* 0 N —— Erſcheint Mittwochs u. Samſtags frei in's Haus gebracht. hiernheiner Publikationsorgan der Gr. Hürgermeiſterei Viernheim. zeiger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig — Garmondzeile. und koſtet monatlich nur 30 Pfg. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Räferthal und Umgebung. In ſerate 10 Mf. pro Iſpaltige Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. S0. Sanſftag, den 7. Oktober. 1893. Jentſchland. Aus Sachſen, 4. Okt. Daß die drohende Einführung der Tabaksfabrikatſteuer und die damit verbundene Geſchäftsſtockung ſich ſchon jetzt bemerkbar macht, beweiſt ein Vorgang in Pirna. Wie die„P. T.“ mittheilt, wurden anläßlich der geplanten Steuer in einer der größten dort beſtehenden Cigarrenfabriken für den Fall, daß der Geſchäftsgang ſich nicht beſſert, umfängliche Arbeiterentlaſſungen an⸗ gekündigt. Denjenigen Arbeitern, welche frei⸗ willig ausſcheiden oder anderswo in ein Ar⸗ beitsverhältniß treten wollten, wurde die ſo⸗ fortige Niederlegung der Arbeit geſtattet. Berlin, 4. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ theilt officiöbs die Grundlagen des Tabak— ſteuerentwurfs mit. Danach fällt die gegen— wärtige Inlandſteuer fort; der Zoll auf aus⸗ ländiſchen Tabak wird entſprechend gekürzt. Die für den Inlandconſum beſtimmten In, landfabrikate unterliegen der Steuer nach Procenten des Fabrikpreiſes. Die Höhe der Procentſätze, meint das officiöſe Blatt, bliebe nicht unerheblich hinter den Angaben der Blätter zurück. Die Tabakpflanzer bleiben der Anmeldung und Geſtellung der Tabak— ernte behufs Verwiegung unterworfen. Die Feldcontrole, Blätterzaͤhlung, Gewichtsſchätz⸗ ung, Anbaubeſchränkungen und ſo weiter fallen fort. Die Fabrikanten unterliegen weſentlich einer Buchcontrole. Den Kleinbe⸗ trieben wird eine Erleichterung der Buchſüh⸗ rung und Steuereinrichtung durch Abfindung geſtattet. Bei den Händlern iſt eine Gegen⸗ controle vorgeſehen. Dieſer Entwurf ſteht mit der Anſicht unſerer Tabakbauern im Widerſpruch, haupt⸗ ſächlich inſofern, als dieſe mit dem Wegfall der Inlandſteuer eine Belaſſung des Zolles auf ausländiſchen Tabak auf ſeiner irbigen Höhe verlangen. Finanzminiſters kündigen für den nächſtjährigen miniſter telegraphirte dem General Marzallo, preußiſchen Etat ein erhebliches Defizit an. daß Verſtärkungen unterwegs ſeien. Berlin, 4. Okt. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ Madrid, 5. Okt. Die geſammte über zufolge iſt die deutſch'ruſſiſche Zollkonferenz 3000 Mann zählende Garniſon Malagas am 2. Oktober. im auswärtigen Amte er- wird noch Melilla abgeſchickt und ſobald die⸗ öffnet worden. Staatsſekretär v. Marſchall ſelbe dort eingetroffen, werden die Opera begrüßte die Delegirten. Die Verhandlungen tionen zur Beſtrafung der Kabylen beginnen. finden unter dem Vorſitz des Geſandten v. London, 4. Okt. Der nun vorliegende Thielmann ſtatt. Als ruſſiſche Delegirte Text des franzöſiſch⸗ſiameſiſchen Vertrages nehmen daran Theil die Staatsräthe Timi⸗ zerſtreut alle Illuſionen betreffs der angeb⸗ riaſen, Labſine und Raffalowitſch; als Bei- lichen franzöſiſchen Zugeſtändniſſe.„Standard“ geordnete Staatsrath Stein und Gouverne- findet, daß Frankreich zwar das Thor von ments⸗Sekretär Nellis. Der Inhalt der Ver- Bangkok noch nicht forcirt, aber das Brech⸗ handlungen wird geheim gehalten. eiſen daneben gelegt habe. Daily Chronicle“ Berlin, 5. Okt. Das Trunkſuchtsgeſetz erklärt, daß Frankreich alles erreicht habe, wird dem Reichstage, der„Nat⸗Ztg.“ zufolge, was es wollte.„Graphic“ meint, die Unab⸗ in der nächſten Seſſion nicht wieder vorge hängigkeit Siams ſei vernichtet, was ein legt werden. ſchwerer Schlag ſei für das engliſche Preſtige und für den engliſchen Handel. Rom, 4. Okt. Die„Tribuna“ kündigt 2 Choler 1 8 infolge des Tanlongo⸗Skandals neue ernſte Hamburg, 4. Okt. Die Cholera iſt Enthüllungen über Politiker und Miniſter anſcheinend erloſchen; auch heute erfolgte aller Parteien an. Der Skandal ziehe immer keine neue Erkrankung, weder in Hamburg weitere Kreiſe, ſo daß ein Mitglied der Re- noch in Alt ona. 6 5 gierung jüngſt äußerte, der Prozeß werde de Rom, 4. Okt. Nach amtlichen Mit ⸗ Serie der Bank-Skandale nicht abſchließen, theilungen kamen hier bis jetzt 801 Cholera⸗ ſondern erweitern. Das ganze öffentliche fälle. 1 a Leben Italiens werde dadurch für mindeſtens Madeid, 4. Okt. Geſtern ſind hier 2 Jahre berührt werden. 37 an Cholera erkrankt, 7 geſtorben. Paris, 4. Okt. Der ruſſiſche Botſchafter— 3 Baron Mohrenheim erhielt die Anweiſung, Obſt- und Gartenbau-⸗Verein für die Berg⸗ den Feſten in Toulon nicht beizuwohnen. ſtraße und angrenzenden Gebiete. Madrid, 4. Okt. Der oberſte Kriegsrath 5 8 hat das über Pallas wegen des Attentats Arbeitskalender für den Monat Oktober. gegen Marſchall Campos ausgeſprochene A. Obſtgarten. Abernten des letzten Todesurtheil beſtätigt.— Die Araber haben Winterobſtes bei trockenem Wetter. Ausputzen geſtern die ſpaniſche Feſtung Melilla ange- von bei der Ernte beſchädigten Aeſten; An⸗ griffen, worauf die Spanier arabiſche Dörfer ſtreichen der Bäume mit Kalk; Anlegen von bombardirten und zahlreiche Araber tödteten. Klebgürtel gegen die Froſtſpanner; Ausgraben Die Spanier verloren acht Todte und 36 Ver- der Baumlöcher zu neuen Pflanzungen; Auf⸗ wundete. Die arabiſchen Offiziere waren mit lockern der Baumſcheiben; Ausputzen der Ausland. Berlin, 4. Okt. Officiöſe Organe des Repetirgewehren bewaffnet. Der Kriegs- Bäume, Verſtreichen der Wunden; Einbinden ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von E d. Wagner. (Nachdruck verboten.) 21. Fortſetzung. „Das denken Sie heute, und das wollen Sie jetzt; aber es mag Ihnen durch Zureden, Drohungen und Verſprechen eine andere Anſicht beigebracht oder das Geſtändnis abgezwungen werden; darum möchte ich es Ihnen unmöglich machen, uns zu verraten. Sie bewahrten das Geheimnis meines Namens, als ich hülflos in Ihrem Hauſe lag, es nur Ihrem Vater erzählend. Dadurch haben Sie bewieſen, daß Sie nicht ſchwatzhaft ſind. Daß Sie unerſchrocken ſind wie eine junge Löwin, haben Sie durch Ihren Beſuch in unſerer Höhle bewieſen. Sie ſind ſchön wie ein Maitag, gerrlich wie der junge Morgen, leichtfüßig wie eine Gazelle, furchtlos wie ein Engel. All' dieſe Eigenſchaften deuten darauf hin, daß Sie von der Natur zu etwas Großem, Ungewöhnlichem geſchaffen ſind.“ Er trat ihr einen Schritt näher, während er dieſe Worte mit gehobener leidenſchaftlicher Stimme ſprach. Sein Geſicht war gerötet, ſeine Augen leuchteten. „Ja,“ begann er nach kurzer Pauſe wieder, zu regieren, über einige willenloſe Diener und wie andere Männer es wohl zu thun pflegen“, Dienerinnen zu befehlen, in einem friedlichen fuhr Spiridion fort.„Ich bitte Sie, mein Weib Blumengarten zu ſchalten und walten,— nein, zu werden, und ich will einen Geiſtlichen auf⸗ Sie wurden beſtimmt, über ſtarke Männer zu ſuchen, der uns traut. Wenn Sie es vorziehen, regieren, eine Königin zu ſein über eine Bande können Sie hier im Hauſe bleiben, bis Sie von Räubern, deren Name ein Schrecken ſelbſt ſich gewöhnt haben an die ehrenvolle Stellung, in fremden Ländern iſt; ihres grauſamen Häupt⸗ die Sie unter uns einnehmen würden. Ich lings Braut zu ſein, meine Braut!“ liebe Sie, ſchöne Ale xa. Ich habe Sie geliebt, Wieder trat er einen Schritt vor pärts, und ſeitdem ich Sie zum erſten Male ſah; aber ich das Mädchen wich erſchreckt einen Schritt zu- würde nicht gewagt hiben, Ihnen meine Liebe rück. zu erklären, hätten Sie nicht die Kühnheit ge— „Antworten Sie noch nicht,“ unterbrach er habt, mich in meiner Höhle zu beſuchen. Sie ſie, als ſie ſprechen wollte.„Ih habe mich ſchienen mir ſo unerreichbar, wie da oben der ſelbſt grauſam genannt, weil ich ſo gegen meine Mond, und die Dankbarkeit, die ich Ihnen ſchul⸗ Feinde und die Welt im allgemeinen bin. Gegen dete, zwang mich zur Zurückhaltung. Ihre Kühn⸗ Sie würde ich ſanft wie eine Taube ſein. Sie heit iſt erprobt, und meine Leute verlangen ſollen die Herrſchaft über meine Leute mit mir danach, Sie als ihre Königin zu begrüßen. Es teilen, und dieſe würden Sie anbeten. Sie bleibt nur noch übrig, daß Sie Ihre Einwilli— „die Natur beſtimmte Sie zu einem gläzenden Geſchick,— nicht um einen ruhigen Haushalt ſollen koſtbarere Kleider tragen, als ſelbſt die Sultanin, und Perlen und Diamanten im Ueber— fluß haben, wenn ich auch Konſtantinopel über— fallen müßte, um ſie zu erlangen. Es ſoll Ihnen an nichts fehlen, was Frauen nur wänſchen mögen: Sammet und Seide, Gold und Edel⸗ ſteine und die Herrſchaft über eine Anzahl ver— wegener Männer, die jeden ihrer Wünſche auf das Pünktlichſte ausführen würden. Hat die Ausſicht auf ſolche Macht und ſolchen Luxus für Sie nichts Verlockendes?“ „Nein!“ antwortete Alexa ruhig, aber feſt. „Ich ziehe meine Heimat mit ihrer Sicherheit und Ehre vor.“ „Ich habe noch nicht Ihr Herz berührt. Ich bin nicht gewohnt, in einer Weiſe zu werben, gung geben.“ „Und dieſe können Sie nie erhalten,“ ſprach Alexa rahig.„Ich habe kein Verlangen nach der„hohen Ehre“, die Sie mir zugedacht haben und muß Ihr Anerbieten ablehnen.“ „Sie wollen mich nicht heiraten?“ rief der Räuberhauptmann. „Ich will nicht.“ „Aber beim Teufel, Sie ſollen!“ rief Spi— ridion gereizt.„Sie wiſſen zu viel, als daß Sie Ihre Freiheit behalten könnten. Ich liebe Sie und meine Liebe iſt ebenſo heftig und unge— ſtüm, wie mein Haß furchtbar und ſchrecklich iſt. Ich ſchwöre bei allen Heiligen, daß Sie die Meine werden ſollen, mit oder ohne Ihre Ein— willigung.“(Fortſ. folgt). — 2 2 J 1 ö 1 10 — 1775 7 ö des Monats Beginn der Pflanzung neuer gewiß die Winterzeit Bäume. Baum, der entblättert ſein muß; nicht zu unger Bäume; Anbinden an Pfähle; Ende Bereich ſeiner Wirkſamkeit zu ziehen, ſo iſtſ gelegenen Dorf-Ecbach. Die Feuerwehr konnte der ungeeignetſte Zeit- trotz den angrenzenden Scheuern anderer Zuerſt wird der Pfahl geſetzt, der punkt für die Einholung des Jahresbeitrages. Landwirthe das Feuer auf ſeinen Herd be— Die vorerwähnten Karten für die beiden ſchränken; zwei Schweine verbrannten mit, tief pflanzen; Steinobſt gleich ſchneiden, be- Gratisobſtbäume gelangen im Laufe dieſes das andere Großvieh wurde gerettet. decken der Baumſcheibe mit verrottetem Dung; Monats zur Verteilung. Die Mitglieder Dornberg, 5. Okt. Heute Morgen Einbinden mit Schilf oder Stroh Bei Zwerg- ſind berechtigt, Bäume erſter Wahl von den ſentſtand auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe obſt letztes Abkneifen der Spitze der jungen verſchiedenen Lieferanten zu beanſpruchen. Triebe, um das Ausreifen zu beſchleunigen. in der hieſigen Dampf-Molkerei ein großes Bei der Anpflanzung neuer Bäume geben die den einzelnen Gemeinden im Frühjahr über— Ertrag in dieſem Jahre geliefert haben, bal— reichten Jäger'ſchen Tabellen die beſte Aus— kunft. B. Gemüſegärten. Das Ernten von Samen wird beendet. Man kann noch Spinat und Feldſalat ſäen und Winterſalat pflanzen. Gemüſe, doch nur gutes, iſt bei trockenem Wetter in dem Keller oder in Gruben einzu— wintern. So lange als möglich friſche Luft dazu laſſen. Spargelkraut wird abgeſchnitten, die Beete gedüngt. Die Strünke von Kohl ꝛc. werden verbrannt. Das frei gewordene Land wird umgegraben und wenn nötig gedünt. C. Blumengarten. Alle Warmhaus⸗ ſachen kommen jetzt in ihre Winterquartiere. Oleander, Lorbeer, Granaten, Hortenſien können noch im Freien bleiben, da ſie gegen geringe Kälte unempfindlich ſind. Canna, Georginen ꝛc. kann man ohne Schaden für die Knollen erſt abfrieren laſſen. Begonien ꝛc. laſſe man allmählich eintrocknen. Das abge— fallene Laub iſt zu entfernen und die Beete ſind umzugraben. Zum Decken der feinen Sträucher 2c., die nicht winterhart ſind, treffe man Vor⸗ richtungen. Man pflanze Bäume, Sträucher und Roſen und lege letztere frühzeitig in die Erde.— Die Kompoſthaufen ſind umzu— ſtechen. Den verehrlichen Mitgliedern bringen wir hiermit in Erinnerung, daß in Folge Beſchluſſes der General⸗Verſammlung v. 16. Juli die Mitgliederkarten pro 1894 anſtatt am 1. Januar 1894, ſchon vom 1. Oktober 1893 ab zur Ausgabe gelangen werden. Zur Rechtfertigung dieſer Aenderung wollen wir anführen, daß die Verteilung der Mitgliederkarten ſeitens der Herren Obmänner koſtenlos beſorgt wird; eine Arbeit, welche wir, mit Rückſicht auf die Bezirke von größerer Ausdehnung, den Herren Obmännern ferner— hin nicht in harter Winterzeit zumuten möchten. Weiter ſpricht dafür, daß gleichzeitig die Karten für die Gratis⸗Verteilung von 19 5 bäumen des laufenden Geſchäftsjahres, zur Verteilung gelangen können, was für die Herren Obmänner eine weſentliche Erleich— terung bedeutet.— Wenn man ferner be— denkt, daß es eine der vornehmſten Aufgaben des Vereins iſt, durch unbemitteltere Klein— bauern und Arbeiter aller Erwerbszweige, ſofern ſie zur Anpflanzung von Obſtbäumen Wir heben wiederholt hervor, daß es ſich empfiehlt, Bäume, welche einen reichlichen digſt und reichlich zu düngen. Aus Nah und Fern. Viernheim, 6. Okt. Bei der Landtagswahl im hieſigen Kreiſe wurde Frhr. Dael v. Köth⸗Wanſcheid mit 21 Stimmen gegen Herr Bürgermeiſter Höhn von Heppenheim, welcher 16 Stimmen erhielt, gewählt.— Das Geſammtreſultat der Land— tagswahlen iſt nach den„N. Heſſ. Volksbl.“ folgendes: Die Nationalliberalen verloren 8 Sitze; die Freiſinnigen haben drei Wahlkreiſe gewonnen, einen verloren; die bisher im Landtag noch nicht vertretenen Antiſemiten haben drei Sitze erobert; die Centrumspartei hat ihre bisherigen Wahlkreiſe behauptet und dazu einen Mainz(Land) gewonnen; die Sozialdemokraten gehen ebenfalls mit einem Gewinn aus dem Wahlkampf hervor und haben dieſelben jetzt 4 Sitze im Landtag. Viernheim, 6. Okt. Wir befinden uns jetzt in der Zeit, wo ein„Flämmchen im Ofen“ nicht zu den Unannehmlichkeiten des Tages gehört. Eine gründliche Reinig ung de ſchwarzen Zimmergeſellen, ſowie über— haupt eine Reviſion desſelben, namentlich des Rohres und was ſonſt dazu gehört, iſt dringend zu empfehlen; wer rauch⸗ und dunſtloſe Stuben haben will, verſäume dieſes nicht, er verſäume aber auch nicht, vor dem Heizen friſche Luft in das Zimmer zu laſſen, denn je reiner dieſe iſt, deſto angenehmer und er⸗ träglicher wird die Stubenluft, auch das Feuer im Ofen brennt alsdann beſſer. Streng Feuer. Gleich nach 4 Uhr ertönte der Feuer— ruf und ſchlugen di: Flammen ſchon zur Mühle heraus, die bei Errichtung der Mol— kerei ebenfalls eingerichtet wurde. Sofortige Hilfe der hieſigen Einwohner und die Thätig⸗ keit dreier Fuerſpritzen ermöglichten es, dis Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Karlsruhe, 4. Okt. Schulz, Direktor der rheiniſchen Kreditbank, hat ſich erſchoſſen, angeblich wegen eines unheilbaren Krebsleidene. — Die Memoiren des Fürſten Bismarck. Von angeblich vertrauenswürdiger Seite er⸗ hält die„Frankf. Ztg.“ die Mittheilung, daß zwiſchen dem Fürſten Bismarck und einer herorragenden Verlagsanſtalt in Süddeutſch⸗ land Verhandlungen über die vor Kurzem fertiggeſtellten Memoiren des Fürſten Bis- marck gepflogen worden und zum Abſchluß gekommen ſind. Die Summe, um die der Verleger das Recht der Veröffentlichung er⸗ werben ſoll— man nennt uns ½ Million Mk.—, erſcheint zwar als Ziffer ſehr hoch, muß aber in Anbetracht des Intereſſes, daß die Bismarck ſchen Denkwürdigkeiten in der ganzen Welt finden werden, als mäßig be— zeichnet werden. Es verſteht ſich von ſelbit, daß die Veröffentlichung erſt nach dem Hin⸗ ſcheiden des Fürſten erfolgen darf, der Termin ſoll aber dann nur ein kurzer fein. Rom, 4. Okt. Die Provinz Florenz wurde durch verheerende Ueberſchwemmungen heimgeſucht und ſind bei Prato 5 Arbeiter ertrunken. Der Fluß Ombrone iſt aus getreten. In Venedig ſind der Markuspllitz und die tieferen Stadttheile überſchwemmt. Madrid, 4. Okt. Räuber überfielen eine an der Eiſenbahnſtrecke Madrid⸗Saragoſſa zünden des Feuers kein Petroleum an- gewandt wird. Viernheim, 6. Okt. Der Oktober bringt nach Falb's Vorausſage 2 kritiſche Tage, einen ſolchen zweiter Ordnung am 9. und einen ſolchen erſter Ordnung am 25. Letzterer dürſte bezüglich der Stärke ſeinem Collegen vom bezw. um den 25. September gleichkommen. Mainz, 4. Okt. Große Zuckertrans⸗ porte treffen eben per Boot und Bahn für hieſige Groſſiſten ein. Wir denken, der „Neue“ hätte diesmal den Zucker nicht nöthig. Erbach i. O., 4. Okt. Vergangene Nacht gegen 2 Uhr weckten die Sturmglocken wache man jedoch darüber, daß beim An⸗ belegene Eiſenbahnſtation, knebelten den Sta⸗ tionsvorſteher und zwei Bahnbeamte und be— raubten die Stationskaſſe. 30 000 Frks. Baargeld fiel den Spitzbuben in die Hände, die Poſtſendungen ließen ſie unberührt. Fünf der That dringend verdächtige Perſonen wurden bereits in Haft genommen. 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