108 778 ir. gelt Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. ö l publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Pieruheim. Aufeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. eiger ZuAlusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 76. 8 u ft a g, den 23. Septenbtt. 1893. Jentſchland. Berlin, 20. Sept. Der„Reichsanzeiger“ publizirt die Abberufung des Gouverneurs von Deutſch⸗Oſtafrika, Frhrn. v. Soden, von ſeinem Poſten und deſſen Verſetzung in N Ruheſtand.— Einen Sieg der deutſchen Schutztruppe in Oſtafrika meldel der Reichs⸗ anzeiger in ſolgender kurzen, telegraphiſch übermittelten Noliz: Dar-es⸗Salaam, 14. Sept. Eine Abtheilung der kaiſerlichen Schutztruppe hat die in Ugogo gelegene Haupttombe Rany⸗ eny des Wahehe-Häuptlings Sinjagaro ſiegreich erſtürmt. Lieutenant Fließbach gefallen, Lieutenant Richter leicht verwundet. Berlin, 20. Sept. Zu den deutſch⸗ ruſſiſchen Verhandlungen ſchreibt die„Königsb. Hart. Ztg.“: Wie wir von zuverläſſiger, der ruſſiſchen Regierung naheſtehender Seite er⸗ fahren, zweifelt man in Petersburg nicht an einen günſtigen Ausgang der Verhandlungen. Man iſt dort feſt davon überzeugt, gleich am Anfang die Situation ſo günſtig geſtalten wird, daß ſchon wenige Tage ſpäter in Berlin und Petersburg die Bekannt⸗ machungen werden erſcheinen können, durch die alle Zollzuſchläge, die den Zollkrieg mar⸗ kierten, aufgehoben werden.— Wir werden ja ſehen! Berlin, 21. Sept. Die ſog. lex Heinze wird demnächſt den Bundesrath und den Reichstag aufs neue beſchäftigen, weil die Regierung diesbezüglich möglichſt bald zu einem Endergebniß gelangen will. Berlin, 21. Sept. Der„Börſenzeitung zufolge iſt die Frage, ob die neuen Steuer⸗ vorſchläge von dem Finanzminiſter oder dem Reichsſchatzſekretär vertreten werden, noch un⸗ entſchieden. Einſtweilen wird dahin geſtre bt, die Vorſchläge ſoweit zu präziſiren, um die erforderlichen Summen zuſammen zu bringen. Das Blatt bezeichnet die neuerdings auftau⸗ chende Nachricht, es werden Frachtſtempel⸗ 14 daß ſich Europa lächerlich zu machen. und Transportſteuern geplant, für abſolut falſch. grauenvolle Weiſe auf offener Straße ermor⸗ det worden. Ausland. Paris, 20. Sept. Bei dem Wettkriechen der franzöſiſchen Hafenſtädte um die Ehre des ruſſiſchen Flottenbeſuchs ſchien bisher Mar⸗ ſeille die meiſten Chancen zu haben; es wird aber nichts daraus, denn, wie der Botſchafter von Mohrenheim dem Marſeiller Bürgermeiſter erklärt hat, hat der Zar ausdrücklich verboten, daß ſeine Flotte andere Häfen als Toulon, und die Offiziere andere Städte als Paris beſuchen. In Paris und Toulon wird aber das Unterſte mindeſtens zu Oberſt geſtellt.— Das Journal„Temps“ veröffentlicht einen halbamtlichen Artikel, in dem es vor Ueber⸗ treibang der Bedeutung der Touloner Flotten⸗ kundgebung warnt und gleichzeitig dem fran⸗ zöſiſchen Volk nahelegt, ſich durch übertriebene Veranſtaltung von Feſtlichkeiien nicht vor Bisher hat dieſer Rath freilich noch nicht geholfen.— Das Ergebniß der öffentlichen Geldſammlung fur die Pariſer Feſte während der erſten beiden Tage iſt übrigens von einer nieder- ſchmetternden Kläglichkeit. In Paris gingen kaum 30 000 Fres. ein, ein Beweis, daß der Patriostismus doch oft beim Geldbeutel ein Ende hat. London, 21. Sept. In den parlamen⸗ tariſchen Kreiſen wird Gladſtone die Abſicht Cholera. Mannheim, 21. Sept. Die als choleraverdächtig in das Iſolirſpital verbrachte Frau Göhler iſt am 19. ds. geſund wieder entlaſſen worden. Verdacht der Cholera iſt nach der bakteriologiſchen Unterſuchung aus⸗ geſchloſſen. Berlin, 20. Sept. Laut„Reichsan⸗ zeiger“ wurden dem kaiſerlichen Geſundheits⸗ amt von heute aus Hamburg 6 Cholerafälle, wovon einer tödtlich verlief, gemeldet.— In Emmerich ſtarb ebenfalls ein Schiffer. Hamburg, 21. Sept. Geſtern kamen wieder 5 Cholerafälle vor. Altona, 20. Sept. ein Fall von Cholera vor. Wien, 20. Sept. Die„Montagsrevue“ ſagt, ihr zugegangenen aus durchaus zuver⸗ läſſigen Quellen ſchöpfenden Nachrichten zufolge verſchweigen die Budapeſter Choleraberichte die Wahrheit. Die wöchentlich vorkommenden Choleraerkrankungen betragen mitunter 800 Perſonen. Hier kam heute Aus Nah und fern. Viernheim, 22. Sept. Wie wir hören, wird die zehntägige Gültigkeit der Retourbillets vorausſichtlich vom 1. Oktober ab auch im internen Verkehr der Heſſiſchen 4 f 1* e 2 zugeſchrieben, während der Kammerſerien eine energiſche Campagne gegen die ariſtokratiſche Lord'ammer zu führen. Es heißt, das Glad—⸗ ſtone es auf deren Abſchaffung oder wenigſtens 5 deren radikale Umgeſtaltung abgeſehen habe. Chikago, 21. Sept. Den geſtern aus Rio de Janeiro eingetroffenen Telegrammen zufolge herrſchen in der braſilianiſchen Haupt⸗ ſtadt geradezu anarchiſtiſche Zuſtände. Ein Redakteur des New⸗Morker„Herald“ iſt auf — Ludwigsbahn eingeführt werden. * Viernheim, 22. Sept. In Speyer wird in den nächſten Tagen eine große Ver⸗ ſammlung von Tabakproduzenten aus der Pfalz, Baden und Heſſen ſtattfinden. Bei dieſer Verſammlung ſoll dem Vernehmen nach mit allem Nachdruck eine Erhöhung des Zolles auf ausländiſchen Tabak verlangt, bezw. dahin geſtrebt werden, daß bei einer event. Fabrikatſteuer der Zoll auf ausländiſchen Tabak in ſeiner Höhe aufrecht erhalten wird. ALEXA N oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 17. Fortſetzung. „Ihr Pferd wird bald gebracht werden, Mylord,“ ſagte Mr. Strange endlich, ſich aus ſeinen Gedanken aufrüttelnd.„Briggs frühſtückt in der Küche. Ich habe ein halbes Dutzend Ar⸗ beiter beſtellt, die Sie nach Athen begleiten ſollen. Die Leute reiten auf Maultieren; Ihnen habe ich mein Reitpferd zur Verfügung geſtellt und Briggs ſoll Alexa's Ponny reiten. Die Tiere können morgen von den Arbeitern zurückgebracht werden.“ „Ehe ich gehe,“ ſprach Lord Kingscourt, einzuwilligen? Ihnen meinen innigſten Dank heimnis ſein, welches Sie nötigt, auszusprechen für all' die Güte und Gaſtfreund- zu vernichten.“ ſchaft, welche ich während der vier Monate in „geſtatten Sie mir, Ihrem Hauſe genoſſen habe.“ „Ich würde dasſelbe für jeden Andern ge- erwiderte Mr. Strange dumpf. Nacht mit ihrer Gelegenheit zum Nachdenken Sie zu andern Anſichten gebracht? Haben Sie nicht etwas wie Reue empfunden über Ihre Härte, Alexa und mich zu trennen? Ich liebe ſie ſo ſehr, daß ich nicht danach frage, was das Ge⸗ heimnis, welches Sie als ein ſo ſchreckliches dar⸗ ſtellen, ſein mag. Was auch für Wolken und Schatten über ihr hängen, ich werde mich geehrt fühlen durch eine Verbindung mit ihr,— mehr geehrt, als wenn ſie eine Königin wäre.“ Mr. Strange ſchüttelte ungeduldig den Kopf. „Es kann nicht ſein,“ ſagte er kummervoll. Begnügen Sie ſich mit der Verſicherung, meine Tochter Sie niemals heiraten kann.“ „Kann kein Bitten, keine Vorſtellung bewegen? Kann nicht die Zuverſicht auf Glück Alexa's Sie beſtimmen, in unſere Heirat Sie „Das ſchrecklich, iſt es; than haben,“ erwiderte Mr. Strange;„aber ich uns nicht weiter darüber ſprechen.“ wünſchte, die Vorſehung hätte Sie vor andere Thür geführt, als die meinige. es recht ſchmerzlich, wenn ich an meine arme erſchüttern,“ ſagte Lord Kingscourt feſt eine Ich fühle ſchrecken, noch meine Liebe und Treue zu Alexa „Ich Alexa denke, deren ganzes Leben verdunkelt iſt—“ werde ſie immerdar lieben.“ „Aber nicht durch ihre oder meine Schuld!“ ſiel ihm der Graf in's Wort. Verzeihen Sie Sie tref mir, Mr. Strange, aber hat nicht die vergangene habe weit f „ fende Schlag unerträglich; „Zwingen ſie mich nicht, Wort für Wort zu wiederholen, was ich Ihnen geſtern Abend ſagte. daß das] der Es muß ein ſchreckliches Ge— zwei Leben f es iſt ein Geheimnis, ſo daß ich kaum da an zu denken wage,“ „Laſſen Sie „Die Trennung ſcheint Ihnen furchtbar, der N aber ich chlimmere Erfahrungen gemacht, weit härtere Schläge erhalten, und lebe doch noch. Sie ſtammen aus einem edlen alten Geſchlecht. Die Kingscourts ſind von jeher ſtolz geweſen auf ihre Ehre und ihre Tugenden. Kein Kings⸗ court entehrte jemals ſeinen Namen oder machte eine Mißheirat. Mit der Zeit werden Sie eine Braut finden, deren Namen dem Ihrigen noch mehr Glanz hinzufügen wird, und dann wird kein Schatten von Schmach auf Ihnen haften oder ein Geheimnis Ihr Leben verdunkeln.“ „Wenn ich Alexa nicht heirate, werde ich unverheiratet bleiben!“ erklärte der Graf be⸗ ſtimmt.„Sie ſcheinen die Kingscourt zu kennen, Mr. Strange?“ Eine dunkle Röte übergoß deſſen Geſicht. „Ich habe von Ihrer Familie gehört, My⸗ lord,“ erwiderte er kurz.„Die Grafen von Kingscourt ſind reich, mächtig und ſtolz,— eine edelſten und beſten Familien Englands. Jeder, der in England geweſen iſt, muß von ihnen gehödt haben.“ „Sie waren dort?“ ee „Sie ſind von engliſcher Geburt? Ich bin feſt davon überzeugt!“ „Ich bin ein Engländer!“ „Und doch haben ſie während meines ganzen „Was es auch iſt, es kann mich nicht ab⸗ Verweilens hier nie von Englaud geſprochen. Iſt es lange her, ſeitdem Sie England verlaſſen haben?“ Mr. Strange nickte. (Fortſetzung folgt.) —̃— Die Verſammlung Schweſinger zwangsweiſen Auswanderung aus der ſchönen ſtattfinden. Heimath mit den ſaftigen Triften durchaus 5 W 21. Sept. Bei der nicht einverſtanden und ließ Tag und Nacht, jetzt nahenden Herbſtſaat dürfte die Mah- ihr laut klägliches Mähähä ertönen zum 1 nung, die Saßtucht(Wintergerſte, Spelz druß der Nachbarſchaft und hauptſächlich des und Weizen) einzubeizen, am Platze ſein. Hausbeſitzers, der keine Nachtruhe vor lauter z Dies geſchieht einfach ſo: Auf den Zentner Mähähä, Mähähä mehr finden konnte. Voller Saatfrucht nimmt man für 10 Pfg. Kupfer- Zorn ſprang er eines Nachts aus dem Bette, vittiol. Nachdem dasſelbe gut zerkleinert iſt, um das Vieh auf die eine oder eine Weiſe löſt man es tagszuvor in einem kleinen Ge-zur Ruhe zu bringen; aber Schläge würden fäß mit 1 Liter warmen Waſſer auf.! bis ſwohl nichts geholfen haben und ſo kam 1 2 Stunden vor dem Säen bringt man die endlich auf den Gedanken, die Ziege in dem Saatfrucht in eine Bütte, ſchüttet noch 2 Dialekt ihrer Heimat anzureden und ihr nach Liter Waſſer zur Kupfervitriollöſung und Art der Sennerinnen eines von ſeinen übergießt hiermit die Frucht. Nach öfterem Schweizer Leibliedern vorzuſingen und vor⸗ Wenden mittel einer Schaufel und nachdem zujodeln, was er ſehr gut kann, da er früher ſämmtliche Kerne erſichtlich benäßt ſind, iſt mehrere Nane in der Schweiz gearbeitet hatte, die ganze Arbeit gethan und die Frucht zum wo er ſole hes erlernte. Und ſo ſang er denn: Säen fertig, und man hat die Gewißheit, Wu a groß Hüttle ſteht, Is a groß Gütle keine brandige Frucht nächſtes Jahr zu Wu la kla Stüble is Js a kla Liab u. ſ. w. bauen. und merkwürdig, kaum hat die Jakobskuh die — Falſche Fünfmarkſtücke ſind im Um⸗ trauten Laute ihrer ſchönen Heimath ver— lauf. Sie fühlen ſich fettig an und ſind von nommen, ſo wurde ſie ruhig und fügſam und ſchlechter Prägung. Der Klang iſt gut. Alſo iſt es auch bei dem beſten Appetit bis zur Vorſicht. Stunde geblieben. — Auf eine gute Obſterypte pflegt zumeiſt Darmſtadt, 20. Sept. Se. Kgl. eine ſchlechte zu folgen, es ſoll dies theilweiſe[ Hoheit der Großherzog hat den Oberförſter daher rühren, daß die 5 ſich erſchöpftf der Oberförſterei Lorſch Auguſt Joſeph zum haben und der Ruhe b dürfen. Es wird Oberforſtme 5 des Forſts Nidda mit dem deshalb den Beſitzern von Obſtbäumen em⸗ Amtsſitze Salzhauſen ernannt. pfohlen, den Bäumen möglichſt unmittelbar Mainz, 20. Sept. In Folge Ueber⸗ nach dem Abernten durch Zufuhr von ver- anſtrengung iſt bei dem langjährigen Leiter dünnter Jauche neue Nahrung 11 geben. der hieſigen Reichsbankſtelle, Direktor B., Bensheim, 20. Sept. Ein probates Geiſtesſtörung eingetreten. Derſelbe mußte Mittel, um vorige Woche hier chene ges vor längerer Zeit eine Kaltwaſſeranſtalt Schweizer Ziegen das Heimweh zu vertreiben, A und wurde letzter Tage entmündigt. entdeckte dieſer Tage, wie der„Starkenb. Es iſt dies ſchon der zweite Beamte der hie— Bote“ mitteilt, ein hieſiger Hausbeſitzer, de 155 n ſigen Rei chsbankf delle, bei welchem ſich Geiſtes⸗ Miether ſich eins von dieſen Th igert] ſtörung zuͤgetrage u, indem ſich ſchon vor einigen 1 5 Die We war aber mit 5 1 der zweite Direktor in einem Anfall ſoll im Caſe 17 ren geſteigert 27 W Obſt⸗ und Gartenbau⸗Verein für die Bergſtraße und Umgebung. —————— Bauernverein Viernheim hat Kleie per Ctr. Mk. 5 an ſeine Mitglieder abzugeben. 803 von Geiſtesſtörung im Rhein ertränkte. —Feleget nheitskauf. Söhnchen freudig): „Papa, ich k hab ne Radfahrermütze gefunden!“ „Was willſt Du denn damit, Junge?“— „Ach, Papa, kauf' mir doch n' Velociped 2 16 —— Die Seiden Fabric d. llenneberg(k. Hofl.), Zürich ſendet direkt an 1 ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.) porto- und zollfrei. Muſter umgehend. 1 2 Dſe„Berliner Gerichts Zeitung“, welche wir in voriger Nummer lobend erwähnten, berichtet in leicht faßlicher Darſtellungsweiſe über alle intereſſanten Krimi— nal⸗ und Civilprozeſſe des In- und Auslandes, unterzieht die neuen Reichs- und Landesgeſetze eingehender Erörterung, erklärt die beachtens⸗ werthen neueſten Entſcheidungen des Reichsge⸗ richts, Kammergerichts und Oberverwaltungsge— richts, deren Kenntnis in allen Kreiſen unent- behrlich iſt, und ertheilt im Briefkaſten durch die Redaktion, zu der hervorragende Juriſten gehören, koſtenfreien, eingehenden Rat in ſchwie⸗ rigen Rechtsfragen. Pikant iſt die politiſche Rundſchau aus der Feder eines der beliebteſten Berliner Publiziſten, nicht weniger intereſſant die Chronik Berliner Tages-Ereigniſſe und vieles Andere des reichen Inhalts, welcher die Zeitung nicht nur in Berlin und Umgebung, ſondern auch in allen Provinzen in vielen Familien un⸗ entbehrlich gemacht hat. 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Unſer ſeitheriger Vertreter Herr Oberlandesgerichtsrath Frank wurde uns leider zu früh durch den Tod entriſſen und ſind wir hierdurch in die Lage verſetzt, eine geeigneten Erſatz hierfür zu ſchaffen. Unſere Aufgabe iſt nun die, einen Candidaten zu finden, der alle die Eigenſchaften beſitzt, die ein ſolcher haben muß, der Vollſtändig mit den ländlichen Verhältniſſen betraut und auch als guter und überzeugungstreuer Katholik bekannt iſt. Wir haben nun einen ſolchen in der Perſon des Herrn 9 85—*—* Bürgermeiſters W. Hölzn zu Heppenheim gefunden, der als Landwirth, ſowohl wie als Gewerbetreibender bekannt, der die Kreis- und die Gemeindeverhältniſſe genau kennt, der aus einer ſtreng katho iſchen Familie hervorgegangen und als treuer Katholik ſeine Religion bekennt, der in der Nähe wohnt und dieſerhalb am Beſten im Stande iſt, ſeinen Wahlkreis öfters beſuchen zu können, um die Anträge und Wünſche der Gemeinde entgegen zu nehmen. Mitbürger! Dieſe Wahl ſei keine Parteiwahl, ſondern nur zum Wohl und Beſten der Allgemeinheit. Fehle deßhalb keiner an der Wahlurne und laßt Euch, wenn allenfalſige Gegenvor— ſchläge gemacht werden ſollen, nicht beirren und ſtimmen wir einmüthig und geſchloſſen für die in wohlmeinender Abſicht hier untenſtehend vorgeſchlagenen Bürger. Es ſind dieſes: 813 Jean Bläß, Großh. Bürgermeiſter. Phil. Bergmann, Maurermeiſter. Jakob Brechtel, Gemeinderath. Nikolaus Haas 4., Landwirth. Gg. Friedr. Kühl wein,„ Gg. Valent. Hoock, Schloſſermeiſter. Peter Kempf, 8 Jean Lamberth, Gaſtwirth. Michael Neuhäuſer 3.„ Adam Winkenbach, Landwirth. Gg. Pfützer 2., 1 ———————— Tanz⸗Unterricht. Derſelbe findet Dienſtags mund Freitags Abends ſtatt. Anmeldungen nimmt noch fort— während entgegen 815 M. Faltermann, Muſiker. Woerthen Freunden und Gön— nern bringe hiermit zur gefl. Kenntniß, daß ich mich im Kleibermachen, ſowie Weißzeugnähen auf's beſte empfehle. 796 Hochachtungsvoll Th. Hofmann, Tochter von Franz Hofmann, Tünchermeiſter. Von heute an verzapfe täglich ſelbſt gekelterten ſüßen pfelmoſt. Auch habe eine neue Obſtmühle angeſchafft, welche der hieſigen Einwohnerſchaft gegen geringe Vergütung zur gefl. Benutzung überlaſſe. 797 Achtungsvoll Jean Lamberth,, zum Engel. Offerire Prima Mais per 100 Kilo 13 Mk. 816 G. M. jäger. Trute'ſche Hohlroller (Vorſänger). Gebe preiswerth ab vorjährige abgefederte Vögel, gut auf d. Geſang. Weibchen nur dieſes Stammes, 1.50 Mk. 817 Ebert, Vahnberwalter. Landtags⸗Wähler! Moutag, den 28. September, werden die Wahl⸗ männer zur Wahl eines Landtags ⸗Abgeordneten gewählt. Arbeiter! Mitbürger! An Euch liegt es, einen rich— tigen Volksvertreter in den Landtag zu ſchicken. Wenn Ihr wollt, daß die Steuerlaſten den kleinen Mann F 2, 1 wegen Verkauf des 1. nicht noch mehr drücken, ſo könnt Ihr keinem Andern Euere nehmbaren Preiſe abgegeben werden. 690 Stimmen geben, als einem wirklichen Vertreter der Arbeiter. N 5 3 Darum, Arbeiter, Mitbürger, wählt die von uns vor⸗ F erd. Maven geſchlagenen Männer, welche ſich verpflichtet haben, nur einen ſolchen Manu zu wählen, der wirklich den Muth beſitzt, auch am grünen Tiſche in Darmſtadt zu ſagen, wo den kleinen Mann der Schuh drückt. Es fehle keiner an der Wahlurne; thue jeder ſeine Pflicht und der Sieg iſt unſer. 814 Die Namen der Wahlmänner werden noch bekannt; gemacht. gegenüber von F 2, 1 NB. Bom 1. Schuhlager Marktſtraße ScHUHLAGER Marktſtraße Mannheim F 2, 1 Oktober ab befindet ſich mein F 3, 12 Kirchstrasse. SS Se Mannheim Der Ausverkauf Hauſes dauert blos bis 1. Oktober, wo ſämmtliche 7 Schuhe zu jedem an⸗ F 2, 1 Bäcker Freyſiug. 9% ˙%%%˙.0 Das Wahlkomité der Arbeiterpartei. 6% Habe mich in Weinheim nie ergelaſſen und ein Atelier für Künstliche Zähne, Plomben, Operation, eröffnet, was ich einem geehrten Publikum von hier und Umgegend ergebenſt anzeige. 786 2 2 2 1 . 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September, Nachmittags 3 Uhr, im Gaſthaus„zum Engel“ erlaubt ſich der Landtags⸗ Sonntag, Kandidat Herr Bürgermeister Höhn von Heppenheim ämmtliche Bürger Viernheims hierdurch zu recht zahlreichem Erſcheinen freundlichſt 808 ſein Programm vorzutragen, wozu f Das Commitee. eingeladen werden. — effentliche Landtagtagswähler⸗Verſammlung. . Sauntiag, den 24. September, Aliends 8 Uhr, im Gaſthaus„zum Engel“ von Joh. Lamberth. Referent: Herr Landtags⸗Abgeordneter Müller aus Darmiſtadt. Tagesordnung: Der Landtag und die Landtags⸗Wahl. Arbeiter und Mitbürger werden höflichſt eingeladen. 809 —— Das Wahlkomité. Bekanntmachung. 7 bebe Kamm neben, 1 Alle diejenigen Viehbeſitzer, welche um Abgabe von Waldſtreu;„ eines Carouſſels, ſowie einer nachſuchen, werden hiermit aufgefordert ſich von nächſten Diens⸗ Schießbude während der hieſigen Kirchweihe am 12., 13. und 14. tag, den 26. d. Mts. bis Freitag, den 29 d. Mis. November d. Js. ſollen mittels Submiſſion vergeben werden. jedesmal Nachmittags von 2 bis 5 Uhr, bei unterzeichneter Offerten hierauf ſind verſchloſſen und mit Aufſchrift„Auf⸗ Stelle zu melden. ſtellung eines Carouſſel und Schießbude“ verſehen bis längſtens Hierbei ſind folgende Angaben zu machen und zwar: 15. Oktober l. Js. portofrei bei unterzeichneter Stelle einzureichen. 1. Die Anzahl der Haufen Streu zur Deckung des Be⸗ 5 N darfs bis.. 1894; i N Am Dienstag, den 26. September d. Js., Vorm. 10 Uhr, 2. Die Anzahl der Haufen Streu für den Gebrauch von wird auf dem Ratbhauſe dahier Anfang März bis 189 4er Strohernte. 1. das Reinigen und Ausputzen des alten Landgrabens, Weiter iſt noch anzugeben: 2. Herſtellung des Weſchnitzbettes, 6 3. Umhacken von Waldgelände, a) Größe des ſelbſt bewirthſchafteten Gutsbeſitzes(ein · 5 ſchließlich Pachtland und Allmendgelände) in Hektar; 2 Maurerarbeit im alten Schulhaus b) Größe des Beſtandes an Pferden und Rindvieh, ſowie an die Wenigſinehmenden verſteigert. Ziegen und Schweinen; Die diesbezüglichen Voranſchläge liegen auf dem Bureau der 1 Großh. Bürgermeiſterei hier zur Einſicht der Intereſſenten offen. c) ungefährer Ertrag der 1893er Ernte an: g 3 Stroh, Heu und Grrummet, in Doppelcentner aus⸗ Viernheim, den 22. September 1893. 5 gedrückt, von welchen nichts an andere abgegeben Großh. Bürgermeisterei Viernheim. (verkauft, getauſcht ꝛc.) wird. 0 811 Blaess. d) Bisher wurden bezogen: Waldſtreu.. Haufen f 6 Torfſtreu... Ballen 1˙ w ſonſtige Streuer ſatzmitteeeetl ö Pfli 7 euer E 5 Es wird um deßwillen das Mitbringen dieſer Nolizen ge⸗ Sonntag, den 24. d. Mis., More 31 n di 8 9 N 5 N 8 5 gens 5½ Uhr hat ſich die fordert, damit die Anmeldungen, welche vorausſichtlich zahlreich ſämmtliche Mannſchaft der Pflichtfeuerwehr aus den Jahrgängen erfolgen, raſch von ſtatten gehen und die Betheiligten raſche Ab⸗ 1862 bis 1870 inkl. zur n fertigung erfahren können. Lebung Viernheim, den 22. September 1898. f Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. im Hofe des neuen Schulhauſes einzufinden. Der Kommandant. 810 Blaess. 812 7 ö 9 öbel 4 Ge a Johannes Brechtel Pumpenfabrik 8 Ludwigshafen a. Rh. J. Schönberger, Mannheim Specialität in e eee 3 Mehrere 1000 in Gebrauch. Nee ö In Viernheim allein ca. 150 Stück. Langjährige Erfahrung 8. 5 5 Dr Magazin und Contor 1 18. 1 im Anfertigen von Röhrenbrunnen bürgt für ein ſolides dauerhaftes von empfiehlt ſein großes Lager in allen Sorten 415 3 g; 1 5 4* Fabrikat, wie es bisher von keinem Concurrenten erreicht wurde. Kasten u. olster Möbel. Beſtellungen nimmt ſtatt meines früheren Vertreters(Hrn. Spiegel, Betten, Matratzen Joh. Effler) Hr. Philipp Winkler, Mannheimerſtr.(gegen⸗ bei guter Arbeit und zu billigen Preiſen. uͤber dem„Schützenhof“) entgegen. 547 Elle nd