—— Hiernheimer Anzeiger Erſcheint Mittwochs u. Samſtags Publikatiousorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Zualusſchreibungen wirkſam u. billig und koſtkt monatlich nur dc Pfg. Auzeiseblatt ven Hiernheim, Weinheim, Räferthal und Umgebung. Inferate 10 Pf. pro Iſpaltige frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. Si. Mitt ust, den 11. Kt her. 1893. Die Tabakſteuerſätze. In den auch von uns wiedergegebenen Ausführungen der Nordd. Allg. Ztg.“ über die Grundzüge der geplanten Tabakfabrikat; ſteuer waren die Steuerſätze, alſo dasjenige, was die Steuerzahler am meiſten intereſſirt, nicht angegeben— aller Wahrſcheinlichkeit nach abſichtlich nicht, um diejenigen, die davon betroffen, nicht zu früh kopfſcheu zu machen. Nun aber kommt die„Süddeutſche Tabaks zeitung“ und bringt nähere Aufklärung da⸗ rüber. Nach ihren Informationen ſoll man jetzt die— zum wiederholten Male abge⸗ änderten— Steuerſätze wie folgt beabſich⸗ tigen: Auf Cigarren und Cigarretten 33¼ pCt., auf Rauchtabak 66⅝ pCt., auf Kau⸗ und Schnupftabak 50 pCt. Der Zoll auf Tabakfabrikate wird erhöht: auf 400 Mark die 100 Kilo für Cigarren, ſeither 270 Mk., auf 250 die 100 Kilo für andere Fabrikate, ſeither 180 Mk.— Bei dieſen enormen Sätzen begreift man allerdings die Scheu, die Sätze mitzutheilen. Jeutſchland. Münſter, 7. Okt. Das Geſammtbild der Controllmaßregeln, die dem Handel und Wandel in Tabak und Wein bevorſtehen, iſt, 1 int der ‚Weſtf. Merkur“, doch ver⸗ Ind abſchreckend.„Beim Taba? ſollen nicht allein die Pflanzer, Rohtabakshändler und Fabrikanten einer ſcharfen Aufſicht unter⸗ worfen, ſondern auch dem großen Heer der Händler mit Fabrikaten die An- und Abmel de⸗ pflicht und die Buchführung über ihre Ein⸗ käufe auferlegt werden; dieſe Anſchreibungen mitſammt den zugehörigen Fakturen werden von den Fiskalen durchgearbeitet zum Zweck der Gegenkontrolle gegen die Buchführung der Fabrikanten. Beim Wein, deſſen Be⸗ laſtung die Form einer Verkehrsſteuer haben ſoll, wird außer der„Genehmigung“ der Be⸗ triebs⸗ und Lagerräume eine höchſt läſtige Verſendungskontrolle geplant: jede Wein- ſendung, mag ſie verſteuertes oder unver⸗ ſteuertes Produkt enthalten, muß durch„ſteuer⸗ liche Begleitpapiere legitimirt“ werden. Dieſe Bezettelungspflicht ſoll ganz allgemein Platz greifen, nur werden„weitgehende Ausnahmen“ verheißen für den Kleinverkauf nee geſchloſſener Ortſchaften und für den Herbſt⸗ verkehr in den Weinbezirken. Das wird eine hübſche Schreiberei und Schnüfelei werden! Berlin, 7. Okt. Nach Meldungen eines parlamentariſchen Berichterſtatters wird das Centrum den Jeſuitenantrag ſofort nach Zu⸗ ſammentreten des Reichstags wieder einbringen. Ausland. Brüſſel, 7. Okt. Die Zahl der ſtrikenden Bergleute wird neuerdings wieder auf 30 000 angegeben. Aus dem Strike-Gebiete werden zahlreiche Gewaltthaten und Ueberfälle arbeiten⸗ der Kameraden durch die Strikenden gemeldet. In Charleroi kam es zu einem derart ernſten Zuſammenſtoß zwiſchen der Gendarmerie und den Srikenden, daß zwei Ruheſtörer durch Kolbenſchläge tödtlich verwundet und 17 in Haft genommen wurden. Man befürchtet, daß die Aus ſtandsbewegung wieder größeren Umfang annehmen wird. Newyork, 7. Okt. Wie dem Newyork Herald“ aus Montevideo gemeldet wird, for⸗ derte der Admiral de Melo Peixoto auf, Rio de Janeiro innerhalb achtundvierzig Stunden zu verlaſſen, andernfalls werde die Beſchießung wieder beginnen. Das diplomatiſche Corps ſei für den Abzug Peixotos als Mittel, den Krieg zu beendigen, Peixoto weigert ſich jedoch und trifft Vorbereitungen, den Krieg noch energiſch fortzuſetzen. Die Regierung ordnet die Organiſation eines Geſchwaders an unter dem Oberbefehl des Admirals Duarte und bewilligte den Credit zur Deckung der Kriegs- koſten. ſchuppen Cholera. Mainz, 9. Okt. Die hieſige Cholera⸗ ſtation wurde nach der„Fr. Zig.“ geſtern Nachmittag aufgehoben. Berlin, 7. Okt. Das kaiſerliche Ge⸗ ſundheitsamt macht folgende Cholerafälle be⸗ kannt: Zufolge Nachrichten aus Hamburg erkrankten am 5. d. M. auf einem Segel⸗ ſchiffe 3 Perſonen, von welchen zwei geſtorben ſind. In der Bergkolonie Hohenkränig, Kreis Königsberg(Neumark), kam 1 Erkrank⸗ ung vor. Ius Rah und fern. — In dem Fürſt Löwenſtein'ſchen Tabak- zu Hüttenfeld entſtand ein Schadenfeuer. Der Schuppen brannte ab, auch das rechtsſtehende Schloß wurde be⸗ ſchädigt. Darmſtadt, 9. Okt. Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat den Kreisamt⸗ mann des Kreiſes Heppenheim Regierungsrath Karl Bichmann zum Kreisrath des Kreiſes Oppenheim und den Kreisamtmann Dr. Fer⸗ dinand Rohde zu Schotten zum Kreisamt⸗ mann bei dem Kreisamte Heppenheim ernannt. Weinheim, 8. Okt. Geſtern Nacht brach in dem Anweſen des Herrn v. Roth⸗ ſchild auf dem Rennhof(Gemeinde Hemsbach) Feuer aus, welches ſehr raſch um ſich griff. Die Feuerwehr von Hemsbach war alsbald zur Stelle. Ueber den Schaden iſt noch nichts bekannt. Ein Mann Namens Vogt iſt durch Gensdarm Kölbel von Großſachſen wegen fahrläſſiger Brandſtiftung bereits im Amts⸗ gerichtsgefängniß eingeliefert worden. Mannheim, 7. Okt. Große Betrü⸗ gereien. Der Polizeibericht meldet: Ende September und in den erſten Tagen des Okt. d. J. ließ ſich bei einer Reihe von Bank⸗ häuſern in Mannheim und in einem Falle auch in Mainz ein noch Unbekannter, der unter vorſchiedenen Namen auftrat, gut fran⸗ ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 22. Fortſetzung. Seine Augen ruhten auf ihr mit verzehren⸗ der Leidenſchaft und einer Wildheit, die das Mädchen erzittern machte. „Ich habe Ihnen meine Antwort gegeben,“ ſagte ſie würdevoll;„ich habe nichts mehr zu ſagen.“ Sie wandte ſich um und ſchritt ſchnell dem Hauſe zu. Kaum hatte Sie zehn Schritte gethan, als Spiridion, ihr nacheilend, ſie am Arme er— ſaßte und zurückhielt. „Ich werde Sie nicht ſo leicht gehen laſſen,“ ſprach er mit ziſchender Stimme.„Ich laſſe mich nicht ſo leicht abfertigen von einem Mädchen, einem ſchwachen Geſchöpfe, welches ich mit meier Hand zerdrücken könnte. Sie müſſen mein Weib werden. Sie wiſſen zu viel, als daß ich Ihnen die Freiheit laſſen könnte. Ihre Schönheit macht mich raſend. Weigern Sie ſich noch einmal, und ich wende Gewalt an.“ Er hatte ſich dicht über ſie gebeugt, und ſeine Augen ſtarrten durchbohrend in die ihrigen. Mit einer kräftigen Bewegung entzog ſie ihm ihren Arm und trat ein paar Schritte zurück. „Elender Feigling! Iſt das Ihre Art, wehrloſe Frauen anzufallen?“ rief ſie, ihm einen Blick voll Zorn und Verachtung zuſchleudernd. „Ein Schrei von mir wird die Diener des Hau⸗ ſes herbeirufen, die Sie von unſerem Gebiete treiben werden.“ „Aber Sie werden nicht ſchreien,“ erwiderte Spiridion drohend.„Ich kam heute hierher, um 10 ſiegen. Sanfte Worte waren erfolglos, ſo bleibt mir nichts übrig, als Gewalt zu üben. Gewalt hat ſchon manche ſtolze Frau gedemüthigt und zahm gemacht. Sie ſollen nicht Zeit haben, Ihren Vater zu warnen und mir zu entgehen. Sie ſind mein, und zwar jetzt und für immer!“ Er führte eine kleine Pfeife an den Mund, welcher er einen Ton entlockte, ähnlich dem eines unheimlichen Nachtvogels, und faſt in demſelben Augenblick ſprangen zwei Geſtalten über die Mauer und eilten an die Seite Spiridion's. 0 „Ergreift ſie!“ befahl dieſer,„Führt ſie fort zur Höhle l' Dabei nahm er ſeinen Mantel von der Schulter und wollte ihn über des Mädchens Kopf werfen. Dieſe aber, aus ihrer momentanen Erſtarrung erwachend, entſchlüpfte ihm durch eine gewandte Bewegung und lief, einen lauten Hülferuf ausſtoßend, dem Hauſe zu. Die Banditen eilten ihr nach. Alexa hatte einen kleinen Vorſprung gewon⸗ nen; aber ihre Füße wickelten ſich in einen über den Weg hängenden Zweig eines Roſenſtrauches und ſie ſtürzte nieder. Ehe ſie ſich wieder er⸗ heben konnte, hatten die Räuber ſie eingeholt und ergriffen. Spiridion warf ihr ſeinen Man⸗ tel über den Kopf; aber ihren verzweifelten Anſtrengungen gelang es, ſich halb aus der Umhüllung zu befreien, und ſie ſtieß einen zweiten Hülferuf aus, ſchriller und lauter als der erſte. „Fluch ihr!“ knirſchte Spiridion.„Sie wird das ganze Haus in Aufruhr bringen.“ Kaum waren dieſe Worte über ſeine Lippen gekommen, als es um das Haus lebendig wurde. Aus den Ställen und Wirthſchaftsgebäuden kamen die Diener, teils mit Gewehren, teils mit Knit— teln und ſonſtigen Gegenſtänden bewaffnet. Gleich- zeitig wurde eine Glasthür des Wohnhauſes ge⸗ öffnet und Mr. Strange eilte in den Garten. Ein flüchtiger Blick ſeiner ſcharfen Augen auf die Scene genügte, ihn von der Gefahr zu unter- richten, in welcher ſeine Tochter ſchwebte. Den Revolver in der Hand, ſtürzte er vorwärts, und die bewaffneten Diener, durch ſeine Uneeſchrocken⸗ heit angeſpornt, folgten ihm, während die andern ins Haus eilten, um ſich Schießwaffen zu holen, und dann ebenfalls zu folgen. Die Banditen zogen ſich eiligſt zurück, die Gefangene mit ſich fortziehend. Ehe ſie die Mauer erreichten, war Mr. Strange in Schuß weite gekommen. Er ſchoß und Spirions linker Arm ſank an ſeine Seite herab, während die rechte Hand gleichzeitig ſein Opfer fahren ließ., Raſch aufeinander fielen jetzt mehrere Schuſſe und einer der Räuber, in die Schulter getroffen, ſtürzte zu Boden, raffte ſich aber wieder auf und ſchwang ſich über die Mauer; ihm folgte der Andere. Spiridion zog ſeinen Revolver und wandte ſich zur Vertheidigung um. Als er aber ſeinen Leuten Befehle erteilen wollte, ſah er erſt, daß ——— ——— — — — 2 — —— — 5 —— zöſiſch ſpricht und das Aeußere eines her— untergekommenen Künſtlers beſitzt, Checks auf Pariſer Banken(insbeſondere Credit Lyon⸗ nais) ausſtellen welche bald darauf den letz⸗ teren mit gefälſchten höheren Beträgen prä ſentirt wurden. In einigen Fällen hatte der Betrug Erfolg. Wie uns von anderer Seite mitgetheilt wird, ſuchte der Unbe— kannte, ein in der Mitte der 30 er Jahre ſtehender Mann, nahezu ſämmtliche hieſigen Bankhäuſer auf und ließ ſich von ihnen Cheks im Betrage von gewöhnlich mehreren Hundert Franks ausſtellen. Die Ccheks wurden von ihm ſofort bezahlt, ſodann er⸗ höhte er den Betrag derſelben und ließ ſie durch Helfershelfer in Paris bei den betreffenden Banken präſentiren. Mehrmals wurden die Veträge anſtandlos ausbezahlt. Als jedoch einmal ein Pariſer Bankhaus bei dem be— treffenden hieſigen Bankhaus vor der Auszah⸗ lung des Geldes telegraphiſch Erkundigungen einzog, ſtellte ſich der Betrug heraus. Die Sache befindet ſich bereits in der Hand der hieſigen Staatsanwaltſchaft. Schriesheim, 9. Okt. Geſtern Abend machte der 17 Jahre alte Sohn des Kauf⸗ manns Louis Müller durch Erſchießen ſeinem Leben ein Ende. Die Urſache, die den jungen Mann zu dieſer That führte, iſt unbekunnt. Heidelberg, 8. Okt. Die heutige Tabakbauern-Verſammlung ſtimmte nach dem Referate Scipio's⸗Mannheim dem Projekte der Tabakfabrikatſteuer prinzipiell zu, unter der Bedingung, daß der beſtehende Zoll auf aus— ländiſchen Rohtabak unter Wegfall der in⸗ ländiſchen Steuer thunlichſt unverändert bleibt und daß der Rauchtabak nicht höher belaſtet wird, als die Cigarren. Jede dieſe Beding⸗ ungen nicht erfüllende Fabrikatſteuer ſei zu bekämpfen. Mainz, 7. Okt. In Folge eines Scherzes büßte geſtern Nachmittag ein Sol⸗ dat des 118. Infanterie⸗Regiments in der Prinz Karl⸗Kaſerne hier ſein Leben ein. Da⸗ mit beſchäftigt Gewehre zu reinigen, nahm ein Gefreiter ein ſolches und lud in daſſelbe mit einer ſcherzhaften Drohung gegen einen Kameraden eine ſcharfe Patrone. In dem Moment als der Gefreite die Kammer des Gewehres abſchloß, entlud ſich auch ſchon durch einen unglücklichen Zufall der Schuß und drang in den Unterleib des Kameraden des] Gefreiten, der mit einem lauten Auf⸗ ſchrei zuſammenſtürzte. Der Schuß hatte verbracht wurde, noch am Abend an den er— haltenen Verletzungen verſchied. Der unglück⸗ liche Schütze, der alsbald in das Militärge⸗ fängniß abgeführt wurde, iſt der Gefreite Frey von Alsheim und der Getroffene der Soldat Hüter, der mit Frey ſehr befreundet war. Frankfurt, 9. Okt. Eine geſtern hier ſtattgehabte Verſammlung von Cigarren- und Tabakintereſſenten faßte eine Reſolution, die Regierung ſolle Sorge tragen, daß keine Neu- belaſtung des Tabaks eintrete. Fürth, 9. Okt. In vergangener Nacht hat der hieſige Metzger Guthlein ſeine Frau ermordet, dann die ihn verhaftenden Poliziſten ſchwer verletzt und ſich hierauf den Hals ab— geſchnitten. Die Urſache des Motiwes iſt, wie die„F. Z.“ erfährt, Untreue der Frau. Berlin, 7. Okt. Infolge einer vor einiger Zeit vom„Berliner Tageblatt“ ge— brachten Notiz, die Tochter eines höheren Offiziers in Brandenburg ſei verſchwunden und der Offizierburſche in die Kompagnie zu⸗ rückverſetzt, erſchien Mittags der in der Notiz genannte General Kirchhoff in der Wohnung des Radakteurs Harich und forderte dieſen zu der ſchriftlichen Erklärung auf, daß er (Harich) ein gemeiner Schuft ſei: als dieſer ſich weigerte, ſchoß General Kirchhoff auf Harich. Die Kugel traf die linke Bruſt, und prallte dann ab.— Heute früh ſind die beiden Offizierburſchen Selle und Heidkamp, Kochſtraße 67 wohnend, vergiftet in ihren Betten aufgefunden. Letzterer iſt tot, erſterer ſchwer krank. Der Vorfall iſt noch unauf— geklärt und erregt großes Aufſehen. Berlin, 9. Okt. Von den beiden ver— gifteten Offizierburſchen ſoll nach Anſicht der Aerzte der noch lebend aufgefundene Gefreite Selle nunmehr außer Lebensgefahr ſein. Die Vergiftung erfolgte nach der„F. 3. durch Kohlenoxydgas, das ſich durch einen unvor— ſichtig geheizten eiſernen Ofen entwickelte. Wilhelmshafen, 6. Okt. An Bord des Panzerſchiffes„König Wilhelm“ hat ſich der Bootsmannsmaat von Förſter erſchoſſen. Als Grund wird Furcht vor Strafe angegeben. Kiel, 7. Okt. Die Vorunterſuchung der hierſelbſt als Kundſchafter verdächtig ver⸗ hafteten Franzoſen iſt nahezu abgeſchloſſen. Die Akten werden demnächſt dem Ober-Reichs⸗ anwalt übermittelt. Die Verdächtigen befin⸗ den ſich in ſtrengſter Iſolirhaft im Moabiter Unterſuchungsgefängniß; trotz Vermehrung des einen ſo unglücklichen Lauf genommen, daß der Getroffene, der ſofort in das Lazareth Belaſtungsmaterials verharren die Verhafteten dabei, ſich für ſchuldlos zu erklären. Breslau, 7. Okt. Vizefeldwebel Thiem, welcher am 30. Dezember 1890 ſeine Geliebte Pauline Kloſe ermordete, wurde heute früh vom Scharfrichter Reindel hingerichtet. Seine letzten Worte waren:„Ich bin unſchuldig.“ Königgrätz, 3. Okt. Heute Vormittag fand die feierliche Enthüllung des dem Haupt⸗ mann der Artillerie v. d. Gröben und deſſen „Batterie der Todten“ errichteten Denkmals auf dem Königgrätzer Schlachtfelde ſtatt, die ſich zu erhebenden patriotiſchen Kundgebungen geſtaltete. Tilſit, 5. Okt. Ju einem Sportbericht aus Baden-Baden bringt die Königsb. Hart. Ztg.“ Folgendes:„Die internationalen Flach⸗ rennen ſcheinen ſich nach dem Reſultat des Nennungsſchluſſes ebenfalls glänzend geſtalten zu wollen. Es ſind über 300 Unterſchriften von 83 Pferden aus England, Frankreich, Italien, Deutſchland und Dänemark einge⸗ gangen. Wenn die Pferde eigenhufig unter⸗ ſchreiben, müſſen ihre Beſitzer wahrſcheinlich rennen. — Bei dem durch ſeine Derbheit bekannten Landrath v. M. hatte ſich— ſo erzählt die „Straßb. Poſt“— das Obervormundſchaftis— gericht nach dem Schickſal von— neun Fer⸗ keln erkundigt, welche in einer Nachweiſung über das Vermögen eines Mündels des Land⸗ raths nicht aufgefunden werden konnten. „Die Sau hat die Ferkel gefreſſen“, gab der Landrath zur Antwort. Das Obervormund— ſchaftsgericht berubigte ſich aber bei dieſer Antwort nicht, ſondern fragte weiter:„Wa— rum hat die Sau die Ferkel gefreſſen?“ Das ging dem Landrath über den Spaß und er antwortete:„Weil ſie nicht wollte, daß die Ferkel unter Vormundſchaft kommen und durch unnützige Schreibereien gequält werden ſollten.“ Ende vom Liede: 5 Thaler Ord⸗ nungsſtrafe, die der Landrath lächelnd bezahlte mit den Worten:„Das ſchadet nichts; ich habe die Kerle für mindeſtens 10 Thaler geärgert.“ Brüſſel, 7. Okt. Die Polizei verhaftete zwei franzöſiſche Deſerteure, welche im Kriegs⸗ miniſterium Lebelpatronen zum Verkauf anboten. au N Paris, 9. Okt. Es verlautet, der Zu⸗ ſtand Ferdinand Leſſeps ſei hoffnungslos, ebenſo läßt der Zuſtand des früheren Prä— ſidenten Mac Mahon ſein baldiges Hinſcheiden befürchten. — Was die Franzoſen alles wiſſen. Der „Siecle“ läßt ſich von ſeinem„correspondent particulier“ aus München unterm 19. Sept dieſe ihn verlaſſen hatten und er ſich ſeinen Mr. Strange.„Wollte Spiridion Dich gewalt⸗ Tagen. Was ich auch verloren habe, ich habe Feinden allein gegenüber befand. „Es gilt Leben oder Tod!“ murmelten ſeine Lippen, während ſein Blick voll tiefen Haſſes und tötlichſter Wuth auf Alexa's Vater haftete und dann das zitternde totenbleiche Mädchen an ſeiner Seite traf. Alexa befand ſich bereits an der Seite ihres Vaters und war aus dem Bereich der Banditen. Ein halb Dutzend bewaffneter Männer war be⸗ reit, ſie mit ihrem Leben zu beſchützen und nur nur zu begierig, Spiridion den Tod zu geben. Widerſtand war nutzlos, es blieb ihm nichts übrig als ein ſchleuniger Rückzug. Er ſteckte den Revolver in ſeinen breiten Leibgurt zurück. „Sie dürfen nicht auf einen verwundeten und unbewaffneten Mann ſchießen,“ ſprach er rauh. „Aber wir können ihn gefangen nehmen und ihn der Obrigkeit ausliefern!“ rief Mr. Strange, auf ihn zuſchreitend. Spiridion legte die rechte Hand auf die Gartenmauer, ſchwang ſich hinauf und glitt auf der andern Seite hinab. Ein höhniſches Ge⸗ lächter kam zu den Ohren ſeiner Feinde zurück und man ſah ihn dem nächſten Gebüſch zueilen, wogin ſich auch ſeine Kameraden geflüchtet hatten. Mehrere Kugeln wurden ihm nachgeſchickt, aber keine traf. Als er im Gebüſch verſchwunden war, gingen die Diener und Arbeiter in die Küche, während ſich Mr. Strange und ſeine Tochter in das Wohnhaus begaben. Hier führte der Vater ſeine Tochter zu einem Sofa und ſetzte ſich neben ſie, ihren Kopf! an ſeine Bruſt drückend und ihr weiches Haar ſtreichelnd, während Alexa mit beiden Armen ſeinen Hals umklammert. „Was hat das Alles zu bedeuten?“ fragte ſam fortſchleppen 2“ „Ja, Vater, und es würde ihm gelungen ſein, wäreſt Du nicht gekommen. Er wollte, daß ich ſein Weib werden ſollte, und als ich mich weigerte, wollte er mich gewaltſam mit ſich nehmen.“ „Er wird ſeinen Angriff erneuern,“ ſagte Mr. Strange beſorgt.„Ich kenne Spiridions Kühnheit. Er giebt nichts auf, was er ſich ein⸗ mal in den Kopf geſetzt hat. Er wird vielleicht ſchon nächſte Nacht wiederkommen mit ſeiner ganzen Bande und Dich mit Gewalt fortführen. Wir ſind nicht ſtark genug, um ihm Widerſtand leiſten zu können, und die Halfte unſerer Ar⸗ beiter ſympathiſiert mit ihm.“ Was ſollen wir dann thun?“ „Unſer Friede iſt zerſtört. Sechszehn Jahre f habe ich hier gelebt, ohne von Jemanden beläſtigt worden zu ſein; aber in Zukunft ſind wir an dieſem Orte beſtändiger Verfolgung ausgeſetzt. Wir müſſen uns eine neue Heimat ſuchen.“ „Aber wohin ſollen wir gehen?“ „Wir müſſen uns einen Oct ſuchen, der an Sicherheit und Einſamkeit ſelbſt dieſen übertrifft, — vielleicht in Aſien, Afrika oder Auſtralien. Mein einziger Wunſch iſt, aller Aufmerkſamkeit zu entgehen, mich dort zu verbergen, wohin nie ein Engländer kommt. Wir haben Geld,— der Erlös aus unſern Wein⸗ und Fruchtgärten und Ziegenheerden,— Geld genug, um uns ein anders Stück Land zu kaufen und uns ein hüb— ſches Heim zu gründen. Ich will mir dieſe Nacht einen Plan machen. Du biſt bleich und zitterſt noch, Alexa. Gehe nun zu Bett mein Liebling. Ich werde Dich nicht wieder ſo lange aus den Augen laſſen, wie in dieſen beiden Nicht ruhig ſchlafen. ja Dich noch und mit Dir bin ich zufrieden.“ Er zog ſie an ſich und küßte ſie mit rühren⸗ der Zärtlichkeit. Sie erwiderte ſeine Liebkoſung mit Innigkeit und klammerte ſich an ihn in überwältigender Hingebung und Liebe, die des Vaters Herz tief bewegte. Er hatte ſie grauſam verwundet, hatte den Geliebten von ihr geriſſe n, ihr junges Leben zerſtört, ihre Seele mit uner⸗ träglichem Kummer and Sorgen belaſtet,— und doch war ihre kindliche Liebe und Achtung nicht im Geringſten erſchüttert. Auch war nicht der leiſeſte Zweifel an ſeiner Liebe in ihr aufge- kommen. „Mein armes Kind!“ ſagte er betrübt. „Ich wollte, ich hätte Dir all' dieſen Kummer erſparen können. Ih hibe mich geweigert, Dich in dieſen Tagen zu ſehen, weil ich fürchtete, Dein Anblick würde mich gänzlich niederſchmettern; jetzt aber ſehe ih meinen Irrtum ein.— Du würdeſt mich aufgerichtet und getröſtet haben. Nun gehe zu Bett mein Kind. Du kannſt dieſe Es ſoll Jem ind wihen, damit Spiridion uns nicht überrumpeln kann, Gute Nacht, Alex n!“ Er führte ſie durch die große lange Hille bis zur Thür ihres Zimmers. Hier küßte er ſie wieder und ließ ſie dann in ihr Zimmer eintreten. Dann verſchloß er alle Thüren, ver— ſicherte die Fenſter ſo gut wie möglich und be— gab ſich endlich auf ſein Privatzimmer. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Gemüth. Nicht blos lernen ſollſt du die Wahrheit, Auch nicht blos die Wahrheit denken, Ja, ſie reden ſelbſt genügt nicht, Denn das Leben ſoll ſie lenken. — ß ĩ ĩ·cß 9 — ( e rr und ucht del jge⸗ mer ner Dich ſchreiben:„Während der Manöver bei Bay⸗ reuth brach in der Nacht zum 18. Feuer aus, während die Soldaten im tiefſten Schlafe lagen. Die Flammen zerſtörten alle Kleidungs— ſtücke der 7. Landwehrbrigade. Man war genöthigt, telegrophiſch andere Uniformen zu verlangen. Einen ganzen Tag hatten die Mannſchaften der 7. Brigade außer ihrer militäriſchen Haltung nur das Hemd am Leibe.“ Neworleans, 5. Okt. Das Bureau Reuter meldet: Die Zahl der durch den Cyklon und durch Springfluth in der Nacht vom Sonntag auf Montag getödteten Opfer wird neuerdings auf 2000 geſchätzt.— Weitere Meldungen über den Cyklon und die von heftigem Sturm begleitete Springfluth be— ſagen: Die Springfluth überſchwemmte be— ſonders die niedrig gelegenen Gebiete der Umgebung von Newvorleans und richtete große Verwüſtungen an. Am Grandisle und den umliegenden Inſeln ſind die Plantagen zer— ſtört, Dörfer weggeſchwemmt, viele hundert Perſonen ſind in den Wohnungen umgekommen. Auch von der See werden zahlreiche Unglücks⸗ fälle gemeldet. New⸗ Mork, 4. Okt. Das Dach der Kirche in Parangarientero in Mexiko wurde am Sonntag durch Feuerwerk entzündet. Die Kirchenbeſucher drängten beſtürzt nach den Ausgängen, wobei 10 getödtet, zahlreiche verletzt wurden. — Der Krieg ſoll immer ſchrecklicher ſich geſtalten. Turpin, der Erfinder des Spreng— ſtoffes Mellinit, welcher letztere in ſeiner Wirkung bekanntlich den Dynamit noch um Vieles übertrifft, hat nunmehr eine neue Mitrailleuſe conſtruirt, welche alles bisher an Schnellfeuer waffen dageweſene übertreffen ſoll. Wie das Patent⸗ und techniſche Bureau von Richard Lüders in Görlitz darüber erfährt, ſoll die neue Waffe bei einer Ladung 25000 kleinkalibrige Geſchoſſe 3½ Kilometer weit ——— 22000 Quadratmeter beſtreichen. Das neue Geſchütz ſoll in einer Viertelſtunde viermal geladen werden können und erfordert zur Be— dienung fünf Mann und zwei Pferde. Die Zeichnung mit allen Einzelheiten ſoll Turpin dem franzöſiſchen Kriegsminiſterium bereits eingereicht haben und dieſes dem neuen Syſtem ſich ſehr ſympathiſch gezeigt haben. Wollen wir hoffen, daß die Maſchine auf dem Papiere bleibt und nicht zur Ausführung kommt! Humoriſtiſches. — Berechtigte Frage. Heirathsvermittler: Noch eins, Herr Liebereich, ich weiß, Sie ſind ein Idealiſt— würde es kein Hinder⸗ niß ſein, wenn die junge Dame einige Tauſend Thaler Vermögen hätte? —„Sie glauben gar nicht, Herr Lieute⸗ nannt, was für ein Engel an Geduld man ſein muß, um den von den Schwiegerſöhnen verurſachten Aerger hinunter zu würgen!“— „Aha, verſtehen ſchon meine Gnädige— ſo eine Art Würgengel!“ — Ein Skeptiker. Student Suff:„Haſt Du ſchon mal ne Quittung geſehen?“ Student Pump:„Mumpitz! Ich glaube mit den ganzen Quittungen das iſt Fabel:“ — Der Profeſſor am Krankenbett.„Be— obachten Sie, meine Herren, am Uuterſchenkel dieſes Mannes die Dünnheit der Haut und das bläuliche Durchſchimmern der zahlreichen Krampfadern. Wie lange iſt das ſchon ſo ſchlimm, lieber Mann?“— Patient:„Wiſſen Sie Herr Profeſſor, das iſt noch gar nicht, ſo lange, das iſt erſt ſeit ein paar Tigen, ſeit ich die neuen blauen Strümpfe anhabe, das ſchlechte Zeug muß ſo abfärben!“ Muſere Heilpflanzen in Bild und Mort für Jedermaun. Vollſtändig in 11 Lieferungen à 50 Pfennig. Gera⸗Untermhaus. Verlag von Fr. Eugen Köhler. Unter Benutzung der Tafeln der deutſchen Floren von v. Schlechtendal-Hallier, Thome ꝛc. iſt es dem Verlage möglich geworden, dies Werk! 1 zu einem ſo erſtaunlich billigen Preiſe Jedermann! tragen können und dabei eine Fläche von zugänglich zu machen. In naturgetreuen farbigen —— Bildern werden dem Leſer 92 der wichtigſten Heil⸗ pflanzen vorgeführt, welche ſämmtlich von klar und verſtändlich gehaltenen Beſchreibungen(Nutzen, An wendungen, Cultur) begleitet ſind. Dem für jede Familie nützlichen Buche wünſchen wir die weiteſte Verbreitung; es eignet ſich prächtig als Weihnachts geſchenk. 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Und wenn, indem wir alſo wollen, Wir ſelbſt auch fehlen nebenbei, Weil wir nicht Engel und nur Menſchen, Auch uns in Lieb' vergeben ſei!— Die Liebe wird uns nie betrügen, Weil Lieb' und Wahrheit Eines ſind; Die Wahrheit wird uns nie belügen, Sie iſt das zweite Gotteskind! Eg. Ph. Wolpert. Cheviot und Loden à Ml. 75 p. Meter Velour u. Kammgarn à Mk. 2.35 p. Mtr. nadelfertig ca. 140 Cm. breit, verſenden in einzelnen Metern direkt an Jedermann, CErſtes Deutſches Tuchverſandtgeſchäft Oettinger& Co. Frankfurt a. M. Fabrik-Depot. 657 Muſter bereitwilligſt franko ins Haus. Bekanntmachung. g ——⅜ — — . uſttag, den 30. Ortober d. J., Abends 7¼ uhr, beginnt, gleichzeitig mit dem Unterricht der Fortbildungsſchule, der— jerjenige der(abendlichen) Handwerkerſchule. Junge Leute, vorzugsweiſe Handwerker, werden zum Beſuche dieſer Schule mit dem Bemerken eingeladen, daß Anmeldungen dieſerhalb von jetzt an bis zum 30. Oktober bei Herrn Oberlehrer Schuſter oder dem Unterzeichneten zu geſchehen haben und nur brave, unbeſcholtene und ſtrebſame Schüler Aufnahme finden werden. Viernheim, den 9. Oktober 1893. 866 Der Vorſitzende des Vorſtandes der Handwerkerſchule. Ackergeräthe- Versteigerung. Nächſten Samſtag, Morgens 10 Uhr, verſteigert der Unterzeichnete in ſeiner Behauſung verſchiedene landwirthſchaftliche Geräthe wie mehrere Wagen, Pflüge, Pfuhlfäſſer, Leitern, Ketten u. dergl. m. 867 Jak. Kühner, Beigeordneter. 80 herſaume Niemand die Gelegenheit 2 12,9 Michaelis. Messe 7 4,9 8 Fortſetzung des großen Ausverkaufs der Reſt⸗Poſten mit nochmals herabgeſetzten Preiſen. uxkin, Kleiderſtoffen, Wollmouſſeline, Battiſte, Cattun, Hoſenzeug, Baumwollflanell, Bettzeug, Barchent ꝛc. ꝛc. Jagdweſten, Uunterhoſen, Unterjacken. J. LEHLBA Oli. F 2, 9. Mannheim F 2, 9. 5 nächſter Nähe des Marktplatzes(Kirchenſtraße.). 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