5— 172 2. Instituts m1 ph. Jerlag des Vwuiog 7 Erſcheint Mittwochs u. Samſtags frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. jernhein Publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Piernheim. und koſtet monatlich nur 0 Pfg. Auzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. 77 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Zuulusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 84. Sanſtag, ben 21. Oktober. Marſchall Mae Mahon iſt wie aus Paris gemeldet wird, auf Schloß La Foret geſtorben. Mit ihm iſt einer der berühmteſten Mar⸗ ſchälle des zweiten Kaiſerreichs heimgegangen. Geboren am 13. Juni 1808 auf Sully bei Autum aus einer iriſchen Familie, wie ſchon ſein Name andeutet, diente M. bis 1855 in Algier, erſtürmte als Befehlshaber des 2. Korps der Orientarmee den Malakow und entſchied im italieniſchen Kriege am 4. Juni 1859 die Schlacht bei Magenta, wofür ihm vom Kaiſer Napoleon III. der Ehrentitel „Herzog von Magenta“ beigelegt ward. Im Kriege von 1870 bei Wörth geſchlagen, gerieth er am 1. Sept. bei Sedan verwundet in deutſche Kriegsgefangenſchaft, uͤbernahm dann am 11. April 1871 den Oberbefehl über die Armee bei Verſailles und warf im Mai desſelben Jahres den Aufſtand der Kommune nieder. Nach dem Sturze von Thiers wurde er am 24. Mai 1873 zum Präſidenten der Republik ge⸗ wählt, wurde am 20. Nov. auf 7 Jahre in ſeinem Amt beſtätigt, nahm jedoch als An hänger der Monarchiſten, als die republika niſchen Parteien die Oberhand gewannen, am 30. Januar 1879 den Abſchied. Seit der Zeit lebte er in größter a——— 9—. Jeutſchland. Berlin, 18. Okt. Die erſte Leſung des Zolltarifs zwiſchen Deutſchland und Rußland iſt durch die Unterhändler beendet. Es liegt kein Definitivum vor, ſondern es ſind nur die gegenſeitigen vorläufigen Forderungen und Anerbietungen formulirt worden. Die zweite entſcheidende Leſung beginnt in den letzten Tagen.— Die Verhandlungen des geſtern zuſammengetretenen Zollbeiraths werden geheim gehalten. Angeſichts der großen Menge des vorliegenden Materials, welches ſich nicht nur auf Tariffragen, ſondern auch eine An⸗ zahl von Wünſchen, betr. Erleichterungen des Grenzverkehrs und Formalitäten der Verzol⸗Entlaſſung von Fabeikarbeitern in Ausſicht lung erſtreckt, dürften die Verhandlung meh- geſtellt. Beides ſei unzutreffend. Der Ver— rere Woche dauern. Berlin, 19. Okt. meldet: brauch werde in Quantität gleich bleiben, Der Reichsanzeiger nur in Qualität verſchieben. In der Ueber⸗ General von Kaltenborn⸗Stachau gangszeit werde der Rückgang des Conſums wurde vom Amte des Kriegsminiſters ent- höchſtens ¼0 des Quantums betragen, daher bunden. General Bronſart von Schellendorf könne von zu gewärtigenden Arbeiterent⸗ wurde zum Kriegsminiſter ernannt. Berlin, 19. Okt. Außerordentliche For⸗ laſſungen keine Rede ſein.(9) Berlin, 19. Okt. Die„Voſſ. Ztg.“ ſagt derungen für die Marine werden, wie offiziös zum Prozeß Hofmeiſter, daß noch nicht feſt⸗ verſichert wird, an den Reichstag in der ſtehe, ob Hoſmeiſter freigeſprochen ſei, da die nächſten Seſſion nicht herantreten; wie die Akten dem Kaiſer erſt zur Begutachtung vor- „Kreuzztg.“ hört, hat man an maßgebender gelegt würden.(? Red.) Stelle— die„Kreuzztg.“ deutet nicht näher an, welches dieſe„maßgebende Stelle“ iſt— davon Abſtand genommen. Die„Berl. Pol. — Ausland. Paris, 18. Okt. Sämmtliche hier weilen⸗ Nachr.“ wiſſen ſogar, daß der jetzt abge- den ruſſiſchen Offiziere wurden zu Rittern ſchloſſene Entwurf des Reichsmarine-Etats der Ehrenlegion, Avellan zum Großoffizier keineswegs die Höhe des jetzigen Etats über- ernannt. ſchreite, vielmehr nicht unerheblich gegen dieſe Sätze zurückbleibe. Charleroi, 18. Okt. Der Streik iſt Ueberhaupt trete das nahezu als beendigt anzuſehen. Alle Arbeiter, Reichsſchatzamt mit außerordentlicher Strenge bis auf etwa 1000, haben die Arbeit wieder allen Mehrforderungen der Reichsämter e gegen und ſtreiche dieſelben unerbittlich in dem neuen Etatsentwurf, der in ſehr weit⸗ gehender Weiſe der jetzige Finanzlage Rech⸗ nung trage.— Die neue Börſenſteuer wird jetzt einer erneuten Berathung unterzogen, zu welcher auch Sachverſtändige der Börſe hin— zugezogen werden ſollen. Offiziös wird ge⸗ ſchrieben, daß es bei einer mechaniſchen Ver⸗ doppelung der Börſenſteuer⸗Sätze, wie ſolche in dem erſten Entwurfe enthalten war, nicht ſein Bewenden behalten dürfte. Soll das vielleicht eine Andeutung ſein, daß man even⸗ tuell auch eine Emmiſſions-Steuer in Er⸗ wägung ziehen will? Berlin, 19. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſagt in einer Beſprechung über die Tabak fabrikatſteuer, es ſei zu bedauern, daß ſeitens der Tabakfabrikanten vorwiegend in der Fach— preſſe mit Uebertreibungen hantirt werde. Namentlich werde ein außerordentlich ſtarker Rückgang des Konſums und eine maſſenhafte aufgenommen. Madrid, 19. Okt. Spanien rüſtet fort⸗ geſetzt eifrig für ſeinen Krieg mit den Mauren. 10000 Mauſergewehre und 20 Millionen Patronen ſollen demnächſt vertheilt werden. Koppenhagen, 17. Okt. Die Meldung auswärtiger Blätter von einer Verlobung des Thronfolgers von Rußland mit einer Tochter des Prinzen von Wales wird von gut unterrichteter Seite als jeder thatſäch⸗ lichen Grundlage entbehrend bezeichnet. Cholera. Stettin, 18. Okt. Geſtern kamen 11 Er⸗ krankungen an Cholera asiata vor, von denen 5 tödtlich verliefen. Geheimrath Koch iſt aus Berlin hier eingetroffen. Budapeſt, 18. Okt. Die Cholera nimmt in der Hauptſtadt zu. Sofia, 17. Okt. Bisher kamen 17 Cho⸗ lerafälle auf dem Fort Tutrekan vor, von denen zwei tödtlich verliefen. ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 25. Fortſetzung. „Du meinſt, ich weiß nichts von der Welt, weil ich in gänzlicher Abgeſchloſſenheit auf⸗ gewachſen bin,“ fuhr Alexa fort; aber Du ſcheinſt vergeſſen zu haben, daß ich die Werke Sir Walter Scott's, Viktor Hugo's, George Eli⸗ ot's und Anderer geleſen habe. Ich kenne mehr, als Du glaubſt, von dem Leben in Frankreich und England. Ich weiß, weshalb ich, ſelbſt als das Weib des reichen und mächtigen Grafen von Kingscourt, eine Geächtete in der Geſellſchaft ſein würde,— verflucht, verachtet und gehaßt!“ und eine tiefe Röte bedeckte ihr Geſicht. „Alexa!“ „Lieber Vater, ich muß dir Alles ſagen. Seit dem Abend, als Du Lord Kingscourt er⸗ klärteſt, daß ein Fluch auf mir laſte, habe ich nachgedacht und die Wahrheit erraten. Ich er⸗ innerte, daß Du niemals von meiner Mutter ge— ſprochen haſt, daß ich nicht weiß, wo ſie iſt, ja nicht einmal, ob ſie lebt oder tot iſt.—“ „Alexa, Du biſt im Unrecht. Deine Mutter war eine der reinſten und treueſten Frauen. Sie war unfähig ſelbſt eines unlauteren Ge— dankens. Deine Mutter! Ach, ſie war ſo rein wie Gold,— wie ein Engel im Himmel! Ein anderes Geheimnis laſtet auf Dir und mir. Frage nicht weiter, ich kann es Dir nicht ſagen!“ Alexa ſah ihren Vater verwirrt an. „Dann war ich auf unrechter Spur,“ ſagte ſie nach kurzem Schweigen, ihre Augen voll Dankbarkeit erhebend.„O, Vater, ich danke Gott! Ich habe gefürchtet, gezweifelt, gelitten! Erzähle mir von meiner Mutter, lieber Vater. Wann ſtarb ſie?“ Mr. Strange ſtand auf und trat ans Fenſter. Es bemächtigte ſich ſeiner ein mächtiges Ver⸗ langen, ſeiner Tochter alles zu erzählen. Er ſehnte ſich nach ihrer Teilnahme, welche ihm Balſam auf die ungeheilte Wunde ſeines Herzens ſein würde, die er ſo viele Jahre ſtandhaft ge— tragen hatte. „Ich kann Dir nichts von ihr erzählen, mein Kind,“ antwortete er endlich,„ohne Dir das ganze Geheimnis zu enthüllen, welches ich ſtets Dir vorzuenthalten beſchloſſen hatte. Wie kann ich Dir dieſe furchtbare Geſchichte erzählen? Wie kaun ich Dir erklären, warum Du aus der Geſellſchaft ausgeſtoßen und zu einem Leben voll Einſamkeit verurteilt biſt? Dieſes Drama iſt nicht geeignet für Deine reine Seele—“ „Erzähle ſie mir nicht, wenn Du glaubſt, daß es nicht beſſer für mich iſt, ſie zu kennen,“ fiel ihm das Mädchen ſanft ins Wort.„Aber wenn ich nicht heiraten darf, ſollte ich wiſſen, welcher Art der Fluch iſt, der auf mir haftet.“ „Nein, nein. Das würde ein großes Un⸗ glück ſein. Und doch drängt es mich, Dir Alles zu erzählen Alexa. Seit Lord Kingscourt uns verlaſſen, habe ich mehrmals daran gedacht, Dir die ganze Wahrheit zu enthüllen, damit Du er⸗ kennen möchteſt, wie gerecht und erbarmungsvoll ich bin. Ich habe mich ſelbſt nach dem alten lieben England geſehnt; ich würde freudig ſterben, wenn ich einmal die alten Plätze wiederſehen könnte, die ich einſt ſo ſehr liebte.“ „Können wir nicht dahingehen, Vater? Auch ich ſehne mich nach England!“ rief Alexa enthu⸗ ſiaſtiſch.„Würden wir nicht in London ſicher ſein? Lieber Vater, ich habe geleſen, daß Lon⸗ don ſo gut wie eine Wildnis iſt; würden wir uns dort nicht beſſer verbergen können, als in der Wüſte oder in den Steppen?“ Dunkle Röte überzog die Wangen Mr. Strauge's; die Stärke ſeiner Sehnſucht verklärte ſeine Augen. „Ich muß mich in den achtzehn Jahren ver⸗ ändert haben,“ ſpach er gedankenvoll.„Wer von denen, die mich damals kannten, würde mich wiedererkennen? Aber es iſt unmöglich. Ich darf es nicht wagen. Wir können nicht gehen. Alexa, es treibt mich, Dir die ganze ſchreckliche Geſchichte zu erzählen. Willſt Du ſie hören?“ Alexa neigte ernſt den Kopf. „Verſchließe die Thür!“ ſagte er kurz. Alexa verſchloß die Thür. „Drehe die Lampe nieder!“ Die Lampe wurde niedergedreht, ſo daß ſie nur einen ſchwachen Dämmerſchein verbreitete. „Wende Dein Geſicht ab,“ befahl der Vater mit hohler, gebrochener Stimme.„Siehe mich nicht an, mein Kind. Ich kann es nicht ertragen, 37— 8* 3 2 ——— 3 ä * ——.—„ 22 N Greenwich, 19. Okt. Die Zahl der bis⸗ her an der Cholera⸗Epidemie Erkrankten be— läuft ſich auf 240. Aus Nah und Fern. — Schon mancher hat dadurch, daß er auf öffentliche Aufforderungen, ſich als Intereſſent an einem überſeeiſchen Nachlaß unter einer beſtimmten Privatadreſſe zu mel⸗— den, ſehr trübe Erfahrungen machen müſſen. Es gibt in überſeeiſchen Ländern, namentlich auch in den Vereinigten Staaten, Rechts— anwälte, die ein Gewerbe daraus machen, ſolche Erbenaufrufe zu erlaſſen, um dann die Intereſſenten, die ſich melden, zu ſchröpfen. Auch kürzlich las man wieder eine ſolche Auf— forderung in den deutſchen Blättern, bei der es ohne Zweifel auf unredlichen Gewinn ab— geſehen war. Es kann jedem vermeintlichen Erbintereſſenten nur dringend Vorſicht an— empfohlen und gerathen werden, etwaige in überſeeiſchen Ländern geltend zu machende Erb- anſprüche nur durch die zuſtändigen kaiſerlichen Konſulate weiter zu verfolgen. — Der Verkäufer eines mit Schwamm be— hafteten Hauſes, welcher dieſen Umſtand beim Verkauf abſichtlich verſchweigt, macht ſich, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, gefliſſentlich durch beſondere Manipulationen das Erkennen des Schwammes erſchwert hat. Fürth i. O. Dieſer Tage wurde der hieſige Gemeiderechner gefänglich eingezogen. Das Defizit ſoll 7000 Mk. betragen.(St. Prov. ⸗Ztg.) Michelſtadt i. O. Die„Starkenb. Prov.⸗Ztg.“, der wir die Verantwortlichkeit überlaſſen müſſen, bringt von hier folgende Notiz: Zur hieſigen landwirthſchaftlichen Schule hat ſich für den Winter ein ganzer Schüler gemeldet. Das Lehrerperſonal be⸗ ſteht aus ſieben Perſonen. Ein theurer Schüler. Stockheim, 17. Okt. Der auf dem Heimweg von Ortenberg nach Eckardsborn begriffene Dienſtknecht eines Landwirths aus letztgenanntem Orte wurde geſtern Abend von dem von Gedern kommenden Zug überfahren und ſofort getödtet. Mainz, 17. Okt. Die Frau des ehe⸗ maligen Militärkapellmeiſters Kern bat für ihrer Gatten ein Begnadigungsgeſuch an den Kaiſer gerichtet, das, wie verlautet, von ver⸗ ſchiedenen Seiten, darunter mehreren Offi⸗ zieren des 118. Infanterie-Regiements, eine dadurch ſigen Infanteriekaſerne geriethen heute Vor⸗ nur dann wegen Betrugs ſtrafbar, wenn er mittag zwei Soldaten der 18. Kompagnie warme Befürwortung gefunden hat. Da die von Kern begangene Majeſtätsbeleidigung hauptſächlich in einer deſpectirlichen Aeuße— rung gegen die Kaiſerin beſtanden hat, hat Frau Kern gleichzeitig auch ein Bittgeſuch an die Kaiſerin gerichtet. Mannheim, 18. Okt. Der unter dem Verdachte der Brandſtiftung in Unterſuchungs— haft genommene Reſtaurateur des Caſé„Me— tropole“, S. Klinger, wurde wieder auf freien Fuß geſetzt, da ſich deſſen Unſchuld erwieſen hat.— Erhängt hat ſich geſtern Nachmittag in der Hofmann'ſchen Scheuer über dem Neckar der 20jährige Metzgerburſche Johann Rauber von Immenſtadt. Motiv unbekannt. — Von einem Zuge der Feudenheimer Neben— bahn wurde geſtern Abend an der Kreuzung auf Dürr, in H 5, 11 wohnhaft, beide Beine unterhalb des Knies abgefahren. Der Ver— letzte wurde nach Feudenheim verbracht, wo ihm vom dortigen Arzt der erſte Verband angelegt wurde. Dürr wollte mit ſeinen Kindern nach Mannheim zurückfahren, fiel aber bei der Kreuzung vom Perron des Wagens und blieb auf den Schienen liegen, ſodaß der nächſtfolgende Zug ihn überfuhr. Wiesbaden, 18. Okt. In der hie⸗ in ſcherzhaften Wortwechſel. Der Scherz wurde bald Ernſt. Der eine der Soldaten, der zufällig ein Brodmeſſer in der Hand hatte, durchſtach dem anderen die Lunge. Der Betroffene war bald darauf todt. Der Getödtete heißt Block; er diente im zweiten Jahre. Er hat lange in Frankfurt gearbeitet und ſoll auch in der Nähe von Frankfurt be— heimathet ſein. Der Streit entſtand wegen eines Stückes Commisbrod. Der Thäter, ein geborener Elſäſſer Namens Bohrer, dient ebenfalls im zweiten Jahre. Ottersweier, 18. Okt. Ein ſchreck— licher Unglücksfall ereignete ſich in der Huck ſchen Mühle dahier. Die 14 Jahre alte Tochter des Mühlenbeſitzers Franz Huck, Namens Marie Anna, kam zu nahe an ein Rad, wurde von demſelben erfaßt, in die Tiefe geſchleudert und derart eingeklemmt, daß das unglückliche Mädchen aus ſeiner ſchrecklichen Lage erſt befreit werden konnte, nachdem das Waſſer abgeſtellt und das Rad mit Hülfe einer Winde rückwärts geſchafft worden war. 17. Okt. Landau, Lieutenant Hof- meiſter iſt wieder bei ſeinem Regiment hier n 3—— eingetroſſen, befindet ſich aber als keank im Garniſonlazareth. Greifswalde, 17. Okt. Im nahege⸗ legenen Wietzow wurde geſtern der Graf und die Gräfin Blücher von ihrem Schloßgärtner erſchoſſen. Es liegt ein Racheact vor. Graf Blücher iſt todt, die Gräfin ſchwer verletzt. Der Attentäter beging Selbſtmord. Brüſſel, 16. Okt. Der„Patriot“ meldet, daß in der Ortſchaft Haſtiere(Pro— vinz Namur, nahe der franzöſiſchen Grenze) eine Bande von 500 Sozialiſten mit dem Bürgermeiſter an der Spitze, die dortige Pfarrkirche überfiel, gewaltſam eindrang und eine rothe Fahne im Gotteshauſe entfaltete. Unter Abſingen der Marſeillaiſe, ſowie ge— meiner Spottlieder warfen ſie die Heiligen⸗ bilder, die Kirchengeräthe und Reliquien auf die Straße; der Altar und die Kanzel wurden demolirt, und der Pfarrer mit dem Tode be— droht. Die Gendarmerie verhaftete endlich eine Anzahl der Ruheſtörer. Paris, 17. Okt. Heute Nacht verſtarb der berühmte Tondichter Charles Gounod im Alter von 75 Jahren. Humoriſtiſches. — Ein Pantoffelheld. Herr Schulze (zum Dienſtmädchen):„Hören Sie mal, Minna, der Doktor ſagt mir eben, meine Frau und Tochter gehen dieſes Jahr nach Kolberg; wiſſen Sie nicht, ob ich mitgehe?“ — Verplappert. A.:„Du biſt recht mager geworden!“ B.: Habe auch neulich eine Ent— fettungskur durchgemacht!“— A.:„Wie lange?“— B.:„Drei Monate... und auch noch 10 Mk. Geldſtrafe dazu!“ — Galgenhumor. Vater(zu ſeiner ält— lichen Tochter, die während des Balles wie⸗ der wenig Beachtung gefunden):„Du biſt ſo niedergeſchlagen, Mathilde— ich will zur Aufmunterung eine„Veuve Cliquot“ holen.— Tochter:„Ach, Papachen, ein deutſcher Witt⸗ wer wäre mir lieber!“ — Aus zu gutem Hauſe. Pfarrer:„Thut ein gutes Werk, Radlbauer, nehmt den Michel als Knecht, ſeine Strafe hat er verbüßt und mir verſprochen, daß er ein ordentlicher Menſch werden will.“— Radlbauer:„Glaubs ſchon, Herr Pfarrer, es iſt aber halt a eigene Sach mit die Herrn aus'm Zuchthaus, die ſind die gute Koſt gewöhnt!“ — Variante.„Nun, wie iſt Ihnen das Bad bekommen?“—„Gut. Das Moor hat ſeine Schuldigkeit gethan— ich kann gehen!“ Deinen Blick zu begegnen, bis ich mit meiner Erzählung fertig bin. Gebe Gott, daß Du das Auge dann noch zu mir ergeben vermagſt, liebend und vertrauensvoll wie bisher. Biſt Du be⸗ reit?“ „Ja, Vater!“ lautete die leite Antwort. „Nun, ſo will ich Dir die Geſchichte des Fluchs erzählen, welcher ſowohl auf Dir, wie auf mir laſtet. Ich will Dir erzählen warum Du eine Verſtoßene aus der Geſellſchaft biſt, eine Geächtete, auf welche ſelbſt der ärmſte Bettler in England mit Verachtung blicken würde.“ 10 Kapitel. Ein Familien⸗Drama. Alexa harrte in banger Erwartung und klopfenden Herzens der Erzählung ihres Vaters, welcher noch immer am Fenſter ſtand den Blick hinausgerichtet in die finſtre Nacht. Der Trieb, ſeiner Tochter die ſchreckliche Geſchichte zu er⸗ zählen, war ſtark in ihm; aber er wußte doch nicht, wo er beginnen ſollte. zum erſten Male geſehen, war die alte Liebe zu ſeinem Vaterlande mit f Heftigkeit in ihm erwacht. Er hatte ſeine Bürde Die Ereigniſſe kein Fremder gekommen, ein langes friedliches der Vergangenheit ſchwirrten ihm wild durch Leben würdeſt führen können, keine andere Liebe den Kopf. Heimatlos ſtand er da,— ein Fremd- kennen lernend, als die zu Deinem Vater; das ling im fremdem Lande— ein Flüchtling, der Schicksal aber hat es anders gefügt. nicht wußte, wohin er ſeinen Fuß lenken ſollte. hat den Weg zu Deinem Herzen gefunden, ſelbſt Seit Monaten hatte ſich ſeiner ein unſägliches in unſerem einſamen Thale, wo wir wie ein Ein— Heimweh bemächtigt; ſeitdem er Lord Kingscourt ſiedler lebten.“ [Bruſt zerſpringen im Sturm der widerſtrebenden g Empfindungen. Er wandte ſich vom Fenſter ab und ſchritt geſenkten Hauptes und mit über der Bruſt ge⸗ kreuzten Armen im Zimmer auf und ab. Er ſchien vergeſſen zu haben, daß er ſeiner Tochter ſeine Lebensgeſchichte erzählen wollte. Lange herrſchte tiefes Schweigen, welches endlich Alexa mit ihrer ſanften Stimme brach. „Vater,“ ſagte ſie ſchmeichelnd,„es wird, Dir zu ſchwer, Dein Geheimnis mir zu erzählen. Ich will nicht darauf beſtehen, es zu hören.“ Mr. Strange fuhr wie aus einem Traume empor und ſah das Mädchen mit trüben Augen an. „Du haſt ein Recht es zu kennen,“ ſagte er. „Der Himmel vergebe mir, wenn ich Dir; eine zu große Laſt aufbürde, mein armes Kind. Ich hatte gehofft, Dir die ſchreckliche Wahrheit zu verbergen, Dir ſtets Alles zu ſein. Ich hatte gedacht, daß Du in der Abgeſchloſſenheit unſerer griechiſchen Heimat, wohin in ſechszehn Jahren Die Liebe Ein tiefer Seufzer entrang ſich ſeiner Bruſt. unwiderſtehlicher Er ſetzte ſeinen Gang durch's Zimmer fort. ö „Es ſteht geſchrieben, daß die Sünden der Jahre lang tapfer getragen, jetzt aber wurde ſie Väter heimgeſucht werden ſollen an den Kindern,“ ihm zum Erdrücken ſchwer und das Verlangen ſprach er weiter,„und wir mögen wohl hinzu⸗ nach menſchlicher Teilnahme wurde immer mäch⸗ fügen: auch das Unglück der Väter. Der Fluch, tiger. Es ſchien ihm manchmal, als müſſe ſ in der Dein unſchuldiges Haupt trifft, Alexa, iſt der⸗ Geiſt ſich verwirren unter der Aufregung der ſelbe, der zuerſt auf mich fiel. Du biſt von der wer die Tochter haben will, halte es mit der erſchütternden Erinnerungen, als müſſe ihm die Welt verdammt durch mich—“ 2——— „Vater!“ „Gern würde ich geſtorben ſein, hätte ich Dir erſparen können, was Du bereits erduldet haſt,“ ſagte Mr. Strange mit einer Traurigkeit, welche ſeine Tochter tiefer bewegte, als ein Aus⸗ bruch der Verzweiflung.„Wäre Lord Kings court nicht nach Griechenland gekommen, könnten wir vielleicht heute noch zufrieden und glücklich in unſerem Hauſe leben. Sein Kommen hat all' das Unheil über uns gebracht.“ „Er hat uns kein Leid zufügen wollen, Vater. Er war das unſchuldige und unbewußte Werkzeug der Vorſehung.“ Mr. Strange wiegte zuſtimmend ſein Haupt. „Laß' mich denn meine Geſchichte erzählen, ehe ich wankend werde ,“ begann er nach kurzem Schweigen wieder.„Vor achtzehn Jahren, Alexa, drang eine Schreckenskunde durch ganz England, welche alle Geſellſchaftskreiſe erſchütterte; die Zeitungen waren damit gefüllt; es wurde da⸗ rüber in den Salons geflüſtert, in den niedrig⸗ ſten Hütten geſprochen, in den Bierhäuſern dis⸗ kutiert. Das ganze civiliſierte Europa entſetzle ſich darüber. Es war eine ſchauerliche, dunkle That,— das große Familiendrama von Mon- theron!“ Er ſprach die letzten Worte mit heiſerem Flüſtern. Alexa, ſtill und bleich, lauſchte atemlos. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Gemüth. Almoſen geben armet nicht; Kirchen gehen ſeumet nicht. Die Tugend iſt die Mutter des Glücks, Mutter. culze mal meine fach ehe!“ aget e Ent. Vie „ Und T ält⸗ wie⸗ it ſo ur 1 Mil, „ Thul, Nachel 12 Lensch ſchon, Sach ld die f daß yr hat hen!“ * le ich duldet unten clic at all pollen, wußte Haupt.. ſahlen, furzen Alea, gland, H die de da⸗ iedrig⸗ n dis⸗ „le lle Mon⸗ eren 05. 05. glück, it der — Die Sprache des Neides.„Denke dir, der hübſche Huſarenleutnant holte mich geſtern zum erſten Tanz!“—„Nun, weißt du, der tanzt anſtandshalber mit jeder Dame, und da wird er wohl nach dem Alter gehen! Litterariſches. Ein Allerweltsberater für Alt und Jung. Meyers Kleines Konverſations⸗Leri⸗ kon oder der„Kleine Meyer“, wie das zweckdienliche Werk kurzweg von ſeinen vielen Freunden bezeichnet wird, liegt mit dem vor kurzem erſchienen en dritten (Schluß⸗) Band jetzt in der neuen, fünften Auflage vollſtändig vor. Bei der Herausgabe dieſes weit⸗ bekannten Nachſchlagebuches iſt für die Verlagshand— lung die Abſicht maßgebend geweſen, nach dem be—⸗ währten Muſter der großen Ausgabe von Meyers Konverſations⸗Lexikon ein Werk zu ſchaffen, welches, dem vorhandenen Bedürfnis weiteſter Kreiſe ent— ſprechend, daß geſammte menſchliche Wiſſen in knapper, aber doch erſchöpfender Form zur Darſtellung bringen ſoll. Getreu dieſem Grundſatz bietet die Verlags- handlung in der fünften Auflage von Meyers Kleinem Konverſations⸗Lexikou ein Hausbuch beſter Art, das, vollſtändig umgearbeitet, reichlich vermehrt, berichtigt und ergänzt, allen Anforderungen entſpricht, wie wir ſie heute an das wirklich unentbehrliche Hilfsmittel findet eine Mitglieder entgegen genommen werden. Die Mitglieder werden Erſcheinen gebeten, Der Vorstand. Geſellſchaft„Edelweiß“. Morgen Sonntag, den 21. Oktober d. Js, Abends 7½ Uhr, als Versammlung im Gaſthaus„zum Freiſchütz“ ſtatt, wobei auch Anmeldungen neuer um pünktliches und zu ſtellen gewöhnt ſind. Jedem zugänglich, allen verſtändlich, bringt das Werk den in ihm aufgeſpei⸗ cherten Schatz unſrer heutigen Kenntnis auf ver⸗ hältnismäßig geringen Raum in bisher noch uner- reichter Vollſtändigkeit. Es liefert auf den erſten Griff und erſten Blick den begehrten Nachweis, kurz, beſtimmt und richtig, wie man es im Leben braucht. Der Schwerpunkt in der neuen Bearbeitung von Meyers Kleinem Konverſations-Lexikon iſt auf größere Präziſion in den Erklärungen und auf die plan⸗ mäßige Durchführung der Nachweiſe verlegt. Sonſt ſind dem Werke die vortheilhaften Eigenthümlich- keiten, um derentwillen dasſelbe in allen Kreiſen Eingang und die höchſte Werthſchätzung gefunden hat, erhalten geblieben. Mit einem Apparat von ca. 78 000 Artikeln behandelt Meyers Kleines Kon— verſatious⸗Lexikon das moderne Wiſſen erſchöpfend, ſofern für irgend einen Gegenſtand nicht ein engeres fachwiſſeuſchaftliches Intereſſe in Frage kommt. Außerordentlich unterſtützt und vortheilhaft ergänzt werden die thatſächlichen Vorzüge dieſes Nachſchlage— buches durch die reiche Ausſchmückung an Extrabei⸗ gaben. Ueber 100 Karten, Bildertafeln und Beilagen in Holzichnitt. Kupferſtich und Farbendruck vermitteln die Anſchaulichkeit, erleichtern und erhöhen das Ver— ſtändniß für beſonders wichtige Textſtellen in wirk⸗ ſamſter Weiſe.— Ein weiteres Lob erſcheint faſt überflüſſig. Längſt hat ſich der„Kleine Meyer“ einen ſicheren Platz in der Zuneigung unſeres Volkes erworben. Sein Ruf und Ruhm ſtehen feſt begründet. Empfehle mein vollzähliges 908]empfolen. eiche Auswahl in Geſang⸗ und Gebetbüchern. an Anfertigung aller Schreib⸗ und Contobücher. 869 J. Hüftlein, Buchbinderei. Unſere anerkannt aute Striekvolle in ſchönſter Auswahl wieder eingetroffen, ferner empfehle: Fertige Strümpfe, Hoſenträger(für Knaben), Schlipſe, Krauſe, farbige Näh⸗ und Maſchinenſeide. Joh. Karl Kempf. ——— reich aſſortirtes Lager in Grabkränzen : Perl⸗, Blätter⸗ und Mooskränze, letztere von 40 Pf. an bis zu den feinſten. Todtenbouquettes, Trauerſchleifen, künſtliche Blumen, Blumenpapier, Blumendrath und alle ſonſtigen zu dieſen Artikeln gehörige Sachen. Auch halte mich bei Bedarf von Brautkränzen beſtens Der billige Preis des Werkes(jeder in Halbfran. gebundene Band koſtet nur 8 Mk. 4 Gul. 80 Krz und ſeine Beſchränkung auf drei Bände ermöglichen auch dem Unbemittelten die Anſchaffung. „ Verfälſchte ſchwarze Seide. Man verbrenne ein Müſterchen des Stoffes, von dem man kaufen will, und die etwaige Ver⸗ fälſchung tritt ſofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, ver⸗ löſcht bald und hinterläßt wenig Aſche von ganz hellbräunlicher Farbe. Verfälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und bricht), brennt langſam fort, namentlich glimmen die „Schußfäden“ weiter(wenn ſehr mit Farb— ſtoff erſchwert), und hinterläßt eine dunkel— braune Aſche, die ſich im Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zer⸗ drückt man die Aſche der echten Seide, ſo zerſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seiden-Fabrik G. Henneberg(k. k. Hofl.), Zürich verſendet gern Muſter von ihren ächten Seidenſtoffen an Jedermann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke porto- und 5 ſteuerfrei ins Haus. 913 er eee eee — Ferner empfehle: 912 G. V. Hoock 15 Sattler. entſpeechende 882 Alle Sorten Blumenpapiere Blumenblätter empfiehlt zu billigſten Preiſen. Jof. Hüftlein, Buchbinder. F 3, 12. Blumenpapier A. Basler. f zu billigſten Preiſen bei 10 3 G 7, 8. Mannheim empfehlen ſämmtliche Sorten Rußhrkoblen& beſter Qualität. Nähere Auskunft ertheilt unſer Vertreter Herr Franz Dewald 5. in Viernheim. 8 E 2 E f Carl Bischoff& Sick 10 E F DZI G 7, 8. F 3, 12. Wo kauft man am billigſten 17 Schuhen S u. Stleſe neu eröffneten Laden In meinen beiden Schaufenſteru ſind alle Artikel mit den billigſten Preiſen ſichtbar ausgeſtellt. Ferdinand Mayer, Schuhlager EIEHTEWA WAHR Mannheim F 3, 12. Kirchenſtraße. 7 In meinem 893 F 3, 12. früher F 2, l. Mannheim F 3, 12. Kirchenſtraße. HEHHHEHHDAMH AHA MHH BIHAIHAIH AAN Ziehung nächſte Woche! Ueberall erlaubte Prämiienverlooſungen. faſt täglich. bekannte Glückskollecte. (Keine Promeſſen). Geduld führt zum Ziel. Bekannte Glückskollecte A. Gerloff Nauen bei Berlin. Für nur 1 Mk. kann man obige Bezeichnung erproben. lionen, 1 Million, ½¼ Million, ¼ Million u. ſ. w. Ziehungen Jedes Loos gewinnt, alſo keine Nieten. alle anderen dort erlaubten Lotterien billigſt. ſpekte wolle man ſofort umſonſt verlangen. fiel kürzlich der größte Hauptgewinn mit 50 000 Mk. in meine Hauptgew. 2 Mil⸗ - Möbel⸗Geſchäft von A. 22 2 J. Schönberger, Mannheim Verkaufslokal 81, 92 vis-à-vis dem Silbernen Magazin und Contor I l, 13. a empfiehlt ſein großes Lager in allen Sorten 445 Kasten- u. Polster-Möbel. Spiegel, bei guter Arbeit und zu billigen Preiſen. Anker. 5 Betten, Matratzen Auch Pläne und Pro⸗ Auf Nr. 41 166 Lohnlisten 911 de ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährens zu haben in der Expd. ds. Bl. Zur beginnenden Saiſon empfehle mein gut aſſortirtes Lager in 831 Herren- und Knabenanzügen Haveloeceks mit oder ohne Aermel. Schützenjoppen mit oder ohne Futter, Paletots in ſchwerer ſowie mein großes Lager in deutſchen und engliſchen Herrenkleiderstoffen. Feſte Preiſe! M. Trautmann, Mannheim % Saiſon⸗Eröffnung. ſowie halb ſchwerer Waare, Reelle Bedienung! I 1, 5 Auf der Straße zwiſchen Käfer⸗ thal und Viernheim wurde eine wollene Pferdedecke gefunden. Viernheim, 19. Okt. 1893. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim: Blaeß. 898 Kränze und Sträuße ſtets auf Lager und empfiehlt billigſt 868 Eva Helbig. Mache auf mein großes Hut- u.Kappen-Lager gefl. aufmerkſam; ferner empfehle preiswürdige Cigarren u. Tabake in verſchiedenen Qualitäten 896 Magaveiha Adler. Nächſter Tage treffen Magerkohlen ein. Wer Bedarf hat, bitte An⸗ meldung zu machen. 899 N A. Bläß. Verſchiedene gebrauchfe gut erhaltene Möbel eine Hobelbank und etwas Schreiner werkzeug billigſt zu verkaufen. Näheres bei Schreiner Fitzer neben der Wirthſchaft zur Krone. 900 Eine kleine Wohnung, beſtehend aus zwei Zimmern, iſt zu vermiethen. 856 Aug. Hanf, Glaſermeiſter. EIBUENEDEEE EN E für Zahnleidende. Bin jeden Montag im Gaſthaus„z. Engel“ von 26 Uhr Nachmit⸗ tags zu ſprechen. 793 Hochachtungsvoll H. Frech, Weinheim Hauptſtraße Buchhandlg. Ackermann. Künſtliche Zähne von 2 Mark an, Plomben, unter Garantie. EENMHNHNHEHAHAHN 20 5 2 9 8 8 8 1 Für Rettung v. Trunkſucht! verſend. Anweiſung nach 17jäh⸗ riger approbirter Methode zur EEHEHNHAEH HEA 1 e ſofortigen radikalen Beſeitigung mit, auch ohne Vorwiſſen, zu voll- ziehen, Garantie. Briefen ſind 50 Pfg. in Briefmkn. beizufügen. Man adreſ— ſire:„Privat- Auſtalt Villa Chri. ſtina b. Sückingen, Baden.“ 907 keine Berufsſtörung, unter Lieferung von Wintersaatkorn. Montag, den 23. Oktober l. Is., Vormittags 10 Uhr, wird auf bieſigem Rathhauſe die Lieferung von ca. 13 Ctr. Winter⸗ ſaatkorn an die Wenigſtnehmenden vergeben. 901 Viernheim, den 19. Oktober 1893. Großherzogliche Oberförſterei Viernheim. Hein. Bauernverein Viernheim. Der Vorſtand beabſichtigt, das Mais als Futtermittel einzu⸗ führen und kann dasſelbe per 100 Kar. zu Mark 12.60— 70 gegen baar an die Mitglieder abgegeben werden. Anweldungen zum Be⸗ zug müſſen aber bis längſtens Sonntag Abend bei Unter— zeichnetem geſchehen ſein. 902 Für den Vorſtand: Keller. 2 Das in meinem neu errichteten Hauſe auſ's. reichhaltigste ausgestattete Lager in f 43 0 5 ö 1 5 Hüten und Mützen für Herren und Knaben in den neueſten Fagons und zu den billigſten Preiſen halte beſtens empfohlen und bitte bei Bedarf um ge— neigten Zuſpruch. 903 Philipp Adler 3., Schneider und Kappenmacher. 2 — Zur Ausführung von Reparaturen an Schuhen u. Stiefeln halte mich meiner ſeitherigen werthen Kundſchaft, ſowie Freunden und Gönnern beſtens empfohlen. n Schnelle, billige Bedienung fund. dauerhafte Arbeit jeder Zeit zuſichernd, zeichnet Achtungsvoll Josef Knapp. 904(wohnhaft bei Herrn Lehrer Fertig, am Bürſtädterweg. 1 8 N — N 5 0 Goldſchmied, K Planten 2 empfiehlt ſeine . e anerkonnt garantirt guten f Goldwaaren zu ſehr billigen, aber feſten Preiſen. Bekleidungs- und N 3 15. 787 NIE— Unübertroffen; Acadgm. F Ur D amen Zuſchneidelehranſtalt Mannheim Gründliche Ausbildung Mk. 45. — 2 junge Leute (Mädchen und Knaben) finden sofort und dauernde Be⸗ ſchäſtigung in der 905 Cigarren⸗Fabrik 5 Weißuaun jun. Auf Allerheiligen eine große Auswahl Kränze u. Bouquetts empfehle in jeder Preiel age. 897 Magaretha? Adler. Zwei hübſche 894 ann ſind zu vermiethen; beziehbar 1. November d. J. Franz Mich. Wunderle. Schönes Weißkraut hat m verkaufen. 906 Nikolaus Adler 10. Prüfen Sie anerkannt beſtes Fabrikat — — 3 * —— U 0 1 4 82 f 155 2 8 2 85 2 28. 2 2 32 * E 2— 2 — 8.8 N 080 2— S 25 2 8 T 8 8 2 5 8 2 — 55* 2 * * Mit Schlagwerk 15 Mark. Ohne Schlagwerk 12 Mark. Silb. Herren-Remontoir 15 Mark. Silb. Damen⸗Remontoir 16 Mark Gold- und Silber waaren billiger wie jede Konkurrenz. J. Kraut, Juwelier, T 1, 1, Breiteſtraße, Mannheim. 523 Tapeten! Wir 5 705 g Naturell⸗Tapeten von 10 9 an, Glanz⸗Tapeten„ 30„„ Wold⸗Tapeten 5 9„ in den großartig ſchönſten neuen Muſtern, nur ſchweren Papieren und gutem Druck. Gebrüder Ziegler in Lüneburg. Jedermann kann ſich von der außergewöhnlichen Billigkeit der Tapeten leicht überzeugen, da Muſterkarten franlo auf Wunſch überallhin verſenden. 18 Beſte und billigſte Bezugsquelle für garantirt neue, doppelt gereinigt und ge⸗ waſchene, echt nordiſche Beitfedern. rr verſenden zollfrei, gegen Nachn.(nicht unter 10 Pfd.) gute neue Bettfedern per Pfund für 60 Pfg., 80 Pfg., 1 M. und 1 M. 2⁵ Pfg.;; feine prima Halbdaunen 1M. 60 Pf.; weiße Polarfedern 2 M. und 2 M. 50 Pfg.; ſilberweiße Bettfedern 3 M., 3 M. 50 Pf., 4 4 M. 50 Pfg. und 5 M.; ſerner: echt chineſiſche Ganzdannen geb fam aft) 2 M. 50 Pfg. und 3 M. Verpackung zum Aoſtenpreiſe.— Bei Beträgen von mindeſtens 75 M. 5% Rabatt. Etwa Nichtgefallen⸗ des wird frankirt bereitwilligft zurückgenommen. Pecher& Co. n Herford— — 11 4 —