauſe, ſetzte ſich an das zugige Fenſter, blieb dort eine Zeit lang ſitzen und legte ſich ſodann zu Bette. Als er am anderen Morgen erwachte, war es ganz finſter um ihn und er glaubte, es ſei Nacht. Der Wirthin des jungen Mannes kam es auffällig vor, daß ihr Koſtgänger ſo lange ſchlief und ſie klopfte deßhalb an die Thür Als ſie in die Stube trat, ſaß der Bedauernswerthe im Bette und war erblindet. Wie ärztlicherſeits konſtatirt wurde, war die Zugluft dem erhitzten Manne in die Augen geſchlagen und dadurch das Unglück herbei⸗ geführt worden. Straßburg, 16. Sept. Dem Haupt⸗ mann Lothmar vom 31. Feldartillerie⸗Regi⸗ ment wurden bei dem Kaiſermanöver beide Augen ausgeſchoſſen. Lothmar war vor die Feuerlinie geritten, als ihn ein Schuß aus einer nebenſtehenden Batterie traf. Köln, 17. Sept. Eine drollige Ge⸗ ſchichte, welche ſich geſtern Morgen am Hohen⸗ zollern-Ring ereignete, erzählt die„Köln. Ztg.“. Eine Droſchke brachte dort einen von der Reiſe heimkehrenden Herrn vom Bahnhofe nach ſeinem Wohnhauſe, aus dem alsbald die Hausfrau dem Erwarteten entgegen eilte. Da er nun dem Wagen nicht ſchnell genug enſſteigen konnte, lehnte er ſich zur erſten Begrüßung ſeiner beſſen Hälfte aus dem Wagenfenſter heraus. In Folge ſeiner außer⸗ ordentlichen Beleibtheit konnte er aber trotz allen Schiebens, Drehens und Wendens ſeines Oberkörpers auf dieſem Wege nicht mehr zurück. Schweißtriefend gab er ſchließlich alle Verſuche auf; der Kutſcher brachte ſein Gefähr ſchleunigſt in ſeine Stallung, während der Fahrgaſt auf dem ganzen Wege am Fenſter heraushangen mußte. Die Straßen- jugend eilte dem Wagen in hellen Haufen und unter jubelnden Freudenausbrüchen nach. Mit Hülfe eines Schreiners wurde das Fenſter auseinander genommen und der Fahrgaſt nach Erlegung der entſtandenen Unkoſten endlich aus ſeiner bedrängten Lage befreit. Remſcheid, 18. Sept. Unſere Ein⸗ wohnerſchaft befindet ſich in einer leicht er⸗ klärlichen Aufregung. Mehr denn 60 Per⸗ ſonen ſollen durch den Genuß von ſog. Preß⸗ kopf(Schwartemagen), den ſie bei einem hie⸗ ſigen Metzger entnommen haben, vergiftet ſein. Jedenfalls liegen, laut„Barm. Ztg.“, 40 ernſtlich erkrankt darnieder. Mehrere Familien, deren Glieder die Wurſt genoſſen haben, ſind vom Vater bis auf den jüngſten Sprößling erkrankt. Todesfälle ſind bis jetzt noch nicht vorgekommen. Theile der Wurſt ſind zur chemiſchen Unterſuchung nach Bonn geſandt worden. —(Einen kurioſen Geſchäftsbericht) ver öffentlicht der Konſumverein zu Mühlau, eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht in Liquidation, im dortigen Amts⸗ blatte. Die Bilanz per 1. Juli 1898 lautet: Einnahme: nichts. Ausgabe: nichts. Ver⸗ mögen: nichts. Etwaige Anſprüche an die Genoſſenſchaft ſind bis ſpäſtens den 1. Ok⸗ tober geltend zu machen. — Der Druckfehlerteufel hat im„Börſen⸗ Cour.“ vom Samſtag Abend Unfug getrieben. Das Blatt meldet nämlich, daß ſich eine neue Aktiengeſellſchaft mit 1100000 Mark Betriebskapital gebildet habe, welche„die mechaniſche Fabrikation von Fürſten und ver⸗ wandten Artikeln weiter betreiben wird.“ New⸗ York, 16. Sept. Ein nach dem Kohlengebiet Calneck abgehender Perſonenzug, welcher den Wochenlohn der Werkleute bei ſich führte, wurde von Banditen angehalten und überfallen. Der Zugführer wurde ſchwer verwundet. Die Räuber entflohen mit ihrer Beute im Betrage von 70 000 Dollars. » Wer ſein Recht nicht kennt, hat den Schaden zu tragen! Wer ſich vor ſolchem Schaden an Ehre und Vermögen bewahren will, leſe die„Berliner Gerichts Zeitung“, ein höchſt empfehlenswerthes, eben⸗ ſo unterhaltendes wie belehrendes Blatt, welches, bereits im 42. Jahrgang erſcheinend, mit Recht ſich einer großen Beliebtheit er⸗ freut und in keiner Familie fehlen ſollte. Mit ihrem Hauptzwecke, Rechts- und Geſetzes⸗ kenntniſſe zu verbreiten, verbindet die beliebte Zeitung die Aufgabe, ein Unterhaltungsblatt zu ſein, indem ſie im Feuilleton die beſten Romane, Novellen u. ſ. w. von bedeutenden Schriftſtellern veröffentlicht. Der lokale Ber⸗ für mich anſehen, wenn Du, Alexa, Dich ent- ſeinen in verzweifelnder Liebe. er ſie ſanft von ſich los und eilte aus dem Zimmer. ſcheideſt, mein Weib zu werden!“ Mr. Strange's Geſicht zuckte krampfhaft. „Edel, ritterlich und großherzig!“ ſprach er ſeufzend.„O, könnte ich meine Alexa doch ſicher und glücklich bei Ihnen ſehen,— aber es kann nicht ſein! Es würde beſſer ſecin, Mylord, wenn Sie nicht wieder zu uns kämen; aber da ſie meine Entſcheidung annehmen, werden Alexa und ich uns freuen, Sie zu ſehen, wenn ſie Griechenland wieder beſuchen ſollten.“ „Und ſollte etwas Unerwartetes eintreten, ſollten Sie krank werden, wollen Sie dann nach mir ſenden?“ fragte Lord Kingscourt. „Ja ich verſpreche das; nur bedenken Sie, daß Alexa Sie nicht heiraten kann, ſelbſt wenn ich tot wäre. Der Fluch würde auf ihr haften bleiben.“ „Wer weiß, welche Wendung im Laufe der Zeit eintritt,“ entgegnete der Graf.„Ich will die Hoffnung nicht aufgeben,— ich will hoffen bis zum Grabe. Alexa, ich werde Dich morgen nicht ſehen, denn ich gehe, ehe Du erwachſt. So will ich Dir denn jetzt Lebewohl ſagen!“ „Es ſoll ein Frühſtück für ſie bei Tages⸗ anbruch bereit ſein, Mylord,“ ſagte Mr. Strange. „Ich werde zugegen ſein, wenn Sie abreiſen. Alexa, Du wirſt ihn morgen nicht wiederſehen; ſage ihm Lebewohl!“ Er trat an eine Glasthüre und ſtarrte hin— aus in die Nacht. Lord Kingscourt trat ein Alexa paar Antlitz mit Küſſen und ihre Lippen ſuchten die Dann machte Alexa machte eine Bewegung zu fliehen, um ihren Kummer jedem menſchlichen Auge zu ver ergen und ihren Schmerz in der Stille und Einſamkeit auszuweinen. Da machte ein ſchwaches Stöhnen ihres Vaters ihr Herz erheben. Sie eilte zu ihm, küßte ihn zärtlich und flüſterte: „Gräme dich nicht um mich, lieber Vater. Du haſt mich in meiner Liebe verwundet; aber ich habe ja Dich noch. Wir wollen mehr als je einander Alles in der Welt ſein, und ich werde für Dich leben!“ Und dann, nicht im Stande, mehr zu er⸗ tragen, verließ ſie haſtig das Zimmer. 7. Kapitel. Unangenehme Ueberraſchung. Bei'm Morgengrauen des nächſten Tages, als die erſten zarten Schimmer des Morgenrots am öſtlichen Himmel ſich zeigten, als Vorboten den baldigen Aufzug des majeſtätiſchen Tages⸗ geſtirns verkündend, als noch dunkle Schatten in den Tiefen lagen und graue Nebelſchichten die Thäler bedeckten; als ringsum noch tiefe Siille herrſchte, die Natur gleichſam noch in feſtem Schlafe lag,— da war die Dienerſchaft Schritte näher und breitete ſeine Arme aus. im Hauſe Mr. Strange's ſchon in voller Thätig⸗ Dieſe erhob ſich und warf ſich ſchluchzend an keit, und Lord Kingscourt kam aus ſeinem Zimmer, ſeine Bruſt. Es iſt ſchwer zu ſagen, welches der drei Herzen in dieſen wenigen Minuten am meiſten litt. Der Graf bedeckte des Mädchens bleiches vollſtändig reiſefertig. Er fand ſeinen Wirt im Speiſezimmer, ſeiner wartend. Die beiden Männer reichten ſich grüßend die Hände, und ehe eine Vexlegen⸗ heit Platz greifen konnte, erſchienen Aminka und ein Mädchen mit dem Frühſtück. Beide Männer waren bleich und ſorgenvoll und ſprachen während des Eſſens nur wenig. Alexa ließ ſich nicht blicken, und obwohl der junge Graf bei jedem Geräuſch erſchrack und in der Erwartung, ſie zu ſeheu, aufblickte, hätte er doch kaum die Aufregung eines zweiten Ab- ſchiedes von ihr ertragen können. Das Frühſtück war vorüber und der Wirt geleitete ſeinen Gaſt nach der Veranda, wo ſie ſich ſchweigend niederſetzten. Der Eine blickte hinüber nach den Bergen, der Andere hinab nach der See. (Fortſetzung folgt.) O Menſchenherz, verzage nicht! Schon Abend iſt's, und alles ſchweiget, Des Wandrers Lied, es iſt verſtummt, Das letzte Rot ſich abwärts neiget, Nur ſchwärmend noch die Biene ſummt. Des Himmels Friede kommt hernieder Und breitet ſich auf Berg und Thal, Und ſchon erglühn dort oben wieder Die Sternlein Gottes ohne Zahl. Ringsum iſt's ſtill; nur ſäuſelnd leiſe Durchs Blätterwerk der Wind noch ſtreift Die ſchwermutsvolle alte Weiſe, Die mir ſo wild das Herz ergreift. Doch blick ich auf dann zu den Sternen Zum milden klaren Himmelslicht, Iſt's mir als flüſtern jene Fernen: O Menſchenherz, verzage nicht! rr 1 Ein⸗ et. ber. teß⸗ hie⸗ tel 9. ere ſen ſten jezt urſt Inn let: fen. ben. eine urt „die bel⸗ dem ug, bei lllen wer ihrer eee liner Theil, Kunſtnachrichten, Politik, Land- von deſſen Nützlichkeit und Reichstag, vermiſchte intereſſante Nach- unentbehrliche Rechtsbelehrung ſowie von richten von nah und fern, ebenſo der vorzüg⸗ſeinem ſonſtigen höchſt intereſſanten Inhalt liche, erſchöpfende Antwort ertheilende Brief-] Kenntnis nehmen. kaſten haben in ihrer eigenartigen, überſicht⸗ Als Beweis für lichen Bearbeitung viel zur Beliebtheit der „Berliner Gerichts⸗Zeitung“ beigetragen. Durch ein Probe-Abonnement auf die„Ber— nach der Poſt⸗Anſtalt für 2 Mark 50 Pfennige für das Vierteljahr entgegennimmt, ſollten alle, welche das gediegene Blatt noch nicht kennen, zugeſendet. Feuilletons dieſer Zeitung erhält jeder Abonnent Einſendung Quittung zwei ſehr gute Romane in liner Gerichts⸗Zeitung“, welches jede deutſchef Buchform, die bereits früher in der Zei⸗ tung veröffentlicht wurden, franko und gratis in Bezug auf jedermann 5 e au! Cheviot od. Buxkin für einen ganzen An⸗ zug zu Mk. 5.75. Velour od. Kammgarn für einen ganzen Anzug zu Mk. 7.75 je 3 Meter 30 Cm. berechnet für den ganzen Anzug ver— ſenden direct an„ Erſtes Deut⸗ ſches Tuchverſandtgeſchäft Oettinger& Co. die Gediegenheit des ſeiner Abonnements— Frankfurt a. M. Fabrik-Depot. Muſter franko ins Haus. Nicht paſſendes wird 2 zurückgenommen. 685 F 2, 1 Mannheim Der Ausverkauf wegen Verkauf des Hauſes dauert blos bis 4 4 1. Oktober, 0 wo ſämmtliche. Schuhe a zu jedem an⸗. 2 2 S F 2, 1 nehmbaren Preiſe abgegeben werden. 690 Ferd. Mayer Marktſtraße SCHUHLAGER Marktſtraße gegenüber von Bäcker Freyſing. F 2, 1 Mannheim F 2, 1 NB. Bom 1. 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Heſſ. Landeszeitung⸗Volksblätter. Mit dem 1. Oktober 1893 eröffnen die Neuen Heſ⸗ ſiſchen Volksblätter(Heſſiſche Landeszeitung Volksblätter) ein neues Abonnement. Tendenz und Haltung unſeres Blattes das in ſeiner Unabhängigkeit lediglich und allein auf ſich ſelbſt und die Gunſt ſeiner Leſer angewieſen iſt, bleibt unverändert dieſelbe, ſo daß wir uns der zuverſichtlichen Hoffnung hingeben dürfen, nicht nur die alten Leſer fortzuerhalten, ſondern auch immer mehr neue zu gewinn en. Local⸗Nachrichten aus Heſſen bringen wird unſer⸗ in allen Theilen de s Landes 1 50 9 1 lſtcadig 13 f L its 318 8. r iges deen ll Neri fee a aas e te Nef nerkidin eit Fund haben für des nächste Le e feſſelnde Erzählungen erworben. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten den bis jetzt erſchienenen Theil des ſoeben zum Abdruck gelangenden Romans Verschlungene Pfade von H. v. Remagen gratis nachgeliefert, ſo lange der hierfür vorgeſehene Vorrath reicht. Im kommenden Quartale werden wir wiederum, ſofort nach Feſtſtellung der Winter-Fahrpläne, einen generellen Eiſenbahn⸗Fahr⸗ plan der in Heſſen beſtehenden Haupt⸗ und Nebenbahnen mit den Anſchlüſſen, auf großem Format, alle einzelnen Stationen mit An⸗ kunfts⸗ und Abgangezeiten der Züge enthaltend, überſichtlich zu— ſammengeſtellt, anfertigen laſſen und als Gratis⸗Beilage unſeren geehrten Abonnenten zuſtellen. Inſerate finden bei der großen Auflage der Neuen Heſſiſchen Volksbläteer(Heſſiſche Landeszeitung-Volksblätter) die weiteſte und in kaufkräftigen Kreiſen wirkſamſte Verbreitung. Der Abonnementspreis beträgt für Darmſtadt und Beſſungen 2 Mk. 20 Pfg., auswärts mit dem entſprechenden Poſtaufſchlag. Wir bitten unſere geehrten auswärtigen Abonnenten Beſtellung des Blattes gefälligſt umgehend bewerkſtelligen zu wollen, damit wir vollſtändige Exemplare liefern können. f Darmſtadt, im September 1893. 804 Die Expedition der Neuen Hef. Volksblätter. f Heſſiſche Landeszeitung⸗Vollsblätter. EBA Verbreitetſte Zeitung Südweſtdeutſchlands. Schneidige Leitartikel über F Inhalt: Tagesfragen. Zahlreiche aus Stadt und Land. — politiſche und 90 Correſpondenzen Privat-Telegramme aus allen Haupt⸗ 29 ſtädten, Berichte über die Sitzungen des Reichs- und Land— Handels- und Waarenberichte 19 von allen Hauptplätzen der Welt. Vollſtändiges Frankf. Coursblatt. Eiugehende Wochenberichte über den Verkauf der Frankf. und Berliner Börſe. Werthvolle Original- Feuilletons, Romane, Theater-, Concert- und Kunſt-Referate. Ausführlicher Handelstheil ꝛc. 1— Für nur Mk. 3.50( Poſtaufſchl ag pr. Qui 1 abonnirt man bei allen donna auf die Neue Bad. Landeszeitung Mannheimer Auzeiger und Handelsblatt. 38. Jahrgang. Gern geleſenſte politiſche Zeitung Süd weſtdeutſchlands. Für Inſerate aller Art iſt die„Neue Badiſche Landeszeitung“ infolge ihrer großen Verbreitung hauptſächlich in den Kreiſen eines beſſer ſituirten kaufkräftigen Publikums nicht allein in Mannheim, ſondern in ganz Südweſtdeutſchland, beſonders empfehlens— werth. Preis pr. einſpaltige Colonelzeile 41 mm 20 Pfg., die Reclamenzeile 82 mm 60 Pfg. Sehr verbreitet in E. Hotels, Cafes, Bade- und Curdirektionen ꝛc. 788 FARBE EIMHAMANIHMAIHAHNHHHNH AHA —— 1 — 7 — 4 — ä— 5—— ä —* — 2 — Werben Freunden und Gön⸗ nern bringe hiermit zur gefl. Kenntniß, daß ich mich im Kleidermachen, ſowie Weißzeugnähen auf's beſte empfehle. 796 Hochachtungsvoll Th. Hofmann, Tochter von Franz Hofmann, Tünchermeiſter. Von heute an verzapfe täglich ſelbſt gekelterten ſüßen Apfelmoſt. Auch habe eine neue Obſtmühle angeſchafft, welche der hieſigen Einwohnerſchaft gegen geringe Vergütung zur gefl. Benutzung überlaſſe. 797 Achtungsvoll Lean Lamberth. zum Engel. Pele dene W 155 Necker l 8 zu 41 mit Mutterkalb, ſowie Saat⸗ ſpelz hat zu verkaufen 798 Nikolaus Adler 6. Eine Ziege hat zu verkaufen 787 Mich. Helbig, Metzger. Friſch geſchleuderten Bienen honig verkauft 799 Johann Thomas 3, Galoppagaſſe. n f d erg craſtraßgz uud Umgebung. Bekanntmachung. Am 25. September 1393, Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 6 Uhr wird die Wahl von 11 Wahl⸗ männern für die Gemeinde Viernheim zum Be huf der Wahl eines Landtags Abgeordneten in der Ge meinde Viernheim, in dem Lokal, unterer Rathhausſaal, Zimmer Nr. 9, vorgenommen werden. Alle ſtimmberechtigten Staatsbürger werden daher eingeladen, an dem gedachten Termin ſich perſönlich einzufinden und ihre Stimmen ab⸗ zugeben. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen, welche mit der Entrichtung ihrer ſchuldigen direkten Staatsſteuer, oder falls ſie zu einer ſolchen nicht herangezogen ſind, ihrer Com⸗ munalſteuer länger als zwei Monate ſich im Rückſtande befinden, zur Abſtimmung nicht zugelaſſen werden und daß daher alle Die⸗ jenigen, welche bis zum 16. September 1898(bezw. bis zum 19. Sep⸗ tember 1893) mit der Entrichtung der betreffenden Steuer über zwei Monate im Rückſtande waren, nur dann zur Abſtimmung zu⸗ gelaſſen werden können, wenn ſie dieſen Rückſtand noch bis zur Wahl abführen und daß ſolches geſchehen, der Wahlcommiſſion durch Vorzeigung ihrer Steuerquittung nachweiſen. Viernheim, am 19. September 1893. Die Wahlkommiſſion: Der Bürgermeiſter: Die Urkundsperſonen: Blaeß. Michael Neuhäuſer 3. Johannes Keller 1. N und Gartenbau Verein Ausstellung von Obſt und ſonſtigen gärtneriſchen Erzeugniſſen am 24. und 25. September zu Bensheim im Hotel„zum Deutſchen Haus“. 5** Eintritt für Mitglieder und deren Angehörige frei; für Nicht⸗ mitglieder 10 Pfg. a N. IB. Die Ausſtellung bietet Gelegenheit zum An- und Verkauf. Jedermann kann ohne Riſiko 200 400 Mk. monatlich durch die Vertretung eines leiſtungsfähigen Hauſes, in leicht verkäuflichem Artikel verdienen. Offerten von unbe— ſcholtenen Perſonen jeden Be— rufes sub. R. E. 33 an Rudolf Mosse in Franfurt a. M. z. Wei, terbeförderung erbeten. 806 Tauſendfache 8 Lob, notariell be— ſtätigt, über den Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen a. Harz 10 Pfd. loſe im Beutel fco. 8 Mk. hat die Exp. d. Bl. eingeſehen. 1022 Gebrannter achtfach 18 önt. konnt wol lſchm ckendſſer u. im Gl rauche billigſter Kaff: e. 5 een Bonn, Hoflieferant Ihrer Mojeſtät der Kaiſerin u. Königin Friedrich. Erſte und größte Dampf, Kaffeebrennerei i. Bonn. Preite 85, 90, 95 u. 100 Pfg. per ½ Pfd. Packet. Zu bab en in Viernheim: Gg. Adler 10., Fräul. Barb. 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F.. 3 3 Die Analvſe des vereideten Chemikers lautet: Der Cognac iſt ähnlich zuſam⸗ mengeſetzt wie die meiſten K e ſche Cognacs und iſt derſelbe vom chemi Standpunkte aus als rein zu. baden Alleinige Niede lage für Viern⸗ heim(Verkauf in/ und ½ Flaſchen) in der 684 Apotheke. Makulatur-Papier zu haben in der Buchdruckerei des Viernheimer Anzeigers. f U U